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Griechisch-römische Mythologie

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und Kitharaspiels (Hom. Il. 2, 594 ff.); Demodokos, dem Sänger der Odyssee, nahmen<br />

sie das Augenlicht und gaben ihm die Gabe des Gesangs (Hom. Od. 8, 62-64);<br />

Sängerwettstreit der Pieriden gegen die Musen mit Nymphen als Schiedsrichterinnen<br />

(Ov. met. 5, 662-678); Kitharaspiel-Wettstreit des Apollo mit Marsyas mit Musen als<br />

Schiedsrichterinnen (Hdt. 7, 26; Ov. met. 6, 382 ff. etc.)<br />

� Kalliope gebar dem Apollon Orpheus und Linos (Ov. met. 10, 167).<br />

Sirenen (Acheloides)<br />

� Gemäß Apollodor Töchter des Achelous und der Sterope (Apoll. Rhod. 4, 895 f. und<br />

Apollod. 1, 7, 10), dämonische Mischwesen des Todes und der Liebe aus Vogel<br />

und Mensch (weiblich, mit Flügeln und Vogelbeinen)<br />

� Odysseus-Sirenen-Episode (Hom. Od. 12, 39-54. 158-200; Hyg. fab. 141) und<br />

Orpheus-Sirenen-Episode in den Argonautika (Apoll. Rhod. 4, 891-919), in der<br />

Orpheus die Sirenen einfach mit seinem Gesang übertönt und seine Gefährten so<br />

rettet.<br />

Sirenes Acheloi fluminis et Melpomenes Musae<br />

filiae Proserpinae raptu aberrantes ad Apollinis<br />

terram venerunt, ibique Cereris voluntate, quod<br />

Proserpinae auxilium non tulerant, volaticae sunt<br />

factae. His responsum erat tam diu eas victuras<br />

quam diu cantantes eas audiens nemo esset<br />

praetervectus. Quibus fatalis fuit Ulysses; astutia<br />

enim sua cum praenavigasset scopulos, in quibus<br />

morabantur, praecipitarunt se in mare. A quibus<br />

locus Sirenides cognominatur, qui est inter<br />

Siciliam et Italiam.<br />

9<br />

Die Sirenen, Töchter des Flussgottes Achelous und<br />

der Muse Melpomene, kamen, durch den Raub der<br />

Proserpina umherirrend, zu Apollos Land und<br />

erhielten nach Ceres’ Willen, weil sie Proserpina<br />

keine Hilfe geleistet hatten, Flügel. Ihnen war<br />

geweissagt worden, dass sie so lange siegreich sein<br />

würden, wie niemand, der ihrem Gesang lauschte,<br />

vorbeifahren würde. Ihnen wurde Odysseus zum<br />

Verderben; als er nämlich durch seine Verschlagenheit<br />

an den Klippen, auf denen sie weilten, vorbeigefahren<br />

war, stürzten sie sich ins Meer. Nach ihnen erhielt der<br />

Ort den Beinamen Insel der Sirenen, der zwischen<br />

Sizilien und Italien liegt.<br />

� Homer kennt nur 2 namenlose Sirenen, später sind es 3 (Ligeia [die „mit der hellen<br />

Stimme“], Leukosia [die „weiße Göttin“] und Parthenope [die „Jungfräuliche“]) und<br />

bei Platon schließlich 8 (rep. 617b).<br />

Hesperiden (die „Abendlichen“, d. h. im Westen Befindlichen)<br />

� Nach Hesiod Töchter der Nyx und des Erebos, die jenseits des Okeanos gegenüber<br />

dem Atlas die goldenen Äpfel betreuen (Hes. theog. 215-16. 518), die Hera von Gaia<br />

als Geschenk zur Hochzeit mit Zeus erhalten hatte. Ihnen beigesellt ist das jüngste<br />

Ungeheur-Kind von Phorkys und Keto, Ophis (die „Schlange“). Später kam noch ein<br />

100-köpfiger Drache hinzu, der Ladon genannt wurde (Apoll. Rhod. 4, 1396 ff.).<br />

Trotzdem wurden die goldenen Äpfel geraubt (Herakles’ 11. Tat) und der Drache<br />

getötet.<br />

Ungeheuer<br />

� Geryoneus (Hes. theog. 287-294; Lucr. 5, 28; Verg. Aen. 6, 289; 7, 202; Sil. Ital. 1,<br />

277): 3-köpfiger bzw. 3-leibiger Riese und Sohn des Chrysaor und der Kallirhoe,<br />

besaß auf der Insel Erytheia eine stattliche Rinderherde, die von dem Hirten Eurytion<br />

und dem Hund Orthos bewacht wurden. Herakles tötete diese, wollte die Herde<br />

wegtreiben und erlegte den Riesen infolge dessen Entgegentreten mit einem<br />

Pfeilschuss (Herakles’ 10. Aufgabe).

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