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ElectronicPartner<br />

EP:Bodewitz erster Teilnehmer<br />

beim Energie-Effizienz-Check<br />

Ihre Kunden rund um Unterhaltungselektronik über energiesparende<br />

Technik zu informieren, ist für Gerlinde und Jürgen Müller,<br />

Inhaber von EP:Bodewitz in Grevenbroich, Alltag. Aber wie sieht<br />

es mit der eigenen Werkstatt und Verkaufsfläche aus?<br />

Vieles setzen die beiden Fachhändler<br />

bereits um – sie haben schon früh Energiesparlampen<br />

genutzt und schalten Vorführgeräte<br />

nach Ladenschluss komplett<br />

aus. Jetzt erhalten sie im Rahmen des Projektes<br />

»Mittelstand für Energieeffizienz«<br />

weitere fachkundige Beratung.<br />

»Uns ist der professionelle Blick von<br />

außen wichtig. Manches Verbesserungspotenzial<br />

wird nicht genutzt, weil im Alltag<br />

mögliche Schwachstellen schlicht<br />

übersehen werden. Dafür ist uns das Thema<br />

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz<br />

aber zu wichtig«, erklärt Jürgen Müller seine<br />

Gründe zur Projektteilnahme. Er und<br />

seine acht Mitarbeiter bieten auf 350 Qua-<br />

Energiekosten im Handel<br />

Beratungsprojekt »Mittelstand<br />

für Energieeffizienz«<br />

Vor dem Hintergrund der steigenden<br />

Energiekosten wird die Verbesserung der<br />

Energieeffizienz zur kritischen Erfolgsgröße<br />

für den Mittelstand. Investitionen zur<br />

Einsparung von Energie sind notwendig,<br />

um die wachsende Fixkostenbelastung zu<br />

reduzieren und um die Wettbewerbsfähigkeit<br />

zu sichern.<br />

Den Verbundgruppen kommt hier eine<br />

Schlüsselrolle zu: Immer mehr Kooperationen<br />

erkennen die erheblichen Potenziale<br />

von Investitionen in diesem Bereich<br />

und unterstützen ihre Mitgliedsunternehmen<br />

bei der Einsparung von Energie. Laut<br />

einer Umfrage des Mittelstandsverbundes<br />

halten 60 Prozent der Befragten die<br />

Senkung des Energieverbrauchs bei ihren<br />

Mitgliedern für sehr wichtig, nur vier Prozent<br />

erachten Maßnahmen zur Verbesserung<br />

der Energieeffizienz als unwichtig.<br />

57 Prozent der Kooperationen bieten bereits<br />

erste Unterstützungsangebote an, 53<br />

Prozent wollen ihre Investitionen hier weiter<br />

ausbauen.<br />

Daher hat der Mittelstandsverbund ein<br />

umfangreiches Beratungsprojekt für die<br />

230.000 angeschlossenen mittelständischen<br />

Handels- und Handwerksunternehmen<br />

initiiert. Mit Hilfe des Projektes »Mittelstand<br />

für Energieeffizienz«, für das der<br />

Verband Zuwendungen vom Bundesumweltministerium<br />

in Höhe von rund zwei<br />

Millionen Euro erhält, sollen in enger Zu-<br />

14 <strong>CE</strong> <strong>Markt</strong> 9/2012<br />

Dr. Jörg Ehmer<br />

Sprecher des Vorstands<br />

ElectronicPartner<br />

dratmetern Verkaufsfläche nicht nur eine<br />

attraktive Produktauswahl im Bereich Unterhaltungselektronik,<br />

sondern auch umfassende<br />

Serviceleistungen dank eigener<br />

sammenarbeit mit den Verbundgruppen<br />

die folgenden Ziele erreicht werden:<br />

l Der CO2-Ausstoß der 230.000 Unternehmen<br />

soll um insgesamt 5,7 Millionen Kilogramm<br />

reduziert werden, um die Zielerreichung<br />

im Rahmen der Nationalen Klimapolitik<br />

zu unterstützen.<br />

l Die Energiekosten der mittelständischen<br />

Handels-, Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen<br />

sollen um 30 Prozent<br />

gesenkt werden, um die Mittelständler<br />

noch wettbewerbsfähiger zu machen.<br />

l Sensibilisierung der Betriebe und Mitarbeiter<br />

für das Thema Energiesparen.<br />

Zu diesem Zweck werden den Mittelständlern<br />

speziell geschulte und KfW-zertifizierte<br />

Energieeffizienzberater an die<br />

Seite gestellt. Diese führen zunächst kostenlose<br />

Potenzialanalysen durch, um<br />

energetische Einsparungen und Verbesserungspotenziale<br />

zu ermitteln. Dem folgen<br />

intensive Initialberatungen und Detailberatungen,<br />

die für das jeweilige Unternehmen<br />

über die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau)<br />

gefördert werden. Kommt es<br />

schließlich zu konkreten Energieeinsparinvestitionen,<br />

werden über das Projekt geeignete<br />

Anbieter aus den Bereichen Beleuchtung,<br />

Heizung und Energiecontrolling<br />

vermittelt und es werden konkrete<br />

Fördermöglichkeiten aufgezeigt.<br />

Ansprechpartner:<br />

Dr. Konstantin Kolloge, Leiter Kommunikation<br />

und Volkswirtschaft Projektleitung,<br />

Telefon 030/590099661 k.kolloge@mittelstandsverbund.de<br />

und<br />

Kristiana Balzer, Telefon 0211/35537133<br />

k.balzer@mittelstandsverbund.de<br />

Meisterwerkstatt. Denn auch das ist für<br />

das Traditionsunternehmen mit mehr als<br />

50 Jahren Erfahrung ein Stück Nachhaltigkeit:<br />

Geräte zu reparieren statt sie wegzuwerfen.<br />

Auch Dr. Jörg Ehmer, Sprecher des<br />

Vorstands ElectronicPartner, ist von der<br />

Idee der externen Analyse überzeugt:<br />

»Gemeinsam mit geschulten Profis den<br />

POS zu überprüfen, hilft dem Fachhandel<br />

nicht nur dabei, sich umweltbewusst aufzustellen,<br />

sondern spart letztendlich neben<br />

Energie und Strom viel Geld.«<br />

Die Verbundgruppe ElectronicPartner<br />

unterstützt die angeschlossenen Fachhändler<br />

beim Thema Nachhaltigkeit intensiv.<br />

So steht beispielsweise ein sorgfältig<br />

ausgewähltes Produktportfolio, das<br />

von ökologisch produzierten Kabeln bis<br />

zur Photovoltaik reicht, zur Verfügung.<br />

Zusätzlich hat ElectronicPartner eine<br />

EnergiesparApp entwickelt, mit der Fachhändler<br />

die Umwelt- und Kostenvorteile<br />

effizienterer Geräte für ihre Kunden<br />

veranschaulichen können. »Wir freuen<br />

uns, dass wir gemeinsam mit dem Mittelstandsverbund<br />

diese Kooperation vorstellen<br />

können. Sie ist für uns ein weiterer<br />

wichtiger Schritt, um dem Fachhandel<br />

im Themenfeld Umweltfreundlichkeit zur<br />

Seite zu stehen«, so Dr. Jörg Ehmer.<br />

Hintergrund<br />

In einer Umfrage des EHI Retail Institute<br />

gaben 77 Prozent der mittelständischenFacheinzelhandelsunternehmen<br />

an, dass ihre Energiekosten<br />

2011 im Vergleich zu 2010 gestiegen<br />

sind. Bei 70 Prozent der Handelsunternehmen<br />

waren die Kosten um bis<br />

zu zehn Prozent gestiegen, bei sieben<br />

Prozent sogar um mehr als zehn Prozent.<br />

Der Großteil der Stromkosten<br />

(57 Prozent) fällt in einem typischen<br />

mittelständischen Fachhandelsunter-<br />

nehmen im Bereich der Beleuchtung<br />

an. 23 Prozent werden durch die Klimatisierung<br />

versursacht, fünf Prozent<br />

durch die Informationstechnik und 15<br />

Prozent durch sonstiges wie Türen,<br />

Kassensysteme und Kleinstgeräte.<br />

Vor diesem Hintergrund haben Investitionen<br />

im Bereich der Beleuch-<br />

tung die höchste Priorität bei der Stei-<br />

gerung der Energieeffizienz. Dabei<br />

geht es vordringlich um den Einsatz<br />

energieeffizienter Leuchtmittel und<br />

um intelligente Systeme zur Anpassung<br />

der Beleuchtung an das jeweilige<br />

Bedarfsniveau. Auch Investitionen<br />

in Systeme zur Wärmerückgewinnung,<br />

der Einsatz von Photovoltaik,<br />

die Einführung eines Energiecon-<br />

trollingsystems sowie Energieeffizienzschulungen<br />

für die Mitarbeiter<br />

bergen hohe Einsparpotenziale für<br />

den mittelständischen Fachhandel.<br />

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