Sonderausgabe Boeing 787 Dreamliner - FACC

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D A S F A C C I N F O R M A T I O N S M A G A Z I N Hawker de Havilland: Führende Rolle in der Entwicklung von Steuerflächen am Flügel der 787 Hawker de Havilland beliefert Boeing seit über 35 und Airbus seit über 25 Jahren mit Flugzeugkomponenten. Das Unternehmen produziert ein breites Sortiment von Metall- und Composite-Strukturen für die wichtigsten Flugzeughersteller der Welt. Hawker de Havilland mit Sitz in Melbourne beschäftigt sich mit Faserverbundkomponenten, seit diese erstmals bei zivilen und militärischen Flugzeugen zum Einsatz kamen. Seine führende Rolle in der Entwicklung der Boeing 787, insbesondere was die anspruchsvollen Kosten- und Gewichtsvorgaben betrifft, verdankt Hawker de Havilland den vielen Jahren, die das Unternehmen in die Forschung und Entwicklung von Flüssigharzinfusionsverfahren zur Herstellung von Karbon-Faser-Komponenten investiert hat. Hawker de Havilland liefert Flügelkomponenten für die 787 Im Rahmen des Tier 1 Global Structures Team für Entwicklung und Fertigung des 787 Dreamliner ist Hawker de Havilland für die Steuerflächen an der Tragflächenhinterkante (MTE) verantwortlich. Das MTE-Paket umfasst die innere und äußere Landeklappe, Flaperons, Querruder, Spoiler, Verkleidungen und Verbindungsteile. Es handelt sich um den größten Auftrag, den Hawker de Havilland im kommerziellen Flugzeugbau je erhalten hat, und auch um den umfassendsten, zumal er sich auf das strukturelle Konzept, die Materialund Prozessentwicklung, Design und Berechnung, das Werkzeugkonzept, Produktion, Zertifizierung und Wartung auf Lebensdauer erstreckt. Der durchschlagende Erfolg der 787 am Markt ermöglichte Hawker de Havilland takeoff 612 einen außergewöhnlich hohen Automatisierungsgrad bei Produktions- und Montage- Anlagen. Mit der Kombination von Robotertechnik und Laser-Positioniersystemen hat Hawker de Havilland im Zuge der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für die 787 MTE-Komponenten wieder ein neues Kapitel aufgeschlagen. Kooperation mit den Besten Die innovativste Technologie und überlegene Lösungen in ein neues Programm wie die 787 einzubringen, erfordert für jedes einzelne Element im Programm die Zusammenarbeit mit den besten Lösungsanbietern. In diesem Sinne versammelt das Hawker de Havilland Team die Besten der Besten aus allen Teilen der Welt. Eine Schlüsselrolle im MTE-Team spielt die FACC AG, der die komplette Verantwortung für Design, Entwicklung und Produktion der Spoiler zukommt. John O’Hehir, General Manager 787 MTE-Programm bei Hawker de Havilland, zeigt sich entsprechend angetan: „Vom allerersten Kontakt mit FACC an war klar, dass die Werte und die Kultur, für die dieses Unternehmen steht, seine technologischen Entwicklungsfelder und seine Größe es für Hawker de Havilland zu einem idealen Partner machen. Als junges, aufstrebendes Unternehmen kann FACC bereits auf hervorragende Entwicklungsleistungen, insbesondere auf dem Gebiet fortschrittlicher Faserverbundkomponenten, verweisen. Die Kooperation versetzt uns in die Lage, unsere einander ergänzenden Fähigkeiten optimal zu kombinieren. Ich bin sicher, dass wir beide von dieser Verbindung profitieren werden.” Die FACC-Techniker haben viele Aspekte des 787 Spoiler-Designs, das sich nun in der Endphase befindet, mit echter Innovation bereichert. Die ersten Spoiler gehen gegen Ende 2006 nach Melbourne (Australien), um dort mit den anderen MTE-Komponenten assembliert und anschließend an Boeing ausgeliefert zu werden.
D A S F A C C I N F O R M A T I O N S M A G A Z I N Expansion: Partnerschaft mit Boeing Joint Venture ACM in Malaysia In der Luftfahrt stehen die Zeichen wieder auf Wachstum. Von diesem Boom wird auch FACC profitieren und setzt vorausschauend Maßnahmen zur Steigerung der Produktionsleistung. Eine davon ist die verstärkte Zusammenarbeit mit Fertigungspartnern im asiatischen Raum. Der Luftverkehr wird in den nächsten 20 Jahren weltweit durchschnittlich um 5 % pro Jahr zunehmen. Überproportionales Wachstum wird den Composite-Anwendungen im Flugzeugbau vorausgesagt – die Boeing 787 mit einem Composite-Anteil von 50 % gilt hier als Trendsetter. Bei weitem über dem Durchschnitt liegen die Zuwachsraten im Passagieraufkommen der asiatischen Region – allen voran China und immer stärker auch Indien. Diese Länder zählen bereits zu den bedeutendsten Absatzmärkten der Flugzeughersteller. Weitere Expansion geplant „Wir sehen in der zivilen Luftfahrt ein hohes Potenzial für weiteres Wachstum. FACC selbst rechnet für die kommenden Jahre mit jährlichen Umsatzsteigerungen von über 25 %, ein hoher Anteil an dieser Steigerung kommt unter anderem der neuen Boeing 787 zu“, unterstreicht Robert Machtlinger, Vice President Structures der FACC AG, den positiven Trend. „Wir konzentrieren uns auf die Bereitstellung neuer Fertigungskapazitäten, wobei wir unser Expansionsprogramm strategisch unter den Gesichtspunkten eines globalen Wettbewerbs und der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen eines weltweit tätigen Luftfahrtzulieferanten ausrichten.“ Am Standort Reichersberg läuft derzeit ein 56 Millionen teures Investitionsprogamm in das vierte FACC-Werk in Österreich. „Um international konkurrenzfähig bleiben zu können, bauen wir die erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren Fertigungspartnern in Asien weiter aus“, so Robert Machtlinger. „Hier kommen wir einerseits der Forderung unseres Kunden Boeing zur Unterstützung von Offset-Verpflichtungen in jener Region mit stark wachsendem Luftverkehr nach. Andererseits werden mit dieser Art der gezielten Projektauslagerung die Anlagen und Gebäude am jeweiligen Standort bestmöglich genutzt, ein Konzept, welches beiden Partnern ermöglicht, das Produktionsvolumen und die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Die Investitionen in das Supply Chain Management, Ausbildung, Qualifikation und Training, die wir in den letzten beiden Jahren im Zuge des Technologietransfers mit den asiatischen Zulieferanten getätigt haben, machen sich jetzt bezahlt.“ ACM wird 787 Fertigungspartner Die Kooperation zwischen ACM und FACC besteht seit 2002. ACM (Asian Composite Manufacturing Sdn. Bhd.) mit Sitz in Bukit Kayu Hitam Kedah, Malaysia, ist ein Joint Venture von Boeing und drei weiteren - einem amerikanischen und zwei malaysischen – Shareholdern. Das Unternehmen ist auf die Fertigung von glasfaserverstärkten Sandwichbauteilen spezialisiert und produziert derzeit für FACC Flügelkomponenten der Boeing 737. Erst vor kurzem wurde die strategische Zusammenarbeit ausgeweitet: FACC hat den malaysischen Zulieferanten mit der Fertigung von Flügel- und Triebwerkskomponenten für die Boeing 777 sowie verschiedener Komponenten für Business Jets beauftragt. Das Supply Chain Team von FACC, das vor Ort in Alor Setar stationiert ist, wird die Verlagerung der Produktion von Ried zu ACM durchführen, in der Startphase die Fertigungslinie überwachen und die Einhaltung der Qualitäts- und Terminvorgaben dem Kunden Boeing „Asian Composite Manufacturing Sdn Bhd ist eine strategische Allianz zwischen den malaysischen Firmen Sime Darby Bhd. und Naluri Bhd. sowie ihren amerikanischen Partnern – The Boeing Company und Hexcel Corporation. Es ist unser Ziel, uns mit der Fertigung von Faserverbundkomponenten unter den führenden Unternehmen der Industrie zu positionieren. Mit allen unseren bestehenden Projekten und zu erwartenden zukünftigen Programmen hat ACM hervorragende Möglichkeiten, erfolgreich zu wachsen. Ich bin fest davon überzeugt, dass sich ACM mit der Unterstützung seitens der Eigentümer, mit einem starken Führungsteam und dem Engagement aller Mitarbeiter, am Markt behaupten wird. GEMEINSAM GESTALTEN WIR DIE ZUKUNFT. Danke.“ Dr. Nazily Noor CEO Asian Composite Manufacturing Sdn Bhd garantieren. „ACM hat in den letzten 12 Monaten hervorragende Arbeit geleistet: Die Liefer- und Qualitätsvorgaben wurden zu 100 Prozent und ohne Beanstandungen erfüllt“, betont Robert Machtlinger. „Das hat uns dazu bewogen, weitere Fertigungspakete an ACM zu verlagern. Neben den 777- Bauteilen führen wir derzeit mit ACM Gespräche, die Fertigungsverantwortung für Flügelkomponenten der neuen Boeing 787 an das aufstrebende Unternehmen zu vergeben.“ 13 takeoff
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