Gesundheit und Pflege
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Barrierefreies Wohnen<br />
komplizierten Umbau von<br />
Wohnraum mit möglichst geringem<br />
Kostenaufwand durchführen<br />
zu können. So verwendet<br />
man z. B. in Sanitärbereichen<br />
statt tragender Wandelemente<br />
Komponenten, die eine<br />
flexible Gr<strong>und</strong>rissänderung zulassen,<br />
sollte beispielsweise<br />
mehr Platz für den Rollstuhl<br />
benötigt werden.“<br />
Auch Wilhelm Zechner, Technischer<br />
Direktor der „Sozialbau<br />
Gemeinnützige Wohnungs-<br />
AG“, begrüßt die Neuausgabe<br />
der ÖNORM. Er bezeichnet<br />
sie als „wirklich gute Planungsgr<strong>und</strong>lage<br />
für barrierefreies<br />
Bauen“. Für einen Bauträger<br />
sei Barrierefreiheit zwar immer<br />
mit gewissen Mehrkosten verb<strong>und</strong>en,<br />
so Zechner, aber das<br />
werde man sich leisten können.<br />
Natürlich seien Kosten im<br />
Wohnbau, besonders im sozialen<br />
bzw. geförderten, immer<br />
ein Thema: „Wir sind permanent<br />
damit konfrontiert, alles<br />
zu tun, damit am Ende leistbares<br />
Wohnen herauskommt.<br />
Die Personen <strong>und</strong> Institutionen,<br />
die an der Neufassung der<br />
ÖNORM B 1600 mitgewirkt<br />
haben, haben das Kostenthema<br />
bestmöglich einbezogen.“<br />
Adaptierung von<br />
Wohnungen<br />
Durch das Ergebnis einer aktuellen<br />
GfK-Studie, wonach in<br />
der Altersgruppe 40+ eine hohe<br />
Investitionsbereitschaft in<br />
die Barrierefreiheit im privaten<br />
Wohnbereich besteht, sieht sich<br />
die B<strong>und</strong>esinnung Bau in ihren<br />
Bemühungen „um rasche förder-<br />
<strong>und</strong> fiskalpolitische Anreize<br />
für Umbaumaßnahmen“<br />
bestätigt.<br />
B<strong>und</strong>esinnungsmeister Hans-<br />
Werner Frömmel erhebt aus<br />
diesem Anlass zum wiederholten<br />
Mal den Wunsch nach einem<br />
Sanierungsscheck als Anstoßfinanzierung<br />
für die seniorengerechte<br />
Adaptierung<br />
von Wohnungen <strong>und</strong> Einfamilienhäusern.<br />
„Mit der Realisierung von<br />
mehr Barrierefreiheit schlagen<br />
wir drei Fliegen mit einer Klappe.<br />
Wir erfüllen die Wünsche<br />
der Seniorinnen <strong>und</strong> Senioren,<br />
kurbeln die Bauwirtschaft an<br />
<strong>und</strong> entlasten die Sozialbudgets<br />
des B<strong>und</strong>es, der Länder <strong>und</strong><br />
Gemeinden“, so Frömmel.<br />
Für die notwendigen Arbeiten<br />
sind jeweils zwei Drittel der<br />
Befragten bereit, bis zu 5.000<br />
INFOS & HILFE<br />
Zuschüsse & Förderungen<br />
Der barrierefreie Umbau von Wohnung oder<br />
Haus stellt oft eine große finanzielle Belastung dar.<br />
Allerdings bieten die Länder verschiedene<br />
Finanzierungshilfen <strong>und</strong> Förderungsmöglichkeiten.<br />
Informationen dazu erhält man bei den jeweiligen<br />
Landesstellen des B<strong>und</strong>essozialamtes (Adressen<br />
unter www.sozialministeriumservice.at).<br />
In Wien erhält man auch Informationen<br />
bei der Kompetenzstelle barrierefreies Planen,<br />
Bauen <strong>und</strong> Wohnen (Maria-Restituta-Platz 1,<br />
1200 Wien, Tel.: 4000-998025,<br />
E-Mail: barrierefreiestadt@ma25.wien.gv.at).<br />
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