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Hamburger Morgenpost Ausgabe vom 23.10.2014 (Vorschau)

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Donnerstag, 23. Oktober 2014<br />

●<br />

PANORAMA 47<br />

Kirche feuert<br />

diesePorno-<br />

Erzieherin<br />

Gericht:Diakonie darfdas, aber nicht fristlos<br />

Donauwörth – 17 Jahre kümmerte<br />

sie sich als Erzieherin in<br />

einem Heim der evangelischen<br />

Diakonie um Behinderte.<br />

Dann kam heraus, wasfür<br />

ein Hobbydie attraktive Blondine<br />

in ihrer Freizeit betreibt.<br />

Unter dem Künstlernamen<br />

„Julia Pink“ drehte die Kirchen-Angestellte<br />

Internet-<br />

Pornos. Mit Folgen! Die<br />

Heimleiterin feuerte die 38-<br />

Jährige. „Zu Recht“ urteilte<br />

gestern das Arbeitsgericht –<br />

allerdingsnicht fristlos.<br />

„Drei der vier Kündigungen<br />

wurden <strong>vom</strong> Gericht verworfen.<br />

Damit ist der Makel einer<br />

,fristlosen Kündigung‘ <strong>vom</strong><br />

Tisch und zeigt, dasssich auch<br />

ein kirchlicher Arbeitgeber<br />

nicht alles herausnehmen<br />

kann“, erklärte Julias Anwalt<br />

Florian Fleig der MOPO. Ob er<br />

mit seiner Mandantin auch<br />

noch gegen die fristgerechte<br />

Kündigung in Berufung geht,<br />

hängt vonder noch folgenden<br />

schriftlichen Begründung des<br />

Arbeitsgerichts in Donauwörth<br />

(Bayern) ab.Immündlichen<br />

Urteil verwies die Richterin<br />

auf das kirchliche Arbeitsrecht,<br />

das keine Pflichtverletzung<br />

im außerdienstlichen<br />

Bereich zulasse.<br />

„Ich habe nichts Verbotenes<br />

in meiner Dienstzeit getanund<br />

immer gute Arbeit geleistet.<br />

Ich kümmere mich gern um<br />

,meine‘ Heimbewohner. Wir<br />

warenwie eine große Familie“,<br />

sagt Julia Pink. Am liebsten<br />

würde sie beides weitermachen<br />

–ihren Jobals Erzieherin<br />

und am Wochenende<br />

Pornos drehen und sich<br />

im Swingerclub vergnügen.<br />

Weil sie nach dem Rauswurf<br />

im Mai über Nacht ohne<br />

alles dastand und plötzlich viel<br />

Zeit hatte, gab die Erzieherin<br />

gleich in mehreren Erotikfilmen<br />

richtig Gas. Mit Folgen!<br />

Auf der „Venus“-Sexmesse<br />

sahnte sie gerade den Venus-<br />

Awardinder Kategorie „Shootingstar<br />

2014“ ab–eine Art<br />

Porno-Oscar der Erotik-Branche.<br />

Und auch Folge-Engagements<br />

laufen wie geschmiert.<br />

„Als Nächstes drehe ich Teil 2<br />

von ,Holiday in Julia‘. Dazu<br />

kommt eine neue Folge von<br />

,Stutentausch‘“, berichtet Julia<br />

Pink. Nicht nur über BuchungeninÖsterreich<br />

freutsich die<br />

Nackt-Lady,sondern auch auf<br />

den Jobals Moderatorin eines<br />

Männer-Castings: „Ich teste,<br />

ob die Herren vorder Kamera<br />

ihren Mann stehen können.“<br />

CWG<br />

Fotos: imago, ddp images<br />

Kampfjet weckte im Cockpit schlafende Piloten<br />

Brüssel – Während die nichtsahnenden<br />

100 Passagiere an<br />

Bord sich in Sicherheit wiegten,<br />

düsteihreMaschine führungslos<br />

am Himmel: Zwei Piloten sollen<br />

auf einem Flug gleichzeitig ein<br />

Nickerchen gemacht haben. Die<br />

Schlafmützen wurden erst wach,<br />

Erzieherin und Porno-<br />

Star „Julia Pink“ (38)<br />

verlässt mit ihrem Anwalt<br />

Florian Fleigdas Arbeitsgericht<br />

im bayerischen<br />

Donauwörth.<br />

als ein alarmierter Kampfjet sie<br />

in 10 000 Metern Höhe mit seinem<br />

Dröhnen unsanftweckte.<br />

Im Urlaubsflieger vonder Kanareninsel<br />

Lanzarotenach Brüssel<br />

nahm sich der Pilot über<br />

Frankreich eine Auszeit. In<br />

10 000 Metern Höhe übergab<br />

er die „Brussels Airlines“-Maschine<br />

an den ersten Offizier,berichtet<br />

die belgische Zeitung<br />

„Het Laatste Nieuws“. Doch der<br />

Co-Pilot muss dann wohl auch<br />

eingedöst sein. Zumindest versuchteein<br />

Fluglotsezehn Minutenvergeblich,<br />

Kontaktmit dem<br />

Passagierjet aufzunehmen, als<br />

er Nantes überflog.<br />

Aus Angst vor einem Terroranschlag<br />

an Bord schickte die<br />

französische Luftwaffe einen<br />

Abfangjäger los. Der Lärm des<br />

Jagdfliegers brachte dann<br />

plötzlich Bewegung in die Pilotenkanzel.<br />

Der Kampfjet begleiteteden<br />

Airbus bis zur belgischen<br />

Grenze. Im Ermittlungsverfahren<br />

gab die<br />

Fluglinie an, der Co-Pilot sei<br />

nie eingenickt. Er dachte, die<br />

Flugkontrolle wollte einen anderen<br />

Jetkontaktieren.

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