IKZ Energy Die Zukunft der Wärmeversorgung (Vorschau)
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BIOENERGIE<br />
Pelletheizung<br />
Mit Pellets und Solar auf EE gesetzt<br />
Heizungsmo<strong>der</strong>nisierung: Holzpelletheizung mit Feinstaubfilter in <strong>der</strong> Seniorenwohnanlage<br />
Erneuerbare Energien sind im Trend. Dass sich die Kombination von Holzpelletheizung und solarer Warmwassererzeugung nicht nur<br />
für kleinere Objekte eignet, zeigt eine Seniorenwohnanlage im schweizerischen Rorschach. Ein U-Filter ermöglicht dabei die Reinigung<br />
<strong>der</strong> Heizungsabgase von schädlichen Feinstaubpartikeln.<br />
Der Filter im Detail.<br />
<strong>Die</strong> Abgasführung erfolgt für beide Kessel getrennt über Abgasleitungen<br />
aus Edelstahl, die an <strong>der</strong> Fassade des Gebäudes installiert wurden.<br />
46 Seniorenwohnungen bietet die Alterswohnanlage Rorschacherberg<br />
in <strong>der</strong> Nähe des schweizer Bodenseeufers. In einer ruhigen<br />
Grünanlage mit Blick auf den See gelegen, erlauben die speziell<br />
für die Generation 60+ ausgestatteten Wohnungen den noch<br />
rüstigen Mietern, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. <strong>Die</strong> direkte<br />
Anglie<strong>der</strong>ung an ein benachbartes Pflegeheim ermöglicht<br />
eine Inanspruchnahme <strong>der</strong> hier angebotenen <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
wie z. B. den Besuch des Arztes o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Physiotherapie, des Coiffeurs<br />
und <strong>der</strong> Fußpflege. Auch die Mahlzeiten im hauseigenen<br />
Restaurant erfreuen sich großer Beliebtheit.<br />
<strong>Die</strong> Beheizung <strong>der</strong> Seniorenwohnung erfolgte bis 2012 über<br />
einen Ölkessel mit 120 kW Leistung aus dem Baujahr 1983. Das<br />
Brauchwasser wurde mit zwei je 2000 l fassenden Boilern ebenfalls<br />
über die Heizungsanlage bereitgestellt. Da <strong>der</strong> in die Jahre<br />
gekommene Kessel aufgrund interner Leckage bereits nachgeschweißt<br />
werden musste, war eine Heizungserneuerung unumgänglich.<br />
Auch die Wärmeverteilung über ungeregelte Umwälzpumpen<br />
entsprach nicht mehr dem Stand <strong>der</strong> Technik.<br />
Der genossenschaftliche Betreiber <strong>der</strong> Seniorenwohnanlage beauftragte<br />
die enconenergie.consulting.ag mit einem Variantenvergleich<br />
zur Erstellung eines eigenständigen Heizkonzepts bzw. dem<br />
heizungstechnischen Anschluss <strong>der</strong> Seniorenwohnungen an das<br />
benachbarte Pflegeheim. Sowohl aus wirtschaftlichen als auch aus<br />
Sicherheitsgründen entschloss man sich zur Instalation eines eigenständigen<br />
Heizkonzepts. Von Anfang an im Vor<strong>der</strong>grund stand<br />
<strong>der</strong> Wunsch nach Regenerativen Energien. Mit den Planungsarbeiten<br />
wurde ebenfalls die Firma encon beauftragt. Sie stellte<br />
32 <strong>IKZ</strong>-ENERGY 8/9/2014