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AUFSTEIGENDE DILATATIONEN - Universität zu Lübeck

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MATERIAL UND METHODEN 29<br />

Die Mikrozirkulation wurde mit einem Mikroskop (Nikon Eclipse E600, Nikon, Tokyo, Japan)<br />

unter 200-facher Vergrößerung betrachtet (CFI Planfluor ELWD Objektiv: 20x / 0.45). Die<br />

Bilder wurden mit einer CCD Kamera aufgenommen und <strong>zu</strong>r späteren Auswertung auf<br />

Videoband (S-VHS, Sony) aufgezeichnet.<br />

Für die Membranpotentialversuche wurde ein Mikroskop mit einer 'fixed stage' Konstruktion<br />

als Arbeitsbasis verwendet (Axioskop 2 FS, Zeiss, Jena). Durch die feste Tischposition sind<br />

das Versuchstier auf der Mikroskopierbühne sowie die Mikromanipulatoren fixiert mit dem<br />

ruhenden Tisch verbunden, während das Mikroskop auf einer beweglichen Bühne steht. Dies<br />

ist für die Durchführung der empfindlichen Membranpotentialmessung von besonderem<br />

Vorteil, da dadurch Erschütterungen der Mikroelektrode minimiert werden können. Die<br />

freipräparierten Arteriolen wurden mit 400-facher Vergrößerung betrachtet<br />

(Wasserimmersionsobjektiv: 40x / 0.8). Für die Fluoreszenzmikroskopie wurde eine<br />

Quecksilberlampe verwendet (HBO, 100W, Osram, München). Der verwendete Filtersatz<br />

(No 9, Zeiss, Jena) eignete sich <strong>zu</strong>r Visualisierung der mit Fluorescein beladenen Zellen<br />

(Anregung: 495nm, Emission: 517nm). Die Fluoreszenz wurde mit einer ICCD Kamera<br />

(C8484, Hamamatsu, Herrsching) aufgenommen und die Bilder digital gespeichert.<br />

2.2.4 Globale und lokale Stimulation mit Agonisten<br />

Durch eine peristaltische Pumpe konnten der Superfusion vasoaktive Substanzen<br />

<strong>zu</strong>gemischt werden. Hierdurch wurde eine globale Stimulation des Skelettmuskels erreicht.<br />

Die Substanzen wurden 100-fach konzentriert eingesetzt und der Superfusion mit einer<br />

Geschwindigkeit von 0.08 ml/min <strong>zu</strong>gesetzt, um die gewünschten Endkonzentrationen <strong>zu</strong><br />

erreichen. Im weiteren Text werden die Endkonzentrationen in der Superfusionslösung<br />

angegeben. Die lokalisierte Stimulation von Arteriolen konnte durch gezielte Applikation<br />

eines Agonisten über eine Mikropipette erfolgen. Hier<strong>zu</strong> wurde eine mit dem Agonisten<br />

befüllte Mikropipette mit Hilfe eines Mikromanipulators in unmittelbarer Nähe des Gefäßes im<br />

Skelettmuskel platziert und der Agonist durch einen kurzen Druckpuls (50 - 500 ms, 140<br />

kPa) appliziert. Eine erfolgreiche Applikation konnte durch ein kurzes Auseinanderweichen<br />

des Muskelgewebes an der Applikationsstelle erkannt werden.<br />

2.2.5 Membranpotentialmessung<br />

Bei der intrazellulären Membranpotentialmessung wird das Membranpotential direkt<br />

gemessen, das heißt die von der Zelle gesteuerten Spannungsänderungen werden<br />

abgeleitet. Zur Messung einer Potentialdifferenz über eine Zellmembran sind zwei<br />

Elektroden erforderlich. Eine indifferente Elektrode im extrazellulären Raum sowie eine<br />

intrazelluläre Elektrode, innerhalb der Zelle. Um eine Zelle intrazellulär ableiten <strong>zu</strong> können,

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