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allgemeine hinweise - Schweisstechnik Oerlikon Wirth GmbH & Co ...

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Hinweise Schweißzusätze für das UP-Schweißen<br />

Lagerung und Verarbeitung von Schweißpulvern<br />

Pulverwiederverwendung und Aufbereitung<br />

Das beim UP-Schweißen nicht aufgeschmolzene Schweißpulver wird dem Schweißprozeß erneut zugeführt. Das Umwälzen<br />

im Fördersystem kann mehrfach erfolgen, vorausgesetzt, dass das Fördersystem den Eigenschaften agglomerierter<br />

Schweißpulver Rechnung trägt, d.h. die Fördergeschwindigkeiten sollten niedrig sein und die Förderwege möglichst<br />

kurz bei sanften Umlenkungen.<br />

Beim Absaugvorgang ist eine gewisse Veränderung des Korngrößenspektrums meist nicht zu vermeiden. Deshalb soll,<br />

wenn etwa 50-60 % des umlaufenden Pulvers verbraucht sind, mit trockenem Neupulver aufgefüllt werden. Damit ist<br />

gesichert, dass das im Umlaufsystem befindliche Pulver immer eine gleichmäßige Korngrößenverteilung aufweist und<br />

somit die gewährleisteten Gebrauchseigenschaften des Pulver erhalten bleiben<br />

Im übrigen gelten für Lagerung und Verarbeitung die Regeln gemäß Richtlinie DVS 0914 Ausgabe August 2006 und Stahl-<br />

Eisen-Werkstoffblatt 088.3.<br />

Kennblattangaben<br />

Die in den Kennblättern angegebenen mechanischen Gütewerte beziehen sich auf das reine Schweißgut<br />

(siehe Allgemeine Hinweise)<br />

Zwischenlagentemperatur:<br />

a) bei unlegierten und legierten Stählen: 150-175 °C<br />

b) bei warmfesten Stählen: entsprechend dem Grundwerkstoff<br />

c) bei Cr-Ni-Stählen: max. 100-150 °C<br />

Schweißparameter:<br />

a) bei unlegierten und legierten Stählen sowie warmfesten Stählen<br />

Drahtdurchmesser [mm]: 4,0<br />

Schweißstrom [A]: 600<br />

Schweißspannung [V]: 30<br />

Schweißgeschwindigkeit [cm/min]: 60<br />

b) bei Cr-Ni-Stählen<br />

Drahtdurchmesser [mm]: 4,0<br />

Schweißstrom [A]: 550<br />

Schweißspannung [V]: 30<br />

Schweißgeschwindigkeit [cm/min]: 70<br />

In der Schweißverbindung können sich je nach Blechqualität, Nahtvorbereitung, Schweißparameter und Abkühlungsbedingungen<br />

abweichende mechanische Gütewerte einstellen. So kann beispielsweise beim I-Stoß<br />

der Anteil von Grundwerkstoff im Schweißgut bis zu 75 % betragen. Bei einer solchen Schweißung weichen die<br />

mechanischen Eigenschaften der Schweißnaht ganz sicher von den angegebenen Katalogwerten ab. Demgegenüber<br />

sind bei der Mehrlagenschweißung mehr die technologischen Eigenschaften des reinen Schweißgutes<br />

der angewendeten Draht/Pulver-Kombination maßgebend.<br />

Aus den genannten Gründen sind Probeschweißungen unter den jeweils gegebenen Schweißbedingungen an den entsprechenden<br />

Grundwerkstoffen empfehlenswert. Dies ist auch dann erforderlich, wenn die Schweißverbindung wärmebehandelt<br />

wird.<br />

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