Griechisch-römische Mythologie
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Minos’ Gattin Pasiphaë in einer unnatürlichen Leidenschaft zu ihm entflammte, eine<br />
Verbindung, aus welcher der Minotaurus hervorging.<br />
� Als Gott der Pferde schenkte er Pelops die Pferde, mit denen er Hippodameia gewann;<br />
dem Rhesos jene, die dann Odysseus und Diomedes raubten, und dem Peleus bei der<br />
Hochzeit mit Thetis jene unsterblichen Pferde Xanthos und Balios, die dann Achill<br />
erbte<br />
Hades/Pluto (gr.: Zeus Katachthonios, Polydegmon [der „viele Empfangende“], Pluton [der<br />
„Reichtum Spendende“]; lat.: Dis [Pater], Saturnius)<br />
� Sohn von Kronos und Rhea (Hes. theog. 455) und Bruder des Zeus und Poseidon, dem<br />
die Herrschaft über die Unterwelt zuteil wurde (Hom. Il. 15, 185-193; Apollod. 1, 7);<br />
Gott der Unterwelt.<br />
� Raub der Persephone/Proserpina (Hom. H. in Cererem; Ov. Met. 5, 385-571):<br />
Hades raubte Demeters Tochter Persephone mit Zeus’ Zustimmung; Hekate und<br />
Helios hörten ihre Schreie, ebenso Demeter, die Hekate – allerdings unwissend – und<br />
Helios fragte, der ihr von dem Raub erzählte. Daraufhin hungerte Demeter in ihrer<br />
Trauer die Welt aus; Zeus schickte aber schließlich Hermes zu Hades, der Persephone<br />
nach dem Essen eines Granatapfelkerns zu Demeter entließ, weswegen sie ein Drittel<br />
des Jahres in der Unterwelt verbringen musste; Rhea wurde zu Demeter geschickt, die<br />
sie dazu überredete, wieder alles wachsen zu lassen.<br />
� Die Unterwelt in der <strong>Mythologie</strong> (Hom. Od. 11; Lucr. 3, 978-1010; Verg. Aen. 6;<br />
Ov. met. 4, 432-480; 10, 1-85)<br />
o Palast des Hades (Hom. Il. 8, 367 f.; Hes. theog. 767 ff.; Ov. met. 4, 432-480)<br />
o Kerberos als 50-bzw. 3-köpfiger Wächter des Eingangs zum Palast (Hom. Il.<br />
8, 367 f.; Hes. theog. 310-12; Verg. Aen. 4, 450, 501; 6, 395-6; 7, 413; 8, 296;<br />
Ov. met. 4, 450. 501; 7, 413; 9, 185; 14, 65)<br />
o Theseus und Peirithoos (Hom. Od. 11, 631; Apoll. Rhod. 1, 101 ff.): Die in<br />
der <strong>Mythologie</strong> nach Achill und Patroklos besten Freunde hatten vereinbart,<br />
eine Zeustochter zu erringen. Peirithoos wollte Persephone, drang mit Theseus<br />
in die Unterwelt ein; Hades jedoch ließ die beiden Frevler an einem Felsen<br />
festwachsen. Theseus wurde später von Herakles befreit, Peirithoos musste als<br />
der Anstifter für immer in der Unterwelt bleiben.<br />
o Orpheus und Eurydike (Hor. 3, 11, 15 ff.; Verg. georg. 4, 453-506; Ov. met.<br />
10, 1-63; Apollod. 1, 14-15)<br />
o Hermes als Psychopompos (z. B. Hom. Od. 24, 1-5)<br />
o Unterweltsflüsse:<br />
� Phlegethon [„ wie Feuer brennend“] (Hom. Od. 10, 513) und<br />
� Kokytos [der „Beklagte“] (Hom. Od. 10, 514) fließen in den<br />
� Acheron [ „Jammerfluss“] (Hom. Od. 10, 513)<br />
� Charon bringt als Fährmann die Seelen über die Styx (Hom. Od. 10,<br />
508 ff.; 11, 155 ff.), bei dem die Götter ihren unverbrüchlichen Eid<br />
schwören.<br />
� Lethe-Strom [„Fluss des Vergessens““]<br />
o Unterweltssünder (Tantalos, Sisyphos, Tityos, Ixion, Peirithoos, Danaiden)<br />
o Insel der Seligen (Hom. Od. 4, 561 ff., etc.) bzw. Elysische Gefilde (Hes. erg.<br />
167 ff.), die ursprünglich für auserwählte Heroen gedacht waren, später aber<br />
alle Rechtschaffenen aufnahmen. Wohin man kam, entschieden die<br />
o Totenrichter Minos, Rhadamanthys und Aiakos.<br />
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