28.10.2014 Aufrufe

Gesundheit und Pflege

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Alzheimer-Demenz<br />

n Vor 15 Jahren konnte man Alzheimer-Erkrankungen nicht beikommen,<br />

heute hat sich das zum Glück geändert.<br />

gut wirken“, erklärt Spatt. Neben<br />

der medikamentösen Therapie<br />

sollte zudem auf ein ruhiges,<br />

solides Umfeld, einen<br />

gleichbleibenden Tagesablauf<br />

<strong>und</strong> die Unterstützung der pflegenden<br />

Angehörigen geachtet<br />

werden, weil ein gestresster Angehöriger<br />

letztlich auch den Patienten<br />

beunruhigen kann.<br />

Für die Zukunft wünscht sich<br />

der ärztliche Leiter des Neurologischen<br />

Krankenhauses Rosenhügel<br />

die Erforschung von<br />

Biomarkern, die eine möglichst<br />

frühe Diagnostik ermöglichen<br />

sollen, <strong>und</strong> damit auch ein wesentlicher<br />

Baustein für neue<br />

therapeutische Maßnahmen<br />

darstellen. „Es wird in diesem<br />

Bereich viel geforscht, leider<br />

konnte bislang allerdings noch<br />

nicht viel in die klinische Praxis<br />

eingebracht werden.“ Alzheimer-Demenz<br />

ist eine sehr komplexe<br />

Erkrankung. Zu ihrer<br />

Entstehung tragen viele verschiedene<br />

Faktoren bei. Das<br />

macht auch die vielbesprochene<br />

„Impfung“ gegen Alzheimer-Demenz<br />

so schwierig. Bisherige<br />

Versuche, die teilweise<br />

durchaus vielversprechend<br />

wirkten, konnten bis dato nicht<br />

in die Praxis umgesetzt werden.<br />

Spatt gibt die Hoffnung allerdings<br />

nicht auf: „Ich könnte<br />

mir dennoch vorstellen, dass<br />

die Impfstrategie irgendwann<br />

zum Erfolg führen könnte“, resümiert<br />

der Neurologe abschließend.<br />

Unterstützung<br />

für Angehörige<br />

Volkshilfe Österreich<br />

www.demenz-hilfe.at<br />

Plattform für pflegende<br />

Angehörige<br />

www.pflegedaheim.at<br />

Caritas<br />

www.caritas-wien.at/hilfe-einrichtungen/betreuen-pflegen/angehoerigenberatung<br />

Hilfswerk<br />

www.hilfswerk.at/wirueber-uns/fachschwerpunkte/demenz-hilfefuer-betroffene-<strong>und</strong>angehoerige<br />

Finanzielle Hilfe <strong>und</strong> Unterstützung<br />

für PatientInnen<br />

<strong>und</strong> Angehörige<br />

www.b<strong>und</strong>essozialamt.<br />

gv.at/basb/<strong>Pflege</strong><br />

Foto: Fotolia<br />

Die Top 10 neurologischen <strong>und</strong> psychiatrischen Einrichtungen für Demenzen in Österreich<br />

REGION KH/STANDORT LEITUNG SCHWERPUNKT BESONDERHEITEN DAS SAGT DIE REDAKTION<br />

OST:<br />

Wien<br />

Krankenhaus Hietzing mit<br />

Neurologischem Zentrum<br />

Rosenhügel<br />

Wolkersbergenstraße 1, 1130 Wien<br />

Tel.: 01/801 10-0<br />

http://www.wienkav.at/kav/khl/<br />

Univ.-Prof. DI Dr. Christoph Baumgartner<br />

Leiter II. Neurologische Abteilung. Facharzt für<br />

Neurologie <strong>und</strong> Psychiatrie m. Zusatzgebiet Geriatrie.<br />

Verschiedene Diplome <strong>und</strong> Zertifikate der ÖÄK im<br />

Fachgebiet. Schwerpunkte: Bewegungsstörungen,<br />

Epilepsie, Migräne, Schlaganfall/Neuro-Rehabilitation<br />

Das Leistungsspektrum beinhaltet neben den<br />

medizinischen <strong>und</strong> therapeutischen auch persönliche<br />

Aspekte unter Einbeziehung des gesamten<br />

neurologischen Störungsbildes. Weiters<br />

steht eine Spezialambulanz für Bewegungsstörungen<br />

<strong>und</strong> Gedächtnisverlust zur Verfügung.<br />

Aufnahmen/Jahr 646 Betten 74 ÄrztInnen 17 Diplomiertes <strong>Pflege</strong>personal 61 Durchschnittliche Aufenthaltsdauer 10 Spitalstyp öffentlich<br />

Das Angebot umfasst die Wiederherstellung<br />

<strong>und</strong> den Erhalt motorischer<br />

Fähigkeiten, die Behandlung<br />

neuropsychologischer Störungen<br />

sowie die Therapie von Sprach-,<br />

Sprech- <strong>und</strong> Schluckstörungen.<br />

REGION KH/STANDORT LEITUNG SCHWERPUNKT BESONDERHEITEN DAS SAGT DIE REDAKTION<br />

OST:<br />

Niederösterreich<br />

Landesklinikum Baden-Mödling<br />

SR. M. Restituta-Gasse 12<br />

2340 Mödling<br />

Tel.: 02236/204<br />

http://www.baden.lknoe.at/<br />

Prim. Dr. Peter Stöger<br />

Leiter der Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapeutischen<br />

Medizin. Facharzt für Psychiatrie <strong>und</strong> Neurologie mit<br />

Schwerpunkt Diagnostik, Medikamentöse Therapie<br />

<strong>und</strong> Psychotherapie.<br />

Die Abteilung bietet stationär <strong>und</strong> in der Tagesklinik<br />

<strong>und</strong> Ambulanz die Behandlung von<br />

sämtlichen psychischen Störungen, auch jenen<br />

des höheren Lebensalters wie Demenz, an. Die<br />

PatientInnen erhalten individuelle Therapien<br />

im Bereich Musik, Aktivierung oder Kreativität.<br />

Aufnahmen/Jahr 276 Betten 60 ÄrztInnen 16 Diplomiertes <strong>Pflege</strong>personal 40 Durchschnittliche Aufenthaltsdauer 8 Spitalstyp öffentlich<br />

Das Landesklinikum Baden ist ein<br />

zertifiziertes „Selbsthilfefre<strong>und</strong>liches<br />

Krankenhaus“ <strong>und</strong> bietet<br />

u. a. eine aktive Selbsthilfegruppe<br />

für Angehörige von Alzheimer<strong>und</strong><br />

Demenzkranken an.<br />

REGION KH/STANDORT LEITERIN SCHWERPUNKT BESONDERHEITEN DAS SAGT DIE REDAKTION<br />

OST:<br />

Burgenland<br />

Ladislaus Batthyany-Strattmann<br />

Krankenhaus Kittsee<br />

Hauptplatz 3<br />

2421 Kittsee<br />

Tel.: 05 7979-35000<br />

http://www.krages.at<br />

Prim. Dr. Erwin Grafl<br />

Leiter der Internen Abteilung. Schwerpunkte:<br />

Gastroenterologie, Endoskopie, Kardiologie.<br />

Das Haus bietet neben der stationären<br />

Behandlung in der internen Abteilung auch<br />

eine Tagesklinik <strong>und</strong> verschiedene<br />

Ambulanzen an. Die Tagesklinik wird interdisziplinär<br />

mit der Internen Abteilung betrieben.<br />

Aufnahmen/Jahr 64 Betten 48 ÄrztInnen 14 Diplomiertes <strong>Pflege</strong>personal 35 Durchschnittliche Aufenthaltsdauer 4 Spitalstyp öffentlich<br />

Psychische Erkrankungen sowie<br />

psychosomatische Beschwerden<br />

werden von der Klinischen<br />

Psychologin <strong>und</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>spsychologin<br />

bei stationären<br />

Aufenthalten behandelt.<br />

56 smartguide GESUNDHEIT<br />

Aufnahmen/Jahr: Demenz gesamt (Alzheimer, alkohol-/gefäßbedingt), Stand 2012 Anzahl Betten, ÄrztInnen u. Dipl. <strong>Pflege</strong>personal: im jeweiligen Fachbereich gesamt, Stand 2012. Gerontopsychiatrie: medizinisches<br />

Spezialfach, das sich im Besonderen mit der psychischen <strong>und</strong> psychiatrischen Problematik der über 65-Jährigen beschäftigt, wobei neben der medizinischen Ebene auch den sozialen <strong>und</strong> organisatorischen Faktoren<br />

große Bedeutung beigemessen wird.[1] AG/R: Akutgeriatrie/Remobilisation zur fächerübergreifenden Primärversorgung sowie Behandlung von (akutkranken) geriatrischen PatientInnen durch ein geriatrisch qualifiziertes,<br />

interdisziplinäres Team <strong>und</strong> ein multidimensionales Behandlungs- <strong>und</strong> Betreuungsangebot.[2] ÖAK: Österreichische Ärztekammer

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