sportFACHHANDEL 17/2014 Leseprobe
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VERTRIEB: Der neue Trend der Pop-up-Stores SEITE 40<br />
MARKTFORSCHUNG: So ticken Outdoor-Kunden SEITE 46<br />
ÖSTERREICH: Händler wählen ihre Top-Lieferanten SEITE 38<br />
ZKZ <strong>17</strong>598<br />
24.09.<strong>2014</strong><br />
AUSGABE <strong>17</strong><br />
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besonders profitieren SEITE 6<br />
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2 | INTRO <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
ZAHL DES<br />
MONATS<br />
Bis zu …<br />
rechtliche Beanstandungen hat das Rechtsanwaltsbüro Härting (Berlin) in einer einer<br />
E-Commerce- Compliance-Studie bei den Webshops der Fußball-Bundesliga<br />
Demnach beachten<br />
der insgesamt 36 deutschen Profiklubs alle<br />
Regeln für den Versandhandel im Internet.<br />
IN DIESER<br />
AUSGABE …<br />
… PERSONEN<br />
Svenja Altan 40<br />
Wolfgang Berghammer 16<br />
Thomas Bittermann 37<br />
Casper Bleijenberg 23<br />
Christoph Braun <strong>17</strong><br />
Christoph Bronder <strong>17</strong><br />
George Brown 29<br />
Stefan Brunner 7<br />
Christian Bättig 12<br />
Patrick Courrielche 40<br />
Ulrich Dausien 50<br />
Bo Eklöf 37<br />
Ulf Eklöf 37<br />
Nicole Espey 24<br />
Thorsten Frahm 15<br />
Massimo Fregonese 29<br />
Horst Fürsattel 13<br />
Otto Hurler 37<br />
John Irvine 29<br />
Edi Kaiser 29<br />
Steffen Kern 7<br />
Stephan Knüppel 12<br />
Hannes Kocher 12<br />
Oliver Krumholz 37<br />
Ralph Letzing 7<br />
Thomas Lipke 45<br />
Chris Loughlin 41<br />
Wilfried Malcher 48<br />
Wolfram Mannherz 14<br />
Bernhard Matzner 23<br />
Adalbert von der Osten 24<br />
Gerald Palm 12<br />
Franz Pasek: 26<br />
Eric Placzeck 49<br />
Karl Posch 22<br />
Frank Proksch 9<br />
Stefan Reichmann <strong>17</strong><br />
Stephan Repke 15<br />
Martin Riebel 11<br />
Kim Rogers 29<br />
Julia Schehl 15<br />
Rolf Schmid 12<br />
Sarah Schmidt 15<br />
Dieter Schreiber 8<br />
Eric Schweitzer 48<br />
Jörg Seifert 37<br />
Ralf Seifert 16<br />
Andrew Shand 29<br />
Paul Todd 50<br />
Ton Verwijmeren 37<br />
Henning Voss 9<br />
Elias Walcher 22<br />
Jed Wexler 40<br />
Bart de Wilde 37<br />
Harald Wittig 37<br />
Walter Zehrer 8<br />
Gustaf Öhrn 37<br />
… FIRMEN<br />
ABS 11<br />
Adidas 14, 15, 22, 28, 40, 50<br />
Alibaba 28<br />
Alpina 8<br />
Amazon 51<br />
Arc’teryx 29<br />
Arena 12<br />
Askimo 22<br />
Asics 12, 50<br />
Australian 26<br />
AX-Lightness 23<br />
azubi- & studientage 49<br />
Barmer Ersatzkasse 15<br />
Bergans 13<br />
Berghaus 12<br />
Bike-Aid 23<br />
Bold Communication<br />
& Marketing: 40<br />
Brunotti 23<br />
BSI 24<br />
Buff 22<br />
Bundesagentur für Arbeit 48<br />
Camaro 13<br />
Camelbak 29<br />
Canyon 23<br />
Chris Sports 12<br />
Coach 37<br />
Colltex 22<br />
Comme des Garçons 40<br />
Cube 23<br />
Curana 23<br />
Deuter 11, 50<br />
Deutscher Industrie- und<br />
Handelskammertag 48<br />
Diadora 26<br />
Dunlop 26<br />
Dynafit 22<br />
Elkline 12, 40<br />
EOG 12<br />
Erima 14<br />
Euretco B 37<br />
Eurobike 23, 29<br />
European Outdoor Group 12<br />
European Outdoor Summit (EOS) 24<br />
Everest 37<br />
Facebook 28<br />
Facit Research 14<br />
Fenix 12<br />
Fesi 24<br />
Finkid 12<br />
Finside 12<br />
Fischer Sports GmbH 23<br />
Foot Locker 37<br />
Gap 41<br />
Garmin 22<br />
Gerald Schönbucher 51<br />
GfK 7<br />
Giro 8, 12<br />
Globetrotter 44<br />
GMS 37<br />
Gonso 23<br />
Hagan 22<br />
Haglöfs 13<br />
Handelsverband HDE 48<br />
Hannover Finanz 37<br />
Head 8<br />
Hervis 27<br />
Hitmeister 51<br />
IDFL 12<br />
Ikano S 37<br />
Instinct Lab 15<br />
Intersport 26<br />
Intersport International<br />
Corporation (IIC) 15, 37<br />
Johnson Outdoor 13<br />
Keen 12<br />
Kering 50<br />
Kettler 15<br />
Koga 12<br />
K-Swiss 26<br />
Lauf-Profis Sport GmbH 37<br />
LEX Laufexperten 15, 37<br />
Loreal 50<br />
Löffler 23<br />
LVMH 50<br />
MA&T Organisationsentwicklung 49<br />
Mammut 12<br />
Marker 10<br />
Martini 22<br />
McTrek 50<br />
Microsoft 50<br />
Mindyourbrand 46<br />
Montana Sport 12,16<br />
Moths 45<br />
Mountain Equipment 12, 22<br />
Napapijri 50<br />
New Balance 12<br />
Nike 15, 37, 40, 41<br />
Nikwax 22<br />
Nutcase 9<br />
Ortlieb 13<br />
Peak Performance 12<br />
Pieps 22<br />
Primus 12<br />
Prof. Moths 45<br />
Prosharp 26<br />
Puma 40, 50<br />
Quiksilver 28<br />
Rafael 23<br />
Red Bull 14<br />
Red Wing Shoes 29<br />
Reichmann <strong>17</strong><br />
Roces 26<br />
Rocky Mountain 12<br />
Runners Point 15, 37<br />
Salewa 22<br />
Salomon 15<br />
Schiesser 50<br />
Serviceplan Sponsoring & Live 14<br />
Shand 29<br />
Skins 29<br />
Skiverleih Brinkmann <strong>17</strong><br />
Sky Media Network 14<br />
Slazenger 26<br />
Snowplaza 22<br />
SOC 37<br />
Spar 27<br />
Sport 2000 7, 37<br />
Sport Eybl & Sports Experts 26, 37<br />
Sporthaus Krumholz 37<br />
Sports Direct International (SDI) 26, 37<br />
Sports First 14<br />
SportXtreme 37<br />
Spyder 29<br />
Stadium 37<br />
Statistisches Bundesamt 50<br />
Stromer 23<br />
Tchibo 50<br />
The Athlete‘s Foot 37<br />
The North Face 50<br />
Thule 13<br />
Timberland 50<br />
Topeak 23<br />
Triple2<br />
Triumph 50<br />
Under Armour 15, 28<br />
Uvex 9<br />
Vagabond 41<br />
Vans 50<br />
Vasque 29<br />
Velospring 23<br />
VF Corporation 50<br />
Voss Spezial-Rad 9<br />
Völkl <strong>17</strong><br />
Wahoo 23<br />
Winora Staiger<br />
Wintersteiger 16, 23<br />
Wirtschafts Woche 14, <strong>17</strong><br />
Woick 45<br />
Wrangler 50<br />
Zalando 28, 40<br />
Österreichischen Skiverband<br />
(ÖSV) 22<br />
Österreichischen<br />
Tennisverband (ÖTV) 27<br />
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Der kompakte Leitfaden<br />
für Sportartikel-Verkäufer<br />
<strong>17</strong>/<strong>2014</strong> I<br />
24.09.<strong>2014</strong><br />
TEXT<br />
Dorothea Weniger<br />
<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
Zahlmeister<br />
sind wieder<br />
einmal wir!<br />
Andreas Mayer<br />
Chefredakteur<br />
a.mayer@sport-fachhandel.com<br />
Bei Eybl in Österreich oder bei<br />
Karstadt in Deutschland sind die Mitarbeiter<br />
wütend. Schon zu lang fühlen<br />
sie sich als Spielball der Konzerne.<br />
Wir aber resignieren?<br />
Während die Politik jahrelang den<br />
Großkonzernen Steuergeschenke<br />
gemacht hat, wurden den kleineren<br />
Gewerbetreibenden wie Händlern<br />
oder auch Unternehmen sämtliche<br />
Spielräume genommen. Der ehrliche<br />
Händler, der kleine Ausbildungsbetrieb,<br />
der familiengeführte Mittelständler<br />
zahlt die Zeche!<br />
Experten der OECD haben jetzt Maßnahmen<br />
entwickelt, um zumindest die Steuertricks<br />
multinationaler Großkonzerne einzudämmen.<br />
Endlich! Amazon zum Beispiel hat nach einem<br />
Umsatz von 9,1 Mrd. Euro in Europa 2011 nur auf<br />
29 Mio. Euro Steuern zahlen müssen! Einnahmen<br />
und Ausgaben wurden einfach so lange zwischen<br />
Hoch- und Niedrigsteuerländern hin- und<br />
hergeschoben, bis es passte. Auch Apple, Google<br />
oder Starbucks landen so bei Steuersätzen von<br />
teilweise gerade mal zwei Prozent!<br />
Auf der anderen Seite kursieren aber schon<br />
wieder Gerüchte, Finanzminister Wolfgang<br />
Schäuble plane für Deutschland ein neues Steuersparmodell<br />
für die betroffenen Großkonzerne.<br />
Und wer sich als deutscher Steuerzahler über<br />
die vermeintliche Abschaffung des Solidaritätszuschlags<br />
für die ostdeutschen Länder (nach 30<br />
Jahren!) freuen sollte, dem sei versichert: Auch<br />
hier hat Schäuble bereits einen Geheimplan, wie<br />
durch Aufschläge bei anderen Steuern das Minus<br />
für den Fiskus wieder ausgeglichen werden kann.<br />
Die Dummen sind wieder einmal wir. Und auch<br />
in diesem Fall kann ich jede Wut verstehen …<br />
Brinkmann Henrich Fachmedien GmbH & Co. KG<br />
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Chefredakteur: Andreas Mayer<br />
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TITELTHEMA<br />
Sicher und schick: Helme und<br />
Brillen in der Kombination sehen<br />
gut aus und liegen im Trend<br />
INDUSTRIE<br />
Outdoor 12 – 13<br />
Teamsport 14<br />
Fitness 15<br />
Wintersport 16 – 22<br />
Mixed 23 – 27<br />
6 – 9<br />
Börse 28<br />
International 29<br />
INSIDE<br />
Meinung 30<br />
SFH Internet 36<br />
Impressum 61<br />
FACHHANDEL News und Wissen für Ihren Shop 37 – 51<br />
BRAND NEW Produktneuheiten von A-Z 52 – 60<br />
STELLENMARKT Wechselbörse für die Sportartikelbranche 61<br />
PERSONALIEN Aufsteiger, Aussteiger, Umsteiger 63 – 64<br />
Tessin Identity<br />
EDITORIAL | INHALT | 5<br />
IDENTITY –<br />
LEDER MIT<br />
HERKUNFTS-<br />
NACHWEIS<br />
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6 | TITELTHEMA <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
SKIHELME UND BRILLEN VERMARKTEN SICH ZUNEHMEND IM DUETT<br />
Die Integrations-Debatte<br />
ist in vollem Gange<br />
Sicherheit auf und neben der Piste ist schon seit Jahren ein interessantes Geschäft. Die Hersteller sehen im Handel<br />
zum Teil noch Nachholbedarf, wenn es darum geht, nicht nur den Helm zu verkaufen, sondern die passende Brille<br />
gleich mit dazu. Am besten natürlich noch einen Protektor obendrein. Pünktlich vor Saisonstart bieten wir den<br />
kompakten Überblick zu aktuellen Trends, die Händler und Verbraucher auf die „sichere Seite“ bringen.<br />
Text: Markus Huber<br />
Hase will ja nicht nur sicher<br />
die Piste herunterhoppeln,<br />
sondern dabei auch noch<br />
todschick ausschauen.<br />
Marken wie Head bieten<br />
für die Fashion Victims<br />
den Vorteil, dass sie<br />
inzwischen alles von ganz<br />
unten (Ski) bis nach oben<br />
(Helm) offerieren. Das hilft<br />
dem Verbraucher bei der<br />
farblichen Abstimmung<br />
und dem Händler beim<br />
Zusatzgeschäft.<br />
© HEAD
<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
TITELTHEMA | 7<br />
Die Zahlen der GfK für den letzten Winter<br />
sprechen eine klare Sprache. Das Geschäft<br />
erreichte demnach in der Saison 2013/14 für<br />
Deutschland ein Abverkaufsvolumen von 388.000<br />
Helmen. Das entspricht nach Darstellung der Nürnberger<br />
Marktforscher einem mengenmäßigen Plus<br />
von 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Protektorenmarkt<br />
ist demnach deutlich kleiner, entwickelte<br />
sich aber auch mit einem Plus von 5,6 Prozent<br />
nach oben und brachte es auf 43.600 verkaufte Einheiten.<br />
„Helme und Protektoren waren die einzigen<br />
Warengruppen bei Wintersport, die positiv waren“,<br />
erläutert Stefan Brunner, Global Product Manager<br />
für Sport- und Modeartikel bei der GfK, „der Rest war<br />
aufgrund des schlechten Winters tiefrot.“<br />
Ja, es gab ihn wohl, den Schumacher-Effekt. Der<br />
Sturz der Formel-1-Legende an Weihnachten scheint<br />
den Handel in dieser Warengruppe spürbar belebt<br />
zu haben: Die Konsumforscher ermittelten, dass der<br />
Januar mit 36 Prozent Anteil der wichtigste Helmmonat<br />
des letzten Winters war. Der Dezember,<br />
der auch vom Weihnachtsgeschäft lebt, fiel mit<br />
10 Prozentpunkten weniger deutlich ab.<br />
Es ist nichts Neues, dass die mediale Berücksichtigung<br />
tragischer Skiunfälle von prominenten<br />
Leuten durchaus Impulse fürs Geschäft liefert.<br />
Man denke nur an den Unfall des Politikers Dieter<br />
Althaus zurück.<br />
In der Branche registriert man aber Unterschiede<br />
zwischen den beiden Promi-Unfällen: Der Althaus-Effekt<br />
war deutlich größer, was den Verkauf<br />
nach Stückzahlen betraf, als die Geschäftsentwicklung<br />
nach dem tragischen Sturz Schumachers.<br />
Wichtiger aber noch: In diesem Winter blieben die<br />
Preise stabil, was nach Althaus‘ Crash nicht der Fall<br />
war, als auch die günstigen Supermärkte massiv<br />
in diesen Markt drängten. Laut GfK stiegen die<br />
erzielten Durchschnittspreise in der letzten Saison<br />
sogar noch: für Helme von 78 auf 85 Euro und für<br />
Protektoren weniger stark von 98 auf 100 Euro.<br />
„Natürlich hatten wir vor Jahren einen ‚Althaus-Effekt‘,<br />
der bei uns und den Kollegen einen wirklichen<br />
Umsatz-Impuls ausgelöst hat“, erinnert sich Ralph<br />
Letzing, Wintersport-Einkäufer bei Sport 2000,<br />
aber: „Mit sich gebracht hat dieser Einmal-Effekt<br />
aber auch die Discounter, die den Markt mit<br />
Helmen versorgten, und jede Menge neue Anbieter,<br />
die ebenfalls mitverdienen wollten. Im Ergebnis<br />
hatten wir es mit dem Schwinden ordentlicher<br />
Durchschnittspreise zu tun, was besonders spürbar<br />
wurde, als die Nachfrage abnahm. Inzwischen sind<br />
wir wieder so weit, dass wir die Preise dank guter<br />
und innovativer Technologien einigermaßen<br />
steigern konnten, aber das war Arbeit.“<br />
Dass die Preise einigermaßen stabil bleiben,<br />
bestätigt auch die Markenindustrie. „In diesem<br />
Sortiment haben wir weniger das Problem, dass<br />
die Preise, die wir vorschlagen, sehr weit entfernt<br />
von denen liegen, die im Handel effektiv auch<br />
erzielt werden“, berichtet Steffen Kern, Brand- >>><br />
Stumme Verkäufer: Schon<br />
seit einigen Saisons geht die<br />
Sport 2000 mit Stefan und<br />
Stefanie auf die Piste, um das<br />
Thema Sicherheit bei den<br />
angeschlossenen Händlern<br />
am Köcheln zu halten. Neu<br />
für diesen Winter ist, dass<br />
sich die beiden mit ihren<br />
Praxistipps auch abseits der<br />
Piste tummeln.<br />
Aus zwei mach eins: Bitte dem<br />
Kunden nicht nur den Helm<br />
verkaufen, sondern die Brille<br />
gleich mit. Lieferanten wie<br />
Alpina setzen bei ihrem<br />
Angebot auf integrierte<br />
Brille-Helm-Systeme wie hier<br />
mit dem Jump JV Exclusive.<br />
Vorfreude auf einen grünen<br />
Winter? Die Franzosen von Picture<br />
Organic<br />
Clothing, eigentlich ein<br />
Bekleidungsanbieter, können sich das<br />
gut vorstellen: Sie bieten für diesen<br />
Winter erstmalig ökologisch nachhaltig<br />
produzierte Helme an, deren Materialien auf<br />
Naturprodukten wie Mais und recycelten<br />
Zutaten aufbauen.
8 | TITELTHEMA <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
© ALPINA<br />
DIE FAKTEN<br />
Die Durchschnittspreise<br />
für<br />
Skihelme gingen<br />
im letzten Winter<br />
nach oben.<br />
Bei der<br />
Gewichtsreduktion<br />
ist<br />
das Ende der<br />
Fahnen stange<br />
noch nicht<br />
erreicht.<br />
Soft hat Vorfahrt:<br />
Bei Protektoren<br />
dürfte das „harte<br />
Plastik“ bald ausgespielt<br />
haben.<br />
Portfolio-Manager bei Alpina, räumt aber auch ein,<br />
dass „es eine psychologische Hemmschwelle bei<br />
den 100 Euro gibt. Die ist einfach da.“<br />
Um die Preise auf erfreulichem Niveau zu<br />
halten und weiteres Wachstum zu ermöglichen,<br />
sind auf Lieferantenseite technische Neuerungen<br />
gefragt. Insgesamt schießen sich die Bemühungen<br />
der Industrie auf drei Themen ein: Leichtigkeit,<br />
Passform und die Kombination aus Helm und<br />
Brille.<br />
Was das Gewicht anbelangt, ist der Kundenwunsch<br />
nach immer leichteren Helmen ungebrochen,<br />
und die Marken sehen hier noch Luft nach oben<br />
bzw. – was die Zahl der Gramm anbelangt – nach<br />
unten. „Die natürliche Passform und das Gewicht<br />
werden bei Helmen immer wichtiger – natürlich<br />
bei optimaler Sicherheit“, verrät beispielsweise<br />
Walter Zehrer von Head: „Der Trend zu leichteren<br />
Produkten ist ungebrochen, zumal das Ende der<br />
Gewichtsreduzierung wohl noch nicht erreicht ist.<br />
Bei Head gehören Helme, die 450 bis 500 Gramm<br />
wiegen, eher zu den schwereren Artikeln.“<br />
Bei der österreichischen Marke sieht man<br />
Leichtigkeit aber keineswegs als Fetischismus<br />
von unbeirrbaren Grammjägern, sondern als ein<br />
zentrales Sicherheitsmerkmal: Es sei „nicht zu<br />
unterschätzen, was 100 oder 150 Gramm für einen<br />
Unterschied ausmachen können. Das bezieht sich<br />
nicht nur auf die Funktionalität, sondern auch<br />
auf die extremen Kräfte, die bei Stürzen am Kopf<br />
auftreten können. Da kann jedes Gramm weniger<br />
an Gewicht für die Gesundheit enorm wichtig sein.<br />
Das gilt ganz besonders für Kinder und Frauen.“<br />
Um den Spagat zwischen Leichtgewicht und<br />
maximaler Sicherheit noch kunstfertiger auszuführen,<br />
ist man bei Giro noch ein wenig tiefer in<br />
die Materialforschung eingestiegen, als das bislang<br />
Auch Rucksackanbieter<br />
wie Deuter und der<br />
Airbag-Hersteller ABS<br />
haben das Thema<br />
Sicherheit besetzt. Die<br />
beiden kooperieren bei<br />
der Lawinenrucksack-<br />
Serie On Top. Die<br />
Outdoor-Fraktion<br />
profitiert dabei vom<br />
ungebrochenen Trend<br />
zum Schneespaß abseits<br />
der Piste.<br />
schon der Fall war. Dieter Schreiber, Produktmanager<br />
beim mutmaßlichen Marktführer, verrät<br />
zwar, dass traditionelles Styropor „konkurrenzlos<br />
leicht“ sei, aber einen entscheidenden Nachteil<br />
mit sich bringt: „Es kann schon beim ersten Schlag<br />
brechen“, was natürlich nach vorzeitigem Austausch<br />
des Produkts schreit. Giro setzt deswegen<br />
bereits schon seit letztem Jahr auf Vinyl-Schäume,<br />
die ebenfalls recht leicht sind, aber dank erhöhter<br />
Flexibilität um einiges geschmeidiger daherkommen<br />
als die konventionellen Styropor-Teile.
<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
TITELTHEMA | 9<br />
Allgemeiner Konsens in Industrie und Handel<br />
besteht bei dem lauter werdenden Ruf nach Integration<br />
von Helm und Brille, weil er a) technisch Sinn<br />
macht und b) den Zusatzverkauf der Brille passend<br />
zum Helm stimulieren soll. Da spricht Frank<br />
Proksch von Uvex eigentlich stellvertretend für den<br />
gesamten Berufsstand: „Nicht nur für die kommende<br />
Saison, sondern auch schon für den Winter 2015/16<br />
konzentrieren wir uns auf die Integration von Helm<br />
und Brille. Zu unseren Entwicklungen für den<br />
übernächsten Winter darf ich noch nicht allzu viel<br />
verraten, aber auch in dem Bereich wollen wir unserer<br />
Position als Innovationsführer gerecht werden<br />
und einen weiteren Meilenstein setzen“, so Proksch,<br />
der davon überzeugt ist, dass auf Entwicklungsseite<br />
noch viel Arbeit ansteht: „Beim Zusammenspiel von<br />
Helm und Brille wird sich einiges bewegen, denn das,<br />
was hier teilweise am Markt zu beobachten ist, bietet<br />
noch interessantes Entwicklungspotenzial. Bedarf<br />
ist in jedem Fall da, ich denke hier insbesondere an<br />
Brillenträger, die eine gute Belüftung benötigen, um<br />
von optimaler Sicht zu profitieren.“<br />
Head sieht das ganz genauso: „Bei der Kombination<br />
des Helms mit der Brille setzt sich eine Entwicklung<br />
der letzten Jahre fort. Die Abstimmung der beiden<br />
Produkte ist sehr wichtig geworden. Das gilt nicht<br />
nur für die farbliche Zusammenstellung, auf die<br />
Kunden verstärkt achten, sondern vor allem auch<br />
für die technische Abstimmung“, verrät Zehrer.<br />
„Noch wichtiger werden Helme mit integriertem<br />
Visier, was die funktionalen Möglichkeiten betrifft.<br />
Ein Visier entsprach bislang vielleicht nicht immer<br />
dem Kundengeschmack, erfreut sich aber stark<br />
wachsender Nachfrage, vor allem bei Brillenträgern.<br />
Sie können so ihren Sport ohne Sichtbeeinträchtigung<br />
ausüben, was die Sicherheit beim<br />
Skifahren ungemein erhöht.“<br />
Insgesamt werden die Brillenträger als Zielgruppe<br />
betrachtet, für die noch mehr getan werden<br />
muss. Und besonders ältere Menschen werden hier<br />
umworben. Gleichzeitig schwingt natürlich der<br />
modische Aspekt mit, der besonders dann zum<br />
Tragen kommt, wenn integrierte Systeme auch<br />
farblich stimmig sein sollen.<br />
Sehr modisch ausgerichtet ist die junge Marke<br />
Nutcase. Deren Deutschland-Vertreiber Henning<br />
Voss von Voss Spezial-Rad kann den modischen<br />
Aspekt gar nicht genug betonen: „Mit der Vielfalt >>><br />
© UVEX<br />
Als sicherheitsrelevantes<br />
Produkt wird ein Helm nicht<br />
einfach so zusammengebastelt<br />
und auf den Markt geworfen.<br />
Bevor die Produkte reif für<br />
den Handel sind, wird an<br />
ihnen umfassend geforscht,<br />
entwickelt und getestet – wie<br />
hier in Fürth bei Uvex.<br />
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10 | TITELTHEMA <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
Einführung in die Materialkunde:<br />
Giro setzt verstärkt auf Vinyl-<br />
Schaum. Der soll den Vorteil<br />
gegenüber klassischem Styropor<br />
haben, dass das Material<br />
nicht gleich beim ersten<br />
heftigeren Schlag<br />
bricht.<br />
an Farben und Designs hat sich Nutcase eine Nische<br />
erarbeitet. Ansprechend gestaltete Modelle bieten<br />
dem Handel Zusatzchancen beim Verkaufen“, so<br />
Voss, der überzeugt ist, dass sich so mancher Kunde<br />
gar keinen Helm kaufen würde, wenn er nicht<br />
frisch und frech designt wäre.<br />
Neben der Forderung nach integrierten Systemen<br />
und ansprechender Gestaltung geht man bei Alpina<br />
noch einen Schritt weiter und fordert, ein ganz neues<br />
Verständnis voranzutreiben, das die Individualität<br />
von Kopf- und Gesichtsform in den Mittelpunkt<br />
rückt. „Eine weltweit einheitliche Kopfform gibt es<br />
ebenso wenig wie das eine Gesicht“, so Steffen Kern.<br />
Auch wenn es schon Fortschritte gegeben habe,<br />
müssten Industrie und Handel noch mehr tun, um<br />
die Individualität noch stärker herauszustellen –<br />
wie das etwa bei Schuh und Fuß ja ganz normal ist.<br />
„Wir haben eine Matrix für die Gesichtsform erarbeitet,<br />
die dem Handel dabei helfen soll, das dem<br />
Kunden klarzumachen und entsprechend Ware zu<br />
verkaufen. Dabei fällt Kern auf, dass es immer noch<br />
genügend Händler gebe, die Helme und Brillen<br />
getrennt präsentieren, auch wenn sich hier in den<br />
letzten Jahren viel getan hat. „Hier sind wir als Hersteller<br />
auch in der Pflicht, den Handel nicht alleine<br />
zu lassen und ihn mit den nötigen Verkaufstools zu<br />
unterstützen und die Verkäufer entsprechend zu<br />
schulen.“ Hier hat Alpina nach eigenen Angaben<br />
das Tempo in den letzten Saisons auch verschärft.<br />
Bei der Sport 2000 drehen sich die Bemühungen<br />
vorrangig darum, dass der Endkunde begreifen<br />
lernt, dass Sicherheitsprodukte wie Helm und<br />
Brille einer regelmäßigen Überprüfung unterzogen<br />
gehören, um die Sicherheit der Verbraucher zu<br />
gewährleisten, die Frequenz im Shop zu erhöhen<br />
und den Service-Charakter des Fachgeschäfts noch<br />
stärker herauszustellen: „Wir machen uns Gedanken,<br />
wie wir das Thema Sicherheit im Wintersport<br />
dauerhafter gestalten können. Ein Händler ist dann<br />
besonders erfolgreich, wenn er dem Käufer vermitteln<br />
kann, dass eine regelmäßige Überprüfung und<br />
Neuanschaffung seiner Sicherheit dient.“ Ralph<br />
Letzing geht diesen Aspekt strategisch an: „Dafür<br />
haben wir auch in Zusammenarbeit mit dem Deutschen<br />
Skiverband ein Konzept erarbeitet, das die<br />
Botschaft vermittelt: Überprüfe regelmäßig Deinen<br />
Skischuh und die Bindung! Die Konnektivität zwischen<br />
Ski und Bindung ist Sicherheits-relevant. Wir<br />
gehen einen Schritt weiter und sagen, dass dasselbe<br />
im Wesentlichen auch für Brille und Helm gilt. Eine<br />
verkratzte Brille beeinträchtigt die Sehfähigkeit<br />
und damit die Sicherheit. Auch ein Helm muss –<br />
vor allem nach einem Sturz – immer wieder überprüft<br />
werden. Wenn der Kunde in regelmäßigen<br />
Abständen das Geschäft aufsucht, um Produkte zu<br />
überprüfen und gegebenenfalls auszutauschen, ist<br />
das sehr gut für die Kundenbindung des Händlers.“<br />
Wie die GfK-Zahlen ausweisen, sind Protektoren<br />
weiter im Kommen, haben aber längst nicht<br />
das Level der Helme erreicht. Für Anbieter wie<br />
Marker ist es schon länger eine Selbstverständlichkeit,<br />
Helme, Brillen und Protektoren parallel anzubieten.<br />
Dabei liegt der Schwerpunkt zunehmend<br />
auf weichen, textilen Lösungen, die den klassischen<br />
„Schildkrötenpanzer“ als allmählich aussterbendes<br />
Textil dastehen lassen. Marker gelang hier im<br />
Januar ein Wurf mit der Map-Technologie, die sich<br />
auf der letzten Ispo den Gold-Award abholte.<br />
Überzeugt werden konnte die Jury mit einem<br />
Material, das die strengsten Standards für Rückenprotektoren<br />
erfüllt, dabei aber nur noch mit einer<br />
Dicke von 16 Millimetern auskommt.<br />
Keine goldene Zukunft für Hartschalen-<br />
Protektoren sieht Head und passt seine Kollektion<br />
entsprechend an: „Bei Protektoren sehen wir einen<br />
Trend zu leichteren Produkten auf Textilbasis. In<br />
Sicherheit vom Scheitel bis<br />
zur Taille: Marker bietet das<br />
volle Programm vom Helm<br />
über die Brille bis hin zum<br />
Protektor.<br />
Ein Visier entsprach bislang vielleicht nicht<br />
immer dem Kundengeschmack, erfreut<br />
sich aber stark wachsender Nachfrage, vor allem<br />
bei Brillenträgern. Walter Zehrer, Brand-Manager, Head
<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
TITELTHEMA | 11<br />
Zukunft werden wir Schalenprotektoren wohl nicht<br />
mehr im Programm führen, was vor allem auf die<br />
technischen Fortschritte bei den weichen Materialien<br />
zurückzuführen ist. Produkte wie unser Flexor<br />
basieren zunehmend auf intelligenten Schäumen,<br />
die im normalen Betrieb weich und angenehm zu<br />
tragen sind, bei plötzlicher Krafteinwirkung wie<br />
einem Schlag oder Sturz aber hart werden und<br />
perfekten Schutz bieten. Dieser technische Fortschritt<br />
kann harte Schalenkonstruktionen auf<br />
Dauer weitgehend überflüssig machen.“<br />
Und da ist ja noch der Rucksack. Dessen Bedeutung<br />
für den Schutz des Wintersportlers wird aus<br />
dem einfachen Grund immer wichtiger, dass es<br />
die Leute weg von der Piste und rein ins Gelände<br />
zieht. Rucksack-Spezialist Deuter greift in diesem<br />
Winter richtig an und das Thema Lawinensicherheit<br />
verstärkt auf: Gleich vier Modelle umfasst die<br />
neue On-Top-Kollektion, die neben den hauseigenen<br />
Errungenschaften auf die Zusammenarbeit mit<br />
Airbag-Spezialist ABS setzt: „Hier kommen zwei<br />
Marken zusammen, die in ihrem Bereich Marktführer<br />
und absolute Spezialisten sind“, erläutert<br />
Deuter-Geschäftsführer Martin Riebel, der nicht<br />
nur etwas für die Sicherheit der Verbraucher tun<br />
will, sondern durch die Partnerschaft mit einem<br />
bekannten Lieferanten ein sicheres Geschäft auch<br />
für Hersteller und Handelskunden vermutet.<br />
Die fortschreitende Integration und Abstimmung<br />
von Produktgruppen und das Erschließen relativ<br />
neuer Warengruppen wie Rucksäcke verdeutlichen,<br />
dass das Thema Sicherheit noch längst nicht<br />
erschöpfend durchgespielt ist und neue Konzepte<br />
noch lange gute Umsätze einspielen können.
12 | INDUSTRIE | Outdoor <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
Auf nach Lappland!<br />
Zehn Fachhändler aus Deutschland<br />
und Österreich nahmen<br />
vom 7. bis 13. August auf<br />
Einladung des schwedischen<br />
Kocherherstellers Primus am<br />
diesjährigen Fjällräven Classic<br />
teil. Bepackt mit Verpflegung,<br />
Zelt, Schlafsack und natürlich<br />
den Kochern ihres Sponsors<br />
marschierten die Sportfachhändler<br />
110 Kilometer über<br />
den berühmten Kungsleden<br />
(Königspfad) durch die<br />
Berglandschaft von Schwedisch-Lappland.<br />
Unter Leitung<br />
von Hannes Kocher (Sales<br />
Fenix Austria) und Gerald Palm<br />
(Country Manager Germany<br />
von Primus) legte die Gruppe<br />
die Strecke vom Samidorf<br />
Nikkaluokta nach Abisko in<br />
fünf Tagen zurück.<br />
Peak Performance<br />
auch am Rhein<br />
Die schwedischen Ski- und<br />
Outdoor-Marke Peak Performance<br />
feiert eine weitere<br />
Shoperöffnung. In der belebten<br />
Kölner Ehrenstraße können<br />
Sportbegeisterte ab sofort auf<br />
130 Quadratmetern Verkaufsfläche,<br />
verteilt über zwei<br />
Ebenen, das gesamte Sortiment<br />
der Marke erleben – von der<br />
technisch ausgefeilten Active<br />
Sportswear in den Bereichen<br />
Ski, Touring und Mountaineering<br />
sowie Outdoor, Trail-<br />
Running und Golf bis hin zu<br />
Urban Sportswear.<br />
Tagesaktuelle News und<br />
wöchentlicher Newsletter:<br />
sport-fachhandel.com<br />
ELKLINE, FINKID UND FINSIDE<br />
Nordmarken in Stuttgart<br />
Die drei norddeutschen Outdoor-Brands Elkline,<br />
Finkid und Finside haben am 5. September <strong>2014</strong><br />
einen neuen gemeinsamen Outdoor-Lifestyle-Shop<br />
in der Stuttgarter Innenstadt eröffnet. In der Neuen<br />
Brücke 3 zeigen sie auf etwas mehr als 250 Quadratmetern<br />
eine Auswahl an Damen-, Herren- und<br />
Kindermode sowie Accessoires. Inhaber ist Elkline<br />
-Gründer Stephan Knüppel. „Wir sind überzeugt,<br />
dass unser im Norden bereits sehr erfolgreiches<br />
Konzept, Qualität, Design und Nachhaltigkeit<br />
in unserer Kleidung zu verbinden, auch in Süddeutschland<br />
geschätzt und gut ankommen wird“,<br />
so der Hamburger, der das Unternehmen im Jahre<br />
1999 gründete und damals noch höchstpersönlich<br />
T-Shirts mit seinem heute zum Markenzeichen<br />
gewordenen Elch aus einem Bus heraus verkaufte.<br />
GEPRÜFTE DAUNEN<br />
Enten mögen<br />
Mountain Equipment<br />
Der britische Outdoor-Hersteller Mountain<br />
Equipment vermeldet für seine gesamte Daunenproduktion<br />
ab sofort die ausschließliche<br />
Verwendung geprüfter und zertifizierter Qualität.<br />
Zwangsmästung und Lebendrupf könne bei<br />
Mountain Equipment damit zu hundert Prozent<br />
ausgeschlossen werden, so das Unternehmen.<br />
Alle Daunenprodukte von Mountain Equipment<br />
sind mit dem so genannten „Down Codex“<br />
zertifiziert. Dazu gehören auch sämtliche Daunenschlafsäcke<br />
aller Qualitätsstufen sowie die wasserabweisende<br />
Daune, die ab diesem Herbst in einigen<br />
Jacken und Schlafsäcken verwendet wird. Bisher<br />
galt dies nur für 75 Prozent der Produkte.<br />
Für den „Down Codex“ hat Mountain Equipment<br />
die gesamte Daunen-Lieferkette durch das<br />
unabhängige Institut IDFL (International Down<br />
and Feather Laboratory) überprüfen lassen. Das<br />
„umfangreichste und transparenteste Auditierungssystem<br />
für eine ethisch korrekt gewonnene,<br />
nachvollziehbare und transparente Daunenlieferkette“<br />
gewährleiste die Einhaltung strengster<br />
ökologischer und tierfreundlicher Richtlinien,<br />
freut sich das Unternehmen.<br />
EUROPEAN OUTDOOR GROUP<br />
EOG offen für Händler<br />
Im Rahmen des traditionellen Sommermeetings<br />
hat der europäische Herstellerverband European<br />
Outdoor Group (EOG) beschlossen, dass nun auch<br />
Einzelhändler als Mitglieder des Verbands anerkannt<br />
werden. Die Aufnahmekriterien für Händler<br />
sind angelehnt an die der Marken: Als Untergrenze<br />
gilt ein Jahresumsatz von mehr als fünf Mio. Euro.<br />
Darüber hinaus wurde ein neuer Aufnahmeausschuss<br />
eingerichtet, der jeden neuen Antrag<br />
überprüft und sicherstellt, ob das betreffende<br />
Unternehmen dieselben Werte teilt, zu denen sich<br />
alle anderen EOG-Mitglieder verpflichten.<br />
Zur Zeit sind 63 Unternehmen Mitglied des<br />
Branchenverbands mit Sitz in Zug in der Schweiz.<br />
Hinzu kommen noch neun assoziierte Mitglieder.<br />
Präsident ist Rolf Schmid, CEO der Schweizer<br />
Bergsport-Marke Mammut.<br />
„Bevor ich Anfang des Jahres zu meinem Amt als<br />
Präsident gewählt wurde“, erzählt Schmid, „hatte<br />
ich den EOG-Mitgliedern bereits dargelegt, dass<br />
eines der Schlüsselziele des Vorstands darin liegt,<br />
den Mitgliederkreis des Verbands zu erweitern und<br />
Einzelhändlern die Mitgliedschaft zu ermöglichen.<br />
Ich bin erfreut, dass die Verhandlungen der einzelnen<br />
Schritte zum Erreichen dieser Zielsetzung erfolgreich<br />
abgeschlossen wurden, und dass die EOG<br />
nun auch neue Mitglieder aus dem Outdoor-Einzelhandel<br />
willkommen heißen kann. Unsere Branche<br />
wird sich in den kommenden Jahren zahlreichen<br />
Herausforderungen stellen, die sich auf alle Ebenen<br />
der Branche auswirken werden. Durch die Zusammenarbeit<br />
in Bereichen gemeinsamen Interesses<br />
können wir unsere Ziele der wachsenden Outdoor-Community<br />
und der Stärkung unseres Sektors<br />
erreichen, von denen alle profitieren werden.“<br />
SCHWEIZ<br />
Keen geht mit Chris<br />
Sports in die Berge<br />
Der US-amerikanische Outdoor-Schuster Keen<br />
möchte seine Marke auch in der Schweiz weiterentwickeln<br />
und wechselt den Vertrieb. Der Übergang<br />
vom bisherigen Distributor Montana Sport<br />
auf Chris Sports (Münchwilen) verläuft fließend,<br />
soll aber spätestens mit der Auslieferung der Frühjahr-/Sommerware<br />
für 2015 abgeschlossen sein.<br />
Chris Sports hat bereits Giro, Koga, Rocky<br />
Mountain, Arena und New Balance im Portfolio.<br />
Montana Sports (Neuendorf ) vertreibt unter<br />
anderem Asics und Berghaus.<br />
Seine Vorgänger hätten eine Riesen-Job gemacht,<br />
lobt Chris Sports Eigentümer Christian Bättig.<br />
„Chris Sports fühlt sich verpflichtet, diesen Erfolg<br />
noch zu vergrößern.“
<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
Outdoor | INDUSTRIE | 13<br />
Volle Gänge, volle Stände:<br />
Im vergangenen Jahr kamen<br />
mehr als 1.300 Fachbesucher<br />
nach Nürnberg. Für <strong>2014</strong><br />
rechnen die Veranstalter mit<br />
noch mehr Andrang.<br />
INTERNATIONALE KANUMESSE<br />
Text: Andreas Mayer<br />
Wasser marsch!<br />
Spätestens mit Platz sparenden Faltbooten und dem trendigen Stand-up-Paddling (SUP) ist<br />
das Thema Kanu auch für den Sportfachhandel interessant geworden. Über die neuesten<br />
Trends informiert – ebenfalls mit steigendem Interesse – die Paddle Expo in Nürnberg.<br />
Angefangen hat alles im<br />
Jahre 2003 im Hotel<br />
Post in Rohrberg. Acht<br />
Aussteller präsentieren auf 150<br />
Quadratmetern ihre Produkte.<br />
Im Jahr darauf zieht der Initiator<br />
Horst Fürsattel bereits ins<br />
benachbarte Sportzentrum, seit<br />
2005 veranstaltet er jährlich<br />
eine – mittlerweile internationale<br />
– Kanumesse in der Messe<br />
Nürnberg. Für den klassischen<br />
stationären Sportfachhandel blieben<br />
die Themen Kanu und Kajak<br />
aber lange Zeit problematisch: Zu<br />
gering waren die Ausstellungsflächen,<br />
die Lagerkapazitäten,<br />
das Publikumsinteresse. Das<br />
Trend-Thema Stand-up-Paddling<br />
(SUP), bei dem nur noch ein<br />
Board gebraucht wird, sowie das<br />
Aufkommen moderner falt- und<br />
aufblasbarer Boote hat nicht<br />
nur die Kundschaft verändert,<br />
sondern auch die Kalkulationsgrundlage<br />
im Sportfachhandel:<br />
Heutzutage ist kein Dachträger<br />
oder Anhänger mehr nötig für<br />
den Transport, die Produkte<br />
passen leicht in den Kofferraum<br />
oder können sogar mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln transportiert<br />
werden. Die Nachfrage<br />
wächst, der Platzbedarf sinkt …<br />
Das gilt auch für Horst Fürsattel:<br />
Die nunmehr 12. Auflage<br />
der Branchenshow ist komplett<br />
ausverkauft. Die „Paddle Expo<br />
<strong>2014</strong>“ hat die maximal nutzbare<br />
Kapazität von 4.986 Quadratmetern<br />
des insgesamt 8.400<br />
Quadratmeter großen Neubaus<br />
der Nürnberger Messehalle 3A<br />
komplett ausgereizt, um die<br />
Standwünsche der insgesamt<br />
136 Aussteller (Vorjahr 121) und<br />
271 Marken (Vorjahr 263) berücksichtigen<br />
zu können.<br />
Neben Falt- und Luftbooten<br />
sowie den SUPs stehen unverändert<br />
Kajaks, Kanus, Freizeitboote,<br />
Angel-Kajaks und -Boards, Vermietboote,<br />
Paddel sowie Bekleidung<br />
und Zubehör im Fokus.Und<br />
hier sind mit Bergans, Camaro,<br />
Haglöfs, Johnson Outdoor,<br />
Ortlieb und Thule auch wieder<br />
einige Schwergewichte des Sports<br />
mit von der Partie. Dazu Neulinge<br />
wie die portugiesischen Marke<br />
Onda Wetsuites oder Stormm-<br />
Ride aus Polen. Bei den Zubehöranbietern<br />
ist GSB-Elektrik<br />
ein namhafter Messeneuling,<br />
Ebenfalls auf dem Programm<br />
stehen Seminare und Workshops<br />
verschiedener Aussteller, die im<br />
Conference Center oder an den<br />
Ständen angeboten werden.
14 | INDUSTRIE | Teamsport <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
Puma kehrt zurück<br />
zu Kartons<br />
Sportartikelhersteller Puma<br />
ist mit seinen Öko-Beuteln<br />
für Schuhe gescheitert. Die<br />
weltweite Nummer drei der<br />
Branche hatte vor vier Jahren<br />
beschlossen, den traditionellen<br />
Schuhkarton durch umweltfreundliche<br />
rote Stoffbeutel<br />
(„Clever Little Bags“) zu<br />
ersetzen. Doch der Handel<br />
habe die neue Verpackung<br />
nicht akzeptiert, bestätigte<br />
eine Puma-Sprecherin einen<br />
entsprechenden Bericht der<br />
„Wirtschaftswoche“. Zum<br />
einen ließen sich die Beutel<br />
nicht so leicht stapeln wie<br />
Kartons, zum anderen konnten<br />
Verbraucher die Schuhe nach<br />
einer Anprobe nicht so leicht in<br />
die Öko-Beutel zurückpacken<br />
wie in Kartons, so die Sprecherin<br />
weiter. Nun präsentiere man<br />
mit Kartons aus Recycling-<br />
Papier aber erneut eine<br />
umweltfreundliche Lösung.<br />
SPONSORING-INDEX<br />
Adidas überholt Red Bull<br />
Adidas sichert sich nach 2012 bereits zum zweiten<br />
Mal Platz eins im Deutschen Sponsoring-Index<br />
<strong>2014</strong> und zieht damit an Vorjahressieger Red Bull<br />
vorbei. Der Index soll Aufschluss geben, welchen<br />
Mehrwert Marken durch Sponsoring erzielen und<br />
wie ein solches Engagement beim Verbraucher<br />
ankommt. Dazu wurden im Rahmen einer Marktforschungsstudie<br />
knapp 9.000 Konsumenten zu<br />
60 Marken aus elf Branchen und 675 analysierten<br />
Sponsoring-Objekten befragt. Im Detail nahmen<br />
37 Prozent der Befragten Adidas als Sponsor in<br />
Deutschland wahr (Durchschnitt aller Marken:<br />
<strong>17</strong> Prozent), 67 Prozent waren der Ansicht, dass das<br />
Sponsoring gut zur Marke passte (Durchschnitt:<br />
51 Prozent). Besonders bekannte Sponsorings sind<br />
bei Adidas der DFB, FC Bayern München sowie die<br />
UEFA Champions League.<br />
Interessant auch die allgemeinen Ansichten der<br />
Bevölkerung Sponsoring gegenüber: 88 Prozent<br />
befürworten, dass Unternehmen durch Sponsoring-Aktivitäten<br />
Engagement zeigen (-2 Prozent<br />
gegenüber 2013), 80 Prozent sind der Meinung, dass<br />
Unternehmen mit Sponsoring einen wichtigen Beitrag<br />
für die Gesellschaft leisten und 78 Prozent der<br />
Befragten stört die Einblendung eines Sponsors vor<br />
beziehungsweise nach Fernsehsendungen nicht.<br />
Der Index wurde von Facit Research im Auftrag<br />
von Serviceplan Sponsoring & Live und Sky<br />
Media Network erstellt.<br />
Mehrwert durch Sponsoring: Adidas sichert sich nach<br />
2012 bereits zum zweiten Mal Platz eins im Deutschen<br />
Sponsoring-Index und profitiert damit aktuell mehr vom<br />
Sponsoring als Vorjahressieger Red Bull. Outdoor-Anbieter<br />
Jack Wolfskin schafft es bereits auf Platz zwölf.<br />
ERIMA<br />
Aller guten Dinge<br />
sind drei im Handball<br />
Glücklich mit der neuen Partnerschaft:<br />
Löwen-Teammanager Oliver Roggisch<br />
Mit der Verpflichtung der Rhein-Neckar Löwen ab<br />
der Saison 2015/16 baut Erima sein Engagement<br />
im Handball weiter aus. Der Mannheimer<br />
Bundesligist ist nach Champions-League-Sieger<br />
SG Flensburg Handewitt und dem TBV Lemgo der<br />
dritte Topclub, der in Trikots und Sportbekleidung<br />
der baden-württembergischen Teamsportmarke<br />
auftritt. Dabei werden nicht nur die Profis, sondern<br />
auch alle anderen Teams und das Nachwuchsleistungszentrum<br />
des Clubs mit Premium-<br />
Produkten ausgestattet.<br />
Nach der Vertragsunterzeichnung, die von der<br />
Kölner Agentur Sports First mitbegleitet wurde,<br />
zeigt sich Erima-Eigentümer Wolfram Mannherz<br />
sehr zufrieden. Er sieht in dieser Partnerschaft<br />
einen weiteren Meilenstein in seiner Sponsoringstrategie:<br />
„Die Löwen passen perfekt in unser<br />
Bemühen, in unseren Kernsportarten Handball,<br />
Fußball, Volleyball, Tennis und Turnen mit Partnern<br />
auf höchstem Niveau zusammenzuarbeiten.“<br />
86<br />
80<br />
78 77<br />
75<br />
73 72<br />
70<br />
68 67 66<br />
Tagesaktuelle News und<br />
wöchentlicher Newsletter:<br />
sport-fachhandel.com<br />
Rang<br />
Marke<br />
1<br />
Adidas<br />
2<br />
Red Bull<br />
3<br />
Coca Cola<br />
4<br />
Nike<br />
5<br />
Volkswagen<br />
6<br />
Mercedes-<br />
Benz<br />
7<br />
Puma<br />
8<br />
Audi<br />
9<br />
Bitburger<br />
10<br />
Sparkasse<br />
…<br />
12<br />
Jack<br />
Wolfskin
<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
Fitness | INDUSTRIE | 15<br />
ODLO<br />
Showrooms in<br />
neuem Shop-Design<br />
Das neue Handelskonzept von Funktionsbekleider<br />
Odlo, das bereits auf den Messen Ispo und OutDoor<br />
vorgestellt wurde, findet sich nun in allen deutschen<br />
Showrooms der Marke wieder.<br />
Zunächst hatte der Schweizer Ausrüster den<br />
Showroom im Münchner MOC umgebaut. Danach<br />
wurden alle übrigen Räume den neuen Leitlinien<br />
für das Shopdesign entsprechend renoviert.<br />
Entwickelt wurde die neue Gestaltung vom<br />
englischen Büro Instinct Lab, dessen Konzept<br />
den Premium-Charakter der Marke widerspiegeln<br />
soll. Bei der Umsetzung wurde insbesondere<br />
auf Schlichtheit und optisch zurückhaltende<br />
Materialien gesetzt.<br />
Schlicht, aber edel: So sollen Einkäufer die neu gestalteten<br />
Showrooms von Odlo in Deutschland empfinden.<br />
UNDER ARMOUR<br />
Eigener E-Shop<br />
in Deutschland<br />
Der US-amerikanische Sportausrüster Under<br />
Armour präsentiert ab sofort einen eigenen E-Shop<br />
für den deutschen Markt. Endverbraucher profitieren<br />
so seit Mitte September unter anderem von<br />
kürzeren Lieferzeiten. Für Under Armour ist der<br />
Launch des deutschen E-Shops ein weiterer Schritt<br />
zu mehr Marktpräsenz in Deutschland. Im ersten<br />
Quartal 2015 soll zudem die neue Deutschland-<br />
Firmenzentrale in München eröffnet werden.<br />
In den USA hat Under Armour jetzt sogar<br />
Adidas auf Platz drei verwiesen. Wie jetzt bekannt<br />
wurde, sollen die Verkäufe von Sportbekleidung<br />
und Schuhen mit den drei Streifen seit Jahresbeginn<br />
dramatisch um 23 Prozent auf nur noch<br />
1,1 Mrd. US-Dollar gefallen sein. Under Armour<br />
hingegen kletterte im Vergleichszeitraum um satte<br />
20 Prozent auf einen Umsatz von 1,2 Mrd. US-Dollar.<br />
Außer Reichweite liegt Nike mit einem Umsatz<br />
von 8,9 Mrd. US-Dollar im gleichen Zeitraum.<br />
SALOMON<br />
Trail-Running in der Stadt<br />
Mit dem neuen Citytrail-Konzept will Salomon<br />
das Gefühl für Trail Running in die Stadt bringen.<br />
Zielgruppe sind Läufer, die ihre<br />
alltäglichen Laufeinheiten mit<br />
spontanen Abstechern, zum<br />
Beispiel durch kleine Gassen,<br />
Treppen, Kopfsteinpflaster,<br />
Hügel, Waldstücke oder Parks,<br />
anreichern möchten.<br />
Dafür entwickelte das Unternehmen<br />
eine Smartphone-App,<br />
in der Laufexperten Routen in<br />
insgesamt 47 Städten vorschlagen.<br />
Und gemeinsam mit Runner‘s<br />
Point und der Barmer Ersatzkasse organisierte<br />
Salomon am 13. September <strong>2014</strong> den ersten<br />
Citytrail-Event in Recklinghausen. Eingeladenen<br />
Fachjournalisten zeigte „Gripmaster“ Stephan<br />
Repke persönlich die Strecke. Zeitgleich konnten<br />
die Journalisten auch die entsprechende Kollektion<br />
testen, darunter auch den neuen X-Scream 3D, der<br />
im kommenden Frühjahr auf den Markt kommt.<br />
Begleitet wird das Konzept schon seit Anfang<br />
September mit einer Marketingkampagne von<br />
Intersport International. Exklusiv für die Mitglieder<br />
der Einkaufsgemeinschaft hat Salomon den<br />
Gore-Tex-Schuh X-Celerate GTX entworfen. Aktuell<br />
im Handel sind der X-Scream sowie die Natural-<br />
Running-Schuhe Sense Pro und Sense Mantra.<br />
Weiterhin zur Kollektion gehören Shorts, T-Shirts<br />
und Running-Jacken.<br />
„Wir wollen nicht nur in den Bergen präsent sein,<br />
sondern auch Läufer im Norden Deutschlands und<br />
in den Städten abholen“, erklärt Marketing Managerin<br />
Julia Schehl. „Denn Trail-Running kann man<br />
überall machen, nicht nur in den Bergen.“<br />
Bei der Entwicklung kam es unter anderem auch zu<br />
einer Zusammenarbeit mit der Lex Laufexperten<br />
GmbH. „Denn Straßenlaufschuhe haben nunmal<br />
andere Anforderungen zu erfüllen als Trail-Running-Schuhe“,<br />
so Schehl weiter. „Die Citytrail-<br />
Schuhe eigenen sich für alle unterschiedlichen<br />
Anforderungen in der Stadt.“<br />
„Gripmaster“ Stephan Repke erklärt Fachjournalisten die<br />
Strecke des Citytrail-Events in Recklinghausen.<br />
Profile Design<br />
in der Schweiz<br />
Die Velok AG übernimmt ab<br />
September <strong>2014</strong> den kompletten<br />
Schweiz-Vertrieb der<br />
kalifornischen Triathlon-Marke<br />
Profile Design. „Wir freuen<br />
uns, dass wir den Vertrieb für<br />
unser Gesamtunternehmen<br />
nun in einer Hand haben. Auch<br />
Bellwether und der Bereich<br />
Medical Mobility läuft über die<br />
Velok AG“, so Thorsten Frahm,<br />
Manager Europe für Sales und<br />
Marketing bei Profile Design.<br />
Fit mit Kettler<br />
Das traditionsreiche deutsche<br />
Multisportuternehmen Kettler<br />
bietet allen Handelspartnern ein<br />
maßgeschneidertes Sport-<br />
Schulungsprogramm für die<br />
Produktkategorien Cardio-<br />
Fitness, Kraftsport, Fitness<br />
Accessoires und Tischtennis an.<br />
Die Händler haben die Möglichkeit,<br />
einen von drei Schulungsterminen<br />
zu wählen: Mittwoch,<br />
den 22. Oktober, Dienstag, den<br />
28. Oktober oder Mittwoch, den<br />
05. November. Die Events finden<br />
im Haus Delecke am Möhnesee<br />
statt. Die Kosten für die<br />
Schulung und die Verpflegung<br />
übernimmt die Firma Kettler.<br />
An- und Abreisekosten sind vom<br />
Teilnehmer selbst zu tragen. Die<br />
Teilnehmerplätze pro Termin<br />
sind auf maximal 30 begrenzt.<br />
Die Anmeldung ist per Fax<br />
(inkl. Angabe Firmenname,<br />
Name, Kundennummer,<br />
E-Mail-Adresse und bevorzugter<br />
Schulungstermin) bis zum<br />
15. Oktober <strong>2014</strong> möglich:<br />
Fax: 0 29 38 - 8 19 12 96. Fragen<br />
beantwortet Sarah Schmidt<br />
unter 0 29 38 - 81 12 96 oder<br />
s.schmidt@kettler.net.<br />
Tagesaktuelle News und<br />
wöchentlicher Newsletter:<br />
sport-fachhandel.com
16 | INDUSTRIE | Wintersport <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
KOMPETENZZENTRUM SKISERVICE<br />
Auf scharfen<br />
Der Trend zum Leihski hat der Service- und<br />
Verleihbranche in den letzten Jahren Wachstumsraten<br />
beschert, von denen andere Sparten nur träumen.<br />
Schneearme Winter können aber auch hier schnell<br />
gravierende Folgen haben. <strong>sportFACHHANDEL</strong><br />
hat sich bei Herstellern und Verleihern nach<br />
den jüngsten Entwicklungen im<br />
Service-Geschäft erkundigt. Text: Eveline Heinrich-Kaindl<br />
DIE FAKTEN<br />
Im Verleihgeschäft<br />
steckt<br />
noch Wachstumspotenzial.<br />
Automatisierung<br />
und Effizienz<br />
werden im<br />
Skiservice immer<br />
wichtiger.<br />
Russland ist als<br />
neuer Markt stark<br />
im Kommen,<br />
China eher noch<br />
unbedeutend.<br />
Vom Wachstum des Skiverleihs profitierten<br />
vor allem Händler in den Alpenregionen und<br />
Servicemaschinen-Hersteller. en-Hersteller. Der arme Winter 2013/14 verpasste der allgemeinen<br />
schnee-<br />
Euphorie jedoch einen – wenn auch kleineren –<br />
Dämpfer, wie Wolfgang Berghammer berichtet,<br />
der bei Wintersteiger die Business Unit Sports<br />
leitet: „Mit der sehr ungewöhnlichen Wintersaison –<br />
in vielen Teilen der Alpen viel zu warm, viel Schnee<br />
südlich der Alpen – war die Entwicklung im Skiverleih<br />
sehr gedämpft. Viele Verleiher konnten kein<br />
Wachstum verzeichnen oder mussten Umsatzeinbußen<br />
hinnehmen.“ Speziell im österreichischen<br />
Markt seien die Verleiher laut Berghammer aber<br />
mit einem blauen Auge davongekommen. Stärker<br />
Die neue, kompakte Anlage Race Edge<br />
ist Montanas Wunderwaffe für das<br />
Rennfinish der Seitenkanten.<br />
betroffen gewesen seien die Geschäfte in vielen<br />
Teilen der Schweiz und Deutschland. Die fetten Jahre<br />
könnten erst einmal vorbei sein, wie Berghammer<br />
feststellt: „Generell ist nach doch guten Wachstumsraten<br />
in den Vorjahren eine Abflachung im Verleihgeschäft<br />
zu bemerken.“ Was den Skiservice betrifft,<br />
habe es im Gegensatz zu den Vorjahren nördlich der<br />
Alpen mehr Bedarf gegeben: „Die Nachfrage nach<br />
Skiservice bzw. der Bedarf, die Verleihflotten zu<br />
schleifen, war aufgrund der ungünstigen Schneeverhältnisse<br />
nördlich der Alpen in Summe sehr hoch.<br />
Südlich der Alpen gab es im Service wegen der guten<br />
Schneelage eher Rückgänge.“<br />
Die Kollegen von Mitbewerber Montana bestätigen<br />
ebenfalls, wie wetterabhängig ihr Business ist:<br />
„Die Entwicklung ist in allen drei<br />
Märkten, Deutschland, Österreich<br />
und Schweiz, positiv, natürlich aber<br />
immer abhängig von der Schneelage.<br />
Bei hervorragenden Pistenbedingungen<br />
gehen eben mehr<br />
Skifahrer auf die Piste, dadurch<br />
steigt auch das Verleihaufkommen.<br />
Bei den Qualitätsführern im Skiverleih<br />
werden grundsätzlich nach<br />
jeder Rückgabe frisch präparierte<br />
Sportgeräte angeboten. Bei den<br />
Kundenski fällt bei harter Piste oder<br />
wenig Schnee automatisch mehr<br />
Service an, während der Skifahrer<br />
bei viel Neuschnee weniger Service<br />
in Anspruch nimmt“, berichtet<br />
Ralf Seifert, Geschäftsführer von<br />
Montana Deutschland.
<strong>17</strong>.<strong>2014</strong> Wintersport| INDUSTRIE | <strong>17</strong><br />
Kanten<br />
in die<br />
Zukunft<br />
Ein großer Bedarf an Service bedeutet jedoch<br />
nicht unbedingt viel Gewinn für die Verleiher, wie<br />
Christoph Braun vom Skiverleih Brinkmann<br />
(Freizeitanlagen Erlebnisberg Kappe) berichtet. In<br />
den Verantwortungsbereich des Betriebsleiters fallen<br />
vier Verleihstellen in Winterberg (Sauerland) und<br />
drei Stellen in Oberhof (Thüringen) mit insgesamt<br />
1.500 bis 2.000 Paar Ski im Verleih. „Bei der geringen<br />
Schneelage leidet das Material sehr stark und muss<br />
dementsprechend intensiv präpariert werden, was<br />
für uns hohe Kosten und wenig Ertrag bedeutet.“<br />
Der Verleih besitzt eine zentrale Skiwerkstatt und<br />
mehrere transportable Wachsmaschinen in den<br />
einzelnen Filialen. Die Maschinen, die alle aus dem<br />
Hause Reichmann stammen, haben auch in schneereichen<br />
Wintern einiges zu tun: „Unsere Kunden sind<br />
hauptsächlich Tagesgäste, die sich nur für einen Tag<br />
Ski leihen. Ich schätze, dass wir 12.000 bis 15.000<br />
Ski-Services pro Saison durchführen“, erklärt Braun.<br />
Die generelle Marktsituation – starke Stationen im<br />
Alpenraum und vereinzelte starke und gut ausgerüstete<br />
Händler im Norden – werde auch in<br />
Zukunft bestehen bleiben: „Man kann die meisten<br />
Unterschiede zwischen den flachen Regionen und<br />
den Bergregionen sehen. In den Bergen erfahren<br />
Skiverleihe große Zuwächse, wodurch auch der Anteil<br />
der zu bearbeitenden Leihski im Gegensatz zum<br />
Kundenski stark zunimmt, wohingegen in flacheren<br />
Gebieten dieser Zuwachs nicht so stark ist. In den<br />
Ballungszentren hingegen boomt der Skiservice<br />
im Fachhandel mit meist Kundenski“, beschreibt<br />
Reichmann-Geschäftsführer Stefan Reichmann die<br />
aktuelle Entwicklung.<br />
Auf zu neuen Märkten? Die Märkte in Russland,<br />
besonders nach den Olympischen Spielen in<br />
Sotschi, und China zählen zu den großen Hoffnungsträgern<br />
der Skibranche. Im Moment ist die<br />
Anzahl der verkauften Ski dort jedoch noch gering.<br />
In Russland zum Beispiel fehlen ganz einfach<br />
attraktive und gut ausgebaute Ressorts – der Markt<br />
für Alpinski liegt dort bei 80.000 bis 90.000 verkauften<br />
Paar im Jahr, wie zum Beispiel Völkl-Chef<br />
Christoph Bronder im Februar <strong>2014</strong> in einem<br />
Interview mit der Wirtschafts Woche berichtet. In<br />
WELCHE TRENDS SEHEN SIE IN VERLEIH UND SERVICE?<br />
>>><br />
Ralf Seifert, Geschäftsführer Montana Sport<br />
Deutschland<br />
Reichmann beschreibt<br />
seine DTS-U Pro als<br />
„Kantentuningwunder unter<br />
den Skiservicemaschinen“.<br />
„Der Skiverleih wird – je nach Pistenbedingungen – weiter<br />
steigen. Und damit auch der Service, der professionell, in bester<br />
Qualität und entsprechendem Durchsatz bewerkstelligt werden<br />
muss. Dahingehend entwickeln wir unsere Maschinen. Aber auch<br />
Innovationen in den Produktereichen Ski und Board führen dazu, dass der Wintersportler<br />
die neuen Sportgeräte probiert und diese erst einmal ausleiht. Das haben<br />
wir deutlich im Trendverlauf der Rocker gesehen. Im Langlaufbereich ist Montana<br />
traditionell stark vertreten, mit unserer Schleiftechnologie können wir diese Ski mit<br />
sehr effizienten Strukturen versehen. Im Skitourenbereich ist eine griffige Kante<br />
ebenfalls stark gefordert, also beflügelt der positive Trend in diesem Bereich ebenfalls<br />
den Skiservice.<br />
Im Skiservice wird die Automatisierung weiter steigen, deswegen haben wir auch<br />
Anlagen entwickelt, die Werkstätten, die bisher manuell oder auf mehreren Einzelmaschinen<br />
gearbeitet haben, den Einstieg in die Automatisierung ermöglichen.<br />
Im gesamten Verleihprozess sind die Verleihsoftware und die Aufbewahrungssysteme<br />
für einen effizienten Verleihprozess von höchster Wichtigkeit. Die modernen<br />
Rental Stations werden auch in der Innenarchitektur immer ansprechender gestaltet<br />
und sind mit den Lösungen von vor 15 Jahren überhaupt nicht mehr zu vergleichen.“<br />
Ralf Seifert
18 | INDUSTRIE | Wintersport<br />
China gebe es zwar viele Ressorts mit guter Infrastruktur,<br />
aber noch kaum Skifahrer. „Der Markt hat<br />
ein echtes Volumen von gerade mal 40.000 Paar<br />
verkauften Brettern“, schätzt Bronder.<br />
Die Firma Reichmann ist bereits seit 2005 in<br />
Russland aktiv und könne Jahr für Jahr steigende<br />
Verkaufszahlen vermerken. „Dabei haben wir uns<br />
einen Partner in Moskau gesucht, der den Markt<br />
und die Mentalität kennt und uns somit bestens<br />
dort vertreten kann. Sicherlich haben die Olympischen<br />
Spiele in Sotschi der Branche auch einen<br />
Schub verliehen, da neue Skigebiete erschlossen<br />
wurden und das Bewusstsein der Bevölkerung für<br />
Wintersport gestärkt wurde“, sagt Stefan Reichmann.<br />
Für den Hersteller gelte es jetzt, bei folgenden<br />
Großprojekten eng mit den Kontakten vor Ort<br />
zusammenzuarbeiten. Dabei stehe Reichmann als<br />
Komplettanbieter von Maschinen und Rental-<br />
Equipment ´Made in Germany` sehr hoch im Kurs.<br />
„Gerade das Thema Langlauf wird in Russland<br />
großgeschrieben, wo wir mit unseren speziell für<br />
den Langlaufbereich entwickelten Maschinen sehr<br />
gefragt sind und dort auf unsere Kundenwünsche<br />
eingehen können“, erklärt Reichmann. In China ist<br />
Wolfgang Berghammer<br />
Eine interessante Option für<br />
Service-Einsteiger und Profis:<br />
Wintersteiger-Kunden können<br />
bei der Stein-/Bandschleifmaschine<br />
Omega (hier<br />
in der Racing-Version)<br />
ein Basismodell individuell<br />
nach ihren<br />
Anforderungen<br />
mit Zusatzpaketen<br />
aufrüsten.<br />
WELCHE TRENDS SEHEN SIE IN VERLEIH UND SERVICE?<br />
Wolfgang Berghammer, Leiter<br />
Geschäftsbereich Sports Wintersteiger<br />
„Das Skiverleihgeschäft wird sich in Summe auf hohem<br />
Niveau stabilisieren. In guten Wintern besteht durchaus<br />
noch Wachstumspotenzial. Speziell in den gut entwickelten<br />
Märkten im Alpenraum werden nur jene Anbieter wachsen<br />
können, die dem Gast etwas Besonderes bieten. Urlaubserlebnis<br />
heißt neben schönen Pisten und Hotels auch<br />
einfacher und schneller Zugang zu den gewünschten<br />
Verleihprodukten in einem Wohlfühlambiente. Wir erwarten<br />
im Gegensatz dazu auch Anbieter, die auf der Preisschiene<br />
reiten und damit die Anforderungen einer gewissen Gästeschicht<br />
abdecken werden. Die Anbieter in der Mitte werden<br />
wahrscheinlich Marktanteile verlieren. Langlauf und Tourenski<br />
werden im Verleih auch in Zukunft eine eher untergeordnete<br />
Rolle spielen.<br />
Das Thema Skiservice wird weiterhin einen hohen Stellenwert<br />
im Sportfachhandel in den Alpen haben. Hier werden<br />
Händler mit qualitativ hochwertigem Service dazugewinnen<br />
und damit auch ihre Position als kompetenter Partner der<br />
Konsumenten ausbauen. Auch in Verleihbetrieben wird das<br />
Thema Service weiterhin sehr wichtig sein, wobei neben dem<br />
hohen Qualitätsstandard das Thema Effizienz an Bedeutung<br />
gewinnen wird.“
<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
Wintersport| INDUSTRIE | 19<br />
das deutsche Familienunternehmen seit dem Jahr<br />
2004 vertreten: „In diesen zehn Jahren konnten wir<br />
die meisten großen und bekannten Skiresorts mit<br />
Maschinen ausstatten. Hier sind die Provinzen in<br />
Chinas Norden zu nennen, wie zum Beispiel Heibei,<br />
Liaoning, Jilin und Heilongjiang, wo wir schon<br />
einen gewissen Standard im Verleih und im Service<br />
Kompetentes Personal ist bei einem so<br />
komplexen Thema wie Skiservice das<br />
A & O. Reichmann beispielsweise setzt in dieser<br />
Saison auf Inhouse-Seminare, bei denen die<br />
Schleifer direkt an den eigenen Maschinen<br />
geschult werden – aufkommende Fragen können<br />
so gleich geklärt werden.<br />
etablieren konnten. Am Anfang unseres Engagements<br />
im Reich der Mitte fanden wir überwiegend<br />
gebrauchte Ski vor, die zum Beispiel aus Japan<br />
importiert wurden. Doch mittlerweile steigen die<br />
Verkaufszahlen von neuen Ski nach oben, wodurch<br />
der Service klar an Qualität und Quantität gewinnt.<br />
Aus diesem Grund sehen wir der Entwicklung sehr<br />
positiv entgegen.“<br />
Wolfgang Berghammer von Wettbewerber Wintersteiger,<br />
der ebenfalls in Russland und China aktiv<br />
ist, beschreibt die Lage auf den aufstrebenden<br />
Märkten folgendermaßen: „Russland ist hier<br />
bedeutend weiter als China. Ein wichtiger Grund<br />
ist die Wintersportaffinität der Russen. Im Umfeld<br />
der olympischen Spiele in Sotschi wurden in den<br />
letzten Jahren große Investitionen getätigt. Obwohl<br />
weitere Großprojekte im Nordkaukasus geplant<br />
sind, ist die Umsetzung schwer einzuschätzen. In<br />
Russland hat sich auch im Sporthandel einiges<br />
gewonnen. Wintersteiger ist in Russland<br />
als einziger Anbieter mit einer eigenen<br />
Niederlassung vertreten und kann mit<br />
eigenen Mitarbeitern neben kompetenter<br />
Beratung auch den entsprechenden<br />
After-Sales-Service anbieten.“ Der Markt<br />
China sei laut Berghammer derzeit noch<br />
unbedeutend: „Es wird über diverse<br />
Projekte zur Entwicklung von neuen<br />
Skigebieten gesprochen. Vieles verläuft jedoch im<br />
Sand. Wintersteiger ist in China seit einigen Jahren<br />
vertreten, wir beobachten den Markt und beraten<br />
bei allfälligen Projekten die potentiellen Betreiber.<br />
Unsere Erwartungen in puncto Marktentwicklung<br />
sind derzeit noch gering, wobei Wintersteiger sich<br />
bei interessanten und nachhaltigen Entwicklungsprojekten<br />
getan und das Thema Skiservice hat an Bedeutung von Skigebieten engagieren wird.“ >>><br />
Schnelle Strukturen<br />
und griffige Kanten für<br />
alle Pistenbedingungen<br />
Neu für kleinere Werkstätten<br />
Einstieg in die Robotertechnologie<br />
Photo: STÖCKLI<br />
MONTANA SNOW STAR<br />
Die neue SNOW STAR ist speziell für Werkstätten entwickelt<br />
worden, die bislang mit manuellen Maschinen gearbeitet<br />
haben. Steinschliff, Seitenkantenpräparation und Tuning<br />
werden für Ski und Boards automatisch durchgeführt.<br />
Auch als SNOW STAR S nur mit Steinaggregat lieferbar.<br />
MONTANA SAPHIR PRO<br />
Die SAPHIR mit PRO Technologie für hochpräzises Schleifen von allen<br />
Ski- und Boardmodellen – auch das Schleifen von Schaufel und Skiende<br />
ist möglich. Das optionale RACE EDGE Finishaggregat mit High Speed Discs<br />
für die Seitenkante erfüllt höchste Anforderungen aus dem Rennlauf.<br />
Alle SAPHIR Roboter haben jetzt eine neue Benutzeroberfläche.<br />
Modernste Rental Stations<br />
und Depots<br />
Die einzigartigen Referenzprojekte von<br />
MONTANA sind das Resultat einer optimalen,<br />
maßgeschneiderten Planung und wirtschaftlicher<br />
Gestaltung der Abläufe.<br />
www.ski-service.com · www.montana-international.com
20 | INDUSTRIE | Wintersport <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
Stefan Reichmann<br />
n<br />
Was gibt’s Neues? Um dem Handel im<br />
kommenden Winter bestmöglich unter<br />
die Arme zu greifen, haben die Servicemaschinen-Hersteller<br />
wieder viel an<br />
komplexer Technik auf Lager, die in der<br />
Praxis dank innovativer Software ganz<br />
einfach zu bedienen ist:<br />
Montana<br />
ist weiterhin mit den Saphir-<br />
Schleifrobotern in unterschiedlichen<br />
Produktvarianten erfolgreich unter-<br />
wegs. Für Servicebetriebe mit mittleren<br />
Serviceaufkommen hat der Hersteller<br />
mit Hauptsitz in Stans in der Schweiz die<br />
beliebten Challenge-Maschinen im Angebot. Das<br />
WELCHE TRENDS SEHEN SIE IN VERLEIH UND SERVICE?<br />
Die neue Bandwachsmaschine BWM 350 C<br />
mit Digitalsteuerung aus dem Hause<br />
Reichmann besitzt ein individuell einstellbares<br />
Heizaggregat, so kann die Temperatur<br />
gradgenau auf das Wachs abgestimmt werden.<br />
Stefan Reichmann, Geschäftsführer Reichmann<br />
„Der Anspruch bzw. die Wünsche der Kunden gehen immer mehr in<br />
Richtung Sofortservice. Die Kunden haben wenig Zeit und erwarten<br />
somit eine an ihren Terminplan angepasste Servicezeit – was meist<br />
bedeutet, dass sie den Ski nach einem Bummel und einem Kaffee sofort<br />
wieder mitnehmen können. Dabei werden individuelle Bearbeitungsrichtlinien auf<br />
die Sportart und den Einsatzbereich abgestimmt im Service immer wichtiger. Denn<br />
ein Langlauf-Kunde benötigt spezielle Strukturen für den klassischen und den<br />
Skating-Bereich, die je nach Schneeart angepasst werden, um mit dem richtigen<br />
Wachs auch das Beste aus dem Ski herausholen zu können. Dem Skitourengeher<br />
hingegen sind die Kanten wichtiger – mit einer glatten Belagbasis und einem<br />
speziellen Kantenwinkel unterstützt man den Kunden am besten. Um jedes Jahr mit<br />
den aktuellen Modellen und regelmäßig präparierten Ski ausgestattet zu sein, gehen<br />
auch mehr und mehr ,Viel-Skifahrer‘ den Weg eines Saison-Leihskis.“<br />
WELCHE TRENDS SEHEN SIE IN<br />
VERLEIH UND SERVICE?<br />
Florian Tausch, Chefredakteur<br />
SkiMAGAZIN<br />
Florian Tausch<br />
„Der Verleih hat sich sehr professionalisiert.<br />
Am Anfang gab es nur<br />
einfaches Material, das mehrere<br />
Saisons auf dem Buckel hatte, und mit<br />
dem sich der Skifahrer als Anfänger<br />
gebrandmarkt sah. Heute bietet der<br />
Handel Top-Modelle an, so dass man verschiedenste<br />
Modelle testen und die Auswahl den Schneebedingungen<br />
anpassen kann, etwa wenn man an<br />
einem Neuschnee-Tag ins Gelände möchte. Hinzu<br />
kommt, dass Kurz-Trips die langen Skiferien vermehrt<br />
ablösen. Das heißt: Die meisten Fahrer haben weniger<br />
Skitage im Jahr, und da lohnt sich eine kostspielige<br />
eigene Ausrüstung nicht so wie früher.<br />
Ambitionierte Fahrer werden jedoch immer ihr eigenes<br />
Material haben, häufig auch mehrere Paar Ski. Da<br />
wissen sie, was sie haben, und bekommen kein „In<br />
ihrer Länge haben wir dieses Modell nicht mehr da“<br />
zu hören. Oft genug werden diese Leute auch bei der<br />
Präparation selber Hand anlegen. Und wenn der Ski<br />
doch in die Werkstatt kommt, haben sie meist klare<br />
Vorstellungen und können die Service-Qualität einschätzen.<br />
Wichtig für die Selbstpräparierer: Einmal pro<br />
Jahr sollte der Ski auf eine Maschine, um den Belag<br />
plan zu schleifen und mit einer Struktur zu versehen.“<br />
Richtige für Service-Einsteiger ist laut Montana<br />
Snow Star, ein Serviceroboter mit manueller<br />
Beladung, der Ski und Snowboards bearbeiten<br />
kann. Mit der Race Edge haben die Schweizer<br />
außerdem eine Technologie zur Kantenpräparation<br />
eingeführt, die bezüglich Griffigkeit, Schnelligkeit<br />
und Fahrvergnügen „Spitzenwerte“ bringt.<br />
Auch im Hause Reichmann ist man stolz auf<br />
Innovationen: Der Hersteller verspricht, dass seine<br />
neue Servicemaschine DTS-U Pro „herausragende<br />
Resultate in der gesamten Kantengeometrie“ liefert<br />
– erreicht werde dies durch die HQT-Tuningtechnologie:<br />
Die patentierten Anlaufschuhe der<br />
Seitenkantenaggregate richten die Diskscheiben am<br />
Ski aus und sichern auf diese Weise ein sanftes und<br />
frühzeitiges Ansetzen an den Seitenkanten. Zudem<br />
liefert das nachgelagerte Umfangpolieraggregat<br />
polierte sowie gratfreie Unterkanten mit geringem<br />
Tuningwinkel. Praktisch: Für die verschiedenen<br />
Skiformen sind spezielle Bearbeitungsprogramme<br />
hinterlegt – so kann jeder Ski bestmöglich<br />
bearbeitet werden. Ab dieser Saison kann das Service-Personal<br />
bei der DTS-U Pro optional auch nur<br />
die Unterkanten tunen, ohne dabei die dünnen Seitenkanten<br />
der Rennski zu bearbeiten. Der Händler<br />
kann auf diese Weise den gewohnten Raceservice
Wintersport | INDUSTRIE | 21<br />
anbieten, ohne dabei auf ein Unterkantentuning auf hohem<br />
Niveau verzichten zu müssen. Außerdem stellt Reichmann die<br />
individualisierbare Bandwachsmaschine BWM 350 C vor: Die<br />
Wachstemperatur kann damit gradgenau zwischen 80 und 100<br />
Grad Celsius auf das Wachs abgestimmt werden. Der Hersteller<br />
verspricht, dass die Maschine den eingestellten Wert konstant<br />
hält, egal welche Temperatur in der Werkstatt herrscht.<br />
Mit der Omega hat Wintersteiger auf der Ispo <strong>2014</strong> seine neue<br />
Produktlinie an manuellen Stein- und Bandschleifmaschinen<br />
erstmals vorgestellt. Der österreichische Hersteller aus Ried im<br />
Innkreis betont, bei der Entwicklung dieser Maschine besonders<br />
an die individuellen Bedürfnissen der Kunden gedacht zu<br />
haben: „Bei der Omega haben unsere Kunden die Option, eine<br />
Basismaschine zu bestellen und sie individuell nach Ihren<br />
Anforderungen mit Zusatzpaketen aufzurüsten“, erklärt<br />
Wolfgang Berghammer. „Die Top-Maschinen mit dem<br />
Racing-Plus-Paket bieten dann den Rennserviceprofis ein<br />
breites Spektrum an Möglichkeiten im Bereich Strukturierung<br />
des Belages.“ Neben dem hohen Qualitätsanspruch seien die<br />
ergonomische und platzsparende Bauweise sowie hoher<br />
Bedienkomfort weitere Schwerpunkte bei der Entwicklung<br />
gewesen. Die Omega stelle eine Lösung für alle Anwender<br />
dar – vom Einsteiger bis zum Profi.
22 | INDUSTRIE | Wintersport <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
ÖSTERREICH<br />
Reglement für den<br />
Tourenskisport<br />
Nach der Anerkennung des Skibergsteigens durch den Österreichischen Skiverband (ÖSV) als offizielle Sportart<br />
ist die Industrie optimistisch, Skitourengehen als nachhaltiges Tourismusangebot etablieren zu können.<br />
Text: Hildegard Suntinger,<br />
Wien<br />
Grund zur Freude: Vom ÖSV als<br />
Sportart offiziell anerkannt,<br />
soll Skibergsteigen jetzt auch<br />
in die Tourismuskonzepte<br />
integriert werden. Im Bild:<br />
die Herrensieger der Hohe<br />
Tauern Trophy.<br />
Seit 2006 hat Karl Posch, Geschäftsführer<br />
des österreichischen Verbandes für Wettkampf-Skibergsteigen<br />
(Askimo), für die<br />
Anerkennung gekämpft. Jetzt freut er sich, dass die<br />
Leistungssportler endlich Zugriff auf die Infrastruktur<br />
des ÖSV haben. Als Kopf der ARGE<br />
Skibergsteigen, einer Interessensvertretung aus<br />
Industriepartnern (Adidas, Buff, Colltex, Dynafit,<br />
Garmin, Hagan, Martini, Mountain Equipment,<br />
Nikwax, Pieps, Salewa) und Experten, ist er<br />
zuversichtlich, das Skibergsteigen auch im Tourismus<br />
verankern zu können. Bisweilen gelte der<br />
Skibergsteiger als Störung. Im ersten Schritt gehe<br />
es deshalb weg von strikter Ablehnung und hin zur<br />
Reglementierung. Weiters möge man das Skibergsteigen<br />
auch nicht auf das Drehkreuz beim Lift<br />
reduzieren, sondern unter dem Aspekt der Wertschöpfung<br />
für die Region betrachten, so Posch.<br />
Auf erste Erfolge kann er bereits verweisen. Die<br />
Tourismusregionen Bischofshofen, Pillerseetal<br />
und Ramsau waren die ersten, die seine Beratungsleistung<br />
in Anspruch genommen und sich aktiv<br />
mit der Integration der bisweilen kommerziell<br />
noch nicht nutzbaren Sportart auseinandergesetzt<br />
haben. Elias Walcher, Tourismus-Chef in der<br />
Ramsau, habe schon Routen eingerichtet, Medienarbeit<br />
gemacht und damit bei dem als Tagestourist<br />
bekannten Skitourengeher Nächtigungen erzielt.<br />
Für die Sportart sprechen die Zahlen: Österreich<br />
gilt mit etwa 500.000 aktiven Tourengehern als der<br />
größte Markt weltweit. Im Winter 2011/12 wurden<br />
weltweit ca. 210.000 Tourenski verkauft. Ein<br />
knappes Viertel (49.000) davon in Österreich. In<br />
den Jahren zuvor war der Verkauf von Tourenskiern<br />
jährlich um etwa 15 Prozent gestiegen. Zuletzt dürfte<br />
sich das Wachstum etwas verlangsamt haben.<br />
Im Winter 2012/13 lagen die Verkäufe bei 54.000<br />
Paar. Das Segment hat sich dabei auch weitgehend<br />
schneeunabhängig gezeigt. Das liegt daran, dass<br />
der Tourengeher meist nicht auf den ersten Schneefall<br />
wartet, sondern gleich zu Saisonbeginn kauft.<br />
Neben den 54.000 Paar Ski wurden im Winter<br />
2012/13 an die 70.000 Paar Felle, 35.000 Paar<br />
Tourenskischuhe und 100.000 Tourenskibindungen<br />
verkauft. Die hohe Zahl der Bindungen liegt<br />
am Trend zur rahmenlosen Bindung. Erfreuliche<br />
Tendenz sei zudem eine Verjüngung und Verweiblichung<br />
des Marktes. Waren vor zehn Jahren<br />
erst 10 Prozent der Tourengeher weiblich, so sind<br />
es mittlerweile 25 bis 30 Prozent. Der jüngere<br />
Tourengeher neige zudem zu höherer und<br />
häufigerer Reinvestition.<br />
Eine ähnliche Dynamik zeigen die Märkte Schweiz,<br />
Italien und Frankreich, die neben Deutschland<br />
allerdings erst bei 12 Prozent des Weltmarktvolumens<br />
liegen. Weitere 15 Prozent entfallen auf<br />
USA und Kanada. Die großen Hoffnungsmärkte<br />
sind Nordeuropa und Nordamerika.<br />
Seit einem Jahrzehnt schrumpfende Verkäufe<br />
im Segment Ski Alpin und steigende Liftkosten<br />
dürften Posch in die Hände arbeiten. Einer aktuellen<br />
Studie des Skiportals Snowplaza zufolge werden<br />
die Preise für Skipässe im Winter <strong>2014</strong>/15 in Österreich<br />
um 3,4 Prozent erhöht. Grund für die Preiserhöhungen<br />
sind laut Liftbetreibern die steigenden<br />
Energiepreise für Schneekanonen und Lifte.
<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
Mixed | INDUSTRIE | 23<br />
EUROBIKE<br />
Die Gewinner des Eurobike<br />
Awards stehen fest<br />
Da knallten die Sektkorken: 56 Hersteller erhielten<br />
für ihre Produktneuheiten am ersten Messetag der<br />
Eurobike in Friedrichshafen das Gütesiegel der<br />
Fachmesse. Elf der ausgezeichneten Unternehmen<br />
wurden mit einem Gold Award ausgezeichnet:<br />
- das Stadtrad Commuter von Canyon<br />
- das E-Mountainbike Elite Hybrid HPC SLT 29<br />
von Cube<br />
- das ST2 Sport von Stromer<br />
- die Schaap Jacket von Triple2<br />
- der Indoor-Trainer Kickr von Wahoo<br />
- das Rennrad Vial Evo D von AX-Lightness<br />
- das Dealer Center von Winora Staiger<br />
- das Triathlon-Rad Rafael-r-023 Ueberbike<br />
von Rafael<br />
- das Rad Aeroad CF SLX von Canyon<br />
- Ilu von Curana (formschöne Integration der<br />
Fahrradbeleuchtung ins Schutzblech)<br />
- Transformer X von Topeak (Kombination aus<br />
Standpumpe und Fahrradständer)<br />
Außerdem wurde ein Mal der Green Award vergeben.<br />
Um ihn zu gewinnen, muss ein Produkt<br />
nicht nur ein besonderes Design besitzen, sondern<br />
darüber hinaus auch bei der Nachhaltigkeit Maßstäbe<br />
setzen. Den Green Award <strong>2014</strong> räumten die<br />
gefederten Lenkergriffe Sen Comfort des Münchner<br />
Anbieters Velospring ab.<br />
POS-AKTION<br />
Gonso-Kunden lassen<br />
die Hosen runter<br />
Radbekleider Gonso wirbelt mit einer Verkaufsförderungs-Maßnahme<br />
im Handel: Endkunden sollen<br />
ihre alten Bikehosen eintauschen – und die Läden<br />
sowie eine gemeinnützige Organisation sollen<br />
davon profitieren. Jeder Endkunde, der sich im Geschäft<br />
für eine Gonso-Hose entscheidet, erhält dazu<br />
einen Nachlass von 10 Euro, vorausgesetzt, sie oder<br />
er lässt das altes Beinkleid im Geschäft. Dieses geht<br />
an den Verein Bike-Aid, der für gemeinnützige Aktionen<br />
im Bikebereich sammelt. Unterstützt wird<br />
die Kampagne mit einem umfassenden POS-Paket.<br />
Dieses hat nach Unternehmensangaben einen Wert<br />
von 1.500 Euro und beinhaltet auch vorbereitete<br />
Mailings, Pressemitteilungen, Anzeigen für die<br />
lokalen Medien und Banner fürs Internet. Diese<br />
Werbemittel werden<br />
für den jeweiligen<br />
Händler individuell<br />
zugeschnitten.<br />
Zudem gibt es eine<br />
Schulung für das<br />
Verkaufspersonal.<br />
SKISERVICE<br />
Wintersteiger schult<br />
Pünktlich zur Wintersaison hält Skiservice-<br />
Spezialist Wintersteiger ein umfassendes<br />
Schulungsprogramm für das Personal in den<br />
Geschäften bereit.Die Fortbildungen richten sich<br />
an Einsteiger und Fortgeschrittene in den<br />
Bereichen Materialpflege sowie Verleihsysteme<br />
wie beispielsweise das hauseigene Easyrent.<br />
Schulungsorte<br />
sind Neuss<br />
und Arnstadt<br />
(Deutschland)<br />
sowie Ried<br />
(Österreich).<br />
Anmeldung<br />
unter www.<br />
wintersteiger.de<br />
FISCHER SPORTS<br />
Gutes Geschäfte<br />
Der österreichische Wintersport-Riese Fischer<br />
Sports GmbH meldet für das abgelaufene Geschäftsjahr<br />
2013/14 (per 28. Februar) eine Umsatzsteigerung<br />
von knapp 5 Prozent auf 182 Mio. Euro.<br />
Das Plus folgt auf einen schwachen Winter 2012/13,<br />
der mit einem Umsatz von <strong>17</strong>3,7 Mio. Euro von<br />
einem Verlust von 6 Prozent gekennzeichnet war.<br />
Nach einem verhaltenen Verkaufsstart rechnet<br />
der neue Finanzvorstand Bernhard Matzner<br />
für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatz<br />
von unter 180 Mio. Euro. Am ukrainischen<br />
Produktionsstandort zeichne sich laut Unternehmensangaben<br />
bereits Stabilisierung ab, sowohl<br />
die politische Situation betreffend als auch jene<br />
der Währung.Teil des Unternehmens ist übrigens<br />
auch der Bekleidungsspezialist Löffler.<br />
NIEMALS OHNE NACHSCHUB<br />
Brunotti mit B2B-Shop<br />
Brunotti hat eine B2B-Plattform für Händler<br />
eingeführt. Außerdem verstärkt sich die Boardsportmarke<br />
mit Casper Bleijenberg als Manager<br />
Brunotti Boards BV. Die B2B-Plattform umfasst<br />
zunächst die NOOS-Kollektion (NOOS = Neverout-of-Stock)<br />
des Herstellers. Dem Händler werde<br />
mit der Technologie ein Überblick auf die gesamte<br />
Produktpalette und die Echtzeit-Bestände gegeben.<br />
Eine Ausweitung auf die gesamte Kollektion sei<br />
aber bereits in Planung, so das Unternehmen. Den<br />
Zugang erhalten Händler von dem für sie zuständigen<br />
Außendienstmitarbeiter oder direkt bei der<br />
Brunotti Germany/Austria GmbH. Ab Herbst <strong>2014</strong><br />
sollen auch die Voraussetzungen für einen EDI-<br />
Datentransfer mit dem Händler geschaffen sein.<br />
Sportalm: Alles neu<br />
Der Kitzbüheler Bekleidungsspezialist<br />
Sportalm weihte<br />
kürzlich das neue Firmengebäude<br />
in der St. Johannerstraße<br />
73 ein. Die Fläche von<br />
2.200 Quadratmeter erstreckt<br />
sich über drei Etagen und<br />
vereint eine vergrößerte<br />
Musterabteilung, Muster-Shopin-Shop,<br />
das eigene Fotostudio<br />
und Mitarbeiterbüros unter<br />
einem Dach. Für das modere<br />
Design zeichnet das Architektenbüro<br />
Ender verantwortlich.<br />
Das Investitionsvolumen betrug<br />
6 Mio. Euro. Mit 1. September<br />
<strong>2014</strong> übergab Firmeninhaber<br />
Wilhelm Ehrlich (71) die<br />
Bereiche Marketing, Vertrieb<br />
und Expansion an Mario<br />
Grahe. Der 47-Jährige ist neu<br />
ins Unternehmen eingetreten<br />
und war zuvor vier Jahre in der<br />
Verkaufsleitung bei Bogner.<br />
Grahe soll gemeinsam mit Ulli<br />
Ehrlich - Kreativchefin und<br />
designierte Nachfolgerin ihres<br />
Vaters - die Akzente für eine<br />
weitere positive Entwicklung<br />
des Unternehmens setzen.<br />
Wilhelm Ehrlich bleibt weiterhin<br />
operativ tätig. Weitere Mitglieder<br />
der Geschäftsführung<br />
sind Christina Ehrlich (Retail<br />
Österreich) sowie Renate Loidl,<br />
die weiterhin für die Finanzen<br />
und Produktion im eigenen<br />
Werk in Bulgarien verantwortlich<br />
bleibt. Das Unternehmen<br />
Sportalm produziert und<br />
vertreibt Dirndl sowie Sportund<br />
Freizeitbekleidung und<br />
exportiert in 20 Länder. Der<br />
Umsatz 2012 betrug 60 Mio.<br />
Euro.<br />
Tagesaktuelle News und<br />
wöchentlicher Newsletter:<br />
sport-fachhandel.com
24 | INDUSTRIE | Mixed <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
BUNDESVERBAND DER DEUTSCHEN SPORTARTIKEL-INDUSTRIE (BSI)<br />
Den Gipfel im Sturm,<br />
die Sacharbeit in Ruhe<br />
Der BSI machte zuletzt in zweierlei Hinsicht von sich reden: durch den Geschäftsführer-Wechsel von Adalbert von der<br />
Osten zu Nicole Espey und durch die Organisation der zweiten Ausgabe des European Outdoor Summit (EOS) im<br />
Oktober. Im Gespräch mit uns blickt die neue Chefin des Verbands über den Tellerrand des großen Events hinaus.<br />
Interview: Markus Huber<br />
Kein Marktteilnehmer kann<br />
über Wasser wandeln (soweit<br />
wir das wissen). Für die<br />
große Linie in die Zukunft<br />
sind Interessenverbände<br />
wie der BSI da, damit die<br />
gemeinsamen Ziele der<br />
Branche nicht baden gehen.<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong>: Frau Espey, Sie bereiten gerade<br />
mit Ihrem Team den European Outdoor Summit<br />
in Tegernsee vor. Was überwiegt derzeit: der Stress<br />
oder die Vorfreude auf das Event?<br />
Nicole Espey: Oh, ich freue mich auf den European<br />
Outdoor Summit. Das wird eine tolle Veranstaltung.<br />
Insbesondere freue ich mich darüber, dass eine<br />
ganze Reihe von hochkarätigen Rednern zugesagt<br />
hat, die nicht direkt oder gar nicht aus der Outdoor-Branche<br />
kommen.<br />
Es ist immer gut, wenn sich die Vertreter einer<br />
Branche zum Gedankenaustausch treffen, aber ich<br />
denke, dass es eine wertvolle Ergänzung ist, neue<br />
Gedanken von außerhalb auf sich wirken zu lassen.<br />
Da wollen wir einiges dazu beitragen. Um Ihre<br />
Frage vollständig zu beantworten: Ja, es gibt noch<br />
einiges zu tun, und wir schaffen das.<br />
Den BSI und seine Aufgaben wollen wir hier nicht<br />
auf die Organisation des EOS reduzieren: Was liegt<br />
denn sonst so an Arbeiten an, nachdem Sie in diesem<br />
Sommer die Geschäftsführung übernommen haben?<br />
Hier ist zunächst vorwegzunehmen: Wir sind kein<br />
typischer Lobby-Verband, der in Berlin sitzt und die<br />
klassische Interessenvertretung wahrnimmt, wie<br />
es beispielsweise ein Arbeitgeberverband tut. Wir<br />
sind keine solche Vereinigung und wollen das auch<br />
nicht sein …<br />
… gibt es denn in Berlin gar nichts für Sie zu tun?<br />
Doch, das gibt es. In der Hauptstadt vertreten wir<br />
unter anderem die Interessen unserer Mitglieder<br />
und der gesamten Sportartikel-Branche, wenn es<br />
um Themen wie die Förderung des Breitensports<br />
geht. Eine Belebung des Sports insgesamt nützt<br />
auch den Firmen, die an der Wertschöpfungskette<br />
für Sportartikel beteiligt sind. Hinzu kommen noch<br />
Themen wie Umwelt und Sport als Wirtschaftsfaktor,<br />
soweit sie nicht bei der Europäischen Union<br />
aufgehängt sind.<br />
Aha, der Sitz des BSI ist Bonn, was ja deutlich näher<br />
an Brüssel liegt als an Berlin, oder?! Machen wir<br />
uns nichts vor: Viele der Themen, die für unsere<br />
Mitglieder und die Branche wichtig sind, werden in<br />
Brüssel im Zusammenhang mit dem Gemeinsamen<br />
Markt diskutiert und auf den Weg gebracht. Hier<br />
arbeiten wir auch eng mit der Fesi (dem europäischen<br />
Verband der Sportartikel-Industrie,<br />
Anm. d. Red.) zusammen. In Brüssel werden die<br />
entscheidenden Normen und Direktiven verabschiedet,<br />
was Produktsicherheit, gesundheitliche<br />
und/oder ökologische Unbedenklichkeit und<br />
dergleichen mehr betrifft.<br />
Und da sind Sie mitten drin und dabei? Ja, da sind<br />
wir voll involviert. Bevor ich zur Geschäftsführerin<br />
berufen wurde, war ich ja bereits im Haus Referentin<br />
mit den Schwerpunkten Europapolitik und<br />
Corporate Social Responsibility (CSR).<br />
CSR ist ein weites Feld. Uns erreichen täglich neue<br />
Pressetexte über erneut verstärkte Anstrengungen<br />
in Sachen ökologische oder soziale Fortschritte von<br />
Seiten der Lieferanten. Was können Sie konkret tun,<br />
um eine Linie hineinzubringen? Und: Können Sie<br />
eigentlich die Branche hier insgesamt vertreten?
<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
Mixed | INDUSTRIE | 25<br />
Am 15. und 16. Oktober <strong>2014</strong> spielt sich in diesem<br />
Haus am Tegernsee der große Branchentreff der<br />
europäischen Outdoor-Branche ab – gefüttert mit<br />
Gedankenanstößen von außerhalb der Industrie.<br />
Zunächst ist es unsere Aufgabe, die verschiedenen<br />
Auffassungen zu sammeln und gemeinsame<br />
Interessen nach außen zu formulieren. Das ist<br />
nicht immer einfach, aber möglich.<br />
Ganz allgemein gesagt: Wir können keinen<br />
vollständigen Interessenausgleich unter unseren<br />
Mitgliedern hinsichtlich aller gewünschten sozialen<br />
oder ökologischen Verantwortung erzielen.<br />
Das liegt im freien unternehmerischen Ermessen.<br />
Wir können aber generelle Probleme und Fragestellungen<br />
der Industrie aufzeigen, die politischen<br />
Entscheidungsträgern in Deutschland oder der<br />
EU nicht hinreichend bekannt sind. Wenn uns das<br />
gelingt, ist schon viel erreicht.<br />
Außerdem können wir in Sozial- und Umweltfragen<br />
mit Firmen gemeinsame Projekte aufsetzen. Trotz<br />
aller Konkurrenz ist es für viele, gerade kleinere Firmen<br />
wichtig, ihre knappen Ressourcen zu bündeln<br />
und zusammenzuarbeiten. Es ist für einen Verband<br />
sehr wichtig, hierfür eine Plattform zu bilden.<br />
Was CSR anbelangt, werden wir in diesem Herbst<br />
noch zusammenkommen, um das weitere Vorgehen<br />
eingehend zu besprechen. Unsere Aufgabe<br />
besteht auch darin, große Leitlinien hinsichtlich<br />
Umweltschutz, sozialer Verantwortung und Tierschutz<br />
zu entwickeln, mit denen sich alle unsere<br />
Mitglieder anfreunden können. Verstehen Sie bitte,<br />
dass wir noch ein paar Wochen brauchen, um hier<br />
näher ins Detail gehen zu können.<br />
Welche Vorgaben bzw. Vorschläge können Sie<br />
Ihren Mitgliedern hinsichtlich ihrer Verantwortung<br />
eigentlich machen? Als Handhabe gelten gerne die<br />
bekannten Gütesiegel für soziale und ökologische<br />
Verträglichkeit wie Fair Wear, Bluesign, Öko-Tex<br />
usw. Bezüglich der Siegel können wir keine<br />
Vorgaben machen – nicht zuletzt aus wettbewerbsrechtlichen<br />
Gründen – und wir wollen das<br />
auch gar nicht. Die Welt der Standards ist frei; da<br />
greifen wir nicht ein. Die Organisationen, die Sie<br />
ansprechen, machen nach unserer Einschätzung<br />
eine seriöse Arbeit. Die einen mögen ihre Stärken<br />
oder Schwächen hier haben, die anderen dort.<br />
Vielfach wird im vermeintlichen „Label-<br />
Dschungel“ nicht gesehen, dass sich die einzelnen<br />
Standards doch sinnvoll ergänzen und jeweils<br />
ihre eigene Berechtigung haben. Und das ist zu<br />
begrüßen.<br />
Was wir effektiv bereitstellen können, ist eine<br />
objektive und transparente Übersicht über das, was<br />
diese Firmen oder Vereine leisten.<br />
Am Ende hängt die Aufgabe, diesen Überblick dem<br />
Verbraucher zu vermitteln, am Handel, ja?! Für die<br />
Außenkommunikation der Verpflichtung bzw.<br />
Selbstverpflichtung der Lieferanten zu bestimmten<br />
sozialen oder ökologischen Standards nimmt der<br />
Einzelhandel eine zentrale Rolle ein. Anders gesagt:<br />
Wie im Hinblick auf die Qualität, den Preis oder die<br />
Funktionalität von Produkten sind die Geschäfte<br />
auch meinungsbildend.<br />
Was sagen Sie nun Händlern, die sich angesichts der<br />
Fülle von Gütesiegeln oder Standards und den damit<br />
verbundenen Hang-Tags an der Ware überfordert<br />
fühlen? Information ist alles. Aber das ist eine<br />
Hol- und Bringschuld. Wir sehen durchaus die<br />
Verantwortung der Lieferanten, ihre Kunden im<br />
Handel hinreichend zu informieren. Gleichzeitig<br />
liegt es auch am Händler, sich mit dem nötigen<br />
Wissen auszustatten.<br />
Dafür gibt es aber auch den BSI. Selbst wenn wir<br />
in erster Linie eine Interessen-Vertretung der<br />
Industrie sind, laden wir den Einzelhandel sehr<br />
gerne dazu ein, sich bei uns über diese Fragestellungen<br />
zu erkundigen. Wir sehen es auch<br />
als unsere zukünftige Aufgabe an, hier an einer<br />
noch besseren Information und Transparenz zu<br />
arbeiten. Das hilft den Händlern, den Marken, die<br />
bei uns organisiert sind, und damit der ganzen<br />
Branche.
26 | INDUSTRIE | Mixed <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
WIE SICH DER VERTRIEB IN ÖSTERREICH IM JAHR EINS NACH SDI NEU AUSRICHTET<br />
Die Stunde der<br />
Spezialisten?<br />
Vertriebsprofi Franz Pasek verkauft seit Kurzem die Marke Dunlop in den<br />
österreichischen Markt, die genauso zum englischen Preisbrecher Sports Direct<br />
International (SDI) gehört wie die Kette Sport Eybl & Sports Experts. Durch die<br />
neue Konstellation tun sich Angebotslücken auf, glaubt Pasek, die Spezialisten<br />
im Handel für sich nutzen könnten. Interview: Markus Huber<br />
1<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong>: Herr Pasek, wie laufen<br />
denn derzeit die Geschäfte?<br />
Franz Pasek: Momentan ist die Lage nicht ganz<br />
optimal, denn das Wetter war in Österreich in diesem<br />
Jahr über weite Strecken schlecht. Es hat viel<br />
geregnet, was sich besonders im Tennis ungünstig<br />
auswirkt. Die Händler haben daher immer noch<br />
recht viel Ware auf Lager.<br />
Wenn Sie schon Tennis ansprechen: Sie haben inzwischen<br />
eine ganze Reihe von Schuh- und Textilmarken<br />
dieses Segments im Portfolio. K-Swiss, Diadora,<br />
Slazenger, Australian, Dunlop … stehen Sie sich<br />
dabei nicht selbst im Weg? Das Gegenteil ist richtig.<br />
Die Marken helfen sich gegenseitig. Eingängig ist<br />
das natürlich zunächst bei den Schlittschuhen von<br />
Roces und den dazu passenden Schleifmaschinen<br />
von Prosharp, die ich verkaufe. Im Tennis gibt es<br />
diese Synergien aber auch, denn ich kann für ver-<br />
2<br />
Ein Sinnbild für den aktuellen Sportartikel-Vertrieb<br />
in Österreich (Bild 1): Das Objekt der Begierde:<br />
der Sportartikel (2), gerne mal verkauft durch<br />
den Handel in seiner neuesten Gestalt (3) und<br />
durchgereicht durch den Großhandel (4): Dessen<br />
Gesichtsausdruck verspricht Unbeugsamkeit und<br />
grenzenlose Zuversicht im Angesicht der Kunden<br />
(nochmal Bild 3).<br />
3<br />
4<br />
© DUNLOP SPORT<br />
schiedene Preislagen Schuhe mit den entsprechenden<br />
Textilteilen anbieten. Das ergänzt sich sehr gut.<br />
Der österreichische Markt befindet sich in einer<br />
Phase des Umbruchs … Sie sprechen jetzt die<br />
Situation bei der Intersport und Eybl an, oder?!<br />
Dazu kommen wir später. Fürs erste geht es um das<br />
generelle Problem, dass der Gemeinsame Markt in<br />
den letzten Jahren einen eigenständigen Großhandel<br />
in Österreich zunehmend überflüssig gemacht hat.<br />
Manchmal wundert es mich selbst, dass ich immer<br />
wieder Vertretungen angeboten bekomme. Aber<br />
das hat seine ganz eigene Logik. Natürlich ist unser<br />
Berufsstand kleiner geworden, aber es gibt immer<br />
noch Bedarf.<br />
Der kann aber nicht größer geworden sein, seitdem<br />
Sport Eybl & Sports Experts die Ware aus Großbritannien<br />
und die Intersport aus Deutschland<br />
bezieht, oder?! Was die Intersport anbelangt, sind<br />
wir zwar auch gespannt, was die nächsten Monate<br />
für uns bringen werden, aber derzeit gehen wir gar<br />
nicht mal davon aus, dass sich wirklich Dramatisches<br />
ändern wird. Natürlich werden zunehmend<br />
Produkte bei der Intersport in Deutschland bestellt,<br />
aber mit den Orders alleine ist es ja nicht getan.<br />
Es geht um den Service insgesamt, der immer wichtiger<br />
wird und eine gewisse Marktnähe erfordert.<br />
Mit einigen Marken konnten faire Lösungen<br />
gefunden werden, d.h. ich erhalte meine Provision<br />
auch dann, wenn die Ware im Ausland bestellt<br />
wurde. Was selbst den Händlern manchmal gar<br />
nicht klar ist: Die wirkliche Arbeit beginnt oft erst<br />
dann, wenn die Ware verkauft ist. Und die wird vor<br />
Ort erledigt.<br />
Die Fusion der deutschen und der österreichischen<br />
Intersport haben Sie bereits angesprochen. Wie<br />
stehen die Dinge um den neuen Eybl-Eigentümer SDI?
<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
Mixed | INDUSTRIE | 27<br />
Es ergeben sich im Handel einige Chancen für Spezialisten,<br />
die früher vom Qualitätsgeschäft Eybl in ihren Entfaltungsmöglichkeiten<br />
begrenzt wurden. Franz Pasek, Geschäftsführer Sportconsulting<br />
Natürlich hat das bei uns Großhändlern zunächst für<br />
großen Unmut gesorgt, denn es macht keinen Spaß,<br />
wenn ein großer Kunde quasi über Nacht für viele<br />
von uns wegbricht. Mit dem neuen Kurs bei Eybl,<br />
der jetzt unter SDI firmiert, entsteht gewissermaßen<br />
eine Versorgungslücke im höherwertigen Bereich.<br />
Daraus ergeben sich im Handel einige Chancen für<br />
Spezialisten, die früher vom Qualitätsgeschäft Eybl<br />
in ihren Entfaltungsmöglichkeiten begrenzt wurden.<br />
Wie ist es denn derzeit um die spezialisierten<br />
Händler in Österreich bestellt? Nehmen Sie als<br />
Beispiel den Bergsport, der nicht unser Geschäft ist:<br />
Wir hören aus dem Handel, dass die Spezialisten<br />
im Outdoor-Segment Auftrieb erhalten haben, weil<br />
Eybl eine Lücke hinterlassen hat.<br />
In den Sortimenten, die wir bearbeiten, gibt es<br />
durchaus große geographische Unterschiede. Im<br />
Osten haben wir eine schöne Zahl an Spezialisten<br />
oder auch Vollsortimenter mit kompetenten<br />
Produktschwerpunkten. Im Westen vermissen wir<br />
das momentan ein wenig, da sich dort doch sehr<br />
viel um Wintersport und Outdoor dreht, was ja<br />
nachvollziehbar ist.<br />
Ist den Händlern eigentlich immer klar, dass die<br />
Marken Dunlop und Slazenger – die in Österreich<br />
ja von Ihnen vertreten werden – genauso zu SDI<br />
gehören wie inzwischen Eybl?<br />
Von dieser Sachkenntnis sind wir natürlich ausgegangen<br />
und haben uns entsprechend vorbereitet.<br />
Es kam auch nicht überraschend, dass wir anfangs<br />
eine gewisse Ablehnung zu spüren bekamen. Das<br />
Argument war: Wenn wir bei Dir einkaufen, stärken<br />
wir doch damit unseren Mitbewerber. Wäre ich<br />
Einzelhändler, hätte ich wahrscheinlich auch so<br />
gedacht.<br />
Aber man kann argumentieren. Ich habe Händler<br />
mit der Frage konfrontiert, ob sie oder ihre<br />
Familien bei Spar ihre Lebensmittel einkaufen.<br />
Vielfach bekam ich ein spontanes „Ja“ oder<br />
„Natürlich“ zur Antwort. Darauf konnte ich nur<br />
entgegnen, dass diese Händler damit auch ihren<br />
Mitbewerber Hervis stärken, der genauso zu Spar<br />
gehört wie Dunlop zu SDI. Das hat nicht immer,<br />
aber in vielen Fällen zum Nachdenken angeregt.<br />
Das klingt nach einem ziemlich billigen Psycho-<br />
Trick … Ist es das? Ich denke nicht. Was Sie als<br />
Psycho-Trick abtun, hilft aber nur, um eine erste<br />
Hemmschwelle abzubauen. Das reicht natürlich<br />
noch lange nicht, um die Einkäufer zum Handeln<br />
zu bewegen. Da muss eine Marke wie Dunlop schon<br />
noch mit anderen Argumenten kommen.<br />
Die da wären? Jede Marke muss – und das ganz<br />
unabhängig von ihren Besitzverhältnissen – unter<br />
Beweis stellen, dass sie etwas für den jeweiligen<br />
Sport macht. Dunlop tut das in Österreich dadurch,<br />
dass die Brand für 2015 eine Kooperation mit dem<br />
Österreichischen Tennisverband (ÖTV) eingegangen<br />
ist und das exklusive Ballrecht für die<br />
ÖTV Bundesliga und die österreichischen Staatsmeisterschaften<br />
für Damen und Herren erhalten<br />
hat. Das trägt zur prominenten Wahrnehmung<br />
nach außen bei, reicht aber noch nicht.<br />
Worauf es ankommt, ist die Bemühung, einen Sport<br />
von unten aufzubauen. Das fängt bei den Kindern<br />
und Junioren an, die eine zentrale Rolle in diesem<br />
Geschäft spielen. Hier setzen wir auf ein faires<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis, das bei den Endkunden<br />
ankommt und auch den Handel bei seiner eigenen<br />
Kalkulation überzeugt.<br />
Ihre Ausführungen klingen so, als ob alles machbar<br />
ist in einem früher verwöhnten Markt, der nun<br />
anderen Gesetzmäßigkeiten gehorchen muss. Man<br />
muss sich nur ein bisschen anstrengen … Lernt Ihr<br />
das in Deutschland, dass wir verwöhnt sind? Das<br />
hätte ich in über 30 Jahren Branchen-Zugehörigkeit<br />
mitbekommen. Richtig ist, dass sich einiges verändert<br />
hat: Früher konnten wir Sechs-Jahres-Pläne<br />
entwickeln – das mussten wir aber auch intelligent<br />
tun. Dazu kam, immer ein wenig über das Wetter zu<br />
schimpfen – was ich eingangs pflichtgemäß getan<br />
habe (lacht).<br />
An der berufsständischen Kritik am Wetter hat sich<br />
auch rein gar nichts geändert, an allem anderen<br />
aber vieles: Heute trauen wir schon fast Ein-<br />
Monats-Plänen nicht mehr so ganz über den Weg.<br />
Der Gang der Dinge ist einfach nicht mehr so leicht<br />
zu kalkulieren.
28 | INDUSTRIE | Börse <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
© ALIBABA<br />
GOLDGRÄBERSTIMMUNG AUCH IM SPORTARTIKELMARKT<br />
Jung und sexy<br />
Wer glaubt, das Geschehen an den internationalen Börsen habe nichts mehr mit dem realen Leben zu tun,<br />
der irrt: Auch an der New Yorker Wall Street, in Frankfurt, London oder Tokio gilt: Junge, attraktive Sternchen<br />
haben‘s leichter in der Gunst reicher Männer als aus der Form geratene Ex-Stars in der Midlife-Crisis.<br />
Text: Andreas Mayer<br />
LESEN SIE AUCH<br />
EINEN KOMMEN-<br />
TAR ZU ZALANDO<br />
UND ALIBABA<br />
AUF SEITE 30<br />
Einen solchen Hype hat es seit dem Börsengang<br />
von Facebook nicht mehr gegeben. Und<br />
manch einer fühlt sich sogar in die Zeit der<br />
New Economy oder des Neuen Marktes der 1990er<br />
Jahre zurückversetzt – die ja nur leider in einer<br />
ziemlichen Blase endete …<br />
Innerhalb von nur zwei Wochen gehen sowohl<br />
das schillerndste Internetunternehmen Deutschlands<br />
– Online-Versender Zalando, ja genau, der,<br />
der mittlerweile schon längst nicht mehr nur<br />
Frauen, sondern auch Sportler glücklich macht,<br />
wenn der Postbote (einmal reicht) klingelt – und der<br />
geheimnisvolle, chinesische Internet-Riese Alibaba<br />
an die Börse. Goldgräberstimmung pur unter den<br />
Börsianern. Niemand weiß genau, wie es in den<br />
DIE GRÖSSTEN SPORTARTIKELHERSTELLER DER WELT<br />
Büchern Zalandos wirklich aussieht. Und kaum<br />
jemand versteht den chinesischen Marktführer mit<br />
seinen 40 Räubern – pardon Geschäftszweigen –<br />
hinreichend genug, um tatsächlich den Durchblick<br />
zu haben. Hauptsache jung und sexy eben …<br />
Vielleicht hat deswegen auch plötzlich die Aktie<br />
des eigentlich durchaus schon in die Jahre gekommenen<br />
Skate- und Surfmodekonzerns Quiksilver<br />
um satte 32 Prozent zulegen können. Gut, für das<br />
laufende Jahr steht für Anleger noch ein Minus von<br />
fast 74 Prozent zu Buche. Und in Deutschland<br />
konnte das Papier auch nur 0,57 Prozent gutmachen,<br />
aber immerhin. Oder wissen die Börsianer<br />
in den USA etwas, das wir nicht wissen?<br />
* Stand: 12.09.14<br />
NAME BÖRSE ISIN AKTUELL* LFD. JAHR*<br />
1. Nike Xetra US6541061031 63,51 € + 10,63 %<br />
2. Adidas Xetra DE000A1EWWW0 57,09 € - 38,37 %<br />
3. VF Corporation (u.a. TNF, Timberland) Frankfurt US9182041080 50,84 € + 14,46 %<br />
4. Puma Xetra DE0006969603 188,65 € - 19,72%<br />
5. Asics Frankfurt JP3118000003 15,26 € + 24,84%<br />
6. Jarden Corporation (u.a. Marmot, K2, Völkl) Frankfurt US4711091086 46,89 € + 6,60%<br />
7. Amer Sports (u.a. Salomon, Wilson, Atomic, Frankfurt FI0009000285 15,99 € + 6,07%<br />
Arc‘teryx, Suunto)<br />
8. Quiksilver Frankfurt US74838C1062 1,60 € - 73,98 %<br />
9. Columbia Sportswear Frankfurt US1985161066 58,33 € + 3,03 %<br />
Was wir wissen ist, dass<br />
Adidas nicht mehr sexy<br />
ist. Zumindest nicht mehr<br />
drüben, jenseits des Großen<br />
Teiches, wo immer noch die<br />
Mehrzahl der Stars und Sternchen<br />
geboren wird. Das „Wall<br />
Street Journal“ berichtet sogar,<br />
dass der deutsche Traditionskonzern<br />
in den USA jetzt sogar<br />
hinter Under Armour auf<br />
Platz drei zurückgefallen sei.<br />
Das einstige Vorzeigepapier<br />
verliert weiter. Steckt Adidas<br />
etwa in der Midlife-Crisis?
<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
International | INDUSTRIE | 29<br />
CAMELBAK<br />
Kräftiger Schluck aus<br />
der Europa-Pulle<br />
Pünktlich zur Eurobike ging Camelbak in Europa<br />
mit einem neuen Sales-Manager an den Start. Der<br />
US-amerikanische Trinksystem-Spezialist holte sich<br />
für das Geschäft in der „Alten Welt“ Edi Kaiser, der<br />
bis Ende Mai als General Manager des australischen<br />
Kompressions-Bekleiders Skins für Deutschland<br />
und Österreich im Einsatz war. Davor war Kaiser<br />
für Skiwear-Anbieter Spyder als Vertriebs- und<br />
Marketingleiter unterwegs.<br />
In seiner neuen Rolle berichtet er an Andrew<br />
Shand, der als Senior Director die Regionen Europa,<br />
den Mittleren Osten und Afrika (EMEA) verantwortet.<br />
Kaiser wird sich den deutschsprachigen<br />
Märkten unmittelbar widmen und darüber hinaus<br />
die Vertriebspartner in den weiteren Ländern überwachen.<br />
Die Entscheidung für Kaiser fiel in Folge des<br />
Abgangs von Massimo Fregonese, dem früheren<br />
internationalen Sales- und Marketing-Direktor. Der<br />
Bereich Marketing geht nach Kalifornien und liegt<br />
dort in der Verantwortung von Kim Rogers.<br />
Weltweit konnte sich Camelbak im zweiten Quartal<br />
um 18,5 Prozent auf 40,9 Mio. US-Dollar steigern.<br />
Für das Halbjahr wuchsen die Erlöse von 77,3 auf<br />
79,7 Mio. US-Dollar. Das Plus im zweiten Quartal<br />
resultierte vor allem aus dem stärkeren Verkauf von<br />
Trinkflaschen, was aber durch schwächere Umsätze<br />
mit Trinksystemen und Handschuhen relativiert<br />
wurde. Hier schlugen auch fehlende oder anders<br />
terminierte Verkäufe an Regierungseinrichtungen<br />
zu Buche. So fehlte im Vergleich zum Vorjahres-Zeitraum<br />
beispielsweise ein Auftrag der US-Marines in<br />
Höhe von 700.000 US-Dollar.<br />
Der operative Gewinn stieg nichtsdestotrotz um 49,2<br />
Prozent auf 5,8 Mio. US-Dollar, wobei der Rohertrag<br />
wiederum um 0,9 Prozentpunkte auf 42,5 Prozent<br />
nachgab. Dies lag vor allem an höheren Kosten auf<br />
Seiten der Lieferanten, die nicht an den Handel und<br />
die Verbraucher weitergegeben wurden.<br />
VASQUE<br />
Neuer Anlauf in<br />
Westeuropa<br />
Nach drei Jahren Abstinenz will sich der USamerikanische<br />
Anbieter funktioneller Outdoor-<br />
Schuhe Vasque in Westeuropa neu positionieren.<br />
Seinerzeit zog sich die Marke aus dem hiesigen<br />
Geschäft zurück, da Produktprobleme aufgetreten<br />
waren, die inzwischen behoben sein sollen.<br />
Der Plan zur Rückkehr beinhaltet eine umfassende<br />
Plattform, die eine Produktion vor Ort ebenso vorsieht<br />
wie einen voll funktionsfähigen Vertrieb, der<br />
in zwei bis drei Jahren seine Arbeit aufnehmen soll.<br />
Geleitet wird das europäische Manöver von John<br />
Irvine, der unlängst von Arc’teryx zu Vasque<br />
wechselte. Er ersetzt in seiner neuen Rolle George<br />
Brown, der in den Ruhestand getreten ist.<br />
Noch gibt es keine detaillierten Pläne, wie sich<br />
Vasque in Europa aufstellen will. Es sind alle Optionen<br />
möglich, die von einer eigenen europäischen<br />
Organisation bis zu Handelsvertretern reichen, die<br />
von den USA aus gelenkt werden. In jedem Fall wird<br />
man sich auf die Suche nach einem europäischen<br />
Vertriebsleiter machen. Ganz oben auf der Agenda<br />
stehen dabei die Märkte Frankreich, Spanien,<br />
Skandinavien sowie der deutschsprachige Raum.<br />
Derzeit erwirtschaftet Vasque rund 80 Prozent<br />
seiner Umsätze in Nordamerika. Der Rest wird<br />
vornehmlich in Japan, Südkorea, China und auch in<br />
Russland generiert. Die Marke gehört zur Gruppe<br />
der Red Wing Shoes (Minnesota).<br />
Die Tatze stapft<br />
nach Norwegen<br />
Mit dem Frühjahr/Sommer<br />
2015 pirscht sich Jack<br />
Wolfskin an Norwegen heran,<br />
einen Markt, den der deutsche<br />
Outdoor-Ausrüster bislang eher<br />
vernachlässigt hat. Als Agentur<br />
dient die Firma Jawo AS, die<br />
in Oslo über einen eigenen<br />
Showroom verfügt und auf<br />
der norwegischen Fachmesse<br />
Norspo unlängst die<br />
Jack-Wolfskin-Kollektion für<br />
das nächste Jahr herzeigte.<br />
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The Outdoor Industry Compass<br />
ist der einzige paneuropäische<br />
Business-Newsletter für die<br />
Outdoorbranche. Seit 2008<br />
informiert der COMPASS in 25<br />
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30 | MEINUNG <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
Die Rückkehr der Gold gräber…<br />
… beobachtet Markus Huber nicht ohne Skepsis.<br />
Markus Huber ist<br />
stellv. Chefredakteur von<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong>. Der 42-Jährige<br />
analysiert die Branche als Journalist<br />
seit 1998, ist Mit-Verfasser mehrerer<br />
Marktstudien und berichtet seit<br />
2008 regelmäßig aus China.<br />
Kontakt:<br />
m.huber@<br />
sport-fachhandel.com<br />
Der kurzfristige<br />
Erfolg<br />
der Börsen gänge<br />
von Händlern<br />
ist noch kein<br />
hinreichender<br />
Beleg für ein<br />
tragfähiges globales<br />
Geschäftsmodell.<br />
Im letzten<br />
Jahr lag<br />
die operative<br />
Gewinnmarge von<br />
Amazon gerade mal<br />
bei einem Prozent<br />
des Netto-Umsatzes.<br />
Na, wie toll ist das denn?! Die Zeitungen sind<br />
wieder gespickt mit fulminanten Börsengängen.<br />
Besser noch: Der Blätterwald<br />
raschelt nicht wegen irgendwelcher Branchen, die<br />
sich wieder aufs Parkett trauen. Vielmehr geht es<br />
um den Triumph der mit Fleiß missachteten Mutter<br />
aller Erwerbszweige – des Einzelhandels. Da staunt<br />
der Händler, und der Ladenhüter wundert sich.<br />
In den Wirtschaftsgazetten suggeriert der märchenhafte<br />
Aufstieg von Zalando und des chinesischen<br />
Internet-Alleskönners Alibaba, dass im Einzelhandel<br />
und hier besonders im groß angelegten Internet-<br />
Geschäft jede Menge Geld steckt und dass Anleger<br />
grenzenloses Vertrauen in diese Modelle haben. Das<br />
Problem hängt hier mal wieder im Detail.<br />
Wo Zalando sein Selbstvertrauen hernimmt,<br />
steht durchaus auf dem Prüfstand. Keine Frage:<br />
Die Macher des Schuh- und Lifestyle-Händlers<br />
haben die Herzen der Konsumenten im Sturm<br />
erobert – durch guten Service, kleine Preise und<br />
vor allem durch sympathische Werbefeldzüge, die<br />
dem Zeitgeist entsprechen. Den Hut den wir ziehen,<br />
setzen wir uns aber gleich wieder auf: Im ersten<br />
Halbjahr <strong>2014</strong> konnten zwar erstmalig operative<br />
Gewinne erzielt werden. Die sind aber sehr klein.<br />
Zalando erklärt aber auch, wie das Profitlein bewerkstelligt<br />
wurde: durch Optimierung im Einkauf<br />
(das freut die Lieferanten), in der Logistik (das<br />
beschwingt die Mitarbeiter) und im Marketing („Ist<br />
das nicht diese tolle Fernsehwerbung?“). Es bleibt<br />
abzuwarten, inwieweit die tolle Stimmung erhalten<br />
bleibt, wenn diese nicht mehr befeuert wird bzw. das<br />
Marketing-Geld mühsam in neue Märkte gesteckt<br />
werden muss. Wachstum bedeutet an der Börse alles,<br />
und das muss kostenintensiv erarbeitet werden.<br />
„Alibaba und die 40 Plattformen“ lautet ein<br />
Geschäftsmodell aus China, das in der Tat profitabel<br />
ist. Seit 15 Jahren hat das Team um Gründer<br />
Jack Ma so ziemlich alles Vielversprechende aus<br />
den USA umgemodelt und an die Bedürfnisse des<br />
chinesischen Markts angepasst. Egal ob Amazon,<br />
Ebay oder PayPal – Alibaba bietet das alles einem<br />
schnell wachsenden Konsumentenmarkt nach dem<br />
Motto „von Chinesen für Chinesen“. Dieser Ansatz<br />
ist derzeit sehr erfolgreich. Die großen Wachstumssprünge<br />
der jüngeren Vergangenheit muss aber<br />
auch Alibaba erstmal wiederholen können – selbst<br />
mit den vielen Milliarden aus dem Börsengang: Der<br />
chinesische Inlandsmarkt stagniert, die Internet-<br />
Klientel könnte dort bald ausgeschöpft sein.<br />
Bedeutsamer ist aber: Die 40 Räuber haben ihr<br />
Modell darauf abgestellt, bewährte Konzepte aus<br />
dem Westen zu importieren. Soll die weitere<br />
Expansion dadurch gelingen, dass man wieder<br />
etwas zurückexportiert, was es sonstwo schon<br />
längst gibt? Eine reizvolle Aufgabe.<br />
Grundsätzlich gibt es die Tendenz zur (Selbst-)<br />
Überschätzung großer Internet-Händler. Das<br />
hängt mit ihrer oft großen Popularität unter den<br />
Verbrauchern zusammen, die nicht immer automatisch<br />
auf den Erfolg des Unternehmens selbst<br />
schließen lassen sollte. Auch die Presse entzieht sich<br />
dieser Euphorie nicht immer. Die Berichterstattung<br />
über Alibaba in diesen Tagen ist fast schon über<br />
Gebühr ausführlich und unangemessen emotional.<br />
Die Skeptiker sind leiser, aber bringen ihre grundsätzlichen<br />
Vorbehalte mit Bedacht vor. Die richten<br />
sich oft nicht gegen Alibaba als Firma, sondern<br />
gegen den Internethandel an und für sich. Man<br />
wähnt hier strukturelle Probleme und ruft dafür<br />
gerne niemanden Geringeres als Amazon selbst als<br />
Kronzeugen auf: Im letzten Jahr lag die operative<br />
Gewinnmarge gerade mal bei einem Prozent des<br />
Netto-Umsatzes. Beim Netto-Gewinn durfte man<br />
sich freuen, dass überhaupt einer da war.<br />
Börsianer beeindrucken solche Werte eigentlich<br />
genauso wenig wie den stationären Sporthändler,<br />
der oftmals deutlich bessere Zahlen vorlegen kann.<br />
Dabei liegt es auch auf der Hand, wo die strukturellen<br />
Schwächen der großen Internet-Player zu finden<br />
sind: Die Preisführerschaft und der systematische<br />
Hin- und Her-Versand von am Ende oftmals unerwünschter<br />
Ware zollt ihren Tribut. Gleichwohl zählt<br />
die schiere Masse des Umsatzes und der Marktkapitalisierung.<br />
Und die reicht zunächst aus, um kleinere,<br />
besser wirtschaftende Händler flachzulegen.<br />
Nur wenige zweifeln am kurzfristigen Erfolg der<br />
Börsengänge dieser Händler, der aber noch kein<br />
hinreichender Beleg für ein tragfähiges Geschäftsmodell<br />
ist. Also geht es eher um eine Goldgräberstimmung<br />
mit ihrer traditionellen Schwäche für<br />
ambitionierte, teils gewagte Businesspläne.<br />
Willkommen zurück im Jahr 2008 des übersteigerten<br />
Investoren-Wahns? Oder eher im Jahr<br />
2000, als die Internet-Blase platzte? Wir werden<br />
sehen, aber wir beobachten nicht ohne Sorge.
24.09.<strong>2014</strong><br />
Der kompakte Leitfaden<br />
für Sportartikel-Verkäufer<br />
NR.20<br />
Brinkmann Henrich Fachmedien GmbH & Co. KG<br />
Büro Süd • Hohenlindener Str. 1 • D-81677 München<br />
Fon +49 (0) 89 - 24 29 265-0 • sued@sport-fachhandel.com<br />
Chefredakteur: Andreas Mayer<br />
© KOMPERDELL<br />
MIT<br />
RÜCKENPROTEKTOREN<br />
SICHER DURCH DEN<br />
WINTER<br />
TEXT<br />
Dorothea Weniger<br />
<strong>17</strong>/<strong>2014</strong> I
RÜCKENPROTEKTOREN BERATEN & VERKAUFT NR. 20 • 24.09.<strong>2014</strong><br />
Die Pisten werden immer härter, die Ski immer schneller,<br />
die Crashs häufiger. Über 90 Prozent der Skifahrer tragen<br />
inzwischen Skihelme, die die Kopfverletzungen laut einer<br />
Analyse der Auswertungsstelle für Skiunfälle (ASU) bei<br />
der ARAG-Versicherung in der Saison 2012/13 um 1,5 Prozent<br />
zurückgehen ließen. Ein weiterer heikler Punkt bei Stürzen<br />
ist der Rücken. Rückenprotektoren schützen ihn.<br />
Abb. 2: Armourgel<br />
eignet sich aufgrund<br />
seiner Waschbarkeit<br />
auch für Funktionswäsche,<br />
da es<br />
direkt auf das<br />
Bekleidungsstück<br />
aufgebracht werden<br />
kann. Hier schützt<br />
es Rücken, Schultern<br />
und Ellbogen.<br />
© BLISS PROTECTION<br />
© ASU IN DER ARAG-VERSICHERUNG<br />
Bei Motoradfahrern, Downhillern und<br />
Reitern sind Rückenprotektoren schon<br />
lange Usus. Auch Freerider und Snowboarder<br />
tragen sie seit einigen Jahren.<br />
Jetzt sind sie auch auf der Piste angekommen,<br />
denn Rückenverletzungen<br />
haben es in sich. Die Genesung ist oft sehr<br />
langwierig (Abb. 1), oft bleiben Schäden,<br />
die den Alltag beeinträchtigen.<br />
Das müssen Rückenprotektoren können<br />
Rückenprotektoren sollen bei Kollisionen<br />
oder Stürzen die Aufprallkräfte dämpfen<br />
und großflächig verteilen. Soft-Protektoren,<br />
die sich besonders für Skifahrer<br />
auf der Piste eignen, haben hier die Nase<br />
vorn. Gleichzeitig sollen sie verhindern,<br />
dass spitze Steine oder Äste den Rücken<br />
durchbohren, worauf die Hersteller der<br />
Hartschalenprotektoren den Fokus legen.<br />
Snowborder und Skifahrer, die abseits<br />
Abb. 1: Bei Männern liegen 8,7 Prozent<br />
aller Skiverletzungen im Rumpfbereich,<br />
bei Frauen sind es 5 Prozent.<br />
der Piste unterwegs sind, könnten damit<br />
besser bedient sein.<br />
Aufgrund dieser wichtigen Schutzfunktionen<br />
sollte jeder Rückenprotektor, den<br />
Sie verkaufen, die europäische Norm EN<br />
1621-2:<strong>2014</strong> erfüllen. Daneben sollten<br />
Protektoren noch leicht sowie atmungsaktiv<br />
sein und eine optimale Bewegungsfreiheit<br />
gewähren.<br />
Materialien für Soft-Protektoren<br />
Wie der Name schon sagt, schützen bei<br />
Soft-Protektoren flexible Materialien vor<br />
Verletzungen. Kunststoffschäume aus<br />
Polyurethan (PU) oder Ethylenvinylacetat<br />
(EVA) erfüllen diese Aufgabe auch bei<br />
niedrigen Temperaturen und Nässe.<br />
Kunststoffschäume zeichnen sich durch<br />
ein geringes Gewicht und einen hohen<br />
Tragekomfort aus. In den letzten Jahren<br />
wollten die Hersteller sie trotzdem noch<br />
leichter machen. Daraus resultieren<br />
sogenannte Sandwichkonstruktionen<br />
aus unterschiedlich dichten und dicken<br />
Kunststoffschichten.<br />
>> Viscoelastische Schaummaterialien<br />
werden beim Tragen durch die Körpertemperatur<br />
bis zu einem gewissen Grad<br />
weicher und schmiegen sich damit besser<br />
an den Rücken an. Entwickelt wurde<br />
der viskoelastische Schaumstoff in den<br />
70er-Jahren für die Raumfahrer, damit sie<br />
beim Start dem enormen Andruck in den<br />
Raumfahrzeugen standhalten können.<br />
Sobald der Wintersportler den Protektor<br />
wieder ablegt, nehmen viskoelastische<br />
Schaummaterialien wieder ihre ursprüngliche<br />
Form ein (>> Memoryeekt).<br />
Einen Memoryeffekt gibt es auch bezüglich<br />
Stürze: Hochwertige Kunststoffschäume<br />
geben bei einem Sturz nach,<br />
wobei sie die Aufprallkräfte absorbieren<br />
und über die Protektorenfläche verteilen.<br />
Dabei verändert sich auch ihre Struktur.<br />
Nach dem Sturz kehrt diese allerdings<br />
wieder zu ihrer Ursprungform zurück.<br />
Kann dieser Effekt beliebig oft wiederholt<br />
werden, spricht man auch von einer<br />
Mehrschlagfähigkeit des Materials.<br />
Zeigen Schaummaterialien ein >> adaptiertes<br />
Dämpfungsverhalten, dämpfen<br />
sie progressiv. Sprich: Das Material<br />
komprimiert sich bei einer langsamen<br />
und geringen Krafteinwirkung, z.B. bei<br />
leichtem Straucheln mit Bodenkontakt,<br />
nur leicht und bleibt dabei weich, die<br />
Dämpfung fällt entsprechend sanft aus.<br />
Wirken die Kräfte dagegen plötzlich und<br />
schnell auf das Material ein, verhärtet es<br />
sich, um die Aufprallenergie schnell und<br />
stark abblocken zu können.<br />
Von weiteren Soft-Protektorenmaterialien<br />
sind nur die Markennamen VPD 2.0,<br />
D3O und Armourgel bekannt, die ähnliche<br />
II <strong>17</strong>/<strong>2014</strong>
BERATEN & VERKAUFT NR. 20 • 24.09.<strong>2014</strong><br />
RÜCKENPROTEKTOREN<br />
Abb. 3: Aufgrund der Wabenkonstruktion des EPS-<br />
Kerns passt sich der Protektor besser an den Körper<br />
an und wird zudem noch leichter.<br />
Eigenschaften wie die genannten Schaummaterialien<br />
aufweisen. Armourgel soll<br />
z.B. thermoplastisches Polyurethan (TPU)<br />
und Silikon enthalten und kann bei 30° C<br />
gewaschen werden (Abb. 2).<br />
Damit die Soft-Materialien eine bessere<br />
Luftzirkulation ermöglichen und mehr<br />
Bewegungsfreiheit bieten, werden<br />
sie perforiert oder ihre Struktur durchbrochen.<br />
Expandiertes Polystyrol (EPS), das als<br />
Styropor bekannt ist, ist zwar kein elastisches<br />
Material, eignet sich aber trotzdem<br />
für Soft-Protektoren. Allerdings wird der<br />
feste EPS-Kern dann mit einem flexiblen<br />
(Schaum-)material umgeben. EPS dämpft<br />
sehr gut und ist sehr leicht (Abb. 3).<br />
Nach einem heftigen Sturz sollten der<br />
Protektor aber ausgetauscht werden, da<br />
Styropor als nicht mehrschlagfähig gilt.<br />
Materialien für Hartschalenprotektoren<br />
Beim Hartschalenprotektor wird eine<br />
Kombination aus stoßabsorbierendem<br />
und dämpfendem Schaumstoff auf der<br />
Rückeninnenseite und einer schlagfesten<br />
Hartkunststoffplatte aus robustem, stoßfestem<br />
Polypropylen (PP) oder Polycarbonat<br />
(PC) eingesetzt, die einen besseren<br />
Durchdringungsschutz<br />
bietet. Bei einem<br />
Sturz wird allerdings<br />
von ihr nur<br />
ein Bruchteil der<br />
Aufprallenergie<br />
© DAINESE<br />
Abb. 4: Die Konstruktion<br />
mit<br />
überlappenden<br />
Platten schützt<br />
auch einen<br />
gerundeten<br />
Rücken.<br />
abgefangen. Der Skifahrer<br />
spürt den Schlag mit einem<br />
Hartschalenprotektor mehr<br />
als mit einem Soft-Protektor.<br />
Die gemessene Restkraft ist<br />
bei Hartschalen damit zwar<br />
größer, bei spitzen Gegenständen<br />
schützt die Hartschale<br />
aber effektiver.<br />
Die harte Platte setzt sich<br />
zumeist aus einzelnen Platten<br />
zusammen, um die Beweglichkeit<br />
zu erhöhen. Manche<br />
Plattenkonstruktion macht sogar jede<br />
Bewegung mit – egal ob nach vorne, nach<br />
hinten oder zur Seite. Überlappen die<br />
Platten, ist sogar der gerundete Rücken<br />
noch komplett geschützt (Abb. 4).<br />
Auch die Hartschalenplatten weisen<br />
durchbrochene Strukturen oder<br />
Perforierungen auf, um den Luftaustausch<br />
zu erhöhen und das Gewicht zu<br />
reduzieren, denn Hartschalenprotektoren<br />
sind materialbedingt schwerer als Soft-<br />
Protektoren. Das Gewicht und die relativ<br />
starre Konstruktion führen auch dazu,<br />
dass Hartschalenprotektoren leichter<br />
als Soft-Protektoren beim Tragen<br />
verrutschen. Die Passgenauigkeit ist<br />
also hier besonders wichtig.<br />
Egal welches Protektorenmaterial verwendet<br />
wird, alle werden auf der rückennahen<br />
Seite mit atmungsaktiven Textilien<br />
ummantelt – oft als (3D-)Mesh-Material.<br />
© KOMPERDELL<br />
Das Prüfzeichen EN 1621-2:<strong>2014</strong><br />
Diese europäische Norm wurde vom<br />
Motorrad- auf den Skisport übertragen.<br />
Sie gilt nur für Rückenprotektoren und<br />
geht mit einer CE-Kennung einher. Die<br />
überarbeitete CE EN 1621-2:<strong>2014</strong> ist erst<br />
seit 1. Juli <strong>2014</strong> in Kraft.<br />
Um das Prüfzeichen zu erhalten, wird der<br />
Rückenprotektor einer Stoßprüfung unterzogen.<br />
Dabei wird gemessen, wie viel<br />
Aufprallenergie bei einem Schlag durch<br />
den Protektor den menschlichen Körper<br />
erreicht. Dabei gilt: Je geringer der Wert,<br />
desto besser die Schutzfunktion.<br />
Die Norm unterscheidet zwei<br />
Schutzklassen:<br />
Schutzklasse 1: Um dieses Level zu erreichen,<br />
dürfen bei fünf Testschlägen nicht<br />
mehr als durchschnittlich 18 kN (Kilonewton)<br />
auf den Körper einwirken. Kein<br />
Einzelschlag darf dabei über 24 kN liegen.<br />
Schutzklasse 2: Hier dürfen die Restkraft<br />
9 kN und kein Einzelschlag 12 kN überschreiten.<br />
Die gute Nachricht: Einige<br />
Protektoren bleiben mit ihren Werten<br />
heute sogar knapp unter 5 kN.<br />
Weitere Prüfkriterien sind: Der Protektor<br />
muss eine Mindestschutzzone aufweisen.<br />
Die Materialeigenschaften müssen temperatur-<br />
und feuchtigkeitsbeständig sein.<br />
Das Produkt muss ergonomischen Anforderungen<br />
entsprechen und der Hersteller<br />
muss Gebrauchsanweisungen bis hin zur<br />
Information, was nach einem Sturz zu tun<br />
ist, mit dem Produkt ausliefern.<br />
Wie groß muss ein<br />
Rückenprotektor sein?<br />
Neben der Bedarfsanalyse ist wohl die<br />
wichtigste Aufgabe während des Verkaufsgesprächs,<br />
die genaue Passform des<br />
Protektors zu ermitteln. Hier hilft nur ein<br />
genaues Ausmessen Ihres Kunden (Abb. 5).<br />
Viele Hersteller beziehen bei ihren<br />
Produkten auch die Halswirbelsäule und<br />
den Steiß mit ein. Dann ist auch darauf zu<br />
achten: Wird der Rückenprotektor zu groß<br />
gewählt, kann es bei einem Sturz an der<br />
Halswirbelsäule zu Verletzungen kommen,<br />
Abb. 5: An diesen Stellen müssen Sie<br />
messen, um den entsprechend der<br />
Größentabelle der Hersteller passenden<br />
Rückenprotektor auszuwählen.<br />
© KOMPERDELL<br />
<strong>17</strong>/<strong>2014</strong> III
RÜCKENPROTEKTOREN<br />
beraten & verkauft Nr. 20 • 24.09.<strong>2014</strong><br />
<br />
© POC<br />
die vom Protektor verursacht werden.<br />
Die Protektorenplatte kann in einem Stück<br />
oder in drei separaten Teilen über den<br />
Rücken von der Halswirbelsäule bis zum<br />
Steißbein verlaufen. Die Lenden-, Brustund<br />
untere Halswirbelsäule sollte der<br />
Rückenprotektor in jedem Fall abdecken.<br />
Manche Hersteller setzen beim Hals und<br />
beim Steißbein ein „abgespecktes“ Schutzpolster<br />
ein. Dies geht zwar zu Lasten der<br />
Schutzfunktion, hat aber den Vorteil, dass<br />
der Protektor dort weniger stört.<br />
Varianten der Rückenprotektoren<br />
Rückenprotektoren gibt es zum Umschnallen<br />
oder in Westen, (Ski)jacken<br />
oder Funktionswäsche integriert.<br />
Variante 1: Protektor zum Umschnallen<br />
Vorteile: Bei einer Pause kann man ihn<br />
schnell ausziehen. Außerdem gewährt er<br />
eine bessere Luftzirkulation und muss<br />
nicht so oft gewaschen werden.<br />
Nachteil: Er verrutscht leichter.<br />
Besondere Features: Individuell verstellbare<br />
Schulter- und Nierengurte.<br />
Variante 2: Protektorenweste oder -jacke<br />
Bei den integrierten Varianten in Westen<br />
oder Jacken sollten Sie Ihre Kunden<br />
darauf aufmerksam machen, dass sie damit<br />
das Zwiebelprinzip ihrer Bekleidung<br />
beeinflussen. Die Protektoren sind zwar<br />
atmungsaktiv, wärmen aber trotzdem<br />
und ersetzen oft mindestens eine Bekleidungsschicht.<br />
Wer sehr schnell schwitzt,<br />
ist von daher mit einem Protektor zum<br />
Umschnallen meist besser bedient.<br />
Vorteile: Westen oder Jacken bieten für<br />
die Protektoren einen besseren Halt. Zum<br />
Waschen können diese herausgenommen<br />
werden.<br />
IV <strong>17</strong>/<strong>2014</strong><br />
Abb. 6: Der<br />
Protektor auf<br />
der Brust<br />
verschiebt<br />
den asymmetrisch<br />
verlaufenden<br />
Front-<br />
Zipper auf<br />
die Seite.<br />
© AMPLIFI<br />
Abb. 7: Der<br />
Zipper mit<br />
Garage, der<br />
Nierengurt<br />
mit Klettverschluss,<br />
das<br />
Bündchen mit<br />
Silikonbesatz<br />
und die Gürtelschlaufen<br />
verbessern<br />
den Halt des<br />
Protektors.<br />
Darüber hinaus kann in Westen oder<br />
Jacken auch ein Rundumschutz für Brust,<br />
Schultern, Ellenbogen und Arme eingearbeitet<br />
werden (Abb. 6).<br />
Für die Westen oder Jacken selbst werden<br />
Funktionsmaterialien eingesetzt, die<br />
atmungsaktiv, temperaturregulierend,<br />
schnell trocknend, antibakteriell und<br />
antistatisch sind. Außerdem muss der<br />
Stoff mit jeder Bewegung mitgehen.<br />
(4-Wege-)Stretch-Stoffe sind dafür<br />
besonders gut geeignet.<br />
Nachteile: Bei Pausen kann man sie<br />
schlechter ausziehen, weil sie meist über<br />
der Funktionswäsche getragen werden.<br />
Besondere Features: Westen wie Jacken<br />
sind oft mit (doppeltem) Nierengurt mit<br />
Klettverschluss ausgerüstet –für einen<br />
besseren Schutz und Halt. Abschließende<br />
Bündchen mit Silikonbesatz verhindern,<br />
dass der Protektor verrutscht (Abb. 7).<br />
Schnitt und Verarbeitung<br />
Weil die Passform bei Rückenprotektoren<br />
so wichtig ist, gibt es bei allen Produkten<br />
ausgewiesene Herren- und Damenmodelle.<br />
Protektoren müssen eng anliegen, dürfen<br />
aber trotzdem nirgends einschneiden.<br />
Von daher ist eine ergonomische Schnittführung,<br />
die sich z.B. an größeren Armausschnitten<br />
zeigt, unerlässlich. Flatlock-<br />
Nähte verhindern lästiges Scheuern.<br />
Checkliste für die Anprobe:<br />
Am besten ist es, wenn Ihr Kunde seine<br />
Skibekleidung zur Protektoren-Anprobe<br />
mitbringt. Die meisten Protektoren<br />
werden direkt auf der Funktionswäsche<br />
getragen. Ihr Kunde sollte sich Zeit für<br />
die Anprobe nehmen und mehrere Modelle<br />
unterschiedlicher Hersteller testen.<br />
>> adaptiertes Dämpfungsverhalten:<br />
Progressive Dämpfung. Bei einer<br />
langsamen und geringen Krafteinwirkung<br />
bleibt das Material weich, die Komprimierung<br />
und Dämpfung fallen nur gering<br />
aus. Bei plötzlicher und schneller Krafteinwirkung<br />
verhärtet sich das Material,<br />
um die Aufprallenergie schnell und stark<br />
abblocken zu können.<br />
>> Memoryeekt: Das Material geht<br />
nach der Komprimierung, bei der sich<br />
seine Struktur verändert, wieder in seine<br />
Ursprungsform zurück.<br />
>> Viscoelastisch: Viscoelastisches<br />
Material wird beim Tragen durch die<br />
Körpertemperatur bis zu einem gewissen<br />
Grad weicher und schmiegt sich dabei an<br />
den Körper an.<br />
• Messen Sie zuerst Ihren Kunden fachgerecht<br />
aus.<br />
• Protektoren zum Umschnallen: Zuerst<br />
den Hüft- auf dem Beckenkamm<br />
fixieren und erst dann den Schultergurt,<br />
bis der Protektor an allen Stellen eng<br />
am Körper anliegt.<br />
• Die Skikleidung über dem Protektor<br />
darf nicht spannen. Ihr Kunde muss<br />
uneingeschränkt alle Bewegungen<br />
ausführen können.<br />
• Verschiebt sich der Protektor beim<br />
Sitzen oder in der Abfahrtshocke,<br />
müssen Sie nachjustieren oder ein<br />
anderes Modell anbieten.<br />
• Protektoren mit Steißbeinschutz<br />
werden in der Skihose getragen.<br />
• Gerade bei Kindern ist darauf zu achten,<br />
dass die Größe stimmt. Dem Argument<br />
des „Hineinwachsens“ müssen Sie entgegenhalten,<br />
dass das Kind mit einem<br />
zu großen Protektor Gefahr läuft, sich<br />
bei einem Sturz ernsthaft zu verletzen.<br />
Austausch des Protektors<br />
Soft-Protektorenmaterial nimmt zwar<br />
nach einem Sturz wieder seine Ursprungsform<br />
an, trotzdem unterliegt es Verschleißerscheinungen.<br />
Weist ein Protektor<br />
Dellen, Risse oder durchstochene<br />
Stellen auf, muss er getauscht werden. Ein<br />
Hartschalenprotektor hat wie ein Skihelm<br />
auch nur eine begrenzte Lebensdauer.<br />
Nach einem heftigen Sturz sollte er ausgetauscht<br />
werden. Unabhängig von<br />
etwaigen Stürzen sollte jeder Protektor<br />
nach fünf bis sechs Jahren ersetzt werden.<br />
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Und so läuft’s: Ich erhalte sport-FACH-<br />
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36 | INSIDE <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
Mein Sportfachhandel.com<br />
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Sport 2000 gründet eigene Runn …<br />
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Warchalowski meldet sich bei P …<br />
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<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
News | FACHHANDEL | 37<br />
ÖSTERREICH<br />
Eybl: Betriebsrat kämpft<br />
für Mitarbeiter<br />
Jobangst, die Einführung von nicht gesetzeskonformen<br />
Neuerungen und eine mangelnde Gesprächsbereitschaft<br />
seitens der Geschäftsführung hatten<br />
den Betriebsrat der Sport Eybl & Sports Experts<br />
AG zuletzt an die Öffentlichkeit getrieben. In einer<br />
APA OTS Meldung forderte der Betriebsrat Lösungsvorschläge<br />
und drohte bei Nichterfüllung mit<br />
gerichtlichen Konsequenzen. Nach Verhandlungen<br />
gab es seitens der Geschäftsführung ein Einlenken.<br />
So sicherte Geschäftsführer Thomas Bittermann<br />
zu, von den Kontrollmaßnahmen, die der neue<br />
Eigentümer Sports Direct International (SDI)<br />
über Uniformen mit taschenlosen Hosen einführen<br />
wollte, abzusehen. Nach österreichischer Gesetzgebung<br />
wären diese nur via Konsens mit dem Betriebsrat<br />
durchzusetzen. Auch zeigte sich der Jurist<br />
Bittermann zu weiteren Verhandlungen bezüglich<br />
des neuen Provisionssystems bereit, das dem Betriebsrat<br />
nachteilig erscheint. Weiterhin im Raum<br />
steht die Forderung nach einem Sozialplan bei<br />
Filialschließungen und Betriebsvereinbarungen.<br />
SHOPERÖFFNUNG VON STADIUM<br />
Nordwind in Hamburg<br />
Ab dem 25. September <strong>2014</strong> öffnet Schwedens<br />
größte Sporthauskette auch auf der Hamburger<br />
Mönckebergstraße ihre Erlebniswelt. Auf zwei<br />
Stockwerken bietet Stadium neben bekannten<br />
Marken auch zwei exklusive Eigenmarken: SOC<br />
und Everest. Das Sortiment von SOC umfasst<br />
Funktionsbekleidung, Schuhe und Trainings-<br />
Equipment, Everest bedient die Outdoor-Schiene.<br />
Stadium ist die größte Sporthauskette der nordischen<br />
Länder mit über 150 Stores in Schweden,<br />
Dänemark und Finnland. Der Konzern umfasst<br />
außerdem Konzepte wie Stadium Ski, Stadium<br />
Outlet sowie die Tochterfirma Stadium Sports<br />
Camp. Stadium erzielte 2012/13 einen Umsatz<br />
von 700 Mio. Euro inkl. MwSt. Das Unternehmen<br />
gehört den Brüdern Ulf und Bo Eklöf mit ihren<br />
Familien sowie Ikano S.A.<br />
Die erste Niederlassung in Deutschland soll vor<br />
allem Angebote und Ideen für aktive Familien<br />
bieten. Dabei haben sich die Schweden ganz bewusst<br />
für Hamburg als ersten Standort außerhalb<br />
der nordischen Region entschieden: „Hamburg<br />
ähnelt den nordischen Märkten in Bezug auf<br />
Logistik, Klima sowie Sport- und Modeinteressen.<br />
Nicht zuletzt spielt natürlich auch die wirtschaftliche<br />
Stärke Hamburgs innerhalb Europas eine<br />
große Rolle. Das alles sind optimale Voraussetzungen<br />
für eine Expansion außerhalb der<br />
nordischen Länder“, so CEO Gustaf Öhrn.<br />
LAUF-PROFIS<br />
Sport 2000 gründet<br />
eigene Running-Tochter<br />
Mit der Gründung der<br />
Lauf-Profis Sport GmbH zum<br />
1. September ebnet Sport 2000<br />
nun auch formell den Weg,<br />
um seine in diesem Segment<br />
aktiven Mitglieder intensiver zu<br />
betreuen. Angeführt wird die<br />
neue Einheit von Jörg Seifert,<br />
der zuletzt die sportlichen Jörg Seifert<br />
Geschicke von Mitbewerber<br />
SportXtreme managte.<br />
Zwar waren solche Spezialisten schon lange in<br />
dem Einkaufsverbund organisiert, doch das eher<br />
formlos. So arbeiteten beispielsweise Händler der<br />
LEX Laufexperten unter dem Dach der Sport<br />
2000, jedoch nicht alle. Einige der „Lexer“ waren<br />
bei anderen Einkaufsgruppen wie zum Beispiel bei<br />
GMS/SportXtreme organisiert<br />
INKLUSIVE SCHUH-COACH<br />
Neues Ladendesign bei<br />
Intersport Krumholz<br />
Nach einer sechswöchigen Umbauphase präsentierte<br />
das Sporthaus Krumholz in Mayen am<br />
11. September <strong>2014</strong> sein neues Ladendesign. Mit<br />
dem Umbau bleibt Krumholz auch seinem Standort<br />
im Zentrum von Mayen treu und widerlegt auch<br />
Gerüchte im Vorfeld der Modernisierung, man<br />
befürworte einen Umzug raus aus der Stadt. „Wir<br />
bekennen uns ganz klar zu Mayen und seiner Innenstadt“,<br />
berichtet Geschäftsführer Oliver Krumholz.<br />
„Unser oberstes Ziel ist es, unseren Kunden<br />
den bestmöglichen Service zu bieten. Da ist es für<br />
uns selbstverständlich, dass wir ihnen in gewohnt<br />
zentraler Lage begegnen. Durch die Umbaumaßnahmen<br />
haben wir dafür gesorgt, dass wir unsere<br />
Kunden beim Einkauf noch besser beraten können.“<br />
Auf insgesamt 600 Quadratmetern Verkaufsfläche<br />
werden nun im Erdgeschoss die Erlebniswelten<br />
Outdoor und Saisonsport sowie im Obergeschoss<br />
die Produktbereiche Multisport, Running und<br />
Teamsport präsentiert. Besondere Neuheiten im<br />
Schuhbereich sind der Wanderschuhtester und der<br />
Intersport-Schuh-Coach, der bei der Suche nach<br />
dem perfekten Laufschuh eine computergestützte<br />
Fußanalyse ermöglicht.<br />
Neue Führung bei<br />
Runners Point steht<br />
Mehr als ein Jahr nach der<br />
Übernahme der Fachhandelskette<br />
Runners Point hat Foot<br />
Locker den Führungswechsel<br />
bei der deutschen Tochter<br />
vollzogen. An die Stelle von<br />
Geschäftsführer Harald Wittig<br />
tritt Ton Verwijmeren als<br />
Vice President Finance. Wittig<br />
scheidet zum 1. Oktober <strong>2014</strong><br />
nach <strong>17</strong> Jahren als Geschäftsführer<br />
beim Recklinghausener<br />
Händler auf eigenen Wunsch<br />
aus. Damit folgt er seinem<br />
langjährigen Partner Otto<br />
Hurler, der sich schon vor<br />
Monaten aus der Geschäftsleitung<br />
zurückzog und den<br />
Weg für den ehemaligen<br />
Nike-Manager Bart de Wilde<br />
freimachte. Wittig plant, sich<br />
selbstständig zu machen. Mit<br />
Wirkung Juni 2013 verkaufte er<br />
wie Hurler und Mehrheitsgesellschafter<br />
Hannover<br />
Finanz seine Runners-<br />
Point-Anteile an Foot Locker.<br />
The Athlete‘s Foot<br />
bald mit Coach<br />
Die Intersport International<br />
Corporation (IIC) hat einen<br />
Master-Franchise-Vertrag mit<br />
der niederländischen Euretco<br />
B.V. über die Integration ihrer<br />
Sneaker-Geschäfte Coach<br />
ins IIC-Einzelhandelskonzept<br />
The Athlete‘s Foot (TAF)<br />
geschlossen. Coach ist eines<br />
der führenden Unternehmen<br />
im niederländischen Sportschuh-Freizeitmarkt,<br />
Euretco<br />
B.V. Intersport-Lizenznehmer<br />
in den Niederlanden sowie<br />
Gesellschafter der IIC.<br />
Tagesaktuelle News und<br />
wöchentlicher Newsletter:<br />
sport-fachhandel.com
38 | FACHHANDEL | Umfrage <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
GESUCHT: VSSÖ-HÄNDLER WÄHLEN IHRE TOP-LIEFERANTEN<br />
Wer ist top in<br />
Startschuss zur zweiten Saison: Nach dem Sommer-Sortiment im Frühjahr wählen Österreichs Händler nun ihre<br />
Top-Lieferanten für den Winter. Wer liefert pünktlich, wer nicht? Wie ist die Betreuung durch den Außendienst,<br />
welche Qualität haben Produktschulungen und POS-Unterstützung. Der Verband der Sportartikelerzeuger und<br />
Sportausrüster Österreichs (VSSÖ) und <strong>sportFACHHANDEL</strong> wollen es wieder ganz genau wissen …<br />
Text: Andreas Mayer<br />
LIEFERANTEN<br />
RANKING<br />
DIE FAKTEN<br />
VSSÖ-Mitglieder wählen Österreichs beste Lieferanten.<br />
Abstimmung per Fragebogen oder online<br />
Große Preisverleihung auf der Winter-ÖSFA in Salzburg<br />
Als am 25. Februar mehr als hundert Händler<br />
und Industrievertreter auf der ÖSFA in Salzburg<br />
angeregt diskutierten und dabei auch das<br />
ein oder andere Bierchen gemeinsam tranken, waren<br />
alle zufrieden. Kurz zuvor hatten VSSÖ-Präsident<br />
Gernot Kellermayr und <strong>sportFACHHANDEL</strong>-Redakteurin<br />
Evelin Heinrich-Kaindl drei Siegern Trophäen<br />
und allen anwesenden Top-Ten-Vertretern Urkunden<br />
überreicht, jede Menge Hände geschüttelt, dutzendfach<br />
für den Fotografen posiert – und damit eine<br />
Premiere erfolgreich zu Ende gebracht. Ein bis dato<br />
einmaliger Wettbewerb wurde geboren, der in diesem<br />
Jahr natürlich wiederholt wird: Das VSSÖ-SFH-<br />
Lieferantenranking exklusiv für den österreichischen<br />
Sportartikelmarkt.<br />
Gesucht wird nicht mehr aber auch nicht weniger<br />
als die österreichische Supermarke, die nicht nur<br />
perfekte Produkte herstellt, sondern auch noch dem<br />
Handel jeden Wunsch von den Lippen abliest. Weil<br />
diese Anforderung recht hoch ist, haben wir insgesamt<br />
drei Kategorien entwickelt: Gesucht werden<br />
die Besten in den Kategorien Winter-Hartware,<br />
Winter-Accessoires und Winter-Bekleidung. Darüber<br />
hinaus gibt es auch noch Preise und Urkunden für<br />
eine österreichische Top Ten quer über alle Sortimente<br />
hinweg.<br />
Das Urteil der Händler stößt auf großes Interesse.<br />
„Ich war überrascht, wie stolz die Sieger waren<br />
und wie detailliert die Unternehmen die Ergebnisse<br />
analysiert haben“, erklärt Michael Nendwich, Geschäftsführer<br />
des VSSÖ. „Ein solches, klar strukturiertes,<br />
direktes Feedback ist schließlich selten<br />
– nicht nur in Österreich.“<br />
Und wie funktioniert‘s? Alle VSSÖ-Mitglieder<br />
bekommen in den nächsten Tagen Post mit einem<br />
Fragebogen. Keine Angst, das Ausfüllen sollte kaum<br />
mehr als fünf Minuten in Anspruch nehmen. Links<br />
tragen Sie Ihre Lieferanten ein und auf der rechten
<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
Umfrage | FACHHANDEL | 39<br />
Österreich?<br />
Seite können Sie die folgenden Kriterien durch<br />
Ankreuzen von Schulnoten (1 – 5) bewerten: Lieferpünktlichkeit<br />
und -zuverlässigkeit, Reklamationsverhalten,<br />
Nachordermöglichkeiten, POS-Unterstützung,<br />
Qualität der Produktschulungen, Häufigkeit<br />
der Schulungen, Betreuung durch den Innendienst,<br />
Betreuung durch den Außendienst, Markenattraktivität<br />
sowie – weil es aktuell in aller Munde ist – die<br />
Glaubwürdigkeit ihres Nachhaltigkeitskonzeptes.<br />
Als Dankeschön fürs Mitmachen winken tolle<br />
Preise: <strong>sportFACHHANDEL</strong> sponsert für einen<br />
Händler die Teilnahme als Tester beim kommenden<br />
SkiMAGAZIN Supertest in Sulden (Südtirol) sowie<br />
zwei Nikon Coolpix A im Wert von zirka 800 Euro.<br />
Für jeden Teilnehmer ist der große SkiMAGAZIN-<br />
Supertest ein Highlight im Jahreskalender. Kein<br />
Wunder! Bei besten Bedingungen an einem eigenen<br />
Hang skifahren, das neueste Material testen und<br />
jede Menge Spaß mit der netten Gruppe – was kann<br />
es für Skifans Besseres geben?<br />
Die Umfrage kann auch online auf der Homepage<br />
des VSSÖ (www.vsso.at) ausgefüllt werden. Einsendeschluss<br />
ist der 31. Dezember <strong>2014</strong>. Gelüftet wird<br />
das Geheimnis rund um die Top-Lieferanten 2015<br />
wieder am ersten Messeabend der ÖSFA in Salzburg<br />
(24. bis 26. Februar 2015) – gerne auch wieder bei<br />
guten Gesprächen und einem gepflegten Bier.
40 | FACHHANDEL | Stores <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
POP-UP-STORES<br />
Heute<br />
hier,<br />
© TWOTHIRDS<br />
morgen<br />
dort!<br />
Puma, Adidas, Nike, Zalando und Elkline haben<br />
es bereits erfolgreich getan. Für kurze Zeit haben<br />
diese Marken einen Laden betrieben, um ihn wieder zu<br />
schließen – nicht wegen Erfolglosigkeit, sondern weil es<br />
genau so geplant war. Denn solche Pop-up-Stores bieten<br />
Marken und Händlern einige Vorteile.<br />
Text: Uli Wittmann<br />
1997<br />
in Los Angeles startete der<br />
erste Pop-up-Store weltweit.<br />
Nur einen Tag lang hatte die<br />
Ritual Expo geöffnet und verkaufte Szenekleidung.<br />
Den Einfall für ein zeitlich begrenztes Ladengeschäft<br />
hatten der Eventmanager Patrick Courrielche<br />
sowie Jed Wexler. Beide legten mit dieser Idee<br />
den Grundstein für eine wichtige Entwicklung im<br />
Einzelhandel. In den USA, Australien und Kanada<br />
gab es bald die ersten Nachahmer. In Deutschland<br />
eröffnete 2004 der erste Pop-up-Store. Das<br />
japanische Modelabel Comme des Garçons<br />
mietete sich für kurze Zeit im Hinterhof von einem<br />
früheren Buchgeschäft in Berlin ein. Bundesweit ist<br />
heute die Torstraße in Berlin Mitte das Epizentrum<br />
für Pop-up-Stores. Von renommierten Sportmarken<br />
bis hin zu kleinen Designerlabels kommen<br />
sie alle auf diese Einkaufsmeile, um kurzfristig<br />
einen Laden zu eröffnen. Worin die besondere<br />
Anziehungskraft der Torstraße liegt, erklärt Svenja<br />
Altan, Mitbegründerin und Geschäftsführerin<br />
von Bold Communication &<br />
Marketing: „Berlin ist, vor allem<br />
international, das Aushängeschild eines<br />
neuen europäischen Lebensgefühls. Hier geht es<br />
lockerer und bunter zu als in anderen Hauptstädten,<br />
alles ist im Wandel. Die Torstraße<br />
verkörpert genau diesen Wandel. Hier findet sich<br />
Luxus neben Street, gespickt mit coolen Bars und<br />
Restaurants, ständig ‚poppt‘ etwas Neues auf.<br />
Dadurch bleibt alles in Bewegung. So zieht die<br />
Torstraße eine urbane, internationale Zielgruppe<br />
an, aber eben nicht die breite Masse – diese<br />
Selektion wollen viele Marken, eben gemischt<br />
mit dem Lebensgefühl und dem Lifestyle-Umfeld.<br />
Genau so entstehen globale Trends. Allein, was in<br />
einem Jahr hier alles neu eröffnet, ist wahnsinnig<br />
spannend – da möchten alle ein Teil von sein. Und<br />
zu guter Letzt auch ein ganz praktischer Grund:<br />
Berlin bietet einfach die Kapazität und Flexibilität,<br />
um schnell einen Pop-Up Space zu finden!“<br />
Berlin ist nicht überall: Das Erfolgsmodell der<br />
Pop-up-Stores in Berlin lässt sich nur schwer auf<br />
andere Städte in Deutschland übertragen. Manche<br />
Marken mussten das bitter erfahren, denn Aufwand<br />
und Erfolg standen in keinem Verhältnis zueinander.<br />
Ein ausschlaggebender Punkt ist dabei<br />
die kurzfristige Verfügbarkeit von interessanten<br />
Immobilien. Hier müssen die Lage und die Ladenfläche<br />
zur Marke passen. In den Außenbezirken ist<br />
ein Pop-up-Store in den meisten Fällen erfolglos.
<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
Stores | FACHHANDEL | 41<br />
© BOLD/ALEXANDER MALECKI<br />
Links: Pop-up-Stores sind eine Kombination aus<br />
Marketing-Event und Einzelhandel.<br />
Eine zeitlich begrenzte Verkaufsfläche lebt auch<br />
von der Laufkundschaft. Deshalb sind Immobilien<br />
in Zentrumslage extrem wichtig für einen Popup-Store:<br />
„Wir haben auch schon öfter Anfragen<br />
für Hamburg und München gehabt, wo es viel<br />
schwieriger ist, eine geeignete, zentrale Fläche<br />
zu finden – weil eben alles fest vermietet ist“, so<br />
die PR-Expertin Altan. In der Größe entwickelten<br />
sich die Pop-up-Stores weiter. Mittlerweile gibt es<br />
in London sogar eine Pop-up-Mall in bester Lage.<br />
2012 eröffnete der Boxpark, bevor die Olympischen<br />
Spiele in der britischen Hauptstadt begannen.<br />
Das improvisierte Einkaufszentrum besteht aus 61<br />
Übersee-Containern die zweistöckig aufeinander<br />
gestapelt sind. Im Erdgeschoss befinden sich<br />
Läden von Vagabond, Gap oder Nike und diverse<br />
Designerlabels. In kurzer Zeit hat sich diese hippe<br />
Mall zu einem Magneten für Touristen entwickelt.<br />
Das Ende vom erfolgreichen Boxpark im Herzen<br />
von Shoreditch ist, wie bei allen Pop-up-Stores,<br />
absehbar. Ein Immobilienkonzern hat das 4,7<br />
Hektar große Grundstück gekauft und will bis 20<strong>17</strong><br />
darauf Wohnungen, Büros und Geschäfte errichten.<br />
Während bei der Premiere der Pop-up-Stores<br />
noch viel improvisiert gewesen ist, überlässt heute<br />
keine Marke mehr etwas dem Zufall, wenn sie einen<br />
solchen Laden eröffnet. Dafür sind ein schlüssiges<br />
Konzept, PR und Localscouting wichtig: „Es geht ja<br />
nicht nur darum, einen tollen Store zu finden, sondern<br />
ihn auch besonders zu inszenieren, mit den<br />
richtigen Inhalten zu bespielen – und auch darüber<br />
zu reden. Das ist eigentlich genau unser Konzept:<br />
Wir bieten alles vom Konzept über Locationscouting<br />
bis hin zur Kommunikation. Es geht also neben<br />
dem Involvement der richtigen Leute vor allem um<br />
Kommunikation. Hier sind vor allem Blogs, Social<br />
Media und Events ein großer Faktor“, so Altan.<br />
Wer in einen Pop-up-<br />
Store kommt, sucht<br />
nicht den Mainstream,<br />
sondern<br />
das besondere<br />
Einkaufserlebnis.<br />
Bei einem Pop-up-<br />
Store muss die Marke<br />
und die Geschichte,<br />
die dieser Laden erzählt,<br />
zusammenpassen.<br />
© BOLD<br />
Po-up-Stores: Eine unschlagbare Kombination.<br />
Auch örtliche Händler nutzen die Möglichkeit,<br />
eine Verkaufsfläche kurzfristig zu belegen. Sie tun<br />
dies, um einen Lagerverkauf zu realisieren. Oft<br />
geschieht das spontan, wenn eine Immobilie kurzfristig<br />
frei ist. Entsprechend improvisiert wirken<br />
solche Läden auf die Kunden. Bei den renommierten<br />
Herstellern hingegen ist vom Standort bis hin<br />
zur Ausstattung der zeitlich limitierten Geschäfte<br />
alles bis ins Detail geplant. Ein solcher temporärer<br />
Laden ist mehr als nur eine Verkaufsfläche.<br />
Pop-up-Stores sind eine Kombination aus<br />
Handel, Marketing und Szenetreff. Bei Puma<br />
gibt es ein Team von Spezialisten, die sich<br />
mit der Umsetzung von Pop-up-Stores<br />
beschäftigen. Dazu Chris Loughlin,<br />
Puma International Retail: „Seit dem<br />
Januar 2011 gibt es ein neu geschaffenes<br />
Event-Einzelhandels-Team. Es verfolgt<br />
das Ziel, Erfahrungen aus diesen<br />
Veranstaltungen zu ziehen, um davon<br />
zu profitieren und unseren Einzelhandel<br />
zu optimieren.“ Während die Dauer des<br />
Ladens zeitlich begrenzt ist, verfolgen die<br />
Marken damit langfristige und strategische<br />
Ziele. Im Januar 2011 eröffnete Adidas in der<br />
Galerie Hafenrand einen Store. Für ein Wochenende.<br />
Hier gab es auch Modelle der exklusiven<br />
„Ransom“-Kollektion zu sehen und DJ’s sorgten für<br />
die musikalische Präsentation. So versuchte der<br />
Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach für<br />
die Kunden ein besonderes Markenerlebnis zu<br />
schaffen. Mit diesen temporären Verkaufsflächen<br />
können die Hersteller relativ risikolos neue<br />
Märkte, Ladenbaukonzepte, Produkte oder Marken<br />
testen. Außerdem lassen sich mit Pop-up-Stores<br />
mittel- und langfristig Marketingerfolge erzielen,<br />
indem eine Marke mit einem positiven Image<br />
verbunden ist. In den meisten Fällen übersteigen<br />
die Investitionen jedoch den Umsatz..<br />
Atmosphäre ist fast alles: Pop-up-Stores<br />
haben einen hohen Wirkungsgrad in den Medien<br />
und sozialen Netzwerken. Sie treten dort mit den<br />
Verbrauchern in Kontakt zu und binden sie an die<br />
Marke. Im Vergleich zu den üblichen Werbemaßnahmen<br />
haben Pop-up-Stores im Bewusstsein der<br />
Verbraucher das Image modern, exklusiv und hipp<br />
zu sein. Mit diesen temporären Läden lässt sich die<br />
Bekanntheit von einem Label und sein Marktwert<br />
erhöhen. „Dies ist ein Bestandteil unserer gesamten<br />
Puma-Retail-Strategie, wo wir als Einzelhändler<br />
weiter schauen müssen, als nur auf die traditionellen<br />
Ladengeschäfts-Elemente wie Farbe, Licht und<br />
Warenpräsentation. Wir müssen die Kaufentscheidungen<br />
beeinflussen. Die spezifische Atmosphäre,<br />
die wir als die Händler erschaffen, kann in einigen<br />
Fällen mehr positiven Einfluss im Entscheidungsprozess<br />
der Kunden haben, als das Produkt selbst“,<br />
erläutert Laughlin. Auch schaffen es die zeitlich >>><br />
Neben regulärer Ware bietet<br />
Elkline im Pop-up-Store auf<br />
der Hamburger Gartenschau<br />
IGS auch Sondermodelle an.<br />
© ELKLINE
42 | FACHHANDEL | Stores <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
© TWOTHIRDS<br />
© TWOTHIRDS<br />
Das Herz der Pop-up-Stores<br />
schlägt in der Torstraße<br />
Berlins. „Berlin ist, vor<br />
allem international, das<br />
Aushängeschild eines neuen<br />
europäischen Lebensgefühls“,<br />
erklärt Svenja Altan von der<br />
Agentur Bold aus, natürlich,<br />
Berlin.<br />
begrenzten Filialen, eine Verbindung zwischen<br />
stationären Handel der Marken und den E-Commerce<br />
herzustellen. Wer vor Ort in einem Pop-up-<br />
Store eingekauft hat und zufrieden gewesen ist,<br />
bestellt später übers Internet bei der Marke oder<br />
dem Händler. Wichtig ist jedoch, dass zwischen<br />
dem Laden und der Marke ein für die Kunden<br />
glaubhafter Zusammenhang besteht. Jeder Popup-Store<br />
sollte seine eigene, nachvollziehbare,<br />
Geschichte haben und zur Markenkultur<br />
des Labels passen. „Pop-Up-Stores<br />
ermöglichen Puma eine Produktpositionierung<br />
gegenüber einem<br />
breiteren Publikum zu gewinnen,<br />
auch entstehen zusätzliche Verkäufe<br />
durch das Eventmarketing mit Einzelhandel,<br />
da die Verbraucher, die<br />
zur Veranstaltung gekommen sind,<br />
sich entscheiden, die Welt von Puma<br />
zu besuchen. Sie entscheiden sich<br />
für positiv stimmende Einkäufe und<br />
bekommen einen starken Eindruck von<br />
der Marke“, findet Laughlin. Die Zielgruppe<br />
von derartigen Stores ist trendbewusst,<br />
jung, gut gebildet, kritisch und<br />
urban. Begleitet ist die Eröffnung eines<br />
Pop-up-Stores mit entsprechendem<br />
Einsatz der Medien und sozialen Netzwerken.<br />
„Einen sehr großen Anteil am<br />
Erfolg von Pop-up-Stores haben die sozialen<br />
Netzwerke, denn zum Beispiel über<br />
Facebook können die Marken ihre Fans<br />
direkt einladen, bekommen sofort Resonanz<br />
und können Ideen sogar vorab testen lassen.<br />
Das war ja früher mit den Massenmedien gar nicht<br />
möglich! Das ist heutzutage zum Glück nicht mehr<br />
das Prinzip Gießkanne, sondern eben zielgruppengerecht.<br />
Außerdem können natürlich auch wir als<br />
Agentur quasi in Echtzeit über Facebook, Instagram,<br />
Pinterest und Twitter die Inhalte verbreiten, immer<br />
wieder zu Happenings und Aktionen im Store einladen<br />
und das Ganze kommunizieren – so erreicht<br />
man auch die Leute, die nicht vor Ort sein können“,<br />
erklärt Altan. Nur einen zeitlich limitierten Laden zu<br />
eröffnen, ist zu wenig. Deshalb hat der Start von einem<br />
Pop-up-Store oft einen Eventcharakter. Hier ist<br />
alles perfekt inszeniert. Um die Kunden in den Laden<br />
zu bekommen, bieten die Hersteller oft limitierte<br />
Kollektionen an, und das ist ein Erfolgsgarant: Die<br />
bewusste Knappheit an Waren. Erst dadurch löst sich<br />
bei manchen unentschlossenen Kunden der Wunsch<br />
aus, den Laden zu besuchen. Ebenfalls wichtig ist<br />
es, den Kunden mehr zu bieten als nur ein besonderes<br />
Einkaufserlebnis. Als Nike im Oktober 2009 in<br />
Berlin einen Pop-up-Store für seine Skateboard-Linie<br />
eröffnete, gab es dort auch Fotografien von Alex<br />
Flach zu sehen, der das Nike Sb Skateboard-Team<br />
auf seinen Touren rum um die Welt begleitet hat. So<br />
ist der US-Sportartikler für kurze Zeit ein exklusiver<br />
Treffpunkt der Berliner Skaterszene gewesen.<br />
Tristesse beim Handel: Anders hingegen sind<br />
in vielen Fällen die Pop-up-Stores von örtlichen<br />
Händlern. Die meisten setzen auf eine offensive<br />
Rotstift-Strategie. Oft dienen die kurzfristigen<br />
Verkaufsflächen dazu, schnell und günstig<br />
Lagerbestände abzubauen. Dafür investiert<br />
niemand gerne. Diese Haltung spiegelt sich in der<br />
Einrichtung von diesen zeitlich begrenzten Lagerverkäufen.<br />
Teilweise direkt aus den Kartons heraus<br />
kommt die Ware zum Kunden. Ladendesign:<br />
FehIanzeige! Die Einrichtung von manchem<br />
Lebensmitteldiscounter erscheint dagegen als<br />
innenarchitektonische Offenbarung. Im Gegensatz<br />
dazu ist es wichtig, wie sich die Pop-up-Stores<br />
inszenieren. Die Vorteile sprechen für diese<br />
temporären Ladenflächen: Es fallen während<br />
des Betriebes nur niedrige Fixkosten an. Ebenso<br />
überschaubar ist in den meisten Fällen das Werbebudget.<br />
Weil bei diesen speziellen Läden viel über<br />
Mund-zu-Mund-Propaganda abläuft, haben diese<br />
Geschäfte eine hohe Glaubwürdigkeit. Interessante<br />
Kundengruppen kommen in den Pop-up-Store<br />
und haben einen direkten Kontakt zum Hersteller.<br />
„Das Gesamtkonzept muss stimmig sein und einen<br />
Mehrwert bieten. Das kann der Shop selbst sein<br />
oder aber auch ein Music Act oder Kunst. Marken<br />
vergessen oft, dass sie nicht die Einzigen sind, die<br />
einen Pop-Up-Shop eröffnen – gerade in Berlin-<br />
Mitte ist das einfach schon ein etabliertes Mittel.<br />
Aber das Berliner Publikum mag auch die Veränderung<br />
und ist offen für Neues. Wenn man die<br />
richtigen Inhalte hat, dann wird auch über den<br />
Shop gesprochen und zur Eröffnung sind alle da“,<br />
erläutert Altan.<br />
Zwei Standorte eigenen sich besonders für<br />
diese Kurzzeit-Läden: Modemetropolen und Orte<br />
mit einem besonderen Event. Hier müssen sich<br />
die Store-Betreiber entscheiden, welche Art von<br />
Kundschaft sie haben wollen: Laufkundschaft, die<br />
in hoher Zahl kommt, oder weniger Kunden, die<br />
vor allem am Image der Marke interessiert sind.<br />
Mittlerweile haben sich drei Arten von Pop-Up-<br />
Stores etabliert. Bei sportlichen Großereignissen<br />
wie den Olympischen Spielen oder Fußball-Weltmeisterschaften<br />
nutzen Sportmarken die Gunst der<br />
Stunde und eröffnen für die Dauer der Wettkämpfe<br />
Pop-Up-Stores. Zum Sortiment gehören vor allem<br />
Fanartikel wie Trikots, Fahnen oder Mützen. Bei<br />
der Kieler Woche, einem der größten Segelsportereignisse<br />
der Welt, ist die Outdoor-Marke Elkline<br />
aus Hamburg mit einem Verkaufsstand auf dem<br />
Olympiahafen vertreten gewesen. Bei derartigen<br />
Sportereignissen ist es wichtig, als Hersteller Flagge<br />
zu zeigen. Chris Loughlin über Pop-Up-Stores von<br />
Puma: „Während der 2008/09 Volvo Ocean Race<br />
entwickelte Puma eine einzigartige Pop-Up-Einzelhandel-Geschichte<br />
mit erstaunlichen Erfolgen in<br />
der ganzen Welt. Wir entdeckten damit eine Kombination<br />
von Einzelhandel und Event-Marketing,
<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
Stores | FACHHANDEL | 43<br />
die ein bewiesener Aktivposten der Marke ist.“ Eine<br />
weitere Art von Pop-Up-Stores taucht bei Messen<br />
oder Ausstellungen auf. Auf der Internationalen<br />
Gartenschau (IGS) in Hamburg ist die Outdoor-<br />
Marke Elkline mit einem Pop-Up-Shop auf dem Ausstellungsgelände<br />
vertreten gewesen. Hier deckten<br />
sich die Besucher <strong>17</strong>1 Tage lang mit einer speziellen<br />
Kollektion zur IGS ein. Die Motive haben, passend<br />
zur IGS, das Thema Garten aufgegriffen. Außerdem<br />
stattete das Outdoor-Label die Mitarbeiter der<br />
Gartenschau mit einer eigenen Linie aus.<br />
Regulär, limitiert oder reduziert: In angesagten<br />
Großstädten eröffnen die Hersteller, als dritte Variante,<br />
kurzfristig Läden, um für sich zu werben. So<br />
unterschiedlich wie die Gründe für einen Popup-Store<br />
ist auch das Angebot. Bei manchen<br />
dieser Läden besteht das Sortiment aus<br />
regulärer Ware oder speziellen Modellen,<br />
die es nur hier zu kaufen gibt. Das<br />
erhöht den Anreiz für die Verbraucher,<br />
hier hin zu kommen. Andere Hersteller<br />
oder Händler wiederum nutzen den<br />
Pop-Up-Store für einen Lagerverkauf.<br />
Dabei geben sich, was die Einrichtung des<br />
Ladens betrifft, viele Händler wenig Mühe.<br />
Es das Ziel, möglichst kostengünstig Überbe-<br />
© DOTTIRDOTTIR<br />
stände aus dem Lager zu verkaufen. In vielen Fällen<br />
muss das Personal weniger kompetent beraten,<br />
sondern die Regale auffüllen und kassieren. Vollkommen<br />
anders verhält es sich bei den Marken-<br />
Pop-up-Stores. Hier sind die Mitarbeiter wichtiger<br />
als in einer konventionellen Niederlassung. Sie<br />
sind authentische Markenbotschafter. Wenn die<br />
Mitarbeiter überzeugend gegenüber den Kunden<br />
auftreten, führt dies zu einer langfristigen Bindung<br />
an die Marke. Deshalb kommen professionelle<br />
Fachberater zum Einsatz. Den Mitarbeitern fällt<br />
eine weitere wichtige Aufgabe zu: Sie geben das<br />
Kundenfeedback über die Ware oder die Ladeneinrichtung<br />
weiter. Damit kann das Vertriebs-Management<br />
die entsprechenden Schlüsse<br />
daraus ziehen. Der direkte Kontakt<br />
mit den Kunden ist der<br />
wichtigste Grund, warum<br />
Pop-up-Stores auch in<br />
Zukunft ein wichtiges<br />
Marketing-Mittel<br />
sind.
44 | FACHHANDEL | Stores <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
OUTDOOR-HÄNDLER GIBT GAS AN ALLEN FRONTEN<br />
Globetrotter global<br />
Pünktlich zum 35-jährigen Firmenjubiläum geht der Outdoor-Riese erneut in die Offensive:<br />
In Stuttgart wurde die insgesamt 13. Erlebnis-Filiale eröffnet, zeitgleich hinterlassen die<br />
Hamburger auch eine deutliche Duftmarke im mobilen E-Commerce. Text: Andreas Mayer<br />
© (2) GLOBETROTTER<br />
oben links: Mit Globetrotter<br />
durch die Welt: Das<br />
Ladenkonzept in Stuttgart soll<br />
dies verdeutlichen.<br />
oben rechts: Globetrotter<br />
treibt die Vernetzung von<br />
online und stationär voran.<br />
An einem Tag bestellen und noch am selben<br />
Tag die Ware erhalten – Outdoor-Spezialist<br />
Globetrotter macht dies ab Herbst<br />
möglich. Darüber hinaus vernetzen die Hamburger<br />
weiter das Online-Geschäft mit dem stationären<br />
Geschäft: Mit „Click & Collect“ können Kunden<br />
ein Produkt online bestellen und es dann in<br />
der Filiale (vorerst nur Stuttgart) abholen.<br />
Same-Day-Delivery ist in Stuttgart und Hamburg<br />
möglich.<br />
Der neue Mobile-Shop von Globetrotter ist für<br />
alle Displays und Browser sämtlicher gängiger<br />
mobilen Endgeräte angepasst. Die iPhone- und<br />
iPad-App bietet zudem Handbücher, Kataloge und<br />
Hausmagazine im Download, Neuigkeiten aus<br />
Foren, Portalen, Facebook & Newsletter, wechselnde<br />
Dia-Shows und Foto-Wettbewerbe, nächstgelegene<br />
Filialen, eine Scan-Funktion, die in den<br />
Filialen Artikel transparent und nicht zuletzt (auch<br />
unterwegs) bestellbar macht sowie versteckte
<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
Stores | FACHHANDEL | 45<br />
Beratungsvideos im Handbuch entdeckt. Auch die<br />
Globetrotter-Kundenkarte steht jetzt allen Besitzern<br />
digital über „Mein Konto“ zur Verfügung.<br />
Die 4.500 Quadratmeter große Erlebnisfiliale<br />
im Stuttgarter Gerberviertel ist das insgesamt<br />
13. stationäre Geschäft des Hamburger Spezialisten.<br />
Unter einer riesigen Glaskuppel wurde vom Hamburger<br />
Architektenbüro Prof. Moths in bewährter<br />
Manier auch am Neckar eine einzigartige Erlebniswelt<br />
geschaffen. Ziel war ein„Reisekaufhaus“, das<br />
die Kunden auf die schönste Zeit des Jahres einstimmt<br />
– zum Beispiel mit Warengondeln, die an<br />
Gepäcktransportwagen vom Flughafen erinnern.<br />
Auf vier Etagen warten zehn Themeninseln, in den<br />
integrierten Kompetenz-Zonen kann zudem direkt<br />
vor Ort auf globetrotter.de zugegriffen werden.<br />
Um die Ausrüstung gleich vor Ort testen zu können,<br />
gibt es eine Windkammer für Zelte und Jacken,<br />
Schuh-, Fahrrad- und Rucksack-Testflächen sowie<br />
eine zehn Meter lange Boulderwand. Eine integrierte<br />
Outdoor-Arena bietet auf 140 Quadratmetern –<br />
umsäumt von 60 echten Bäumen – Raum für Aktionen<br />
und Events aller Art. Außerdem beherbergt<br />
die neue Filiale ein Summit Reisebüro und eine<br />
Arztpraxis des Berliner Centrums für Reise- und<br />
Tropenmedizin, wo Beratungen und Schutzimpfungen<br />
direkt vor Ort durchgeführt werden. Und in der<br />
Globetrotter-Kinderabteilung erwartet nicht nur die<br />
kleinen Abenteurer ein knapp sechs Quadratmeter<br />
großes Wasserbecken für Modellboot-Wettrennen.<br />
Für die Filiale wurden rund hundert Mitarbeiter<br />
engagiert, 80 davon (und damit alle) wurden vom<br />
ehemaligen Stuttgarter Outdoor-Händler Woick<br />
übernommen. Das Outdoor-Urgestein (mehr als 30<br />
Jahre) hatte im Februar <strong>2014</strong> hundert Prozent seiner<br />
GmbH inklusive der vier Filialstandorte in Stuttgart,<br />
Filderstadt, Ulm und Metzingen (Outlet Center) an<br />
die Globetrotter Ausrüstung GmbH übertragen. „Wir<br />
haben mit Woick aber nicht nur eine weitere Vertriebsschiene<br />
gewonnen“, sagt der geschäftsführende<br />
Gesellschafter Thomas Lipke, „sondern zudem<br />
hohe Kompetenz in einzelnen Produktbereichen. So<br />
wird es in Zukunft bei Globetrotter etwa Autodachzelte<br />
mit sehr guter Beratung dazu geben.“
46 | FACHHANDEL | Strategie <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
STUDIE: OUTDOOR-TYPEN UND MOTIVE<br />
Ladenkauf<br />
schlägt online<br />
Das Thema Outdoor ist im deutschsprachigen Handelsraum fest verankert. Und vielleicht überraschend:<br />
Der stationäre Handel kann das Online-Business locker auf die Plätze verweisen.<br />
Text: Nicolas Kellner<br />
Graphik 1: Nach Outdoor-<br />
Aktivitäten gefragt, liegt<br />
Spazierengehen an erster<br />
Stelle.<br />
Die Münchner Marktschmiede Mindyourbrand<br />
präsentiert soeben eine Studie zum<br />
Thema „Kaufmotive und Kundenprofile<br />
<strong>2014</strong>“, die sich jeder Händler über das Bett hängen<br />
sollte. 95 Prozent der Bevölkerung in der Region<br />
DACH, also in Deutschland, Österreich und in der<br />
Schweiz, gehen unerschiedlichen Outdoor-Aktivitäten<br />
nach. 41 Prozent der Bevölkerung sind stark am<br />
Thema Outdoor interessiert, während sich weitere<br />
32 Prozent immerhin unentschlossen zeigen, also<br />
auch als potentielle Zielgruppe in Frage kommen.<br />
So zeigt diese durch eine gestützte Befragung<br />
untermauerte Hintergrundstudie eindrucksvoll:<br />
An Outdoor führt kein Weg mehr vorbei.<br />
Hochinteressant sind die Ergebnisse aber auch<br />
deshalb, weil gezielt Käuferprofie und Kaufmotive<br />
definiert werden – und zwar grenzübergreifend im<br />
deutschsprachigen Raum. „Spazierengehen“ ist von<br />
80 Prozent der Befragten (DACH-Region) die am<br />
häufigsten ausgeübte Outdoor-Aktivität – und wird<br />
vor allem als solche auch bezeichnet. Das könnte<br />
doch eine ganz neue, hochaktuelle Kategorisierung<br />
im Regal des Händlers ergeben, ob reiner Outdooroder<br />
Multisporthändler? Im Ranking folgen danach<br />
„Radtouren“, „Walking“, „Zelten/Camping“ sowie<br />
„Hiking“, die als weitere bevorzugte Outdoor-<br />
Aktivitäten benannt werden (siehe Graphik 1).<br />
Gezieltere Kundenansprache möglich. Die<br />
Studienmacher fanden heraus, dass es sich lohnt,<br />
Outdoor-Fans noch genauer zu typisieren (nicht nur<br />
in Lifestyle- und Active-Outdoorer, wie häufig), was<br />
eine deutlichere Zielgruppenansprache erlaubt. So<br />
konnten die befragten Teilnehmer in Light, Classic,<br />
Advanced und Core Outdoorer unterteilt werden<br />
(siehe Graphik 2). Denen stehen Lifestyle Outdoorer<br />
gegenüber, die keine Outdoor-Aktivitäten ausüben,<br />
aber im Besitz von Outdoor-Artikeln sind, und die<br />
Non Outdoorer – jene, die weder aktiv sind noch<br />
Outdoor-Artikel besitzen. Die große Gruppe der<br />
Light und Classic Outdoorer ist sommers wie winters<br />
aktiv: Dazu zählen Spazierengehen, Campen,<br />
Radfahren, Snowboarding, Skilanglauf, Angeln,<br />
Jagen und Reiten. Zusammen sind das immerhin<br />
65 Prozent der Befragten. „Fortgeschrittene“<br />
Outdoorer (die Gruppe Advanced) betreiben<br />
anspruchsvolles Trekking und Hiking und fahren<br />
MTB oder Kajak. Der „harte Kern“ (die Grupppe<br />
Core) geht ins Hochgebirge, betreibt extremes<br />
Trekking, Trailrunning, klettert im Fels und macht<br />
Geländeläufe.<br />
Laut repräsentativer Umfrage gibt es bei dieser<br />
Einteilung keine regionalen Unterschiede in den<br />
drei Ländern (DACH) – auch kein Nord-Süd-Gefälle<br />
in Deutschland etwa. Ein Hamburger Core Outdoorer<br />
unterscheidet sich damit offenbar nicht<br />
zum Münchner Pendant. Interessant bei dieser sehr
<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
Strategie | FACHHANDEL | 47<br />
genauen Untersuchung ist zudem, dass die hier klassifizierten<br />
Lifestyle („Alltags-“) Outdoorer nur einen sehr geringen Anteil<br />
(zwei Prozent) an der gesamten Zielgruppe der Outdoorer haben.<br />
Wurde das Thema Lifestyle Outdoor zuletzt völlig überschätzt?<br />
Dem findigen Händler jedenfalls dürfte diese genauere Typisierung<br />
eine neue gezieltere Kundenansprache eröffnen.<br />
Outdoor ist Lebensinhalt. Auch die Untergliederung nach<br />
Bevölkerungsanteil und Struktur ist aufschlussreich: So ist die leichte<br />
Mehrzahl (56 Prozent) der Light Outdoorer in der Region DACH<br />
männlichen Geschlechts. In der Gruppe Core Outdoorer überwiegen<br />
die Damen (64 Prozent). Altersmäßig sind 32 Prozent der Light Outdoorer<br />
unter 40 Jahren (19 Prozent über 60 Jahren), beim harten Kern<br />
liegt der Anteil der unter 40-Jährigen bei 48 Prozent (6 Prozent über<br />
60 Jahren). Und wen verwundert´s: 69 Prozent der Light Outdoorer<br />
sehen ihre Outdoor-Aktivität als „wichtigen Lebensinhalt“. Für<br />
25 Prozent besteht darin zumindest ein „mittleres bis hohes<br />
Interesse“. Von 92 Prozent des harten Kerns hingegen wird Outdoor<br />
als „wichtiger Lebensinhalt“ gesehen. 88 Prozent der Core Outdoorer<br />
zeigen ein „mittleres bis hohes Interesse“.<br />
Aus diesen Erkenntnissen konnten nach detaillierterer Befragung<br />
auch die Motive zum Erwerb von Outdoor-Artikeln gewonnen<br />
werden. Befragt nach den Motiven für Outdoor-Aktivitäten<br />
fühlen sich sowohl Light Outdoorer (gut 80 Prozent) als auch<br />
Core Outdoorer (gut 94 Prozent) hauptsächlich „wohl dabei“.<br />
Zudem „genießt“ es die Mehrzahl der Befragten, draußen zu sein<br />
und draußen Spaß zu haben. Es folgen Motive wie „Natur erleben“<br />
und „Ausgleich zum Alltag“. Bei der Gruppe der Core Outdoorer<br />
sind die Punkte um jeweils gut zehn Prozent ausgeprägter. Die<br />
größten Überschneidungen beider Gruppierungen zeigen sich bei<br />
Motiven wie „Zeit für sich selbst haben“ oder „Zeit mit anderen<br />
verbringen“, aber auch bei dem Aspekt „Gesundheit“ (siehe auch<br />
Graphik 3).<br />
Gekauft wird im Laden. Und was kaufen die jeweiligen Zielgruppen?<br />
Light Outdoorer besitzen zu 48 Prozent Jacken (Core:<br />
88 Prozent), zu 50 Prozent Schuhe (Core: 87 Prozent), zu 46 Prozent<br />
Rucksäcke (Core: 86 Prozent) und Schlafsäcke zu 33 Prozent (Core: 54<br />
Prozent). Bei Zelten verteilt es sich auf Light und Core Outdoorer mit<br />
23 zu 45 Prozent. Es wird deutlich: Die Freaks sind bereits wesentlich<br />
stärker ausgerüstet als die Leicht-Outdoorer. So erstaunt auch wenig,<br />
dass Rucksäcke beispielsweise von Light Outdoorern zu 50 Prozent<br />
für den Alltag gekauft werden (Core: 49 Prozent). 83 Prozent der Core<br />
Outdoorer erstehen ihren Rucksack hingegen wirklich für „sportliche<br />
Aktivitäten“ (Light: 37 Prozent). „Berufliche Zwecke“ spielen als Kaufmotiv<br />
mit acht bis zehn Prozent bei beiden Gruppen offenbar nur eine<br />
untergeordnete Rolle.<br />
Ein wenig verblüffend sind die Ergebnisse hinsichtlich der „Informationsquellen“<br />
vor dem Einkauf sowie die Bezugsquellen des Einkaufs<br />
anschließend (siehe auch Graphiken 4 und 5). Outdoor-Kunden, Light<br />
oder Core, wollen sich vorwiegend im Geschäft – beim Sporthändler<br />
oder Spezialisten – umschauen, Austrüstung und Bekleidung an- und<br />
ausprobieren. Für bis zu 70 Prozent der Befragten ist das die bevorzugte<br />
Informationsquelle. Schießlich sind für Light Outdoorer auch<br />
noch „Gespräche mit Bekannten“ wichtig, die „Beratung im Geschäft“<br />
ist es zu 27 Prozent. Letztere ist für Core Outdoorer jedoch überaus<br />
wichtig (zu 56 Prozent), „Testberichte im Internet“ noch zu 47 Prozent.<br />
Und: Für beide Kundengruppen ist und bleibt das stationäre Geschäft<br />
offenbar die bevorzugte Einkaufsquelle. Online-Einkäufe rangieren<br />
zum Schluss.
48 | FACHHANDEL | Strategie <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
GANZJÄHRIGES AUSBILDUNGSMARKETING HEISST DAS ZAUBERWORT<br />
Azubis suchen …<br />
und finden!<br />
Die Zahlen, die Ende August aus der Bundesagentur für Arbeit kamen, verheißen nichts Gutes: Händler können<br />
immer seltener ihre offenen Ausbildungsstellen besetzen. Traf dieses Problem früher vor allem die kleineren<br />
Händler, erwischt es nun auch die Großen. Doch es gibt Wege, die die Suche nach Azubis erleichtern.<br />
Text: Dorothea Weniger<br />
POWERED BY<br />
Ende August gab die Bundesagentur für<br />
Arbeit (BA) wie jedes Jahr wieder die Zahlen<br />
zum deutschen Ausbildungsmarkt bekannt,<br />
die auch nach Branchen gegliedert sind. Für den<br />
Einzelhandel stellt sich die Situation so dar: Die<br />
Betriebe meldeten im Berichtsjahr 2013/14 der<br />
BA 48.158 Ausbildungsstellen (Kaufmann/frau im<br />
Einzelhandel: 28.057; Verkäufer/in: 20.101). Dem<br />
standen 69.574 Bewerber gegenüber (Kaufmann/<br />
frau im Einzelhandel: 36.475; Verkäufer/in:<br />
33.099), ein Plus von 21.415 im Vergleich zu den<br />
gemeldeten offenen Stellen.<br />
Die Lage wird auch im Handel ernster. Zum<br />
August <strong>2014</strong> waren immer noch <strong>17</strong>.722 Stellen<br />
unbesetzt, diesen standen aber nur noch 16.494<br />
unversorgte Bewerber gegenüber, alle anderen<br />
hatten sich inzwischen umorientiert. „Das Problem<br />
für den Handel ist, dass sich die Lage auf dem<br />
Ausbildungsmarkt gegenüber den Vorjahren aus<br />
Unternehmenssicht deutlich verschlechtert hat“,<br />
konstatiert Wilfried Malcher, Geschäftsführer<br />
des Handelsverbands HDE, zuständig für die<br />
Bereiche Bildung und Berufsbildung. „Und was<br />
als Problem der kleinen Betriebe begann, hat nun<br />
auch die größeren Betriebe erreicht – obwohl sie<br />
unter Bewerbern als besonders beliebt gelten“, ergänzt<br />
Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen<br />
Industrie- und Handelskammertages.<br />
Also muss es heißen: Ran an die jungen<br />
Menschen! Händler, die ihre Stellen nicht<br />
besetzen konnten und jetzt schon in Bezug<br />
auf das nächste Jahr aktiv werden möchten,<br />
Azubi-Messen lohnen sich, auch für<br />
Sportartikelhändler. Wie hier in Kassel ist der<br />
Andrang groß. Hier besteht die Möglichkeit,<br />
nicht nur potenzielle Azubis, sondern auch<br />
Lehrkräfte kennenzulernen.<br />
Sportsella ist das einzig unabhängige<br />
und markenübergreifende<br />
Verkaufstrainingsportal<br />
für Sportartikelverkäufer im<br />
deutschsprachigen Internet.<br />
Wir bieten den Verkäufern ein<br />
unterstützendes Werkzeug für<br />
beratungsintensive Sportartikel.<br />
Wir laden Sie – als Berufsstarter,<br />
Quereinsteiger, Profi – zu<br />
Sportsella ein. Bei Sportsella<br />
können Sie kostenlos trainieren<br />
und gewinnen. Melden Sie sich<br />
auf www.sportsella.com an und<br />
nehmen Sie teil an kostenlosen<br />
Produkt-Trainings wichtiger<br />
Sportartikel-Hersteller und gewinnen<br />
Sie dabei auch noch mit<br />
etwas Glück wertvolle Preise!<br />
© MMM
<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
Strategie | FACHHANDEL | 49<br />
Eric Schweitzer<br />
sollten ganzjährig ein sogenanntes<br />
Ausbildungsmarketing verfolgen,<br />
das als Prozess verstanden werden<br />
muss. Als Einstieg bietet sich ein<br />
Check des eigenen Betriebs an.<br />
Das Dienstleistungsunternehmen<br />
MA&T Organisationsentwicklung<br />
stellt auf seiner Webseite<br />
perwiss.de umfangreiche Tools<br />
dafür sowie eine Ideenliste für ein<br />
gelungenes Ausbildungsmarketing<br />
zur Verfügung. Der zentrale<br />
Gedanke dabei ist, den eigenen<br />
Bekanntheitsgrad zu erhöhen und<br />
das Image bei der Zielgruppe zu<br />
verbessern.<br />
So sollten sich Sportartikelhändler,<br />
die Azubis suchen, zum<br />
Beispiel auf Berufsbildungsmessen<br />
präsentieren. Betriebe, die bereits<br />
Auszubildende beschäftigen, sollten<br />
diese mit an den Messestand<br />
nehmen, da sie praxisnäher von<br />
der Ausbildung berichten können.<br />
Wilfried Malcher<br />
Termine können bei der Agentur<br />
für Arbeit oder bei der IHK vor<br />
Ort erfragt werden. Inzwischen gibt es auch einen kommerziellen<br />
Anbieter, der die sogenannten Azubitage organisiert.<br />
„Wir bieten unsere Messen an zehn Standorten in Deutschland<br />
an. Zumeist ist dann auch ein Freitagvormittag dabei, zu<br />
dem wir vorab auch Schulklassen aus allen Schularten einladen.<br />
Am Wochenende besuchen dann viele Eltern mit ihren<br />
Kindern die Messen zur gemeinsamen Zukunftsplanung. Für<br />
alle ist der Eintritt frei und unser Angebot wird gerne angenommen“,<br />
sagt Eric Placzeck, Leiter des Marketings und der<br />
Öffentlichkeitsarbeit der azubi- & studientage.<br />
Wer sich auf Messen präsentiert, sollte auch versuchen,<br />
mit den Lehrkräften ins Gespräch zu kommen, denn bis Ende<br />
Dezember bieten sich im Rahmen des ganzjährigen Ausbildungsmarketings<br />
noch folgende weitere Schritte an, die einen<br />
Kontakt zu den Schulen voraussetzen: Vor den Herbst- und<br />
Weihnachtsferien sollten Praktikumsangebote an den<br />
Schwarzen Brettern der Schulen platziert werden. Auch eine<br />
Anzeige in der Schülerzeitung lohnt sich. Pressemitteilungen<br />
an die regionale Presse oder Stadtteilanzeiger können solche<br />
Maßnahmen ergänzen.<br />
Wenn ein Kontakt zu einer Schule besteht, gibt es sehr oft auch<br />
die Gelegenheit, den Ausbildungsberuf in einer Unterrichtseinheit<br />
vorzustellen. Auch hier ist zu überlegen, ob man diese<br />
verantwortungsvolle Aufgabe nicht an einen Azubi überträgt,<br />
der bereits im Betrieb ist. Er weiß am besten, was die jungen<br />
Erwachsenen interessiert und welche Fragen sie haben.<br />
Letztendlich gibt es aber auch noch die Chance, in diesem Jahr<br />
einen Auszubildenden zu finden. „Nutzen Sie die zahlreichen<br />
Angebote zur Nachvermittlung!“, rät Dr. Eric Schweitzer. Die<br />
IHKs hätten „sich auch in diesem Jahr eine Menge einfallen<br />
lassen“, betont er und nennt als Beispiele Lehrstellensprechstunden,<br />
Speed-Datings oder Last-Minute-Börsen.
50 | FACHHANDEL | E-Commerce <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
Sportartikel top<br />
Das Statistische Bundesamt<br />
weiß es genau: 2013 nutzten<br />
45 Millionen Menschen das<br />
Internet für private Einkäufe<br />
oder um Bestellungen aufzugeben.<br />
Die Bundeszähler<br />
aus Wiesbaden brauchen<br />
eine Weile, aber jetzt haben<br />
sie es schwarz auf weiß: Die<br />
bevorzugten Einkaufsartikel<br />
sind Kleidung und Sportartikel.<br />
Als Online-Käufer traten im<br />
vergangenen Jahr bereits drei<br />
von vier Internetnutzern (76<br />
Prozent) in der Bundesrepublik<br />
auf, wurde herausgefunden.<br />
Die Zahl der Online-Shopper<br />
ist seit 2008 damit um gut<br />
30 Prozent gestiegen.<br />
Schöffel sucht<br />
Der deutsche Ski- und Outdoor-Bekleider<br />
Schöffel will<br />
seine E-Commerce-Aktivitäten<br />
ausbauen. Neu positioniert<br />
und forciert werden soll der<br />
eigene Online-Shop sowie das<br />
Business und die Verzahnung<br />
mit Partnershops. Dazu wird<br />
derzeit eine eigene Stelle kreiert.<br />
Gesucht wird ein erfahrener<br />
Online-Manager (weiblich oder<br />
männlich), der das Marketing<br />
und die Planung rund ums<br />
Online-Shopping steuern soll.<br />
Dazu gehören Kampagnen,<br />
Merchandising- und POS-<br />
Aktionen. Gefordert wird ein<br />
umfassendes Verständnis<br />
von Prozessen und verkaufsorientierten<br />
Maßnahmen im<br />
gesamten Online-Umfeld.<br />
Bisher ist der Online-Shop des<br />
Traditionsherstellers noch recht<br />
rudimentär aufgebaut. Das<br />
dürfte sich also bald ändern.<br />
Tagesaktuelle News und<br />
wöchentlicher Newsletter:<br />
sport-fachhandel.com<br />
NEUER EBAY-CHEF<br />
Händler und Marken<br />
im Visier<br />
Bei Ebay grüßt ein neuer<br />
Europa-Chef: Paul Todd, ein<br />
Ex-McKinsey-Berater und<br />
Google-Manager, will den<br />
Online-Marktplatz noch händlerfreundlicher<br />
machen. Dazu<br />
sollen On- und Offline-Aktivitäten<br />
für die Händler noch<br />
enger verzahnt werden. Längst Paul Todd<br />
lebt die E-Commerce-Plattform<br />
nicht mehr von Second-hand-Artikeln,<br />
sondern vom knallharten Handel zu Festpreisen in<br />
Händler- und Markenshops. Sportartikel spielen<br />
dabei eine immer wesentlichere Rolle – und zwar<br />
grenzüberschreitend. 2013 hätten alleine deutsche<br />
Händler Ware in 210 verschiedene Länder verkauft,<br />
verrät Todd. Der von Zürich aus agierende<br />
neue Europa-Verantwortliche kündigt an, Händlern<br />
künftig noch besseres Know-how anzubieten,<br />
um deren stationäres und virtuelles Business<br />
erfolgreich verzahnen zu können. Die notwendige<br />
Technologie brauche der Händler nicht vorzuhalten,<br />
die biete Ebay an. Als wichtigste Märkte sieht<br />
der Brite die Länder Deutschland, Großbritannien<br />
und Spanien an.<br />
Ziel des neuen Chefs wird auch sein, Markenhersteller<br />
wieder enger an die Plattform zu führen und<br />
deren selektiven Pläne gegenüber Händlern auszubooten.<br />
Ebays Besonderheit sei, dass man niemals<br />
in Wettbewerb mit den Markenherstellern trete<br />
und versuche, ihnen eine markengerechte Nutzung<br />
des Marktplatzes zu bieten, lässt der Internetgigant<br />
dann auch verkünden. Die neue Charme-Offensive<br />
scheint zu wirken, immer mehr Konsummarken<br />
(LVMH, Loreal) arrangieren sich bereits mit Ebay<br />
und wollen seit Juli mit Ebay „partnerschaftlich zusammenarbeiten“.<br />
Das dürfte auch LVMH-Verfolger<br />
und Puma-Mutter Kering (ehemals PPR) interessieren.<br />
Zudem kündigt Microsoft gerade an, Ebay<br />
dabei zu helfen, Plagiate der Marken aufzuspüren.<br />
Die Software-Möglichkeiten hat Microsoft.<br />
Ebay unternimmt also alle Anstrengungen, die<br />
Vorwürfe auch aus der Sportartikelbranche ins<br />
Leere laufen zu lassen. Die jüngsten Urteile gegen<br />
Lieferstopps seitens Adidas, Asics, Deuter und Co.<br />
unterstreichen dieses Ziel eher. So ist wohl kaum<br />
verwunderlich, dass immer mehr Hersteller das<br />
Angebot nutzen, auf der Ebay-Plattform eigene<br />
Makenshops zu betreiben: wie etwa die Sport- und<br />
Modeunterwäsche-Bekleider Schiesser und<br />
Triumph, der Sportmode-Anbieter Napapijri<br />
sowie Jeans-Gigant Wrangler. Letztere gehören<br />
beide zum Portfolio der VF Corporation, die<br />
darüber hinaus auch die Marken Vans, The North<br />
Face und Timberland besitzt.<br />
MCTREK<br />
Dausiens Sm@rtshop<br />
McTrek „Sm@rtshop“ nennt sich die jüngste Idee<br />
des hessischen Outdoor-Pioniers und Jack-<br />
Wolfskin-Gründers Ulrich Dausien. Das neue<br />
Einzelhandels-Konzept wurde jetzt in Berlin und<br />
Neu-Isenburg auf kleiner Fläche umgesetzt. Das<br />
gesamte Warensortiment wird auf 140 Ouadratmeter<br />
Fläche als Online-Angebot präsentiert. In der<br />
Berliner Filiale etwa bekommt jede Warengruppe<br />
einen Meter Präsentationsfläche. Die Rückwände<br />
sind durch Blenden unterteilt, an denen jeweils<br />
Tablet-Bildschirme eingebaut sind. Die Touchscreens<br />
sind mit einer App auf das jeweilige<br />
Sortiment abgestimmt. Verkäufer und Kunden<br />
können sich so gemeinsam das gesamte Sortiment<br />
und Angebote anschauen. Der Dienst umfasst auch<br />
Online-Bestellungen, die stationär abgeholt werden<br />
können. In der Pilotphase befindet sich auch der<br />
Lieferdienst innerhalb eines Tages („Same Day<br />
Delivery“): Zumindest in der Rhein-Main-Gegend<br />
verspricht der Filialist diesen Service.<br />
TCHIBO<br />
Kaffeeröster mit<br />
Sportshop<br />
Discounter Tchibo steigt ab sofort richtig in den<br />
Sporthandel ein: Nach der Abkehr vom reinen<br />
Kaffee-Geschäft vor zehn Jahren sollte der Non-<br />
Food-Sektor ausgebaut werden: Das Zauber- und<br />
Reizwort hieß zeitlich und mengenmäßig begrenzte<br />
„Warenwelten“ mit wöchentlich wechselnden<br />
Produkten, die mehrheitlich vom Start weg immer<br />
auch mit Sport und Freizeit zu tun hatten. Ob<br />
Funktionsjacken, Fitnessgeräte, Reitausrüstung<br />
oder Mountain Bikes – der Fachhandel ärgerte<br />
sich grün und blau und hatte preislich immer das<br />
Nachsehen. Jetzt stellt der ehemalige Kaffeeröster<br />
im Online-Shop seine Rubrik „Lieblingsstücke“<br />
vor und kündigt an, dort immer verfügbare Artikel<br />
verkaufen zu wollen.<br />
Saisonal passend sind das aktuell Outdoor-<br />
Jacken und -Hosen, Funktionsunterwäsche sowie<br />
Bike-Artikel (Helme, Accessoires). Das neue<br />
Versprechen lautet: „Alle Artikel sind dauerhaft<br />
erhältlich!“ Die Ankündigung beinhaltet für den<br />
Sportfachhandel eine klare Botschaft: Der ehemalige<br />
Kaffeespezialist wird sich nun voll und<br />
ganz aufs Non-Food-Business konzentrieren.<br />
Längst verdient der Hamburger Konzern auf<br />
diesem Sektor wesentlich mehr als mit Lebensmitteln.<br />
Der Bereich Sport und Outdoor ist besonders<br />
verlockend, da sich hier nun mit einem ständig<br />
verfügbaren Sortiment – inklusive Aktionen<br />
– auch komplett neue Lieferantenverhältnisse<br />
eröffnen dürften.
<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
E-Commerce | FACHHANDEL | 51<br />
HITMEISTER IM ONLINE-TÜV<br />
Ein Internet-Kaufhaus<br />
nur für den Kunden<br />
Vor sieben Jahren gestartet und immer noch da. Ein Online-Kaufhaus aus Köln, das nicht nur überlebt hat,<br />
sondern jetzt auch noch selbstbewusst aus der Region zum Sprung ansetzt.<br />
Es gibt also Alternativen zu Amazon und<br />
anderen: Hitmeister.de aus Köln ist so eine.<br />
Aus der Nische heraus wollte der Gründer<br />
Gerald Schönbucher den Markt aufmischen. Das<br />
Ergebnis: Über 1,5 Millionen feste Kunden und rund<br />
14 Millionen Produkte. Immer wichtiger werden<br />
nach eigenem Bekunden die Bereiche Sport und<br />
Outdoor. Auch dort will Schönbucher jetzt wieder<br />
aus der Nische heraus gewinnen. Beispielsweise<br />
mit Tischtennisplatten und Fitnessgeräten.<br />
Denn große Sportgeräte sind der Renner bei<br />
Hitmeister, sagt der Gründer, weil diese Teile sich für<br />
den Online-Versand bestens eignen. Die Seite macht<br />
klassich schwarzer Schrift auf weißem Hintergrund<br />
auf, lädt daher schnell und kommt gleich zur Sprache.<br />
Zum Beispiel mit den „beliebtesten Kategorien“<br />
oder den „beliebtesten Herstellern„ innerhalb des<br />
Sportbereichs. Derzeit eben das Pingpong-Thema.<br />
Beim zweiten Klick ist der potentielle Käufer auch<br />
sofort auf der Info-Seite zum Produkt inklusive<br />
umfangreicher Basic- und Zusatzinformationen,<br />
Kundenbewertungen, Lieferoptionen sowie<br />
Bebilderung und exzellenter Detailvergrößerung.<br />
Das alles ist luftig und übersichtlich zu erscrollen.<br />
Beim dritten Klick landen wir im Warenkorb, ebenfalls<br />
übersichtlich und augenfreundlich gemacht.<br />
Da stört es auch nicht, dass uns nun am unteren<br />
Bilderrand Kaufempfehlungen von weiteren<br />
Produkten gemacht werden.<br />
Vierter Klick und der Kunde ist bereits an der<br />
virtuellen Kasse. Ohne Registrierungszwang (der<br />
User könnte sich jedoch als Hitmeister-Kunde anmelden)<br />
werden lediglich E-Mail- und Lieferadresse<br />
abgefragt. Im gleichen Atemzug werden dem Käufer<br />
alle derzeit gängigen Bezahloptionen von Barzahlung<br />
und Vorkasse über Kreditkarte, Paypal, Ratenkauf<br />
oder Lastschrift und Nachnahme angeboten. Die<br />
Barzahlung erfolgt übrigens in Kooperation mit Handelspartnern<br />
mittels einem Barcode, den der Käufer<br />
online umgehend erhält. Am rechten Bildrand sind<br />
derweil Sicherheits- und Verschlüsselungshinweise<br />
sowie eine zum Prüfen angebotene Gesamtübersicht<br />
der Bestellung aufgeführt.<br />
Menüführung und Optik überzeugen auf diesen<br />
Seiten. Erfrischend ruhig und ohne Überfrachtung<br />
führen die Seitengestalter durch das Angebot,<br />
lenken das Auge in die jeweils richtige Richtung<br />
und verzichten auf pompösen Schnickschnack. Der<br />
Informationsgehalt und die seriöse Aufmachung<br />
erwecken Vertrauen. Das Warenangebot im Sportsektor<br />
ist rund, bietet soliden Ganzjahressport und<br />
lädt zum Wiederkommen ein.<br />
Das Handling der Seite ist schnell durchschaubar.<br />
Der User wird zentral ersichtlich informiert über die<br />
Suchfunktion (immer am oberen Bildrand), über die<br />
kostenlose Hotline (immer oben links eingeblendet)<br />
und lernt sofort, mit dem Webshop umzugehen.<br />
Die Hotline ist „garantiert ohne Sprachcomputer“<br />
erreichbar.
<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
alpina-sports.com<br />
ALPINA FIT INDEX - In Sekundenschnelle zur richtigen Goggle<br />
Im Winter <strong>2014</strong>/15 präsentiert ALPINA Nasenhöhen (S/M/L). Mit ihrer Hilfe findet<br />
erstmals eine Größen-Matrix für Skibrillen. der Fachhändler in Sekundenschnelle die<br />
Der ALPINA FIT INDEX bezieht neben der passende ALPINA Brille. Vorteil für den<br />
Gesichtsbreite auch die Nasenhöhe mit Kunden: Er kauft die Goggle, die am besten<br />
ein. Die Kombination der Werte führt den zu seiner Gesichtsgröße und Kopfform<br />
Fachhändler mit einem Griff zur richtigen passt. Vorteil für den Fachhändler:<br />
Brille.<br />
Er kann das Verkaufsgespräch sofort<br />
zielsicher auf auf zwei bis vier Skibrillen<br />
fokussieren.<br />
ALPINA bringt System in den<br />
Brillen(ver)-kauf. Auf der Suche nach<br />
einer hilfreichen Kategorisierung hat<br />
der bayerische Sportartikelhersteller die<br />
unterschiedlichsten Skibrillen vermessen.<br />
Das Ergebnis: Der ALPINA FIT INDEX – eine<br />
Matrix aus sieben Passform-Möglichkeiten.<br />
Sie ergibt sich aus der Kombination von<br />
drei Gesichtsbreiten (30/40/50) und drei<br />
Der uvex p1us pro Skihelm ist<br />
der leichteste Hartschalen-<br />
Skihelm der je gebaut wurde<br />
– er wiegt ganze 20% weniger<br />
Winter | BRAND NEW | 53<br />
ALPINA<br />
Highlight<br />
2015 ist<br />
die GRANBY<br />
Skibrillenfamilie<br />
Germany‘s next Topmodel heißt im<br />
Winter <strong>2014</strong>/15 „GRANBY“. Die neue<br />
Goggle-Familienbande sorgt mit ihren<br />
rahmenlosen Megaspiegelscheiben und<br />
ihren frischen Farben für mächtig „Auf-<br />
Sehen“. Inspiriert vom Aufbau eines<br />
Weitwinkelscheinwerfers erweitert die<br />
brandneue Rahmenkonstruktion das<br />
Sichtfeld der Goggles einmal mehr.<br />
Die Unterschiede der drei GRANBY Brillen<br />
liegen in den Scheiben: Die GRANBY QLV<br />
MM (€ 199,95) hat eine fotochrome, stark<br />
verspiegelte und polarisierende Scheibe,<br />
die GRANBY QM (€ 149,95) startet mit<br />
leicht verspiegelter Scheibe ins Abenteuer<br />
und die GRANBY MM (€ 109,95) geht mit<br />
einer stark verspiegelten Thermoscheibe<br />
zum Tiefschneetauchen.<br />
Die ALPINA SPORTS STYLE Kollektion<br />
Der Schutz der Augen vor<br />
UV-Strahlung ist nicht nur<br />
beim Sport und in der Freizeit,<br />
sondern überall im Freien<br />
wichtig. Ob nachmittags<br />
beim Après-Ski, im Park beim<br />
Slacklinen oder Skateboarden – die<br />
neue ALPINA SPORTS STYLE<br />
Kollektion zeigt wie cooler UV-Schutz aussieht.<br />
ALPINA DON HUGO: Size matters – auch bei der Sonnenbrille<br />
Cooler Mafia-Style für alle rechtschaffenen Stylisten. Die neue<br />
DON HUGO zieht mit ihren extragroßen verspiegelten Gläsern<br />
und schwarz-buntem Rahmen die Blicke unweigerlich auf sich. Die<br />
stylische Sonnenbrille ist mit Schutzstufe 3 und knalligen Spiegeln<br />
für € 59,95 erhältlich.<br />
ALPINA JET VISION – der Kopfschutz für Überflieger<br />
<strong>2014</strong>/15 kommen drei neue ALPINA JET VISION Helme (mit<br />
integriertem Visier) in den Handel: der JUMP JV EXCLUSIVE mit<br />
viel Leder und Chrom, der JUMP JV VARIOFLEX und der JUMP<br />
JV QUATTROFLEX. Das innovative Visier der ersten<br />
beiden passt sich dank fotochromem VARIOFLEX<br />
automatisch und blitzschnell über drei Schutzstufen<br />
der Lichtsituation an. Der JUMP JV QUATTROFLEX<br />
kommt mit einem polarisierenden Visier auf<br />
die Pisten. Ein weiterer Vorteil: Unter den<br />
dreidimensional geformten Visieren ist mehr als<br />
genug Platz für eine optische Brille.<br />
JUMP JV EXCLUSIVE: vier Größen und drei edle<br />
Farben: black-white, black-black, brown chrome<br />
je € 299,95.<br />
58 | BRAND NEW | Winter <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
uvex-sports.de<br />
als bisher gebräuchliche<br />
Powder ziehen, mittags eine<br />
Helme dieser Kategorie.<br />
Kickersession im Park und<br />
Ein neuer ultraleichter und uvex downhill 2000 Goggle nachmittags noch die Rails vor visor kombiniert stylisches<br />
gleichzeitig höchst schlagfester zieht alle Blicke auf sich. Dank der Talstation zerlegen? Kein Aussehen mit innovativer<br />
Spezialkunststoff für die<br />
ihrer Frameless-Konstruktion Problem mit dem neuen uvex Funktion. Die Variotronic-<br />
Außenschale macht’s möglich. gleitet jeder noch so heftige hlmt 5 pro. Der Allrounder- Scheibe des verstellbaren<br />
In Kombination mit dem EPS- Spray leicht von der Scheibe. Skihelm kommt mit cleveren<br />
Schockabsorber im Inneren des Der extra-breite Gogglestrap Features und einer gehörigen<br />
Skihelms übertrifft der p1us pro hält die uvex downhill 2000 Portion Style, um vom Bigalle<br />
Sicherheitsanforderungen immer an der richtigen Stelle. Mountain-Junkie bis zum<br />
mit Leichtigkeit. Ein cleveres Die dezentrierte sphärische Jib-Kid jedem ein YEAH<br />
Airchanneling-System im<br />
Doppelscheibe garantiert<br />
zwischen die Mundwinkel zu<br />
Skihelm liefert eine zugfreie jederzeit verzerrungsfreie Sicht zaubern. Dank des individuell<br />
Be- und Entlüftung. Das IAS mit 100 Prozent UV-Schutz. einstellbaren IAS-Systems kann<br />
3D-Fit-System ermöglicht eine Dank optimal ausgerichteter der uvex hlmt 5 pro an jede<br />
dreidimensionale Anpassung Scheibenbelüftung bleibt die Kopfform angepasst werden.<br />
des Helms an jede Kopfform. Goggle absolut beschlagfrei.<br />
innovativen uvex Hybrid-Konstruktion<br />
skyper VP Goggle reagiert sensibel auf jede<br />
zwischen Hardshell- und Inmould-Technologie Lichtsituation und stellt automatisch die Richtige<br />
– also einer extrem harten Außenschale und der drei verfügbaren Tönungsstufen ein. Nicht<br />
schockabsorbierendem EPS-Kunststoff.<br />
nur stylisch, die verspiegelte Scheibe<br />
Durch seine herausragenden<br />
bietet auch 100%-igen Schutz vor<br />
Schutzqualitäten und das geringe<br />
UVA-, UVB- und UVC-Strahlung.<br />
Gewicht ist der uvex p2us WL der<br />
Weiteres Feature der cleveren<br />
optimale Begleiter im All Mountain-<br />
uvex-Scheibe: durch die<br />
Einsatz. Mithilfe des Rädchens des<br />
Polavision-Technologie absorbiert<br />
BOA-Anpassungssystems lässt sich<br />
die uvex Skyper VP diffuses<br />
der Helm spielend leicht auf die<br />
Licht und störende Reflexionen<br />
individuelle Kopfform einstellen –<br />
– entspanntes Skifahren bei<br />
Schutz und Komfort in einem.<br />
perfekter Sicht.<br />
Visiers passt sich automatisch<br />
an die vorherrschenden<br />
Lichtverhältnisse an und<br />
wechselt zwischen drei<br />
unterschiedlich starken<br />
Tönungsstufen. Durch die<br />
Scheibenverspiegelung werden<br />
gefährliche Infrarotstrahlen<br />
reflektiert. Bei Nebel oder<br />
diffusem Licht kann das<br />
mitgelieferte Allwetter-Shield<br />
montiert werden, das die<br />
Kontraste und Konturen auf der<br />
Piste verstärkt. Mit dem IAS-<br />
System lässt sich der uvex hltm<br />
300 VP individuell auf Kopfform<br />
und -umfang einstellen.<br />
<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
54 | BRAND NEW | Winter <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
MONTANA SAPHIR PRO<br />
Die SAPHIR PRO hat sich durch<br />
hochpräzises Schleifen von allen<br />
Ski- und Boardmodellen inkl. Rocker,<br />
Twin-Tip und Rocker-Board bewährt.<br />
Die Pro-Technologie ermöglicht dabei<br />
das Schleifen von Schaufel und Skiende.<br />
Das Modell ist mit zwei Steinen und<br />
Wachsaggregat ausgestattet. Das<br />
optionale Race-Edge-Finishaggregat mit<br />
High-Speed-Discs für die Seitenkante<br />
erfüllt höchste Anforderungen für den<br />
Skirennsport. Alle SAPHIR Roboter<br />
haben jetzt eine neue Visualisierung für<br />
einfachen und schnellen Zugriff auf alle<br />
Funktionen.<br />
wintersteiger.com/sports<br />
MONTANA SNOW STAR<br />
Die neue SNOW STAR ist<br />
speziell für Werkstätten<br />
entwickelt worden, die bislang<br />
mit manuellen Maschinen<br />
gearbeitet haben. Steinschliff,<br />
Seitenkantenpräparation und<br />
Tuning werden für Ski und Boards<br />
automatisch durchgeführt.<br />
Auch als SNOW STAR S nur mit<br />
Steinaggregat lieferbar.<br />
die Wintersteiger Skiservicemaschinen alle Kundenbedürfnisse ab,<br />
denn die Automaten passen sich in Größe und Konfiguration den<br />
individuellen Anforderungen an: Zur Auswahl stehen 2 verschiedene<br />
Gehäusegrößen, 3 Beschickungsvarianten und 5 verschiedene<br />
Bearbeitungsmodule.<br />
Die Bearbeitungsmodule können flexibel kombiniert und so jede<br />
Serviceanlage auf die Bearbeitungsabläufe in der Werkstatt zugeschnitten<br />
werden. Das Ergebnis sind maßgeschneiderte Servicemaschinen vom Einstieg bis zum<br />
Vollausbau.<br />
Discovery –<br />
effizienter und flexibler<br />
Beschickung und Entnahme der Discovery<br />
erfolgt durch fahrbare Skimagazine für 16 Ski.<br />
Mit der Markteinführung der Discovery setzte Ein weiterer Entwicklungsschwerpunkt war ein<br />
Wintersteiger 2005 neue Standards beim<br />
höchstmöglicher Grad an Flexibilität. Bis zu 8<br />
automatischen Skiservice. Über 900 verkaufte der Bearbeitungsmodule Band, Stein, Disc, Polier<br />
Bearbeitungsmodule machen die Discovery zum und Finish können frei kombiniert werden. Ein<br />
erfolgreichsten Schleifautomat am Markt.<br />
zusätzlicher Vorteil der Discovery: Durch die<br />
Konsequent weiterentwickelt ist die<br />
modulare Bauweise wächst die Servicemaschine<br />
neue Discovery noch effizienter und<br />
mit dem Serviceaufkommen mit und ermöglicht<br />
schafft bis zu 70 Paar Ski pro Stunde. Die<br />
den gezielten Ausbau der Kapazitäten.<br />
und Langlaufski.<br />
Maßgeschneiderte Qualität für Serviceprofis und Racing-Spezialisten.<br />
Mit der Omega Baureihe öffnet Ihnen WINTERSTEIGER ein weites Feld an Möglichkeiten, das<br />
Servicieren von Ski und Snowboards zu individualisieren. Möglichkeiten, wie sie bisher nur im<br />
Automatenbereich realisierbar waren. Mit verschiedenen Ausstattungspaketen konfigurieren<br />
sowohl Serviceprofis als auch Racing-Spezialisten die Omega ganz nach ihren Bedürfnissen.<br />
Das Maschinenspektrum deckt alle Ebenen ab und reicht vom Einstiegsmodell der<br />
Bandschleifmaschine über eine einfache Steinschleifmaschine, die Stein- und Bandschliffkombination<br />
bis hin zu den Modellen für den Rennschliff. Bewährte Komponenten der Automatenlinie wurden<br />
eingebaut und Features der WINTERSTEIGER Rennschliff-Maschine Race NC aufgegriffen.<br />
ski-service.com<br />
MONTANA SAPHIR PRO RACE EDGE<br />
Die SAPHIR PRO RACE EDGE mit einem Stein ist<br />
die ideale Anlage für mittlere Werkstätten, die<br />
ihren Kunden ein besonderes Serviceergebnis<br />
bieten wollen. Das Modell ist mit dem Race-Edge-<br />
Finishaggregat mit High-Speed-Discs für die<br />
Seitenkante ausgestattet. Die neue Visualisierung<br />
vereinfacht den Zugriff auf alle Funktionen.<br />
Beste Referenzen für modernste<br />
Rental Stations und Depots<br />
Die einzigartigen Referenzprojekte von MONTANA sind das<br />
Resultat einer optimalen, maßgeschneiderten Planung und<br />
wirtschaftlicher Gestaltung der Abläufe.<br />
Mit abs sind die Verleihprodukte immer aufgeräumt und optimal<br />
präsentiert. Auch unsere neuen Lösungen für das Depot setzen<br />
hinsichtlich Bedienkomfort und Design Massstäbe.<br />
Die praxiserprobte Software von SPORTS RENTAL vernetzt alle<br />
Funktionen in Verleih und Depot.<br />
Winter | BRAND NEW | 59<br />
Mercury – der Einstieg<br />
in die Oberklasse<br />
Als Einstieg in den<br />
vollautomatischen Skiservice<br />
bietet die Mercury bei äußerst<br />
geringem Platzbedarf eine Reihe<br />
an Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Es kann zwischen manueller<br />
Beschickung und der Variante mit<br />
Ladeeinheit gewählt werden. Bis<br />
zu 30 Paar perfekt geschliffene Ski<br />
pro Stunde sind für die Mercury<br />
kein Problem, egal ob Race-Carver,<br />
All Mountain oder Rocker. Die<br />
Mercury hat Platz für bis zu 3 der 5<br />
Bearbeitungsmodule Band, Stein,<br />
Disc, Polier und Finish.<br />
<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
pac-original.de<br />
Merino mit<br />
Merino-Fleece!<br />
Um die besonderen<br />
Eigenschaften der Merinowolle auch<br />
im Fleece zu nutzen, wurde hierzu ein<br />
hochinnovatives Merino-Fleece mit<br />
30% Merinowollanteil verarbeitet. Das<br />
Merinofleeceteil ist kombiniert mit dem<br />
klassischen P.A.C. Merino, welches aus<br />
100% feinster Merinowolle besteht.<br />
Abheben kann sich das P.A.C. Merino<br />
durch besonders hohen Tragekomfort.<br />
Besonderen Wert legt P.A.C. weiterhin<br />
auf die Verarbeitung von zertifiziert<br />
Mulesing-freier Merinowolle.<br />
Selbstverständlich weiterhin:<br />
Made in Germany & per<br />
sofort in der Auslieferung<br />
ZIPPS Skiwachse mit ihren Flüssigwachsen<br />
längst einen festen Platz. Sie ist u.a.<br />
offizieller Ausrüster der Deutschen Ski-<br />
Nationalmannschaften.<br />
Auch für den Freizeitsportler und den<br />
sportlich ambitionierten Wettkampf-<br />
Teilnehmer hält der innovative Wachs-<br />
Hersteller aus dem hessischen Westerwald<br />
hochinteressante Produkte bereit. Dabei<br />
legt er Wert auf ein übersichtliches,<br />
gut gepreistes Sortiment , das dennoch<br />
für alle Bedingungen ein schnelles und<br />
haltbares Wachs bereit hält. Der Vorteil ld<br />
der<br />
flüssigen Gleitwachse liegt auf der Hand:<br />
das Wachs ist einfach, schnell und sauber<br />
aufgetragen und stellt daher auch für die<br />
weniger geübten<br />
Wintersportler<br />
eine interessante<br />
Alternative zum<br />
Bügelwachs dar.<br />
Die Rodlerszene<br />
hat ZIPPS ebenfalls<br />
für sich entdeckt t<br />
und bearbeitet die<br />
schmalen Schienen<br />
mit den Wachsen aus<br />
Schwammaufträgern und<br />
Sprühflaschen.<br />
Neben den Flüssigwachsen hat<br />
ZIPPS auch leistungsfähige<br />
Bügelwachse und eine<br />
ansehnliche Zubehör-<br />
Abteilung entwickelt.<br />
Flüssigwachs ZIPPS G<br />
Ein wahres Multitalent zu sensationell<br />
günstigem Preis ist ZIPPS G. Das leicht fluorierte<br />
Wachs ist seit 10 Jahren der Topseller<br />
des Hauses ZIPPS und wird von Wintersportlern<br />
aller Sparten hoch geschätzt.<br />
Gerade auch Skibergsteiger schätzen<br />
das Wachs: es lässt die Abfahrt auch bei<br />
wechselnden Bedingungen zum Vergnügen<br />
werden, und auf die Steigfelle aufgetragen<br />
schützt es im Aufstieg vor Schnee- und<br />
Eisanhaftungen. ZIPPS G wird im Temperaturbereich<br />
von -15°C bis weit in die Plusgrade<br />
hinein bei allen Schneeverhältnissen<br />
eingesetzt und erzeugt über viele Abfahrten<br />
und Kilometer ein stets wendiges und<br />
schnelles Wintersportgerät. Spezielle<br />
Additive schützen zudem Stahlkanten und<br />
-schienen vor Korrosion.<br />
100ml Flüssigwachs / Flasche mit<br />
Schwammaufträger.<br />
Bei dem P.A.C. H₂O<br />
handelt es sich um eines<br />
der revolutionärsten<br />
Multifunktionstücher<br />
am Markt. Es eignet sich<br />
optimal an verschneiten<br />
Skitagen, da auf Grund<br />
der wasserabweisenden<br />
Eigenschaft , das Tuch<br />
nicht nass wird. Die<br />
ecorepel® Beschichtung<br />
sorgt für die einzigartige<br />
wasserabweisende<br />
Oberfläche des<br />
Multifunktionstuchs<br />
ohne an Atmungsaktivität<br />
zu verlieren.<br />
Ecorepel®<br />
besteht Oeko-Tex<br />
Standard 100 und<br />
entspricht dem bluesign Standard.<br />
Es schützt beim Tragen vor<br />
Nässe, Regen, Schnee und<br />
starkem Schmutz und kann,<br />
sowohl als Halstuch als auch<br />
als Sturmhaube, Stirnband<br />
und Mütze getragen werden.<br />
Natürlich ebenfalls: Made in<br />
Germany & ab sofort verfügbar.<br />
Winter | BRAND NEW | 55<br />
Die P.A.C. MASK’z ein absoluter<br />
Hingucker<br />
auf jeder Skipiste!<br />
Der Schnitt der MASK’z ist optimiert<br />
für Brillen – als auch Helmträger<br />
und lässt sich über einen fixierbaren<br />
Nasenbügel perfekt & schnell<br />
anpassen. Um die Atmungsaktivität<br />
zu garantieren ist das komplette<br />
Neopren durchgehend perforiert.<br />
Die P.A.C. MASK’z sind der leichteste<br />
Cross-Selling Artikel in Ihrer<br />
Helmabteilung. Verfügbar per sofort<br />
in vielen Designs für Erwachsene als<br />
auch Kinder.<br />
60 | BRAND NEW | Winter <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
skiwachs.com<br />
Blockwachs LFW 10<br />
Neu in dieser Saison ist das ZIPPS-Blockwachs LFW 10 im<br />
Temperaturbereich von -10° bis -25°C (Lufttemperatur). Es<br />
besitzt eine große Toleranz gegenüber Schwankungen der<br />
Luft- und Schneefeuchtigkeit und zeichnet sich durch Härte<br />
aus. Das macht es widerstandsfähig gegen aggressiven Schnee<br />
und ermöglicht eine hohe Kilometerleistung. Es ist die ideale<br />
Grundierung für sämtliche Flüssigwachse bei kaltem und/oder<br />
sehr aggressivem Schnee. (Für Langstreckenrennen und sehr viele<br />
Abfahrten ist es ideal.)<br />
135g/ Block in Blisterverpackung<br />
SR 40 warm<br />
Für den sehr leistungsbewussten Wintersportler stellt ein 100%<br />
Perfluor-Finish den notwendigen Abschluss in der Wettkampf-Prä-<br />
paration der<br />
Gleitfläche dar. ZIPPS SR 40 hat sich dabei zum gefrag-<br />
testen Produkt der Serie SR-Line Finishsprays entwickelt. Auf<br />
grobkörnigem, nassem, transformiertem Schnee zeigt es seine herausragenden<br />
rage Fähigkeiten. Der Temperaturbereich für SR 40 liegt<br />
zwischen<br />
-2°C und +10°C, die Luftfeuchtigkeit bei mehr<br />
als 65%.<br />
Bei noch höherer Luft feuchtigkeit ist SR 40 auch<br />
bei Lufttemperaturen deutlich unter -3°C zu empfehlen. 50ml/<br />
treibgasfreie<br />
Sprühkopf-<br />
Flasche<br />
ZR NewSnoww<br />
Das Hammerwachs<br />
bei Neuschnee! Dieses<br />
High-Fluor-Wachs hs aus<br />
der Rennwachs-Serie ZR<br />
Race ist für Langläufer<br />
und Speedsportler wie<br />
Alpine Skifahrer und<br />
Rodler das<br />
Wachs<br />
der Wahl.<br />
Seine<br />
spezielle<br />
Fluorierung<br />
lässt es seine<br />
großartige Leistungsfähigkeit<br />
bei fallendem<br />
Schnee ebenso<br />
entfalten wie im<br />
Gemisch aus Neuschnee<br />
und Altschnee. Der<br />
Temperaturbereich für<br />
ZIPPS ZR NewSnow liegt<br />
bei 0° C bis -7°C (Luft), die<br />
Luftfeuchtigkeit ist höher<br />
als 60%. 50ml oder 100ml<br />
Flüssigwachs / Flaschen mit<br />
Schwammaufträger.<br />
56 | BRAND NEW | Winter <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
Das Kantentuningwunder unter den<br />
Skiservicemaschinen<br />
reichmann.com<br />
Herausragende Endresultate der gesamten<br />
große Bandbreite an Sportlern bedienen – vom Einsteiger bis<br />
Kantengeometrie – dafür sorgt die außergewöhnliche HQT-<br />
zum Rennläufer. Die Skifahrer erhalten durch das professionelle<br />
Kantentuningtechnologie. Die patentierten Anlaufschuhe der HQT-Tuning drehfreudige Sportgeräte für mehr Fahrspaß sowie<br />
Seitenkantenaggregate richten die Diskscheiben am Sportgerät extrem griffige Kanten für mehr Sicherheit auf der Piste – auch<br />
exakt aus und sichern damit ein sanftes und frühzeitiges<br />
bei Kunstschnee. Der Vorteil für Ihre Werkstatt: Zeit- und<br />
Ansetzen an den Seitenkanten. Zudem liefert das nachgelagerte Materialkostenersparnis sowie eine hohe Weiterempfehlungsquote<br />
Umfangpolieraggregat polierte sowie gratfreie Unterkanten<br />
Ihrer zufriedenen Kunden.<br />
mit geringem Tuningwinkel. Das Sportgerät erhält durch die<br />
NEU! Ab dieser Saison kann man bei der Reichmann DTS-U Pro<br />
HQT-veredelte Oberfläche längste Kantenstandzeit, höchste<br />
optional auch nur die Unterkanten tunen ohne dabei die dünnen<br />
Kantenschärfe und beste Drehfreudigkeit. Für die verschiedenen Seitenkanten der Rennski zu bearbeiten. Somit können Sie<br />
Skiformen sind entsprechende Bearbeitungsprogramme<br />
den gewohnten Raceservice anbieten ohne dabei auf<br />
hinterlegt und lassen so eine auf den Skikörper angepasste,<br />
ein Unterkantentuning auf höchstem Niveau verzichten zu<br />
optimale Bearbeitung zu. Mit der DTS-U Pro können Sie eine<br />
müssen!<br />
Simultanes Seiten- und Unterkantentuning<br />
Individuelle Schleifdruckanpassung<br />
<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
reichmann.com<br />
Die individualisierbare Bandwachs maschine<br />
Eine individualisierbare<br />
Heizaggregat durch<br />
Bandwachsmaschine – wie geht das?<br />
den Temperaturfühler<br />
Ganz einfach – mit einem individuell<br />
nur dann einschaltet,<br />
einstellbaren Heizaggregat! Mit der neuen wenn es auch<br />
BWM 350 C aus dem Hause Reichmann wirklich notwendig<br />
haben Sie nun die Möglichkeit die<br />
ist! Sie können<br />
Wachstemperatur selbst gradgenau<br />
dabei den schnellen<br />
zwischen 80 und 100 Grad Celsius auf ihr Temperaturanstieg<br />
Wachs ab zu stimmen. Dabei hält die BWM direkt am Digitaldisplay<br />
350 C den eingestellten Wert konstant – mitverfolgen –<br />
unabhängig von der Temperatur in Ihrer Überzeugen Sie sich<br />
Werkstatt. Diese Regulierung ermöglicht selbst!<br />
energieeffizientes Wachsen, da sich das<br />
Strukturvielfalt und Ergonomie großgeschrieben<br />
In der neuen PROFI 4 sind Kundenwünsche noch näher und ohne das Stoßen<br />
und Anregungen aus den letzten acht Jahren<br />
verwirklicht worden, um die Erfolgs-<br />
natürlichen Bewegung möglich.<br />
geschichte der PROFI 4 weiterzuschreiben. Doch auch der Fokus auf die<br />
Gerade die weitere Verbesserung der<br />
Strukturwelt ist bei der neuen<br />
Ergonomie war uns für eine Arbeits-<br />
PROFI 4 klar sichtbar! Auf dem<br />
erleichterung im Alltag besonders wichtig. intuitiven Touchdisplay hat man nun<br />
n<br />
der Beine in einer fließenden und<br />
Im Zuge dessen ist das Farb-Touchdisplay viel mehr Strukturmöglichkeiten zur<br />
direkt an den Ort des Geschehens gerutscht Auswahl – nicht zuletzt sorgt die pneumatische<br />
Diamantzustellung lung für eine enorme<br />
Strukturen auswählen!<br />
Tiefenvielfalt und reduziert dabei noch den<br />
und Sie können so direkt am Stein Ihre<br />
Auch das Arbeiten am Stein ist durch den Verschleiß des Schleifsteines. Auch ist<br />
ergonomisch angepassten Wasserkasten an der Speicherung der eigenen Parameter<br />
gearbeitet worden. Jetzt werden alle Parameter<br />
inkl. Schleifdruck abgespeichert<br />
und ermöglichen so ein gleichbleibendes<br />
Ergebnis unabhängig vom Kenntnisstand<br />
des Bedieners! Eine optionale<br />
Zentrierung macht aus der neuen<br />
PROFI 4 eine Race-Maschine auf<br />
kleinstem Raum – denn unsere<br />
neue PROFI 4 lässt sich wie gewohnt platzsparend<br />
an der Wand aufstellen.<br />
Überzeugen Sie sich selbst von unserer<br />
All-in-One Stein-Band-Kombination und<br />
testen unsere neue PROFI 4 einfach selbst –<br />
wir freuen uns auf Sie!<br />
Winter | BRAND NEW | 57<br />
52 | BRAND NEW | Index <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
Winter<br />
DTS-U Pro<br />
BWM 350 C<br />
53<br />
P.A.C.<br />
H₂O –<br />
54 P.A.C. wasserabweisend: P.A.C. PAC<br />
MASK’z:<br />
55<br />
Merino<br />
Fleece:<br />
Das erste P.A.C.<br />
56 Die neue PROFI 4<br />
57<br />
Alpina<br />
Montana<br />
P.A.C.<br />
Reichmann<br />
Reichmann<br />
Serviceanlagen für Ski und Snowboards<br />
vom Einstieg bis zum Vollausbau<br />
Von der kleinsten Serviceanlage bis zur größten Ausbaustufe decken<br />
ZIPPS Skiwachse<br />
Im internationalen Rennsport hat die Firma<br />
p1us pro<br />
p2us WL<br />
Der uvex p2us WL profitiert von der<br />
downhill hlmt 5 pro<br />
Morgens Lines im frischen<br />
2000<br />
Die satte oversized Optik der<br />
skyper VP<br />
Die variomatic-Scheibentechnologie der uvex<br />
hlmt 300 VP<br />
style chrome<br />
Der Skihelm uvex hlmt 300<br />
58 59<br />
Neu: Die flexible Omega Familie<br />
Stein-/Bandschleifmaschinen für Rocker, V-Shape, Carver, Snowboards<br />
Erhöhen Sie Paket für Paket<br />
individue l die Performance!<br />
Wählen Sie aus verschiedenen<br />
Einzelpaketen, die in Summe das<br />
Racing-Plus-Paket ergeben.<br />
Omega Steinschleifmaschinen bieten<br />
Ihnen nicht nur die Wahl zwischen<br />
verschiedenen Steinen und Diamanten.<br />
Vielmehr genießen Sie die Freiheit,<br />
mit optionalen Au sta tungspaketen<br />
die Performance Ihrer Maschine je<br />
nach Anforderung bis zur vo lwertigen<br />
Racing-Maschine zu steigern.<br />
60<br />
Uvex<br />
Wintersteiger<br />
Zipps Skiwachse<br />
© HEAD
<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
alpina-sports.com<br />
Winter | BRAND NEW | 53<br />
ALPINA FIT INDEX - In Sekundenschnelle zur richtigen Goggle<br />
Im Winter <strong>2014</strong>/15 präsentiert ALPINA<br />
erstmals eine Größen-Matrix für Skibrillen.<br />
Der ALPINA FIT INDEX bezieht neben der<br />
Gesichtsbreite auch die Nasenhöhe mit<br />
ein. Die Kombination der Werte führt den<br />
Fachhändler mit einem Griff zur richtigen<br />
Brille.<br />
ALPINA bringt System in den<br />
Brillen(ver)-kauf. Auf der Suche nach<br />
einer hilfreichen Kategorisierung hat<br />
der bayerische Sportartikelhersteller die<br />
unterschiedlichsten Skibrillen vermessen.<br />
Das Ergebnis: Der ALPINA FIT INDEX – eine<br />
Matrix aus sieben Passform-Möglichkeiten.<br />
Sie ergibt sich aus der Kombination von<br />
drei Gesichtsbreiten (30/40/50) und drei<br />
Nasenhöhen (S/M/L). Mit ihrer Hilfe findet<br />
der Fachhändler in Sekundenschnelle die<br />
passende ALPINA Brille. Vorteil für den<br />
Kunden: Er kauft die Goggle, die am besten<br />
zu seiner Gesichtsgröße und Kopfform<br />
passt. Vorteil für den Fachhändler:<br />
Er kann das Verkaufsgespräch sofort<br />
zielsicher auf auf zwei bis vier Skibrillen<br />
fokussieren.<br />
ALPINA<br />
Highlight<br />
2015 ist<br />
die GRANBY<br />
Skibrillenfamilie<br />
Germany‘s next Topmodel heißt im<br />
Winter <strong>2014</strong>/15 „GRANBY“. Die neue<br />
Goggle-Familienbande sorgt mit ihren<br />
rahmenlosen Megaspiegelscheiben und<br />
ihren frischen Farben für mächtig „Auf-<br />
Sehen“. Inspiriert vom Aufbau eines<br />
Weitwinkelscheinwerfers erweitert die<br />
brandneue Rahmenkonstruktion das<br />
Sichtfeld der Goggles einmal mehr.<br />
Die Unterschiede der drei GRANBY Brillen<br />
liegen in den Scheiben: Die GRANBY QLV<br />
MM (€ 199,95) hat eine fotochrome, stark<br />
verspiegelte und polarisierende Scheibe,<br />
die GRANBY QM (€ 149,95) startet mit<br />
leicht verspiegelter Scheibe ins Abenteuer<br />
und die GRANBY MM (€ 109,95) geht mit<br />
einer stark verspiegelten Thermoscheibe<br />
zum Tiefschneetauchen.<br />
Die ALPINA SPORTS STYLE Kollektion<br />
Der Schutz der Augen vor<br />
UV-Strahlung ist nicht nur<br />
beim Sport und in der Freizeit,<br />
sondern überall im Freien<br />
wichtig. Ob nachmittags<br />
beim Après-Ski, im Park beim<br />
Slacklinen oder Skateboarden – die<br />
neue ALPINA SPORTS STYLE<br />
Kollektion zeigt wie cooler UV-Schutz aussieht.<br />
ALPINA DON HUGO: Size matters – auch bei der Sonnenbrille<br />
Cooler Mafia-Style für alle rechtschaffenen Stylisten. Die neue<br />
DON HUGO zieht mit ihren extragroßen verspiegelten Gläsern<br />
und schwarz-buntem Rahmen die Blicke unweigerlich auf sich. Die<br />
stylische Sonnenbrille ist mit Schutzstufe 3 und knalligen Spiegeln<br />
für € 59,95 erhältlich.<br />
ALPINA JET VISION – der Kopfschutz für Überflieger<br />
<strong>2014</strong>/15 kommen drei neue ALPINA JET VISION Helme (mit<br />
integriertem Visier) in den Handel: der JUMP JV EXCLUSIVE mit<br />
viel Leder und Chrom, der JUMP JV VARIOFLEX und der JUMP<br />
JV QUATTROFLEX. Das innovative Visier der ersten<br />
beiden passt sich dank fotochromem VARIOFLEX<br />
automatisch und blitzschnell über drei Schutzstufen<br />
der Lichtsituation an. Der JUMP JV QUATTROFLEX<br />
kommt mit einem polarisierenden Visier auf<br />
die Pisten. Ein weiterer Vorteil: Unter den<br />
dreidimensional geformten Visieren ist mehr als<br />
genug Platz für eine optische Brille.<br />
JUMP JV EXCLUSIVE: vier Größen und drei edle<br />
Farben: black-white, black-black, brown chrome<br />
je € 299,95.
54 | BRAND NEW | Winter <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
ski-service.com<br />
MONTANA SAPHIR PRO<br />
Die SAPHIR PRO hat sich durch<br />
hochpräzises Schleifen von allen<br />
Ski- und Boardmodellen inkl. Rocker,<br />
Twin-Tip und Rocker-Board bewährt.<br />
Die Pro-Technologie ermöglicht dabei<br />
das Schleifen von Schaufel und Skiende.<br />
Das Modell ist mit zwei Steinen und<br />
Wachsaggregat ausgestattet. Das<br />
optionale Race-Edge-Finishaggregat mit<br />
High-Speed-Discs für die Seitenkante<br />
erfüllt höchste Anforderungen für den<br />
Skirennsport. Alle SAPHIR Roboter<br />
haben jetzt eine neue Visualisierung für<br />
einfachen und schnellen Zugriff auf alle<br />
Funktionen.<br />
MONTANA SAPHIR PRO RACE EDGE<br />
Die SAPHIR PRO RACE EDGE mit einem Stein ist<br />
die ideale Anlage für mittlere Werkstätten, die<br />
ihren Kunden ein besonderes Serviceergebnis<br />
bieten wollen. Das Modell ist mit dem Race-Edge-<br />
Finishaggregat mit High-Speed-Discs für die<br />
Seitenkante ausgestattet. Die neue Visualisierung<br />
vereinfacht den Zugriff auf alle Funktionen.<br />
MONTANA SNOW STAR<br />
Die neue SNOW STAR ist<br />
speziell für Werkstätten<br />
entwickelt worden, die bislang<br />
mit manuellen Maschinen<br />
gearbeitet haben. Steinschliff,<br />
Seitenkantenpräparation und<br />
Tuning werden für Ski und Boards<br />
automatisch durchgeführt.<br />
Auch als SNOW STAR S nur mit<br />
Steinaggregat lieferbar.<br />
Beste Referenzen für modernste<br />
Rental Stations und Depots<br />
Die einzigartigen Referenzprojekte von MONTANA sind das<br />
Resultat einer optimalen, maßgeschneiderten Planung und<br />
wirtschaftlicher Gestaltung der Abläufe.<br />
Mit abs sind die Verleihprodukte immer aufgeräumt und optimal<br />
präsentiert. Auch unsere neuen Lösungen für das Depot setzen<br />
hinsichtlich Bedienkomfort und Design Massstäbe.<br />
Die praxiserprobte Software von SPORTS RENTAL vernetzt alle<br />
Funktionen in Verleih und Depot.
<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
pac-original.de<br />
Winter | BRAND NEW | 55<br />
P.A.C.<br />
Merino<br />
Fleece:<br />
Das erste P.A.C.<br />
Merino mit<br />
Merino-Fleece!<br />
Um die besonderen<br />
Eigenschaften der Merinowolle auch<br />
im Fleece zu nutzen, wurde hierzu ein<br />
hochinnovatives Merino-Fleece mit<br />
30% Merinowollanteil verarbeitet. Das<br />
Merinofleeceteil ist kombiniert mit dem<br />
klassischen P.A.C. Merino, welches aus<br />
100% feinster Merinowolle besteht.<br />
Abheben kann sich das P.A.C. Merino<br />
durch besonders hohen Tragekomfort.<br />
Besonderen Wert legt P.A.C. weiterhin<br />
auf die Verarbeitung von zertifiziert<br />
Mulesing-freier Merinowolle.<br />
Selbstverständlich weiterhin:<br />
Made in Germany & per<br />
sofort in der Auslieferung<br />
P.A.C.<br />
H₂O –<br />
wasserabweisend:<br />
Bei dem P.A.C. H₂O<br />
handelt es sich um eines<br />
der revolutionärsten<br />
Multifunktionstücher<br />
am Markt. Es eignet sich<br />
optimal an verschneiten<br />
Skitagen, da auf Grund<br />
der wasserabweisenden<br />
Eigenschaft , das Tuch<br />
nicht nass wird. Die<br />
ecorepel® Beschichtung<br />
sorgt für die einzigartige<br />
wasserabweisende<br />
Oberfläche des<br />
Multifunktionstuchs<br />
ohne an Atmungsaktivität<br />
zu verlieren.<br />
Ecorepel®<br />
besteht Oeko-Tex<br />
Standard 100 und<br />
entspricht dem bluesign Standard.<br />
Es schützt beim Tragen vor<br />
Nässe, Regen, Schnee und<br />
starkem Schmutz und kann,<br />
sowohl als Halstuch als auch<br />
als Sturmhaube, Stirnband<br />
und Mütze getragen werden.<br />
Natürlich ebenfalls: Made in<br />
Germany & ab sofort verfügbar.<br />
P.A.C. MASK’z:<br />
Die P.A.C. MASK’z ein absoluter<br />
Hingucker<br />
auf jeder Skipiste!<br />
Der Schnitt der MASK’z ist optimiert<br />
für Brillen – als auch Helmträger<br />
und lässt sich über einen fixierbaren<br />
Nasenbügel perfekt & schnell<br />
anpassen. Um die Atmungsaktivität<br />
zu garantieren ist das komplette<br />
Neopren durchgehend perforiert.<br />
Die P.A.C. MASK’z sind der leichteste<br />
Cross-Selling Artikel in Ihrer<br />
Helmabteilung. Verfügbar per sofort<br />
in vielen Designs für Erwachsene als<br />
auch Kinder.
56 | BRAND NEW | Winter <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
reichmann.com<br />
DTS-U Pro<br />
Das Kantentuningwunder unter den<br />
Skiservicemaschinen<br />
Herausragende Endresultate der gesamten<br />
Kantengeometrie – dafür sorgt die außergewöhnliche HQT-<br />
Kantentuningtechnologie. Die patentierten Anlaufschuhe der<br />
Seitenkantenaggregate richten die Diskscheiben am Sportgerät<br />
exakt aus und sichern damit ein sanftes und frühzeitiges<br />
Ansetzen an den Seitenkanten. Zudem liefert das nachgelagerte<br />
Umfangpolieraggregat polierte sowie gratfreie Unterkanten<br />
mit geringem Tuningwinkel. Das Sportgerät erhält durch die<br />
HQT-veredelte Oberfläche längste Kantenstandzeit, höchste<br />
Kantenschärfe und beste Drehfreudigkeit. Für die verschiedenen<br />
Skiformen sind entsprechende Bearbeitungsprogramme<br />
hinterlegt und lassen so eine auf den Skikörper angepasste,<br />
optimale Bearbeitung zu. Mit der DTS-U Pro können Sie eine<br />
Simultanes Seiten- und Unterkantentuning<br />
große Bandbreite an Sportlern bedienen – vom Einsteiger bis<br />
zum Rennläufer. Die Skifahrer erhalten durch das professionelle<br />
HQT-Tuning drehfreudige Sportgeräte für mehr Fahrspaß sowie<br />
extrem griffige Kanten für mehr Sicherheit auf der Piste – auch<br />
bei Kunstschnee. Der Vorteil für Ihre Werkstatt: Zeit- und<br />
Materialkostenersparnis sowie eine hohe Weiterempfehlungsquote<br />
Ihrer zufriedenen Kunden.<br />
NEU! Ab dieser Saison kann man bei der Reichmann DTS-U Pro<br />
optional auch nur die Unterkanten tunen ohne dabei die dünnen<br />
Seitenkanten der Rennski zu bearbeiten. Somit können Sie<br />
den gewohnten Raceservice anbieten ohne dabei auf<br />
ein Unterkantentuning auf höchstem Niveau verzichten zu<br />
müssen!<br />
Individuelle Schleifdruckanpassung
<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
reichmann.com<br />
Winter | BRAND NEW | 57<br />
BWM 350 C<br />
Die individualisierbare Bandwachs maschine<br />
Eine individualisierbare<br />
Bandwachsmaschine – wie geht das?<br />
Ganz einfach – mit einem individuell<br />
einstellbaren Heizaggregat! Mit der neuen<br />
BWM 350 C aus dem Hause Reichmann<br />
haben Sie nun die Möglichkeit die<br />
Wachstemperatur selbst gradgenau<br />
zwischen 80 und 100 Grad Celsius auf ihr<br />
Wachs ab zu stimmen. Dabei hält die BWM<br />
350 C den eingestellten Wert konstant –<br />
unabhängig von der Temperatur in Ihrer<br />
Werkstatt. Diese Regulierung ermöglicht<br />
energieeffizientes Wachsen, da sich das<br />
Heizaggregat durch<br />
den Temperaturfühler<br />
nur dann einschaltet,<br />
wenn es auch<br />
wirklich notwendig<br />
ist! Sie können<br />
dabei den schnellen<br />
Temperaturanstieg<br />
direkt am Digitaldisplay<br />
mitverfolgen –<br />
Überzeugen Sie sich<br />
selbst!<br />
Die neue PROFI 4<br />
Strukturvielfalt und Ergonomie großgeschrieben<br />
In der neuen PROFI 4 sind Kundenwünsche<br />
und Anregungen aus den letzten acht Jahren<br />
verwirklicht worden, um die Erfolgsgeschichte<br />
der PROFI 4 weiterzuschreiben.<br />
Gerade die weitere Verbesserung der<br />
Ergonomie war uns für eine Arbeitserleichterung<br />
im Alltag besonders wichtig.<br />
Im Zuge dessen ist das Farb-Touchdisplay<br />
direkt an den Ort des Geschehens gerutscht<br />
und Sie können so direkt am Stein Ihre<br />
Strukturen auswählen!<br />
Auch das Arbeiten am Stein ist durch den<br />
ergonomisch angepassten Wasserkasten<br />
noch näher und ohne das Stoßen<br />
der Beine in einer fließenden und<br />
natürlichen Bewegung möglich.<br />
Doch auch der Fokus auf die<br />
Strukturwelt ist bei der neuen<br />
PROFI 4 klar sichtbar! Auf dem<br />
intuitiven Touchdisplay hat man nun n<br />
viel mehr Strukturmöglichkeiten zur<br />
Auswahl – nicht zuletzt sorgt die pneumatische<br />
Diamantzustellung lung für eine enorme<br />
Tiefenvielfalt und reduziert dabei noch den<br />
Verschleiß des Schleifsteines. Auch ist<br />
an der Speicherung der eigenen Parameter<br />
gearbeitet worden. Jetzt werden alle Parameter<br />
inkl. Schleifdruck abgespeichert<br />
und ermöglichen so ein gleichbleibendes<br />
Ergebnis unabhängig vom Kenntnisstand<br />
des Bedieners! Eine optionale<br />
Zentrierung macht aus der neuen<br />
PROFI 4 eine Race-Maschine auf<br />
kleinstem Raum – denn unsere<br />
neue PROFI 4 lässt sich wie gewohnt platzsparend<br />
an der Wand aufstellen.<br />
Überzeugen Sie sich selbst von unserer<br />
All-in-One Stein-Band-Kombination und<br />
testen unsere neue PROFI 4 einfach selbst –<br />
wir freuen uns auf Sie!
58 | BRAND NEW | Winter <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
uvex-sports.de<br />
p1us pro<br />
Der uvex p1us pro Skihelm ist<br />
der leichteste Hartschalen-<br />
Skihelm der je gebaut wurde<br />
– er wiegt ganze 20% weniger<br />
als bisher gebräuchliche<br />
Helme dieser Kategorie.<br />
Ein neuer ultraleichter und<br />
gleichzeitig höchst schlagfester<br />
Spezialkunststoff für die<br />
Außenschale macht’s möglich.<br />
In Kombination mit dem EPS-<br />
Schockabsorber im Inneren des<br />
Skihelms übertrifft der p1us pro<br />
alle Sicherheitsanforderungen<br />
mit Leichtigkeit. Ein cleveres<br />
Airchanneling-System im<br />
Skihelm liefert eine zugfreie<br />
Be- und Entlüftung. Das IAS<br />
3D-Fit-System ermöglicht eine<br />
dreidimensionale Anpassung<br />
des Helms an jede Kopfform.<br />
p2us WL<br />
downhill<br />
2000<br />
Der uvex p2us WL profitiert von der<br />
innovativen uvex Hybrid-Konstruktion<br />
zwischen Hardshell- und Inmould-Technologie<br />
– also einer extrem harten Außenschale und<br />
schockabsorbierendem EPS-Kunststoff.<br />
Durch seine herausragenden<br />
Schutzqualitäten und das geringe<br />
Gewicht ist der uvex p2us WL der<br />
optimale Begleiter im All Mountain-<br />
Einsatz. Mithilfe des Rädchens des<br />
BOA-Anpassungssystems lässt sich<br />
der Helm spielend leicht auf die<br />
individuelle Kopfform einstellen –<br />
Schutz und Komfort in einem.<br />
Die satte oversized Optik der<br />
uvex downhill 2000 Goggle<br />
zieht alle Blicke auf sich. Dank<br />
ihrer Frameless-Konstruktion<br />
gleitet jeder noch so heftige<br />
Spray leicht von der Scheibe.<br />
Der extra-breite Gogglestrap<br />
hält die uvex downhill 2000<br />
immer an der richtigen Stelle.<br />
Die dezentrierte sphärische<br />
Doppelscheibe garantiert<br />
jederzeit verzerrungsfreie Sicht<br />
mit 100 Prozent UV-Schutz.<br />
Dank optimal ausgerichteter<br />
Scheibenbelüftung bleibt die<br />
Goggle absolut beschlagfrei.<br />
skyper VP<br />
hlmt 5 pro<br />
Morgens Lines im frischen<br />
Powder ziehen, mittags eine<br />
Kickersession im Park und<br />
nachmittags noch die Rails vor<br />
der Talstation zerlegen? Kein<br />
Problem mit dem neuen uvex<br />
hlmt 5 pro. Der Allrounder-<br />
Skihelm kommt mit cleveren<br />
Features und einer gehörigen<br />
Portion Style, um vom Big-<br />
Mountain-Junkie bis zum<br />
Jib-Kid jedem ein YEAH<br />
zwischen die Mundwinkel zu<br />
zaubern. Dank des individuell<br />
einstellbaren IAS-Systems kann<br />
der uvex hlmt 5 pro an jede<br />
Kopfform angepasst werden.<br />
Die variomatic-Scheibentechnologie der uvex<br />
skyper VP Goggle reagiert sensibel auf jede<br />
Lichtsituation und stellt automatisch die Richtige<br />
der drei verfügbaren Tönungsstufen ein. Nicht<br />
nur stylisch, die verspiegelte Scheibe<br />
bietet auch 100%-igen Schutz vor<br />
UVA-, UVB- und UVC-Strahlung.<br />
Weiteres Feature der cleveren<br />
uvex-Scheibe: durch die<br />
Polavision-Technologie absorbiert<br />
die uvex Skyper VP diffuses<br />
Licht und störende Reflexionen<br />
–<br />
entspanntes Skifahren bei<br />
perfekter Sicht.<br />
hlmt 300 VP<br />
style chrome<br />
Der Skihelm uvex hlmt 300<br />
visor kombiniert stylisches<br />
Aussehen mit innovativer<br />
Funktion. Die Variotronic-<br />
Scheibe des verstellbaren<br />
Visiers passt sich automatisch<br />
an die vorherrschenden<br />
Lichtverhältnisse an und<br />
wechselt zwischen drei<br />
unterschiedlich starken<br />
Tönungsstufen. Durch die<br />
Scheibenverspiegelung werden<br />
gefährliche Infrarotstrahlen<br />
reflektiert. Bei Nebel oder<br />
diffusem Licht kann das<br />
mitgelieferte Allwetter-Shield<br />
montiert werden, das die<br />
Kontraste und Konturen auf der<br />
Piste verstärkt. Mit dem IAS-<br />
System lässt sich der uvex hltm<br />
300 VP individuell auf Kopfform<br />
und -umfang einstellen.
<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
wintersteiger.com/sports<br />
Serviceanlagen für Ski und Snowboards<br />
vom Einstieg bis zum Vollausbau<br />
Von der kleinsten Serviceanlage bis zur größten Ausbaustufe decken<br />
die Wintersteiger Skiservicemaschinen alle Kundenbedürfnisse ab,<br />
denn die Automaten passen sich in Größe und Konfiguration den<br />
individuellen Anforderungen an: Zur Auswahl stehen 2 verschiedene<br />
Gehäusegrößen, 3 Beschickungsvarianten und 5 verschiedene<br />
Bearbeitungsmodule.<br />
Die Bearbeitungsmodule können flexibel kombiniert und so jede<br />
Serviceanlage auf die Bearbeitungsabläufe in der Werkstatt zugeschnitten<br />
werden. Das Ergebnis sind maßgeschneiderte Servicemaschinen vom Einstieg bis zum Vollausbau.<br />
Winter | BRAND NEW | 59<br />
Mit der Markteinführung der Discovery setzte<br />
Wintersteiger 2005 neue Standards beim<br />
automatischen Skiservice. Über 900 verkaufte<br />
Bearbeitungsmodule machen die Discovery zum<br />
erfolgreichsten Schleifautomat am Markt.<br />
Konsequent weiterentwickelt ist die<br />
neue Discovery noch effizienter und<br />
schafft bis zu 70 Paar Ski pro Stunde. Die<br />
Discovery –<br />
effizienter und flexibler<br />
Beschickung und Entnahme der Discovery<br />
erfolgt durch fahrbare Skimagazine für 16 Ski.<br />
Ein weiterer Entwicklungsschwerpunkt war ein<br />
höchstmöglicher Grad an Flexibilität. Bis zu 8<br />
der Bearbeitungsmodule Band, Stein, Disc, Polier<br />
und Finish können frei kombiniert werden. Ein<br />
zusätzlicher Vorteil der Discovery: Durch die<br />
modulare Bauweise wächst die Servicemaschine<br />
mit dem Serviceaufkommen mit und ermöglicht<br />
den gezielten Ausbau der Kapazitäten.<br />
Neu: Die flexible Omega Familie<br />
Stein-/Bandschleifmaschinen für Rocker, V-Shape, Carver, Snowboards<br />
und Langlaufski.<br />
Maßgeschneiderte Qualität für Serviceprofis und Racing-Spezialisten.<br />
Mit der Omega Baureihe öffnet Ihnen WINTERSTEIGER ein weites Feld an Möglichkeiten, das<br />
Servicieren von Ski und Snowboards zu individualisieren. Möglichkeiten, wie sie bisher nur im<br />
Automatenbereich realisierbar waren. Mit verschiedenen Ausstattungspaketen konfigurieren<br />
sowohl Serviceprofis als auch Racing-Spezialisten die Omega ganz nach ihren Bedürfnissen.<br />
Das Maschinenspektrum deckt alle Ebenen ab und reicht vom Einstiegsmodell der<br />
Bandschleifmaschine über eine einfache Steinschleifmaschine, die Stein- und Bandschliffkombination<br />
bis hin zu den Modellen für den Rennschliff. Bewährte Komponenten der Automatenlinie wurden<br />
eingebaut und Features der WINTERSTEIGER Rennschliff-Maschine Race NC aufgegriffen.<br />
Mercury – der Einstieg<br />
in die Oberklasse<br />
Als Einstieg in den<br />
vollautomatischen Skiservice<br />
bietet die Mercury bei äußerst<br />
geringem Platzbedarf eine Reihe<br />
an Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Es kann zwischen manueller<br />
Beschickung und der Variante mit<br />
Ladeeinheit gewählt werden. Bis<br />
zu 30 Paar perfekt geschliffene Ski<br />
pro Stunde sind für die Mercury<br />
kein Problem, egal ob Race-Carver,<br />
All Mountain oder Rocker. Die<br />
Mercury hat Platz für bis zu 3 der 5<br />
Bearbeitungsmodule Band, Stein,<br />
Disc, Polier und Finish.<br />
Erhöhen Sie Paket für Paket<br />
individuell die Performance!<br />
Wählen Sie aus verschiedenen<br />
Einzelpaketen, die in Summe das<br />
Racing-Plus-Paket ergeben.<br />
Omega Steinschleifmaschinen bieten<br />
Ihnen nicht nur die Wahl zwischen<br />
verschiedenen Steinen und Diamanten.<br />
Vielmehr genießen Sie die Freiheit,<br />
mit optionalen Ausstattungspaketen<br />
die Performance Ihrer Maschine je<br />
nach Anforderung bis zur vollwertigen<br />
Racing-Maschine zu steigern.
60 | BRAND NEW | Winter <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
skiwachs.com<br />
ZIPPS Skiwachse<br />
Im internationalen Rennsport hat die Firma<br />
ZIPPS Skiwachse mit ihren Flüssigwachsen<br />
längst einen festen Platz. Sie ist u.a.<br />
offizieller Ausrüster der Deutschen Ski-<br />
Nationalmannschaften.<br />
Auch für den Freizeitsportler und den<br />
sportlich ambitionierten Wettkampf-<br />
Teilnehmer hält der innovative Wachs-<br />
Hersteller aus dem hessischen Westerwald<br />
hochinteressante Produkte bereit. Dabei<br />
legt er Wert auf ein übersichtliches,<br />
gut gepreistes Sortiment , das dennoch<br />
für alle Bedingungen ein schnelles und<br />
haltbares Wachs bereit hält. Der Vorteil der<br />
flüssigen Gleitwachse liegt auf der Hand:<br />
das Wachs ist einfach, schnell und sauber<br />
aufgetragen und stellt daher auch für die<br />
weniger geübten<br />
Wintersportler<br />
eine interessante<br />
Alternative zum<br />
Bügelwachs dar.<br />
Die Rodlerszene<br />
hat ZIPPS ebenfalls<br />
für sich entdeckt t<br />
und bearbeitet die<br />
schmalen Schienen n<br />
mit den Wachsen aus<br />
Schwammaufträgern und<br />
Sprühflaschen.<br />
Neben den Flüssigwachsen hat<br />
ZIPPS auch leistungsfähige<br />
Bügelwachse und eine<br />
ansehnliche Zubehör-<br />
Abteilung entwickelt.<br />
Flüssigwachs ZIPPS G<br />
Ein wahres Multitalent zu sensationell<br />
günstigem Preis ist ZIPPS G. Das leicht fluorierte<br />
Wachs ist seit 10 Jahren der Topseller<br />
des Hauses ZIPPS und wird von Wintersportlern<br />
aller Sparten hoch geschätzt.<br />
Gerade auch Skibergsteiger schätzen<br />
das Wachs: es lässt die Abfahrt auch bei<br />
wechselnden Bedingungen zum Vergnügen<br />
werden, und auf die Steigfelle aufgetragen<br />
schützt es im Aufstieg vor Schnee- und<br />
Eisanhaftungen. ZIPPS G wird im Temperaturbereich<br />
von -15°C bis weit in die Plusgrade<br />
hinein bei allen Schneeverhältnissen<br />
eingesetzt und erzeugt über viele Abfahrten<br />
und Kilometer ein stets wendiges und<br />
schnelles Wintersportgerät. Spezielle<br />
Additive schützen zudem Stahlkanten und<br />
-schienen vor Korrosion.<br />
100ml Flüssigwachs / Flasche mit<br />
Schwammaufträger.<br />
Blockwachs LFW 10<br />
Neu in dieser Saison ist das ZIPPS-Blockwachs LFW 10 im<br />
Temperaturbereich von -10° bis -25°C (Lufttemperatur). Es<br />
besitzt eine große Toleranz gegenüber Schwankungen der<br />
Luft- und Schneefeuchtigkeit und zeichnet sich durch Härte<br />
aus. Das macht es widerstandsfähig gegen aggressiven Schnee<br />
und ermöglicht eine hohe Kilometerleistung. Es ist die ideale<br />
Grundierung für sämtliche Flüssigwachse bei kaltem und/oder<br />
sehr aggressivem Schnee. (Für Langstreckenrennen und sehr viele<br />
Abfahrten ist es ideal.)<br />
135g/ Block in Blisterverpackung<br />
ZR NewSnoww<br />
SR 40 warm<br />
Für den sehr leistungsbewussten Wintersportler stellt ein 100%<br />
Perfluor-Finish den notwendigen Abschluss in der Wettkampf-Prä-<br />
paration der Gleitfläche dar. ZIPPS SR 40 hat sich dabei zum gefrag-<br />
testen Produkt der Serie SR-Line Finishsprays entwickelt. Auf<br />
grobkörnigem, nassem, transformiertem Schnee zeigt es seine herausragenden<br />
rage<br />
Fähigkeiten. Der Temperaturbereich für SR 40 liegt<br />
zwischen -2°C und +10°C, die Luftfeuchtigkeit bei mehr<br />
als 65%.<br />
Bei noch höherer Luft feuchtigkeit ist SR 40 auch<br />
bei Lufttemperaturen deutlich unter -3°C zu empfehlen. 50ml/<br />
treibgasfreie<br />
Sprühkopf-<br />
Flasche<br />
Das Hammerwachs<br />
bei Neuschnee! Dieses<br />
High-Fluor-Wachs hs aus<br />
der Rennwachs-Serie ZR<br />
Race ist für Langläufer<br />
und Speedsportler wie<br />
Alpine Skifahrer und<br />
Rodler das<br />
Wachs<br />
der Wahl.<br />
Seine<br />
spezielle<br />
Fluorierung<br />
lässt es seine<br />
großartige Leistungsfähigkeit<br />
bei fallendem<br />
Schnee ebenso<br />
entfalten wie im<br />
Gemisch aus Neuschnee<br />
und Altschnee. Der<br />
Temperaturbereich für<br />
ZIPPS ZR NewSnow liegt<br />
bei 0° C bis -7°C (Luft), die<br />
Luftfeuchtigkeit ist höher<br />
als 60%. 50ml oder 100ml<br />
Flüssigwachs / Flaschen mit<br />
Schwammaufträger.
<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
Marketing Assistentin/<br />
Mitarbeiterin Marketing<br />
sucht einen neuen<br />
Aufgabenbereich<br />
in der Sportartikelindustrie<br />
Ich verfüge:<br />
• über eine kaufmännische Ausbildung<br />
• langjährige Berufserfahrung<br />
• sicherer Umgang mit dem MS Office Paket<br />
• (Word, Exel, Outlook)<br />
• sehr gute englische Sprachkenntnisse<br />
• über eine selbstständige und teamorientierte<br />
Arbeitsweise<br />
• sehr gute kommunikative Fähigkeiten<br />
und eine<br />
• hohe Einsatzbereitschaft<br />
• Reklamationsabwicklung, Erstellen von<br />
Statistiken und Rechnungsstellung<br />
Ich suche:<br />
• eine Festanstellung in Teilzeit<br />
Gerne übersende ich Ihnen meine vollständigen<br />
Bewerbungsunterlagen.<br />
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an den<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong>, Chiffre <strong>2014</strong>/1601<br />
Landsberger Straße 482, 81241 München<br />
Selbstständige Übersetzerin<br />
möchte Ihren Kunden- und Aufgabenbereich in der<br />
Sportartikelbranche (Handel oder Industrie) erweitern.<br />
Mein Prol:<br />
• abgeschlossenes Studium als Übersetzerin B.A.<br />
mit Schwerpunkt Wirtschaft in den Sprachen Spanisch<br />
und Englisch<br />
• Muttersprache Deutsch<br />
• Berufserfahrung als Übersetzerin im Sportartikelbereich/Referenzen<br />
vorhanden<br />
• sehr gutes Sprachgefühl und stilistische Gewandtheit<br />
• ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit, sorgfältige,<br />
strukturierte und terminorientierte Arbeitsweise,<br />
Flexibilität sowie eine hohe Service- und Einsatzbereitschaft<br />
• Kenntnisse im Umgang mit PC und Online- Recherchequellen<br />
Ich suche:<br />
Gerne übersetze ich Ihre Kataloge, Web-Seiten, Flyer/<br />
Prospekte, Pressemeldungen u.v.m. von der deutschen<br />
Sprache ins Englische oder Spanische und natürlich auch<br />
umgekehrt.<br />
Für eine Kontaktaufnahme und ausführliche Informationen<br />
zu meiner Person wenden Sie sich bitte unter der<br />
Chiffre-Nr. <strong>2014</strong>/1602 an: chiffre@sport-fachhandel.<br />
com oder SportFACHHANDEL, Landsberger Str. 482,<br />
81241 München<br />
STELLENMARKT | 61<br />
DIE NÄCHSTEN AUSGABEN:<br />
Ausgabe 18/19:<br />
ERSCHEINUNGSTERMIN<br />
29. Oktober <strong>2014</strong><br />
ANZEIGENSCHLUSS<br />
20. Oktober <strong>2014</strong><br />
Ausgabe 20/21:<br />
ERSCHEINUNGSTERMIN<br />
26. November <strong>2014</strong><br />
ANZEIGENSCHLUSS<br />
11. November <strong>2014</strong><br />
Ausgabe 22:<br />
ERSCHEINUNGSTERMIN<br />
<strong>17</strong>. Dezember <strong>2014</strong><br />
ANZEIGENSCHLUSS<br />
8. Dezember <strong>2014</strong><br />
Sie erreichen uns unter:<br />
stellenmarkt@<br />
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Kontakt:<br />
Sylvia Triebel,<br />
Tel. 089/24 29 265-20<br />
IMPRESSUM<br />
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Fragen, Anregungen und Kritik bitte an:<br />
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an: Brinkmann Henrich<br />
Fachmedien GmbH & Co KG<br />
– Leserservice SFH –<br />
Heerstraße 5 • D-58540 Meinerzhagen<br />
Telefon +49 – 2354 – 7799-14<br />
VERLAG<br />
Brinkmann Henrich Fachmedien GmbH & Co KG<br />
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Erik Hornung – Non Sport Products/<br />
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GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
Dipl. Kfm. Thomas Brinkmann, Peter Henrich<br />
LAYOUT Peter Henrich (Ltg.), Heidi Hefendehl,<br />
Partena Efremidou, Susanne Henrich, Ulrich Klebeck<br />
DRUCK Zimmermann Druck, Balve<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong> erscheint 30 Mal/Jahr.<br />
Zur Zeit ist der Anzeigentarif<br />
Nr. 5 vom 1. Oktober 2013 gültig.<br />
EINZELHEFT Deutschland, Österreich,<br />
Schweiz € 3,50<br />
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LIEFERUNGSREKLAMATIONEN<br />
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BESTELLUNG VON EINZELHEFTEN<br />
nur gegen V-Scheck<br />
(Preis = Anzahl Hefte x 3,50 € +<br />
einmalig 2,50 € für Versand u. Verpackung<br />
innerhalb Deutschlands, Österreich, Schweiz,<br />
bei: Brinkmann Henrich<br />
Fachmedien GmbH & Co KG,<br />
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Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden des<br />
Verlages oder infolge von Störungen des<br />
Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen<br />
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Henrich Fachmedien GmbH & Co KG<br />
Gerichtsstand: Iserlohn<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />
Bilder wird nicht gehaftet. Anspruch auf Ausfallhonorar,<br />
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Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen<br />
nicht die Meinung der Redaktion wiedergeben.<br />
Änderungen und Kürzungen der Manuskripte<br />
behält sich die Redaktion vor.<br />
<strong>sportFACHHANDEL</strong><br />
erscheint in der Brinkmann<br />
Henrich Medien Gruppe.<br />
Weitere Titel:
Andreas Dick<br />
SICHERHEIT, DIE PASST<br />
SERIE OnTop<br />
ABS ® LAWINENAIRBAG SYSTEM<br />
DEUTER ALPINE BACK SYSTEM<br />
www.deuter.com<br />
Offizieller Ausrüster des Verbands der Deutschen Berg- und Skiführer
Demuth läuft zu Saucony<br />
Laufsportexperte Saucony besetzt mit<br />
Stephanie Demuth (33) ab sofort die<br />
Stelle Sales and Marketing Assistant<br />
Europe vorübergehend neu.<br />
Demuth verantwortet in Elternzeitvertretung<br />
für Claudia Niemeyer<br />
die Vermarktung der europäischen<br />
Textilkollektion für die Märkte Deutschland, Österreich,<br />
Schweiz und Polen. Sie berichtet an Guido Geilenkirchen,<br />
Commercial Director Saucony Europe.<br />
Stephanie Demuth<br />
Sealskinz: Neuer Vertriebspartner<br />
für Baden-Württemberg<br />
Die Sport- und Modeagentur Frotscher<br />
mit Sitz in Sindelfingen übernimmt<br />
ab sofort den Vertrieb der wasserdichten<br />
Accessoires der Firma<br />
Sealskinz für Baden-Württemberg.<br />
Sie löst damit Willi Steinborn aus<br />
Balingen ab. Frotscher vertreibt bereits<br />
die Marken Rab, Lowe Alpine und Pascale.<br />
Joscha Frotscher<br />
One Way setzt im Südwesten auf<br />
Hersperger-Schmidt<br />
One Way wird künftig unter Federführung<br />
von Hansjörg Schmidt dem<br />
Handel im Südwesten angeboten.<br />
Die Agentur Hersperger-Schmidt<br />
vertritt in der Region neben der<br />
finnischen Nordic-Marke auch Patagonia<br />
und Eight-Socks . Unterstützt<br />
wird Schmidt weiterhin von Carmen Schindler, die darüber<br />
hinaus die One-Way-Händler in Südost-Deutschland betreut.<br />
Hansjörg Schmidt<br />
Brooks: Neuer Marketing-Mann in Amsterdam<br />
Scott Otte wird neuer Marketing<br />
Director für Europa, den Mittleren<br />
Osten und Afrika (EMEA) bei Brooks<br />
Sports. Vom neuen Amsterdamer<br />
Büro aus tritt Scott Otte die Nachfolge<br />
von Bastian Hübschen an,<br />
der vor einigen Wochen die Rolle des<br />
Country Manager DACH übernommen hatte. Otte wuchs nahe<br />
Rotterdam auf und arbeitete u.a. bei Nike, ehe er bei Levi’s<br />
die Neupositionierung der Marke Dockers übernahm. Auch<br />
bei Wrangler und zuletzt Ecco zeichnete er verantwortlich für<br />
den nachhaltigen Ausbau der Marke.<br />
Scott Otte<br />
<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
Deters wird Co bei Sport 2000<br />
Hans-Hermann Deters<br />
Die deutsche Sport 2000 holt sich ein<br />
Urgestein der Sport- und Schuhbranche<br />
an ihre Spitze: Hans-Hermann<br />
Deters saß zuletzt im Vorstand<br />
von Footwear-Anbieter Ara Shoes.<br />
Zuvor oblag ihm die Geschäftsführung<br />
bei Fahrrad- und Fitness-Anbieter<br />
Kettler. Vor der Zeit bei Kettler arbeitete er in verschiedenen<br />
Positionen für Reebok. Der 54-Jährige bildet ab 1. November<br />
die Doppelspitze des Einkaufsverbandes zusammen mit<br />
dem langjährigen Geschäftsführer Andreas Rudolf. Michael<br />
Decker, bislang Co-Geschäftsführer, wird sich beim Schwesterverband<br />
ANWR Schuh wieder voll auf die angeschlossenen<br />
Footwear-Händler konzentrieren. Deters fallen im Wesentlichen<br />
zwei Schwerpunkt-Aufgaben zu: die Entwicklung<br />
von Konzepten für Spezialfachgeschäfte – insbesondere für<br />
Running, Outdoor und Teamsport – sowie der Ausbau der<br />
internationalen Aktivitäten der Sport 2000 Deutschland.<br />
SQlab holt sich Marketing-Verstärkung<br />
Theresa Schaffroth (26) besetzt ab<br />
sofort eine neu geschaffene Stelle<br />
im Marketing bei Fahrrad-Ergonomie-Spezialist<br />
SQlab. Die gelernte<br />
Industriekauffrau bildet ein Team mit<br />
Katharina Michel und übernimmt<br />
die Verantwortung für das Online-<br />
Marketing. Außerdem unterstützt sie die Händler auf Messen<br />
und Events. Theresa Schaffroth arbeitete bisher bei Sport Bittl<br />
in München.<br />
Theresa Schaffroth<br />
Ebay ernennt neuen Chef für Brands4friends<br />
Die Online-Plattform Ebay hat einen<br />
neuen Geschäftsführer für ihren Shopping-Club<br />
Brands4friends bestellt:<br />
Stefan Wenzel bekleidet gleichzeitig<br />
die Position des Senior Directors<br />
Fashion bei Ebay in Deutschland. Der<br />
42-Jährige kommt von Otto in den<br />
Niederlanden. In seiner neuen Doppelposition folgt Wenzel<br />
auf Bjørn Kvarby, der diese Rollen seit Juni letzten Jahres interimistisch<br />
ausfüllte und nun wieder auf seine vorige Stelle des<br />
Senior Directors Business Development Europe zurückkehrt.<br />
Stefan Wenzel<br />
Head Racketsport: Eberhardt löst Trute ab<br />
Die Head Germany GmbH mit Sitz<br />
in Feldkirchen bei München besetzt<br />
den Geschäftsbereich Racketsport<br />
neu.<br />
Wie das Unternehmen mitteilt,<br />
werde Marcus Trute, Verkaufs- und<br />
Marketingleiter Racketsport, zum<br />
Ende des Jahres auf eigenen Wunsch ausscheiden. Er wolle<br />
sich einer neuen Herausforderung auf Handelsseite stellen.<br />
Trute kam im Juni 2008 zu Head. Sein<br />
Nachfolger Carsten Eberhardt (37)<br />
gehört bereits seit elf Jahren zum<br />
Unternehmen und ist seit 2007 als<br />
Produktmanager Racketsport tätig.<br />
Er werde seine neue Position offiziell<br />
im Januar 2015 übernehmen, der<br />
Übergang solle aber fließend erfolgen<br />
und ab sofort beginnen. Als neuer<br />
Produktmanager Racketsport wird<br />
Chris Hammann (33) das Team vervollständigen.<br />
Hammann arbeitet<br />
seit vier Jahren bei Head und war als<br />
Promotion Manager für Racket- und<br />
Wintersport im Einsatz.<br />
Carsten Eberhardt<br />
PERSONALIEN<br />
Marcus Trute<br />
Chris Hammann
HOW<br />
IS NOW?<br />
Adressänderungen: versand@sport-fachhandel.com<br />
PERSONALIEN <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />
ABS rüstet sich für den Winter<br />
Lawinensicherheits-Spezialist ABS<br />
rüstet personell sowohl im Marketing<br />
als auch im Vertrieb auf. Auf die neu<br />
geschaffene Stelle des Vertriebs- und<br />
Marketingleiters rückt Matti Schmidt,<br />
der zuvor u.a. bei Amazon war. Auf<br />
Verkaufsseite erfährt er Unterstützung<br />
von Lukas Lang als Assistenten, der in den letzten drei Jahren<br />
bei Sport Scheck als Verkäufer im Bergsport tätig war. Neu<br />
im Marketing ist Lena Helmreich, die zuvor bei der Agentur<br />
Krauts in München Marken wie Norrøna, POC und La Sportiva<br />
in ihrer Kommunikation begleitete. Sie kommt für Katja<br />
Töbelmann, die in den Mutterschutz ging, und berichtet an<br />
Julia Schmideder, Head of Marketing.<br />
Matti Schmidt<br />
Fischer beruft neuen Kassenwart<br />
Neuer Geschäftsführer und kaufmännischer<br />
Leiter bei Ski-Anbieter Fischer<br />
Sports ist Bernhard Matzner.<br />
Er vervollständigt damit die Doppelspitze<br />
mit Franz Föttinger. Der<br />
studierte Handelswissenschaftler<br />
Matzner bringt einschlägige Erfahrungen<br />
aus Tech-Unternehmen mit, darunter von der Krone AG<br />
(seinerzeit Jenoptik), von der Lambda Physik AG sowie von<br />
Brillenanbieter Rodenstock. Er folgt er auf Harold Kostka,<br />
der zum 31. Juli ausschied und inzwischen beim Skiservice-<br />
Spezialisten Wintersteiger die Finanzen managt.<br />
Dr. Bernhard Matzner<br />
Brian Mecham lenkt Icebreaker in den USA<br />
Icebreaker hat Brian Mecham zum 15. September<br />
die Position des General Manager für<br />
die USA übergeben. Von Portland aus wird er<br />
für alle Aktivitäten in den USA verantwortlich<br />
sein: Groß- und Einzelhandel ebenso wie<br />
E-Commerce, Support und Customer Service.<br />
Zuvor arbeitete er als Vice President of Sales für<br />
Black Diamond Equipment sowie für Patagonia.<br />
Warchalowski performt jetzt bei Peak<br />
IC Companys, die dänische Inhaberin<br />
des schwedischen Snow- und Outerwear-Anbieters<br />
Peak Performance,<br />
gibt für das Tochterunternehmen<br />
einen neuen Geschäftsführer bekannt:<br />
Ex-Haglöfs-Mann Nicolas<br />
Warchalowski. Er ersetzt Anders<br />
Cleemann, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt.<br />
Vor einer mehrmonatigen Auszeit hatte Warchalowski für<br />
etwa fünf Jahre die Geschäftsführung bei Haglöfs inne. Dorthin<br />
brachte er bereits Erfahrung von den Konsumgüter-Konzernen<br />
Procter & Gamble und Red Bull mit. Davon verspricht sich IC<br />
Companys insbesondere Impulse in Sachen Markenaufbau.<br />
Nicolas Warchalowski<br />
Tagesaktuelle News und<br />
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sport-fachhandel.com<br />
Brian Mecham