06.10.2014 Aufrufe

sportFACHHANDEL 17/2014 Leseprobe

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VERTRIEB: Der neue Trend der Pop-up-Stores SEITE 40<br />

MARKTFORSCHUNG: So ticken Outdoor-Kunden SEITE 46<br />

ÖSTERREICH: Händler wählen ihre Top-Lieferanten SEITE 38<br />

ZKZ <strong>17</strong>598<br />

24.09.<strong>2014</strong><br />

AUSGABE <strong>17</strong><br />

FÜR<br />

Das Insider-Magazin mit<br />

News • Fakten • Hintergründen<br />

HELME<br />

BRILLEN<br />

PROTEKTOREN<br />

NEUHEITEN & TRENDS<br />

+ Wie Händler von Kombi-Angeboten<br />

besonders profitieren SEITE 6<br />

SAFETY FIRST<br />

DEUTSCHLAND · ÖSTERREICH · SCHWEIZ: 3,10 €<br />

TRENDREPORT SKISERVICE: Warum die<br />

Service- und Verleihbranche boomt<br />

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2 | INTRO <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

ZAHL DES<br />

MONATS<br />

Bis zu …<br />

rechtliche Beanstandungen hat das Rechtsanwaltsbüro Härting (Berlin) in einer einer<br />

E-Commerce- Compliance-Studie bei den Webshops der Fußball-Bundesliga<br />

Demnach beachten<br />

der insgesamt 36 deutschen Profiklubs alle<br />

Regeln für den Versandhandel im Internet.<br />

IN DIESER<br />

AUSGABE …<br />

… PERSONEN<br />

Svenja Altan 40<br />

Wolfgang Berghammer 16<br />

Thomas Bittermann 37<br />

Casper Bleijenberg 23<br />

Christoph Braun <strong>17</strong><br />

Christoph Bronder <strong>17</strong><br />

George Brown 29<br />

Stefan Brunner 7<br />

Christian Bättig 12<br />

Patrick Courrielche 40<br />

Ulrich Dausien 50<br />

Bo Eklöf 37<br />

Ulf Eklöf 37<br />

Nicole Espey 24<br />

Thorsten Frahm 15<br />

Massimo Fregonese 29<br />

Horst Fürsattel 13<br />

Otto Hurler 37<br />

John Irvine 29<br />

Edi Kaiser 29<br />

Steffen Kern 7<br />

Stephan Knüppel 12<br />

Hannes Kocher 12<br />

Oliver Krumholz 37<br />

Ralph Letzing 7<br />

Thomas Lipke 45<br />

Chris Loughlin 41<br />

Wilfried Malcher 48<br />

Wolfram Mannherz 14<br />

Bernhard Matzner 23<br />

Adalbert von der Osten 24<br />

Gerald Palm 12<br />

Franz Pasek: 26<br />

Eric Placzeck 49<br />

Karl Posch 22<br />

Frank Proksch 9<br />

Stefan Reichmann <strong>17</strong><br />

Stephan Repke 15<br />

Martin Riebel 11<br />

Kim Rogers 29<br />

Julia Schehl 15<br />

Rolf Schmid 12<br />

Sarah Schmidt 15<br />

Dieter Schreiber 8<br />

Eric Schweitzer 48<br />

Jörg Seifert 37<br />

Ralf Seifert 16<br />

Andrew Shand 29<br />

Paul Todd 50<br />

Ton Verwijmeren 37<br />

Henning Voss 9<br />

Elias Walcher 22<br />

Jed Wexler 40<br />

Bart de Wilde 37<br />

Harald Wittig 37<br />

Walter Zehrer 8<br />

Gustaf Öhrn 37<br />

… FIRMEN<br />

ABS 11<br />

Adidas 14, 15, 22, 28, 40, 50<br />

Alibaba 28<br />

Alpina 8<br />

Amazon 51<br />

Arc’teryx 29<br />

Arena 12<br />

Askimo 22<br />

Asics 12, 50<br />

Australian 26<br />

AX-Lightness 23<br />

azubi- & studientage 49<br />

Barmer Ersatzkasse 15<br />

Bergans 13<br />

Berghaus 12<br />

Bike-Aid 23<br />

Bold Communication<br />

& Marketing: 40<br />

Brunotti 23<br />

BSI 24<br />

Buff 22<br />

Bundesagentur für Arbeit 48<br />

Camaro 13<br />

Camelbak 29<br />

Canyon 23<br />

Chris Sports 12<br />

Coach 37<br />

Colltex 22<br />

Comme des Garçons 40<br />

Cube 23<br />

Curana 23<br />

Deuter 11, 50<br />

Deutscher Industrie- und<br />

Handelskammertag 48<br />

Diadora 26<br />

Dunlop 26<br />

Dynafit 22<br />

Elkline 12, 40<br />

EOG 12<br />

Erima 14<br />

Euretco B 37<br />

Eurobike 23, 29<br />

European Outdoor Group 12<br />

European Outdoor Summit (EOS) 24<br />

Everest 37<br />

Facebook 28<br />

Facit Research 14<br />

Fenix 12<br />

Fesi 24<br />

Finkid 12<br />

Finside 12<br />

Fischer Sports GmbH 23<br />

Foot Locker 37<br />

Gap 41<br />

Garmin 22<br />

Gerald Schönbucher 51<br />

GfK 7<br />

Giro 8, 12<br />

Globetrotter 44<br />

GMS 37<br />

Gonso 23<br />

Hagan 22<br />

Haglöfs 13<br />

Handelsverband HDE 48<br />

Hannover Finanz 37<br />

Head 8<br />

Hervis 27<br />

Hitmeister 51<br />

IDFL 12<br />

Ikano S 37<br />

Instinct Lab 15<br />

Intersport 26<br />

Intersport International<br />

Corporation (IIC) 15, 37<br />

Johnson Outdoor 13<br />

Keen 12<br />

Kering 50<br />

Kettler 15<br />

Koga 12<br />

K-Swiss 26<br />

Lauf-Profis Sport GmbH 37<br />

LEX Laufexperten 15, 37<br />

Loreal 50<br />

Löffler 23<br />

LVMH 50<br />

MA&T Organisationsentwicklung 49<br />

Mammut 12<br />

Marker 10<br />

Martini 22<br />

McTrek 50<br />

Microsoft 50<br />

Mindyourbrand 46<br />

Montana Sport 12,16<br />

Moths 45<br />

Mountain Equipment 12, 22<br />

Napapijri 50<br />

New Balance 12<br />

Nike 15, 37, 40, 41<br />

Nikwax 22<br />

Nutcase 9<br />

Ortlieb 13<br />

Peak Performance 12<br />

Pieps 22<br />

Primus 12<br />

Prof. Moths 45<br />

Prosharp 26<br />

Puma 40, 50<br />

Quiksilver 28<br />

Rafael 23<br />

Red Bull 14<br />

Red Wing Shoes 29<br />

Reichmann <strong>17</strong><br />

Roces 26<br />

Rocky Mountain 12<br />

Runners Point 15, 37<br />

Salewa 22<br />

Salomon 15<br />

Schiesser 50<br />

Serviceplan Sponsoring & Live 14<br />

Shand 29<br />

Skins 29<br />

Skiverleih Brinkmann <strong>17</strong><br />

Sky Media Network 14<br />

Slazenger 26<br />

Snowplaza 22<br />

SOC 37<br />

Spar 27<br />

Sport 2000 7, 37<br />

Sport Eybl & Sports Experts 26, 37<br />

Sporthaus Krumholz 37<br />

Sports Direct International (SDI) 26, 37<br />

Sports First 14<br />

SportXtreme 37<br />

Spyder 29<br />

Stadium 37<br />

Statistisches Bundesamt 50<br />

Stromer 23<br />

Tchibo 50<br />

The Athlete‘s Foot 37<br />

The North Face 50<br />

Thule 13<br />

Timberland 50<br />

Topeak 23<br />

Triple2<br />

Triumph 50<br />

Under Armour 15, 28<br />

Uvex 9<br />

Vagabond 41<br />

Vans 50<br />

Vasque 29<br />

Velospring 23<br />

VF Corporation 50<br />

Voss Spezial-Rad 9<br />

Völkl <strong>17</strong><br />

Wahoo 23<br />

Winora Staiger<br />

Wintersteiger 16, 23<br />

Wirtschafts Woche 14, <strong>17</strong><br />

Woick 45<br />

Wrangler 50<br />

Zalando 28, 40<br />

Österreichischen Skiverband<br />

(ÖSV) 22<br />

Österreichischen<br />

Tennisverband (ÖTV) 27<br />

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Der kompakte Leitfaden<br />

für Sportartikel-Verkäufer<br />

<strong>17</strong>/<strong>2014</strong> I<br />

24.09.<strong>2014</strong><br />

TEXT<br />

Dorothea Weniger<br />

<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

Zahlmeister<br />

sind wieder<br />

einmal wir!<br />

Andreas Mayer<br />

Chefredakteur<br />

a.mayer@sport-fachhandel.com<br />

Bei Eybl in Österreich oder bei<br />

Karstadt in Deutschland sind die Mitarbeiter<br />

wütend. Schon zu lang fühlen<br />

sie sich als Spielball der Konzerne.<br />

Wir aber resignieren?<br />

Während die Politik jahrelang den<br />

Großkonzernen Steuergeschenke<br />

gemacht hat, wurden den kleineren<br />

Gewerbetreibenden wie Händlern<br />

oder auch Unternehmen sämtliche<br />

Spielräume genommen. Der ehrliche<br />

Händler, der kleine Ausbildungsbetrieb,<br />

der familiengeführte Mittelständler<br />

zahlt die Zeche!<br />

Experten der OECD haben jetzt Maßnahmen<br />

entwickelt, um zumindest die Steuertricks<br />

multinationaler Großkonzerne einzudämmen.<br />

Endlich! Amazon zum Beispiel hat nach einem<br />

Umsatz von 9,1 Mrd. Euro in Europa 2011 nur auf<br />

29 Mio. Euro Steuern zahlen müssen! Einnahmen<br />

und Ausgaben wurden einfach so lange zwischen<br />

Hoch- und Niedrigsteuerländern hin- und<br />

hergeschoben, bis es passte. Auch Apple, Google<br />

oder Starbucks landen so bei Steuersätzen von<br />

teilweise gerade mal zwei Prozent!<br />

Auf der anderen Seite kursieren aber schon<br />

wieder Gerüchte, Finanzminister Wolfgang<br />

Schäuble plane für Deutschland ein neues Steuersparmodell<br />

für die betroffenen Großkonzerne.<br />

Und wer sich als deutscher Steuerzahler über<br />

die vermeintliche Abschaffung des Solidaritätszuschlags<br />

für die ostdeutschen Länder (nach 30<br />

Jahren!) freuen sollte, dem sei versichert: Auch<br />

hier hat Schäuble bereits einen Geheimplan, wie<br />

durch Aufschläge bei anderen Steuern das Minus<br />

für den Fiskus wieder ausgeglichen werden kann.<br />

Die Dummen sind wieder einmal wir. Und auch<br />

in diesem Fall kann ich jede Wut verstehen …<br />

Brinkmann Henrich Fachmedien GmbH & Co. KG<br />

Büro Süd • Hohenlindener Str. 1 • D-81677 München<br />

Fon +49 (0) 89 - 24 29 265-0 • sued@sport-fachhandel.com<br />

Chefredakteur: Andreas Mayer<br />

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TITELTHEMA<br />

Sicher und schick: Helme und<br />

Brillen in der Kombination sehen<br />

gut aus und liegen im Trend<br />

INDUSTRIE<br />

Outdoor 12 – 13<br />

Teamsport 14<br />

Fitness 15<br />

Wintersport 16 – 22<br />

Mixed 23 – 27<br />

6 – 9<br />

Börse 28<br />

International 29<br />

INSIDE<br />

Meinung 30<br />

SFH Internet 36<br />

Impressum 61<br />

FACHHANDEL News und Wissen für Ihren Shop 37 – 51<br />

BRAND NEW Produktneuheiten von A-Z 52 – 60<br />

STELLENMARKT Wechselbörse für die Sportartikelbranche 61<br />

PERSONALIEN Aufsteiger, Aussteiger, Umsteiger 63 – 64<br />

Tessin Identity<br />

EDITORIAL | INHALT | 5<br />

IDENTITY –<br />

LEDER MIT<br />

HERKUNFTS-<br />

NACHWEIS<br />

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6 | TITELTHEMA <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

SKIHELME UND BRILLEN VERMARKTEN SICH ZUNEHMEND IM DUETT<br />

Die Integrations-Debatte<br />

ist in vollem Gange<br />

Sicherheit auf und neben der Piste ist schon seit Jahren ein interessantes Geschäft. Die Hersteller sehen im Handel<br />

zum Teil noch Nachholbedarf, wenn es darum geht, nicht nur den Helm zu verkaufen, sondern die passende Brille<br />

gleich mit dazu. Am besten natürlich noch einen Protektor obendrein. Pünktlich vor Saisonstart bieten wir den<br />

kompakten Überblick zu aktuellen Trends, die Händler und Verbraucher auf die „sichere Seite“ bringen.<br />

Text: Markus Huber<br />

Hase will ja nicht nur sicher<br />

die Piste herunterhoppeln,<br />

sondern dabei auch noch<br />

todschick ausschauen.<br />

Marken wie Head bieten<br />

für die Fashion Victims<br />

den Vorteil, dass sie<br />

inzwischen alles von ganz<br />

unten (Ski) bis nach oben<br />

(Helm) offerieren. Das hilft<br />

dem Verbraucher bei der<br />

farblichen Abstimmung<br />

und dem Händler beim<br />

Zusatzgeschäft.<br />

© HEAD


<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

TITELTHEMA | 7<br />

Die Zahlen der GfK für den letzten Winter<br />

sprechen eine klare Sprache. Das Geschäft<br />

erreichte demnach in der Saison 2013/14 für<br />

Deutschland ein Abverkaufsvolumen von 388.000<br />

Helmen. Das entspricht nach Darstellung der Nürnberger<br />

Marktforscher einem mengenmäßigen Plus<br />

von 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Protektorenmarkt<br />

ist demnach deutlich kleiner, entwickelte<br />

sich aber auch mit einem Plus von 5,6 Prozent<br />

nach oben und brachte es auf 43.600 verkaufte Einheiten.<br />

„Helme und Protektoren waren die einzigen<br />

Warengruppen bei Wintersport, die positiv waren“,<br />

erläutert Stefan Brunner, Global Product Manager<br />

für Sport- und Modeartikel bei der GfK, „der Rest war<br />

aufgrund des schlechten Winters tiefrot.“<br />

Ja, es gab ihn wohl, den Schumacher-Effekt. Der<br />

Sturz der Formel-1-Legende an Weihnachten scheint<br />

den Handel in dieser Warengruppe spürbar belebt<br />

zu haben: Die Konsumforscher ermittelten, dass der<br />

Januar mit 36 Prozent Anteil der wichtigste Helmmonat<br />

des letzten Winters war. Der Dezember,<br />

der auch vom Weihnachtsgeschäft lebt, fiel mit<br />

10 Prozentpunkten weniger deutlich ab.<br />

Es ist nichts Neues, dass die mediale Berücksichtigung<br />

tragischer Skiunfälle von prominenten<br />

Leuten durchaus Impulse fürs Geschäft liefert.<br />

Man denke nur an den Unfall des Politikers Dieter<br />

Althaus zurück.<br />

In der Branche registriert man aber Unterschiede<br />

zwischen den beiden Promi-Unfällen: Der Althaus-Effekt<br />

war deutlich größer, was den Verkauf<br />

nach Stückzahlen betraf, als die Geschäftsentwicklung<br />

nach dem tragischen Sturz Schumachers.<br />

Wichtiger aber noch: In diesem Winter blieben die<br />

Preise stabil, was nach Althaus‘ Crash nicht der Fall<br />

war, als auch die günstigen Supermärkte massiv<br />

in diesen Markt drängten. Laut GfK stiegen die<br />

erzielten Durchschnittspreise in der letzten Saison<br />

sogar noch: für Helme von 78 auf 85 Euro und für<br />

Protektoren weniger stark von 98 auf 100 Euro.<br />

„Natürlich hatten wir vor Jahren einen ‚Althaus-Effekt‘,<br />

der bei uns und den Kollegen einen wirklichen<br />

Umsatz-Impuls ausgelöst hat“, erinnert sich Ralph<br />

Letzing, Wintersport-Einkäufer bei Sport 2000,<br />

aber: „Mit sich gebracht hat dieser Einmal-Effekt<br />

aber auch die Discounter, die den Markt mit<br />

Helmen versorgten, und jede Menge neue Anbieter,<br />

die ebenfalls mitverdienen wollten. Im Ergebnis<br />

hatten wir es mit dem Schwinden ordentlicher<br />

Durchschnittspreise zu tun, was besonders spürbar<br />

wurde, als die Nachfrage abnahm. Inzwischen sind<br />

wir wieder so weit, dass wir die Preise dank guter<br />

und innovativer Technologien einigermaßen<br />

steigern konnten, aber das war Arbeit.“<br />

Dass die Preise einigermaßen stabil bleiben,<br />

bestätigt auch die Markenindustrie. „In diesem<br />

Sortiment haben wir weniger das Problem, dass<br />

die Preise, die wir vorschlagen, sehr weit entfernt<br />

von denen liegen, die im Handel effektiv auch<br />

erzielt werden“, berichtet Steffen Kern, Brand- >>><br />

Stumme Verkäufer: Schon<br />

seit einigen Saisons geht die<br />

Sport 2000 mit Stefan und<br />

Stefanie auf die Piste, um das<br />

Thema Sicherheit bei den<br />

angeschlossenen Händlern<br />

am Köcheln zu halten. Neu<br />

für diesen Winter ist, dass<br />

sich die beiden mit ihren<br />

Praxistipps auch abseits der<br />

Piste tummeln.<br />

Aus zwei mach eins: Bitte dem<br />

Kunden nicht nur den Helm<br />

verkaufen, sondern die Brille<br />

gleich mit. Lieferanten wie<br />

Alpina setzen bei ihrem<br />

Angebot auf integrierte<br />

Brille-Helm-Systeme wie hier<br />

mit dem Jump JV Exclusive.<br />

Vorfreude auf einen grünen<br />

Winter? Die Franzosen von Picture<br />

Organic<br />

Clothing, eigentlich ein<br />

Bekleidungsanbieter, können sich das<br />

gut vorstellen: Sie bieten für diesen<br />

Winter erstmalig ökologisch nachhaltig<br />

produzierte Helme an, deren Materialien auf<br />

Naturprodukten wie Mais und recycelten<br />

Zutaten aufbauen.


8 | TITELTHEMA <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

© ALPINA<br />

DIE FAKTEN<br />

Die Durchschnittspreise<br />

für<br />

Skihelme gingen<br />

im letzten Winter<br />

nach oben.<br />

Bei der<br />

Gewichtsreduktion<br />

ist<br />

das Ende der<br />

Fahnen stange<br />

noch nicht<br />

erreicht.<br />

Soft hat Vorfahrt:<br />

Bei Protektoren<br />

dürfte das „harte<br />

Plastik“ bald ausgespielt<br />

haben.<br />

Portfolio-Manager bei Alpina, räumt aber auch ein,<br />

dass „es eine psychologische Hemmschwelle bei<br />

den 100 Euro gibt. Die ist einfach da.“<br />

Um die Preise auf erfreulichem Niveau zu<br />

halten und weiteres Wachstum zu ermöglichen,<br />

sind auf Lieferantenseite technische Neuerungen<br />

gefragt. Insgesamt schießen sich die Bemühungen<br />

der Industrie auf drei Themen ein: Leichtigkeit,<br />

Passform und die Kombination aus Helm und<br />

Brille.<br />

Was das Gewicht anbelangt, ist der Kundenwunsch<br />

nach immer leichteren Helmen ungebrochen,<br />

und die Marken sehen hier noch Luft nach oben<br />

bzw. – was die Zahl der Gramm anbelangt – nach<br />

unten. „Die natürliche Passform und das Gewicht<br />

werden bei Helmen immer wichtiger – natürlich<br />

bei optimaler Sicherheit“, verrät beispielsweise<br />

Walter Zehrer von Head: „Der Trend zu leichteren<br />

Produkten ist ungebrochen, zumal das Ende der<br />

Gewichtsreduzierung wohl noch nicht erreicht ist.<br />

Bei Head gehören Helme, die 450 bis 500 Gramm<br />

wiegen, eher zu den schwereren Artikeln.“<br />

Bei der österreichischen Marke sieht man<br />

Leichtigkeit aber keineswegs als Fetischismus<br />

von unbeirrbaren Grammjägern, sondern als ein<br />

zentrales Sicherheitsmerkmal: Es sei „nicht zu<br />

unterschätzen, was 100 oder 150 Gramm für einen<br />

Unterschied ausmachen können. Das bezieht sich<br />

nicht nur auf die Funktionalität, sondern auch<br />

auf die extremen Kräfte, die bei Stürzen am Kopf<br />

auftreten können. Da kann jedes Gramm weniger<br />

an Gewicht für die Gesundheit enorm wichtig sein.<br />

Das gilt ganz besonders für Kinder und Frauen.“<br />

Um den Spagat zwischen Leichtgewicht und<br />

maximaler Sicherheit noch kunstfertiger auszuführen,<br />

ist man bei Giro noch ein wenig tiefer in<br />

die Materialforschung eingestiegen, als das bislang<br />

Auch Rucksackanbieter<br />

wie Deuter und der<br />

Airbag-Hersteller ABS<br />

haben das Thema<br />

Sicherheit besetzt. Die<br />

beiden kooperieren bei<br />

der Lawinenrucksack-<br />

Serie On Top. Die<br />

Outdoor-Fraktion<br />

profitiert dabei vom<br />

ungebrochenen Trend<br />

zum Schneespaß abseits<br />

der Piste.<br />

schon der Fall war. Dieter Schreiber, Produktmanager<br />

beim mutmaßlichen Marktführer, verrät<br />

zwar, dass traditionelles Styropor „konkurrenzlos<br />

leicht“ sei, aber einen entscheidenden Nachteil<br />

mit sich bringt: „Es kann schon beim ersten Schlag<br />

brechen“, was natürlich nach vorzeitigem Austausch<br />

des Produkts schreit. Giro setzt deswegen<br />

bereits schon seit letztem Jahr auf Vinyl-Schäume,<br />

die ebenfalls recht leicht sind, aber dank erhöhter<br />

Flexibilität um einiges geschmeidiger daherkommen<br />

als die konventionellen Styropor-Teile.


<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

TITELTHEMA | 9<br />

Allgemeiner Konsens in Industrie und Handel<br />

besteht bei dem lauter werdenden Ruf nach Integration<br />

von Helm und Brille, weil er a) technisch Sinn<br />

macht und b) den Zusatzverkauf der Brille passend<br />

zum Helm stimulieren soll. Da spricht Frank<br />

Proksch von Uvex eigentlich stellvertretend für den<br />

gesamten Berufsstand: „Nicht nur für die kommende<br />

Saison, sondern auch schon für den Winter 2015/16<br />

konzentrieren wir uns auf die Integration von Helm<br />

und Brille. Zu unseren Entwicklungen für den<br />

übernächsten Winter darf ich noch nicht allzu viel<br />

verraten, aber auch in dem Bereich wollen wir unserer<br />

Position als Innovationsführer gerecht werden<br />

und einen weiteren Meilenstein setzen“, so Proksch,<br />

der davon überzeugt ist, dass auf Entwicklungsseite<br />

noch viel Arbeit ansteht: „Beim Zusammenspiel von<br />

Helm und Brille wird sich einiges bewegen, denn das,<br />

was hier teilweise am Markt zu beobachten ist, bietet<br />

noch interessantes Entwicklungspotenzial. Bedarf<br />

ist in jedem Fall da, ich denke hier insbesondere an<br />

Brillenträger, die eine gute Belüftung benötigen, um<br />

von optimaler Sicht zu profitieren.“<br />

Head sieht das ganz genauso: „Bei der Kombination<br />

des Helms mit der Brille setzt sich eine Entwicklung<br />

der letzten Jahre fort. Die Abstimmung der beiden<br />

Produkte ist sehr wichtig geworden. Das gilt nicht<br />

nur für die farbliche Zusammenstellung, auf die<br />

Kunden verstärkt achten, sondern vor allem auch<br />

für die technische Abstimmung“, verrät Zehrer.<br />

„Noch wichtiger werden Helme mit integriertem<br />

Visier, was die funktionalen Möglichkeiten betrifft.<br />

Ein Visier entsprach bislang vielleicht nicht immer<br />

dem Kundengeschmack, erfreut sich aber stark<br />

wachsender Nachfrage, vor allem bei Brillenträgern.<br />

Sie können so ihren Sport ohne Sichtbeeinträchtigung<br />

ausüben, was die Sicherheit beim<br />

Skifahren ungemein erhöht.“<br />

Insgesamt werden die Brillenträger als Zielgruppe<br />

betrachtet, für die noch mehr getan werden<br />

muss. Und besonders ältere Menschen werden hier<br />

umworben. Gleichzeitig schwingt natürlich der<br />

modische Aspekt mit, der besonders dann zum<br />

Tragen kommt, wenn integrierte Systeme auch<br />

farblich stimmig sein sollen.<br />

Sehr modisch ausgerichtet ist die junge Marke<br />

Nutcase. Deren Deutschland-Vertreiber Henning<br />

Voss von Voss Spezial-Rad kann den modischen<br />

Aspekt gar nicht genug betonen: „Mit der Vielfalt >>><br />

© UVEX<br />

Als sicherheitsrelevantes<br />

Produkt wird ein Helm nicht<br />

einfach so zusammengebastelt<br />

und auf den Markt geworfen.<br />

Bevor die Produkte reif für<br />

den Handel sind, wird an<br />

ihnen umfassend geforscht,<br />

entwickelt und getestet – wie<br />

hier in Fürth bei Uvex.<br />

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10 | TITELTHEMA <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

Einführung in die Materialkunde:<br />

Giro setzt verstärkt auf Vinyl-<br />

Schaum. Der soll den Vorteil<br />

gegenüber klassischem Styropor<br />

haben, dass das Material<br />

nicht gleich beim ersten<br />

heftigeren Schlag<br />

bricht.<br />

an Farben und Designs hat sich Nutcase eine Nische<br />

erarbeitet. Ansprechend gestaltete Modelle bieten<br />

dem Handel Zusatzchancen beim Verkaufen“, so<br />

Voss, der überzeugt ist, dass sich so mancher Kunde<br />

gar keinen Helm kaufen würde, wenn er nicht<br />

frisch und frech designt wäre.<br />

Neben der Forderung nach integrierten Systemen<br />

und ansprechender Gestaltung geht man bei Alpina<br />

noch einen Schritt weiter und fordert, ein ganz neues<br />

Verständnis voranzutreiben, das die Individualität<br />

von Kopf- und Gesichtsform in den Mittelpunkt<br />

rückt. „Eine weltweit einheitliche Kopfform gibt es<br />

ebenso wenig wie das eine Gesicht“, so Steffen Kern.<br />

Auch wenn es schon Fortschritte gegeben habe,<br />

müssten Industrie und Handel noch mehr tun, um<br />

die Individualität noch stärker herauszustellen –<br />

wie das etwa bei Schuh und Fuß ja ganz normal ist.<br />

„Wir haben eine Matrix für die Gesichtsform erarbeitet,<br />

die dem Handel dabei helfen soll, das dem<br />

Kunden klarzumachen und entsprechend Ware zu<br />

verkaufen. Dabei fällt Kern auf, dass es immer noch<br />

genügend Händler gebe, die Helme und Brillen<br />

getrennt präsentieren, auch wenn sich hier in den<br />

letzten Jahren viel getan hat. „Hier sind wir als Hersteller<br />

auch in der Pflicht, den Handel nicht alleine<br />

zu lassen und ihn mit den nötigen Verkaufstools zu<br />

unterstützen und die Verkäufer entsprechend zu<br />

schulen.“ Hier hat Alpina nach eigenen Angaben<br />

das Tempo in den letzten Saisons auch verschärft.<br />

Bei der Sport 2000 drehen sich die Bemühungen<br />

vorrangig darum, dass der Endkunde begreifen<br />

lernt, dass Sicherheitsprodukte wie Helm und<br />

Brille einer regelmäßigen Überprüfung unterzogen<br />

gehören, um die Sicherheit der Verbraucher zu<br />

gewährleisten, die Frequenz im Shop zu erhöhen<br />

und den Service-Charakter des Fachgeschäfts noch<br />

stärker herauszustellen: „Wir machen uns Gedanken,<br />

wie wir das Thema Sicherheit im Wintersport<br />

dauerhafter gestalten können. Ein Händler ist dann<br />

besonders erfolgreich, wenn er dem Käufer vermitteln<br />

kann, dass eine regelmäßige Überprüfung und<br />

Neuanschaffung seiner Sicherheit dient.“ Ralph<br />

Letzing geht diesen Aspekt strategisch an: „Dafür<br />

haben wir auch in Zusammenarbeit mit dem Deutschen<br />

Skiverband ein Konzept erarbeitet, das die<br />

Botschaft vermittelt: Überprüfe regelmäßig Deinen<br />

Skischuh und die Bindung! Die Konnektivität zwischen<br />

Ski und Bindung ist Sicherheits-relevant. Wir<br />

gehen einen Schritt weiter und sagen, dass dasselbe<br />

im Wesentlichen auch für Brille und Helm gilt. Eine<br />

verkratzte Brille beeinträchtigt die Sehfähigkeit<br />

und damit die Sicherheit. Auch ein Helm muss –<br />

vor allem nach einem Sturz – immer wieder überprüft<br />

werden. Wenn der Kunde in regelmäßigen<br />

Abständen das Geschäft aufsucht, um Produkte zu<br />

überprüfen und gegebenenfalls auszutauschen, ist<br />

das sehr gut für die Kundenbindung des Händlers.“<br />

Wie die GfK-Zahlen ausweisen, sind Protektoren<br />

weiter im Kommen, haben aber längst nicht<br />

das Level der Helme erreicht. Für Anbieter wie<br />

Marker ist es schon länger eine Selbstverständlichkeit,<br />

Helme, Brillen und Protektoren parallel anzubieten.<br />

Dabei liegt der Schwerpunkt zunehmend<br />

auf weichen, textilen Lösungen, die den klassischen<br />

„Schildkrötenpanzer“ als allmählich aussterbendes<br />

Textil dastehen lassen. Marker gelang hier im<br />

Januar ein Wurf mit der Map-Technologie, die sich<br />

auf der letzten Ispo den Gold-Award abholte.<br />

Überzeugt werden konnte die Jury mit einem<br />

Material, das die strengsten Standards für Rückenprotektoren<br />

erfüllt, dabei aber nur noch mit einer<br />

Dicke von 16 Millimetern auskommt.<br />

Keine goldene Zukunft für Hartschalen-<br />

Protektoren sieht Head und passt seine Kollektion<br />

entsprechend an: „Bei Protektoren sehen wir einen<br />

Trend zu leichteren Produkten auf Textilbasis. In<br />

Sicherheit vom Scheitel bis<br />

zur Taille: Marker bietet das<br />

volle Programm vom Helm<br />

über die Brille bis hin zum<br />

Protektor.<br />

Ein Visier entsprach bislang vielleicht nicht<br />

immer dem Kundengeschmack, erfreut<br />

sich aber stark wachsender Nachfrage, vor allem<br />

bei Brillenträgern. Walter Zehrer, Brand-Manager, Head


<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

TITELTHEMA | 11<br />

Zukunft werden wir Schalenprotektoren wohl nicht<br />

mehr im Programm führen, was vor allem auf die<br />

technischen Fortschritte bei den weichen Materialien<br />

zurückzuführen ist. Produkte wie unser Flexor<br />

basieren zunehmend auf intelligenten Schäumen,<br />

die im normalen Betrieb weich und angenehm zu<br />

tragen sind, bei plötzlicher Krafteinwirkung wie<br />

einem Schlag oder Sturz aber hart werden und<br />

perfekten Schutz bieten. Dieser technische Fortschritt<br />

kann harte Schalenkonstruktionen auf<br />

Dauer weitgehend überflüssig machen.“<br />

Und da ist ja noch der Rucksack. Dessen Bedeutung<br />

für den Schutz des Wintersportlers wird aus<br />

dem einfachen Grund immer wichtiger, dass es<br />

die Leute weg von der Piste und rein ins Gelände<br />

zieht. Rucksack-Spezialist Deuter greift in diesem<br />

Winter richtig an und das Thema Lawinensicherheit<br />

verstärkt auf: Gleich vier Modelle umfasst die<br />

neue On-Top-Kollektion, die neben den hauseigenen<br />

Errungenschaften auf die Zusammenarbeit mit<br />

Airbag-Spezialist ABS setzt: „Hier kommen zwei<br />

Marken zusammen, die in ihrem Bereich Marktführer<br />

und absolute Spezialisten sind“, erläutert<br />

Deuter-Geschäftsführer Martin Riebel, der nicht<br />

nur etwas für die Sicherheit der Verbraucher tun<br />

will, sondern durch die Partnerschaft mit einem<br />

bekannten Lieferanten ein sicheres Geschäft auch<br />

für Hersteller und Handelskunden vermutet.<br />

Die fortschreitende Integration und Abstimmung<br />

von Produktgruppen und das Erschließen relativ<br />

neuer Warengruppen wie Rucksäcke verdeutlichen,<br />

dass das Thema Sicherheit noch längst nicht<br />

erschöpfend durchgespielt ist und neue Konzepte<br />

noch lange gute Umsätze einspielen können.


12 | INDUSTRIE | Outdoor <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

Auf nach Lappland!<br />

Zehn Fachhändler aus Deutschland<br />

und Österreich nahmen<br />

vom 7. bis 13. August auf<br />

Einladung des schwedischen<br />

Kocherherstellers Primus am<br />

diesjährigen Fjällräven Classic<br />

teil. Bepackt mit Verpflegung,<br />

Zelt, Schlafsack und natürlich<br />

den Kochern ihres Sponsors<br />

marschierten die Sportfachhändler<br />

110 Kilometer über<br />

den berühmten Kungsleden<br />

(Königspfad) durch die<br />

Berglandschaft von Schwedisch-Lappland.<br />

Unter Leitung<br />

von Hannes Kocher (Sales<br />

Fenix Austria) und Gerald Palm<br />

(Country Manager Germany<br />

von Primus) legte die Gruppe<br />

die Strecke vom Samidorf<br />

Nikkaluokta nach Abisko in<br />

fünf Tagen zurück.<br />

Peak Performance<br />

auch am Rhein<br />

Die schwedischen Ski- und<br />

Outdoor-Marke Peak Performance<br />

feiert eine weitere<br />

Shoperöffnung. In der belebten<br />

Kölner Ehrenstraße können<br />

Sportbegeisterte ab sofort auf<br />

130 Quadratmetern Verkaufsfläche,<br />

verteilt über zwei<br />

Ebenen, das gesamte Sortiment<br />

der Marke erleben – von der<br />

technisch ausgefeilten Active<br />

Sportswear in den Bereichen<br />

Ski, Touring und Mountaineering<br />

sowie Outdoor, Trail-<br />

Running und Golf bis hin zu<br />

Urban Sportswear.<br />

Tagesaktuelle News und<br />

wöchentlicher Newsletter:<br />

sport-fachhandel.com<br />

ELKLINE, FINKID UND FINSIDE<br />

Nordmarken in Stuttgart<br />

Die drei norddeutschen Outdoor-Brands Elkline,<br />

Finkid und Finside haben am 5. September <strong>2014</strong><br />

einen neuen gemeinsamen Outdoor-Lifestyle-Shop<br />

in der Stuttgarter Innenstadt eröffnet. In der Neuen<br />

Brücke 3 zeigen sie auf etwas mehr als 250 Quadratmetern<br />

eine Auswahl an Damen-, Herren- und<br />

Kindermode sowie Accessoires. Inhaber ist Elkline<br />

-Gründer Stephan Knüppel. „Wir sind überzeugt,<br />

dass unser im Norden bereits sehr erfolgreiches<br />

Konzept, Qualität, Design und Nachhaltigkeit<br />

in unserer Kleidung zu verbinden, auch in Süddeutschland<br />

geschätzt und gut ankommen wird“,<br />

so der Hamburger, der das Unternehmen im Jahre<br />

1999 gründete und damals noch höchstpersönlich<br />

T-Shirts mit seinem heute zum Markenzeichen<br />

gewordenen Elch aus einem Bus heraus verkaufte.<br />

GEPRÜFTE DAUNEN<br />

Enten mögen<br />

Mountain Equipment<br />

Der britische Outdoor-Hersteller Mountain<br />

Equipment vermeldet für seine gesamte Daunenproduktion<br />

ab sofort die ausschließliche<br />

Verwendung geprüfter und zertifizierter Qualität.<br />

Zwangsmästung und Lebendrupf könne bei<br />

Mountain Equipment damit zu hundert Prozent<br />

ausgeschlossen werden, so das Unternehmen.<br />

Alle Daunenprodukte von Mountain Equipment<br />

sind mit dem so genannten „Down Codex“<br />

zertifiziert. Dazu gehören auch sämtliche Daunenschlafsäcke<br />

aller Qualitätsstufen sowie die wasserabweisende<br />

Daune, die ab diesem Herbst in einigen<br />

Jacken und Schlafsäcken verwendet wird. Bisher<br />

galt dies nur für 75 Prozent der Produkte.<br />

Für den „Down Codex“ hat Mountain Equipment<br />

die gesamte Daunen-Lieferkette durch das<br />

unabhängige Institut IDFL (International Down<br />

and Feather Laboratory) überprüfen lassen. Das<br />

„umfangreichste und transparenteste Auditierungssystem<br />

für eine ethisch korrekt gewonnene,<br />

nachvollziehbare und transparente Daunenlieferkette“<br />

gewährleiste die Einhaltung strengster<br />

ökologischer und tierfreundlicher Richtlinien,<br />

freut sich das Unternehmen.<br />

EUROPEAN OUTDOOR GROUP<br />

EOG offen für Händler<br />

Im Rahmen des traditionellen Sommermeetings<br />

hat der europäische Herstellerverband European<br />

Outdoor Group (EOG) beschlossen, dass nun auch<br />

Einzelhändler als Mitglieder des Verbands anerkannt<br />

werden. Die Aufnahmekriterien für Händler<br />

sind angelehnt an die der Marken: Als Untergrenze<br />

gilt ein Jahresumsatz von mehr als fünf Mio. Euro.<br />

Darüber hinaus wurde ein neuer Aufnahmeausschuss<br />

eingerichtet, der jeden neuen Antrag<br />

überprüft und sicherstellt, ob das betreffende<br />

Unternehmen dieselben Werte teilt, zu denen sich<br />

alle anderen EOG-Mitglieder verpflichten.<br />

Zur Zeit sind 63 Unternehmen Mitglied des<br />

Branchenverbands mit Sitz in Zug in der Schweiz.<br />

Hinzu kommen noch neun assoziierte Mitglieder.<br />

Präsident ist Rolf Schmid, CEO der Schweizer<br />

Bergsport-Marke Mammut.<br />

„Bevor ich Anfang des Jahres zu meinem Amt als<br />

Präsident gewählt wurde“, erzählt Schmid, „hatte<br />

ich den EOG-Mitgliedern bereits dargelegt, dass<br />

eines der Schlüsselziele des Vorstands darin liegt,<br />

den Mitgliederkreis des Verbands zu erweitern und<br />

Einzelhändlern die Mitgliedschaft zu ermöglichen.<br />

Ich bin erfreut, dass die Verhandlungen der einzelnen<br />

Schritte zum Erreichen dieser Zielsetzung erfolgreich<br />

abgeschlossen wurden, und dass die EOG<br />

nun auch neue Mitglieder aus dem Outdoor-Einzelhandel<br />

willkommen heißen kann. Unsere Branche<br />

wird sich in den kommenden Jahren zahlreichen<br />

Herausforderungen stellen, die sich auf alle Ebenen<br />

der Branche auswirken werden. Durch die Zusammenarbeit<br />

in Bereichen gemeinsamen Interesses<br />

können wir unsere Ziele der wachsenden Outdoor-Community<br />

und der Stärkung unseres Sektors<br />

erreichen, von denen alle profitieren werden.“<br />

SCHWEIZ<br />

Keen geht mit Chris<br />

Sports in die Berge<br />

Der US-amerikanische Outdoor-Schuster Keen<br />

möchte seine Marke auch in der Schweiz weiterentwickeln<br />

und wechselt den Vertrieb. Der Übergang<br />

vom bisherigen Distributor Montana Sport<br />

auf Chris Sports (Münchwilen) verläuft fließend,<br />

soll aber spätestens mit der Auslieferung der Frühjahr-/Sommerware<br />

für 2015 abgeschlossen sein.<br />

Chris Sports hat bereits Giro, Koga, Rocky<br />

Mountain, Arena und New Balance im Portfolio.<br />

Montana Sports (Neuendorf ) vertreibt unter<br />

anderem Asics und Berghaus.<br />

Seine Vorgänger hätten eine Riesen-Job gemacht,<br />

lobt Chris Sports Eigentümer Christian Bättig.<br />

„Chris Sports fühlt sich verpflichtet, diesen Erfolg<br />

noch zu vergrößern.“


<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

Outdoor | INDUSTRIE | 13<br />

Volle Gänge, volle Stände:<br />

Im vergangenen Jahr kamen<br />

mehr als 1.300 Fachbesucher<br />

nach Nürnberg. Für <strong>2014</strong><br />

rechnen die Veranstalter mit<br />

noch mehr Andrang.<br />

INTERNATIONALE KANUMESSE<br />

Text: Andreas Mayer<br />

Wasser marsch!<br />

Spätestens mit Platz sparenden Faltbooten und dem trendigen Stand-up-Paddling (SUP) ist<br />

das Thema Kanu auch für den Sportfachhandel interessant geworden. Über die neuesten<br />

Trends informiert – ebenfalls mit steigendem Interesse – die Paddle Expo in Nürnberg.<br />

Angefangen hat alles im<br />

Jahre 2003 im Hotel<br />

Post in Rohrberg. Acht<br />

Aussteller präsentieren auf 150<br />

Quadratmetern ihre Produkte.<br />

Im Jahr darauf zieht der Initiator<br />

Horst Fürsattel bereits ins<br />

benachbarte Sportzentrum, seit<br />

2005 veranstaltet er jährlich<br />

eine – mittlerweile internationale<br />

– Kanumesse in der Messe<br />

Nürnberg. Für den klassischen<br />

stationären Sportfachhandel blieben<br />

die Themen Kanu und Kajak<br />

aber lange Zeit problematisch: Zu<br />

gering waren die Ausstellungsflächen,<br />

die Lagerkapazitäten,<br />

das Publikumsinteresse. Das<br />

Trend-Thema Stand-up-Paddling<br />

(SUP), bei dem nur noch ein<br />

Board gebraucht wird, sowie das<br />

Aufkommen moderner falt- und<br />

aufblasbarer Boote hat nicht<br />

nur die Kundschaft verändert,<br />

sondern auch die Kalkulationsgrundlage<br />

im Sportfachhandel:<br />

Heutzutage ist kein Dachträger<br />

oder Anhänger mehr nötig für<br />

den Transport, die Produkte<br />

passen leicht in den Kofferraum<br />

oder können sogar mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln transportiert<br />

werden. Die Nachfrage<br />

wächst, der Platzbedarf sinkt …<br />

Das gilt auch für Horst Fürsattel:<br />

Die nunmehr 12. Auflage<br />

der Branchenshow ist komplett<br />

ausverkauft. Die „Paddle Expo<br />

<strong>2014</strong>“ hat die maximal nutzbare<br />

Kapazität von 4.986 Quadratmetern<br />

des insgesamt 8.400<br />

Quadratmeter großen Neubaus<br />

der Nürnberger Messehalle 3A<br />

komplett ausgereizt, um die<br />

Standwünsche der insgesamt<br />

136 Aussteller (Vorjahr 121) und<br />

271 Marken (Vorjahr 263) berücksichtigen<br />

zu können.<br />

Neben Falt- und Luftbooten<br />

sowie den SUPs stehen unverändert<br />

Kajaks, Kanus, Freizeitboote,<br />

Angel-Kajaks und -Boards, Vermietboote,<br />

Paddel sowie Bekleidung<br />

und Zubehör im Fokus.Und<br />

hier sind mit Bergans, Camaro,<br />

Haglöfs, Johnson Outdoor,<br />

Ortlieb und Thule auch wieder<br />

einige Schwergewichte des Sports<br />

mit von der Partie. Dazu Neulinge<br />

wie die portugiesischen Marke<br />

Onda Wetsuites oder Stormm-<br />

Ride aus Polen. Bei den Zubehöranbietern<br />

ist GSB-Elektrik<br />

ein namhafter Messeneuling,<br />

Ebenfalls auf dem Programm<br />

stehen Seminare und Workshops<br />

verschiedener Aussteller, die im<br />

Conference Center oder an den<br />

Ständen angeboten werden.


14 | INDUSTRIE | Teamsport <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

Puma kehrt zurück<br />

zu Kartons<br />

Sportartikelhersteller Puma<br />

ist mit seinen Öko-Beuteln<br />

für Schuhe gescheitert. Die<br />

weltweite Nummer drei der<br />

Branche hatte vor vier Jahren<br />

beschlossen, den traditionellen<br />

Schuhkarton durch umweltfreundliche<br />

rote Stoffbeutel<br />

(„Clever Little Bags“) zu<br />

ersetzen. Doch der Handel<br />

habe die neue Verpackung<br />

nicht akzeptiert, bestätigte<br />

eine Puma-Sprecherin einen<br />

entsprechenden Bericht der<br />

„Wirtschaftswoche“. Zum<br />

einen ließen sich die Beutel<br />

nicht so leicht stapeln wie<br />

Kartons, zum anderen konnten<br />

Verbraucher die Schuhe nach<br />

einer Anprobe nicht so leicht in<br />

die Öko-Beutel zurückpacken<br />

wie in Kartons, so die Sprecherin<br />

weiter. Nun präsentiere man<br />

mit Kartons aus Recycling-<br />

Papier aber erneut eine<br />

umweltfreundliche Lösung.<br />

SPONSORING-INDEX<br />

Adidas überholt Red Bull<br />

Adidas sichert sich nach 2012 bereits zum zweiten<br />

Mal Platz eins im Deutschen Sponsoring-Index<br />

<strong>2014</strong> und zieht damit an Vorjahressieger Red Bull<br />

vorbei. Der Index soll Aufschluss geben, welchen<br />

Mehrwert Marken durch Sponsoring erzielen und<br />

wie ein solches Engagement beim Verbraucher<br />

ankommt. Dazu wurden im Rahmen einer Marktforschungsstudie<br />

knapp 9.000 Konsumenten zu<br />

60 Marken aus elf Branchen und 675 analysierten<br />

Sponsoring-Objekten befragt. Im Detail nahmen<br />

37 Prozent der Befragten Adidas als Sponsor in<br />

Deutschland wahr (Durchschnitt aller Marken:<br />

<strong>17</strong> Prozent), 67 Prozent waren der Ansicht, dass das<br />

Sponsoring gut zur Marke passte (Durchschnitt:<br />

51 Prozent). Besonders bekannte Sponsorings sind<br />

bei Adidas der DFB, FC Bayern München sowie die<br />

UEFA Champions League.<br />

Interessant auch die allgemeinen Ansichten der<br />

Bevölkerung Sponsoring gegenüber: 88 Prozent<br />

befürworten, dass Unternehmen durch Sponsoring-Aktivitäten<br />

Engagement zeigen (-2 Prozent<br />

gegenüber 2013), 80 Prozent sind der Meinung, dass<br />

Unternehmen mit Sponsoring einen wichtigen Beitrag<br />

für die Gesellschaft leisten und 78 Prozent der<br />

Befragten stört die Einblendung eines Sponsors vor<br />

beziehungsweise nach Fernsehsendungen nicht.<br />

Der Index wurde von Facit Research im Auftrag<br />

von Serviceplan Sponsoring & Live und Sky<br />

Media Network erstellt.<br />

Mehrwert durch Sponsoring: Adidas sichert sich nach<br />

2012 bereits zum zweiten Mal Platz eins im Deutschen<br />

Sponsoring-Index und profitiert damit aktuell mehr vom<br />

Sponsoring als Vorjahressieger Red Bull. Outdoor-Anbieter<br />

Jack Wolfskin schafft es bereits auf Platz zwölf.<br />

ERIMA<br />

Aller guten Dinge<br />

sind drei im Handball<br />

Glücklich mit der neuen Partnerschaft:<br />

Löwen-Teammanager Oliver Roggisch<br />

Mit der Verpflichtung der Rhein-Neckar Löwen ab<br />

der Saison 2015/16 baut Erima sein Engagement<br />

im Handball weiter aus. Der Mannheimer<br />

Bundesligist ist nach Champions-League-Sieger<br />

SG Flensburg Handewitt und dem TBV Lemgo der<br />

dritte Topclub, der in Trikots und Sportbekleidung<br />

der baden-württembergischen Teamsportmarke<br />

auftritt. Dabei werden nicht nur die Profis, sondern<br />

auch alle anderen Teams und das Nachwuchsleistungszentrum<br />

des Clubs mit Premium-<br />

Produkten ausgestattet.<br />

Nach der Vertragsunterzeichnung, die von der<br />

Kölner Agentur Sports First mitbegleitet wurde,<br />

zeigt sich Erima-Eigentümer Wolfram Mannherz<br />

sehr zufrieden. Er sieht in dieser Partnerschaft<br />

einen weiteren Meilenstein in seiner Sponsoringstrategie:<br />

„Die Löwen passen perfekt in unser<br />

Bemühen, in unseren Kernsportarten Handball,<br />

Fußball, Volleyball, Tennis und Turnen mit Partnern<br />

auf höchstem Niveau zusammenzuarbeiten.“<br />

86<br />

80<br />

78 77<br />

75<br />

73 72<br />

70<br />

68 67 66<br />

Tagesaktuelle News und<br />

wöchentlicher Newsletter:<br />

sport-fachhandel.com<br />

Rang<br />

Marke<br />

1<br />

Adidas<br />

2<br />

Red Bull<br />

3<br />

Coca Cola<br />

4<br />

Nike<br />

5<br />

Volkswagen<br />

6<br />

Mercedes-<br />

Benz<br />

7<br />

Puma<br />

8<br />

Audi<br />

9<br />

Bitburger<br />

10<br />

Sparkasse<br />

…<br />

12<br />

Jack<br />

Wolfskin


<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

Fitness | INDUSTRIE | 15<br />

ODLO<br />

Showrooms in<br />

neuem Shop-Design<br />

Das neue Handelskonzept von Funktionsbekleider<br />

Odlo, das bereits auf den Messen Ispo und OutDoor<br />

vorgestellt wurde, findet sich nun in allen deutschen<br />

Showrooms der Marke wieder.<br />

Zunächst hatte der Schweizer Ausrüster den<br />

Showroom im Münchner MOC umgebaut. Danach<br />

wurden alle übrigen Räume den neuen Leitlinien<br />

für das Shopdesign entsprechend renoviert.<br />

Entwickelt wurde die neue Gestaltung vom<br />

englischen Büro Instinct Lab, dessen Konzept<br />

den Premium-Charakter der Marke widerspiegeln<br />

soll. Bei der Umsetzung wurde insbesondere<br />

auf Schlichtheit und optisch zurückhaltende<br />

Materialien gesetzt.<br />

Schlicht, aber edel: So sollen Einkäufer die neu gestalteten<br />

Showrooms von Odlo in Deutschland empfinden.<br />

UNDER ARMOUR<br />

Eigener E-Shop<br />

in Deutschland<br />

Der US-amerikanische Sportausrüster Under<br />

Armour präsentiert ab sofort einen eigenen E-Shop<br />

für den deutschen Markt. Endverbraucher profitieren<br />

so seit Mitte September unter anderem von<br />

kürzeren Lieferzeiten. Für Under Armour ist der<br />

Launch des deutschen E-Shops ein weiterer Schritt<br />

zu mehr Marktpräsenz in Deutschland. Im ersten<br />

Quartal 2015 soll zudem die neue Deutschland-<br />

Firmenzentrale in München eröffnet werden.<br />

In den USA hat Under Armour jetzt sogar<br />

Adidas auf Platz drei verwiesen. Wie jetzt bekannt<br />

wurde, sollen die Verkäufe von Sportbekleidung<br />

und Schuhen mit den drei Streifen seit Jahresbeginn<br />

dramatisch um 23 Prozent auf nur noch<br />

1,1 Mrd. US-Dollar gefallen sein. Under Armour<br />

hingegen kletterte im Vergleichszeitraum um satte<br />

20 Prozent auf einen Umsatz von 1,2 Mrd. US-Dollar.<br />

Außer Reichweite liegt Nike mit einem Umsatz<br />

von 8,9 Mrd. US-Dollar im gleichen Zeitraum.<br />

SALOMON<br />

Trail-Running in der Stadt<br />

Mit dem neuen Citytrail-Konzept will Salomon<br />

das Gefühl für Trail Running in die Stadt bringen.<br />

Zielgruppe sind Läufer, die ihre<br />

alltäglichen Laufeinheiten mit<br />

spontanen Abstechern, zum<br />

Beispiel durch kleine Gassen,<br />

Treppen, Kopfsteinpflaster,<br />

Hügel, Waldstücke oder Parks,<br />

anreichern möchten.<br />

Dafür entwickelte das Unternehmen<br />

eine Smartphone-App,<br />

in der Laufexperten Routen in<br />

insgesamt 47 Städten vorschlagen.<br />

Und gemeinsam mit Runner‘s<br />

Point und der Barmer Ersatzkasse organisierte<br />

Salomon am 13. September <strong>2014</strong> den ersten<br />

Citytrail-Event in Recklinghausen. Eingeladenen<br />

Fachjournalisten zeigte „Gripmaster“ Stephan<br />

Repke persönlich die Strecke. Zeitgleich konnten<br />

die Journalisten auch die entsprechende Kollektion<br />

testen, darunter auch den neuen X-Scream 3D, der<br />

im kommenden Frühjahr auf den Markt kommt.<br />

Begleitet wird das Konzept schon seit Anfang<br />

September mit einer Marketingkampagne von<br />

Intersport International. Exklusiv für die Mitglieder<br />

der Einkaufsgemeinschaft hat Salomon den<br />

Gore-Tex-Schuh X-Celerate GTX entworfen. Aktuell<br />

im Handel sind der X-Scream sowie die Natural-<br />

Running-Schuhe Sense Pro und Sense Mantra.<br />

Weiterhin zur Kollektion gehören Shorts, T-Shirts<br />

und Running-Jacken.<br />

„Wir wollen nicht nur in den Bergen präsent sein,<br />

sondern auch Läufer im Norden Deutschlands und<br />

in den Städten abholen“, erklärt Marketing Managerin<br />

Julia Schehl. „Denn Trail-Running kann man<br />

überall machen, nicht nur in den Bergen.“<br />

Bei der Entwicklung kam es unter anderem auch zu<br />

einer Zusammenarbeit mit der Lex Laufexperten<br />

GmbH. „Denn Straßenlaufschuhe haben nunmal<br />

andere Anforderungen zu erfüllen als Trail-Running-Schuhe“,<br />

so Schehl weiter. „Die Citytrail-<br />

Schuhe eigenen sich für alle unterschiedlichen<br />

Anforderungen in der Stadt.“<br />

„Gripmaster“ Stephan Repke erklärt Fachjournalisten die<br />

Strecke des Citytrail-Events in Recklinghausen.<br />

Profile Design<br />

in der Schweiz<br />

Die Velok AG übernimmt ab<br />

September <strong>2014</strong> den kompletten<br />

Schweiz-Vertrieb der<br />

kalifornischen Triathlon-Marke<br />

Profile Design. „Wir freuen<br />

uns, dass wir den Vertrieb für<br />

unser Gesamtunternehmen<br />

nun in einer Hand haben. Auch<br />

Bellwether und der Bereich<br />

Medical Mobility läuft über die<br />

Velok AG“, so Thorsten Frahm,<br />

Manager Europe für Sales und<br />

Marketing bei Profile Design.<br />

Fit mit Kettler<br />

Das traditionsreiche deutsche<br />

Multisportuternehmen Kettler<br />

bietet allen Handelspartnern ein<br />

maßgeschneidertes Sport-<br />

Schulungsprogramm für die<br />

Produktkategorien Cardio-<br />

Fitness, Kraftsport, Fitness<br />

Accessoires und Tischtennis an.<br />

Die Händler haben die Möglichkeit,<br />

einen von drei Schulungsterminen<br />

zu wählen: Mittwoch,<br />

den 22. Oktober, Dienstag, den<br />

28. Oktober oder Mittwoch, den<br />

05. November. Die Events finden<br />

im Haus Delecke am Möhnesee<br />

statt. Die Kosten für die<br />

Schulung und die Verpflegung<br />

übernimmt die Firma Kettler.<br />

An- und Abreisekosten sind vom<br />

Teilnehmer selbst zu tragen. Die<br />

Teilnehmerplätze pro Termin<br />

sind auf maximal 30 begrenzt.<br />

Die Anmeldung ist per Fax<br />

(inkl. Angabe Firmenname,<br />

Name, Kundennummer,<br />

E-Mail-Adresse und bevorzugter<br />

Schulungstermin) bis zum<br />

15. Oktober <strong>2014</strong> möglich:<br />

Fax: 0 29 38 - 8 19 12 96. Fragen<br />

beantwortet Sarah Schmidt<br />

unter 0 29 38 - 81 12 96 oder<br />

s.schmidt@kettler.net.<br />

Tagesaktuelle News und<br />

wöchentlicher Newsletter:<br />

sport-fachhandel.com


16 | INDUSTRIE | Wintersport <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

KOMPETENZZENTRUM SKISERVICE<br />

Auf scharfen<br />

Der Trend zum Leihski hat der Service- und<br />

Verleihbranche in den letzten Jahren Wachstumsraten<br />

beschert, von denen andere Sparten nur träumen.<br />

Schneearme Winter können aber auch hier schnell<br />

gravierende Folgen haben. <strong>sportFACHHANDEL</strong><br />

hat sich bei Herstellern und Verleihern nach<br />

den jüngsten Entwicklungen im<br />

Service-Geschäft erkundigt. Text: Eveline Heinrich-Kaindl<br />

DIE FAKTEN<br />

Im Verleihgeschäft<br />

steckt<br />

noch Wachstumspotenzial.<br />

Automatisierung<br />

und Effizienz<br />

werden im<br />

Skiservice immer<br />

wichtiger.<br />

Russland ist als<br />

neuer Markt stark<br />

im Kommen,<br />

China eher noch<br />

unbedeutend.<br />

Vom Wachstum des Skiverleihs profitierten<br />

vor allem Händler in den Alpenregionen und<br />

Servicemaschinen-Hersteller. en-Hersteller. Der arme Winter 2013/14 verpasste der allgemeinen<br />

schnee-<br />

Euphorie jedoch einen – wenn auch kleineren –<br />

Dämpfer, wie Wolfgang Berghammer berichtet,<br />

der bei Wintersteiger die Business Unit Sports<br />

leitet: „Mit der sehr ungewöhnlichen Wintersaison –<br />

in vielen Teilen der Alpen viel zu warm, viel Schnee<br />

südlich der Alpen – war die Entwicklung im Skiverleih<br />

sehr gedämpft. Viele Verleiher konnten kein<br />

Wachstum verzeichnen oder mussten Umsatzeinbußen<br />

hinnehmen.“ Speziell im österreichischen<br />

Markt seien die Verleiher laut Berghammer aber<br />

mit einem blauen Auge davongekommen. Stärker<br />

Die neue, kompakte Anlage Race Edge<br />

ist Montanas Wunderwaffe für das<br />

Rennfinish der Seitenkanten.<br />

betroffen gewesen seien die Geschäfte in vielen<br />

Teilen der Schweiz und Deutschland. Die fetten Jahre<br />

könnten erst einmal vorbei sein, wie Berghammer<br />

feststellt: „Generell ist nach doch guten Wachstumsraten<br />

in den Vorjahren eine Abflachung im Verleihgeschäft<br />

zu bemerken.“ Was den Skiservice betrifft,<br />

habe es im Gegensatz zu den Vorjahren nördlich der<br />

Alpen mehr Bedarf gegeben: „Die Nachfrage nach<br />

Skiservice bzw. der Bedarf, die Verleihflotten zu<br />

schleifen, war aufgrund der ungünstigen Schneeverhältnisse<br />

nördlich der Alpen in Summe sehr hoch.<br />

Südlich der Alpen gab es im Service wegen der guten<br />

Schneelage eher Rückgänge.“<br />

Die Kollegen von Mitbewerber Montana bestätigen<br />

ebenfalls, wie wetterabhängig ihr Business ist:<br />

„Die Entwicklung ist in allen drei<br />

Märkten, Deutschland, Österreich<br />

und Schweiz, positiv, natürlich aber<br />

immer abhängig von der Schneelage.<br />

Bei hervorragenden Pistenbedingungen<br />

gehen eben mehr<br />

Skifahrer auf die Piste, dadurch<br />

steigt auch das Verleihaufkommen.<br />

Bei den Qualitätsführern im Skiverleih<br />

werden grundsätzlich nach<br />

jeder Rückgabe frisch präparierte<br />

Sportgeräte angeboten. Bei den<br />

Kundenski fällt bei harter Piste oder<br />

wenig Schnee automatisch mehr<br />

Service an, während der Skifahrer<br />

bei viel Neuschnee weniger Service<br />

in Anspruch nimmt“, berichtet<br />

Ralf Seifert, Geschäftsführer von<br />

Montana Deutschland.


<strong>17</strong>.<strong>2014</strong> Wintersport| INDUSTRIE | <strong>17</strong><br />

Kanten<br />

in die<br />

Zukunft<br />

Ein großer Bedarf an Service bedeutet jedoch<br />

nicht unbedingt viel Gewinn für die Verleiher, wie<br />

Christoph Braun vom Skiverleih Brinkmann<br />

(Freizeitanlagen Erlebnisberg Kappe) berichtet. In<br />

den Verantwortungsbereich des Betriebsleiters fallen<br />

vier Verleihstellen in Winterberg (Sauerland) und<br />

drei Stellen in Oberhof (Thüringen) mit insgesamt<br />

1.500 bis 2.000 Paar Ski im Verleih. „Bei der geringen<br />

Schneelage leidet das Material sehr stark und muss<br />

dementsprechend intensiv präpariert werden, was<br />

für uns hohe Kosten und wenig Ertrag bedeutet.“<br />

Der Verleih besitzt eine zentrale Skiwerkstatt und<br />

mehrere transportable Wachsmaschinen in den<br />

einzelnen Filialen. Die Maschinen, die alle aus dem<br />

Hause Reichmann stammen, haben auch in schneereichen<br />

Wintern einiges zu tun: „Unsere Kunden sind<br />

hauptsächlich Tagesgäste, die sich nur für einen Tag<br />

Ski leihen. Ich schätze, dass wir 12.000 bis 15.000<br />

Ski-Services pro Saison durchführen“, erklärt Braun.<br />

Die generelle Marktsituation – starke Stationen im<br />

Alpenraum und vereinzelte starke und gut ausgerüstete<br />

Händler im Norden – werde auch in<br />

Zukunft bestehen bleiben: „Man kann die meisten<br />

Unterschiede zwischen den flachen Regionen und<br />

den Bergregionen sehen. In den Bergen erfahren<br />

Skiverleihe große Zuwächse, wodurch auch der Anteil<br />

der zu bearbeitenden Leihski im Gegensatz zum<br />

Kundenski stark zunimmt, wohingegen in flacheren<br />

Gebieten dieser Zuwachs nicht so stark ist. In den<br />

Ballungszentren hingegen boomt der Skiservice<br />

im Fachhandel mit meist Kundenski“, beschreibt<br />

Reichmann-Geschäftsführer Stefan Reichmann die<br />

aktuelle Entwicklung.<br />

Auf zu neuen Märkten? Die Märkte in Russland,<br />

besonders nach den Olympischen Spielen in<br />

Sotschi, und China zählen zu den großen Hoffnungsträgern<br />

der Skibranche. Im Moment ist die<br />

Anzahl der verkauften Ski dort jedoch noch gering.<br />

In Russland zum Beispiel fehlen ganz einfach<br />

attraktive und gut ausgebaute Ressorts – der Markt<br />

für Alpinski liegt dort bei 80.000 bis 90.000 verkauften<br />

Paar im Jahr, wie zum Beispiel Völkl-Chef<br />

Christoph Bronder im Februar <strong>2014</strong> in einem<br />

Interview mit der Wirtschafts Woche berichtet. In<br />

WELCHE TRENDS SEHEN SIE IN VERLEIH UND SERVICE?<br />

>>><br />

Ralf Seifert, Geschäftsführer Montana Sport<br />

Deutschland<br />

Reichmann beschreibt<br />

seine DTS-U Pro als<br />

„Kantentuningwunder unter<br />

den Skiservicemaschinen“.<br />

„Der Skiverleih wird – je nach Pistenbedingungen – weiter<br />

steigen. Und damit auch der Service, der professionell, in bester<br />

Qualität und entsprechendem Durchsatz bewerkstelligt werden<br />

muss. Dahingehend entwickeln wir unsere Maschinen. Aber auch<br />

Innovationen in den Produktereichen Ski und Board führen dazu, dass der Wintersportler<br />

die neuen Sportgeräte probiert und diese erst einmal ausleiht. Das haben<br />

wir deutlich im Trendverlauf der Rocker gesehen. Im Langlaufbereich ist Montana<br />

traditionell stark vertreten, mit unserer Schleiftechnologie können wir diese Ski mit<br />

sehr effizienten Strukturen versehen. Im Skitourenbereich ist eine griffige Kante<br />

ebenfalls stark gefordert, also beflügelt der positive Trend in diesem Bereich ebenfalls<br />

den Skiservice.<br />

Im Skiservice wird die Automatisierung weiter steigen, deswegen haben wir auch<br />

Anlagen entwickelt, die Werkstätten, die bisher manuell oder auf mehreren Einzelmaschinen<br />

gearbeitet haben, den Einstieg in die Automatisierung ermöglichen.<br />

Im gesamten Verleihprozess sind die Verleihsoftware und die Aufbewahrungssysteme<br />

für einen effizienten Verleihprozess von höchster Wichtigkeit. Die modernen<br />

Rental Stations werden auch in der Innenarchitektur immer ansprechender gestaltet<br />

und sind mit den Lösungen von vor 15 Jahren überhaupt nicht mehr zu vergleichen.“<br />

Ralf Seifert


18 | INDUSTRIE | Wintersport<br />

China gebe es zwar viele Ressorts mit guter Infrastruktur,<br />

aber noch kaum Skifahrer. „Der Markt hat<br />

ein echtes Volumen von gerade mal 40.000 Paar<br />

verkauften Brettern“, schätzt Bronder.<br />

Die Firma Reichmann ist bereits seit 2005 in<br />

Russland aktiv und könne Jahr für Jahr steigende<br />

Verkaufszahlen vermerken. „Dabei haben wir uns<br />

einen Partner in Moskau gesucht, der den Markt<br />

und die Mentalität kennt und uns somit bestens<br />

dort vertreten kann. Sicherlich haben die Olympischen<br />

Spiele in Sotschi der Branche auch einen<br />

Schub verliehen, da neue Skigebiete erschlossen<br />

wurden und das Bewusstsein der Bevölkerung für<br />

Wintersport gestärkt wurde“, sagt Stefan Reichmann.<br />

Für den Hersteller gelte es jetzt, bei folgenden<br />

Großprojekten eng mit den Kontakten vor Ort<br />

zusammenzuarbeiten. Dabei stehe Reichmann als<br />

Komplettanbieter von Maschinen und Rental-<br />

Equipment ´Made in Germany` sehr hoch im Kurs.<br />

„Gerade das Thema Langlauf wird in Russland<br />

großgeschrieben, wo wir mit unseren speziell für<br />

den Langlaufbereich entwickelten Maschinen sehr<br />

gefragt sind und dort auf unsere Kundenwünsche<br />

eingehen können“, erklärt Reichmann. In China ist<br />

Wolfgang Berghammer<br />

Eine interessante Option für<br />

Service-Einsteiger und Profis:<br />

Wintersteiger-Kunden können<br />

bei der Stein-/Bandschleifmaschine<br />

Omega (hier<br />

in der Racing-Version)<br />

ein Basismodell individuell<br />

nach ihren<br />

Anforderungen<br />

mit Zusatzpaketen<br />

aufrüsten.<br />

WELCHE TRENDS SEHEN SIE IN VERLEIH UND SERVICE?<br />

Wolfgang Berghammer, Leiter<br />

Geschäftsbereich Sports Wintersteiger<br />

„Das Skiverleihgeschäft wird sich in Summe auf hohem<br />

Niveau stabilisieren. In guten Wintern besteht durchaus<br />

noch Wachstumspotenzial. Speziell in den gut entwickelten<br />

Märkten im Alpenraum werden nur jene Anbieter wachsen<br />

können, die dem Gast etwas Besonderes bieten. Urlaubserlebnis<br />

heißt neben schönen Pisten und Hotels auch<br />

einfacher und schneller Zugang zu den gewünschten<br />

Verleihprodukten in einem Wohlfühlambiente. Wir erwarten<br />

im Gegensatz dazu auch Anbieter, die auf der Preisschiene<br />

reiten und damit die Anforderungen einer gewissen Gästeschicht<br />

abdecken werden. Die Anbieter in der Mitte werden<br />

wahrscheinlich Marktanteile verlieren. Langlauf und Tourenski<br />

werden im Verleih auch in Zukunft eine eher untergeordnete<br />

Rolle spielen.<br />

Das Thema Skiservice wird weiterhin einen hohen Stellenwert<br />

im Sportfachhandel in den Alpen haben. Hier werden<br />

Händler mit qualitativ hochwertigem Service dazugewinnen<br />

und damit auch ihre Position als kompetenter Partner der<br />

Konsumenten ausbauen. Auch in Verleihbetrieben wird das<br />

Thema Service weiterhin sehr wichtig sein, wobei neben dem<br />

hohen Qualitätsstandard das Thema Effizienz an Bedeutung<br />

gewinnen wird.“


<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

Wintersport| INDUSTRIE | 19<br />

das deutsche Familienunternehmen seit dem Jahr<br />

2004 vertreten: „In diesen zehn Jahren konnten wir<br />

die meisten großen und bekannten Skiresorts mit<br />

Maschinen ausstatten. Hier sind die Provinzen in<br />

Chinas Norden zu nennen, wie zum Beispiel Heibei,<br />

Liaoning, Jilin und Heilongjiang, wo wir schon<br />

einen gewissen Standard im Verleih und im Service<br />

Kompetentes Personal ist bei einem so<br />

komplexen Thema wie Skiservice das<br />

A & O. Reichmann beispielsweise setzt in dieser<br />

Saison auf Inhouse-Seminare, bei denen die<br />

Schleifer direkt an den eigenen Maschinen<br />

geschult werden – aufkommende Fragen können<br />

so gleich geklärt werden.<br />

etablieren konnten. Am Anfang unseres Engagements<br />

im Reich der Mitte fanden wir überwiegend<br />

gebrauchte Ski vor, die zum Beispiel aus Japan<br />

importiert wurden. Doch mittlerweile steigen die<br />

Verkaufszahlen von neuen Ski nach oben, wodurch<br />

der Service klar an Qualität und Quantität gewinnt.<br />

Aus diesem Grund sehen wir der Entwicklung sehr<br />

positiv entgegen.“<br />

Wolfgang Berghammer von Wettbewerber Wintersteiger,<br />

der ebenfalls in Russland und China aktiv<br />

ist, beschreibt die Lage auf den aufstrebenden<br />

Märkten folgendermaßen: „Russland ist hier<br />

bedeutend weiter als China. Ein wichtiger Grund<br />

ist die Wintersportaffinität der Russen. Im Umfeld<br />

der olympischen Spiele in Sotschi wurden in den<br />

letzten Jahren große Investitionen getätigt. Obwohl<br />

weitere Großprojekte im Nordkaukasus geplant<br />

sind, ist die Umsetzung schwer einzuschätzen. In<br />

Russland hat sich auch im Sporthandel einiges<br />

gewonnen. Wintersteiger ist in Russland<br />

als einziger Anbieter mit einer eigenen<br />

Niederlassung vertreten und kann mit<br />

eigenen Mitarbeitern neben kompetenter<br />

Beratung auch den entsprechenden<br />

After-Sales-Service anbieten.“ Der Markt<br />

China sei laut Berghammer derzeit noch<br />

unbedeutend: „Es wird über diverse<br />

Projekte zur Entwicklung von neuen<br />

Skigebieten gesprochen. Vieles verläuft jedoch im<br />

Sand. Wintersteiger ist in China seit einigen Jahren<br />

vertreten, wir beobachten den Markt und beraten<br />

bei allfälligen Projekten die potentiellen Betreiber.<br />

Unsere Erwartungen in puncto Marktentwicklung<br />

sind derzeit noch gering, wobei Wintersteiger sich<br />

bei interessanten und nachhaltigen Entwicklungsprojekten<br />

getan und das Thema Skiservice hat an Bedeutung von Skigebieten engagieren wird.“ >>><br />

Schnelle Strukturen<br />

und griffige Kanten für<br />

alle Pistenbedingungen<br />

Neu für kleinere Werkstätten<br />

Einstieg in die Robotertechnologie<br />

Photo: STÖCKLI<br />

MONTANA SNOW STAR<br />

Die neue SNOW STAR ist speziell für Werkstätten entwickelt<br />

worden, die bislang mit manuellen Maschinen gearbeitet<br />

haben. Steinschliff, Seitenkantenpräparation und Tuning<br />

werden für Ski und Boards automatisch durchgeführt.<br />

Auch als SNOW STAR S nur mit Steinaggregat lieferbar.<br />

MONTANA SAPHIR PRO<br />

Die SAPHIR mit PRO Technologie für hochpräzises Schleifen von allen<br />

Ski- und Boardmodellen – auch das Schleifen von Schaufel und Skiende<br />

ist möglich. Das optionale RACE EDGE Finishaggregat mit High Speed Discs<br />

für die Seitenkante erfüllt höchste Anforderungen aus dem Rennlauf.<br />

Alle SAPHIR Roboter haben jetzt eine neue Benutzeroberfläche.<br />

Modernste Rental Stations<br />

und Depots<br />

Die einzigartigen Referenzprojekte von<br />

MONTANA sind das Resultat einer optimalen,<br />

maßgeschneiderten Planung und wirtschaftlicher<br />

Gestaltung der Abläufe.<br />

www.ski-service.com · www.montana-international.com


20 | INDUSTRIE | Wintersport <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

Stefan Reichmann<br />

n<br />

Was gibt’s Neues? Um dem Handel im<br />

kommenden Winter bestmöglich unter<br />

die Arme zu greifen, haben die Servicemaschinen-Hersteller<br />

wieder viel an<br />

komplexer Technik auf Lager, die in der<br />

Praxis dank innovativer Software ganz<br />

einfach zu bedienen ist:<br />

Montana<br />

ist weiterhin mit den Saphir-<br />

Schleifrobotern in unterschiedlichen<br />

Produktvarianten erfolgreich unter-<br />

wegs. Für Servicebetriebe mit mittleren<br />

Serviceaufkommen hat der Hersteller<br />

mit Hauptsitz in Stans in der Schweiz die<br />

beliebten Challenge-Maschinen im Angebot. Das<br />

WELCHE TRENDS SEHEN SIE IN VERLEIH UND SERVICE?<br />

Die neue Bandwachsmaschine BWM 350 C<br />

mit Digitalsteuerung aus dem Hause<br />

Reichmann besitzt ein individuell einstellbares<br />

Heizaggregat, so kann die Temperatur<br />

gradgenau auf das Wachs abgestimmt werden.<br />

Stefan Reichmann, Geschäftsführer Reichmann<br />

„Der Anspruch bzw. die Wünsche der Kunden gehen immer mehr in<br />

Richtung Sofortservice. Die Kunden haben wenig Zeit und erwarten<br />

somit eine an ihren Terminplan angepasste Servicezeit – was meist<br />

bedeutet, dass sie den Ski nach einem Bummel und einem Kaffee sofort<br />

wieder mitnehmen können. Dabei werden individuelle Bearbeitungsrichtlinien auf<br />

die Sportart und den Einsatzbereich abgestimmt im Service immer wichtiger. Denn<br />

ein Langlauf-Kunde benötigt spezielle Strukturen für den klassischen und den<br />

Skating-Bereich, die je nach Schneeart angepasst werden, um mit dem richtigen<br />

Wachs auch das Beste aus dem Ski herausholen zu können. Dem Skitourengeher<br />

hingegen sind die Kanten wichtiger – mit einer glatten Belagbasis und einem<br />

speziellen Kantenwinkel unterstützt man den Kunden am besten. Um jedes Jahr mit<br />

den aktuellen Modellen und regelmäßig präparierten Ski ausgestattet zu sein, gehen<br />

auch mehr und mehr ,Viel-Skifahrer‘ den Weg eines Saison-Leihskis.“<br />

WELCHE TRENDS SEHEN SIE IN<br />

VERLEIH UND SERVICE?<br />

Florian Tausch, Chefredakteur<br />

SkiMAGAZIN<br />

Florian Tausch<br />

„Der Verleih hat sich sehr professionalisiert.<br />

Am Anfang gab es nur<br />

einfaches Material, das mehrere<br />

Saisons auf dem Buckel hatte, und mit<br />

dem sich der Skifahrer als Anfänger<br />

gebrandmarkt sah. Heute bietet der<br />

Handel Top-Modelle an, so dass man verschiedenste<br />

Modelle testen und die Auswahl den Schneebedingungen<br />

anpassen kann, etwa wenn man an<br />

einem Neuschnee-Tag ins Gelände möchte. Hinzu<br />

kommt, dass Kurz-Trips die langen Skiferien vermehrt<br />

ablösen. Das heißt: Die meisten Fahrer haben weniger<br />

Skitage im Jahr, und da lohnt sich eine kostspielige<br />

eigene Ausrüstung nicht so wie früher.<br />

Ambitionierte Fahrer werden jedoch immer ihr eigenes<br />

Material haben, häufig auch mehrere Paar Ski. Da<br />

wissen sie, was sie haben, und bekommen kein „In<br />

ihrer Länge haben wir dieses Modell nicht mehr da“<br />

zu hören. Oft genug werden diese Leute auch bei der<br />

Präparation selber Hand anlegen. Und wenn der Ski<br />

doch in die Werkstatt kommt, haben sie meist klare<br />

Vorstellungen und können die Service-Qualität einschätzen.<br />

Wichtig für die Selbstpräparierer: Einmal pro<br />

Jahr sollte der Ski auf eine Maschine, um den Belag<br />

plan zu schleifen und mit einer Struktur zu versehen.“<br />

Richtige für Service-Einsteiger ist laut Montana<br />

Snow Star, ein Serviceroboter mit manueller<br />

Beladung, der Ski und Snowboards bearbeiten<br />

kann. Mit der Race Edge haben die Schweizer<br />

außerdem eine Technologie zur Kantenpräparation<br />

eingeführt, die bezüglich Griffigkeit, Schnelligkeit<br />

und Fahrvergnügen „Spitzenwerte“ bringt.<br />

Auch im Hause Reichmann ist man stolz auf<br />

Innovationen: Der Hersteller verspricht, dass seine<br />

neue Servicemaschine DTS-U Pro „herausragende<br />

Resultate in der gesamten Kantengeometrie“ liefert<br />

– erreicht werde dies durch die HQT-Tuningtechnologie:<br />

Die patentierten Anlaufschuhe der<br />

Seitenkantenaggregate richten die Diskscheiben am<br />

Ski aus und sichern auf diese Weise ein sanftes und<br />

frühzeitiges Ansetzen an den Seitenkanten. Zudem<br />

liefert das nachgelagerte Umfangpolieraggregat<br />

polierte sowie gratfreie Unterkanten mit geringem<br />

Tuningwinkel. Praktisch: Für die verschiedenen<br />

Skiformen sind spezielle Bearbeitungsprogramme<br />

hinterlegt – so kann jeder Ski bestmöglich<br />

bearbeitet werden. Ab dieser Saison kann das Service-Personal<br />

bei der DTS-U Pro optional auch nur<br />

die Unterkanten tunen, ohne dabei die dünnen Seitenkanten<br />

der Rennski zu bearbeiten. Der Händler<br />

kann auf diese Weise den gewohnten Raceservice


Wintersport | INDUSTRIE | 21<br />

anbieten, ohne dabei auf ein Unterkantentuning auf hohem<br />

Niveau verzichten zu müssen. Außerdem stellt Reichmann die<br />

individualisierbare Bandwachsmaschine BWM 350 C vor: Die<br />

Wachstemperatur kann damit gradgenau zwischen 80 und 100<br />

Grad Celsius auf das Wachs abgestimmt werden. Der Hersteller<br />

verspricht, dass die Maschine den eingestellten Wert konstant<br />

hält, egal welche Temperatur in der Werkstatt herrscht.<br />

Mit der Omega hat Wintersteiger auf der Ispo <strong>2014</strong> seine neue<br />

Produktlinie an manuellen Stein- und Bandschleifmaschinen<br />

erstmals vorgestellt. Der österreichische Hersteller aus Ried im<br />

Innkreis betont, bei der Entwicklung dieser Maschine besonders<br />

an die individuellen Bedürfnissen der Kunden gedacht zu<br />

haben: „Bei der Omega haben unsere Kunden die Option, eine<br />

Basismaschine zu bestellen und sie individuell nach Ihren<br />

Anforderungen mit Zusatzpaketen aufzurüsten“, erklärt<br />

Wolfgang Berghammer. „Die Top-Maschinen mit dem<br />

Racing-Plus-Paket bieten dann den Rennserviceprofis ein<br />

breites Spektrum an Möglichkeiten im Bereich Strukturierung<br />

des Belages.“ Neben dem hohen Qualitätsanspruch seien die<br />

ergonomische und platzsparende Bauweise sowie hoher<br />

Bedienkomfort weitere Schwerpunkte bei der Entwicklung<br />

gewesen. Die Omega stelle eine Lösung für alle Anwender<br />

dar – vom Einsteiger bis zum Profi.


22 | INDUSTRIE | Wintersport <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

ÖSTERREICH<br />

Reglement für den<br />

Tourenskisport<br />

Nach der Anerkennung des Skibergsteigens durch den Österreichischen Skiverband (ÖSV) als offizielle Sportart<br />

ist die Industrie optimistisch, Skitourengehen als nachhaltiges Tourismusangebot etablieren zu können.<br />

Text: Hildegard Suntinger,<br />

Wien<br />

Grund zur Freude: Vom ÖSV als<br />

Sportart offiziell anerkannt,<br />

soll Skibergsteigen jetzt auch<br />

in die Tourismuskonzepte<br />

integriert werden. Im Bild:<br />

die Herrensieger der Hohe<br />

Tauern Trophy.<br />

Seit 2006 hat Karl Posch, Geschäftsführer<br />

des österreichischen Verbandes für Wettkampf-Skibergsteigen<br />

(Askimo), für die<br />

Anerkennung gekämpft. Jetzt freut er sich, dass die<br />

Leistungssportler endlich Zugriff auf die Infrastruktur<br />

des ÖSV haben. Als Kopf der ARGE<br />

Skibergsteigen, einer Interessensvertretung aus<br />

Industriepartnern (Adidas, Buff, Colltex, Dynafit,<br />

Garmin, Hagan, Martini, Mountain Equipment,<br />

Nikwax, Pieps, Salewa) und Experten, ist er<br />

zuversichtlich, das Skibergsteigen auch im Tourismus<br />

verankern zu können. Bisweilen gelte der<br />

Skibergsteiger als Störung. Im ersten Schritt gehe<br />

es deshalb weg von strikter Ablehnung und hin zur<br />

Reglementierung. Weiters möge man das Skibergsteigen<br />

auch nicht auf das Drehkreuz beim Lift<br />

reduzieren, sondern unter dem Aspekt der Wertschöpfung<br />

für die Region betrachten, so Posch.<br />

Auf erste Erfolge kann er bereits verweisen. Die<br />

Tourismusregionen Bischofshofen, Pillerseetal<br />

und Ramsau waren die ersten, die seine Beratungsleistung<br />

in Anspruch genommen und sich aktiv<br />

mit der Integration der bisweilen kommerziell<br />

noch nicht nutzbaren Sportart auseinandergesetzt<br />

haben. Elias Walcher, Tourismus-Chef in der<br />

Ramsau, habe schon Routen eingerichtet, Medienarbeit<br />

gemacht und damit bei dem als Tagestourist<br />

bekannten Skitourengeher Nächtigungen erzielt.<br />

Für die Sportart sprechen die Zahlen: Österreich<br />

gilt mit etwa 500.000 aktiven Tourengehern als der<br />

größte Markt weltweit. Im Winter 2011/12 wurden<br />

weltweit ca. 210.000 Tourenski verkauft. Ein<br />

knappes Viertel (49.000) davon in Österreich. In<br />

den Jahren zuvor war der Verkauf von Tourenskiern<br />

jährlich um etwa 15 Prozent gestiegen. Zuletzt dürfte<br />

sich das Wachstum etwas verlangsamt haben.<br />

Im Winter 2012/13 lagen die Verkäufe bei 54.000<br />

Paar. Das Segment hat sich dabei auch weitgehend<br />

schneeunabhängig gezeigt. Das liegt daran, dass<br />

der Tourengeher meist nicht auf den ersten Schneefall<br />

wartet, sondern gleich zu Saisonbeginn kauft.<br />

Neben den 54.000 Paar Ski wurden im Winter<br />

2012/13 an die 70.000 Paar Felle, 35.000 Paar<br />

Tourenskischuhe und 100.000 Tourenskibindungen<br />

verkauft. Die hohe Zahl der Bindungen liegt<br />

am Trend zur rahmenlosen Bindung. Erfreuliche<br />

Tendenz sei zudem eine Verjüngung und Verweiblichung<br />

des Marktes. Waren vor zehn Jahren<br />

erst 10 Prozent der Tourengeher weiblich, so sind<br />

es mittlerweile 25 bis 30 Prozent. Der jüngere<br />

Tourengeher neige zudem zu höherer und<br />

häufigerer Reinvestition.<br />

Eine ähnliche Dynamik zeigen die Märkte Schweiz,<br />

Italien und Frankreich, die neben Deutschland<br />

allerdings erst bei 12 Prozent des Weltmarktvolumens<br />

liegen. Weitere 15 Prozent entfallen auf<br />

USA und Kanada. Die großen Hoffnungsmärkte<br />

sind Nordeuropa und Nordamerika.<br />

Seit einem Jahrzehnt schrumpfende Verkäufe<br />

im Segment Ski Alpin und steigende Liftkosten<br />

dürften Posch in die Hände arbeiten. Einer aktuellen<br />

Studie des Skiportals Snowplaza zufolge werden<br />

die Preise für Skipässe im Winter <strong>2014</strong>/15 in Österreich<br />

um 3,4 Prozent erhöht. Grund für die Preiserhöhungen<br />

sind laut Liftbetreibern die steigenden<br />

Energiepreise für Schneekanonen und Lifte.


<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

Mixed | INDUSTRIE | 23<br />

EUROBIKE<br />

Die Gewinner des Eurobike<br />

Awards stehen fest<br />

Da knallten die Sektkorken: 56 Hersteller erhielten<br />

für ihre Produktneuheiten am ersten Messetag der<br />

Eurobike in Friedrichshafen das Gütesiegel der<br />

Fachmesse. Elf der ausgezeichneten Unternehmen<br />

wurden mit einem Gold Award ausgezeichnet:<br />

- das Stadtrad Commuter von Canyon<br />

- das E-Mountainbike Elite Hybrid HPC SLT 29<br />

von Cube<br />

- das ST2 Sport von Stromer<br />

- die Schaap Jacket von Triple2<br />

- der Indoor-Trainer Kickr von Wahoo<br />

- das Rennrad Vial Evo D von AX-Lightness<br />

- das Dealer Center von Winora Staiger<br />

- das Triathlon-Rad Rafael-r-023 Ueberbike<br />

von Rafael<br />

- das Rad Aeroad CF SLX von Canyon<br />

- Ilu von Curana (formschöne Integration der<br />

Fahrradbeleuchtung ins Schutzblech)<br />

- Transformer X von Topeak (Kombination aus<br />

Standpumpe und Fahrradständer)<br />

Außerdem wurde ein Mal der Green Award vergeben.<br />

Um ihn zu gewinnen, muss ein Produkt<br />

nicht nur ein besonderes Design besitzen, sondern<br />

darüber hinaus auch bei der Nachhaltigkeit Maßstäbe<br />

setzen. Den Green Award <strong>2014</strong> räumten die<br />

gefederten Lenkergriffe Sen Comfort des Münchner<br />

Anbieters Velospring ab.<br />

POS-AKTION<br />

Gonso-Kunden lassen<br />

die Hosen runter<br />

Radbekleider Gonso wirbelt mit einer Verkaufsförderungs-Maßnahme<br />

im Handel: Endkunden sollen<br />

ihre alten Bikehosen eintauschen – und die Läden<br />

sowie eine gemeinnützige Organisation sollen<br />

davon profitieren. Jeder Endkunde, der sich im Geschäft<br />

für eine Gonso-Hose entscheidet, erhält dazu<br />

einen Nachlass von 10 Euro, vorausgesetzt, sie oder<br />

er lässt das altes Beinkleid im Geschäft. Dieses geht<br />

an den Verein Bike-Aid, der für gemeinnützige Aktionen<br />

im Bikebereich sammelt. Unterstützt wird<br />

die Kampagne mit einem umfassenden POS-Paket.<br />

Dieses hat nach Unternehmensangaben einen Wert<br />

von 1.500 Euro und beinhaltet auch vorbereitete<br />

Mailings, Pressemitteilungen, Anzeigen für die<br />

lokalen Medien und Banner fürs Internet. Diese<br />

Werbemittel werden<br />

für den jeweiligen<br />

Händler individuell<br />

zugeschnitten.<br />

Zudem gibt es eine<br />

Schulung für das<br />

Verkaufspersonal.<br />

SKISERVICE<br />

Wintersteiger schult<br />

Pünktlich zur Wintersaison hält Skiservice-<br />

Spezialist Wintersteiger ein umfassendes<br />

Schulungsprogramm für das Personal in den<br />

Geschäften bereit.Die Fortbildungen richten sich<br />

an Einsteiger und Fortgeschrittene in den<br />

Bereichen Materialpflege sowie Verleihsysteme<br />

wie beispielsweise das hauseigene Easyrent.<br />

Schulungsorte<br />

sind Neuss<br />

und Arnstadt<br />

(Deutschland)<br />

sowie Ried<br />

(Österreich).<br />

Anmeldung<br />

unter www.<br />

wintersteiger.de<br />

FISCHER SPORTS<br />

Gutes Geschäfte<br />

Der österreichische Wintersport-Riese Fischer<br />

Sports GmbH meldet für das abgelaufene Geschäftsjahr<br />

2013/14 (per 28. Februar) eine Umsatzsteigerung<br />

von knapp 5 Prozent auf 182 Mio. Euro.<br />

Das Plus folgt auf einen schwachen Winter 2012/13,<br />

der mit einem Umsatz von <strong>17</strong>3,7 Mio. Euro von<br />

einem Verlust von 6 Prozent gekennzeichnet war.<br />

Nach einem verhaltenen Verkaufsstart rechnet<br />

der neue Finanzvorstand Bernhard Matzner<br />

für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatz<br />

von unter 180 Mio. Euro. Am ukrainischen<br />

Produktionsstandort zeichne sich laut Unternehmensangaben<br />

bereits Stabilisierung ab, sowohl<br />

die politische Situation betreffend als auch jene<br />

der Währung.Teil des Unternehmens ist übrigens<br />

auch der Bekleidungsspezialist Löffler.<br />

NIEMALS OHNE NACHSCHUB<br />

Brunotti mit B2B-Shop<br />

Brunotti hat eine B2B-Plattform für Händler<br />

eingeführt. Außerdem verstärkt sich die Boardsportmarke<br />

mit Casper Bleijenberg als Manager<br />

Brunotti Boards BV. Die B2B-Plattform umfasst<br />

zunächst die NOOS-Kollektion (NOOS = Neverout-of-Stock)<br />

des Herstellers. Dem Händler werde<br />

mit der Technologie ein Überblick auf die gesamte<br />

Produktpalette und die Echtzeit-Bestände gegeben.<br />

Eine Ausweitung auf die gesamte Kollektion sei<br />

aber bereits in Planung, so das Unternehmen. Den<br />

Zugang erhalten Händler von dem für sie zuständigen<br />

Außendienstmitarbeiter oder direkt bei der<br />

Brunotti Germany/Austria GmbH. Ab Herbst <strong>2014</strong><br />

sollen auch die Voraussetzungen für einen EDI-<br />

Datentransfer mit dem Händler geschaffen sein.<br />

Sportalm: Alles neu<br />

Der Kitzbüheler Bekleidungsspezialist<br />

Sportalm weihte<br />

kürzlich das neue Firmengebäude<br />

in der St. Johannerstraße<br />

73 ein. Die Fläche von<br />

2.200 Quadratmeter erstreckt<br />

sich über drei Etagen und<br />

vereint eine vergrößerte<br />

Musterabteilung, Muster-Shopin-Shop,<br />

das eigene Fotostudio<br />

und Mitarbeiterbüros unter<br />

einem Dach. Für das modere<br />

Design zeichnet das Architektenbüro<br />

Ender verantwortlich.<br />

Das Investitionsvolumen betrug<br />

6 Mio. Euro. Mit 1. September<br />

<strong>2014</strong> übergab Firmeninhaber<br />

Wilhelm Ehrlich (71) die<br />

Bereiche Marketing, Vertrieb<br />

und Expansion an Mario<br />

Grahe. Der 47-Jährige ist neu<br />

ins Unternehmen eingetreten<br />

und war zuvor vier Jahre in der<br />

Verkaufsleitung bei Bogner.<br />

Grahe soll gemeinsam mit Ulli<br />

Ehrlich - Kreativchefin und<br />

designierte Nachfolgerin ihres<br />

Vaters - die Akzente für eine<br />

weitere positive Entwicklung<br />

des Unternehmens setzen.<br />

Wilhelm Ehrlich bleibt weiterhin<br />

operativ tätig. Weitere Mitglieder<br />

der Geschäftsführung<br />

sind Christina Ehrlich (Retail<br />

Österreich) sowie Renate Loidl,<br />

die weiterhin für die Finanzen<br />

und Produktion im eigenen<br />

Werk in Bulgarien verantwortlich<br />

bleibt. Das Unternehmen<br />

Sportalm produziert und<br />

vertreibt Dirndl sowie Sportund<br />

Freizeitbekleidung und<br />

exportiert in 20 Länder. Der<br />

Umsatz 2012 betrug 60 Mio.<br />

Euro.<br />

Tagesaktuelle News und<br />

wöchentlicher Newsletter:<br />

sport-fachhandel.com


24 | INDUSTRIE | Mixed <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

BUNDESVERBAND DER DEUTSCHEN SPORTARTIKEL-INDUSTRIE (BSI)<br />

Den Gipfel im Sturm,<br />

die Sacharbeit in Ruhe<br />

Der BSI machte zuletzt in zweierlei Hinsicht von sich reden: durch den Geschäftsführer-Wechsel von Adalbert von der<br />

Osten zu Nicole Espey und durch die Organisation der zweiten Ausgabe des European Outdoor Summit (EOS) im<br />

Oktober. Im Gespräch mit uns blickt die neue Chefin des Verbands über den Tellerrand des großen Events hinaus.<br />

Interview: Markus Huber<br />

Kein Marktteilnehmer kann<br />

über Wasser wandeln (soweit<br />

wir das wissen). Für die<br />

große Linie in die Zukunft<br />

sind Interessenverbände<br />

wie der BSI da, damit die<br />

gemeinsamen Ziele der<br />

Branche nicht baden gehen.<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong>: Frau Espey, Sie bereiten gerade<br />

mit Ihrem Team den European Outdoor Summit<br />

in Tegernsee vor. Was überwiegt derzeit: der Stress<br />

oder die Vorfreude auf das Event?<br />

Nicole Espey: Oh, ich freue mich auf den European<br />

Outdoor Summit. Das wird eine tolle Veranstaltung.<br />

Insbesondere freue ich mich darüber, dass eine<br />

ganze Reihe von hochkarätigen Rednern zugesagt<br />

hat, die nicht direkt oder gar nicht aus der Outdoor-Branche<br />

kommen.<br />

Es ist immer gut, wenn sich die Vertreter einer<br />

Branche zum Gedankenaustausch treffen, aber ich<br />

denke, dass es eine wertvolle Ergänzung ist, neue<br />

Gedanken von außerhalb auf sich wirken zu lassen.<br />

Da wollen wir einiges dazu beitragen. Um Ihre<br />

Frage vollständig zu beantworten: Ja, es gibt noch<br />

einiges zu tun, und wir schaffen das.<br />

Den BSI und seine Aufgaben wollen wir hier nicht<br />

auf die Organisation des EOS reduzieren: Was liegt<br />

denn sonst so an Arbeiten an, nachdem Sie in diesem<br />

Sommer die Geschäftsführung übernommen haben?<br />

Hier ist zunächst vorwegzunehmen: Wir sind kein<br />

typischer Lobby-Verband, der in Berlin sitzt und die<br />

klassische Interessenvertretung wahrnimmt, wie<br />

es beispielsweise ein Arbeitgeberverband tut. Wir<br />

sind keine solche Vereinigung und wollen das auch<br />

nicht sein …<br />

… gibt es denn in Berlin gar nichts für Sie zu tun?<br />

Doch, das gibt es. In der Hauptstadt vertreten wir<br />

unter anderem die Interessen unserer Mitglieder<br />

und der gesamten Sportartikel-Branche, wenn es<br />

um Themen wie die Förderung des Breitensports<br />

geht. Eine Belebung des Sports insgesamt nützt<br />

auch den Firmen, die an der Wertschöpfungskette<br />

für Sportartikel beteiligt sind. Hinzu kommen noch<br />

Themen wie Umwelt und Sport als Wirtschaftsfaktor,<br />

soweit sie nicht bei der Europäischen Union<br />

aufgehängt sind.<br />

Aha, der Sitz des BSI ist Bonn, was ja deutlich näher<br />

an Brüssel liegt als an Berlin, oder?! Machen wir<br />

uns nichts vor: Viele der Themen, die für unsere<br />

Mitglieder und die Branche wichtig sind, werden in<br />

Brüssel im Zusammenhang mit dem Gemeinsamen<br />

Markt diskutiert und auf den Weg gebracht. Hier<br />

arbeiten wir auch eng mit der Fesi (dem europäischen<br />

Verband der Sportartikel-Industrie,<br />

Anm. d. Red.) zusammen. In Brüssel werden die<br />

entscheidenden Normen und Direktiven verabschiedet,<br />

was Produktsicherheit, gesundheitliche<br />

und/oder ökologische Unbedenklichkeit und<br />

dergleichen mehr betrifft.<br />

Und da sind Sie mitten drin und dabei? Ja, da sind<br />

wir voll involviert. Bevor ich zur Geschäftsführerin<br />

berufen wurde, war ich ja bereits im Haus Referentin<br />

mit den Schwerpunkten Europapolitik und<br />

Corporate Social Responsibility (CSR).<br />

CSR ist ein weites Feld. Uns erreichen täglich neue<br />

Pressetexte über erneut verstärkte Anstrengungen<br />

in Sachen ökologische oder soziale Fortschritte von<br />

Seiten der Lieferanten. Was können Sie konkret tun,<br />

um eine Linie hineinzubringen? Und: Können Sie<br />

eigentlich die Branche hier insgesamt vertreten?


<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

Mixed | INDUSTRIE | 25<br />

Am 15. und 16. Oktober <strong>2014</strong> spielt sich in diesem<br />

Haus am Tegernsee der große Branchentreff der<br />

europäischen Outdoor-Branche ab – gefüttert mit<br />

Gedankenanstößen von außerhalb der Industrie.<br />

Zunächst ist es unsere Aufgabe, die verschiedenen<br />

Auffassungen zu sammeln und gemeinsame<br />

Interessen nach außen zu formulieren. Das ist<br />

nicht immer einfach, aber möglich.<br />

Ganz allgemein gesagt: Wir können keinen<br />

vollständigen Interessenausgleich unter unseren<br />

Mitgliedern hinsichtlich aller gewünschten sozialen<br />

oder ökologischen Verantwortung erzielen.<br />

Das liegt im freien unternehmerischen Ermessen.<br />

Wir können aber generelle Probleme und Fragestellungen<br />

der Industrie aufzeigen, die politischen<br />

Entscheidungsträgern in Deutschland oder der<br />

EU nicht hinreichend bekannt sind. Wenn uns das<br />

gelingt, ist schon viel erreicht.<br />

Außerdem können wir in Sozial- und Umweltfragen<br />

mit Firmen gemeinsame Projekte aufsetzen. Trotz<br />

aller Konkurrenz ist es für viele, gerade kleinere Firmen<br />

wichtig, ihre knappen Ressourcen zu bündeln<br />

und zusammenzuarbeiten. Es ist für einen Verband<br />

sehr wichtig, hierfür eine Plattform zu bilden.<br />

Was CSR anbelangt, werden wir in diesem Herbst<br />

noch zusammenkommen, um das weitere Vorgehen<br />

eingehend zu besprechen. Unsere Aufgabe<br />

besteht auch darin, große Leitlinien hinsichtlich<br />

Umweltschutz, sozialer Verantwortung und Tierschutz<br />

zu entwickeln, mit denen sich alle unsere<br />

Mitglieder anfreunden können. Verstehen Sie bitte,<br />

dass wir noch ein paar Wochen brauchen, um hier<br />

näher ins Detail gehen zu können.<br />

Welche Vorgaben bzw. Vorschläge können Sie<br />

Ihren Mitgliedern hinsichtlich ihrer Verantwortung<br />

eigentlich machen? Als Handhabe gelten gerne die<br />

bekannten Gütesiegel für soziale und ökologische<br />

Verträglichkeit wie Fair Wear, Bluesign, Öko-Tex<br />

usw. Bezüglich der Siegel können wir keine<br />

Vorgaben machen – nicht zuletzt aus wettbewerbsrechtlichen<br />

Gründen – und wir wollen das<br />

auch gar nicht. Die Welt der Standards ist frei; da<br />

greifen wir nicht ein. Die Organisationen, die Sie<br />

ansprechen, machen nach unserer Einschätzung<br />

eine seriöse Arbeit. Die einen mögen ihre Stärken<br />

oder Schwächen hier haben, die anderen dort.<br />

Vielfach wird im vermeintlichen „Label-<br />

Dschungel“ nicht gesehen, dass sich die einzelnen<br />

Standards doch sinnvoll ergänzen und jeweils<br />

ihre eigene Berechtigung haben. Und das ist zu<br />

begrüßen.<br />

Was wir effektiv bereitstellen können, ist eine<br />

objektive und transparente Übersicht über das, was<br />

diese Firmen oder Vereine leisten.<br />

Am Ende hängt die Aufgabe, diesen Überblick dem<br />

Verbraucher zu vermitteln, am Handel, ja?! Für die<br />

Außenkommunikation der Verpflichtung bzw.<br />

Selbstverpflichtung der Lieferanten zu bestimmten<br />

sozialen oder ökologischen Standards nimmt der<br />

Einzelhandel eine zentrale Rolle ein. Anders gesagt:<br />

Wie im Hinblick auf die Qualität, den Preis oder die<br />

Funktionalität von Produkten sind die Geschäfte<br />

auch meinungsbildend.<br />

Was sagen Sie nun Händlern, die sich angesichts der<br />

Fülle von Gütesiegeln oder Standards und den damit<br />

verbundenen Hang-Tags an der Ware überfordert<br />

fühlen? Information ist alles. Aber das ist eine<br />

Hol- und Bringschuld. Wir sehen durchaus die<br />

Verantwortung der Lieferanten, ihre Kunden im<br />

Handel hinreichend zu informieren. Gleichzeitig<br />

liegt es auch am Händler, sich mit dem nötigen<br />

Wissen auszustatten.<br />

Dafür gibt es aber auch den BSI. Selbst wenn wir<br />

in erster Linie eine Interessen-Vertretung der<br />

Industrie sind, laden wir den Einzelhandel sehr<br />

gerne dazu ein, sich bei uns über diese Fragestellungen<br />

zu erkundigen. Wir sehen es auch<br />

als unsere zukünftige Aufgabe an, hier an einer<br />

noch besseren Information und Transparenz zu<br />

arbeiten. Das hilft den Händlern, den Marken, die<br />

bei uns organisiert sind, und damit der ganzen<br />

Branche.


26 | INDUSTRIE | Mixed <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

WIE SICH DER VERTRIEB IN ÖSTERREICH IM JAHR EINS NACH SDI NEU AUSRICHTET<br />

Die Stunde der<br />

Spezialisten?<br />

Vertriebsprofi Franz Pasek verkauft seit Kurzem die Marke Dunlop in den<br />

österreichischen Markt, die genauso zum englischen Preisbrecher Sports Direct<br />

International (SDI) gehört wie die Kette Sport Eybl & Sports Experts. Durch die<br />

neue Konstellation tun sich Angebotslücken auf, glaubt Pasek, die Spezialisten<br />

im Handel für sich nutzen könnten. Interview: Markus Huber<br />

1<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong>: Herr Pasek, wie laufen<br />

denn derzeit die Geschäfte?<br />

Franz Pasek: Momentan ist die Lage nicht ganz<br />

optimal, denn das Wetter war in Österreich in diesem<br />

Jahr über weite Strecken schlecht. Es hat viel<br />

geregnet, was sich besonders im Tennis ungünstig<br />

auswirkt. Die Händler haben daher immer noch<br />

recht viel Ware auf Lager.<br />

Wenn Sie schon Tennis ansprechen: Sie haben inzwischen<br />

eine ganze Reihe von Schuh- und Textilmarken<br />

dieses Segments im Portfolio. K-Swiss, Diadora,<br />

Slazenger, Australian, Dunlop … stehen Sie sich<br />

dabei nicht selbst im Weg? Das Gegenteil ist richtig.<br />

Die Marken helfen sich gegenseitig. Eingängig ist<br />

das natürlich zunächst bei den Schlittschuhen von<br />

Roces und den dazu passenden Schleifmaschinen<br />

von Prosharp, die ich verkaufe. Im Tennis gibt es<br />

diese Synergien aber auch, denn ich kann für ver-<br />

2<br />

Ein Sinnbild für den aktuellen Sportartikel-Vertrieb<br />

in Österreich (Bild 1): Das Objekt der Begierde:<br />

der Sportartikel (2), gerne mal verkauft durch<br />

den Handel in seiner neuesten Gestalt (3) und<br />

durchgereicht durch den Großhandel (4): Dessen<br />

Gesichtsausdruck verspricht Unbeugsamkeit und<br />

grenzenlose Zuversicht im Angesicht der Kunden<br />

(nochmal Bild 3).<br />

3<br />

4<br />

© DUNLOP SPORT<br />

schiedene Preislagen Schuhe mit den entsprechenden<br />

Textilteilen anbieten. Das ergänzt sich sehr gut.<br />

Der österreichische Markt befindet sich in einer<br />

Phase des Umbruchs … Sie sprechen jetzt die<br />

Situation bei der Intersport und Eybl an, oder?!<br />

Dazu kommen wir später. Fürs erste geht es um das<br />

generelle Problem, dass der Gemeinsame Markt in<br />

den letzten Jahren einen eigenständigen Großhandel<br />

in Österreich zunehmend überflüssig gemacht hat.<br />

Manchmal wundert es mich selbst, dass ich immer<br />

wieder Vertretungen angeboten bekomme. Aber<br />

das hat seine ganz eigene Logik. Natürlich ist unser<br />

Berufsstand kleiner geworden, aber es gibt immer<br />

noch Bedarf.<br />

Der kann aber nicht größer geworden sein, seitdem<br />

Sport Eybl & Sports Experts die Ware aus Großbritannien<br />

und die Intersport aus Deutschland<br />

bezieht, oder?! Was die Intersport anbelangt, sind<br />

wir zwar auch gespannt, was die nächsten Monate<br />

für uns bringen werden, aber derzeit gehen wir gar<br />

nicht mal davon aus, dass sich wirklich Dramatisches<br />

ändern wird. Natürlich werden zunehmend<br />

Produkte bei der Intersport in Deutschland bestellt,<br />

aber mit den Orders alleine ist es ja nicht getan.<br />

Es geht um den Service insgesamt, der immer wichtiger<br />

wird und eine gewisse Marktnähe erfordert.<br />

Mit einigen Marken konnten faire Lösungen<br />

gefunden werden, d.h. ich erhalte meine Provision<br />

auch dann, wenn die Ware im Ausland bestellt<br />

wurde. Was selbst den Händlern manchmal gar<br />

nicht klar ist: Die wirkliche Arbeit beginnt oft erst<br />

dann, wenn die Ware verkauft ist. Und die wird vor<br />

Ort erledigt.<br />

Die Fusion der deutschen und der österreichischen<br />

Intersport haben Sie bereits angesprochen. Wie<br />

stehen die Dinge um den neuen Eybl-Eigentümer SDI?


<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

Mixed | INDUSTRIE | 27<br />

Es ergeben sich im Handel einige Chancen für Spezialisten,<br />

die früher vom Qualitätsgeschäft Eybl in ihren Entfaltungsmöglichkeiten<br />

begrenzt wurden. Franz Pasek, Geschäftsführer Sportconsulting<br />

Natürlich hat das bei uns Großhändlern zunächst für<br />

großen Unmut gesorgt, denn es macht keinen Spaß,<br />

wenn ein großer Kunde quasi über Nacht für viele<br />

von uns wegbricht. Mit dem neuen Kurs bei Eybl,<br />

der jetzt unter SDI firmiert, entsteht gewissermaßen<br />

eine Versorgungslücke im höherwertigen Bereich.<br />

Daraus ergeben sich im Handel einige Chancen für<br />

Spezialisten, die früher vom Qualitätsgeschäft Eybl<br />

in ihren Entfaltungsmöglichkeiten begrenzt wurden.<br />

Wie ist es denn derzeit um die spezialisierten<br />

Händler in Österreich bestellt? Nehmen Sie als<br />

Beispiel den Bergsport, der nicht unser Geschäft ist:<br />

Wir hören aus dem Handel, dass die Spezialisten<br />

im Outdoor-Segment Auftrieb erhalten haben, weil<br />

Eybl eine Lücke hinterlassen hat.<br />

In den Sortimenten, die wir bearbeiten, gibt es<br />

durchaus große geographische Unterschiede. Im<br />

Osten haben wir eine schöne Zahl an Spezialisten<br />

oder auch Vollsortimenter mit kompetenten<br />

Produktschwerpunkten. Im Westen vermissen wir<br />

das momentan ein wenig, da sich dort doch sehr<br />

viel um Wintersport und Outdoor dreht, was ja<br />

nachvollziehbar ist.<br />

Ist den Händlern eigentlich immer klar, dass die<br />

Marken Dunlop und Slazenger – die in Österreich<br />

ja von Ihnen vertreten werden – genauso zu SDI<br />

gehören wie inzwischen Eybl?<br />

Von dieser Sachkenntnis sind wir natürlich ausgegangen<br />

und haben uns entsprechend vorbereitet.<br />

Es kam auch nicht überraschend, dass wir anfangs<br />

eine gewisse Ablehnung zu spüren bekamen. Das<br />

Argument war: Wenn wir bei Dir einkaufen, stärken<br />

wir doch damit unseren Mitbewerber. Wäre ich<br />

Einzelhändler, hätte ich wahrscheinlich auch so<br />

gedacht.<br />

Aber man kann argumentieren. Ich habe Händler<br />

mit der Frage konfrontiert, ob sie oder ihre<br />

Familien bei Spar ihre Lebensmittel einkaufen.<br />

Vielfach bekam ich ein spontanes „Ja“ oder<br />

„Natürlich“ zur Antwort. Darauf konnte ich nur<br />

entgegnen, dass diese Händler damit auch ihren<br />

Mitbewerber Hervis stärken, der genauso zu Spar<br />

gehört wie Dunlop zu SDI. Das hat nicht immer,<br />

aber in vielen Fällen zum Nachdenken angeregt.<br />

Das klingt nach einem ziemlich billigen Psycho-<br />

Trick … Ist es das? Ich denke nicht. Was Sie als<br />

Psycho-Trick abtun, hilft aber nur, um eine erste<br />

Hemmschwelle abzubauen. Das reicht natürlich<br />

noch lange nicht, um die Einkäufer zum Handeln<br />

zu bewegen. Da muss eine Marke wie Dunlop schon<br />

noch mit anderen Argumenten kommen.<br />

Die da wären? Jede Marke muss – und das ganz<br />

unabhängig von ihren Besitzverhältnissen – unter<br />

Beweis stellen, dass sie etwas für den jeweiligen<br />

Sport macht. Dunlop tut das in Österreich dadurch,<br />

dass die Brand für 2015 eine Kooperation mit dem<br />

Österreichischen Tennisverband (ÖTV) eingegangen<br />

ist und das exklusive Ballrecht für die<br />

ÖTV Bundesliga und die österreichischen Staatsmeisterschaften<br />

für Damen und Herren erhalten<br />

hat. Das trägt zur prominenten Wahrnehmung<br />

nach außen bei, reicht aber noch nicht.<br />

Worauf es ankommt, ist die Bemühung, einen Sport<br />

von unten aufzubauen. Das fängt bei den Kindern<br />

und Junioren an, die eine zentrale Rolle in diesem<br />

Geschäft spielen. Hier setzen wir auf ein faires<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis, das bei den Endkunden<br />

ankommt und auch den Handel bei seiner eigenen<br />

Kalkulation überzeugt.<br />

Ihre Ausführungen klingen so, als ob alles machbar<br />

ist in einem früher verwöhnten Markt, der nun<br />

anderen Gesetzmäßigkeiten gehorchen muss. Man<br />

muss sich nur ein bisschen anstrengen … Lernt Ihr<br />

das in Deutschland, dass wir verwöhnt sind? Das<br />

hätte ich in über 30 Jahren Branchen-Zugehörigkeit<br />

mitbekommen. Richtig ist, dass sich einiges verändert<br />

hat: Früher konnten wir Sechs-Jahres-Pläne<br />

entwickeln – das mussten wir aber auch intelligent<br />

tun. Dazu kam, immer ein wenig über das Wetter zu<br />

schimpfen – was ich eingangs pflichtgemäß getan<br />

habe (lacht).<br />

An der berufsständischen Kritik am Wetter hat sich<br />

auch rein gar nichts geändert, an allem anderen<br />

aber vieles: Heute trauen wir schon fast Ein-<br />

Monats-Plänen nicht mehr so ganz über den Weg.<br />

Der Gang der Dinge ist einfach nicht mehr so leicht<br />

zu kalkulieren.


28 | INDUSTRIE | Börse <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

© ALIBABA<br />

GOLDGRÄBERSTIMMUNG AUCH IM SPORTARTIKELMARKT<br />

Jung und sexy<br />

Wer glaubt, das Geschehen an den internationalen Börsen habe nichts mehr mit dem realen Leben zu tun,<br />

der irrt: Auch an der New Yorker Wall Street, in Frankfurt, London oder Tokio gilt: Junge, attraktive Sternchen<br />

haben‘s leichter in der Gunst reicher Männer als aus der Form geratene Ex-Stars in der Midlife-Crisis.<br />

Text: Andreas Mayer<br />

LESEN SIE AUCH<br />

EINEN KOMMEN-<br />

TAR ZU ZALANDO<br />

UND ALIBABA<br />

AUF SEITE 30<br />

Einen solchen Hype hat es seit dem Börsengang<br />

von Facebook nicht mehr gegeben. Und<br />

manch einer fühlt sich sogar in die Zeit der<br />

New Economy oder des Neuen Marktes der 1990er<br />

Jahre zurückversetzt – die ja nur leider in einer<br />

ziemlichen Blase endete …<br />

Innerhalb von nur zwei Wochen gehen sowohl<br />

das schillerndste Internetunternehmen Deutschlands<br />

– Online-Versender Zalando, ja genau, der,<br />

der mittlerweile schon längst nicht mehr nur<br />

Frauen, sondern auch Sportler glücklich macht,<br />

wenn der Postbote (einmal reicht) klingelt – und der<br />

geheimnisvolle, chinesische Internet-Riese Alibaba<br />

an die Börse. Goldgräberstimmung pur unter den<br />

Börsianern. Niemand weiß genau, wie es in den<br />

DIE GRÖSSTEN SPORTARTIKELHERSTELLER DER WELT<br />

Büchern Zalandos wirklich aussieht. Und kaum<br />

jemand versteht den chinesischen Marktführer mit<br />

seinen 40 Räubern – pardon Geschäftszweigen –<br />

hinreichend genug, um tatsächlich den Durchblick<br />

zu haben. Hauptsache jung und sexy eben …<br />

Vielleicht hat deswegen auch plötzlich die Aktie<br />

des eigentlich durchaus schon in die Jahre gekommenen<br />

Skate- und Surfmodekonzerns Quiksilver<br />

um satte 32 Prozent zulegen können. Gut, für das<br />

laufende Jahr steht für Anleger noch ein Minus von<br />

fast 74 Prozent zu Buche. Und in Deutschland<br />

konnte das Papier auch nur 0,57 Prozent gutmachen,<br />

aber immerhin. Oder wissen die Börsianer<br />

in den USA etwas, das wir nicht wissen?<br />

* Stand: 12.09.14<br />

NAME BÖRSE ISIN AKTUELL* LFD. JAHR*<br />

1. Nike Xetra US6541061031 63,51 € + 10,63 %<br />

2. Adidas Xetra DE000A1EWWW0 57,09 € - 38,37 %<br />

3. VF Corporation (u.a. TNF, Timberland) Frankfurt US9182041080 50,84 € + 14,46 %<br />

4. Puma Xetra DE0006969603 188,65 € - 19,72%<br />

5. Asics Frankfurt JP3118000003 15,26 € + 24,84%<br />

6. Jarden Corporation (u.a. Marmot, K2, Völkl) Frankfurt US4711091086 46,89 € + 6,60%<br />

7. Amer Sports (u.a. Salomon, Wilson, Atomic, Frankfurt FI0009000285 15,99 € + 6,07%<br />

Arc‘teryx, Suunto)<br />

8. Quiksilver Frankfurt US74838C1062 1,60 € - 73,98 %<br />

9. Columbia Sportswear Frankfurt US1985161066 58,33 € + 3,03 %<br />

Was wir wissen ist, dass<br />

Adidas nicht mehr sexy<br />

ist. Zumindest nicht mehr<br />

drüben, jenseits des Großen<br />

Teiches, wo immer noch die<br />

Mehrzahl der Stars und Sternchen<br />

geboren wird. Das „Wall<br />

Street Journal“ berichtet sogar,<br />

dass der deutsche Traditionskonzern<br />

in den USA jetzt sogar<br />

hinter Under Armour auf<br />

Platz drei zurückgefallen sei.<br />

Das einstige Vorzeigepapier<br />

verliert weiter. Steckt Adidas<br />

etwa in der Midlife-Crisis?


<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

International | INDUSTRIE | 29<br />

CAMELBAK<br />

Kräftiger Schluck aus<br />

der Europa-Pulle<br />

Pünktlich zur Eurobike ging Camelbak in Europa<br />

mit einem neuen Sales-Manager an den Start. Der<br />

US-amerikanische Trinksystem-Spezialist holte sich<br />

für das Geschäft in der „Alten Welt“ Edi Kaiser, der<br />

bis Ende Mai als General Manager des australischen<br />

Kompressions-Bekleiders Skins für Deutschland<br />

und Österreich im Einsatz war. Davor war Kaiser<br />

für Skiwear-Anbieter Spyder als Vertriebs- und<br />

Marketingleiter unterwegs.<br />

In seiner neuen Rolle berichtet er an Andrew<br />

Shand, der als Senior Director die Regionen Europa,<br />

den Mittleren Osten und Afrika (EMEA) verantwortet.<br />

Kaiser wird sich den deutschsprachigen<br />

Märkten unmittelbar widmen und darüber hinaus<br />

die Vertriebspartner in den weiteren Ländern überwachen.<br />

Die Entscheidung für Kaiser fiel in Folge des<br />

Abgangs von Massimo Fregonese, dem früheren<br />

internationalen Sales- und Marketing-Direktor. Der<br />

Bereich Marketing geht nach Kalifornien und liegt<br />

dort in der Verantwortung von Kim Rogers.<br />

Weltweit konnte sich Camelbak im zweiten Quartal<br />

um 18,5 Prozent auf 40,9 Mio. US-Dollar steigern.<br />

Für das Halbjahr wuchsen die Erlöse von 77,3 auf<br />

79,7 Mio. US-Dollar. Das Plus im zweiten Quartal<br />

resultierte vor allem aus dem stärkeren Verkauf von<br />

Trinkflaschen, was aber durch schwächere Umsätze<br />

mit Trinksystemen und Handschuhen relativiert<br />

wurde. Hier schlugen auch fehlende oder anders<br />

terminierte Verkäufe an Regierungseinrichtungen<br />

zu Buche. So fehlte im Vergleich zum Vorjahres-Zeitraum<br />

beispielsweise ein Auftrag der US-Marines in<br />

Höhe von 700.000 US-Dollar.<br />

Der operative Gewinn stieg nichtsdestotrotz um 49,2<br />

Prozent auf 5,8 Mio. US-Dollar, wobei der Rohertrag<br />

wiederum um 0,9 Prozentpunkte auf 42,5 Prozent<br />

nachgab. Dies lag vor allem an höheren Kosten auf<br />

Seiten der Lieferanten, die nicht an den Handel und<br />

die Verbraucher weitergegeben wurden.<br />

VASQUE<br />

Neuer Anlauf in<br />

Westeuropa<br />

Nach drei Jahren Abstinenz will sich der USamerikanische<br />

Anbieter funktioneller Outdoor-<br />

Schuhe Vasque in Westeuropa neu positionieren.<br />

Seinerzeit zog sich die Marke aus dem hiesigen<br />

Geschäft zurück, da Produktprobleme aufgetreten<br />

waren, die inzwischen behoben sein sollen.<br />

Der Plan zur Rückkehr beinhaltet eine umfassende<br />

Plattform, die eine Produktion vor Ort ebenso vorsieht<br />

wie einen voll funktionsfähigen Vertrieb, der<br />

in zwei bis drei Jahren seine Arbeit aufnehmen soll.<br />

Geleitet wird das europäische Manöver von John<br />

Irvine, der unlängst von Arc’teryx zu Vasque<br />

wechselte. Er ersetzt in seiner neuen Rolle George<br />

Brown, der in den Ruhestand getreten ist.<br />

Noch gibt es keine detaillierten Pläne, wie sich<br />

Vasque in Europa aufstellen will. Es sind alle Optionen<br />

möglich, die von einer eigenen europäischen<br />

Organisation bis zu Handelsvertretern reichen, die<br />

von den USA aus gelenkt werden. In jedem Fall wird<br />

man sich auf die Suche nach einem europäischen<br />

Vertriebsleiter machen. Ganz oben auf der Agenda<br />

stehen dabei die Märkte Frankreich, Spanien,<br />

Skandinavien sowie der deutschsprachige Raum.<br />

Derzeit erwirtschaftet Vasque rund 80 Prozent<br />

seiner Umsätze in Nordamerika. Der Rest wird<br />

vornehmlich in Japan, Südkorea, China und auch in<br />

Russland generiert. Die Marke gehört zur Gruppe<br />

der Red Wing Shoes (Minnesota).<br />

Die Tatze stapft<br />

nach Norwegen<br />

Mit dem Frühjahr/Sommer<br />

2015 pirscht sich Jack<br />

Wolfskin an Norwegen heran,<br />

einen Markt, den der deutsche<br />

Outdoor-Ausrüster bislang eher<br />

vernachlässigt hat. Als Agentur<br />

dient die Firma Jawo AS, die<br />

in Oslo über einen eigenen<br />

Showroom verfügt und auf<br />

der norwegischen Fachmesse<br />

Norspo unlängst die<br />

Jack-Wolfskin-Kollektion für<br />

das nächste Jahr herzeigte.<br />

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informiert der COMPASS in 25<br />

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30 | MEINUNG <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

Die Rückkehr der Gold gräber…<br />

… beobachtet Markus Huber nicht ohne Skepsis.<br />

Markus Huber ist<br />

stellv. Chefredakteur von<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong>. Der 42-Jährige<br />

analysiert die Branche als Journalist<br />

seit 1998, ist Mit-Verfasser mehrerer<br />

Marktstudien und berichtet seit<br />

2008 regelmäßig aus China.<br />

Kontakt:<br />

m.huber@<br />

sport-fachhandel.com<br />

Der kurzfristige<br />

Erfolg<br />

der Börsen gänge<br />

von Händlern<br />

ist noch kein<br />

hinreichender<br />

Beleg für ein<br />

tragfähiges globales<br />

Geschäftsmodell.<br />

Im letzten<br />

Jahr lag<br />

die operative<br />

Gewinnmarge von<br />

Amazon gerade mal<br />

bei einem Prozent<br />

des Netto-Umsatzes.<br />

Na, wie toll ist das denn?! Die Zeitungen sind<br />

wieder gespickt mit fulminanten Börsengängen.<br />

Besser noch: Der Blätterwald<br />

raschelt nicht wegen irgendwelcher Branchen, die<br />

sich wieder aufs Parkett trauen. Vielmehr geht es<br />

um den Triumph der mit Fleiß missachteten Mutter<br />

aller Erwerbszweige – des Einzelhandels. Da staunt<br />

der Händler, und der Ladenhüter wundert sich.<br />

In den Wirtschaftsgazetten suggeriert der märchenhafte<br />

Aufstieg von Zalando und des chinesischen<br />

Internet-Alleskönners Alibaba, dass im Einzelhandel<br />

und hier besonders im groß angelegten Internet-<br />

Geschäft jede Menge Geld steckt und dass Anleger<br />

grenzenloses Vertrauen in diese Modelle haben. Das<br />

Problem hängt hier mal wieder im Detail.<br />

Wo Zalando sein Selbstvertrauen hernimmt,<br />

steht durchaus auf dem Prüfstand. Keine Frage:<br />

Die Macher des Schuh- und Lifestyle-Händlers<br />

haben die Herzen der Konsumenten im Sturm<br />

erobert – durch guten Service, kleine Preise und<br />

vor allem durch sympathische Werbefeldzüge, die<br />

dem Zeitgeist entsprechen. Den Hut den wir ziehen,<br />

setzen wir uns aber gleich wieder auf: Im ersten<br />

Halbjahr <strong>2014</strong> konnten zwar erstmalig operative<br />

Gewinne erzielt werden. Die sind aber sehr klein.<br />

Zalando erklärt aber auch, wie das Profitlein bewerkstelligt<br />

wurde: durch Optimierung im Einkauf<br />

(das freut die Lieferanten), in der Logistik (das<br />

beschwingt die Mitarbeiter) und im Marketing („Ist<br />

das nicht diese tolle Fernsehwerbung?“). Es bleibt<br />

abzuwarten, inwieweit die tolle Stimmung erhalten<br />

bleibt, wenn diese nicht mehr befeuert wird bzw. das<br />

Marketing-Geld mühsam in neue Märkte gesteckt<br />

werden muss. Wachstum bedeutet an der Börse alles,<br />

und das muss kostenintensiv erarbeitet werden.<br />

„Alibaba und die 40 Plattformen“ lautet ein<br />

Geschäftsmodell aus China, das in der Tat profitabel<br />

ist. Seit 15 Jahren hat das Team um Gründer<br />

Jack Ma so ziemlich alles Vielversprechende aus<br />

den USA umgemodelt und an die Bedürfnisse des<br />

chinesischen Markts angepasst. Egal ob Amazon,<br />

Ebay oder PayPal – Alibaba bietet das alles einem<br />

schnell wachsenden Konsumentenmarkt nach dem<br />

Motto „von Chinesen für Chinesen“. Dieser Ansatz<br />

ist derzeit sehr erfolgreich. Die großen Wachstumssprünge<br />

der jüngeren Vergangenheit muss aber<br />

auch Alibaba erstmal wiederholen können – selbst<br />

mit den vielen Milliarden aus dem Börsengang: Der<br />

chinesische Inlandsmarkt stagniert, die Internet-<br />

Klientel könnte dort bald ausgeschöpft sein.<br />

Bedeutsamer ist aber: Die 40 Räuber haben ihr<br />

Modell darauf abgestellt, bewährte Konzepte aus<br />

dem Westen zu importieren. Soll die weitere<br />

Expansion dadurch gelingen, dass man wieder<br />

etwas zurückexportiert, was es sonstwo schon<br />

längst gibt? Eine reizvolle Aufgabe.<br />

Grundsätzlich gibt es die Tendenz zur (Selbst-)<br />

Überschätzung großer Internet-Händler. Das<br />

hängt mit ihrer oft großen Popularität unter den<br />

Verbrauchern zusammen, die nicht immer automatisch<br />

auf den Erfolg des Unternehmens selbst<br />

schließen lassen sollte. Auch die Presse entzieht sich<br />

dieser Euphorie nicht immer. Die Berichterstattung<br />

über Alibaba in diesen Tagen ist fast schon über<br />

Gebühr ausführlich und unangemessen emotional.<br />

Die Skeptiker sind leiser, aber bringen ihre grundsätzlichen<br />

Vorbehalte mit Bedacht vor. Die richten<br />

sich oft nicht gegen Alibaba als Firma, sondern<br />

gegen den Internethandel an und für sich. Man<br />

wähnt hier strukturelle Probleme und ruft dafür<br />

gerne niemanden Geringeres als Amazon selbst als<br />

Kronzeugen auf: Im letzten Jahr lag die operative<br />

Gewinnmarge gerade mal bei einem Prozent des<br />

Netto-Umsatzes. Beim Netto-Gewinn durfte man<br />

sich freuen, dass überhaupt einer da war.<br />

Börsianer beeindrucken solche Werte eigentlich<br />

genauso wenig wie den stationären Sporthändler,<br />

der oftmals deutlich bessere Zahlen vorlegen kann.<br />

Dabei liegt es auch auf der Hand, wo die strukturellen<br />

Schwächen der großen Internet-Player zu finden<br />

sind: Die Preisführerschaft und der systematische<br />

Hin- und Her-Versand von am Ende oftmals unerwünschter<br />

Ware zollt ihren Tribut. Gleichwohl zählt<br />

die schiere Masse des Umsatzes und der Marktkapitalisierung.<br />

Und die reicht zunächst aus, um kleinere,<br />

besser wirtschaftende Händler flachzulegen.<br />

Nur wenige zweifeln am kurzfristigen Erfolg der<br />

Börsengänge dieser Händler, der aber noch kein<br />

hinreichender Beleg für ein tragfähiges Geschäftsmodell<br />

ist. Also geht es eher um eine Goldgräberstimmung<br />

mit ihrer traditionellen Schwäche für<br />

ambitionierte, teils gewagte Businesspläne.<br />

Willkommen zurück im Jahr 2008 des übersteigerten<br />

Investoren-Wahns? Oder eher im Jahr<br />

2000, als die Internet-Blase platzte? Wir werden<br />

sehen, aber wir beobachten nicht ohne Sorge.


24.09.<strong>2014</strong><br />

Der kompakte Leitfaden<br />

für Sportartikel-Verkäufer<br />

NR.20<br />

Brinkmann Henrich Fachmedien GmbH & Co. KG<br />

Büro Süd • Hohenlindener Str. 1 • D-81677 München<br />

Fon +49 (0) 89 - 24 29 265-0 • sued@sport-fachhandel.com<br />

Chefredakteur: Andreas Mayer<br />

© KOMPERDELL<br />

MIT<br />

RÜCKENPROTEKTOREN<br />

SICHER DURCH DEN<br />

WINTER<br />

TEXT<br />

Dorothea Weniger<br />

<strong>17</strong>/<strong>2014</strong> I


RÜCKENPROTEKTOREN BERATEN & VERKAUFT NR. 20 • 24.09.<strong>2014</strong><br />

Die Pisten werden immer härter, die Ski immer schneller,<br />

die Crashs häufiger. Über 90 Prozent der Skifahrer tragen<br />

inzwischen Skihelme, die die Kopfverletzungen laut einer<br />

Analyse der Auswertungsstelle für Skiunfälle (ASU) bei<br />

der ARAG-Versicherung in der Saison 2012/13 um 1,5 Prozent<br />

zurückgehen ließen. Ein weiterer heikler Punkt bei Stürzen<br />

ist der Rücken. Rückenprotektoren schützen ihn.<br />

Abb. 2: Armourgel<br />

eignet sich aufgrund<br />

seiner Waschbarkeit<br />

auch für Funktionswäsche,<br />

da es<br />

direkt auf das<br />

Bekleidungsstück<br />

aufgebracht werden<br />

kann. Hier schützt<br />

es Rücken, Schultern<br />

und Ellbogen.<br />

© BLISS PROTECTION<br />

© ASU IN DER ARAG-VERSICHERUNG<br />

Bei Motoradfahrern, Downhillern und<br />

Reitern sind Rückenprotektoren schon<br />

lange Usus. Auch Freerider und Snowboarder<br />

tragen sie seit einigen Jahren.<br />

Jetzt sind sie auch auf der Piste angekommen,<br />

denn Rückenverletzungen<br />

haben es in sich. Die Genesung ist oft sehr<br />

langwierig (Abb. 1), oft bleiben Schäden,<br />

die den Alltag beeinträchtigen.<br />

Das müssen Rückenprotektoren können<br />

Rückenprotektoren sollen bei Kollisionen<br />

oder Stürzen die Aufprallkräfte dämpfen<br />

und großflächig verteilen. Soft-Protektoren,<br />

die sich besonders für Skifahrer<br />

auf der Piste eignen, haben hier die Nase<br />

vorn. Gleichzeitig sollen sie verhindern,<br />

dass spitze Steine oder Äste den Rücken<br />

durchbohren, worauf die Hersteller der<br />

Hartschalenprotektoren den Fokus legen.<br />

Snowborder und Skifahrer, die abseits<br />

Abb. 1: Bei Männern liegen 8,7 Prozent<br />

aller Skiverletzungen im Rumpfbereich,<br />

bei Frauen sind es 5 Prozent.<br />

der Piste unterwegs sind, könnten damit<br />

besser bedient sein.<br />

Aufgrund dieser wichtigen Schutzfunktionen<br />

sollte jeder Rückenprotektor, den<br />

Sie verkaufen, die europäische Norm EN<br />

1621-2:<strong>2014</strong> erfüllen. Daneben sollten<br />

Protektoren noch leicht sowie atmungsaktiv<br />

sein und eine optimale Bewegungsfreiheit<br />

gewähren.<br />

Materialien für Soft-Protektoren<br />

Wie der Name schon sagt, schützen bei<br />

Soft-Protektoren flexible Materialien vor<br />

Verletzungen. Kunststoffschäume aus<br />

Polyurethan (PU) oder Ethylenvinylacetat<br />

(EVA) erfüllen diese Aufgabe auch bei<br />

niedrigen Temperaturen und Nässe.<br />

Kunststoffschäume zeichnen sich durch<br />

ein geringes Gewicht und einen hohen<br />

Tragekomfort aus. In den letzten Jahren<br />

wollten die Hersteller sie trotzdem noch<br />

leichter machen. Daraus resultieren<br />

sogenannte Sandwichkonstruktionen<br />

aus unterschiedlich dichten und dicken<br />

Kunststoffschichten.<br />

>> Viscoelastische Schaummaterialien<br />

werden beim Tragen durch die Körpertemperatur<br />

bis zu einem gewissen Grad<br />

weicher und schmiegen sich damit besser<br />

an den Rücken an. Entwickelt wurde<br />

der viskoelastische Schaumstoff in den<br />

70er-Jahren für die Raumfahrer, damit sie<br />

beim Start dem enormen Andruck in den<br />

Raumfahrzeugen standhalten können.<br />

Sobald der Wintersportler den Protektor<br />

wieder ablegt, nehmen viskoelastische<br />

Schaummaterialien wieder ihre ursprüngliche<br />

Form ein (>> Memoryeekt).<br />

Einen Memoryeffekt gibt es auch bezüglich<br />

Stürze: Hochwertige Kunststoffschäume<br />

geben bei einem Sturz nach,<br />

wobei sie die Aufprallkräfte absorbieren<br />

und über die Protektorenfläche verteilen.<br />

Dabei verändert sich auch ihre Struktur.<br />

Nach dem Sturz kehrt diese allerdings<br />

wieder zu ihrer Ursprungform zurück.<br />

Kann dieser Effekt beliebig oft wiederholt<br />

werden, spricht man auch von einer<br />

Mehrschlagfähigkeit des Materials.<br />

Zeigen Schaummaterialien ein >> adaptiertes<br />

Dämpfungsverhalten, dämpfen<br />

sie progressiv. Sprich: Das Material<br />

komprimiert sich bei einer langsamen<br />

und geringen Krafteinwirkung, z.B. bei<br />

leichtem Straucheln mit Bodenkontakt,<br />

nur leicht und bleibt dabei weich, die<br />

Dämpfung fällt entsprechend sanft aus.<br />

Wirken die Kräfte dagegen plötzlich und<br />

schnell auf das Material ein, verhärtet es<br />

sich, um die Aufprallenergie schnell und<br />

stark abblocken zu können.<br />

Von weiteren Soft-Protektorenmaterialien<br />

sind nur die Markennamen VPD 2.0,<br />

D3O und Armourgel bekannt, die ähnliche<br />

II <strong>17</strong>/<strong>2014</strong>


BERATEN & VERKAUFT NR. 20 • 24.09.<strong>2014</strong><br />

RÜCKENPROTEKTOREN<br />

Abb. 3: Aufgrund der Wabenkonstruktion des EPS-<br />

Kerns passt sich der Protektor besser an den Körper<br />

an und wird zudem noch leichter.<br />

Eigenschaften wie die genannten Schaummaterialien<br />

aufweisen. Armourgel soll<br />

z.B. thermoplastisches Polyurethan (TPU)<br />

und Silikon enthalten und kann bei 30° C<br />

gewaschen werden (Abb. 2).<br />

Damit die Soft-Materialien eine bessere<br />

Luftzirkulation ermöglichen und mehr<br />

Bewegungsfreiheit bieten, werden<br />

sie perforiert oder ihre Struktur durchbrochen.<br />

Expandiertes Polystyrol (EPS), das als<br />

Styropor bekannt ist, ist zwar kein elastisches<br />

Material, eignet sich aber trotzdem<br />

für Soft-Protektoren. Allerdings wird der<br />

feste EPS-Kern dann mit einem flexiblen<br />

(Schaum-)material umgeben. EPS dämpft<br />

sehr gut und ist sehr leicht (Abb. 3).<br />

Nach einem heftigen Sturz sollten der<br />

Protektor aber ausgetauscht werden, da<br />

Styropor als nicht mehrschlagfähig gilt.<br />

Materialien für Hartschalenprotektoren<br />

Beim Hartschalenprotektor wird eine<br />

Kombination aus stoßabsorbierendem<br />

und dämpfendem Schaumstoff auf der<br />

Rückeninnenseite und einer schlagfesten<br />

Hartkunststoffplatte aus robustem, stoßfestem<br />

Polypropylen (PP) oder Polycarbonat<br />

(PC) eingesetzt, die einen besseren<br />

Durchdringungsschutz<br />

bietet. Bei einem<br />

Sturz wird allerdings<br />

von ihr nur<br />

ein Bruchteil der<br />

Aufprallenergie<br />

© DAINESE<br />

Abb. 4: Die Konstruktion<br />

mit<br />

überlappenden<br />

Platten schützt<br />

auch einen<br />

gerundeten<br />

Rücken.<br />

abgefangen. Der Skifahrer<br />

spürt den Schlag mit einem<br />

Hartschalenprotektor mehr<br />

als mit einem Soft-Protektor.<br />

Die gemessene Restkraft ist<br />

bei Hartschalen damit zwar<br />

größer, bei spitzen Gegenständen<br />

schützt die Hartschale<br />

aber effektiver.<br />

Die harte Platte setzt sich<br />

zumeist aus einzelnen Platten<br />

zusammen, um die Beweglichkeit<br />

zu erhöhen. Manche<br />

Plattenkonstruktion macht sogar jede<br />

Bewegung mit – egal ob nach vorne, nach<br />

hinten oder zur Seite. Überlappen die<br />

Platten, ist sogar der gerundete Rücken<br />

noch komplett geschützt (Abb. 4).<br />

Auch die Hartschalenplatten weisen<br />

durchbrochene Strukturen oder<br />

Perforierungen auf, um den Luftaustausch<br />

zu erhöhen und das Gewicht zu<br />

reduzieren, denn Hartschalenprotektoren<br />

sind materialbedingt schwerer als Soft-<br />

Protektoren. Das Gewicht und die relativ<br />

starre Konstruktion führen auch dazu,<br />

dass Hartschalenprotektoren leichter<br />

als Soft-Protektoren beim Tragen<br />

verrutschen. Die Passgenauigkeit ist<br />

also hier besonders wichtig.<br />

Egal welches Protektorenmaterial verwendet<br />

wird, alle werden auf der rückennahen<br />

Seite mit atmungsaktiven Textilien<br />

ummantelt – oft als (3D-)Mesh-Material.<br />

© KOMPERDELL<br />

Das Prüfzeichen EN 1621-2:<strong>2014</strong><br />

Diese europäische Norm wurde vom<br />

Motorrad- auf den Skisport übertragen.<br />

Sie gilt nur für Rückenprotektoren und<br />

geht mit einer CE-Kennung einher. Die<br />

überarbeitete CE EN 1621-2:<strong>2014</strong> ist erst<br />

seit 1. Juli <strong>2014</strong> in Kraft.<br />

Um das Prüfzeichen zu erhalten, wird der<br />

Rückenprotektor einer Stoßprüfung unterzogen.<br />

Dabei wird gemessen, wie viel<br />

Aufprallenergie bei einem Schlag durch<br />

den Protektor den menschlichen Körper<br />

erreicht. Dabei gilt: Je geringer der Wert,<br />

desto besser die Schutzfunktion.<br />

Die Norm unterscheidet zwei<br />

Schutzklassen:<br />

Schutzklasse 1: Um dieses Level zu erreichen,<br />

dürfen bei fünf Testschlägen nicht<br />

mehr als durchschnittlich 18 kN (Kilonewton)<br />

auf den Körper einwirken. Kein<br />

Einzelschlag darf dabei über 24 kN liegen.<br />

Schutzklasse 2: Hier dürfen die Restkraft<br />

9 kN und kein Einzelschlag 12 kN überschreiten.<br />

Die gute Nachricht: Einige<br />

Protektoren bleiben mit ihren Werten<br />

heute sogar knapp unter 5 kN.<br />

Weitere Prüfkriterien sind: Der Protektor<br />

muss eine Mindestschutzzone aufweisen.<br />

Die Materialeigenschaften müssen temperatur-<br />

und feuchtigkeitsbeständig sein.<br />

Das Produkt muss ergonomischen Anforderungen<br />

entsprechen und der Hersteller<br />

muss Gebrauchsanweisungen bis hin zur<br />

Information, was nach einem Sturz zu tun<br />

ist, mit dem Produkt ausliefern.<br />

Wie groß muss ein<br />

Rückenprotektor sein?<br />

Neben der Bedarfsanalyse ist wohl die<br />

wichtigste Aufgabe während des Verkaufsgesprächs,<br />

die genaue Passform des<br />

Protektors zu ermitteln. Hier hilft nur ein<br />

genaues Ausmessen Ihres Kunden (Abb. 5).<br />

Viele Hersteller beziehen bei ihren<br />

Produkten auch die Halswirbelsäule und<br />

den Steiß mit ein. Dann ist auch darauf zu<br />

achten: Wird der Rückenprotektor zu groß<br />

gewählt, kann es bei einem Sturz an der<br />

Halswirbelsäule zu Verletzungen kommen,<br />

Abb. 5: An diesen Stellen müssen Sie<br />

messen, um den entsprechend der<br />

Größentabelle der Hersteller passenden<br />

Rückenprotektor auszuwählen.<br />

© KOMPERDELL<br />

<strong>17</strong>/<strong>2014</strong> III


RÜCKENPROTEKTOREN<br />

beraten & verkauft Nr. 20 • 24.09.<strong>2014</strong><br />

<br />

© POC<br />

die vom Protektor verursacht werden.<br />

Die Protektorenplatte kann in einem Stück<br />

oder in drei separaten Teilen über den<br />

Rücken von der Halswirbelsäule bis zum<br />

Steißbein verlaufen. Die Lenden-, Brustund<br />

untere Halswirbelsäule sollte der<br />

Rückenprotektor in jedem Fall abdecken.<br />

Manche Hersteller setzen beim Hals und<br />

beim Steißbein ein „abgespecktes“ Schutzpolster<br />

ein. Dies geht zwar zu Lasten der<br />

Schutzfunktion, hat aber den Vorteil, dass<br />

der Protektor dort weniger stört.<br />

Varianten der Rückenprotektoren<br />

Rückenprotektoren gibt es zum Umschnallen<br />

oder in Westen, (Ski)jacken<br />

oder Funktionswäsche integriert.<br />

Variante 1: Protektor zum Umschnallen<br />

Vorteile: Bei einer Pause kann man ihn<br />

schnell ausziehen. Außerdem gewährt er<br />

eine bessere Luftzirkulation und muss<br />

nicht so oft gewaschen werden.<br />

Nachteil: Er verrutscht leichter.<br />

Besondere Features: Individuell verstellbare<br />

Schulter- und Nierengurte.<br />

Variante 2: Protektorenweste oder -jacke<br />

Bei den integrierten Varianten in Westen<br />

oder Jacken sollten Sie Ihre Kunden<br />

darauf aufmerksam machen, dass sie damit<br />

das Zwiebelprinzip ihrer Bekleidung<br />

beeinflussen. Die Protektoren sind zwar<br />

atmungsaktiv, wärmen aber trotzdem<br />

und ersetzen oft mindestens eine Bekleidungsschicht.<br />

Wer sehr schnell schwitzt,<br />

ist von daher mit einem Protektor zum<br />

Umschnallen meist besser bedient.<br />

Vorteile: Westen oder Jacken bieten für<br />

die Protektoren einen besseren Halt. Zum<br />

Waschen können diese herausgenommen<br />

werden.<br />

IV <strong>17</strong>/<strong>2014</strong><br />

Abb. 6: Der<br />

Protektor auf<br />

der Brust<br />

verschiebt<br />

den asymmetrisch<br />

verlaufenden<br />

Front-<br />

Zipper auf<br />

die Seite.<br />

© AMPLIFI<br />

Abb. 7: Der<br />

Zipper mit<br />

Garage, der<br />

Nierengurt<br />

mit Klettverschluss,<br />

das<br />

Bündchen mit<br />

Silikonbesatz<br />

und die Gürtelschlaufen<br />

verbessern<br />

den Halt des<br />

Protektors.<br />

Darüber hinaus kann in Westen oder<br />

Jacken auch ein Rundumschutz für Brust,<br />

Schultern, Ellenbogen und Arme eingearbeitet<br />

werden (Abb. 6).<br />

Für die Westen oder Jacken selbst werden<br />

Funktionsmaterialien eingesetzt, die<br />

atmungsaktiv, temperaturregulierend,<br />

schnell trocknend, antibakteriell und<br />

antistatisch sind. Außerdem muss der<br />

Stoff mit jeder Bewegung mitgehen.<br />

(4-Wege-)Stretch-Stoffe sind dafür<br />

besonders gut geeignet.<br />

Nachteile: Bei Pausen kann man sie<br />

schlechter ausziehen, weil sie meist über<br />

der Funktionswäsche getragen werden.<br />

Besondere Features: Westen wie Jacken<br />

sind oft mit (doppeltem) Nierengurt mit<br />

Klettverschluss ausgerüstet –für einen<br />

besseren Schutz und Halt. Abschließende<br />

Bündchen mit Silikonbesatz verhindern,<br />

dass der Protektor verrutscht (Abb. 7).<br />

Schnitt und Verarbeitung<br />

Weil die Passform bei Rückenprotektoren<br />

so wichtig ist, gibt es bei allen Produkten<br />

ausgewiesene Herren- und Damenmodelle.<br />

Protektoren müssen eng anliegen, dürfen<br />

aber trotzdem nirgends einschneiden.<br />

Von daher ist eine ergonomische Schnittführung,<br />

die sich z.B. an größeren Armausschnitten<br />

zeigt, unerlässlich. Flatlock-<br />

Nähte verhindern lästiges Scheuern.<br />

Checkliste für die Anprobe:<br />

Am besten ist es, wenn Ihr Kunde seine<br />

Skibekleidung zur Protektoren-Anprobe<br />

mitbringt. Die meisten Protektoren<br />

werden direkt auf der Funktionswäsche<br />

getragen. Ihr Kunde sollte sich Zeit für<br />

die Anprobe nehmen und mehrere Modelle<br />

unterschiedlicher Hersteller testen.<br />

>> adaptiertes Dämpfungsverhalten:<br />

Progressive Dämpfung. Bei einer<br />

langsamen und geringen Krafteinwirkung<br />

bleibt das Material weich, die Komprimierung<br />

und Dämpfung fallen nur gering<br />

aus. Bei plötzlicher und schneller Krafteinwirkung<br />

verhärtet sich das Material,<br />

um die Aufprallenergie schnell und stark<br />

abblocken zu können.<br />

>> Memoryeekt: Das Material geht<br />

nach der Komprimierung, bei der sich<br />

seine Struktur verändert, wieder in seine<br />

Ursprungsform zurück.<br />

>> Viscoelastisch: Viscoelastisches<br />

Material wird beim Tragen durch die<br />

Körpertemperatur bis zu einem gewissen<br />

Grad weicher und schmiegt sich dabei an<br />

den Körper an.<br />

• Messen Sie zuerst Ihren Kunden fachgerecht<br />

aus.<br />

• Protektoren zum Umschnallen: Zuerst<br />

den Hüft- auf dem Beckenkamm<br />

fixieren und erst dann den Schultergurt,<br />

bis der Protektor an allen Stellen eng<br />

am Körper anliegt.<br />

• Die Skikleidung über dem Protektor<br />

darf nicht spannen. Ihr Kunde muss<br />

uneingeschränkt alle Bewegungen<br />

ausführen können.<br />

• Verschiebt sich der Protektor beim<br />

Sitzen oder in der Abfahrtshocke,<br />

müssen Sie nachjustieren oder ein<br />

anderes Modell anbieten.<br />

• Protektoren mit Steißbeinschutz<br />

werden in der Skihose getragen.<br />

• Gerade bei Kindern ist darauf zu achten,<br />

dass die Größe stimmt. Dem Argument<br />

des „Hineinwachsens“ müssen Sie entgegenhalten,<br />

dass das Kind mit einem<br />

zu großen Protektor Gefahr läuft, sich<br />

bei einem Sturz ernsthaft zu verletzen.<br />

Austausch des Protektors<br />

Soft-Protektorenmaterial nimmt zwar<br />

nach einem Sturz wieder seine Ursprungsform<br />

an, trotzdem unterliegt es Verschleißerscheinungen.<br />

Weist ein Protektor<br />

Dellen, Risse oder durchstochene<br />

Stellen auf, muss er getauscht werden. Ein<br />

Hartschalenprotektor hat wie ein Skihelm<br />

auch nur eine begrenzte Lebensdauer.<br />

Nach einem heftigen Sturz sollte er ausgetauscht<br />

werden. Unabhängig von<br />

etwaigen Stürzen sollte jeder Protektor<br />

nach fünf bis sechs Jahren ersetzt werden.<br />

sport-fachhandel.com mit Unterstützung von Sportsella


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Verrechnungsschecks.<br />

Und so läuft’s: Ich erhalte sport-FACH-<br />

HANDEL vom nächstmöglichen Termin<br />

an für mindestens 1 Jahr (monatliche<br />

Erscheinungsweise + Specials). Der Preis<br />

pro Jahr beträgt z. Zt. nur 89,00 € inkl.<br />

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Zusätzlich erhalte ich die Prämie an die<br />

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können Sie das Abo jederzeit kündigen.<br />

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36 | INSIDE <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

Mein Sportfachhandel.com<br />

So<br />

geht‘s<br />

MEISTGELESENE<br />

ARTIKEL IM SEPTEMBER<br />

Österreich: Den Eybl-Mitarbeit …<br />

Sport 2000 gründet eigene Runn …<br />

Nordwind in Hamburg<br />

Head Racketsport: Eberhardt lö …<br />

Peak Performance am Rhein<br />

Warchalowski meldet sich bei P …<br />

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<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

News | FACHHANDEL | 37<br />

ÖSTERREICH<br />

Eybl: Betriebsrat kämpft<br />

für Mitarbeiter<br />

Jobangst, die Einführung von nicht gesetzeskonformen<br />

Neuerungen und eine mangelnde Gesprächsbereitschaft<br />

seitens der Geschäftsführung hatten<br />

den Betriebsrat der Sport Eybl & Sports Experts<br />

AG zuletzt an die Öffentlichkeit getrieben. In einer<br />

APA OTS Meldung forderte der Betriebsrat Lösungsvorschläge<br />

und drohte bei Nichterfüllung mit<br />

gerichtlichen Konsequenzen. Nach Verhandlungen<br />

gab es seitens der Geschäftsführung ein Einlenken.<br />

So sicherte Geschäftsführer Thomas Bittermann<br />

zu, von den Kontrollmaßnahmen, die der neue<br />

Eigentümer Sports Direct International (SDI)<br />

über Uniformen mit taschenlosen Hosen einführen<br />

wollte, abzusehen. Nach österreichischer Gesetzgebung<br />

wären diese nur via Konsens mit dem Betriebsrat<br />

durchzusetzen. Auch zeigte sich der Jurist<br />

Bittermann zu weiteren Verhandlungen bezüglich<br />

des neuen Provisionssystems bereit, das dem Betriebsrat<br />

nachteilig erscheint. Weiterhin im Raum<br />

steht die Forderung nach einem Sozialplan bei<br />

Filialschließungen und Betriebsvereinbarungen.<br />

SHOPERÖFFNUNG VON STADIUM<br />

Nordwind in Hamburg<br />

Ab dem 25. September <strong>2014</strong> öffnet Schwedens<br />

größte Sporthauskette auch auf der Hamburger<br />

Mönckebergstraße ihre Erlebniswelt. Auf zwei<br />

Stockwerken bietet Stadium neben bekannten<br />

Marken auch zwei exklusive Eigenmarken: SOC<br />

und Everest. Das Sortiment von SOC umfasst<br />

Funktionsbekleidung, Schuhe und Trainings-<br />

Equipment, Everest bedient die Outdoor-Schiene.<br />

Stadium ist die größte Sporthauskette der nordischen<br />

Länder mit über 150 Stores in Schweden,<br />

Dänemark und Finnland. Der Konzern umfasst<br />

außerdem Konzepte wie Stadium Ski, Stadium<br />

Outlet sowie die Tochterfirma Stadium Sports<br />

Camp. Stadium erzielte 2012/13 einen Umsatz<br />

von 700 Mio. Euro inkl. MwSt. Das Unternehmen<br />

gehört den Brüdern Ulf und Bo Eklöf mit ihren<br />

Familien sowie Ikano S.A.<br />

Die erste Niederlassung in Deutschland soll vor<br />

allem Angebote und Ideen für aktive Familien<br />

bieten. Dabei haben sich die Schweden ganz bewusst<br />

für Hamburg als ersten Standort außerhalb<br />

der nordischen Region entschieden: „Hamburg<br />

ähnelt den nordischen Märkten in Bezug auf<br />

Logistik, Klima sowie Sport- und Modeinteressen.<br />

Nicht zuletzt spielt natürlich auch die wirtschaftliche<br />

Stärke Hamburgs innerhalb Europas eine<br />

große Rolle. Das alles sind optimale Voraussetzungen<br />

für eine Expansion außerhalb der<br />

nordischen Länder“, so CEO Gustaf Öhrn.<br />

LAUF-PROFIS<br />

Sport 2000 gründet<br />

eigene Running-Tochter<br />

Mit der Gründung der<br />

Lauf-Profis Sport GmbH zum<br />

1. September ebnet Sport 2000<br />

nun auch formell den Weg,<br />

um seine in diesem Segment<br />

aktiven Mitglieder intensiver zu<br />

betreuen. Angeführt wird die<br />

neue Einheit von Jörg Seifert,<br />

der zuletzt die sportlichen Jörg Seifert<br />

Geschicke von Mitbewerber<br />

SportXtreme managte.<br />

Zwar waren solche Spezialisten schon lange in<br />

dem Einkaufsverbund organisiert, doch das eher<br />

formlos. So arbeiteten beispielsweise Händler der<br />

LEX Laufexperten unter dem Dach der Sport<br />

2000, jedoch nicht alle. Einige der „Lexer“ waren<br />

bei anderen Einkaufsgruppen wie zum Beispiel bei<br />

GMS/SportXtreme organisiert<br />

INKLUSIVE SCHUH-COACH<br />

Neues Ladendesign bei<br />

Intersport Krumholz<br />

Nach einer sechswöchigen Umbauphase präsentierte<br />

das Sporthaus Krumholz in Mayen am<br />

11. September <strong>2014</strong> sein neues Ladendesign. Mit<br />

dem Umbau bleibt Krumholz auch seinem Standort<br />

im Zentrum von Mayen treu und widerlegt auch<br />

Gerüchte im Vorfeld der Modernisierung, man<br />

befürworte einen Umzug raus aus der Stadt. „Wir<br />

bekennen uns ganz klar zu Mayen und seiner Innenstadt“,<br />

berichtet Geschäftsführer Oliver Krumholz.<br />

„Unser oberstes Ziel ist es, unseren Kunden<br />

den bestmöglichen Service zu bieten. Da ist es für<br />

uns selbstverständlich, dass wir ihnen in gewohnt<br />

zentraler Lage begegnen. Durch die Umbaumaßnahmen<br />

haben wir dafür gesorgt, dass wir unsere<br />

Kunden beim Einkauf noch besser beraten können.“<br />

Auf insgesamt 600 Quadratmetern Verkaufsfläche<br />

werden nun im Erdgeschoss die Erlebniswelten<br />

Outdoor und Saisonsport sowie im Obergeschoss<br />

die Produktbereiche Multisport, Running und<br />

Teamsport präsentiert. Besondere Neuheiten im<br />

Schuhbereich sind der Wanderschuhtester und der<br />

Intersport-Schuh-Coach, der bei der Suche nach<br />

dem perfekten Laufschuh eine computergestützte<br />

Fußanalyse ermöglicht.<br />

Neue Führung bei<br />

Runners Point steht<br />

Mehr als ein Jahr nach der<br />

Übernahme der Fachhandelskette<br />

Runners Point hat Foot<br />

Locker den Führungswechsel<br />

bei der deutschen Tochter<br />

vollzogen. An die Stelle von<br />

Geschäftsführer Harald Wittig<br />

tritt Ton Verwijmeren als<br />

Vice President Finance. Wittig<br />

scheidet zum 1. Oktober <strong>2014</strong><br />

nach <strong>17</strong> Jahren als Geschäftsführer<br />

beim Recklinghausener<br />

Händler auf eigenen Wunsch<br />

aus. Damit folgt er seinem<br />

langjährigen Partner Otto<br />

Hurler, der sich schon vor<br />

Monaten aus der Geschäftsleitung<br />

zurückzog und den<br />

Weg für den ehemaligen<br />

Nike-Manager Bart de Wilde<br />

freimachte. Wittig plant, sich<br />

selbstständig zu machen. Mit<br />

Wirkung Juni 2013 verkaufte er<br />

wie Hurler und Mehrheitsgesellschafter<br />

Hannover<br />

Finanz seine Runners-<br />

Point-Anteile an Foot Locker.<br />

The Athlete‘s Foot<br />

bald mit Coach<br />

Die Intersport International<br />

Corporation (IIC) hat einen<br />

Master-Franchise-Vertrag mit<br />

der niederländischen Euretco<br />

B.V. über die Integration ihrer<br />

Sneaker-Geschäfte Coach<br />

ins IIC-Einzelhandelskonzept<br />

The Athlete‘s Foot (TAF)<br />

geschlossen. Coach ist eines<br />

der führenden Unternehmen<br />

im niederländischen Sportschuh-Freizeitmarkt,<br />

Euretco<br />

B.V. Intersport-Lizenznehmer<br />

in den Niederlanden sowie<br />

Gesellschafter der IIC.<br />

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38 | FACHHANDEL | Umfrage <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

GESUCHT: VSSÖ-HÄNDLER WÄHLEN IHRE TOP-LIEFERANTEN<br />

Wer ist top in<br />

Startschuss zur zweiten Saison: Nach dem Sommer-Sortiment im Frühjahr wählen Österreichs Händler nun ihre<br />

Top-Lieferanten für den Winter. Wer liefert pünktlich, wer nicht? Wie ist die Betreuung durch den Außendienst,<br />

welche Qualität haben Produktschulungen und POS-Unterstützung. Der Verband der Sportartikelerzeuger und<br />

Sportausrüster Österreichs (VSSÖ) und <strong>sportFACHHANDEL</strong> wollen es wieder ganz genau wissen …<br />

Text: Andreas Mayer<br />

LIEFERANTEN<br />

RANKING<br />

DIE FAKTEN<br />

VSSÖ-Mitglieder wählen Österreichs beste Lieferanten.<br />

Abstimmung per Fragebogen oder online<br />

Große Preisverleihung auf der Winter-ÖSFA in Salzburg<br />

Als am 25. Februar mehr als hundert Händler<br />

und Industrievertreter auf der ÖSFA in Salzburg<br />

angeregt diskutierten und dabei auch das<br />

ein oder andere Bierchen gemeinsam tranken, waren<br />

alle zufrieden. Kurz zuvor hatten VSSÖ-Präsident<br />

Gernot Kellermayr und <strong>sportFACHHANDEL</strong>-Redakteurin<br />

Evelin Heinrich-Kaindl drei Siegern Trophäen<br />

und allen anwesenden Top-Ten-Vertretern Urkunden<br />

überreicht, jede Menge Hände geschüttelt, dutzendfach<br />

für den Fotografen posiert – und damit eine<br />

Premiere erfolgreich zu Ende gebracht. Ein bis dato<br />

einmaliger Wettbewerb wurde geboren, der in diesem<br />

Jahr natürlich wiederholt wird: Das VSSÖ-SFH-<br />

Lieferantenranking exklusiv für den österreichischen<br />

Sportartikelmarkt.<br />

Gesucht wird nicht mehr aber auch nicht weniger<br />

als die österreichische Supermarke, die nicht nur<br />

perfekte Produkte herstellt, sondern auch noch dem<br />

Handel jeden Wunsch von den Lippen abliest. Weil<br />

diese Anforderung recht hoch ist, haben wir insgesamt<br />

drei Kategorien entwickelt: Gesucht werden<br />

die Besten in den Kategorien Winter-Hartware,<br />

Winter-Accessoires und Winter-Bekleidung. Darüber<br />

hinaus gibt es auch noch Preise und Urkunden für<br />

eine österreichische Top Ten quer über alle Sortimente<br />

hinweg.<br />

Das Urteil der Händler stößt auf großes Interesse.<br />

„Ich war überrascht, wie stolz die Sieger waren<br />

und wie detailliert die Unternehmen die Ergebnisse<br />

analysiert haben“, erklärt Michael Nendwich, Geschäftsführer<br />

des VSSÖ. „Ein solches, klar strukturiertes,<br />

direktes Feedback ist schließlich selten<br />

– nicht nur in Österreich.“<br />

Und wie funktioniert‘s? Alle VSSÖ-Mitglieder<br />

bekommen in den nächsten Tagen Post mit einem<br />

Fragebogen. Keine Angst, das Ausfüllen sollte kaum<br />

mehr als fünf Minuten in Anspruch nehmen. Links<br />

tragen Sie Ihre Lieferanten ein und auf der rechten


<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

Umfrage | FACHHANDEL | 39<br />

Österreich?<br />

Seite können Sie die folgenden Kriterien durch<br />

Ankreuzen von Schulnoten (1 – 5) bewerten: Lieferpünktlichkeit<br />

und -zuverlässigkeit, Reklamationsverhalten,<br />

Nachordermöglichkeiten, POS-Unterstützung,<br />

Qualität der Produktschulungen, Häufigkeit<br />

der Schulungen, Betreuung durch den Innendienst,<br />

Betreuung durch den Außendienst, Markenattraktivität<br />

sowie – weil es aktuell in aller Munde ist – die<br />

Glaubwürdigkeit ihres Nachhaltigkeitskonzeptes.<br />

Als Dankeschön fürs Mitmachen winken tolle<br />

Preise: <strong>sportFACHHANDEL</strong> sponsert für einen<br />

Händler die Teilnahme als Tester beim kommenden<br />

SkiMAGAZIN Supertest in Sulden (Südtirol) sowie<br />

zwei Nikon Coolpix A im Wert von zirka 800 Euro.<br />

Für jeden Teilnehmer ist der große SkiMAGAZIN-<br />

Supertest ein Highlight im Jahreskalender. Kein<br />

Wunder! Bei besten Bedingungen an einem eigenen<br />

Hang skifahren, das neueste Material testen und<br />

jede Menge Spaß mit der netten Gruppe – was kann<br />

es für Skifans Besseres geben?<br />

Die Umfrage kann auch online auf der Homepage<br />

des VSSÖ (www.vsso.at) ausgefüllt werden. Einsendeschluss<br />

ist der 31. Dezember <strong>2014</strong>. Gelüftet wird<br />

das Geheimnis rund um die Top-Lieferanten 2015<br />

wieder am ersten Messeabend der ÖSFA in Salzburg<br />

(24. bis 26. Februar 2015) – gerne auch wieder bei<br />

guten Gesprächen und einem gepflegten Bier.


40 | FACHHANDEL | Stores <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

POP-UP-STORES<br />

Heute<br />

hier,<br />

© TWOTHIRDS<br />

morgen<br />

dort!<br />

Puma, Adidas, Nike, Zalando und Elkline haben<br />

es bereits erfolgreich getan. Für kurze Zeit haben<br />

diese Marken einen Laden betrieben, um ihn wieder zu<br />

schließen – nicht wegen Erfolglosigkeit, sondern weil es<br />

genau so geplant war. Denn solche Pop-up-Stores bieten<br />

Marken und Händlern einige Vorteile.<br />

Text: Uli Wittmann<br />

1997<br />

in Los Angeles startete der<br />

erste Pop-up-Store weltweit.<br />

Nur einen Tag lang hatte die<br />

Ritual Expo geöffnet und verkaufte Szenekleidung.<br />

Den Einfall für ein zeitlich begrenztes Ladengeschäft<br />

hatten der Eventmanager Patrick Courrielche<br />

sowie Jed Wexler. Beide legten mit dieser Idee<br />

den Grundstein für eine wichtige Entwicklung im<br />

Einzelhandel. In den USA, Australien und Kanada<br />

gab es bald die ersten Nachahmer. In Deutschland<br />

eröffnete 2004 der erste Pop-up-Store. Das<br />

japanische Modelabel Comme des Garçons<br />

mietete sich für kurze Zeit im Hinterhof von einem<br />

früheren Buchgeschäft in Berlin ein. Bundesweit ist<br />

heute die Torstraße in Berlin Mitte das Epizentrum<br />

für Pop-up-Stores. Von renommierten Sportmarken<br />

bis hin zu kleinen Designerlabels kommen<br />

sie alle auf diese Einkaufsmeile, um kurzfristig<br />

einen Laden zu eröffnen. Worin die besondere<br />

Anziehungskraft der Torstraße liegt, erklärt Svenja<br />

Altan, Mitbegründerin und Geschäftsführerin<br />

von Bold Communication &<br />

Marketing: „Berlin ist, vor allem<br />

international, das Aushängeschild eines<br />

neuen europäischen Lebensgefühls. Hier geht es<br />

lockerer und bunter zu als in anderen Hauptstädten,<br />

alles ist im Wandel. Die Torstraße<br />

verkörpert genau diesen Wandel. Hier findet sich<br />

Luxus neben Street, gespickt mit coolen Bars und<br />

Restaurants, ständig ‚poppt‘ etwas Neues auf.<br />

Dadurch bleibt alles in Bewegung. So zieht die<br />

Torstraße eine urbane, internationale Zielgruppe<br />

an, aber eben nicht die breite Masse – diese<br />

Selektion wollen viele Marken, eben gemischt<br />

mit dem Lebensgefühl und dem Lifestyle-Umfeld.<br />

Genau so entstehen globale Trends. Allein, was in<br />

einem Jahr hier alles neu eröffnet, ist wahnsinnig<br />

spannend – da möchten alle ein Teil von sein. Und<br />

zu guter Letzt auch ein ganz praktischer Grund:<br />

Berlin bietet einfach die Kapazität und Flexibilität,<br />

um schnell einen Pop-Up Space zu finden!“<br />

Berlin ist nicht überall: Das Erfolgsmodell der<br />

Pop-up-Stores in Berlin lässt sich nur schwer auf<br />

andere Städte in Deutschland übertragen. Manche<br />

Marken mussten das bitter erfahren, denn Aufwand<br />

und Erfolg standen in keinem Verhältnis zueinander.<br />

Ein ausschlaggebender Punkt ist dabei<br />

die kurzfristige Verfügbarkeit von interessanten<br />

Immobilien. Hier müssen die Lage und die Ladenfläche<br />

zur Marke passen. In den Außenbezirken ist<br />

ein Pop-up-Store in den meisten Fällen erfolglos.


<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

Stores | FACHHANDEL | 41<br />

© BOLD/ALEXANDER MALECKI<br />

Links: Pop-up-Stores sind eine Kombination aus<br />

Marketing-Event und Einzelhandel.<br />

Eine zeitlich begrenzte Verkaufsfläche lebt auch<br />

von der Laufkundschaft. Deshalb sind Immobilien<br />

in Zentrumslage extrem wichtig für einen Popup-Store:<br />

„Wir haben auch schon öfter Anfragen<br />

für Hamburg und München gehabt, wo es viel<br />

schwieriger ist, eine geeignete, zentrale Fläche<br />

zu finden – weil eben alles fest vermietet ist“, so<br />

die PR-Expertin Altan. In der Größe entwickelten<br />

sich die Pop-up-Stores weiter. Mittlerweile gibt es<br />

in London sogar eine Pop-up-Mall in bester Lage.<br />

2012 eröffnete der Boxpark, bevor die Olympischen<br />

Spiele in der britischen Hauptstadt begannen.<br />

Das improvisierte Einkaufszentrum besteht aus 61<br />

Übersee-Containern die zweistöckig aufeinander<br />

gestapelt sind. Im Erdgeschoss befinden sich<br />

Läden von Vagabond, Gap oder Nike und diverse<br />

Designerlabels. In kurzer Zeit hat sich diese hippe<br />

Mall zu einem Magneten für Touristen entwickelt.<br />

Das Ende vom erfolgreichen Boxpark im Herzen<br />

von Shoreditch ist, wie bei allen Pop-up-Stores,<br />

absehbar. Ein Immobilienkonzern hat das 4,7<br />

Hektar große Grundstück gekauft und will bis 20<strong>17</strong><br />

darauf Wohnungen, Büros und Geschäfte errichten.<br />

Während bei der Premiere der Pop-up-Stores<br />

noch viel improvisiert gewesen ist, überlässt heute<br />

keine Marke mehr etwas dem Zufall, wenn sie einen<br />

solchen Laden eröffnet. Dafür sind ein schlüssiges<br />

Konzept, PR und Localscouting wichtig: „Es geht ja<br />

nicht nur darum, einen tollen Store zu finden, sondern<br />

ihn auch besonders zu inszenieren, mit den<br />

richtigen Inhalten zu bespielen – und auch darüber<br />

zu reden. Das ist eigentlich genau unser Konzept:<br />

Wir bieten alles vom Konzept über Locationscouting<br />

bis hin zur Kommunikation. Es geht also neben<br />

dem Involvement der richtigen Leute vor allem um<br />

Kommunikation. Hier sind vor allem Blogs, Social<br />

Media und Events ein großer Faktor“, so Altan.<br />

Wer in einen Pop-up-<br />

Store kommt, sucht<br />

nicht den Mainstream,<br />

sondern<br />

das besondere<br />

Einkaufserlebnis.<br />

Bei einem Pop-up-<br />

Store muss die Marke<br />

und die Geschichte,<br />

die dieser Laden erzählt,<br />

zusammenpassen.<br />

© BOLD<br />

Po-up-Stores: Eine unschlagbare Kombination.<br />

Auch örtliche Händler nutzen die Möglichkeit,<br />

eine Verkaufsfläche kurzfristig zu belegen. Sie tun<br />

dies, um einen Lagerverkauf zu realisieren. Oft<br />

geschieht das spontan, wenn eine Immobilie kurzfristig<br />

frei ist. Entsprechend improvisiert wirken<br />

solche Läden auf die Kunden. Bei den renommierten<br />

Herstellern hingegen ist vom Standort bis hin<br />

zur Ausstattung der zeitlich limitierten Geschäfte<br />

alles bis ins Detail geplant. Ein solcher temporärer<br />

Laden ist mehr als nur eine Verkaufsfläche.<br />

Pop-up-Stores sind eine Kombination aus<br />

Handel, Marketing und Szenetreff. Bei Puma<br />

gibt es ein Team von Spezialisten, die sich<br />

mit der Umsetzung von Pop-up-Stores<br />

beschäftigen. Dazu Chris Loughlin,<br />

Puma International Retail: „Seit dem<br />

Januar 2011 gibt es ein neu geschaffenes<br />

Event-Einzelhandels-Team. Es verfolgt<br />

das Ziel, Erfahrungen aus diesen<br />

Veranstaltungen zu ziehen, um davon<br />

zu profitieren und unseren Einzelhandel<br />

zu optimieren.“ Während die Dauer des<br />

Ladens zeitlich begrenzt ist, verfolgen die<br />

Marken damit langfristige und strategische<br />

Ziele. Im Januar 2011 eröffnete Adidas in der<br />

Galerie Hafenrand einen Store. Für ein Wochenende.<br />

Hier gab es auch Modelle der exklusiven<br />

„Ransom“-Kollektion zu sehen und DJ’s sorgten für<br />

die musikalische Präsentation. So versuchte der<br />

Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach für<br />

die Kunden ein besonderes Markenerlebnis zu<br />

schaffen. Mit diesen temporären Verkaufsflächen<br />

können die Hersteller relativ risikolos neue<br />

Märkte, Ladenbaukonzepte, Produkte oder Marken<br />

testen. Außerdem lassen sich mit Pop-up-Stores<br />

mittel- und langfristig Marketingerfolge erzielen,<br />

indem eine Marke mit einem positiven Image<br />

verbunden ist. In den meisten Fällen übersteigen<br />

die Investitionen jedoch den Umsatz..<br />

Atmosphäre ist fast alles: Pop-up-Stores<br />

haben einen hohen Wirkungsgrad in den Medien<br />

und sozialen Netzwerken. Sie treten dort mit den<br />

Verbrauchern in Kontakt zu und binden sie an die<br />

Marke. Im Vergleich zu den üblichen Werbemaßnahmen<br />

haben Pop-up-Stores im Bewusstsein der<br />

Verbraucher das Image modern, exklusiv und hipp<br />

zu sein. Mit diesen temporären Läden lässt sich die<br />

Bekanntheit von einem Label und sein Marktwert<br />

erhöhen. „Dies ist ein Bestandteil unserer gesamten<br />

Puma-Retail-Strategie, wo wir als Einzelhändler<br />

weiter schauen müssen, als nur auf die traditionellen<br />

Ladengeschäfts-Elemente wie Farbe, Licht und<br />

Warenpräsentation. Wir müssen die Kaufentscheidungen<br />

beeinflussen. Die spezifische Atmosphäre,<br />

die wir als die Händler erschaffen, kann in einigen<br />

Fällen mehr positiven Einfluss im Entscheidungsprozess<br />

der Kunden haben, als das Produkt selbst“,<br />

erläutert Laughlin. Auch schaffen es die zeitlich >>><br />

Neben regulärer Ware bietet<br />

Elkline im Pop-up-Store auf<br />

der Hamburger Gartenschau<br />

IGS auch Sondermodelle an.<br />

© ELKLINE


42 | FACHHANDEL | Stores <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

© TWOTHIRDS<br />

© TWOTHIRDS<br />

Das Herz der Pop-up-Stores<br />

schlägt in der Torstraße<br />

Berlins. „Berlin ist, vor<br />

allem international, das<br />

Aushängeschild eines neuen<br />

europäischen Lebensgefühls“,<br />

erklärt Svenja Altan von der<br />

Agentur Bold aus, natürlich,<br />

Berlin.<br />

begrenzten Filialen, eine Verbindung zwischen<br />

stationären Handel der Marken und den E-Commerce<br />

herzustellen. Wer vor Ort in einem Pop-up-<br />

Store eingekauft hat und zufrieden gewesen ist,<br />

bestellt später übers Internet bei der Marke oder<br />

dem Händler. Wichtig ist jedoch, dass zwischen<br />

dem Laden und der Marke ein für die Kunden<br />

glaubhafter Zusammenhang besteht. Jeder Popup-Store<br />

sollte seine eigene, nachvollziehbare,<br />

Geschichte haben und zur Markenkultur<br />

des Labels passen. „Pop-Up-Stores<br />

ermöglichen Puma eine Produktpositionierung<br />

gegenüber einem<br />

breiteren Publikum zu gewinnen,<br />

auch entstehen zusätzliche Verkäufe<br />

durch das Eventmarketing mit Einzelhandel,<br />

da die Verbraucher, die<br />

zur Veranstaltung gekommen sind,<br />

sich entscheiden, die Welt von Puma<br />

zu besuchen. Sie entscheiden sich<br />

für positiv stimmende Einkäufe und<br />

bekommen einen starken Eindruck von<br />

der Marke“, findet Laughlin. Die Zielgruppe<br />

von derartigen Stores ist trendbewusst,<br />

jung, gut gebildet, kritisch und<br />

urban. Begleitet ist die Eröffnung eines<br />

Pop-up-Stores mit entsprechendem<br />

Einsatz der Medien und sozialen Netzwerken.<br />

„Einen sehr großen Anteil am<br />

Erfolg von Pop-up-Stores haben die sozialen<br />

Netzwerke, denn zum Beispiel über<br />

Facebook können die Marken ihre Fans<br />

direkt einladen, bekommen sofort Resonanz<br />

und können Ideen sogar vorab testen lassen.<br />

Das war ja früher mit den Massenmedien gar nicht<br />

möglich! Das ist heutzutage zum Glück nicht mehr<br />

das Prinzip Gießkanne, sondern eben zielgruppengerecht.<br />

Außerdem können natürlich auch wir als<br />

Agentur quasi in Echtzeit über Facebook, Instagram,<br />

Pinterest und Twitter die Inhalte verbreiten, immer<br />

wieder zu Happenings und Aktionen im Store einladen<br />

und das Ganze kommunizieren – so erreicht<br />

man auch die Leute, die nicht vor Ort sein können“,<br />

erklärt Altan. Nur einen zeitlich limitierten Laden zu<br />

eröffnen, ist zu wenig. Deshalb hat der Start von einem<br />

Pop-up-Store oft einen Eventcharakter. Hier ist<br />

alles perfekt inszeniert. Um die Kunden in den Laden<br />

zu bekommen, bieten die Hersteller oft limitierte<br />

Kollektionen an, und das ist ein Erfolgsgarant: Die<br />

bewusste Knappheit an Waren. Erst dadurch löst sich<br />

bei manchen unentschlossenen Kunden der Wunsch<br />

aus, den Laden zu besuchen. Ebenfalls wichtig ist<br />

es, den Kunden mehr zu bieten als nur ein besonderes<br />

Einkaufserlebnis. Als Nike im Oktober 2009 in<br />

Berlin einen Pop-up-Store für seine Skateboard-Linie<br />

eröffnete, gab es dort auch Fotografien von Alex<br />

Flach zu sehen, der das Nike Sb Skateboard-Team<br />

auf seinen Touren rum um die Welt begleitet hat. So<br />

ist der US-Sportartikler für kurze Zeit ein exklusiver<br />

Treffpunkt der Berliner Skaterszene gewesen.<br />

Tristesse beim Handel: Anders hingegen sind<br />

in vielen Fällen die Pop-up-Stores von örtlichen<br />

Händlern. Die meisten setzen auf eine offensive<br />

Rotstift-Strategie. Oft dienen die kurzfristigen<br />

Verkaufsflächen dazu, schnell und günstig<br />

Lagerbestände abzubauen. Dafür investiert<br />

niemand gerne. Diese Haltung spiegelt sich in der<br />

Einrichtung von diesen zeitlich begrenzten Lagerverkäufen.<br />

Teilweise direkt aus den Kartons heraus<br />

kommt die Ware zum Kunden. Ladendesign:<br />

FehIanzeige! Die Einrichtung von manchem<br />

Lebensmitteldiscounter erscheint dagegen als<br />

innenarchitektonische Offenbarung. Im Gegensatz<br />

dazu ist es wichtig, wie sich die Pop-up-Stores<br />

inszenieren. Die Vorteile sprechen für diese<br />

temporären Ladenflächen: Es fallen während<br />

des Betriebes nur niedrige Fixkosten an. Ebenso<br />

überschaubar ist in den meisten Fällen das Werbebudget.<br />

Weil bei diesen speziellen Läden viel über<br />

Mund-zu-Mund-Propaganda abläuft, haben diese<br />

Geschäfte eine hohe Glaubwürdigkeit. Interessante<br />

Kundengruppen kommen in den Pop-up-Store<br />

und haben einen direkten Kontakt zum Hersteller.<br />

„Das Gesamtkonzept muss stimmig sein und einen<br />

Mehrwert bieten. Das kann der Shop selbst sein<br />

oder aber auch ein Music Act oder Kunst. Marken<br />

vergessen oft, dass sie nicht die Einzigen sind, die<br />

einen Pop-Up-Shop eröffnen – gerade in Berlin-<br />

Mitte ist das einfach schon ein etabliertes Mittel.<br />

Aber das Berliner Publikum mag auch die Veränderung<br />

und ist offen für Neues. Wenn man die<br />

richtigen Inhalte hat, dann wird auch über den<br />

Shop gesprochen und zur Eröffnung sind alle da“,<br />

erläutert Altan.<br />

Zwei Standorte eigenen sich besonders für<br />

diese Kurzzeit-Läden: Modemetropolen und Orte<br />

mit einem besonderen Event. Hier müssen sich<br />

die Store-Betreiber entscheiden, welche Art von<br />

Kundschaft sie haben wollen: Laufkundschaft, die<br />

in hoher Zahl kommt, oder weniger Kunden, die<br />

vor allem am Image der Marke interessiert sind.<br />

Mittlerweile haben sich drei Arten von Pop-Up-<br />

Stores etabliert. Bei sportlichen Großereignissen<br />

wie den Olympischen Spielen oder Fußball-Weltmeisterschaften<br />

nutzen Sportmarken die Gunst der<br />

Stunde und eröffnen für die Dauer der Wettkämpfe<br />

Pop-Up-Stores. Zum Sortiment gehören vor allem<br />

Fanartikel wie Trikots, Fahnen oder Mützen. Bei<br />

der Kieler Woche, einem der größten Segelsportereignisse<br />

der Welt, ist die Outdoor-Marke Elkline<br />

aus Hamburg mit einem Verkaufsstand auf dem<br />

Olympiahafen vertreten gewesen. Bei derartigen<br />

Sportereignissen ist es wichtig, als Hersteller Flagge<br />

zu zeigen. Chris Loughlin über Pop-Up-Stores von<br />

Puma: „Während der 2008/09 Volvo Ocean Race<br />

entwickelte Puma eine einzigartige Pop-Up-Einzelhandel-Geschichte<br />

mit erstaunlichen Erfolgen in<br />

der ganzen Welt. Wir entdeckten damit eine Kombination<br />

von Einzelhandel und Event-Marketing,


<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

Stores | FACHHANDEL | 43<br />

die ein bewiesener Aktivposten der Marke ist.“ Eine<br />

weitere Art von Pop-Up-Stores taucht bei Messen<br />

oder Ausstellungen auf. Auf der Internationalen<br />

Gartenschau (IGS) in Hamburg ist die Outdoor-<br />

Marke Elkline mit einem Pop-Up-Shop auf dem Ausstellungsgelände<br />

vertreten gewesen. Hier deckten<br />

sich die Besucher <strong>17</strong>1 Tage lang mit einer speziellen<br />

Kollektion zur IGS ein. Die Motive haben, passend<br />

zur IGS, das Thema Garten aufgegriffen. Außerdem<br />

stattete das Outdoor-Label die Mitarbeiter der<br />

Gartenschau mit einer eigenen Linie aus.<br />

Regulär, limitiert oder reduziert: In angesagten<br />

Großstädten eröffnen die Hersteller, als dritte Variante,<br />

kurzfristig Läden, um für sich zu werben. So<br />

unterschiedlich wie die Gründe für einen Popup-Store<br />

ist auch das Angebot. Bei manchen<br />

dieser Läden besteht das Sortiment aus<br />

regulärer Ware oder speziellen Modellen,<br />

die es nur hier zu kaufen gibt. Das<br />

erhöht den Anreiz für die Verbraucher,<br />

hier hin zu kommen. Andere Hersteller<br />

oder Händler wiederum nutzen den<br />

Pop-Up-Store für einen Lagerverkauf.<br />

Dabei geben sich, was die Einrichtung des<br />

Ladens betrifft, viele Händler wenig Mühe.<br />

Es das Ziel, möglichst kostengünstig Überbe-<br />

© DOTTIRDOTTIR<br />

stände aus dem Lager zu verkaufen. In vielen Fällen<br />

muss das Personal weniger kompetent beraten,<br />

sondern die Regale auffüllen und kassieren. Vollkommen<br />

anders verhält es sich bei den Marken-<br />

Pop-up-Stores. Hier sind die Mitarbeiter wichtiger<br />

als in einer konventionellen Niederlassung. Sie<br />

sind authentische Markenbotschafter. Wenn die<br />

Mitarbeiter überzeugend gegenüber den Kunden<br />

auftreten, führt dies zu einer langfristigen Bindung<br />

an die Marke. Deshalb kommen professionelle<br />

Fachberater zum Einsatz. Den Mitarbeitern fällt<br />

eine weitere wichtige Aufgabe zu: Sie geben das<br />

Kundenfeedback über die Ware oder die Ladeneinrichtung<br />

weiter. Damit kann das Vertriebs-Management<br />

die entsprechenden Schlüsse<br />

daraus ziehen. Der direkte Kontakt<br />

mit den Kunden ist der<br />

wichtigste Grund, warum<br />

Pop-up-Stores auch in<br />

Zukunft ein wichtiges<br />

Marketing-Mittel<br />

sind.


44 | FACHHANDEL | Stores <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

OUTDOOR-HÄNDLER GIBT GAS AN ALLEN FRONTEN<br />

Globetrotter global<br />

Pünktlich zum 35-jährigen Firmenjubiläum geht der Outdoor-Riese erneut in die Offensive:<br />

In Stuttgart wurde die insgesamt 13. Erlebnis-Filiale eröffnet, zeitgleich hinterlassen die<br />

Hamburger auch eine deutliche Duftmarke im mobilen E-Commerce. Text: Andreas Mayer<br />

© (2) GLOBETROTTER<br />

oben links: Mit Globetrotter<br />

durch die Welt: Das<br />

Ladenkonzept in Stuttgart soll<br />

dies verdeutlichen.<br />

oben rechts: Globetrotter<br />

treibt die Vernetzung von<br />

online und stationär voran.<br />

An einem Tag bestellen und noch am selben<br />

Tag die Ware erhalten – Outdoor-Spezialist<br />

Globetrotter macht dies ab Herbst<br />

möglich. Darüber hinaus vernetzen die Hamburger<br />

weiter das Online-Geschäft mit dem stationären<br />

Geschäft: Mit „Click & Collect“ können Kunden<br />

ein Produkt online bestellen und es dann in<br />

der Filiale (vorerst nur Stuttgart) abholen.<br />

Same-Day-Delivery ist in Stuttgart und Hamburg<br />

möglich.<br />

Der neue Mobile-Shop von Globetrotter ist für<br />

alle Displays und Browser sämtlicher gängiger<br />

mobilen Endgeräte angepasst. Die iPhone- und<br />

iPad-App bietet zudem Handbücher, Kataloge und<br />

Hausmagazine im Download, Neuigkeiten aus<br />

Foren, Portalen, Facebook & Newsletter, wechselnde<br />

Dia-Shows und Foto-Wettbewerbe, nächstgelegene<br />

Filialen, eine Scan-Funktion, die in den<br />

Filialen Artikel transparent und nicht zuletzt (auch<br />

unterwegs) bestellbar macht sowie versteckte


<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

Stores | FACHHANDEL | 45<br />

Beratungsvideos im Handbuch entdeckt. Auch die<br />

Globetrotter-Kundenkarte steht jetzt allen Besitzern<br />

digital über „Mein Konto“ zur Verfügung.<br />

Die 4.500 Quadratmeter große Erlebnisfiliale<br />

im Stuttgarter Gerberviertel ist das insgesamt<br />

13. stationäre Geschäft des Hamburger Spezialisten.<br />

Unter einer riesigen Glaskuppel wurde vom Hamburger<br />

Architektenbüro Prof. Moths in bewährter<br />

Manier auch am Neckar eine einzigartige Erlebniswelt<br />

geschaffen. Ziel war ein„Reisekaufhaus“, das<br />

die Kunden auf die schönste Zeit des Jahres einstimmt<br />

– zum Beispiel mit Warengondeln, die an<br />

Gepäcktransportwagen vom Flughafen erinnern.<br />

Auf vier Etagen warten zehn Themeninseln, in den<br />

integrierten Kompetenz-Zonen kann zudem direkt<br />

vor Ort auf globetrotter.de zugegriffen werden.<br />

Um die Ausrüstung gleich vor Ort testen zu können,<br />

gibt es eine Windkammer für Zelte und Jacken,<br />

Schuh-, Fahrrad- und Rucksack-Testflächen sowie<br />

eine zehn Meter lange Boulderwand. Eine integrierte<br />

Outdoor-Arena bietet auf 140 Quadratmetern –<br />

umsäumt von 60 echten Bäumen – Raum für Aktionen<br />

und Events aller Art. Außerdem beherbergt<br />

die neue Filiale ein Summit Reisebüro und eine<br />

Arztpraxis des Berliner Centrums für Reise- und<br />

Tropenmedizin, wo Beratungen und Schutzimpfungen<br />

direkt vor Ort durchgeführt werden. Und in der<br />

Globetrotter-Kinderabteilung erwartet nicht nur die<br />

kleinen Abenteurer ein knapp sechs Quadratmeter<br />

großes Wasserbecken für Modellboot-Wettrennen.<br />

Für die Filiale wurden rund hundert Mitarbeiter<br />

engagiert, 80 davon (und damit alle) wurden vom<br />

ehemaligen Stuttgarter Outdoor-Händler Woick<br />

übernommen. Das Outdoor-Urgestein (mehr als 30<br />

Jahre) hatte im Februar <strong>2014</strong> hundert Prozent seiner<br />

GmbH inklusive der vier Filialstandorte in Stuttgart,<br />

Filderstadt, Ulm und Metzingen (Outlet Center) an<br />

die Globetrotter Ausrüstung GmbH übertragen. „Wir<br />

haben mit Woick aber nicht nur eine weitere Vertriebsschiene<br />

gewonnen“, sagt der geschäftsführende<br />

Gesellschafter Thomas Lipke, „sondern zudem<br />

hohe Kompetenz in einzelnen Produktbereichen. So<br />

wird es in Zukunft bei Globetrotter etwa Autodachzelte<br />

mit sehr guter Beratung dazu geben.“


46 | FACHHANDEL | Strategie <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

STUDIE: OUTDOOR-TYPEN UND MOTIVE<br />

Ladenkauf<br />

schlägt online<br />

Das Thema Outdoor ist im deutschsprachigen Handelsraum fest verankert. Und vielleicht überraschend:<br />

Der stationäre Handel kann das Online-Business locker auf die Plätze verweisen.<br />

Text: Nicolas Kellner<br />

Graphik 1: Nach Outdoor-<br />

Aktivitäten gefragt, liegt<br />

Spazierengehen an erster<br />

Stelle.<br />

Die Münchner Marktschmiede Mindyourbrand<br />

präsentiert soeben eine Studie zum<br />

Thema „Kaufmotive und Kundenprofile<br />

<strong>2014</strong>“, die sich jeder Händler über das Bett hängen<br />

sollte. 95 Prozent der Bevölkerung in der Region<br />

DACH, also in Deutschland, Österreich und in der<br />

Schweiz, gehen unerschiedlichen Outdoor-Aktivitäten<br />

nach. 41 Prozent der Bevölkerung sind stark am<br />

Thema Outdoor interessiert, während sich weitere<br />

32 Prozent immerhin unentschlossen zeigen, also<br />

auch als potentielle Zielgruppe in Frage kommen.<br />

So zeigt diese durch eine gestützte Befragung<br />

untermauerte Hintergrundstudie eindrucksvoll:<br />

An Outdoor führt kein Weg mehr vorbei.<br />

Hochinteressant sind die Ergebnisse aber auch<br />

deshalb, weil gezielt Käuferprofie und Kaufmotive<br />

definiert werden – und zwar grenzübergreifend im<br />

deutschsprachigen Raum. „Spazierengehen“ ist von<br />

80 Prozent der Befragten (DACH-Region) die am<br />

häufigsten ausgeübte Outdoor-Aktivität – und wird<br />

vor allem als solche auch bezeichnet. Das könnte<br />

doch eine ganz neue, hochaktuelle Kategorisierung<br />

im Regal des Händlers ergeben, ob reiner Outdooroder<br />

Multisporthändler? Im Ranking folgen danach<br />

„Radtouren“, „Walking“, „Zelten/Camping“ sowie<br />

„Hiking“, die als weitere bevorzugte Outdoor-<br />

Aktivitäten benannt werden (siehe Graphik 1).<br />

Gezieltere Kundenansprache möglich. Die<br />

Studienmacher fanden heraus, dass es sich lohnt,<br />

Outdoor-Fans noch genauer zu typisieren (nicht nur<br />

in Lifestyle- und Active-Outdoorer, wie häufig), was<br />

eine deutlichere Zielgruppenansprache erlaubt. So<br />

konnten die befragten Teilnehmer in Light, Classic,<br />

Advanced und Core Outdoorer unterteilt werden<br />

(siehe Graphik 2). Denen stehen Lifestyle Outdoorer<br />

gegenüber, die keine Outdoor-Aktivitäten ausüben,<br />

aber im Besitz von Outdoor-Artikeln sind, und die<br />

Non Outdoorer – jene, die weder aktiv sind noch<br />

Outdoor-Artikel besitzen. Die große Gruppe der<br />

Light und Classic Outdoorer ist sommers wie winters<br />

aktiv: Dazu zählen Spazierengehen, Campen,<br />

Radfahren, Snowboarding, Skilanglauf, Angeln,<br />

Jagen und Reiten. Zusammen sind das immerhin<br />

65 Prozent der Befragten. „Fortgeschrittene“<br />

Outdoorer (die Gruppe Advanced) betreiben<br />

anspruchsvolles Trekking und Hiking und fahren<br />

MTB oder Kajak. Der „harte Kern“ (die Grupppe<br />

Core) geht ins Hochgebirge, betreibt extremes<br />

Trekking, Trailrunning, klettert im Fels und macht<br />

Geländeläufe.<br />

Laut repräsentativer Umfrage gibt es bei dieser<br />

Einteilung keine regionalen Unterschiede in den<br />

drei Ländern (DACH) – auch kein Nord-Süd-Gefälle<br />

in Deutschland etwa. Ein Hamburger Core Outdoorer<br />

unterscheidet sich damit offenbar nicht<br />

zum Münchner Pendant. Interessant bei dieser sehr


<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

Strategie | FACHHANDEL | 47<br />

genauen Untersuchung ist zudem, dass die hier klassifizierten<br />

Lifestyle („Alltags-“) Outdoorer nur einen sehr geringen Anteil<br />

(zwei Prozent) an der gesamten Zielgruppe der Outdoorer haben.<br />

Wurde das Thema Lifestyle Outdoor zuletzt völlig überschätzt?<br />

Dem findigen Händler jedenfalls dürfte diese genauere Typisierung<br />

eine neue gezieltere Kundenansprache eröffnen.<br />

Outdoor ist Lebensinhalt. Auch die Untergliederung nach<br />

Bevölkerungsanteil und Struktur ist aufschlussreich: So ist die leichte<br />

Mehrzahl (56 Prozent) der Light Outdoorer in der Region DACH<br />

männlichen Geschlechts. In der Gruppe Core Outdoorer überwiegen<br />

die Damen (64 Prozent). Altersmäßig sind 32 Prozent der Light Outdoorer<br />

unter 40 Jahren (19 Prozent über 60 Jahren), beim harten Kern<br />

liegt der Anteil der unter 40-Jährigen bei 48 Prozent (6 Prozent über<br />

60 Jahren). Und wen verwundert´s: 69 Prozent der Light Outdoorer<br />

sehen ihre Outdoor-Aktivität als „wichtigen Lebensinhalt“. Für<br />

25 Prozent besteht darin zumindest ein „mittleres bis hohes<br />

Interesse“. Von 92 Prozent des harten Kerns hingegen wird Outdoor<br />

als „wichtiger Lebensinhalt“ gesehen. 88 Prozent der Core Outdoorer<br />

zeigen ein „mittleres bis hohes Interesse“.<br />

Aus diesen Erkenntnissen konnten nach detaillierterer Befragung<br />

auch die Motive zum Erwerb von Outdoor-Artikeln gewonnen<br />

werden. Befragt nach den Motiven für Outdoor-Aktivitäten<br />

fühlen sich sowohl Light Outdoorer (gut 80 Prozent) als auch<br />

Core Outdoorer (gut 94 Prozent) hauptsächlich „wohl dabei“.<br />

Zudem „genießt“ es die Mehrzahl der Befragten, draußen zu sein<br />

und draußen Spaß zu haben. Es folgen Motive wie „Natur erleben“<br />

und „Ausgleich zum Alltag“. Bei der Gruppe der Core Outdoorer<br />

sind die Punkte um jeweils gut zehn Prozent ausgeprägter. Die<br />

größten Überschneidungen beider Gruppierungen zeigen sich bei<br />

Motiven wie „Zeit für sich selbst haben“ oder „Zeit mit anderen<br />

verbringen“, aber auch bei dem Aspekt „Gesundheit“ (siehe auch<br />

Graphik 3).<br />

Gekauft wird im Laden. Und was kaufen die jeweiligen Zielgruppen?<br />

Light Outdoorer besitzen zu 48 Prozent Jacken (Core:<br />

88 Prozent), zu 50 Prozent Schuhe (Core: 87 Prozent), zu 46 Prozent<br />

Rucksäcke (Core: 86 Prozent) und Schlafsäcke zu 33 Prozent (Core: 54<br />

Prozent). Bei Zelten verteilt es sich auf Light und Core Outdoorer mit<br />

23 zu 45 Prozent. Es wird deutlich: Die Freaks sind bereits wesentlich<br />

stärker ausgerüstet als die Leicht-Outdoorer. So erstaunt auch wenig,<br />

dass Rucksäcke beispielsweise von Light Outdoorern zu 50 Prozent<br />

für den Alltag gekauft werden (Core: 49 Prozent). 83 Prozent der Core<br />

Outdoorer erstehen ihren Rucksack hingegen wirklich für „sportliche<br />

Aktivitäten“ (Light: 37 Prozent). „Berufliche Zwecke“ spielen als Kaufmotiv<br />

mit acht bis zehn Prozent bei beiden Gruppen offenbar nur eine<br />

untergeordnete Rolle.<br />

Ein wenig verblüffend sind die Ergebnisse hinsichtlich der „Informationsquellen“<br />

vor dem Einkauf sowie die Bezugsquellen des Einkaufs<br />

anschließend (siehe auch Graphiken 4 und 5). Outdoor-Kunden, Light<br />

oder Core, wollen sich vorwiegend im Geschäft – beim Sporthändler<br />

oder Spezialisten – umschauen, Austrüstung und Bekleidung an- und<br />

ausprobieren. Für bis zu 70 Prozent der Befragten ist das die bevorzugte<br />

Informationsquelle. Schießlich sind für Light Outdoorer auch<br />

noch „Gespräche mit Bekannten“ wichtig, die „Beratung im Geschäft“<br />

ist es zu 27 Prozent. Letztere ist für Core Outdoorer jedoch überaus<br />

wichtig (zu 56 Prozent), „Testberichte im Internet“ noch zu 47 Prozent.<br />

Und: Für beide Kundengruppen ist und bleibt das stationäre Geschäft<br />

offenbar die bevorzugte Einkaufsquelle. Online-Einkäufe rangieren<br />

zum Schluss.


48 | FACHHANDEL | Strategie <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

GANZJÄHRIGES AUSBILDUNGSMARKETING HEISST DAS ZAUBERWORT<br />

Azubis suchen …<br />

und finden!<br />

Die Zahlen, die Ende August aus der Bundesagentur für Arbeit kamen, verheißen nichts Gutes: Händler können<br />

immer seltener ihre offenen Ausbildungsstellen besetzen. Traf dieses Problem früher vor allem die kleineren<br />

Händler, erwischt es nun auch die Großen. Doch es gibt Wege, die die Suche nach Azubis erleichtern.<br />

Text: Dorothea Weniger<br />

POWERED BY<br />

Ende August gab die Bundesagentur für<br />

Arbeit (BA) wie jedes Jahr wieder die Zahlen<br />

zum deutschen Ausbildungsmarkt bekannt,<br />

die auch nach Branchen gegliedert sind. Für den<br />

Einzelhandel stellt sich die Situation so dar: Die<br />

Betriebe meldeten im Berichtsjahr 2013/14 der<br />

BA 48.158 Ausbildungsstellen (Kaufmann/frau im<br />

Einzelhandel: 28.057; Verkäufer/in: 20.101). Dem<br />

standen 69.574 Bewerber gegenüber (Kaufmann/<br />

frau im Einzelhandel: 36.475; Verkäufer/in:<br />

33.099), ein Plus von 21.415 im Vergleich zu den<br />

gemeldeten offenen Stellen.<br />

Die Lage wird auch im Handel ernster. Zum<br />

August <strong>2014</strong> waren immer noch <strong>17</strong>.722 Stellen<br />

unbesetzt, diesen standen aber nur noch 16.494<br />

unversorgte Bewerber gegenüber, alle anderen<br />

hatten sich inzwischen umorientiert. „Das Problem<br />

für den Handel ist, dass sich die Lage auf dem<br />

Ausbildungsmarkt gegenüber den Vorjahren aus<br />

Unternehmenssicht deutlich verschlechtert hat“,<br />

konstatiert Wilfried Malcher, Geschäftsführer<br />

des Handelsverbands HDE, zuständig für die<br />

Bereiche Bildung und Berufsbildung. „Und was<br />

als Problem der kleinen Betriebe begann, hat nun<br />

auch die größeren Betriebe erreicht – obwohl sie<br />

unter Bewerbern als besonders beliebt gelten“, ergänzt<br />

Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen<br />

Industrie- und Handelskammertages.<br />

Also muss es heißen: Ran an die jungen<br />

Menschen! Händler, die ihre Stellen nicht<br />

besetzen konnten und jetzt schon in Bezug<br />

auf das nächste Jahr aktiv werden möchten,<br />

Azubi-Messen lohnen sich, auch für<br />

Sportartikelhändler. Wie hier in Kassel ist der<br />

Andrang groß. Hier besteht die Möglichkeit,<br />

nicht nur potenzielle Azubis, sondern auch<br />

Lehrkräfte kennenzulernen.<br />

Sportsella ist das einzig unabhängige<br />

und markenübergreifende<br />

Verkaufstrainingsportal<br />

für Sportartikelverkäufer im<br />

deutschsprachigen Internet.<br />

Wir bieten den Verkäufern ein<br />

unterstützendes Werkzeug für<br />

beratungsintensive Sportartikel.<br />

Wir laden Sie – als Berufsstarter,<br />

Quereinsteiger, Profi – zu<br />

Sportsella ein. Bei Sportsella<br />

können Sie kostenlos trainieren<br />

und gewinnen. Melden Sie sich<br />

auf www.sportsella.com an und<br />

nehmen Sie teil an kostenlosen<br />

Produkt-Trainings wichtiger<br />

Sportartikel-Hersteller und gewinnen<br />

Sie dabei auch noch mit<br />

etwas Glück wertvolle Preise!<br />

© MMM


<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

Strategie | FACHHANDEL | 49<br />

Eric Schweitzer<br />

sollten ganzjährig ein sogenanntes<br />

Ausbildungsmarketing verfolgen,<br />

das als Prozess verstanden werden<br />

muss. Als Einstieg bietet sich ein<br />

Check des eigenen Betriebs an.<br />

Das Dienstleistungsunternehmen<br />

MA&T Organisationsentwicklung<br />

stellt auf seiner Webseite<br />

perwiss.de umfangreiche Tools<br />

dafür sowie eine Ideenliste für ein<br />

gelungenes Ausbildungsmarketing<br />

zur Verfügung. Der zentrale<br />

Gedanke dabei ist, den eigenen<br />

Bekanntheitsgrad zu erhöhen und<br />

das Image bei der Zielgruppe zu<br />

verbessern.<br />

So sollten sich Sportartikelhändler,<br />

die Azubis suchen, zum<br />

Beispiel auf Berufsbildungsmessen<br />

präsentieren. Betriebe, die bereits<br />

Auszubildende beschäftigen, sollten<br />

diese mit an den Messestand<br />

nehmen, da sie praxisnäher von<br />

der Ausbildung berichten können.<br />

Wilfried Malcher<br />

Termine können bei der Agentur<br />

für Arbeit oder bei der IHK vor<br />

Ort erfragt werden. Inzwischen gibt es auch einen kommerziellen<br />

Anbieter, der die sogenannten Azubitage organisiert.<br />

„Wir bieten unsere Messen an zehn Standorten in Deutschland<br />

an. Zumeist ist dann auch ein Freitagvormittag dabei, zu<br />

dem wir vorab auch Schulklassen aus allen Schularten einladen.<br />

Am Wochenende besuchen dann viele Eltern mit ihren<br />

Kindern die Messen zur gemeinsamen Zukunftsplanung. Für<br />

alle ist der Eintritt frei und unser Angebot wird gerne angenommen“,<br />

sagt Eric Placzeck, Leiter des Marketings und der<br />

Öffentlichkeitsarbeit der azubi- & studientage.<br />

Wer sich auf Messen präsentiert, sollte auch versuchen,<br />

mit den Lehrkräften ins Gespräch zu kommen, denn bis Ende<br />

Dezember bieten sich im Rahmen des ganzjährigen Ausbildungsmarketings<br />

noch folgende weitere Schritte an, die einen<br />

Kontakt zu den Schulen voraussetzen: Vor den Herbst- und<br />

Weihnachtsferien sollten Praktikumsangebote an den<br />

Schwarzen Brettern der Schulen platziert werden. Auch eine<br />

Anzeige in der Schülerzeitung lohnt sich. Pressemitteilungen<br />

an die regionale Presse oder Stadtteilanzeiger können solche<br />

Maßnahmen ergänzen.<br />

Wenn ein Kontakt zu einer Schule besteht, gibt es sehr oft auch<br />

die Gelegenheit, den Ausbildungsberuf in einer Unterrichtseinheit<br />

vorzustellen. Auch hier ist zu überlegen, ob man diese<br />

verantwortungsvolle Aufgabe nicht an einen Azubi überträgt,<br />

der bereits im Betrieb ist. Er weiß am besten, was die jungen<br />

Erwachsenen interessiert und welche Fragen sie haben.<br />

Letztendlich gibt es aber auch noch die Chance, in diesem Jahr<br />

einen Auszubildenden zu finden. „Nutzen Sie die zahlreichen<br />

Angebote zur Nachvermittlung!“, rät Dr. Eric Schweitzer. Die<br />

IHKs hätten „sich auch in diesem Jahr eine Menge einfallen<br />

lassen“, betont er und nennt als Beispiele Lehrstellensprechstunden,<br />

Speed-Datings oder Last-Minute-Börsen.


50 | FACHHANDEL | E-Commerce <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

Sportartikel top<br />

Das Statistische Bundesamt<br />

weiß es genau: 2013 nutzten<br />

45 Millionen Menschen das<br />

Internet für private Einkäufe<br />

oder um Bestellungen aufzugeben.<br />

Die Bundeszähler<br />

aus Wiesbaden brauchen<br />

eine Weile, aber jetzt haben<br />

sie es schwarz auf weiß: Die<br />

bevorzugten Einkaufsartikel<br />

sind Kleidung und Sportartikel.<br />

Als Online-Käufer traten im<br />

vergangenen Jahr bereits drei<br />

von vier Internetnutzern (76<br />

Prozent) in der Bundesrepublik<br />

auf, wurde herausgefunden.<br />

Die Zahl der Online-Shopper<br />

ist seit 2008 damit um gut<br />

30 Prozent gestiegen.<br />

Schöffel sucht<br />

Der deutsche Ski- und Outdoor-Bekleider<br />

Schöffel will<br />

seine E-Commerce-Aktivitäten<br />

ausbauen. Neu positioniert<br />

und forciert werden soll der<br />

eigene Online-Shop sowie das<br />

Business und die Verzahnung<br />

mit Partnershops. Dazu wird<br />

derzeit eine eigene Stelle kreiert.<br />

Gesucht wird ein erfahrener<br />

Online-Manager (weiblich oder<br />

männlich), der das Marketing<br />

und die Planung rund ums<br />

Online-Shopping steuern soll.<br />

Dazu gehören Kampagnen,<br />

Merchandising- und POS-<br />

Aktionen. Gefordert wird ein<br />

umfassendes Verständnis<br />

von Prozessen und verkaufsorientierten<br />

Maßnahmen im<br />

gesamten Online-Umfeld.<br />

Bisher ist der Online-Shop des<br />

Traditionsherstellers noch recht<br />

rudimentär aufgebaut. Das<br />

dürfte sich also bald ändern.<br />

Tagesaktuelle News und<br />

wöchentlicher Newsletter:<br />

sport-fachhandel.com<br />

NEUER EBAY-CHEF<br />

Händler und Marken<br />

im Visier<br />

Bei Ebay grüßt ein neuer<br />

Europa-Chef: Paul Todd, ein<br />

Ex-McKinsey-Berater und<br />

Google-Manager, will den<br />

Online-Marktplatz noch händlerfreundlicher<br />

machen. Dazu<br />

sollen On- und Offline-Aktivitäten<br />

für die Händler noch<br />

enger verzahnt werden. Längst Paul Todd<br />

lebt die E-Commerce-Plattform<br />

nicht mehr von Second-hand-Artikeln,<br />

sondern vom knallharten Handel zu Festpreisen in<br />

Händler- und Markenshops. Sportartikel spielen<br />

dabei eine immer wesentlichere Rolle – und zwar<br />

grenzüberschreitend. 2013 hätten alleine deutsche<br />

Händler Ware in 210 verschiedene Länder verkauft,<br />

verrät Todd. Der von Zürich aus agierende<br />

neue Europa-Verantwortliche kündigt an, Händlern<br />

künftig noch besseres Know-how anzubieten,<br />

um deren stationäres und virtuelles Business<br />

erfolgreich verzahnen zu können. Die notwendige<br />

Technologie brauche der Händler nicht vorzuhalten,<br />

die biete Ebay an. Als wichtigste Märkte sieht<br />

der Brite die Länder Deutschland, Großbritannien<br />

und Spanien an.<br />

Ziel des neuen Chefs wird auch sein, Markenhersteller<br />

wieder enger an die Plattform zu führen und<br />

deren selektiven Pläne gegenüber Händlern auszubooten.<br />

Ebays Besonderheit sei, dass man niemals<br />

in Wettbewerb mit den Markenherstellern trete<br />

und versuche, ihnen eine markengerechte Nutzung<br />

des Marktplatzes zu bieten, lässt der Internetgigant<br />

dann auch verkünden. Die neue Charme-Offensive<br />

scheint zu wirken, immer mehr Konsummarken<br />

(LVMH, Loreal) arrangieren sich bereits mit Ebay<br />

und wollen seit Juli mit Ebay „partnerschaftlich zusammenarbeiten“.<br />

Das dürfte auch LVMH-Verfolger<br />

und Puma-Mutter Kering (ehemals PPR) interessieren.<br />

Zudem kündigt Microsoft gerade an, Ebay<br />

dabei zu helfen, Plagiate der Marken aufzuspüren.<br />

Die Software-Möglichkeiten hat Microsoft.<br />

Ebay unternimmt also alle Anstrengungen, die<br />

Vorwürfe auch aus der Sportartikelbranche ins<br />

Leere laufen zu lassen. Die jüngsten Urteile gegen<br />

Lieferstopps seitens Adidas, Asics, Deuter und Co.<br />

unterstreichen dieses Ziel eher. So ist wohl kaum<br />

verwunderlich, dass immer mehr Hersteller das<br />

Angebot nutzen, auf der Ebay-Plattform eigene<br />

Makenshops zu betreiben: wie etwa die Sport- und<br />

Modeunterwäsche-Bekleider Schiesser und<br />

Triumph, der Sportmode-Anbieter Napapijri<br />

sowie Jeans-Gigant Wrangler. Letztere gehören<br />

beide zum Portfolio der VF Corporation, die<br />

darüber hinaus auch die Marken Vans, The North<br />

Face und Timberland besitzt.<br />

MCTREK<br />

Dausiens Sm@rtshop<br />

McTrek „Sm@rtshop“ nennt sich die jüngste Idee<br />

des hessischen Outdoor-Pioniers und Jack-<br />

Wolfskin-Gründers Ulrich Dausien. Das neue<br />

Einzelhandels-Konzept wurde jetzt in Berlin und<br />

Neu-Isenburg auf kleiner Fläche umgesetzt. Das<br />

gesamte Warensortiment wird auf 140 Ouadratmeter<br />

Fläche als Online-Angebot präsentiert. In der<br />

Berliner Filiale etwa bekommt jede Warengruppe<br />

einen Meter Präsentationsfläche. Die Rückwände<br />

sind durch Blenden unterteilt, an denen jeweils<br />

Tablet-Bildschirme eingebaut sind. Die Touchscreens<br />

sind mit einer App auf das jeweilige<br />

Sortiment abgestimmt. Verkäufer und Kunden<br />

können sich so gemeinsam das gesamte Sortiment<br />

und Angebote anschauen. Der Dienst umfasst auch<br />

Online-Bestellungen, die stationär abgeholt werden<br />

können. In der Pilotphase befindet sich auch der<br />

Lieferdienst innerhalb eines Tages („Same Day<br />

Delivery“): Zumindest in der Rhein-Main-Gegend<br />

verspricht der Filialist diesen Service.<br />

TCHIBO<br />

Kaffeeröster mit<br />

Sportshop<br />

Discounter Tchibo steigt ab sofort richtig in den<br />

Sporthandel ein: Nach der Abkehr vom reinen<br />

Kaffee-Geschäft vor zehn Jahren sollte der Non-<br />

Food-Sektor ausgebaut werden: Das Zauber- und<br />

Reizwort hieß zeitlich und mengenmäßig begrenzte<br />

„Warenwelten“ mit wöchentlich wechselnden<br />

Produkten, die mehrheitlich vom Start weg immer<br />

auch mit Sport und Freizeit zu tun hatten. Ob<br />

Funktionsjacken, Fitnessgeräte, Reitausrüstung<br />

oder Mountain Bikes – der Fachhandel ärgerte<br />

sich grün und blau und hatte preislich immer das<br />

Nachsehen. Jetzt stellt der ehemalige Kaffeeröster<br />

im Online-Shop seine Rubrik „Lieblingsstücke“<br />

vor und kündigt an, dort immer verfügbare Artikel<br />

verkaufen zu wollen.<br />

Saisonal passend sind das aktuell Outdoor-<br />

Jacken und -Hosen, Funktionsunterwäsche sowie<br />

Bike-Artikel (Helme, Accessoires). Das neue<br />

Versprechen lautet: „Alle Artikel sind dauerhaft<br />

erhältlich!“ Die Ankündigung beinhaltet für den<br />

Sportfachhandel eine klare Botschaft: Der ehemalige<br />

Kaffeespezialist wird sich nun voll und<br />

ganz aufs Non-Food-Business konzentrieren.<br />

Längst verdient der Hamburger Konzern auf<br />

diesem Sektor wesentlich mehr als mit Lebensmitteln.<br />

Der Bereich Sport und Outdoor ist besonders<br />

verlockend, da sich hier nun mit einem ständig<br />

verfügbaren Sortiment – inklusive Aktionen<br />

– auch komplett neue Lieferantenverhältnisse<br />

eröffnen dürften.


<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

E-Commerce | FACHHANDEL | 51<br />

HITMEISTER IM ONLINE-TÜV<br />

Ein Internet-Kaufhaus<br />

nur für den Kunden<br />

Vor sieben Jahren gestartet und immer noch da. Ein Online-Kaufhaus aus Köln, das nicht nur überlebt hat,<br />

sondern jetzt auch noch selbstbewusst aus der Region zum Sprung ansetzt.<br />

Es gibt also Alternativen zu Amazon und<br />

anderen: Hitmeister.de aus Köln ist so eine.<br />

Aus der Nische heraus wollte der Gründer<br />

Gerald Schönbucher den Markt aufmischen. Das<br />

Ergebnis: Über 1,5 Millionen feste Kunden und rund<br />

14 Millionen Produkte. Immer wichtiger werden<br />

nach eigenem Bekunden die Bereiche Sport und<br />

Outdoor. Auch dort will Schönbucher jetzt wieder<br />

aus der Nische heraus gewinnen. Beispielsweise<br />

mit Tischtennisplatten und Fitnessgeräten.<br />

Denn große Sportgeräte sind der Renner bei<br />

Hitmeister, sagt der Gründer, weil diese Teile sich für<br />

den Online-Versand bestens eignen. Die Seite macht<br />

klassich schwarzer Schrift auf weißem Hintergrund<br />

auf, lädt daher schnell und kommt gleich zur Sprache.<br />

Zum Beispiel mit den „beliebtesten Kategorien“<br />

oder den „beliebtesten Herstellern„ innerhalb des<br />

Sportbereichs. Derzeit eben das Pingpong-Thema.<br />

Beim zweiten Klick ist der potentielle Käufer auch<br />

sofort auf der Info-Seite zum Produkt inklusive<br />

umfangreicher Basic- und Zusatzinformationen,<br />

Kundenbewertungen, Lieferoptionen sowie<br />

Bebilderung und exzellenter Detailvergrößerung.<br />

Das alles ist luftig und übersichtlich zu erscrollen.<br />

Beim dritten Klick landen wir im Warenkorb, ebenfalls<br />

übersichtlich und augenfreundlich gemacht.<br />

Da stört es auch nicht, dass uns nun am unteren<br />

Bilderrand Kaufempfehlungen von weiteren<br />

Produkten gemacht werden.<br />

Vierter Klick und der Kunde ist bereits an der<br />

virtuellen Kasse. Ohne Registrierungszwang (der<br />

User könnte sich jedoch als Hitmeister-Kunde anmelden)<br />

werden lediglich E-Mail- und Lieferadresse<br />

abgefragt. Im gleichen Atemzug werden dem Käufer<br />

alle derzeit gängigen Bezahloptionen von Barzahlung<br />

und Vorkasse über Kreditkarte, Paypal, Ratenkauf<br />

oder Lastschrift und Nachnahme angeboten. Die<br />

Barzahlung erfolgt übrigens in Kooperation mit Handelspartnern<br />

mittels einem Barcode, den der Käufer<br />

online umgehend erhält. Am rechten Bildrand sind<br />

derweil Sicherheits- und Verschlüsselungshinweise<br />

sowie eine zum Prüfen angebotene Gesamtübersicht<br />

der Bestellung aufgeführt.<br />

Menüführung und Optik überzeugen auf diesen<br />

Seiten. Erfrischend ruhig und ohne Überfrachtung<br />

führen die Seitengestalter durch das Angebot,<br />

lenken das Auge in die jeweils richtige Richtung<br />

und verzichten auf pompösen Schnickschnack. Der<br />

Informationsgehalt und die seriöse Aufmachung<br />

erwecken Vertrauen. Das Warenangebot im Sportsektor<br />

ist rund, bietet soliden Ganzjahressport und<br />

lädt zum Wiederkommen ein.<br />

Das Handling der Seite ist schnell durchschaubar.<br />

Der User wird zentral ersichtlich informiert über die<br />

Suchfunktion (immer am oberen Bildrand), über die<br />

kostenlose Hotline (immer oben links eingeblendet)<br />

und lernt sofort, mit dem Webshop umzugehen.<br />

Die Hotline ist „garantiert ohne Sprachcomputer“<br />

erreichbar.


<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

alpina-sports.com<br />

ALPINA FIT INDEX - In Sekundenschnelle zur richtigen Goggle<br />

Im Winter <strong>2014</strong>/15 präsentiert ALPINA Nasenhöhen (S/M/L). Mit ihrer Hilfe findet<br />

erstmals eine Größen-Matrix für Skibrillen. der Fachhändler in Sekundenschnelle die<br />

Der ALPINA FIT INDEX bezieht neben der passende ALPINA Brille. Vorteil für den<br />

Gesichtsbreite auch die Nasenhöhe mit Kunden: Er kauft die Goggle, die am besten<br />

ein. Die Kombination der Werte führt den zu seiner Gesichtsgröße und Kopfform<br />

Fachhändler mit einem Griff zur richtigen passt. Vorteil für den Fachhändler:<br />

Brille.<br />

Er kann das Verkaufsgespräch sofort<br />

zielsicher auf auf zwei bis vier Skibrillen<br />

fokussieren.<br />

ALPINA bringt System in den<br />

Brillen(ver)-kauf. Auf der Suche nach<br />

einer hilfreichen Kategorisierung hat<br />

der bayerische Sportartikelhersteller die<br />

unterschiedlichsten Skibrillen vermessen.<br />

Das Ergebnis: Der ALPINA FIT INDEX – eine<br />

Matrix aus sieben Passform-Möglichkeiten.<br />

Sie ergibt sich aus der Kombination von<br />

drei Gesichtsbreiten (30/40/50) und drei<br />

Der uvex p1us pro Skihelm ist<br />

der leichteste Hartschalen-<br />

Skihelm der je gebaut wurde<br />

– er wiegt ganze 20% weniger<br />

Winter | BRAND NEW | 53<br />

ALPINA<br />

Highlight<br />

2015 ist<br />

die GRANBY<br />

Skibrillenfamilie<br />

Germany‘s next Topmodel heißt im<br />

Winter <strong>2014</strong>/15 „GRANBY“. Die neue<br />

Goggle-Familienbande sorgt mit ihren<br />

rahmenlosen Megaspiegelscheiben und<br />

ihren frischen Farben für mächtig „Auf-<br />

Sehen“. Inspiriert vom Aufbau eines<br />

Weitwinkelscheinwerfers erweitert die<br />

brandneue Rahmenkonstruktion das<br />

Sichtfeld der Goggles einmal mehr.<br />

Die Unterschiede der drei GRANBY Brillen<br />

liegen in den Scheiben: Die GRANBY QLV<br />

MM (€ 199,95) hat eine fotochrome, stark<br />

verspiegelte und polarisierende Scheibe,<br />

die GRANBY QM (€ 149,95) startet mit<br />

leicht verspiegelter Scheibe ins Abenteuer<br />

und die GRANBY MM (€ 109,95) geht mit<br />

einer stark verspiegelten Thermoscheibe<br />

zum Tiefschneetauchen.<br />

Die ALPINA SPORTS STYLE Kollektion<br />

Der Schutz der Augen vor<br />

UV-Strahlung ist nicht nur<br />

beim Sport und in der Freizeit,<br />

sondern überall im Freien<br />

wichtig. Ob nachmittags<br />

beim Après-Ski, im Park beim<br />

Slacklinen oder Skateboarden – die<br />

neue ALPINA SPORTS STYLE<br />

Kollektion zeigt wie cooler UV-Schutz aussieht.<br />

ALPINA DON HUGO: Size matters – auch bei der Sonnenbrille<br />

Cooler Mafia-Style für alle rechtschaffenen Stylisten. Die neue<br />

DON HUGO zieht mit ihren extragroßen verspiegelten Gläsern<br />

und schwarz-buntem Rahmen die Blicke unweigerlich auf sich. Die<br />

stylische Sonnenbrille ist mit Schutzstufe 3 und knalligen Spiegeln<br />

für € 59,95 erhältlich.<br />

ALPINA JET VISION – der Kopfschutz für Überflieger<br />

<strong>2014</strong>/15 kommen drei neue ALPINA JET VISION Helme (mit<br />

integriertem Visier) in den Handel: der JUMP JV EXCLUSIVE mit<br />

viel Leder und Chrom, der JUMP JV VARIOFLEX und der JUMP<br />

JV QUATTROFLEX. Das innovative Visier der ersten<br />

beiden passt sich dank fotochromem VARIOFLEX<br />

automatisch und blitzschnell über drei Schutzstufen<br />

der Lichtsituation an. Der JUMP JV QUATTROFLEX<br />

kommt mit einem polarisierenden Visier auf<br />

die Pisten. Ein weiterer Vorteil: Unter den<br />

dreidimensional geformten Visieren ist mehr als<br />

genug Platz für eine optische Brille.<br />

JUMP JV EXCLUSIVE: vier Größen und drei edle<br />

Farben: black-white, black-black, brown chrome<br />

je € 299,95.<br />

58 | BRAND NEW | Winter <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

uvex-sports.de<br />

als bisher gebräuchliche<br />

Powder ziehen, mittags eine<br />

Helme dieser Kategorie.<br />

Kickersession im Park und<br />

Ein neuer ultraleichter und uvex downhill 2000 Goggle nachmittags noch die Rails vor visor kombiniert stylisches<br />

gleichzeitig höchst schlagfester zieht alle Blicke auf sich. Dank der Talstation zerlegen? Kein Aussehen mit innovativer<br />

Spezialkunststoff für die<br />

ihrer Frameless-Konstruktion Problem mit dem neuen uvex Funktion. Die Variotronic-<br />

Außenschale macht’s möglich. gleitet jeder noch so heftige hlmt 5 pro. Der Allrounder- Scheibe des verstellbaren<br />

In Kombination mit dem EPS- Spray leicht von der Scheibe. Skihelm kommt mit cleveren<br />

Schockabsorber im Inneren des Der extra-breite Gogglestrap Features und einer gehörigen<br />

Skihelms übertrifft der p1us pro hält die uvex downhill 2000 Portion Style, um vom Bigalle<br />

Sicherheitsanforderungen immer an der richtigen Stelle. Mountain-Junkie bis zum<br />

mit Leichtigkeit. Ein cleveres Die dezentrierte sphärische Jib-Kid jedem ein YEAH<br />

Airchanneling-System im<br />

Doppelscheibe garantiert<br />

zwischen die Mundwinkel zu<br />

Skihelm liefert eine zugfreie jederzeit verzerrungsfreie Sicht zaubern. Dank des individuell<br />

Be- und Entlüftung. Das IAS mit 100 Prozent UV-Schutz. einstellbaren IAS-Systems kann<br />

3D-Fit-System ermöglicht eine Dank optimal ausgerichteter der uvex hlmt 5 pro an jede<br />

dreidimensionale Anpassung Scheibenbelüftung bleibt die Kopfform angepasst werden.<br />

des Helms an jede Kopfform. Goggle absolut beschlagfrei.<br />

innovativen uvex Hybrid-Konstruktion<br />

skyper VP Goggle reagiert sensibel auf jede<br />

zwischen Hardshell- und Inmould-Technologie Lichtsituation und stellt automatisch die Richtige<br />

– also einer extrem harten Außenschale und der drei verfügbaren Tönungsstufen ein. Nicht<br />

schockabsorbierendem EPS-Kunststoff.<br />

nur stylisch, die verspiegelte Scheibe<br />

Durch seine herausragenden<br />

bietet auch 100%-igen Schutz vor<br />

Schutzqualitäten und das geringe<br />

UVA-, UVB- und UVC-Strahlung.<br />

Gewicht ist der uvex p2us WL der<br />

Weiteres Feature der cleveren<br />

optimale Begleiter im All Mountain-<br />

uvex-Scheibe: durch die<br />

Einsatz. Mithilfe des Rädchens des<br />

Polavision-Technologie absorbiert<br />

BOA-Anpassungssystems lässt sich<br />

die uvex Skyper VP diffuses<br />

der Helm spielend leicht auf die<br />

Licht und störende Reflexionen<br />

individuelle Kopfform einstellen –<br />

– entspanntes Skifahren bei<br />

Schutz und Komfort in einem.<br />

perfekter Sicht.<br />

Visiers passt sich automatisch<br />

an die vorherrschenden<br />

Lichtverhältnisse an und<br />

wechselt zwischen drei<br />

unterschiedlich starken<br />

Tönungsstufen. Durch die<br />

Scheibenverspiegelung werden<br />

gefährliche Infrarotstrahlen<br />

reflektiert. Bei Nebel oder<br />

diffusem Licht kann das<br />

mitgelieferte Allwetter-Shield<br />

montiert werden, das die<br />

Kontraste und Konturen auf der<br />

Piste verstärkt. Mit dem IAS-<br />

System lässt sich der uvex hltm<br />

300 VP individuell auf Kopfform<br />

und -umfang einstellen.<br />

<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

54 | BRAND NEW | Winter <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

MONTANA SAPHIR PRO<br />

Die SAPHIR PRO hat sich durch<br />

hochpräzises Schleifen von allen<br />

Ski- und Boardmodellen inkl. Rocker,<br />

Twin-Tip und Rocker-Board bewährt.<br />

Die Pro-Technologie ermöglicht dabei<br />

das Schleifen von Schaufel und Skiende.<br />

Das Modell ist mit zwei Steinen und<br />

Wachsaggregat ausgestattet. Das<br />

optionale Race-Edge-Finishaggregat mit<br />

High-Speed-Discs für die Seitenkante<br />

erfüllt höchste Anforderungen für den<br />

Skirennsport. Alle SAPHIR Roboter<br />

haben jetzt eine neue Visualisierung für<br />

einfachen und schnellen Zugriff auf alle<br />

Funktionen.<br />

wintersteiger.com/sports<br />

MONTANA SNOW STAR<br />

Die neue SNOW STAR ist<br />

speziell für Werkstätten<br />

entwickelt worden, die bislang<br />

mit manuellen Maschinen<br />

gearbeitet haben. Steinschliff,<br />

Seitenkantenpräparation und<br />

Tuning werden für Ski und Boards<br />

automatisch durchgeführt.<br />

Auch als SNOW STAR S nur mit<br />

Steinaggregat lieferbar.<br />

die Wintersteiger Skiservicemaschinen alle Kundenbedürfnisse ab,<br />

denn die Automaten passen sich in Größe und Konfiguration den<br />

individuellen Anforderungen an: Zur Auswahl stehen 2 verschiedene<br />

Gehäusegrößen, 3 Beschickungsvarianten und 5 verschiedene<br />

Bearbeitungsmodule.<br />

Die Bearbeitungsmodule können flexibel kombiniert und so jede<br />

Serviceanlage auf die Bearbeitungsabläufe in der Werkstatt zugeschnitten<br />

werden. Das Ergebnis sind maßgeschneiderte Servicemaschinen vom Einstieg bis zum<br />

Vollausbau.<br />

Discovery –<br />

effizienter und flexibler<br />

Beschickung und Entnahme der Discovery<br />

erfolgt durch fahrbare Skimagazine für 16 Ski.<br />

Mit der Markteinführung der Discovery setzte Ein weiterer Entwicklungsschwerpunkt war ein<br />

Wintersteiger 2005 neue Standards beim<br />

höchstmöglicher Grad an Flexibilität. Bis zu 8<br />

automatischen Skiservice. Über 900 verkaufte der Bearbeitungsmodule Band, Stein, Disc, Polier<br />

Bearbeitungsmodule machen die Discovery zum und Finish können frei kombiniert werden. Ein<br />

erfolgreichsten Schleifautomat am Markt.<br />

zusätzlicher Vorteil der Discovery: Durch die<br />

Konsequent weiterentwickelt ist die<br />

modulare Bauweise wächst die Servicemaschine<br />

neue Discovery noch effizienter und<br />

mit dem Serviceaufkommen mit und ermöglicht<br />

schafft bis zu 70 Paar Ski pro Stunde. Die<br />

den gezielten Ausbau der Kapazitäten.<br />

und Langlaufski.<br />

Maßgeschneiderte Qualität für Serviceprofis und Racing-Spezialisten.<br />

Mit der Omega Baureihe öffnet Ihnen WINTERSTEIGER ein weites Feld an Möglichkeiten, das<br />

Servicieren von Ski und Snowboards zu individualisieren. Möglichkeiten, wie sie bisher nur im<br />

Automatenbereich realisierbar waren. Mit verschiedenen Ausstattungspaketen konfigurieren<br />

sowohl Serviceprofis als auch Racing-Spezialisten die Omega ganz nach ihren Bedürfnissen.<br />

Das Maschinenspektrum deckt alle Ebenen ab und reicht vom Einstiegsmodell der<br />

Bandschleifmaschine über eine einfache Steinschleifmaschine, die Stein- und Bandschliffkombination<br />

bis hin zu den Modellen für den Rennschliff. Bewährte Komponenten der Automatenlinie wurden<br />

eingebaut und Features der WINTERSTEIGER Rennschliff-Maschine Race NC aufgegriffen.<br />

ski-service.com<br />

MONTANA SAPHIR PRO RACE EDGE<br />

Die SAPHIR PRO RACE EDGE mit einem Stein ist<br />

die ideale Anlage für mittlere Werkstätten, die<br />

ihren Kunden ein besonderes Serviceergebnis<br />

bieten wollen. Das Modell ist mit dem Race-Edge-<br />

Finishaggregat mit High-Speed-Discs für die<br />

Seitenkante ausgestattet. Die neue Visualisierung<br />

vereinfacht den Zugriff auf alle Funktionen.<br />

Beste Referenzen für modernste<br />

Rental Stations und Depots<br />

Die einzigartigen Referenzprojekte von MONTANA sind das<br />

Resultat einer optimalen, maßgeschneiderten Planung und<br />

wirtschaftlicher Gestaltung der Abläufe.<br />

Mit abs sind die Verleihprodukte immer aufgeräumt und optimal<br />

präsentiert. Auch unsere neuen Lösungen für das Depot setzen<br />

hinsichtlich Bedienkomfort und Design Massstäbe.<br />

Die praxiserprobte Software von SPORTS RENTAL vernetzt alle<br />

Funktionen in Verleih und Depot.<br />

Winter | BRAND NEW | 59<br />

Mercury – der Einstieg<br />

in die Oberklasse<br />

Als Einstieg in den<br />

vollautomatischen Skiservice<br />

bietet die Mercury bei äußerst<br />

geringem Platzbedarf eine Reihe<br />

an Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

Es kann zwischen manueller<br />

Beschickung und der Variante mit<br />

Ladeeinheit gewählt werden. Bis<br />

zu 30 Paar perfekt geschliffene Ski<br />

pro Stunde sind für die Mercury<br />

kein Problem, egal ob Race-Carver,<br />

All Mountain oder Rocker. Die<br />

Mercury hat Platz für bis zu 3 der 5<br />

Bearbeitungsmodule Band, Stein,<br />

Disc, Polier und Finish.<br />

<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

pac-original.de<br />

Merino mit<br />

Merino-Fleece!<br />

Um die besonderen<br />

Eigenschaften der Merinowolle auch<br />

im Fleece zu nutzen, wurde hierzu ein<br />

hochinnovatives Merino-Fleece mit<br />

30% Merinowollanteil verarbeitet. Das<br />

Merinofleeceteil ist kombiniert mit dem<br />

klassischen P.A.C. Merino, welches aus<br />

100% feinster Merinowolle besteht.<br />

Abheben kann sich das P.A.C. Merino<br />

durch besonders hohen Tragekomfort.<br />

Besonderen Wert legt P.A.C. weiterhin<br />

auf die Verarbeitung von zertifiziert<br />

Mulesing-freier Merinowolle.<br />

Selbstverständlich weiterhin:<br />

Made in Germany & per<br />

sofort in der Auslieferung<br />

ZIPPS Skiwachse mit ihren Flüssigwachsen<br />

längst einen festen Platz. Sie ist u.a.<br />

offizieller Ausrüster der Deutschen Ski-<br />

Nationalmannschaften.<br />

Auch für den Freizeitsportler und den<br />

sportlich ambitionierten Wettkampf-<br />

Teilnehmer hält der innovative Wachs-<br />

Hersteller aus dem hessischen Westerwald<br />

hochinteressante Produkte bereit. Dabei<br />

legt er Wert auf ein übersichtliches,<br />

gut gepreistes Sortiment , das dennoch<br />

für alle Bedingungen ein schnelles und<br />

haltbares Wachs bereit hält. Der Vorteil ld<br />

der<br />

flüssigen Gleitwachse liegt auf der Hand:<br />

das Wachs ist einfach, schnell und sauber<br />

aufgetragen und stellt daher auch für die<br />

weniger geübten<br />

Wintersportler<br />

eine interessante<br />

Alternative zum<br />

Bügelwachs dar.<br />

Die Rodlerszene<br />

hat ZIPPS ebenfalls<br />

für sich entdeckt t<br />

und bearbeitet die<br />

schmalen Schienen<br />

mit den Wachsen aus<br />

Schwammaufträgern und<br />

Sprühflaschen.<br />

Neben den Flüssigwachsen hat<br />

ZIPPS auch leistungsfähige<br />

Bügelwachse und eine<br />

ansehnliche Zubehör-<br />

Abteilung entwickelt.<br />

Flüssigwachs ZIPPS G<br />

Ein wahres Multitalent zu sensationell<br />

günstigem Preis ist ZIPPS G. Das leicht fluorierte<br />

Wachs ist seit 10 Jahren der Topseller<br />

des Hauses ZIPPS und wird von Wintersportlern<br />

aller Sparten hoch geschätzt.<br />

Gerade auch Skibergsteiger schätzen<br />

das Wachs: es lässt die Abfahrt auch bei<br />

wechselnden Bedingungen zum Vergnügen<br />

werden, und auf die Steigfelle aufgetragen<br />

schützt es im Aufstieg vor Schnee- und<br />

Eisanhaftungen. ZIPPS G wird im Temperaturbereich<br />

von -15°C bis weit in die Plusgrade<br />

hinein bei allen Schneeverhältnissen<br />

eingesetzt und erzeugt über viele Abfahrten<br />

und Kilometer ein stets wendiges und<br />

schnelles Wintersportgerät. Spezielle<br />

Additive schützen zudem Stahlkanten und<br />

-schienen vor Korrosion.<br />

100ml Flüssigwachs / Flasche mit<br />

Schwammaufträger.<br />

Bei dem P.A.C. H₂O<br />

handelt es sich um eines<br />

der revolutionärsten<br />

Multifunktionstücher<br />

am Markt. Es eignet sich<br />

optimal an verschneiten<br />

Skitagen, da auf Grund<br />

der wasserabweisenden<br />

Eigenschaft , das Tuch<br />

nicht nass wird. Die<br />

ecorepel® Beschichtung<br />

sorgt für die einzigartige<br />

wasserabweisende<br />

Oberfläche des<br />

Multifunktionstuchs<br />

ohne an Atmungsaktivität<br />

zu verlieren.<br />

Ecorepel®<br />

besteht Oeko-Tex<br />

Standard 100 und<br />

entspricht dem bluesign Standard.<br />

Es schützt beim Tragen vor<br />

Nässe, Regen, Schnee und<br />

starkem Schmutz und kann,<br />

sowohl als Halstuch als auch<br />

als Sturmhaube, Stirnband<br />

und Mütze getragen werden.<br />

Natürlich ebenfalls: Made in<br />

Germany & ab sofort verfügbar.<br />

Winter | BRAND NEW | 55<br />

Die P.A.C. MASK’z ein absoluter<br />

Hingucker<br />

auf jeder Skipiste!<br />

Der Schnitt der MASK’z ist optimiert<br />

für Brillen – als auch Helmträger<br />

und lässt sich über einen fixierbaren<br />

Nasenbügel perfekt & schnell<br />

anpassen. Um die Atmungsaktivität<br />

zu garantieren ist das komplette<br />

Neopren durchgehend perforiert.<br />

Die P.A.C. MASK’z sind der leichteste<br />

Cross-Selling Artikel in Ihrer<br />

Helmabteilung. Verfügbar per sofort<br />

in vielen Designs für Erwachsene als<br />

auch Kinder.<br />

60 | BRAND NEW | Winter <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

skiwachs.com<br />

Blockwachs LFW 10<br />

Neu in dieser Saison ist das ZIPPS-Blockwachs LFW 10 im<br />

Temperaturbereich von -10° bis -25°C (Lufttemperatur). Es<br />

besitzt eine große Toleranz gegenüber Schwankungen der<br />

Luft- und Schneefeuchtigkeit und zeichnet sich durch Härte<br />

aus. Das macht es widerstandsfähig gegen aggressiven Schnee<br />

und ermöglicht eine hohe Kilometerleistung. Es ist die ideale<br />

Grundierung für sämtliche Flüssigwachse bei kaltem und/oder<br />

sehr aggressivem Schnee. (Für Langstreckenrennen und sehr viele<br />

Abfahrten ist es ideal.)<br />

135g/ Block in Blisterverpackung<br />

SR 40 warm<br />

Für den sehr leistungsbewussten Wintersportler stellt ein 100%<br />

Perfluor-Finish den notwendigen Abschluss in der Wettkampf-Prä-<br />

paration der<br />

Gleitfläche dar. ZIPPS SR 40 hat sich dabei zum gefrag-<br />

testen Produkt der Serie SR-Line Finishsprays entwickelt. Auf<br />

grobkörnigem, nassem, transformiertem Schnee zeigt es seine herausragenden<br />

rage Fähigkeiten. Der Temperaturbereich für SR 40 liegt<br />

zwischen<br />

-2°C und +10°C, die Luftfeuchtigkeit bei mehr<br />

als 65%.<br />

Bei noch höherer Luft feuchtigkeit ist SR 40 auch<br />

bei Lufttemperaturen deutlich unter -3°C zu empfehlen. 50ml/<br />

treibgasfreie<br />

Sprühkopf-<br />

Flasche<br />

ZR NewSnoww<br />

Das Hammerwachs<br />

bei Neuschnee! Dieses<br />

High-Fluor-Wachs hs aus<br />

der Rennwachs-Serie ZR<br />

Race ist für Langläufer<br />

und Speedsportler wie<br />

Alpine Skifahrer und<br />

Rodler das<br />

Wachs<br />

der Wahl.<br />

Seine<br />

spezielle<br />

Fluorierung<br />

lässt es seine<br />

großartige Leistungsfähigkeit<br />

bei fallendem<br />

Schnee ebenso<br />

entfalten wie im<br />

Gemisch aus Neuschnee<br />

und Altschnee. Der<br />

Temperaturbereich für<br />

ZIPPS ZR NewSnow liegt<br />

bei 0° C bis -7°C (Luft), die<br />

Luftfeuchtigkeit ist höher<br />

als 60%. 50ml oder 100ml<br />

Flüssigwachs / Flaschen mit<br />

Schwammaufträger.<br />

56 | BRAND NEW | Winter <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

Das Kantentuningwunder unter den<br />

Skiservicemaschinen<br />

reichmann.com<br />

Herausragende Endresultate der gesamten<br />

große Bandbreite an Sportlern bedienen – vom Einsteiger bis<br />

Kantengeometrie – dafür sorgt die außergewöhnliche HQT-<br />

zum Rennläufer. Die Skifahrer erhalten durch das professionelle<br />

Kantentuningtechnologie. Die patentierten Anlaufschuhe der HQT-Tuning drehfreudige Sportgeräte für mehr Fahrspaß sowie<br />

Seitenkantenaggregate richten die Diskscheiben am Sportgerät extrem griffige Kanten für mehr Sicherheit auf der Piste – auch<br />

exakt aus und sichern damit ein sanftes und frühzeitiges<br />

bei Kunstschnee. Der Vorteil für Ihre Werkstatt: Zeit- und<br />

Ansetzen an den Seitenkanten. Zudem liefert das nachgelagerte Materialkostenersparnis sowie eine hohe Weiterempfehlungsquote<br />

Umfangpolieraggregat polierte sowie gratfreie Unterkanten<br />

Ihrer zufriedenen Kunden.<br />

mit geringem Tuningwinkel. Das Sportgerät erhält durch die<br />

NEU! Ab dieser Saison kann man bei der Reichmann DTS-U Pro<br />

HQT-veredelte Oberfläche längste Kantenstandzeit, höchste<br />

optional auch nur die Unterkanten tunen ohne dabei die dünnen<br />

Kantenschärfe und beste Drehfreudigkeit. Für die verschiedenen Seitenkanten der Rennski zu bearbeiten. Somit können Sie<br />

Skiformen sind entsprechende Bearbeitungsprogramme<br />

den gewohnten Raceservice anbieten ohne dabei auf<br />

hinterlegt und lassen so eine auf den Skikörper angepasste,<br />

ein Unterkantentuning auf höchstem Niveau verzichten zu<br />

optimale Bearbeitung zu. Mit der DTS-U Pro können Sie eine<br />

müssen!<br />

Simultanes Seiten- und Unterkantentuning<br />

Individuelle Schleifdruckanpassung<br />

<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

reichmann.com<br />

Die individualisierbare Bandwachs maschine<br />

Eine individualisierbare<br />

Heizaggregat durch<br />

Bandwachsmaschine – wie geht das?<br />

den Temperaturfühler<br />

Ganz einfach – mit einem individuell<br />

nur dann einschaltet,<br />

einstellbaren Heizaggregat! Mit der neuen wenn es auch<br />

BWM 350 C aus dem Hause Reichmann wirklich notwendig<br />

haben Sie nun die Möglichkeit die<br />

ist! Sie können<br />

Wachstemperatur selbst gradgenau<br />

dabei den schnellen<br />

zwischen 80 und 100 Grad Celsius auf ihr Temperaturanstieg<br />

Wachs ab zu stimmen. Dabei hält die BWM direkt am Digitaldisplay<br />

350 C den eingestellten Wert konstant – mitverfolgen –<br />

unabhängig von der Temperatur in Ihrer Überzeugen Sie sich<br />

Werkstatt. Diese Regulierung ermöglicht selbst!<br />

energieeffizientes Wachsen, da sich das<br />

Strukturvielfalt und Ergonomie großgeschrieben<br />

In der neuen PROFI 4 sind Kundenwünsche noch näher und ohne das Stoßen<br />

und Anregungen aus den letzten acht Jahren<br />

verwirklicht worden, um die Erfolgs-<br />

natürlichen Bewegung möglich.<br />

geschichte der PROFI 4 weiterzuschreiben. Doch auch der Fokus auf die<br />

Gerade die weitere Verbesserung der<br />

Strukturwelt ist bei der neuen<br />

Ergonomie war uns für eine Arbeits-<br />

PROFI 4 klar sichtbar! Auf dem<br />

erleichterung im Alltag besonders wichtig. intuitiven Touchdisplay hat man nun<br />

n<br />

der Beine in einer fließenden und<br />

Im Zuge dessen ist das Farb-Touchdisplay viel mehr Strukturmöglichkeiten zur<br />

direkt an den Ort des Geschehens gerutscht Auswahl – nicht zuletzt sorgt die pneumatische<br />

Diamantzustellung lung für eine enorme<br />

Strukturen auswählen!<br />

Tiefenvielfalt und reduziert dabei noch den<br />

und Sie können so direkt am Stein Ihre<br />

Auch das Arbeiten am Stein ist durch den Verschleiß des Schleifsteines. Auch ist<br />

ergonomisch angepassten Wasserkasten an der Speicherung der eigenen Parameter<br />

gearbeitet worden. Jetzt werden alle Parameter<br />

inkl. Schleifdruck abgespeichert<br />

und ermöglichen so ein gleichbleibendes<br />

Ergebnis unabhängig vom Kenntnisstand<br />

des Bedieners! Eine optionale<br />

Zentrierung macht aus der neuen<br />

PROFI 4 eine Race-Maschine auf<br />

kleinstem Raum – denn unsere<br />

neue PROFI 4 lässt sich wie gewohnt platzsparend<br />

an der Wand aufstellen.<br />

Überzeugen Sie sich selbst von unserer<br />

All-in-One Stein-Band-Kombination und<br />

testen unsere neue PROFI 4 einfach selbst –<br />

wir freuen uns auf Sie!<br />

Winter | BRAND NEW | 57<br />

52 | BRAND NEW | Index <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

Winter<br />

DTS-U Pro<br />

BWM 350 C<br />

53<br />

P.A.C.<br />

H₂O –<br />

54 P.A.C. wasserabweisend: P.A.C. PAC<br />

MASK’z:<br />

55<br />

Merino<br />

Fleece:<br />

Das erste P.A.C.<br />

56 Die neue PROFI 4<br />

57<br />

Alpina<br />

Montana<br />

P.A.C.<br />

Reichmann<br />

Reichmann<br />

Serviceanlagen für Ski und Snowboards<br />

vom Einstieg bis zum Vollausbau<br />

Von der kleinsten Serviceanlage bis zur größten Ausbaustufe decken<br />

ZIPPS Skiwachse<br />

Im internationalen Rennsport hat die Firma<br />

p1us pro<br />

p2us WL<br />

Der uvex p2us WL profitiert von der<br />

downhill hlmt 5 pro<br />

Morgens Lines im frischen<br />

2000<br />

Die satte oversized Optik der<br />

skyper VP<br />

Die variomatic-Scheibentechnologie der uvex<br />

hlmt 300 VP<br />

style chrome<br />

Der Skihelm uvex hlmt 300<br />

58 59<br />

Neu: Die flexible Omega Familie<br />

Stein-/Bandschleifmaschinen für Rocker, V-Shape, Carver, Snowboards<br />

Erhöhen Sie Paket für Paket<br />

individue l die Performance!<br />

Wählen Sie aus verschiedenen<br />

Einzelpaketen, die in Summe das<br />

Racing-Plus-Paket ergeben.<br />

Omega Steinschleifmaschinen bieten<br />

Ihnen nicht nur die Wahl zwischen<br />

verschiedenen Steinen und Diamanten.<br />

Vielmehr genießen Sie die Freiheit,<br />

mit optionalen Au sta tungspaketen<br />

die Performance Ihrer Maschine je<br />

nach Anforderung bis zur vo lwertigen<br />

Racing-Maschine zu steigern.<br />

60<br />

Uvex<br />

Wintersteiger<br />

Zipps Skiwachse<br />

© HEAD


<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

alpina-sports.com<br />

Winter | BRAND NEW | 53<br />

ALPINA FIT INDEX - In Sekundenschnelle zur richtigen Goggle<br />

Im Winter <strong>2014</strong>/15 präsentiert ALPINA<br />

erstmals eine Größen-Matrix für Skibrillen.<br />

Der ALPINA FIT INDEX bezieht neben der<br />

Gesichtsbreite auch die Nasenhöhe mit<br />

ein. Die Kombination der Werte führt den<br />

Fachhändler mit einem Griff zur richtigen<br />

Brille.<br />

ALPINA bringt System in den<br />

Brillen(ver)-kauf. Auf der Suche nach<br />

einer hilfreichen Kategorisierung hat<br />

der bayerische Sportartikelhersteller die<br />

unterschiedlichsten Skibrillen vermessen.<br />

Das Ergebnis: Der ALPINA FIT INDEX – eine<br />

Matrix aus sieben Passform-Möglichkeiten.<br />

Sie ergibt sich aus der Kombination von<br />

drei Gesichtsbreiten (30/40/50) und drei<br />

Nasenhöhen (S/M/L). Mit ihrer Hilfe findet<br />

der Fachhändler in Sekundenschnelle die<br />

passende ALPINA Brille. Vorteil für den<br />

Kunden: Er kauft die Goggle, die am besten<br />

zu seiner Gesichtsgröße und Kopfform<br />

passt. Vorteil für den Fachhändler:<br />

Er kann das Verkaufsgespräch sofort<br />

zielsicher auf auf zwei bis vier Skibrillen<br />

fokussieren.<br />

ALPINA<br />

Highlight<br />

2015 ist<br />

die GRANBY<br />

Skibrillenfamilie<br />

Germany‘s next Topmodel heißt im<br />

Winter <strong>2014</strong>/15 „GRANBY“. Die neue<br />

Goggle-Familienbande sorgt mit ihren<br />

rahmenlosen Megaspiegelscheiben und<br />

ihren frischen Farben für mächtig „Auf-<br />

Sehen“. Inspiriert vom Aufbau eines<br />

Weitwinkelscheinwerfers erweitert die<br />

brandneue Rahmenkonstruktion das<br />

Sichtfeld der Goggles einmal mehr.<br />

Die Unterschiede der drei GRANBY Brillen<br />

liegen in den Scheiben: Die GRANBY QLV<br />

MM (€ 199,95) hat eine fotochrome, stark<br />

verspiegelte und polarisierende Scheibe,<br />

die GRANBY QM (€ 149,95) startet mit<br />

leicht verspiegelter Scheibe ins Abenteuer<br />

und die GRANBY MM (€ 109,95) geht mit<br />

einer stark verspiegelten Thermoscheibe<br />

zum Tiefschneetauchen.<br />

Die ALPINA SPORTS STYLE Kollektion<br />

Der Schutz der Augen vor<br />

UV-Strahlung ist nicht nur<br />

beim Sport und in der Freizeit,<br />

sondern überall im Freien<br />

wichtig. Ob nachmittags<br />

beim Après-Ski, im Park beim<br />

Slacklinen oder Skateboarden – die<br />

neue ALPINA SPORTS STYLE<br />

Kollektion zeigt wie cooler UV-Schutz aussieht.<br />

ALPINA DON HUGO: Size matters – auch bei der Sonnenbrille<br />

Cooler Mafia-Style für alle rechtschaffenen Stylisten. Die neue<br />

DON HUGO zieht mit ihren extragroßen verspiegelten Gläsern<br />

und schwarz-buntem Rahmen die Blicke unweigerlich auf sich. Die<br />

stylische Sonnenbrille ist mit Schutzstufe 3 und knalligen Spiegeln<br />

für € 59,95 erhältlich.<br />

ALPINA JET VISION – der Kopfschutz für Überflieger<br />

<strong>2014</strong>/15 kommen drei neue ALPINA JET VISION Helme (mit<br />

integriertem Visier) in den Handel: der JUMP JV EXCLUSIVE mit<br />

viel Leder und Chrom, der JUMP JV VARIOFLEX und der JUMP<br />

JV QUATTROFLEX. Das innovative Visier der ersten<br />

beiden passt sich dank fotochromem VARIOFLEX<br />

automatisch und blitzschnell über drei Schutzstufen<br />

der Lichtsituation an. Der JUMP JV QUATTROFLEX<br />

kommt mit einem polarisierenden Visier auf<br />

die Pisten. Ein weiterer Vorteil: Unter den<br />

dreidimensional geformten Visieren ist mehr als<br />

genug Platz für eine optische Brille.<br />

JUMP JV EXCLUSIVE: vier Größen und drei edle<br />

Farben: black-white, black-black, brown chrome<br />

je € 299,95.


54 | BRAND NEW | Winter <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

ski-service.com<br />

MONTANA SAPHIR PRO<br />

Die SAPHIR PRO hat sich durch<br />

hochpräzises Schleifen von allen<br />

Ski- und Boardmodellen inkl. Rocker,<br />

Twin-Tip und Rocker-Board bewährt.<br />

Die Pro-Technologie ermöglicht dabei<br />

das Schleifen von Schaufel und Skiende.<br />

Das Modell ist mit zwei Steinen und<br />

Wachsaggregat ausgestattet. Das<br />

optionale Race-Edge-Finishaggregat mit<br />

High-Speed-Discs für die Seitenkante<br />

erfüllt höchste Anforderungen für den<br />

Skirennsport. Alle SAPHIR Roboter<br />

haben jetzt eine neue Visualisierung für<br />

einfachen und schnellen Zugriff auf alle<br />

Funktionen.<br />

MONTANA SAPHIR PRO RACE EDGE<br />

Die SAPHIR PRO RACE EDGE mit einem Stein ist<br />

die ideale Anlage für mittlere Werkstätten, die<br />

ihren Kunden ein besonderes Serviceergebnis<br />

bieten wollen. Das Modell ist mit dem Race-Edge-<br />

Finishaggregat mit High-Speed-Discs für die<br />

Seitenkante ausgestattet. Die neue Visualisierung<br />

vereinfacht den Zugriff auf alle Funktionen.<br />

MONTANA SNOW STAR<br />

Die neue SNOW STAR ist<br />

speziell für Werkstätten<br />

entwickelt worden, die bislang<br />

mit manuellen Maschinen<br />

gearbeitet haben. Steinschliff,<br />

Seitenkantenpräparation und<br />

Tuning werden für Ski und Boards<br />

automatisch durchgeführt.<br />

Auch als SNOW STAR S nur mit<br />

Steinaggregat lieferbar.<br />

Beste Referenzen für modernste<br />

Rental Stations und Depots<br />

Die einzigartigen Referenzprojekte von MONTANA sind das<br />

Resultat einer optimalen, maßgeschneiderten Planung und<br />

wirtschaftlicher Gestaltung der Abläufe.<br />

Mit abs sind die Verleihprodukte immer aufgeräumt und optimal<br />

präsentiert. Auch unsere neuen Lösungen für das Depot setzen<br />

hinsichtlich Bedienkomfort und Design Massstäbe.<br />

Die praxiserprobte Software von SPORTS RENTAL vernetzt alle<br />

Funktionen in Verleih und Depot.


<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

pac-original.de<br />

Winter | BRAND NEW | 55<br />

P.A.C.<br />

Merino<br />

Fleece:<br />

Das erste P.A.C.<br />

Merino mit<br />

Merino-Fleece!<br />

Um die besonderen<br />

Eigenschaften der Merinowolle auch<br />

im Fleece zu nutzen, wurde hierzu ein<br />

hochinnovatives Merino-Fleece mit<br />

30% Merinowollanteil verarbeitet. Das<br />

Merinofleeceteil ist kombiniert mit dem<br />

klassischen P.A.C. Merino, welches aus<br />

100% feinster Merinowolle besteht.<br />

Abheben kann sich das P.A.C. Merino<br />

durch besonders hohen Tragekomfort.<br />

Besonderen Wert legt P.A.C. weiterhin<br />

auf die Verarbeitung von zertifiziert<br />

Mulesing-freier Merinowolle.<br />

Selbstverständlich weiterhin:<br />

Made in Germany & per<br />

sofort in der Auslieferung<br />

P.A.C.<br />

H₂O –<br />

wasserabweisend:<br />

Bei dem P.A.C. H₂O<br />

handelt es sich um eines<br />

der revolutionärsten<br />

Multifunktionstücher<br />

am Markt. Es eignet sich<br />

optimal an verschneiten<br />

Skitagen, da auf Grund<br />

der wasserabweisenden<br />

Eigenschaft , das Tuch<br />

nicht nass wird. Die<br />

ecorepel® Beschichtung<br />

sorgt für die einzigartige<br />

wasserabweisende<br />

Oberfläche des<br />

Multifunktionstuchs<br />

ohne an Atmungsaktivität<br />

zu verlieren.<br />

Ecorepel®<br />

besteht Oeko-Tex<br />

Standard 100 und<br />

entspricht dem bluesign Standard.<br />

Es schützt beim Tragen vor<br />

Nässe, Regen, Schnee und<br />

starkem Schmutz und kann,<br />

sowohl als Halstuch als auch<br />

als Sturmhaube, Stirnband<br />

und Mütze getragen werden.<br />

Natürlich ebenfalls: Made in<br />

Germany & ab sofort verfügbar.<br />

P.A.C. MASK’z:<br />

Die P.A.C. MASK’z ein absoluter<br />

Hingucker<br />

auf jeder Skipiste!<br />

Der Schnitt der MASK’z ist optimiert<br />

für Brillen – als auch Helmträger<br />

und lässt sich über einen fixierbaren<br />

Nasenbügel perfekt & schnell<br />

anpassen. Um die Atmungsaktivität<br />

zu garantieren ist das komplette<br />

Neopren durchgehend perforiert.<br />

Die P.A.C. MASK’z sind der leichteste<br />

Cross-Selling Artikel in Ihrer<br />

Helmabteilung. Verfügbar per sofort<br />

in vielen Designs für Erwachsene als<br />

auch Kinder.


56 | BRAND NEW | Winter <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

reichmann.com<br />

DTS-U Pro<br />

Das Kantentuningwunder unter den<br />

Skiservicemaschinen<br />

Herausragende Endresultate der gesamten<br />

Kantengeometrie – dafür sorgt die außergewöhnliche HQT-<br />

Kantentuningtechnologie. Die patentierten Anlaufschuhe der<br />

Seitenkantenaggregate richten die Diskscheiben am Sportgerät<br />

exakt aus und sichern damit ein sanftes und frühzeitiges<br />

Ansetzen an den Seitenkanten. Zudem liefert das nachgelagerte<br />

Umfangpolieraggregat polierte sowie gratfreie Unterkanten<br />

mit geringem Tuningwinkel. Das Sportgerät erhält durch die<br />

HQT-veredelte Oberfläche längste Kantenstandzeit, höchste<br />

Kantenschärfe und beste Drehfreudigkeit. Für die verschiedenen<br />

Skiformen sind entsprechende Bearbeitungsprogramme<br />

hinterlegt und lassen so eine auf den Skikörper angepasste,<br />

optimale Bearbeitung zu. Mit der DTS-U Pro können Sie eine<br />

Simultanes Seiten- und Unterkantentuning<br />

große Bandbreite an Sportlern bedienen – vom Einsteiger bis<br />

zum Rennläufer. Die Skifahrer erhalten durch das professionelle<br />

HQT-Tuning drehfreudige Sportgeräte für mehr Fahrspaß sowie<br />

extrem griffige Kanten für mehr Sicherheit auf der Piste – auch<br />

bei Kunstschnee. Der Vorteil für Ihre Werkstatt: Zeit- und<br />

Materialkostenersparnis sowie eine hohe Weiterempfehlungsquote<br />

Ihrer zufriedenen Kunden.<br />

NEU! Ab dieser Saison kann man bei der Reichmann DTS-U Pro<br />

optional auch nur die Unterkanten tunen ohne dabei die dünnen<br />

Seitenkanten der Rennski zu bearbeiten. Somit können Sie<br />

den gewohnten Raceservice anbieten ohne dabei auf<br />

ein Unterkantentuning auf höchstem Niveau verzichten zu<br />

müssen!<br />

Individuelle Schleifdruckanpassung


<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

reichmann.com<br />

Winter | BRAND NEW | 57<br />

BWM 350 C<br />

Die individualisierbare Bandwachs maschine<br />

Eine individualisierbare<br />

Bandwachsmaschine – wie geht das?<br />

Ganz einfach – mit einem individuell<br />

einstellbaren Heizaggregat! Mit der neuen<br />

BWM 350 C aus dem Hause Reichmann<br />

haben Sie nun die Möglichkeit die<br />

Wachstemperatur selbst gradgenau<br />

zwischen 80 und 100 Grad Celsius auf ihr<br />

Wachs ab zu stimmen. Dabei hält die BWM<br />

350 C den eingestellten Wert konstant –<br />

unabhängig von der Temperatur in Ihrer<br />

Werkstatt. Diese Regulierung ermöglicht<br />

energieeffizientes Wachsen, da sich das<br />

Heizaggregat durch<br />

den Temperaturfühler<br />

nur dann einschaltet,<br />

wenn es auch<br />

wirklich notwendig<br />

ist! Sie können<br />

dabei den schnellen<br />

Temperaturanstieg<br />

direkt am Digitaldisplay<br />

mitverfolgen –<br />

Überzeugen Sie sich<br />

selbst!<br />

Die neue PROFI 4<br />

Strukturvielfalt und Ergonomie großgeschrieben<br />

In der neuen PROFI 4 sind Kundenwünsche<br />

und Anregungen aus den letzten acht Jahren<br />

verwirklicht worden, um die Erfolgsgeschichte<br />

der PROFI 4 weiterzuschreiben.<br />

Gerade die weitere Verbesserung der<br />

Ergonomie war uns für eine Arbeitserleichterung<br />

im Alltag besonders wichtig.<br />

Im Zuge dessen ist das Farb-Touchdisplay<br />

direkt an den Ort des Geschehens gerutscht<br />

und Sie können so direkt am Stein Ihre<br />

Strukturen auswählen!<br />

Auch das Arbeiten am Stein ist durch den<br />

ergonomisch angepassten Wasserkasten<br />

noch näher und ohne das Stoßen<br />

der Beine in einer fließenden und<br />

natürlichen Bewegung möglich.<br />

Doch auch der Fokus auf die<br />

Strukturwelt ist bei der neuen<br />

PROFI 4 klar sichtbar! Auf dem<br />

intuitiven Touchdisplay hat man nun n<br />

viel mehr Strukturmöglichkeiten zur<br />

Auswahl – nicht zuletzt sorgt die pneumatische<br />

Diamantzustellung lung für eine enorme<br />

Tiefenvielfalt und reduziert dabei noch den<br />

Verschleiß des Schleifsteines. Auch ist<br />

an der Speicherung der eigenen Parameter<br />

gearbeitet worden. Jetzt werden alle Parameter<br />

inkl. Schleifdruck abgespeichert<br />

und ermöglichen so ein gleichbleibendes<br />

Ergebnis unabhängig vom Kenntnisstand<br />

des Bedieners! Eine optionale<br />

Zentrierung macht aus der neuen<br />

PROFI 4 eine Race-Maschine auf<br />

kleinstem Raum – denn unsere<br />

neue PROFI 4 lässt sich wie gewohnt platzsparend<br />

an der Wand aufstellen.<br />

Überzeugen Sie sich selbst von unserer<br />

All-in-One Stein-Band-Kombination und<br />

testen unsere neue PROFI 4 einfach selbst –<br />

wir freuen uns auf Sie!


58 | BRAND NEW | Winter <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

uvex-sports.de<br />

p1us pro<br />

Der uvex p1us pro Skihelm ist<br />

der leichteste Hartschalen-<br />

Skihelm der je gebaut wurde<br />

– er wiegt ganze 20% weniger<br />

als bisher gebräuchliche<br />

Helme dieser Kategorie.<br />

Ein neuer ultraleichter und<br />

gleichzeitig höchst schlagfester<br />

Spezialkunststoff für die<br />

Außenschale macht’s möglich.<br />

In Kombination mit dem EPS-<br />

Schockabsorber im Inneren des<br />

Skihelms übertrifft der p1us pro<br />

alle Sicherheitsanforderungen<br />

mit Leichtigkeit. Ein cleveres<br />

Airchanneling-System im<br />

Skihelm liefert eine zugfreie<br />

Be- und Entlüftung. Das IAS<br />

3D-Fit-System ermöglicht eine<br />

dreidimensionale Anpassung<br />

des Helms an jede Kopfform.<br />

p2us WL<br />

downhill<br />

2000<br />

Der uvex p2us WL profitiert von der<br />

innovativen uvex Hybrid-Konstruktion<br />

zwischen Hardshell- und Inmould-Technologie<br />

– also einer extrem harten Außenschale und<br />

schockabsorbierendem EPS-Kunststoff.<br />

Durch seine herausragenden<br />

Schutzqualitäten und das geringe<br />

Gewicht ist der uvex p2us WL der<br />

optimale Begleiter im All Mountain-<br />

Einsatz. Mithilfe des Rädchens des<br />

BOA-Anpassungssystems lässt sich<br />

der Helm spielend leicht auf die<br />

individuelle Kopfform einstellen –<br />

Schutz und Komfort in einem.<br />

Die satte oversized Optik der<br />

uvex downhill 2000 Goggle<br />

zieht alle Blicke auf sich. Dank<br />

ihrer Frameless-Konstruktion<br />

gleitet jeder noch so heftige<br />

Spray leicht von der Scheibe.<br />

Der extra-breite Gogglestrap<br />

hält die uvex downhill 2000<br />

immer an der richtigen Stelle.<br />

Die dezentrierte sphärische<br />

Doppelscheibe garantiert<br />

jederzeit verzerrungsfreie Sicht<br />

mit 100 Prozent UV-Schutz.<br />

Dank optimal ausgerichteter<br />

Scheibenbelüftung bleibt die<br />

Goggle absolut beschlagfrei.<br />

skyper VP<br />

hlmt 5 pro<br />

Morgens Lines im frischen<br />

Powder ziehen, mittags eine<br />

Kickersession im Park und<br />

nachmittags noch die Rails vor<br />

der Talstation zerlegen? Kein<br />

Problem mit dem neuen uvex<br />

hlmt 5 pro. Der Allrounder-<br />

Skihelm kommt mit cleveren<br />

Features und einer gehörigen<br />

Portion Style, um vom Big-<br />

Mountain-Junkie bis zum<br />

Jib-Kid jedem ein YEAH<br />

zwischen die Mundwinkel zu<br />

zaubern. Dank des individuell<br />

einstellbaren IAS-Systems kann<br />

der uvex hlmt 5 pro an jede<br />

Kopfform angepasst werden.<br />

Die variomatic-Scheibentechnologie der uvex<br />

skyper VP Goggle reagiert sensibel auf jede<br />

Lichtsituation und stellt automatisch die Richtige<br />

der drei verfügbaren Tönungsstufen ein. Nicht<br />

nur stylisch, die verspiegelte Scheibe<br />

bietet auch 100%-igen Schutz vor<br />

UVA-, UVB- und UVC-Strahlung.<br />

Weiteres Feature der cleveren<br />

uvex-Scheibe: durch die<br />

Polavision-Technologie absorbiert<br />

die uvex Skyper VP diffuses<br />

Licht und störende Reflexionen<br />

–<br />

entspanntes Skifahren bei<br />

perfekter Sicht.<br />

hlmt 300 VP<br />

style chrome<br />

Der Skihelm uvex hlmt 300<br />

visor kombiniert stylisches<br />

Aussehen mit innovativer<br />

Funktion. Die Variotronic-<br />

Scheibe des verstellbaren<br />

Visiers passt sich automatisch<br />

an die vorherrschenden<br />

Lichtverhältnisse an und<br />

wechselt zwischen drei<br />

unterschiedlich starken<br />

Tönungsstufen. Durch die<br />

Scheibenverspiegelung werden<br />

gefährliche Infrarotstrahlen<br />

reflektiert. Bei Nebel oder<br />

diffusem Licht kann das<br />

mitgelieferte Allwetter-Shield<br />

montiert werden, das die<br />

Kontraste und Konturen auf der<br />

Piste verstärkt. Mit dem IAS-<br />

System lässt sich der uvex hltm<br />

300 VP individuell auf Kopfform<br />

und -umfang einstellen.


<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

wintersteiger.com/sports<br />

Serviceanlagen für Ski und Snowboards<br />

vom Einstieg bis zum Vollausbau<br />

Von der kleinsten Serviceanlage bis zur größten Ausbaustufe decken<br />

die Wintersteiger Skiservicemaschinen alle Kundenbedürfnisse ab,<br />

denn die Automaten passen sich in Größe und Konfiguration den<br />

individuellen Anforderungen an: Zur Auswahl stehen 2 verschiedene<br />

Gehäusegrößen, 3 Beschickungsvarianten und 5 verschiedene<br />

Bearbeitungsmodule.<br />

Die Bearbeitungsmodule können flexibel kombiniert und so jede<br />

Serviceanlage auf die Bearbeitungsabläufe in der Werkstatt zugeschnitten<br />

werden. Das Ergebnis sind maßgeschneiderte Servicemaschinen vom Einstieg bis zum Vollausbau.<br />

Winter | BRAND NEW | 59<br />

Mit der Markteinführung der Discovery setzte<br />

Wintersteiger 2005 neue Standards beim<br />

automatischen Skiservice. Über 900 verkaufte<br />

Bearbeitungsmodule machen die Discovery zum<br />

erfolgreichsten Schleifautomat am Markt.<br />

Konsequent weiterentwickelt ist die<br />

neue Discovery noch effizienter und<br />

schafft bis zu 70 Paar Ski pro Stunde. Die<br />

Discovery –<br />

effizienter und flexibler<br />

Beschickung und Entnahme der Discovery<br />

erfolgt durch fahrbare Skimagazine für 16 Ski.<br />

Ein weiterer Entwicklungsschwerpunkt war ein<br />

höchstmöglicher Grad an Flexibilität. Bis zu 8<br />

der Bearbeitungsmodule Band, Stein, Disc, Polier<br />

und Finish können frei kombiniert werden. Ein<br />

zusätzlicher Vorteil der Discovery: Durch die<br />

modulare Bauweise wächst die Servicemaschine<br />

mit dem Serviceaufkommen mit und ermöglicht<br />

den gezielten Ausbau der Kapazitäten.<br />

Neu: Die flexible Omega Familie<br />

Stein-/Bandschleifmaschinen für Rocker, V-Shape, Carver, Snowboards<br />

und Langlaufski.<br />

Maßgeschneiderte Qualität für Serviceprofis und Racing-Spezialisten.<br />

Mit der Omega Baureihe öffnet Ihnen WINTERSTEIGER ein weites Feld an Möglichkeiten, das<br />

Servicieren von Ski und Snowboards zu individualisieren. Möglichkeiten, wie sie bisher nur im<br />

Automatenbereich realisierbar waren. Mit verschiedenen Ausstattungspaketen konfigurieren<br />

sowohl Serviceprofis als auch Racing-Spezialisten die Omega ganz nach ihren Bedürfnissen.<br />

Das Maschinenspektrum deckt alle Ebenen ab und reicht vom Einstiegsmodell der<br />

Bandschleifmaschine über eine einfache Steinschleifmaschine, die Stein- und Bandschliffkombination<br />

bis hin zu den Modellen für den Rennschliff. Bewährte Komponenten der Automatenlinie wurden<br />

eingebaut und Features der WINTERSTEIGER Rennschliff-Maschine Race NC aufgegriffen.<br />

Mercury – der Einstieg<br />

in die Oberklasse<br />

Als Einstieg in den<br />

vollautomatischen Skiservice<br />

bietet die Mercury bei äußerst<br />

geringem Platzbedarf eine Reihe<br />

an Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

Es kann zwischen manueller<br />

Beschickung und der Variante mit<br />

Ladeeinheit gewählt werden. Bis<br />

zu 30 Paar perfekt geschliffene Ski<br />

pro Stunde sind für die Mercury<br />

kein Problem, egal ob Race-Carver,<br />

All Mountain oder Rocker. Die<br />

Mercury hat Platz für bis zu 3 der 5<br />

Bearbeitungsmodule Band, Stein,<br />

Disc, Polier und Finish.<br />

Erhöhen Sie Paket für Paket<br />

individuell die Performance!<br />

Wählen Sie aus verschiedenen<br />

Einzelpaketen, die in Summe das<br />

Racing-Plus-Paket ergeben.<br />

Omega Steinschleifmaschinen bieten<br />

Ihnen nicht nur die Wahl zwischen<br />

verschiedenen Steinen und Diamanten.<br />

Vielmehr genießen Sie die Freiheit,<br />

mit optionalen Ausstattungspaketen<br />

die Performance Ihrer Maschine je<br />

nach Anforderung bis zur vollwertigen<br />

Racing-Maschine zu steigern.


60 | BRAND NEW | Winter <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

skiwachs.com<br />

ZIPPS Skiwachse<br />

Im internationalen Rennsport hat die Firma<br />

ZIPPS Skiwachse mit ihren Flüssigwachsen<br />

längst einen festen Platz. Sie ist u.a.<br />

offizieller Ausrüster der Deutschen Ski-<br />

Nationalmannschaften.<br />

Auch für den Freizeitsportler und den<br />

sportlich ambitionierten Wettkampf-<br />

Teilnehmer hält der innovative Wachs-<br />

Hersteller aus dem hessischen Westerwald<br />

hochinteressante Produkte bereit. Dabei<br />

legt er Wert auf ein übersichtliches,<br />

gut gepreistes Sortiment , das dennoch<br />

für alle Bedingungen ein schnelles und<br />

haltbares Wachs bereit hält. Der Vorteil der<br />

flüssigen Gleitwachse liegt auf der Hand:<br />

das Wachs ist einfach, schnell und sauber<br />

aufgetragen und stellt daher auch für die<br />

weniger geübten<br />

Wintersportler<br />

eine interessante<br />

Alternative zum<br />

Bügelwachs dar.<br />

Die Rodlerszene<br />

hat ZIPPS ebenfalls<br />

für sich entdeckt t<br />

und bearbeitet die<br />

schmalen Schienen n<br />

mit den Wachsen aus<br />

Schwammaufträgern und<br />

Sprühflaschen.<br />

Neben den Flüssigwachsen hat<br />

ZIPPS auch leistungsfähige<br />

Bügelwachse und eine<br />

ansehnliche Zubehör-<br />

Abteilung entwickelt.<br />

Flüssigwachs ZIPPS G<br />

Ein wahres Multitalent zu sensationell<br />

günstigem Preis ist ZIPPS G. Das leicht fluorierte<br />

Wachs ist seit 10 Jahren der Topseller<br />

des Hauses ZIPPS und wird von Wintersportlern<br />

aller Sparten hoch geschätzt.<br />

Gerade auch Skibergsteiger schätzen<br />

das Wachs: es lässt die Abfahrt auch bei<br />

wechselnden Bedingungen zum Vergnügen<br />

werden, und auf die Steigfelle aufgetragen<br />

schützt es im Aufstieg vor Schnee- und<br />

Eisanhaftungen. ZIPPS G wird im Temperaturbereich<br />

von -15°C bis weit in die Plusgrade<br />

hinein bei allen Schneeverhältnissen<br />

eingesetzt und erzeugt über viele Abfahrten<br />

und Kilometer ein stets wendiges und<br />

schnelles Wintersportgerät. Spezielle<br />

Additive schützen zudem Stahlkanten und<br />

-schienen vor Korrosion.<br />

100ml Flüssigwachs / Flasche mit<br />

Schwammaufträger.<br />

Blockwachs LFW 10<br />

Neu in dieser Saison ist das ZIPPS-Blockwachs LFW 10 im<br />

Temperaturbereich von -10° bis -25°C (Lufttemperatur). Es<br />

besitzt eine große Toleranz gegenüber Schwankungen der<br />

Luft- und Schneefeuchtigkeit und zeichnet sich durch Härte<br />

aus. Das macht es widerstandsfähig gegen aggressiven Schnee<br />

und ermöglicht eine hohe Kilometerleistung. Es ist die ideale<br />

Grundierung für sämtliche Flüssigwachse bei kaltem und/oder<br />

sehr aggressivem Schnee. (Für Langstreckenrennen und sehr viele<br />

Abfahrten ist es ideal.)<br />

135g/ Block in Blisterverpackung<br />

ZR NewSnoww<br />

SR 40 warm<br />

Für den sehr leistungsbewussten Wintersportler stellt ein 100%<br />

Perfluor-Finish den notwendigen Abschluss in der Wettkampf-Prä-<br />

paration der Gleitfläche dar. ZIPPS SR 40 hat sich dabei zum gefrag-<br />

testen Produkt der Serie SR-Line Finishsprays entwickelt. Auf<br />

grobkörnigem, nassem, transformiertem Schnee zeigt es seine herausragenden<br />

rage<br />

Fähigkeiten. Der Temperaturbereich für SR 40 liegt<br />

zwischen -2°C und +10°C, die Luftfeuchtigkeit bei mehr<br />

als 65%.<br />

Bei noch höherer Luft feuchtigkeit ist SR 40 auch<br />

bei Lufttemperaturen deutlich unter -3°C zu empfehlen. 50ml/<br />

treibgasfreie<br />

Sprühkopf-<br />

Flasche<br />

Das Hammerwachs<br />

bei Neuschnee! Dieses<br />

High-Fluor-Wachs hs aus<br />

der Rennwachs-Serie ZR<br />

Race ist für Langläufer<br />

und Speedsportler wie<br />

Alpine Skifahrer und<br />

Rodler das<br />

Wachs<br />

der Wahl.<br />

Seine<br />

spezielle<br />

Fluorierung<br />

lässt es seine<br />

großartige Leistungsfähigkeit<br />

bei fallendem<br />

Schnee ebenso<br />

entfalten wie im<br />

Gemisch aus Neuschnee<br />

und Altschnee. Der<br />

Temperaturbereich für<br />

ZIPPS ZR NewSnow liegt<br />

bei 0° C bis -7°C (Luft), die<br />

Luftfeuchtigkeit ist höher<br />

als 60%. 50ml oder 100ml<br />

Flüssigwachs / Flaschen mit<br />

Schwammaufträger.


<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

Marketing Assistentin/<br />

Mitarbeiterin Marketing<br />

sucht einen neuen<br />

Aufgabenbereich<br />

in der Sportartikelindustrie<br />

Ich verfüge:<br />

• über eine kaufmännische Ausbildung<br />

• langjährige Berufserfahrung<br />

• sicherer Umgang mit dem MS Office Paket<br />

• (Word, Exel, Outlook)<br />

• sehr gute englische Sprachkenntnisse<br />

• über eine selbstständige und teamorientierte<br />

Arbeitsweise<br />

• sehr gute kommunikative Fähigkeiten<br />

und eine<br />

• hohe Einsatzbereitschaft<br />

• Reklamationsabwicklung, Erstellen von<br />

Statistiken und Rechnungsstellung<br />

Ich suche:<br />

• eine Festanstellung in Teilzeit<br />

Gerne übersende ich Ihnen meine vollständigen<br />

Bewerbungsunterlagen.<br />

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an den<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong>, Chiffre <strong>2014</strong>/1601<br />

Landsberger Straße 482, 81241 München<br />

Selbstständige Übersetzerin<br />

möchte Ihren Kunden- und Aufgabenbereich in der<br />

Sportartikelbranche (Handel oder Industrie) erweitern.<br />

Mein Prol:<br />

• abgeschlossenes Studium als Übersetzerin B.A.<br />

mit Schwerpunkt Wirtschaft in den Sprachen Spanisch<br />

und Englisch<br />

• Muttersprache Deutsch<br />

• Berufserfahrung als Übersetzerin im Sportartikelbereich/Referenzen<br />

vorhanden<br />

• sehr gutes Sprachgefühl und stilistische Gewandtheit<br />

• ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit, sorgfältige,<br />

strukturierte und terminorientierte Arbeitsweise,<br />

Flexibilität sowie eine hohe Service- und Einsatzbereitschaft<br />

• Kenntnisse im Umgang mit PC und Online- Recherchequellen<br />

Ich suche:<br />

Gerne übersetze ich Ihre Kataloge, Web-Seiten, Flyer/<br />

Prospekte, Pressemeldungen u.v.m. von der deutschen<br />

Sprache ins Englische oder Spanische und natürlich auch<br />

umgekehrt.<br />

Für eine Kontaktaufnahme und ausführliche Informationen<br />

zu meiner Person wenden Sie sich bitte unter der<br />

Chiffre-Nr. <strong>2014</strong>/1602 an: chiffre@sport-fachhandel.<br />

com oder SportFACHHANDEL, Landsberger Str. 482,<br />

81241 München<br />

STELLENMARKT | 61<br />

DIE NÄCHSTEN AUSGABEN:<br />

Ausgabe 18/19:<br />

ERSCHEINUNGSTERMIN<br />

29. Oktober <strong>2014</strong><br />

ANZEIGENSCHLUSS<br />

20. Oktober <strong>2014</strong><br />

Ausgabe 20/21:<br />

ERSCHEINUNGSTERMIN<br />

26. November <strong>2014</strong><br />

ANZEIGENSCHLUSS<br />

11. November <strong>2014</strong><br />

Ausgabe 22:<br />

ERSCHEINUNGSTERMIN<br />

<strong>17</strong>. Dezember <strong>2014</strong><br />

ANZEIGENSCHLUSS<br />

8. Dezember <strong>2014</strong><br />

Sie erreichen uns unter:<br />

stellenmarkt@<br />

sport-fachhandel.com<br />

Kontakt:<br />

Sylvia Triebel,<br />

Tel. 089/24 29 265-20<br />

IMPRESSUM<br />

LESERSERVICE<br />

Fragen, Anregungen und Kritik bitte an:<br />

leserservice@sport-fachhandel.com oder<br />

an: Brinkmann Henrich<br />

Fachmedien GmbH & Co KG<br />

– Leserservice SFH –<br />

Heerstraße 5 • D-58540 Meinerzhagen<br />

Telefon +49 – 2354 – 7799-14<br />

VERLAG<br />

Brinkmann Henrich Fachmedien GmbH & Co KG<br />

Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen<br />

Telefon +49 – 23 54 – 77 99–0<br />

Fax +49 – 23 54 – 77 99–77<br />

E-Mail info@sport-fachhandel.com<br />

Internet www.sport-fachhandel.com<br />

CHEFREDAKTEUR (V.I.S.D.P.)<br />

Andreas Mayer +49 – 23 54 – 77 99-10<br />

a.mayer@sport-fachhandel.com<br />

REDAKTIONSBÜRO SÜD<br />

Landsberger Straße 482, 81241 München<br />

Telefon +49 – 89 – 24 29 26 5-0<br />

Fax +49 – 89 – 24 29 26 5-69<br />

STELLV. CHEFREDAKTEUR<br />

Markus Huber (DW –16)<br />

m.huber@sport-fachhandel.com<br />

REDAKTION<br />

Eveline Heinrich-Kaindl (DW –10)<br />

e.heinrich@sport-fachhandel.com<br />

Nicolas Kellner, Anita Klingler,<br />

Dorothea Weniger, Ulrich Wittmann<br />

REDAKTION ÖSTERREICH<br />

Hildegard Suntinger, +43 – 664 – 45 69 154<br />

h.suntinger@sport-fachhandel.com<br />

ANZEIGEN Verlagsbüro Süd,<br />

Landsberger Straße 482, 81241 München<br />

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E-Mail anzeigen@sport-fachhandel.com<br />

AP Ulrich Onnasch (Ltg.) (DW –21)<br />

u.onnasch@sport-fachhandel.com<br />

Sylvia Triebel (DW –20)<br />

s.triebel@sport-fachhandel.com<br />

Erik Hornung – Non Sport Products/<br />

Tourismus (DW –22)<br />

e.hornung@sport-fachhandel.com<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Dipl. Kfm. Thomas Brinkmann, Peter Henrich<br />

LAYOUT Peter Henrich (Ltg.), Heidi Hefendehl,<br />

Partena Efremidou, Susanne Henrich, Ulrich Klebeck<br />

DRUCK Zimmermann Druck, Balve<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong> erscheint 30 Mal/Jahr.<br />

Zur Zeit ist der Anzeigentarif<br />

Nr. 5 vom 1. Oktober 2013 gültig.<br />

EINZELHEFT Deutschland, Österreich,<br />

Schweiz € 3,50<br />

ABONNEMENTBESTELLUNG UND<br />

LIEFERUNGSREKLAMATIONEN<br />

Brinkmann Henrich Fachmedien GmbH & Co KG<br />

Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen<br />

Telefon +49 – 23 54 – 77 99–0<br />

Fax +49 – 23 54 – 77 99–77<br />

E-Mail abo@sport-fachhandel.com<br />

Internet www.sport-fachhandel.com/abo<br />

JAHRESABO Deutschland, Österreich und<br />

Schweiz 89,- €<br />

BESTELLUNG VON EINZELHEFTEN<br />

nur gegen V-Scheck<br />

(Preis = Anzahl Hefte x 3,50 € +<br />

einmalig 2,50 € für Versand u. Verpackung<br />

innerhalb Deutschlands, Österreich, Schweiz,<br />

bei: Brinkmann Henrich<br />

Fachmedien GmbH & Co KG,<br />

Heerstraße 5, D-58540 Meinerzhagen<br />

Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden des<br />

Verlages oder infolge von Störungen des<br />

Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen<br />

den Verlag.<br />

Copyright für alle Beiträge: Brinkmann Henrich<br />

Fachmedien. Alle Verlags- und Nutzungsrechte<br />

liegen beim Verlag. Vervielfältigung, Speicherung<br />

und Nachdruck redaktioneller Beiträge und<br />

Nutzung der Daten in elektronischen Medien nur<br />

mit schriftlicher Genehmigung der Brinkmann<br />

Henrich Fachmedien GmbH & Co KG<br />

Gerichtsstand: Iserlohn<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />

Bilder wird nicht gehaftet. Anspruch auf Ausfallhonorar,<br />

Archivgebühren und dgl. besteht nicht.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen<br />

nicht die Meinung der Redaktion wiedergeben.<br />

Änderungen und Kürzungen der Manuskripte<br />

behält sich die Redaktion vor.<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong><br />

erscheint in der Brinkmann<br />

Henrich Medien Gruppe.<br />

Weitere Titel:


Andreas Dick<br />

SICHERHEIT, DIE PASST<br />

SERIE OnTop<br />

ABS ® LAWINENAIRBAG SYSTEM<br />

DEUTER ALPINE BACK SYSTEM<br />

www.deuter.com<br />

Offizieller Ausrüster des Verbands der Deutschen Berg- und Skiführer


Demuth läuft zu Saucony<br />

Laufsportexperte Saucony besetzt mit<br />

Stephanie Demuth (33) ab sofort die<br />

Stelle Sales and Marketing Assistant<br />

Europe vorübergehend neu.<br />

Demuth verantwortet in Elternzeitvertretung<br />

für Claudia Niemeyer<br />

die Vermarktung der europäischen<br />

Textilkollektion für die Märkte Deutschland, Österreich,<br />

Schweiz und Polen. Sie berichtet an Guido Geilenkirchen,<br />

Commercial Director Saucony Europe.<br />

Stephanie Demuth<br />

Sealskinz: Neuer Vertriebspartner<br />

für Baden-Württemberg<br />

Die Sport- und Modeagentur Frotscher<br />

mit Sitz in Sindelfingen übernimmt<br />

ab sofort den Vertrieb der wasserdichten<br />

Accessoires der Firma<br />

Sealskinz für Baden-Württemberg.<br />

Sie löst damit Willi Steinborn aus<br />

Balingen ab. Frotscher vertreibt bereits<br />

die Marken Rab, Lowe Alpine und Pascale.<br />

Joscha Frotscher<br />

One Way setzt im Südwesten auf<br />

Hersperger-Schmidt<br />

One Way wird künftig unter Federführung<br />

von Hansjörg Schmidt dem<br />

Handel im Südwesten angeboten.<br />

Die Agentur Hersperger-Schmidt<br />

vertritt in der Region neben der<br />

finnischen Nordic-Marke auch Patagonia<br />

und Eight-Socks . Unterstützt<br />

wird Schmidt weiterhin von Carmen Schindler, die darüber<br />

hinaus die One-Way-Händler in Südost-Deutschland betreut.<br />

Hansjörg Schmidt<br />

Brooks: Neuer Marketing-Mann in Amsterdam<br />

Scott Otte wird neuer Marketing<br />

Director für Europa, den Mittleren<br />

Osten und Afrika (EMEA) bei Brooks<br />

Sports. Vom neuen Amsterdamer<br />

Büro aus tritt Scott Otte die Nachfolge<br />

von Bastian Hübschen an,<br />

der vor einigen Wochen die Rolle des<br />

Country Manager DACH übernommen hatte. Otte wuchs nahe<br />

Rotterdam auf und arbeitete u.a. bei Nike, ehe er bei Levi’s<br />

die Neupositionierung der Marke Dockers übernahm. Auch<br />

bei Wrangler und zuletzt Ecco zeichnete er verantwortlich für<br />

den nachhaltigen Ausbau der Marke.<br />

Scott Otte<br />

<strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

Deters wird Co bei Sport 2000<br />

Hans-Hermann Deters<br />

Die deutsche Sport 2000 holt sich ein<br />

Urgestein der Sport- und Schuhbranche<br />

an ihre Spitze: Hans-Hermann<br />

Deters saß zuletzt im Vorstand<br />

von Footwear-Anbieter Ara Shoes.<br />

Zuvor oblag ihm die Geschäftsführung<br />

bei Fahrrad- und Fitness-Anbieter<br />

Kettler. Vor der Zeit bei Kettler arbeitete er in verschiedenen<br />

Positionen für Reebok. Der 54-Jährige bildet ab 1. November<br />

die Doppelspitze des Einkaufsverbandes zusammen mit<br />

dem langjährigen Geschäftsführer Andreas Rudolf. Michael<br />

Decker, bislang Co-Geschäftsführer, wird sich beim Schwesterverband<br />

ANWR Schuh wieder voll auf die angeschlossenen<br />

Footwear-Händler konzentrieren. Deters fallen im Wesentlichen<br />

zwei Schwerpunkt-Aufgaben zu: die Entwicklung<br />

von Konzepten für Spezialfachgeschäfte – insbesondere für<br />

Running, Outdoor und Teamsport – sowie der Ausbau der<br />

internationalen Aktivitäten der Sport 2000 Deutschland.<br />

SQlab holt sich Marketing-Verstärkung<br />

Theresa Schaffroth (26) besetzt ab<br />

sofort eine neu geschaffene Stelle<br />

im Marketing bei Fahrrad-Ergonomie-Spezialist<br />

SQlab. Die gelernte<br />

Industriekauffrau bildet ein Team mit<br />

Katharina Michel und übernimmt<br />

die Verantwortung für das Online-<br />

Marketing. Außerdem unterstützt sie die Händler auf Messen<br />

und Events. Theresa Schaffroth arbeitete bisher bei Sport Bittl<br />

in München.<br />

Theresa Schaffroth<br />

Ebay ernennt neuen Chef für Brands4friends<br />

Die Online-Plattform Ebay hat einen<br />

neuen Geschäftsführer für ihren Shopping-Club<br />

Brands4friends bestellt:<br />

Stefan Wenzel bekleidet gleichzeitig<br />

die Position des Senior Directors<br />

Fashion bei Ebay in Deutschland. Der<br />

42-Jährige kommt von Otto in den<br />

Niederlanden. In seiner neuen Doppelposition folgt Wenzel<br />

auf Bjørn Kvarby, der diese Rollen seit Juni letzten Jahres interimistisch<br />

ausfüllte und nun wieder auf seine vorige Stelle des<br />

Senior Directors Business Development Europe zurückkehrt.<br />

Stefan Wenzel<br />

Head Racketsport: Eberhardt löst Trute ab<br />

Die Head Germany GmbH mit Sitz<br />

in Feldkirchen bei München besetzt<br />

den Geschäftsbereich Racketsport<br />

neu.<br />

Wie das Unternehmen mitteilt,<br />

werde Marcus Trute, Verkaufs- und<br />

Marketingleiter Racketsport, zum<br />

Ende des Jahres auf eigenen Wunsch ausscheiden. Er wolle<br />

sich einer neuen Herausforderung auf Handelsseite stellen.<br />

Trute kam im Juni 2008 zu Head. Sein<br />

Nachfolger Carsten Eberhardt (37)<br />

gehört bereits seit elf Jahren zum<br />

Unternehmen und ist seit 2007 als<br />

Produktmanager Racketsport tätig.<br />

Er werde seine neue Position offiziell<br />

im Januar 2015 übernehmen, der<br />

Übergang solle aber fließend erfolgen<br />

und ab sofort beginnen. Als neuer<br />

Produktmanager Racketsport wird<br />

Chris Hammann (33) das Team vervollständigen.<br />

Hammann arbeitet<br />

seit vier Jahren bei Head und war als<br />

Promotion Manager für Racket- und<br />

Wintersport im Einsatz.<br />

Carsten Eberhardt<br />

PERSONALIEN<br />

Marcus Trute<br />

Chris Hammann


HOW<br />

IS NOW?<br />

Adressänderungen: versand@sport-fachhandel.com<br />

PERSONALIEN <strong>17</strong>.<strong>2014</strong><br />

ABS rüstet sich für den Winter<br />

Lawinensicherheits-Spezialist ABS<br />

rüstet personell sowohl im Marketing<br />

als auch im Vertrieb auf. Auf die neu<br />

geschaffene Stelle des Vertriebs- und<br />

Marketingleiters rückt Matti Schmidt,<br />

der zuvor u.a. bei Amazon war. Auf<br />

Verkaufsseite erfährt er Unterstützung<br />

von Lukas Lang als Assistenten, der in den letzten drei Jahren<br />

bei Sport Scheck als Verkäufer im Bergsport tätig war. Neu<br />

im Marketing ist Lena Helmreich, die zuvor bei der Agentur<br />

Krauts in München Marken wie Norrøna, POC und La Sportiva<br />

in ihrer Kommunikation begleitete. Sie kommt für Katja<br />

Töbelmann, die in den Mutterschutz ging, und berichtet an<br />

Julia Schmideder, Head of Marketing.<br />

Matti Schmidt<br />

Fischer beruft neuen Kassenwart<br />

Neuer Geschäftsführer und kaufmännischer<br />

Leiter bei Ski-Anbieter Fischer<br />

Sports ist Bernhard Matzner.<br />

Er vervollständigt damit die Doppelspitze<br />

mit Franz Föttinger. Der<br />

studierte Handelswissenschaftler<br />

Matzner bringt einschlägige Erfahrungen<br />

aus Tech-Unternehmen mit, darunter von der Krone AG<br />

(seinerzeit Jenoptik), von der Lambda Physik AG sowie von<br />

Brillenanbieter Rodenstock. Er folgt er auf Harold Kostka,<br />

der zum 31. Juli ausschied und inzwischen beim Skiservice-<br />

Spezialisten Wintersteiger die Finanzen managt.<br />

Dr. Bernhard Matzner<br />

Brian Mecham lenkt Icebreaker in den USA<br />

Icebreaker hat Brian Mecham zum 15. September<br />

die Position des General Manager für<br />

die USA übergeben. Von Portland aus wird er<br />

für alle Aktivitäten in den USA verantwortlich<br />

sein: Groß- und Einzelhandel ebenso wie<br />

E-Commerce, Support und Customer Service.<br />

Zuvor arbeitete er als Vice President of Sales für<br />

Black Diamond Equipment sowie für Patagonia.<br />

Warchalowski performt jetzt bei Peak<br />

IC Companys, die dänische Inhaberin<br />

des schwedischen Snow- und Outerwear-Anbieters<br />

Peak Performance,<br />

gibt für das Tochterunternehmen<br />

einen neuen Geschäftsführer bekannt:<br />

Ex-Haglöfs-Mann Nicolas<br />

Warchalowski. Er ersetzt Anders<br />

Cleemann, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt.<br />

Vor einer mehrmonatigen Auszeit hatte Warchalowski für<br />

etwa fünf Jahre die Geschäftsführung bei Haglöfs inne. Dorthin<br />

brachte er bereits Erfahrung von den Konsumgüter-Konzernen<br />

Procter & Gamble und Red Bull mit. Davon verspricht sich IC<br />

Companys insbesondere Impulse in Sachen Markenaufbau.<br />

Nicolas Warchalowski<br />

Tagesaktuelle News und<br />

wöchentlicher Newsletter:<br />

sport-fachhandel.com<br />

Brian Mecham

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