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18<br />

<strong>uni</strong>:<strong>kat</strong><br />

Menschen, die<br />

an derselben<br />

Stelle lachen<br />

Alex Jordan und Wolfgang Schneider<br />

haben an der FHTW Wirtschaftskomm<strong>uni</strong><strong>kat</strong>ion<br />

studiert. In <strong>uni</strong>:<strong>que</strong><br />

sprechen Sie über Studium, Beruf<br />

und erläutern, warum Werbeagenturen<br />

besser sind als ihr Ruf.<br />

Ihr seid beide Absolventen des Studiengangs<br />

Wirtschaftskomm<strong>uni</strong><strong>kat</strong>ion (Wiko).<br />

Aus eurer Erfahrung - Sind die FHTW Berlin<br />

und der Studiengang Wirtschaftskomm<strong>uni</strong><strong>kat</strong>ion<br />

(Wiko) in der Werbebranche ein<br />

Begriff?<br />

Wolfgang Schneider (W): Ich glaube, zunehmend.<br />

Der FHTW ist es ganz gut gelungen,<br />

in den letzten acht bis zehn Jahren mit<br />

diesem Studiengang auf dem Arbeitsmarkt<br />

zu glänzen.<br />

Welche theoretischen Studieninhalte konntet<br />

ihr persönlich in der Praxis anwenden?<br />

W: Eins zu eins das anzuwenden, was man<br />

gelernt hat, ist sicher schwierig. Anderer-<br />

seits habe ich Bereiche kennen gelernt, die<br />

mir im Umgang mit Kollegen und Kunden<br />

geholfen haben. Woran ich mich erinnere,<br />

sind drei Bücher, die ich ganz toll fand:<br />

»Menschliche Komm<strong>uni</strong><strong>kat</strong>ion« von Watzlawick,<br />

»Miteinander reden« von Schulz von<br />

Thun und in punkto Marke »Die Marke als<br />

Botschaft« von Adjouri.<br />

Alex Jordan (A): Für mich war das Studium<br />

das entscheidendste Erlebnis, was mich in<br />

meinem Leben geformt hat. Wenn ich das<br />

nicht gemacht hätte, vor allem nicht in der<br />

Form, wie ich es gemacht habe, wäre ich<br />

heute ein ganz anderer Mensch. Ganz deutlich<br />

geprägt hat mich die Aussage unseres<br />

Professors, dass es im Studium darum geht,<br />

eine Haltung zu dem, was man tut und<br />

warum man es tut, zu entwickeln.<br />

W: Auch für mich waren diese vier Jahre unglaublich<br />

wichtig. Vielmehr die Studienzeit,<br />

als das Studium an sich. Es ist wichtig, dass<br />

man diese Zeit nutzt, um das Mögliche aus<br />

sich selbst herauszuholen.<br />

Würdet ihr aus der eigenen Erfahrung heraus<br />

eine klare Empfehlung für das Studium und<br />

die Arbeit im Ausland geben?<br />

A: Das muss jeder für sich selbst entscheiden.<br />

Ich glaube nicht, dass der Weg zum Erfolg<br />

definitiv nur über Auslandsaufenthalte<br />

geht. Das Wichtige ist zu wissen, warum<br />

man das tut, was man tut.<br />

W: Aufruf allerdings in dem Sinne für alle,<br />

die einmal in eine Werbeagentur möchten:<br />

Schaut es euch an, macht ein Praktikum,<br />

um vor allem zu sehen, ob es inhaltlich euer<br />

Ding ist! Gerade im Berufseinsteig wird man<br />

es ohne Berufspraxis sehr schwer haben.<br />

Haben in eurem Berufsfeld speziell im<br />

Einstellungsverfahren Wiko-Studierende<br />

Vorteile?<br />

W: Das nicht unbedingt. Man weiß aber,<br />

dass der Studiengang relativ speziell auf<br />

Komm<strong>uni</strong><strong>kat</strong>ionsbe-rufe ausgerichtet ist.<br />

Generell ist gerade auf der kreativen Seite<br />

weniger die Hochschulausbildung für eine<br />

Bewerbung relevant, sondern es zählen vielmehr<br />

die Jobnachweise, die ein Bewerber<br />

vorweisen kann. Hinzu kommt oftmals ein<br />

Copy- bzw. Eignungstest als Aufnahmekriterium.<br />

A: Ich finde, das Praktische kann man<br />

den Leuten relativ schnell beibringen. Die<br />

Leidenschaft aber, mit außergewöhnlichem<br />

Engagement an der Sache zu sein, findet<br />

man heute selten.<br />

Ihr arbeitet beide nicht auf Unternehmens-,<br />

sondern auf Agenturseite. Bei den heutigen<br />

Studie-renden existieren hinsichtlich dieser<br />

des Öfteren Vorurteile.<br />

Alex Jordan (A): Das ist das große Problem,<br />

was wir in den Agenturen heute haben: Es<br />

wird zunehmend schwieriger, talentierte<br />

Leute auf Agenturseite zu finden und zu<br />

binden. Die Jobprofile auf Unternehmensseite<br />

suggerieren oftmals ein inhaltsorientiertes<br />

Arbeiten im Vergleich zu ähnliches<br />

Positionen auf Agenturseite, dabei kommt<br />

es am Ende des Tages immer nur auf einen<br />

selbst an, was man daraus macht. Denn etwas<br />

bewegen kann man definitiv in beiden<br />

Bereichen gleichermaßen!<br />

W: Wenn man im Bereich Kreation arbeiten<br />

möchte, ist nach wie vor so, dass die Agentur<br />

dort die beste und größte Spielwiese<br />

darstellt. Ich entspringe noch der Absolven-<br />

Alex Jordan<br />

- Assistent der Werbeleitung / Off-Air,<br />

RTL Television, Köln // Abendstudium,<br />

Westdeutsche Akademie für Komm<strong>uni</strong><strong>kat</strong>ion<br />

(Komm<strong>uni</strong><strong>kat</strong>ionswirt), Köln //<br />

Werbung, Viva Television, Köln<br />

- Diplomstudium Wirtschaftskomm<strong>uni</strong><strong>kat</strong>ion<br />

an der FHTW Berlin //<br />

Auslandspraktikum Merce-des-Benz,<br />

Tokio // diverse Praktika jeweils in den<br />

Semesterferien, u.a. in New York //<br />

Auslandssemester University of Technology,<br />

Sydney // Gruppen-Diplomarbeit<br />

»Globale Werbung mit Fokus auf die<br />

speziellen Probleme der internationalen<br />

Kampagnen im asiatischen Raum«,<br />

Zusammenarbeit mit Scholz & Friends,<br />

Singapur<br />

- Berufliche Stationen: Jung von Matt/<br />

Alster // Wieden + Kennedy, Amsterdam<br />

// TWBA Berlin // <strong>aktuell</strong> Senior Strategic<br />

Planner, BBDO Düsseldorf

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