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Thermenland Magazin No 40

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KULTUR & FREIZEIT<br />

www.thermenlandverlag.de<br />

Alfons Kohlmeier,<br />

Fotograf und Verleger<br />

aus Pocking<br />

dass jeder 10. sein Motiv<br />

kaufen würde. Dass letztlich<br />

die Gästezahl 1962<br />

um rund 30 % auf knapp<br />

15.000 steigen würde,<br />

konnte er da nur ahnen.<br />

Wie ältesten Aufnahmen<br />

Kohlmeiers von der Therme<br />

1 stammen von<br />

Anfang der 50er Jahre wie<br />

die Wasser-Massagen im<br />

Außenbecken (Bild 4)<br />

und in der Wannenbehandlung<br />

(Bild 5) sowie den Aufnahmen mit<br />

dem damaligen Verwaltungsturm (heute Thermenrestaurant)<br />

im Hintergrund (Bild 6) und<br />

von den Anfängen des Lindenhofs mit eigenem<br />

Thermal-Becken (Bild 7) von Franz Ortner, der<br />

den öffentlichen Badebetrieb in der Therme 1<br />

Ende der <strong>40</strong>er Jahre begründet hatte.<br />

Verschwundene Häuser<br />

Der Fund Josefine Kohlmeiers kam gerade<br />

recht, da der Kurort heuer zum seinem Jubiläum<br />

„75 Jahre Quelle – 45 Jahre Bad-Titel“ während<br />

des Kulturfestivals eine Ausstellung mit „Bad<br />

Füssing in alten Ansichten“ feiert. Der Pockinger<br />

Fotografie-Meister Alfons Kohlmeier dokumentierte<br />

nämlich nicht nur die rasante Entwicklung<br />

des Kurbetriebs auf der grünen Wiese, sondern<br />

hatte auch ein Auge für die Vergänglichkeit der<br />

bäuerlichen Architektur des alten Dorfes Safferstetten.<br />

Hier sind Aufnahmen von der Dorfstraße<br />

aus dem Jahr 1960 erhalten, die das alte Kramer-Haus<br />

(vorne, heute Zach), die Friedhofsmauer<br />

mit Pfarrkirche St. Andreas und dahinter<br />

das ehemalige Schul-, Mesner- und Gemeindehaus<br />

(abgerissen 2000, Bild 8) zeigt sowie das<br />

Holzhaus vom Feigl-Schuster (abgerissen 1967,<br />

heute Bauernmaler Feigl, Bild 9) und das noch<br />

heute am Dorfplatz erhaltene Safferstettener<br />

Holzhaus (Bild 10).<br />

Martin Semmler<br />

Die Ausstellung „75 Jahre Quelle – 45 Jahre<br />

BAD“ ist von 20.9. bis 17.10. täglich von 15 bis<br />

19.00 Uhr im Adalbert-Stifter-Saal des Großen<br />

Kurhauses zu sehen.<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Passauer Festakt zum Mauerfall im Fernsehen<br />

Am 11. September 1989 erlaubte die ungarische Regierung DDR-<br />

Bürgern die Ausreise nach Österreich. Tausende DDR-Bürger nutzten<br />

die Chance. Die ersten dieser „Republikflüchtlinge“ landeten in Ostbayern.<br />

Der Bayerische Landtag erinnert mit einer Festveranstaltung<br />

an diesen historischen Wendepunkt. Am 12. September 2014 wird<br />

Landtagspräsidentin Barbara Stamm um 11.30 Uhr im Rathaus Passau<br />

die Festveranstaltung „25 Jahre Grenzöffnung Ungarn-Österreich“<br />

eröffnen. Durch die Veranstaltung führt Heidi Wolf, langjährige<br />

Ostbayern-Korrespondentin des Bayerischen Rundfunks, die als „Kind<br />

der Grenze“ die Grenzöffnung selbst hautnah miterlebt hat. Zeitzeugen<br />

von beiden Seiten der Grenze werden von ihren Erfahrungen im<br />

Sommer 1989 und danach berichten.<br />

Das Bayerische Fernsehen wird den Festakt live aus dem Rathaus<br />

Passau übertragen. Ab 12. September ist außerdem im Rathaus Vilshofen<br />

die Ausstellung „25 Jahre Grenzöffnung Ungarn-Österreich“ zu<br />

sehen.<br />

sam<br />

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