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AKTUELLES HEFT [Umrisse] Zeitschrift für Baukultur 1/2 - 2013

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Grüner Rücken<br />

Im Kontrast zu der auf technische Präzision<br />

ausgerichteten Straßenfront sollte die<br />

Rückansicht zu den Innenhofbüros des<br />

Bestandsgebäudes als bepflanzte »Grünfläche«<br />

ausgebildet werden. Im Gegensatz<br />

zur modular aufgebauten Straßenfassade<br />

wurde hier ein Edelstahlnetz über eine<br />

Unterkonstruktion gespannt, um als Rankhilfe<br />

für Wilden Wein zu dienen, der hier<br />

langfristig für eine Begrünung sorgen wird<br />

und damit einen naturnahen Anblick aus<br />

den Bestandsbauten ermöglichen soll.<br />

Fassadenansichten und -schnitte Süd und Nord<br />

© KBK Architekten<br />

(Rückseitige) Fahrspindel und Netzkonstruktion vor Fertigstellung<br />

© KBK Architekten<br />

Das neue Parkhaus fügt sich in das bestehende<br />

Ensemble gut ein. Es ist ein ansprechender<br />

Bestandteil des Gesamtgefüges<br />

geworden. Mit den eingesetzten hochwertigen<br />

Fassadenmaterialien und der<br />

realisierten Grünfassade sind die gestalterischen<br />

Anforderungen optimal erfüllt<br />

worden. Die Planungs- und Bauzeit umfassten<br />

knapp zwei Jahre.<br />

Dipl.-Ing. Architekt Wolfgang Lutz<br />

Die helle, offene Tageslichtkonstruktion<br />

erlaubt Aus- wie Einblicke und fördert so<br />

auch die Sicherheit. Insgesamt wurden<br />

auf zwei Ebenen rund 2.000 m² sogenannte<br />

X-Tend-Netze angebracht: Die Struktur<br />

erinnert an einen abstrakten Baum.<br />

Tatsächlich sind es acht nach oben spreizende<br />

Stahlrohre, die, den Ästen eines<br />

Baumes nachempfunden, zur Gliederung<br />

der Grünfassade beitragen. 2.000 Seilführungen<br />

fixieren dabei die unterschiedlichen<br />

I-Sys-Edelstahlseile, an denen<br />

die Edelstahlseilnetze befestigt sind. Um<br />

eine Kontaktkorrosion zwischen Stahlbau<br />

und Seilführung zu verhindern, kam eine<br />

EPDM-Kunststoffschicht zum Einsatz. Die<br />

verwendeten Edelstahlnetze halten hohen<br />

Lasten und Spannungen stand.<br />

Bauherr<br />

Deutsche Telekom AG, Bonn<br />

Architekten<br />

KBK Architekten Belz Lutz<br />

Architektengesellschaft mbH, Stuttgart<br />

Generalunternehmer<br />

Goldbeck West GmbH, Niederlassung Bielefeld<br />

38]<br />

[<strong>Umrisse</strong>]

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