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sportFACHHANDEL 17/2014 Leseprobe

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16 | INDUSTRIE | Wintersport <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

KOMPETENZZENTRUM SKISERVICE<br />

Auf scharfen<br />

Der Trend zum Leihski hat der Service- und<br />

Verleihbranche in den letzten Jahren Wachstumsraten<br />

beschert, von denen andere Sparten nur träumen.<br />

Schneearme Winter können aber auch hier schnell<br />

gravierende Folgen haben. <strong>sportFACHHANDEL</strong><br />

hat sich bei Herstellern und Verleihern nach<br />

den jüngsten Entwicklungen im<br />

Service-Geschäft erkundigt. Text: Eveline Heinrich-Kaindl<br />

DIE FAKTEN<br />

Im Verleihgeschäft<br />

steckt<br />

noch Wachstumspotenzial.<br />

Automatisierung<br />

und Effizienz<br />

werden im<br />

Skiservice immer<br />

wichtiger.<br />

Russland ist als<br />

neuer Markt stark<br />

im Kommen,<br />

China eher noch<br />

unbedeutend.<br />

Vom Wachstum des Skiverleihs profitierten<br />

vor allem Händler in den Alpenregionen und<br />

Servicemaschinen-Hersteller. en-Hersteller. Der arme Winter 2013/14 verpasste der allgemeinen<br />

schnee-<br />

Euphorie jedoch einen – wenn auch kleineren –<br />

Dämpfer, wie Wolfgang Berghammer berichtet,<br />

der bei Wintersteiger die Business Unit Sports<br />

leitet: „Mit der sehr ungewöhnlichen Wintersaison –<br />

in vielen Teilen der Alpen viel zu warm, viel Schnee<br />

südlich der Alpen – war die Entwicklung im Skiverleih<br />

sehr gedämpft. Viele Verleiher konnten kein<br />

Wachstum verzeichnen oder mussten Umsatzeinbußen<br />

hinnehmen.“ Speziell im österreichischen<br />

Markt seien die Verleiher laut Berghammer aber<br />

mit einem blauen Auge davongekommen. Stärker<br />

Die neue, kompakte Anlage Race Edge<br />

ist Montanas Wunderwaffe für das<br />

Rennfinish der Seitenkanten.<br />

betroffen gewesen seien die Geschäfte in vielen<br />

Teilen der Schweiz und Deutschland. Die fetten Jahre<br />

könnten erst einmal vorbei sein, wie Berghammer<br />

feststellt: „Generell ist nach doch guten Wachstumsraten<br />

in den Vorjahren eine Abflachung im Verleihgeschäft<br />

zu bemerken.“ Was den Skiservice betrifft,<br />

habe es im Gegensatz zu den Vorjahren nördlich der<br />

Alpen mehr Bedarf gegeben: „Die Nachfrage nach<br />

Skiservice bzw. der Bedarf, die Verleihflotten zu<br />

schleifen, war aufgrund der ungünstigen Schneeverhältnisse<br />

nördlich der Alpen in Summe sehr hoch.<br />

Südlich der Alpen gab es im Service wegen der guten<br />

Schneelage eher Rückgänge.“<br />

Die Kollegen von Mitbewerber Montana bestätigen<br />

ebenfalls, wie wetterabhängig ihr Business ist:<br />

„Die Entwicklung ist in allen drei<br />

Märkten, Deutschland, Österreich<br />

und Schweiz, positiv, natürlich aber<br />

immer abhängig von der Schneelage.<br />

Bei hervorragenden Pistenbedingungen<br />

gehen eben mehr<br />

Skifahrer auf die Piste, dadurch<br />

steigt auch das Verleihaufkommen.<br />

Bei den Qualitätsführern im Skiverleih<br />

werden grundsätzlich nach<br />

jeder Rückgabe frisch präparierte<br />

Sportgeräte angeboten. Bei den<br />

Kundenski fällt bei harter Piste oder<br />

wenig Schnee automatisch mehr<br />

Service an, während der Skifahrer<br />

bei viel Neuschnee weniger Service<br />

in Anspruch nimmt“, berichtet<br />

Ralf Seifert, Geschäftsführer von<br />

Montana Deutschland.

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