IKZ Energy Die Zukunft der Wärmeversorgung (Vorschau)
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BIOENERGIE<br />
Pelletheizung<br />
Unterstützt werden die Pelletkessel von einer 46 m² großen Solaranlage<br />
(Backboxsystem), die durch ihre Anbindung an den gemeinsamen<br />
Pufferspeicher mit 5450 l Speichervermögen sowohl<br />
die sommerliche Warmwasserbereitung als auch einen kleinen<br />
Beitrag zur Heizungsunterstützung leisten kann. Beide Kessel<br />
sowie die Solaranlage geben ihre überschüssige Energie an den<br />
Schichtpufferspeicher ab, von dem sowohl die neu erstellten Heizgruppen<br />
als auch die Brauchwarmwasseraufbereitung im Durchlaufverfahren<br />
versorgt werden. Damit ist eine hygienische, legionellensichere<br />
Warmwasserversorgung nahezu unabhängig von<br />
<strong>der</strong> aktuellen Speichertemperatur gewährleistet. <strong>Die</strong> Rücklaufeinschichtung<br />
<strong>der</strong> Frischwasserstation erfolgt abhängig von <strong>der</strong> Temperatur<br />
auf zwei Höhen, um die sehr exakte Schichtung des Pufferspeichers<br />
nicht zu zerstören.<br />
<strong>Die</strong> Pelletkessel vom Typ KWB Multifire dienen <strong>der</strong> Gesamtversorgung <strong>der</strong><br />
Wohnanlage mit Heizwärme sowie warmem Brauchwasser während <strong>der</strong><br />
Wintermonate.<br />
Weniger Feinstaub mit mo<strong>der</strong>ner Filtertechnik<br />
Aufgrund <strong>der</strong> neuen Luft-Reinhalte-Verordnung (LRV) dürfen<br />
in <strong>der</strong> Schweiz seit dem 1. Januar 2012 keine Rauchgase mit mehr<br />
als 50 mg/m³ Staub imitiert werden. <strong>Die</strong>se Anfor<strong>der</strong>ungen hielten<br />
die neuen Kessel in <strong>der</strong> Wohnanlage Rorschacherberg selbst ohne<br />
zusätzlichen Feinstaubfilter ein. Dennoch wurde <strong>der</strong> Einsatz <strong>der</strong><br />
beiden U-Filter vorgesehen. <strong>Die</strong>se zeichnen sich durch eine sehr<br />
kompakte Bauweise, einfachen Aufbau und hohen Abscheidegrad<br />
aus. Sie werden vorgefertigt auf Montageschienen, die gleichzeitig<br />
als Transportschutz dienen, geliefert. <strong>Die</strong> Abgase, bzw. die darin<br />
enthaltenen Staubpartikel, werden nahezu ohne zusätzlichen<br />
Druckverlust über eine Elektrode aufgeladen und setzen sich im<br />
zweiten Teil des U-Filters auf einer nachgeschalteten Abscheidefläche<br />
ab. Hier werden sie in periodischen Abständen durch Wassereindüsung<br />
abgeschieden. Über einen Abwasseranschluss werden<br />
sie schließlich aus dem Filter ausgespült. Ein Drucksensor im<br />
unteren Bereich des Filters verhin<strong>der</strong>t einen möglichen Rückstau.<br />
Zur Reinigung besteht ein Servicevertrag zwischen OekoSolve und<br />
dem Heizungsbetreiber. Eine einfache Reinigung durch Hauswart,<br />
Rauchfangkehrer o<strong>der</strong> SHK-Monteur wäre jedoch auch möglich.<br />
<strong>Die</strong> Steuerung des U-Filters erfolgt über die OS-CTRL Elektronische<br />
Steuerung für Filteranlagen. Sie erzeugt und regelt die<br />
Hochspannung für die Elektrode. Über ein Touch-Display können<br />
verschiedenste Parameter wie Temperaturschwellen, Reinigungsintervalle<br />
und Regelparameter eingestellt werden. Dem Betreiber<br />
werden auf einen Blick die wichtigsten Anlagenparameter signalisiert.<br />
Darüber hinaus können weitere Informationen wie Betriebsstundenzähler<br />
und Anlagenhistorie ausgelesen werden.<br />
Verschiedene analoge und digitale Ein- wie Ausgänge ermöglichen<br />
die Einbindung des Feinstaubfilters in ein zentrales Leitsystem.<br />
Zusätzliche Komponenten wie Pumpen, Abgasventilatoren<br />
o<strong>der</strong> Bypassklappen können über die Steuerung integriert werden.<br />
Lohnend auch bei größeren Objekten<br />
Das Beispiel <strong>der</strong> Seniorenwohnanlage in Rorschacherberg zeigt:<br />
<strong>Die</strong> Nutzung nachhaltig gewonnener Festbrennstoffe in Kombination<br />
mit solarer Brauchwassererwärmung lohnt sich auch für größere<br />
Objekte. <strong>Die</strong> Reinhaltung <strong>der</strong> Luft wird gewährleistet durch<br />
eine den Wärmeerzeugern nachgeschaltete Filteranlage. Mithilfe<br />
des U-Rohr-Filters von Schrä<strong>der</strong>/OekoSolve sind die Heizungsbetreiber<br />
in <strong>der</strong> Lage, den Großteil <strong>der</strong> Feinstaubbelastung aus dem<br />
Abgasstrom zu entfernen und damit den vom Schweizer Gesetzgeber<br />
gefor<strong>der</strong>ten Wert noch zu unterbieten.<br />
■<br />
KONTAKT<br />
Beiden Kesseln ist je ein U-Rohr-Filter nachgeschaltet, mit dessen Hilfe<br />
sich die bereits geringen Feinstaubemissionen <strong>der</strong> Pelletkessel noch<br />
weiter senken lassen.<br />
Karl Schrä<strong>der</strong> Nachf.<br />
59174 Kamen<br />
Tel. 02307 973000<br />
Fax 02307 9730055<br />
kamen@schrae<strong>der</strong>.com<br />
www.schrae<strong>der</strong>.com<br />
34 <strong>IKZ</strong>-ENERGY 8/9/2014