Ausgabe 01/2013 (PDF-Datei) - Ubi Bene
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körpergefühl<br />
Im Turnen gibt es – wie in vielen Sportarten<br />
– eine Kleiderordnung. Anzüge für<br />
Frauen müssen undurchsichtig sein, der<br />
Halsausschnitt wird vorne von der Mitte<br />
des Brustbeins, hinten von der unteren<br />
Linie der Schulterblätter begrenzt, der Beinausschnitt<br />
liegt zwischen Leistenbeuge und<br />
einer Linie, die cirka zwei Zentimeter unterhalb<br />
des Gesäßes verläuft. Verstöße werden mit<br />
Punktabzügen bestraft. Soviel zum Schnitt. Was<br />
das Design betrifft, so ist die Kleidung für National-<br />
oder Landesmannschaften vom jeweiligen<br />
Verband vorgeschrieben. Ein gewisses Mitspracherecht<br />
haben Turnerinnen zwar, wenn es um<br />
Vereinsanzüge geht, doch die Entscheidung, wie<br />
ein Anzug aussieht, gründet meistens auf einem<br />
Kompromiss. Nur in Einzelwettbewerben heißt<br />
die Devise: Ich trage, was mir gefällt.<br />
Wie viele ihrer Kolleginnen träumte auch die<br />
Olympiasechste Elisabeth Seitz schon als junges<br />
Mädchen von eigenen Entwürfen, vor drei<br />
Jahren machte die zehnfache Deutsche Meisterin<br />
und Vize-Europameisterin von 2<strong>01</strong>0<br />
dann Nägel mit Köpfen. „Ich hatte bis dahin<br />
immer Anzüge aus den USA getragen. Aber <br />
ihrWie<br />
gefällt<br />
es<br />
Elisabeth „Eli“ Seitz ist auf dem besten Weg, eine Marke zu werden.<br />
Nicht nur ein Flugelement am Barren ist nach ihr benannt. Neuerdings<br />
trägt auch ein Wettkampfanzug ihren Namen. Sie hat ihn selbst<br />
entworfen – neben täglichem Training und Abiturstress.<br />
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