30.08.2014 Aufrufe

AUFSTEIGENDE DILATATIONEN - Universität zu Lübeck

AUFSTEIGENDE DILATATIONEN - Universität zu Lübeck

AUFSTEIGENDE DILATATIONEN - Universität zu Lübeck

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

MATERIAL UND METHODEN 35<br />

wurden durch Behandlung mit 0.3 % Wasserstoffperoxid-Lösung inaktiviert. Die Präparate<br />

wurden blockiert (Blocking-Solution: CSA-Kit K1500; Dakocytomation, Carpenteria, CA) und<br />

über Nacht mit dem Cx40 Antikörper (1:200; Chemicon, Temucula, USA) inkubiert. Zur<br />

Visualisierung des primären Antikörpers wurde ein Signalverstärkungssystem (Catalyzed<br />

Signal Amplifikation, CSA, DakoCytomation, Carpenteria, USA) verwendet. Es handelt sich<br />

hierbei um eine empfindliche Färbemethode, die eine Signalverstärkung benutzt, welche auf<br />

der Peroxidase katalysierten Ablagerung einer biotinylierten phenolischen Verbindung<br />

beruht. Zur Verwendung des primären Cx40 Antikörpers, der aus Hasenserum stammte,<br />

mußte ein 'CSA Rabbit Link' verwendet werden, um das System einsetzen <strong>zu</strong> können.<br />

Dadurch konnte der <strong>zu</strong>r Detektion des primären Antikörpers eingesetzte, biotinylierte<br />

sekundäre Antikörper den primären Antikörper erkennen. Im nächsten Schritt wurde ein<br />

Streptavidin-Biotin-Peroxidase-Komplex <strong>zu</strong>gesetzt der an den biotinylierten sekundären<br />

Antikörper bindet. Die so gebundene Peroxidase katalysiert die Präzipitation eines<br />

biotinylierten Phenols. Peroxidase gekoppelte Antikörper wurden mit Diaminobenzidin braun<br />

gefärbt. Bei Koimmunfärbungen wurde Double Stain Block (Dakocytomation, Carpenteria,<br />

USA) zwischen der Inkubation mit zwei primären Antikörper verwendet. Bei der Detektion der<br />

Antikörper gegen den endothelspezifischen Marker von Willebrand Faktor wurde das Enzym<br />

Alkalische Phosphatase als Sonde eingesetzt. Das Enzym führt ebenfalls <strong>zu</strong>r Bildung eines<br />

lokalen gefärbten Niederschlags. Die Entwicklung erfolgte hier mit Fast Red. Die Betrachtung<br />

der Zielstrukturen erfolgte auch hier mit dem Axioplan 2 Imaging Fluoreszenzmikroskop wie<br />

unter 2.2.6.1, Immunfluoreszenz beschrieben.<br />

2.2.7 Genotypisierung der Connexin40 defizienten Mäuse<br />

Mit Hilfe der Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR) läßt sich eine sehr kleine Menge eines<br />

definierten DNA-Abschnitts so stark vervielfältigen, dass er problemlos nachgewiesen und<br />

untersucht werden kann. Vorrausset<strong>zu</strong>ng hierfür ist, dass die Sequenzen am Anfang und am<br />

Ende des DNA Fragments bekannt sind. Dann können spezifische Primer hergestellt<br />

werden, die komplementär <strong>zu</strong> den Anfangs- und Endsequenzen sind und mit der Matritze<br />

hybridisieren. Die Vervielfältigung erfolgt durch DNA-Polymerasen, die sich an je ein Ende<br />

des hybridisierten Primers heften und den neuen DNA-Strang komplementär <strong>zu</strong>r Matritze<br />

synthetisieren.<br />

Eine PCR besteht aus mehreren aufeinanderfolgenden Zyklen, wobei jeder Zyklus die DNA-<br />

Menge verdoppelt. Ein Zyklus besteht aus drei Phasen, Erhit<strong>zu</strong>ng, einer Abkühlung und<br />

erneutem Erwärmen. In der ersten Phase wird der Doppelstrang der DNA durch Erhitzen in<br />

zwei Einzelstränge getrennt (Denaturierung). In der zweiten, kühleren Phase lagern sich die<br />

Primer an die Bereiche der Einzelstränge mit ihrer komplementären Sequenz (Anlagerung)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!