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Schwyzer - WWF Schwyz

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L i n t h 2 0 0 0<br />

Neue Lebensräume<br />

am Linthkanal<br />

Die Bauarbeiten beim Linthkanal laufen auf Hochtouren. Jetzt gibt es die Chance, naturnähere Lebensräume entlang<br />

des Linthwerks zu schaffen.<br />

Die Wetterbedingungen mit niedrigem<br />

Wasserstand ermöglichten<br />

einen guten Fortschritt bei der<br />

Sicherung der Dämme und der Gestaltung<br />

von neuen Naturschutzflächen.<br />

Neue Naturvorranggebiete<br />

Es entstanden verschiedene naturnahe<br />

Gebiete, in denen sich die Tier- und Pflanzenwelt<br />

wieder entfalten kann. Neue<br />

Flachufer und Buchten mit verschiedenen<br />

Fliessverhältnissen bieten geeignete Lebensräume<br />

und Laichstellen für Fische.<br />

Wer A sagt…<br />

Es reicht aber nicht, nur schöne Lebensräume<br />

zu schaffen. Weitere Aspekte müssen<br />

beachtet werden. Die Naherholung<br />

wird immer wichtiger und bedroht empfindliche<br />

Gebiete. Deshalb müssen die<br />

wertvollsten Gebiete mit klaren Regeln<br />

und Hindernissen vor Besuchern geschützt<br />

werden. Es braucht Ranger, welche<br />

die Leute sensibilisieren und das richtige<br />

Verhalten vermitteln. Es müssen<br />

auch Schutzkonzepte und Bewirtschaftungsverträge<br />

ein langfristiges Überleben<br />

der Zielarten sichern. Ohne die menschlichen<br />

Eingriffe würden unsere seltenen<br />

Lebenräume in kurzer Zeit verbuschen<br />

und verwalden. Als dritter Punkt müssen<br />

die isoliert liegenden Schutzgebiete mit<br />

Vernetzungskorridoren und Trittsteinen<br />

wieder miteinander verbunden werden.<br />

Gutes Beispiel<br />

Die Schutzgebiete Schmerkner Allmeind<br />

und Kaltbrunner Riet – beide von nationaler<br />

Bedeutung – konnten durch einen Korridor<br />

entlang des Linthwerks wieder vernetzt<br />

werden. Dies wurde möglich dank<br />

einer Vereinbarung mit der Firma JMS in<br />

der Grynau. Ein breiter Uferstreifen entlang<br />

des Hinterwassergrabens wurde abhumusiert,<br />

extensiviert und mit Feuchtbiotopen<br />

aufgewertet. Mit einem mehrtägigen<br />

Einsatz von Worktime-Schülern aus<br />

dem Bezirk Höfe wurden die Uferböschungen<br />

von unerwünschten Problempflanzen<br />

wie der Kanadischen Goldrute oder dem<br />

Drüsigen Springkraut befreit. Damit konnte<br />

im Herbst ein Versamen dieser fremdländischen<br />

Wucherpflanzen auf die neuen<br />

Ökoflächen verhindert werden.<br />

Werner Meier<br />

Entlang des Hintergrabens konnte ein breiter Vernetzungsstreifen extensiviert und neue Biotope angelegt werden. Aber<br />

ohne den tagelangen Einsatz von Schülern aus dem Bezirk Höfe wären diese neu geschaffenen Lebensräume von den<br />

exotischen Wucherpflanzen wie der Kanadischen Goldrute überwachsen und damit weitgehend wertlos geworden.<br />

12 <strong><strong>Schwyz</strong>er</strong> panda 4/2011

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