WochenBericht WochenBericht - Kastelburg in Not
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25. April 2013 . Ausgabe 17<br />
28 | WALDKIRCH ELZTAL Elztäler Wochenbericht<br />
Vergessener Ehrenbürger<br />
Aus dem Ortschaftsrat Siensbach<br />
Waldkirch-Siensbach (jb). Am Rande<br />
der letzten Sitzung des Ortschaftsrates<br />
Siensbach stellte Ortsvorsteher<br />
Michael Schmieder e<strong>in</strong>en<br />
neuen Wandschmuck im Siensbacher<br />
Ratssaal vor. Es handelt sich<br />
dabei um e<strong>in</strong> Portrait des Ehrenbürgers<br />
der Geme<strong>in</strong>de Siensbach: August<br />
Heizmann.<br />
Dieses war bei Aufräumarbeiten im<br />
Keller des Rathauses <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em erbarmungswürdigen<br />
Zustand ans Tageslicht<br />
gekommen. Nach e<strong>in</strong>er gründlichen<br />
Restaurierung und neu gerahmt<br />
hat das Bild nun se<strong>in</strong>en Platz<br />
im Rathaus gefunden.<br />
August Heizmann war <strong>in</strong>sgesamt<br />
36Jahre als Bürgermeister und Mitarbeiter<br />
im Rathaus für se<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>detätig.1934trateralsBürgermeister<br />
der damals noch selbstständigen Geme<strong>in</strong>de<br />
Siensbach <strong>in</strong> die Fußstapfen<br />
Ehrung von Blutspendern<br />
Gefährliches Fundstück<br />
Waldkirch. Ortsvorsteher Kury begrüßte die Blutspender<strong>in</strong> Susanne<br />
Resch sowie Herr Pfister vom Deutschen Roten Kreuz (DRK). Kury<br />
wies auf die <strong>Not</strong>wendigkeit der Blutspenden h<strong>in</strong>. Diese freiwillige Bereitschaft<br />
könne Leben retten und verdiene deshalb Dank und Anerkennung.<br />
Er richtete den Appell an alle, dem Beispiel der Blutspender<br />
zu folgen. Geehrt wurde für zehn Mal Blutspenden Susanne Resch; ihr<br />
wurden Präsente und die Blutspender-Ehrennadel überreicht. Auch<br />
Pfister vom DRK bedankte sich bei Resch.<br />
Ausruhen auf neuer Sitzgruppe<br />
Kaltenbach erneuerte Bänke bei der Mart<strong>in</strong>sbühlhütte<br />
Waldkirch. Es tut sich was im Engewald,<br />
genauer gesagt bei der Mart<strong>in</strong>sbühlhütte<br />
im Staatlichen Forst.<br />
Über den Dächern von Waldkirch ist<br />
Rentner Hermann Kaltenbach dabei,<br />
die Sitzgruppe vor der Hütte zu<br />
erneuern.<br />
Dazu hat er e<strong>in</strong> eigenes System entwickelt:<br />
Massive Betonfüße gießt er<br />
bei sich zu Hause vor, Eisen werden<br />
e<strong>in</strong>gelassen und dann mit den dicken<br />
Douglasienplatten ver-<br />
Hermann Kaltenbach nach getaner<br />
Arbeit: Die neue Sitzgruppe bei der<br />
Mart<strong>in</strong>sbühlhütte. Foto: Privat<br />
Das wiedergefundene Portrait des<br />
Ehrenbürgers August Heizmann.<br />
Foto: Jens Brodacz<br />
schraubt. „Das hält“, lächelt Kaltenbach<br />
verschmitzt und ergänzt: „Das<br />
überlebt uns alle.“ Hermann Kaltenbach<br />
hat Erfahrung. Er ist nicht<br />
nur gelernter Forstwirt und hat jahrelang<br />
im Wald gearbeitet, letztes<br />
Jahr hat er auch im Kastelwald, genau<br />
auf der anderen Talseite, schon<br />
den Platz um die Alb<strong>in</strong> Kurtz-Douglasie<br />
gerichtet, neue Wegschilder<br />
entworfen und aufgestellt und „se<strong>in</strong>e“<br />
Bänke geschaffen. Se<strong>in</strong> Markenzeichen<br />
dabei ist die sanft geschwungene<br />
L<strong>in</strong>ie <strong>in</strong> der Rückenlehne<br />
der Sitzbänke. Mart<strong>in</strong> Moosmayer<br />
vom Forstamt Waldkirch<br />
bedankt sich bei Hermann Kaltenbach<br />
für dessen Engagement: „Erholungse<strong>in</strong>richtungen<br />
<strong>in</strong> dieser<br />
Qualität könnten wir uns gar nicht<br />
leisten.“<br />
Nun wartet die neue Sitzgruppe<br />
vor der Mart<strong>in</strong>sbühlhütte auf Spaziergänger,<br />
Wanderer oder Jogger,<br />
die e<strong>in</strong>en Moment der Ruhe und<br />
Entspannung genießen wollen.<br />
Elztal. Wie die Polizei mitteilte, fand e<strong>in</strong> Spaziergänger vor e<strong>in</strong>igen<br />
Tagen im Wald e<strong>in</strong> größeres, möglicherweise explosives Überbleibsel<br />
aus dem Zweiten Weltkrieg. Anstatt die stark verrostete Panzerfaust<br />
unberührt liegen zu lassen und den Fund sofort der Polizei zu melden,<br />
nahm der Mann das Munitionsstück mit nach Hause und bewahrte es<br />
zunächst <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Garten auf. Inzwischen wurde von der Polizei der<br />
Kampfmittelbeseitigungsdienst verständigt, der die Gefährlichkeit<br />
des Fundstücks beurteilen und die Gefahr gegebenenfalls beseitigen<br />
wird. Die Polizei rät dr<strong>in</strong>gend davon ab, bei solchen Funden die Gegenstände<br />
zu bewegen.<br />
Foto: Polizei<br />
se<strong>in</strong>es Großvaters, der dieses Amt<br />
schon vor ihm bekleidet hatte. Nach<br />
dem Krieg wurde er zwar mit deutlicher<br />
Mehrheit wiedergewählt, wurde<br />
jedoch von der französischen Besatzungsmacht<br />
nicht im Amt bestätigt.<br />
Erst 1957 gelang ihm wieder der<br />
Sprung an die Spitze se<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de.<br />
Er blieb Bürgermeister, bis die<br />
Geme<strong>in</strong>dereform zum Jahresbeg<strong>in</strong>n<br />
1973 Siensbach zu e<strong>in</strong>em Ortsteil der<br />
Stadt Waldkirch machte.<br />
E<strong>in</strong>er der letzten Beschlüsse des<br />
selbstständigen Geme<strong>in</strong>derats war<br />
die Ernennung Heizmanns zum Ehrenbürger.<br />
Da die Stadt Waldkirch<br />
Rechtsnachfolger<strong>in</strong> mit allen Rechten<br />
und Pflichten ist, ist Heizmann<br />
formal auch Ehrenbürger der Gesamtstadt.<br />
Für Ortsvorsteher<br />
Schmieder warf das die Frage auf, ob<br />
August Heizmann wohl im Siensbacher<br />
Ratssaal bleiben dürfe oder <strong>in</strong><br />
den Waldkircher Saal <strong>in</strong> den Kreis<br />
der weiteren Ehrenbürger umziehen<br />
müsse.<br />
Bernhard und Hermann Becherer<br />
aus dem Vorstand verabschiedet<br />
Jahreshauptversammlung des Förderkreis Fußballsport Waldkirch<br />
Waldkirch. Kürzlich fand im gut besuchten<br />
Clubheim des SV WaldkirchdieJahreshauptversammlung<br />
des Förderkreises Fußballsport<br />
Waldkirch statt.<br />
Vorsitzender Richard Kienzle begrüßte<br />
unter den Anwesenden die<br />
zahlreichen Ehrenmitglieder der<br />
Fußballabteilung sowieAbteilungsleiter<br />
Karlhe<strong>in</strong>z H<strong>in</strong>n mit se<strong>in</strong>en<br />
Vorstandskollegen. Nach dem Totengedenken<br />
wurde der Tätigkeitsbericht<br />
des Geschäftsführers Hans-<br />
Jürgen Reuber vorgetragen. Neben<br />
den regelmäßigen Sitzungen berichtete<br />
er auch von den vielfältigen<br />
Aktivitäten mit der Abteilungsleitung<br />
und dem Jugendfördervere<strong>in</strong>.<br />
E<strong>in</strong> Schwerpunkt der Arbeiten lag<br />
im vergangenen Jahr jedoch auf der<br />
Erstellung des neuen Bewirtungskiosks.<br />
Den Sponsoren und freiwilligen<br />
Helfern wurde nochmals ausdrücklich<br />
gedankt.<br />
Kassierer Hans Plattner konnte<br />
am Ende des Jahres e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Plus<br />
<strong>in</strong> der Kasse vermelden. Die beiden<br />
Kassenprüfer Karlhe<strong>in</strong>z Schwarz<br />
und Karlhe<strong>in</strong>z H<strong>in</strong>n attestierten<br />
dem Kassenprüfer e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>wandfreie<br />
Kassenführung und es erfolgte<br />
die e<strong>in</strong>stimmige Entlastung. Vor der<br />
Entlastung des Vorstandes dankte<br />
Abteilungsleiter H<strong>in</strong>n dem gesamten<br />
Vorstand des Förderkreises für<br />
die geleistete Arbeit und die f<strong>in</strong>anzielle<br />
Unterstützung. Die Entlastung<br />
des gesamten Vorstandes erfolgte<br />
e<strong>in</strong>stimmig.<br />
Bei der Neuwahl wurde Richard<br />
Kienzle für weitere zwei Jahre als<br />
Vorsitzender e<strong>in</strong>stimmig wiedergewählt.<br />
E<strong>in</strong>e Veränderung gab es bei den<br />
Beisitzern. Nach 22 Jahren schieden<br />
die beiden Gründungsmitglieder<br />
Bernhard und Hermann Becher aus<br />
der aktiven Vorstandschaft aus.<br />
Kienzle dankte beiden für ihr Engagement.<br />
Alfred Dufner und Bernd<br />
Elzwasser besitzt allerbeste Qualität<br />
Aktuelle Wasseruntersuchung der GSG-Chemie-Schüler<br />
Waldkirch (db). In Kooperation mit<br />
dem Angelsportvere<strong>in</strong> und der Fischereigesellschaft<br />
(„Waldkircher<br />
Fischlehrpfad“) sowie mit <strong>in</strong>tensiver<br />
Unterstützung von Ehrenbürger<br />
Helmut Hummel führt das Geschwister-Scholl-Gymnasium<br />
mit<br />
se<strong>in</strong>en Chemieklassen seit 2005<br />
Untersuchen <strong>in</strong> der benachbarten<br />
Elz h<strong>in</strong>sichtlich der Wasserqualität<br />
durch.<br />
Die Idee dazu hatte 2005 der damalige<br />
Chemielehrer Hans Grafetstätter<br />
(Freiamt). Auch <strong>in</strong> diesem Jahr<br />
führen wieder drei Schüler aus der<br />
Kursstufe 1 mit derverantwortlichen<br />
Chemielehrer<strong>in</strong> Kerst<strong>in</strong> Unmüßig<br />
seit Januar 2013 wissenschaftliche<br />
Untersuchung <strong>in</strong> dem Gewässer<br />
durch und präsentieren die Ergebnisse<br />
nunmehr an der Infotafel zum<br />
„Fischlehrpfad“ direkt am Elzufer<br />
vor dem Geschwister-Scholl-Gymnasium.<br />
Im Beise<strong>in</strong> von Schulleiter<br />
Bernd Zickgraf, Ideengeber, Sponsor<br />
und Unterstützer Helmut Hummel<br />
sowie Lehrer<strong>in</strong> Kerst<strong>in</strong> Unmüßig<br />
stellten die drei beteiligten GSG-<br />
Schülern Stefan Holzer, Maximilian<br />
Vorbereitungen fürs Abschlussfest laufen<br />
Fördervere<strong>in</strong> der Realschule Kollnau tagte<br />
Waldkirch-Kollnau. Neulich tagten<br />
die Vorstandsmitglieder des Fördervere<strong>in</strong>s<br />
der Realschule Kollnau<br />
<strong>in</strong> öffentlicher Sitzung. Engagiert<br />
zeigten sich die Schüler, von denen<br />
die Vertreter der Schülermitverwaltung<br />
anwesend waren.<br />
Greta von Au, Felix Glock und Maxi<br />
Dold, allesamt Vertreter der Schülermitverwaltung,<br />
erteilten nach <strong>in</strong>tensiver<br />
Prüfung der Idee zu e<strong>in</strong>er<br />
offiziellen „Realschule-Facebook-<br />
Seite“ e<strong>in</strong>e Abfuhr. Die Schulzielgruppe<br />
sei die Elternschaft, die aber<br />
durch Facebook nur bed<strong>in</strong>gt erreicht<br />
werde.<br />
Positver fiel der Rückblick vom<br />
Elternbeiratsvorsitzenden Hubertus<br />
Golisch auf vergangene Aktionen<br />
aus. So konnten bspw. vom Fördervere<strong>in</strong><br />
1.000 Euro an die Schule<br />
übergeben werden, die der zukünf-<br />
Bernhard und Hermann Becherer wurden nach 22 Jahren aus dem Vorstand verabschiedet.<br />
Chemielehrer<strong>in</strong> Kerst<strong>in</strong> Unmüßig, Schüler Stefan Holzer, Ehrenbürger und<br />
Unterstützer Helmut Hummel, Schulleiter Bernd Zickgraf, Schüler Lukas<br />
Dold sowie Schüler Maximilian Schätzle (von l<strong>in</strong>ks) stellten direkt am Waldkircher<br />
Fischlehrpfad die aktuellen Ergebnissen der Wasseruntersuchung<br />
<strong>in</strong> der Elz dem „Elztäler“ vor.<br />
Foto: Detlef Berger<br />
Maxi Dold, Greta von Au und Felix Glock von der Schülermitverwaltung<br />
brachten die Interessen der Schüler <strong>in</strong> die Versammlung e<strong>in</strong>.<br />
Foto: Horst Garbe<br />
tig neu gestalteten Schulbibliothek<br />
zugute kommen. Schulrektor Thomas<br />
Wenzel zeigte sich erfreut darüber,<br />
dass die Aktiven des Fördervere<strong>in</strong>swiederumbeiderOrganisation<br />
des Schulfestes mitwirken und<br />
das für den 18. Juli dieses Jahres vorgesehene<br />
Abschlussfest organisieren.<br />
Hierzu muss die Kollnauer Festhalle<br />
gebucht und für Getränke und<br />
Speisen gesorgt werden sowie entsprechendes<br />
Betreuungspersonal<br />
aus der Eltern- und Schülerschaft<br />
e<strong>in</strong>geteilt werden.<br />
Mosbach stellten sich als Beisitzer<br />
zur Verfügung und wurden e<strong>in</strong>stimmig<br />
gewählt.<br />
Der Förderkreis setzt sich nun<br />
wie folgt zusammen: Vorsitzender<br />
Richard Kienzle, 2. Vorsitzender Eugen<br />
Pracht, Geschäftsführer Hans-<br />
Jürgen Reuber, Kassierer Hans Plattner;<br />
Beisitzer: Klaus Balzer, Alfred<br />
Dufner, Franz Hug, Eugen Löffler<br />
und Bernd Mosbach.<br />
Kienzleverwies zum Schluss auf<br />
die weiteren Term<strong>in</strong>e: zunächst den<br />
bevorstehenden Sägehock am Vatertag<br />
auf der Stadtsäge und das 8.<br />
Lichterfest vom 12. bis zum 15. Juli<br />
am Stadtra<strong>in</strong>see.<br />
Foto: Hans-Jürgen Reuber<br />
Schätzle und Lukas Dold die ersten<br />
aktuellen Ergebnisse dem „Elztäler“<br />
vor.<br />
Positives Fazit<br />
Das Elzwasser besitzt e<strong>in</strong>e sehr<br />
gute, „weiche“ und PH-neutrale<br />
Qualität, der Sauerstoffgehalt ist<br />
sehrgut,dieTemperaturimMoment<br />
beirundzehnGradunddieSchadstoffbelastung<br />
und Verschmutzung<br />
ist laut den Messungsergebnissen<br />
gegenwärtig sehr ger<strong>in</strong>g, weit unter<br />
den EU-Tr<strong>in</strong>kwasserrichtl<strong>in</strong>ien bzw.<br />
EU-Fischgewässerrichtl<strong>in</strong>ien und<br />
damit völlig unbedenklich. Helmut<br />
Hummel und Bernd Zickgraf lobten<br />
den engagierten E<strong>in</strong>satz der Schüler<br />
zum Wohle e<strong>in</strong>es aktiven und nachhaltigen<br />
Naturschutzes. „Das ist gelebte<br />
Umweltschutz direkt vor der<br />
Haustüre am Elzufer. E<strong>in</strong>fach superklasse!“,<br />
so Hummel, der auch auf<br />
den attraktiven Fischlehrpfad mit<br />
zahlreichen Infotafeln sowie auf<br />
den unverändert guten Fischbestand<br />
<strong>in</strong> der Elz h<strong>in</strong>wies. Die genauen<br />
Ergebnisse der Wasseruntersuchung<br />
werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er der nächsten<br />
„Elztäler“-Ausgaben vorgestellt.