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Nintendo Maxi-Handheld<br />
3DS mit Riesenbildschirm<br />
Bei dem Gerangel um die Gamescom-Absage und die unklare<br />
Lage zu Erscheinungstermin und Preis der kommenden<br />
Konsole Wii U hat der Release der XXL-Version der 3D-<br />
Handheld-Konsole Nintendo 3DS XL fast leise stattgefunden.<br />
Dennoch hat das Gerät hohes Potenzial<br />
Die Gehäuse-Abmessungen lassen<br />
es ahnen und spätestens, wenn<br />
man Nintendos neuesten Handheld,<br />
der Nintendo 3DS XL, aufklappt fällt<br />
der im Vergleich zum Vorgänger riesige<br />
Bildschirm ins Auge. Der ist<br />
um 90 Prozent vergrößert worden.<br />
Spiele laufen aber in derselben<br />
Auflösung wie beim Vorgänger<br />
und bleiben damit kompatibel.<br />
Es sind aber nicht nur die Abmessungen<br />
an denen Nintendo gearbeitet hat, denn<br />
das Display liefert auch eine deutlich bessere<br />
Darstellung. Spielen in 3D ist natürlich<br />
auch in der Maxi-Version des 3DS ohne<br />
Brille möglich. Das Gerät wurde im De-<br />
BIU prognotiziert Wachstum<br />
Aussichten für den Gamesmarkt 2012<br />
Der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V. (BIU)<br />
gibt einen Überblick über die Entwicklung in der ersten Jahreshälfte<br />
und prognostiziert für 2012 ein Wachstum im Gamesmarkt<br />
Nach dem erfolgreichen Jahresabschluss<br />
2011 hat sich der deutsche <strong>Markt</strong><br />
für Computer- und Videospiele auch im<br />
ersten Halbjahr 2012 laut BIU positiv entwickelt.<br />
In den ersten sechs Monaten setz-<br />
te die Games-Industrie insgesamt 845<br />
Millionen Euro mit dem Verkauf von PC-,<br />
64 <strong>CE</strong> <strong>Markt</strong> 9/2012<br />
Dr. Maximilian Schenk<br />
Geschäftsführer<br />
des BIU<br />
Konsolen-, Handheld- und Mobile-Games<br />
sowie den Einnahmen aus <strong>Online</strong>- und<br />
Browser-Geschäftsmodellen um. Damit<br />
erzielte die Games-Industrie im Vergleich<br />
zum Vorjahreszeitraum ein Umsatzwachstum<br />
von einem Prozent. Noch deutlicher<br />
fällt das Wachstum beim Absatz von<br />
Games aus: Im ersten Halbjahr 2012 wurden<br />
sechs Prozent mehr Games verkauft<br />
als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt wur-<br />
Der neue Nintendo 3DS XL<br />
glänzt mit einem 90 Prozent größeren Bildschirm<br />
sign leicht verändert und wird in den drei<br />
Farben Silber/Schwarz, Rot/Schwarz sowie<br />
Blau/Schwarz ausgeliefert. Der Nintendo<br />
3DS XL ist mit einem Akku ausgestattet,<br />
den in den ersten sechs Monaten 35 Millionen<br />
PC-, Konsolen-, Handheld- und Mobile-Games<br />
abgesetzt (Vorjahreszeitraum:<br />
33 Millionen). Dies teilte der BIU auf Basis<br />
einer aktuellen Repräsentativbefragung<br />
von 25.000 Deutschen durch die GfK für<br />
das Segment PC-, Konsolen-, Handheld-<br />
und Mobile-Games mit. Für das stark<br />
wachsende <strong>Markt</strong>segment der <strong>Online</strong>-<br />
und Browserspiele liegt eine Hochrechnung<br />
des BIU für das erste Halbjahr 2012<br />
zugrunde. Für das Gesamtjahr 2012 prognostiziert<br />
der BIU ein Plus von sechs Prozent<br />
beim Absatz von Games.<br />
Im ersten Halbjahr 2012 erzielte die<br />
Games-Industrie mit dem Verkauf von Datenträgern<br />
und <strong>Download</strong>s für PCs, Konsolen,<br />
mobile Endgeräte und Handhelds<br />
ein Absatzplus von 6,3 Prozent (35 Millionen<br />
verkaufte Games). Damit erwirtschaftete<br />
die Games-Industrie in diesem Bereich<br />
einen Gesamtumsatz von 616 Millionen<br />
Euro (minus 3,7 Prozent im Vergleich<br />
zum Vorjahreszeitraum). PC-Games<br />
bleiben bei den Deutschen auch im ersten<br />
Halbjahr eine beliebte Plattform: In<br />
diesem Segment beläuft sich der Umsatz<br />
auf 212,1 Millionen Euro. Im Vergleich<br />
zum Vorjahreszeitraum bedeutet dies ein<br />
Umsatzplus von 5,3 Prozent. Insgesamt<br />
der mit einer längeren Laufzeit aufwartet,<br />
als der des kleineren Pendants. Außerdem<br />
ist eine Speicherkarte mit einem<br />
Fassungsvermögen von vier GB im Paket<br />
enthalten, mit der die Nutzer Inhalte, wie<br />
etwa herunterladbare Spiele und Videos<br />
aus dem Nintendo eShop, speichern können.<br />
Da Spiele in Zukunft nicht nur als<br />
physisches Produkt im Handel, sondern<br />
auch als <strong>Download</strong>s erscheinen,<br />
wird der zusätzliche Speicherplatz<br />
von großem Nutzen sein.<br />
Marge durch Zubehör<br />
Fehlen tut Nintendos Großem auf den<br />
ersten Blick nur ein zweiter Analog-Stick,<br />
um eine ideale Steuerung in 3D-Games<br />
zu ermöglichen. Eine Erweiterung wird<br />
hier sicher bald zum Aufstecken nachgereicht.<br />
Auch ein Ladekabel fehlt der Konsole.<br />
Nintendo geht wohl davon aus, dass<br />
viele Nutzer upgraden und daher noch einen<br />
Stromspender des Vorgängermodells<br />
weiterverwenden. Für den Handel empfiehlt<br />
es sich also das margenträchtige Zubehör<br />
für Kunden, die bisher noch nicht<br />
mit einem Nintendo-Handheld versorgt<br />
waren, griffbereit zu haben.<br />
Hattrick für »Schlag den Raab«<br />
Namco Bandai<br />
Partners Germany<br />
sichert sich zum<br />
dritten Mal die<br />
Rechte am Spiel<br />
zur TV-Show Schlag<br />
den Raab und setzt<br />
so die Kooperati-<br />
on mit Brainpool<br />
fort. Der Frankfurter<br />
Computer- und Videospiele-Publisher<br />
wird in Zusammenarbeit<br />
mit der für<br />
Licensing zuständigen<br />
Brainpool Ar-<br />
Frieder Bartussek<br />
Marketing Director<br />
bei Namco Bandai<br />
Partners Germany<br />
tist & Content Services GmbH die bereits<br />
dritte Umsetzung der erfolgreichen<br />
Show als Videospiel auf den<br />
<strong>Markt</strong> bringen. Namco Bandai Partners<br />
Germany und bitComposer<br />
Games werden das Spiel im Spätsommer<br />
2012 für Nintendo Wii, PC und<br />
PlayStation 3 veröffentlichen.<br />
haben die Durchschnittspreise bei PC-<br />
Games um zehn Prozent zugelegt. Gleichwohl<br />
PC-Games wachsen, bleiben Konsolen-Spiele<br />
weiterhin die tragende Säule<br />
des Games-<strong>Markt</strong>es. In diesem Bereich<br />
setzte die Games-Branche 300 Millionen<br />
Euro um. Trotz leicht gestiegener Durchschnittspreise<br />
um 1,3 Prozent erwirtschafteten<br />
die Games-Unternehmen hier circa<br />
sieben Prozent weniger Umsatz.<br />
http://www.ce-markt.de