Wichtiges über die Haut - Eveline Schedlberger
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<strong>Haut</strong>krebs<br />
<strong>Haut</strong>krebs (Melanom)<br />
Muttermale können sich verändern und sogar bösartig werden. In etwa der Hälfte der Fälle entwickelt<br />
sich der gefährliche Schwarze <strong>Haut</strong>krebs (malignes Melanom) aus vorhandenen harmlosen<br />
Muttermalen. Dabei verändern sich <strong>die</strong> pigmentbildenden Zellen und wachsen unreguliert in andere<br />
<strong>Haut</strong>schichten aber auch in andere Organe ein.<br />
Zahlreiche wissenschaftliche Stu<strong>die</strong>n haben gezeigt, dass dabei auch <strong>die</strong> Anzahl der Muttermale für<br />
das Krebsrisiko eine Rolle spielt. Deshalb sollte man sich bei einer Anzahl von 40 bis 50<br />
Pigmentmalen regelmäßig, mindestens einmal jährlich, untersuchen lassen.<br />
Das verbindende Merkmal bei <strong>Haut</strong>krebs ist <strong>die</strong> <strong>über</strong>mäßige Vermehrung von <strong>Haut</strong>zellen. Da es<br />
verschiedene Arten von <strong>Haut</strong>zellen gibt, unterscheidet man je nach betroffener Art auch verschiedene<br />
Typen von <strong>Haut</strong>krebs.<br />
Krebs ist ein Sammelbegriff für ganz unterschiedliche Erkrankungen. Gemeinsam ist ihnen, dass<br />
Körperzellen sich unkontrolliert <strong>über</strong>mäßig vermehren. Sie erfüllen nicht mehr <strong>die</strong> ihnen zugedachte<br />
Aufgabe, sondern bilden Geschwülste, <strong>die</strong> das umlegende Gewebe zerstören können. Auf dem Weg<br />
<strong>über</strong> Blut- und Lymphgefäße können sich Krebszellen verbreiten. Weitere zerstörerische Krebssiedlungen<br />
(Metastasen) können entstehen.<br />
Das Stachelzellkarzinom (Spinaliom)<br />
Der zweithäufigste <strong>Haut</strong>krebs entsteht meist aus einer Verhornungsstörung (aktinische Keratose).<br />
Diese ist selbst nicht bösartig und entwickelt sich nicht immer zu einem Spinaliom, sollte aber eben<br />
wegen der Gefahr der Krebsbildung behandelt werden. Abhängig von Ort und Größe kommen dafür in<br />
Frage:<br />
� Vereisung<br />
� Chirurgische Entfernung<br />
� Abtragen mit Laser<br />
� Verätzen<br />
� Photodynamische Therapie<br />
� Immunmodulation<br />
Der Stachelzellkrebs selbst wird per Operation beseitigt. Auch Bestrahlung oder Chemotherapie<br />
können notwendig sein. Wegen relativ hoher Rückfallquoten müssen in den fünf Jahren nach der<br />
Behandlung regelmäßige Nachkontrollen erfolgen.<br />
Das Basalzellkarzinom (Basaliom)<br />
Das ist <strong>die</strong> häufigste Krebsart <strong>über</strong>haupt. Sie tritt vor allem im Gesicht auf, zerstört dort umliegendes<br />
Gewebe, bildet aber so gut wie nie Tochtergeschwülste. Dadurch sind <strong>die</strong> Heilungsaussichten sehr<br />
gut. Die beste Behandlung ist <strong>die</strong> operative Entfernung. Ist das nicht möglich, kann eine Bestrahlung<br />
Erfolg bringen. Weitere Möglichkeiten der Behandlung:<br />
� Vereisung/Kältechirurgie: Kommt in frühen oberflächlichen Sta<strong>die</strong>n zum Einsatz<br />
� Immunmodulation: Der Wirkstoff Imiquimod wird mehrere Wochen als Creme auf das<br />
Basaliom aufgetragen und veranlasst das Immunsystem, gegen <strong>die</strong> Krebszellen vorzugehen.<br />
� Photodynamische Therapie: Die Lichtempfindlichkeit der Krebszellen wird durch eine Creme<br />
gesteigert, es folgt dann eine Bestrahlung mit Rotlicht.<br />
Weißer <strong>Haut</strong>krebs: Schonend erkennen und behandeln<br />
<strong>Haut</strong>veränderungen wie zum Beispiel ein heller Schorf im Gesicht können harmlos sein, dahinter kann<br />
sich aber auch ein heller <strong>Haut</strong>krebs verbergen. Der häufigste <strong>Haut</strong>tumor ist das sogenannte Basaliom.<br />
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