Wichtiges über die Haut - Eveline Schedlberger
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Knochen und Zähne, der körpereigenen Eiweißverbindungen (Enzyme) oder an deren Regulierung<br />
und Aktivierung beteiligt. Auch in den Hormonen finden sich Mineralien.<br />
Der menschliche Körper ist nicht in der Lage, Mineralstoffe selbst zu produzieren. Sie müssen deshalb<br />
<strong>über</strong> <strong>die</strong> Nahrung aufgenommen werden. Eine ausreichende Versorgung kann durch eine<br />
ausgewogene Mischkost mit einem hohen Anteil an Gemüse und Vollkornprodukten ,aber auch durch<br />
Fleisch- und Milchprodukte erreicht werden.<br />
Mineralien können in Spurenelemente und Mengenelemente unterschieden werden.<br />
Spurenelemente<br />
Zu den Spurenelementen, (Tagesbedarf < 100 mg) zählen unter anderem Eisen, Zink, Kupfer, Jod<br />
und Fluor. Schon geringe Mengen <strong>die</strong>ser Substanzen - mitunter Spuren - können enorme<br />
Auswirkungen auf den Zustand unseres Organismus haben. Ein Mangel kann zum Beispiel zu<br />
Stoffwechselstörungen führen, da <strong>die</strong> Aktivität wichtiger Eiweißverbindungen eingeschränkt oder<br />
sogar verhindert wird.<br />
Unter den Spurenelementen spielt Zink eine Schlüsselrolle. Es ist ein aktivierender Bestandteil von<br />
mehr als 200 Enzymen und greift auf <strong>die</strong>se Weise in viele lebenswichtige Prozesse ein.<br />
Der Tagesbedarf an Zink liegt bei 15 mg. Zinkmangel kann zu Störungen des Immunsystems führen.<br />
Aber auch eine verzögerte Wundheilung, Haarausfall oder Wachstumsstörungen können <strong>die</strong> Folge<br />
sein.<br />
Eisen, Jod, Fluorid, Kupfer und Selen<br />
� Eisen gehört ebenfalls zu den wichtigen Spurenelementen. Es wird für alle sauerstoff-<br />
transportierenden und -umwandelnden Strukturen in den Körperzellen benötigt. Eisen ist ein<br />
wichtiger Baustein des Blutfarbstoffs Hämoglobin in den roten Blutkörperchen. Eisenmangel führt<br />
deshalb zu Blutarmut (Anämie). Der tägliche Bedarf beträgt 10 mg für Männer und 15 mg für<br />
Frauen.<br />
� Jod kommt in Meeresfisch, jo<strong>die</strong>rtem Speisesalz und zum Teil auch im Trinkwasser vor. Es<br />
wird vom Organismus benötigt, um Schilddrüsenhormone herzustellen. Die geringe Konzentration<br />
von Jodid in der Nahrung in manchen Gegenden Europas führt bei Menschen, <strong>die</strong> eine genetische<br />
Veranlagung dazu besitzen, zur Vergrößerung der Schilddrüse (Kropf) oder aber auch zu einer<br />
Schilddrüsenunterfunktion. Deshalb sollten täglich mindestens 200 Mikrogramm Jod aufgenommen<br />
werden.<br />
� Fluorid trägt zur Stabilisierung der Knochen- und Zahnstruktur und zu einer höheren<br />
Festigkeit und Widerstandsfähigkeit bei. Deshalb wird es in vielen Ländern in geringer<br />
Konzentration dem Trinkwasser zugesetzt. Den gleichen Effekt soll das Fluorid in der Zahnpasta<br />
haben.<br />
� Kupfer ist Bestandteil mehrerer Eiweißverbindungen (Enzyme), <strong>die</strong> an der Bildung von Blut<br />
und Knochen beteiligt sind. Fleisch (Leber) und Vollkornprodukte sind gute Kupferquellen. Der<br />
tägliche Bedarf liegt hier bei 1,5 bis 3 mg.<br />
� Selen ist wichtig für das Funktionieren des Immunsystems und ein Baustein für <strong>die</strong> Produktion<br />
spezieller (antioxidativer) Eiweißverbindungen. Wegen der großen Unterschiede im Selengehalt der<br />
Böden schwankt der Selengehalt in Lebensmitteln sehr stark. Reich an Selen sind vor allem<br />
eiweißreiche Lebensmittel wie Fisch, Fleisch, Innereien, aber auch Nüsse. Die optimale<br />
Selenaufnahme beträgt 150-200 Mikrogramm pro Tag. Ein Mangel an Selen kann zu hohen<br />
Blutfettwerten, einer verringerten Krebsabwehr, Immunschwäche und einer erhöhten<br />
Infektanfälligkeit führen.<br />
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