AKTUELLES HEFT [Umrisse] Zeitschrift für Baukultur 1/2 - 2013
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Saniertes Geschoß in bestehendem Parkhaus<br />
© Dr. Deuring + Oehninger AG<br />
Ein hochwertiger Sika-Parkdeckbelag,<br />
der zudem optimal an den vertikalen Bauteilen<br />
hochgezogen wird, sorgt künftig für<br />
einen idealen Schutz der Konstruktion.<br />
Die optische Aufwertung wie die Benutzerfreundlichkeit<br />
für die Fußgänger und ideale<br />
Eigenschaften für die Fahrzeuge zeichnen<br />
die gewählten Beläge zusätzlich aus.<br />
Durch das Auswechseln von Verbänden<br />
sowie die Verstärkung der Knotenbleche<br />
kann auch bezüglich Erdbebensicherheit<br />
ein normgerechter Zustand herbeigeführt<br />
werden.<br />
Für die Sanierungen werden jeweils drei<br />
übereinanderliegende Geschosse gesperrt.<br />
Die Arbeiten können damit sehr effizient<br />
umgesetzt werden, gleichzeitig steht der<br />
Großteil der Geschosse während dieser<br />
Zeit uneingeschränkt zur Verfügung.<br />
Konzeption der Neubauten<br />
Parallel zur Sanierung des Parkhauses<br />
P 6 erfolgt dessen Erweiterung in zwei<br />
Etappen. Während die Süderweiterung<br />
zum Sommer <strong>2013</strong> fertiggestellt sein wird,<br />
soll auf der Ostseite mit dem Neubau<br />
des Parkhauses P 7 noch in diesem Jahr<br />
gestartet werden; die rechtskräftige Baubewilligung<br />
liegt bereits vor. Im Endzustand<br />
werden drei statisch unabhängige Baukörper,<br />
die optisch als ein Gebäude wahrgenommen<br />
werden, bei zwölf Geschossen<br />
bzw. der aus dem Bestand vorgegebenen<br />
Gesamthöhe von knapp 40 m und einer<br />
Grundrissfläche von 16.700 m 2 insgesamt<br />
7.500 Stellplätze aufweisen. Damit wird<br />
die Anlage zu den größten Parkhäusern<br />
in Europa gehören.<br />
Der städtebaulichen Anordnung der Parkhausbauten<br />
liegt ein rigider Masterplan<br />
zugrunde. Aufgereiht entlang einem Kreisbogen<br />
und im Grundriss als Kreissegment<br />
ausgelegt, ergeben sie eine schlüssig<br />
gestaltete Reihe, welche das Gesicht<br />
des Flughafens mitprägt. Die Erweiterung<br />
des Parkhauses P 6 bildet dabei den Übergang<br />
zur linearen Ausrichtung der Frachtgebäude.<br />
Lediglich der zwischen den Parkhäusern<br />
P 1 und P 6 inzwischen realisierte,<br />
streng rechtwinklige Baukörper des SAS-<br />
Hotels durchbricht das ursprüngliche<br />
Bebauungsmuster. Das Parkhaus P 7 stellt<br />
mit seiner Größe und Höhe als imposantes<br />
Kopfgebäude den Abschluss der Reihe<br />
der Parkbauten dar. Für den mit dem Auto<br />
anreisenden Besucher oder Passagier<br />
wird es den ersten Eindruck des Flughafens<br />
Zürich bestimmen und damit zu<br />
seiner Visitenkarte werden.<br />
Eine sorgfältig gestaltete Leichtmetallfassade<br />
aus geschoßhohen, gezogenen<br />
Aluminiumlamellen soll diesem Aspekt<br />
gebührend Rechnung tragen. Jede zweite<br />
Lamelle wird daher mit einer Neigung<br />
nach innen montiert, womit insgesamt<br />
eine plastische Tiefenwirkung entsteht,<br />
aus der bei abendlicher Beleuchtung ein<br />
spannendes Lichtspiel resultiert. Darüber<br />
hinaus dient die Fassade als Personenabsturzsicherung,<br />
während die Absturzsicherung<br />
für Pkws durch drei übereinander<br />
angeordnete Drahtseile gegeben<br />
ist.<br />
Fassadenmuster mit Aluminiumlamellen<br />
© Dr. Deuring + Oehninger AG<br />
Normalgeschosse in den Parkhäusern P 6 und P 7<br />
© Stutz + Bolt + Partner Architekten AG<br />
26]<br />
[<strong>Umrisse</strong>]