Gesundheit und Pflege
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Hüfte<br />
Schonend<br />
zur neuen Hüfte<br />
Wenn das größte Gelenk im Körper abgenutzt ist, kann der Einbau einer totalen<br />
Endoprothese, also eines künstlichen Gelenks wieder zu schmerzfreier Beweglichkeit führen.<br />
setzt wird, besteht aus einer<br />
Kobalt-Chrom-Titanlegierung,<br />
ebenso die Pfanne, die den<br />
oberen Teil des Gelenks bildet“,<br />
erklärt OA Dr. Johannes<br />
Gründler vom Orthopädischen<br />
Spital Speising in Wien.<br />
„Auf dieses Metall ist eine relativ<br />
elastische Keramik aufgebracht,<br />
die nur sehr schwer<br />
bricht <strong>und</strong> einen reibungslosen<br />
Lauf des Gelenks gewährleistet.“<br />
Diese Oberflächenbeschichtung<br />
im Verb<strong>und</strong> mit<br />
dem Metall des künstlichen<br />
Hüftgelenks wird als Gleitpaarung<br />
bezeichnet.<br />
R<strong>und</strong> 15.000 totale<br />
Hüftgelenksprothesen<br />
werden in Österreich<br />
jährlich eingesetzt. Die häufigste<br />
Ursache dafür ist die Coxarthrose<br />
des Hüftgelenks, die<br />
langfristig zur Abnutzung des<br />
Gelenks führt, was zum einen<br />
Schmerzen verursacht <strong>und</strong><br />
zum anderen die Beweglichkeit<br />
deutlich einschränkt. Die zweite<br />
wichtige Ursache für eine<br />
Hüft-TEP (totale Hüftendoprothese)<br />
ist ein Trauma, ein<br />
n Beweglichkeit bis ins hohe Alter wünscht sich jeder. Manchmal ist aber<br />
ein künstliches Hüftgelenk die einzige Lösung für ein schmerzfreies Gehen.<br />
Bruch im größten menschlichen<br />
Gelenk. Ein solcher kann<br />
beispielsweise dann entstehen,<br />
wenn Betroffene unter Osteoporose<br />
leiden, der Knochen also<br />
im Laufe der Zeit stark an<br />
Masse <strong>und</strong> Kraft verliert <strong>und</strong><br />
dann schon bei einem leichten<br />
Sturz brechen kann.<br />
Routineeingriff<br />
Egal aus welchem Gr<strong>und</strong> das<br />
Hüftgelenk ersetzt werden<br />
muss – der Eingriff gehört heute<br />
zur Routine in den meisten<br />
Krankenhäusern. Nachdem<br />
mittels bildgebenden Verfahren<br />
die notwendige Größe des<br />
künstlichen Gelenks ermittelt<br />
wurde, entnehmen die ChirurgInnen<br />
das abgenutzte oder<br />
zerbrochene Gelenk, nach einem<br />
Hautschnitt <strong>und</strong> ersetzen<br />
es durch ein künstliches Gelenk.<br />
Die Qualität der dabei<br />
verwendeten Materialien ist<br />
hoch: „Der Schaft, der in den<br />
Oberschenkelknochen einge-<br />
Diese Gleitpaarungen bestehen<br />
immer aus zwei Schichten:<br />
„State of the Art ist der<br />
Einsatz von Keramik-Keramiksowie<br />
von Metall-Kunststoff-<br />
Schichten“, so Gründler. Es<br />
hängt vom Alter des Patienten,<br />
seinem Allgemeinzustand <strong>und</strong><br />
von der Leistung, die das Gelenk<br />
bringen muss, ab, welche<br />
Art des künstlichen Hüftgelenks<br />
eingebaut wird. Auch der<br />
Eingriff selbst kann auf drei<br />
verschiedene Arten erfolgen:<br />
„Wir arbeiten entweder konventionell,<br />
das bedeutet, der<br />
Hautschnitt erfolgt seitlich am<br />
Oberschenkel“, berichtet Johannes<br />
Gründler. Dabei muss<br />
Muskelgewebe zertrennt werden,<br />
um zum Gelenk zu gelangen.<br />
„Heute wählen wir<br />
auch häufig den Zugang über<br />
Fotos: Getty Images/Daniel Butowski, www.orthopaedie-ordination.at<br />
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