Griechisch-römische Mythologie
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o Sie habe in der Gigantomachie den Pallas besiegt und zog dessen Haut über ihr<br />
Schild.<br />
o Der Flussgott Triton übernahm Athenes Erziehung. Er hatte eine Tochter<br />
namens Pallas, mit der Athene sich im Kampfspiel übte; Pallas nun sollte<br />
Athene mit dem Speer treffen, woraufhin Zeus erschrak, die Aigis vor seine<br />
Tochter Athene hielt, Pallas die Augen abwandte und von Athene nun tödlich<br />
getroffen wurde. Die Göttin trauerte ihr nach.<br />
o Pallas könnte auch die „Waffen Schwingende“ von gr. πάλλειν sein.<br />
� Palladion: Vom Himmel gefallenes Abbild der Pallas Athene, das von Dardanos als<br />
Athenes Gabe nach Troia gebracht worden war und den Schutz der Stadt garantierte,<br />
solange es in ihr verweilte. Homer erwähnt es in sitzender Form (Il. 6, 92; 273; 303).<br />
Odysseus und Diomedes hätten es vor der Belagerung geraubt (Verg. Aen. 2, 162-<br />
170), nach anderen habe Kassandra, von Aias verfolgt, versucht, sich unter den Schutz<br />
der Statue zu retten (Iliupers. argum. EpGF p. 62, 23 f.; Verg. Aen. 2, 403 ff.).<br />
� Parisurteil: Athene hatte Paris höchste Weisheit versprochen.<br />
� ihre Schützlinge: Odysseus, Achilleus, Diomedes, Telemachos, Perseus.<br />
� Wettstreit mit Poseidon um Attika (Hdt. 8, 55; Apollod. 3, 178 f.; Ov. met. 6, 71-<br />
72; Hyg. fab. 164): Das Land sollte nach dem Ratschluss der Zwölfgötter jenem<br />
gehören, der das wertvollere Geschenk gebe; Poseidon ließ daraufhin auf der<br />
Akropolis mit seinem Dreizack einen Quell entspringen, Athene hingegen den ersten<br />
Ölbaum wachsen; Kekrops, der autochthone Urkönig Attikas, halb Mensch, halb<br />
Schlange, entschied zu Athenes Gunsten.<br />
� Nachstellungen des Hephaistos - Erichthonios (Ov. met. 2, 552-65; Apollod. 3, 188-<br />
90; Hyg. fab, 166): Hephaistos stellte Athene nach, sei es als gefühlter Dank für die<br />
Hilfe mit dem Hammer bei ihrer Geburt (Hyg. fab. 166) oder aus Liebeskummer<br />
wegen des Treuebruchs seiner Gattin Aphrodite; sie entzog sich aber und so fiel sein<br />
Samen auf die Erde, woraus der schlangengestaltige Erichthonios entstand, den<br />
Athene den Töchtern des Kekrops (Herse, Aglauros, Pandrosos) zur unbehelligten<br />
Aufbewahrung übergab.<br />
Apollo/Phoebus (Actiacus/Actius, arcitenens, Cynthius, Delius, Delphicus, fatidicus,<br />
Latoius/Latonigena, Lycius, Paean, Pythius, Smintheus, Thymbraeus)<br />
� Sohn von Leto und Zeus (Hes. theog. 918-20) und Bruder der Artemis; Gott der<br />
Weissagung, Künste, Heilkunst und des Lichts/Sonne, Bogenschießens<br />
� Apollo übt Rache an folgenden Personen:<br />
o Tityos (Hom. Od. 7, 324; 11, 576; Apoll. Rhod. 1, 760; Verg. Aen. 6, 595<br />
Apollod. 1, 23; Hyg. fab. 55): Der Riese Tityos, Sohn von Zeus und Elare,<br />
machte sich an Leto auf ihrem Weg nach Delphi heran und wurde daraufhin<br />
von den Pfeilen des Apoll und der Artemis getötet. Als Strafe musste er in der<br />
Unterwelt 900 Fuß lang ausgestreckt und gefesselt daliegen, während ihm<br />
Geier die stets wieder nachwachsende Leber als Sitz der Begierde zerhackten.<br />
o Python (Hom. h. Apoll. 300-374; Paus. 10, 6, 5; Ov. met. 1, 434-451; Hyg.<br />
fab. 140): Nach der ältesten Version trieb eine ungeheure Drachin bei Delphi<br />
ihr Unwesen; sie behütete auch Typhon, den Hera ohne männliches Zutun<br />
geboren hatte. Apollo tötete das Tier und von dem verfaulenden (gr. πύθεσθαι)<br />
Leichnam hat der Ort und Apollo seinen (Bei-)Namen. Bei späteren Autoren<br />
wurde der Drache allgemein Python genannt.<br />
o Phlegyas (Hom. Il. 13, 302; Hom. h. Apoll. 277 ff.; Verg. Aen. 6, 618 ff.; Stat.<br />
Theb. 1, 712 ff.): Der Ares-Sohn und Vater des Frevlers Ixion war der<br />
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