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Doch keine Unterführung für die Erschliessung Obstgarten - GoZ

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Vor 100 Jahren<br />

Rekrutenprüfung<br />

Gossau. Rekrutierungspflichtige,<br />

Achtung! Der Realschulrat Gossau<br />

eröffnet auch <strong>die</strong>ses Jahr wieder einen<br />

Fortbildungskurs <strong>für</strong> <strong>die</strong> stellungspflichtige<br />

Jungmannschaft der<br />

Politischen Gemeinde Gossau zur<br />

Vorbereitung auf <strong>die</strong> Rekrutenprüfung.<br />

Unter Vorbehalt genügender<br />

Beteiligung wird der Kurs am 3. Mai<br />

beginnen und bis zur Rekrutenprüfung<br />

(Ende Juli oder Anfang August)<br />

dauern. Es sind wöchentlich vier<br />

Unterrichtsstunden vorgesehen, je<br />

Montag und Mittwoch, abends von<br />

7 bis 9 Uhr. Es ergeht anmit <strong>die</strong> dringende<br />

Einladung an <strong>die</strong> stellungspflichtigen<br />

Rekruten, <strong>die</strong> dargebotene<br />

Gelegenheit zur Auffrischung<br />

und Erweiterung ihrer Kenntnisse zu<br />

benützen, um <strong>die</strong> Rekrutenprüfung<br />

ehrenvoll zu bestehen und weitere<br />

nützliche Kenntnisse <strong>für</strong> das Leben<br />

sich anzueignen. Anmeldungen sind<br />

an Oberlehrer Karl Müller, Schulhaus<br />

an der oberen Bahnhofstrasse,<br />

zu richten. PD<br />

Vor 50 Jahren<br />

Armenwesen<br />

Gossau. Die Verwaltungsrechnung<br />

des Armenwesens der Politischen<br />

Gemeinde Gossau erbrachte vergangenes<br />

Jahr einen Überschuss von<br />

14 473.76 Franken, zur Hauptsache<br />

durch vermehrte Eingänge an Erbschafts-<br />

und Liquidationsgewinnsteuern,<br />

während der Mehreingang<br />

an ordentlichen Abgaben nur 319.45<br />

Franken ausmacht. Durch den Umstand,<br />

dass eine verminderte Unterstützungspflicht<br />

ausgewiesen war,<br />

konnte auf <strong>die</strong>sem Sektor eine Verbesserung<br />

von 7000 Franken erreicht<br />

werden. Es ist vorgesehen, den Vorschlag<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Renovation des Waisenhauses<br />

zu verwenden. – Die öffentliche<br />

Arbeitslosenkasse zeigt einen<br />

Überschuss von 43 855.90 Franken.<br />

Gesamthaft mussten letztes<br />

Jahr nur 268.50 Franken an Arbeitslosenunterstützung<br />

ausbezahlt<br />

werden. Das Vermögen beträgt neu<br />

603 050 Franken. PD<br />

Bestattungen<br />

Gossau. Gestorben am 24. April:<br />

Sterki geb. Zaugg Liliana Veronika,<br />

von Günsberg SO, geboren am<br />

25. April 1942, wohnhaft gewesen<br />

in Gossau, St. Gallerstrasse 215.<br />

Die Urnenbeisetzung findet am Freitag,<br />

29. April 2011, um 14.15 Uhr<br />

auf dem Friedhof Hofegg statt. Anschliessend<br />

Gottes<strong>die</strong>nst in der Kirche<br />

Haldenbüel um 15 Uhr.<br />

Sternwarte geöffnet<br />

Gossau. Am kommenden Mittwoch,<br />

4. Mai, ab 21 Uhr laden <strong>die</strong><br />

Betreiber der Sternwarte Antares<br />

zum Tag der offenen Tür. Wenn der<br />

Himmel sich Anfang Mai zu verdunkeln<br />

beginnt, erscheint <strong>die</strong> feine<br />

Mondsichel am Westhorizont<br />

und erstrahlt im eigenartigen «Erdlicht».<br />

Als Erdlicht bezeichnet man<br />

das auf der beleuchteten Erdseite reflektierte<br />

Sonnenlicht, das <strong>die</strong> dunkle<br />

Seite des Mondes erleuchtet. In<br />

der Stern warte Antares kann <strong>die</strong>ses<br />

Erdlicht unter kundiger Führung beobachtet<br />

werden. Daneben zeigen<br />

<strong>die</strong> Demonstratoren den Besuchern<br />

auch viele Doppelsterne und ganze<br />

Sternhaufen aus Millionen von Sternen.<br />

Die Sternwarte ist über <strong>die</strong> Andwilerstrasse<br />

und dann rechts Richtung<br />

Hinterberg zu erreichen. EO<br />

Gossau. Gastronomie, Seminare<br />

und Geschenkladen sollen das<br />

Schloss Oberberg neu beleben.<br />

Brigitte Jentsch und Daniel<br />

Schneider wollen das Schloss <strong>für</strong><br />

alle zugänglich machen.<br />

Brigitte Jentsch und Daniel Schneider,<br />

morgen öffnen Sie das Schloss<br />

Oberberg <strong>für</strong> Gäste. Wie fühlen Sie<br />

sich als Schlossherrin und Schlossherr?<br />

Das macht uns stolz. Wir empfinden<br />

es als Ehre, dass wir an einem<br />

so schönen Ort arbeiten dürfen. Entsprechend<br />

wohl fühlen wir uns.<br />

Können Sie loslegen?<br />

Wir sind bereit. Einen Betrieb <strong>die</strong>ser<br />

Art zu führen, war schon lange<br />

unser Traum. Uns war wichtig,<br />

dass es nicht «nur» ein Restaurant<br />

ist. Wenn eine Person alleine träumt,<br />

dann bleibt der Traum allerdings ein<br />

Traum. Wenn viele miteinander träumen,<br />

kann man ihn Wirklichkeit<br />

werden lassen.<br />

Mit welcher Haltung wollen Sie <strong>die</strong>sen<br />

Traum umsetzen?<br />

Wir gehen mit Respekt an <strong>die</strong> Arbeit<br />

und freuen uns auf viele und vor<br />

allem Gäste, <strong>die</strong> das Schloss zufrieden<br />

wieder verlassen. Wichtig ist uns,<br />

dass wir eine warme, gemütliche und<br />

romantische Atmosphäre ins Schloss<br />

bringen können. «Lassen Sie sich<br />

überraschen», ist unser Motto, vom<br />

Ambiente allgemein bis zu Überraschungen<br />

aus der Küche.<br />

Wer soll <strong>die</strong>se Überraschungen erleben?<br />

Leute aus der ganzen Bevölkerung,<br />

also Familien, Vereine, Clubs, Gesellschaften,<br />

Geschäftsleute, Einzelpersonen<br />

usw. sind uns willkommen.<br />

Wir wollen offen sein <strong>für</strong> jene, <strong>die</strong><br />

sich das Erlebnis auf einem Schloss<br />

nicht entgehen lassen wollen. Dazu<br />

haben wir ein Konzept ausgearbeitet,<br />

das auf den drei Säulen Gastronomie,<br />

Seminare und Geschenke basiert und<br />

dem Schloss neues Leben einhauchen<br />

soll.<br />

Brigitte Jentsch, was bedeutet das<br />

<strong>für</strong> Ihre Arbeit im Schloss?<br />

Ich komme aus dem Salzkammergut<br />

in Österreich. In meinem Heimatland<br />

hat <strong>die</strong> Gastfreundschaft einen<br />

speziellen Stellenwert. Ich war schon<br />

immer mit Leib und Seele eine Gast-<br />

Ein Schloss <strong>für</strong> alle<br />

geberin. Das liegt mir im Blut. Mir<br />

machte es Freude, Gäste zu be<strong>die</strong>nen<br />

und ihnen ein paar schöne Stunden<br />

zu schenken. Aber auch unsere Mitarbeitenden<br />

sollen ganz in <strong>die</strong>sem<br />

Sinne <strong>die</strong> Gäste verwöhnen. All <strong>die</strong>s<br />

soll auch im Schloss Oberberg zum<br />

Tragen kommen.<br />

Wie kamen Sie denn in <strong>die</strong> Gastronomie?<br />

Mit 23 Jahren kam ich in <strong>die</strong> Schweiz<br />

und arbeitete in verschiedenen Gastronomiebetrieben<br />

im Appenzellerland.Peter-Schildknecht-Gastronomie,<br />

Köbi Nett, Gupf, Säntis- und<br />

Tonhalle-Gastronomie sowie am<br />

Schluss zehn Jahre in der Leitung der<br />

Raiffeisen-Gastronomie in St.Gallen<br />

waren weitere Stationen.<br />

Daniel Schneider, sind Sie nicht im<br />

Restaurant anzutreffen?<br />

Schon, aber eher abends. Ich kümmere<br />

mich vor allem um <strong>die</strong> Arbeiten im<br />

Hintergrund im Marketing und in<br />

der Unternehmensführung.<br />

Wie haben Sie beide <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

mit dem Förderverein Schloss<br />

Oberberg erlebt?<br />

Vom ersten Moment an fühlten wir<br />

uns mit dem Förderverein Schloss<br />

Oberberg wohl. Die Unterstützung<br />

<strong>für</strong> unsere Ideen ist einmalig. Wir<br />

spürten, dass alle am gleichen Strick<br />

ziehen zum Wohl des Schlosses.<br />

Nun zum wichtigsten Teil, der Küche.<br />

Was können <strong>die</strong> Gäste erwarten?<br />

Die Gerichte werden <strong>die</strong> Handschrift<br />

unseres Cuisiniers Ruedi<br />

Staffa tragen. Er wird moderne<br />

Speisen kreieren, <strong>die</strong> angepasst<br />

sind an <strong>die</strong> jeweilige Saison. Vor allem<br />

<strong>die</strong> vegetarische Küche und das<br />

Integrieren von lokalen Produkten<br />

liegt ihm sehr am Herzen. Er<br />

stand schon in den Küchen von verschiedenen<br />

Spitzenrestaurants, unter<br />

anderem bei Köbi Nett und auf<br />

dem Gupf in Rehetobel. Das bedeutet,<br />

dass man bei uns exklusiv essen<br />

kann. Auf der anderen Seite<br />

bieten wir einfache Gerichte zu erschwinglichen<br />

Preisen an, auch im<br />

Garten. Er ist neu gestaltet und soll<br />

im Sommer zum Verweilen einladen,<br />

auch bei einem Kaffee oder einem<br />

Glas Bier. Auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kinder<br />

ist gesorgt. Für sie haben wir eine<br />

Spielecke eingerichtet.<br />

Wo können Seminare durchgeführt<br />

werden?<br />

Wir haben den Raum im Söldnerhaus<br />

umgebaut und neu eingerichtet.<br />

Er wirkt sehr inspirierend und<br />

eignet sich ideal <strong>für</strong> Seminare von<br />

ungefähr 30 Personen. Im Schloss<br />

bieten wir weitere Räume an.<br />

Welche Art Geschenke kann man<br />

bei Ihnen erwerben?<br />

Interview.<br />

Brigitte Jentsch und Daniel Schneider öffnen morgen das Schloss Oberberg<br />

Im Geschenksladen «verzauberte<br />

Momente» bieten wir diverse<br />

Geschenk- und Dekoartikel an<br />

<strong>für</strong> Hochzeiten, Muttertag, Taufen<br />

oder einfach, um jemandem eine<br />

Freude zu bereiten. Viele Artikel<br />

sind im Schloss integriert und sollen<br />

den Gästen zeigen, wie sie den<br />

Raum verschönern.<br />

Wie werden Sie den Start feiern?<br />

Die offizielle Feier zur Wiedereröffnung<br />

findet am Samstag und Sonntag,<br />

14. und 15. Mai statt. Es sind<br />

alle herzlich eingeladen. Am Samstag<br />

um 11.30 Uhr wird <strong>die</strong> Alte<br />

Garde Schloss Oberberg mit Salutschüssen<br />

den offiziellen Startschuss<br />

setzen. Für Unterhaltung ist gesorgt:<br />

Musik, Theater, Schlossführungen<br />

und Ponyreiten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kleinen.<br />

Selbstverständlich kann man<br />

auch <strong>die</strong> Schlossküche testen. Die<br />

Gäste können in der Küche selber<br />

ihr Essen abholen und unserem Küchenteam<br />

über <strong>die</strong> Schultern schauen.<br />

Am Sonntag starten wir um 11<br />

Uhr mit einem besinnlichen Teil in<br />

der Schlosskapelle, bevor das gleiche<br />

Programm wie am Samstag gilt.<br />

Zusätzlich werden durch den Walter-Zoo<br />

Tiervorführungen geboten.<br />

Der Anlass kostet pro erwachsene<br />

Person 15 Franken und pro Kind einen<br />

Franken pro Altersjahr <strong>für</strong> den<br />

ganzen Tag.<br />

INTERVIEW: MARTIN BRUNNER<br />

Rechnungsabschlüsse und Baukredite<br />

Gossau. Am 3. Mai berät das<br />

Gossauer Stadtparlament den<br />

Jahresabschluss sowie <strong>die</strong> Baukredite<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Erschliessung</strong><br />

<strong>Obstgarten</strong> und <strong>die</strong> Heizung im<br />

Hirschberg-Schulhaus.<br />

Jeweils im Mai berät das Gossauer<br />

Stadtparlament traditionellerweise<br />

<strong>die</strong> Rechnungsabschlüsse und<br />

Rechenschaftsberichte des Vorjahres.<br />

Die Stadtwerke weisen 2010 einen<br />

Ertragsüberschuss von 4.48<br />

Millionen Franken aus. Davon sollen<br />

3 Mio. Franken (budgetiert sind<br />

2.5 Mio. Franken) an den städtischen<br />

Haushalt 2011 abgeliefert und<br />

500 000 Franken zusätzlich in den<br />

Energiefonds eingelegt werden. Weiter<br />

beantragt der Stadtrat eine Sonderabschreibung<br />

von 400 000 Franken<br />

auf den Photovoltaikanlagen<br />

Brigitte Jentsch und Daniel Schneider sind stolz, im Schloss Oberberg arbeiten zu dürfen.<br />

Parlament befindet über den Abschluss der Stadtrechnung<br />

und ein Rückstellung <strong>für</strong> Infrastrukturprojekte<br />

von gut 580 000 Franken.<br />

Abschreibungen statt Reserve<br />

Im städtischen Haushalt 2010 beläuft<br />

sich der Ertragsüberschuss auf<br />

knapp 1.8 Millionen Franken. Der<br />

Stadtrat erachtet <strong>die</strong> Reserve <strong>für</strong><br />

künftige Aufwandüberschüsse mit<br />

12.34 Mio. Franken als hinreichend.<br />

Daher beantragt er zusätzliche Abschreibungen<br />

auf insgesamt 18 Positionen<br />

vorzunehmen. Im Detail sind<br />

es rund 800 000 Franken auf Strassen,<br />

gut 615 000 Franken auf Bauten<br />

und Anlagen, knapp 2 303 000 Franken<br />

auf Projekten und Planungen sowie<br />

65 000 Franken auf der Informatik<br />

und 88 000 Franken auf Fahrzeugen.<br />

Der Ertragüberschuss von<br />

knapp 38 000 Franken im Altersheim<br />

Espel soll in <strong>die</strong> Betriebsreserve<br />

des Heims eingelegt werden.<br />

Holzheizung im Hirschberg<br />

Für <strong>die</strong> Sanierung der Heizung im<br />

Schulhaus Hirschberg hat <strong>die</strong> Baukommission<br />

eine Zweitmeinung eingeholt.<br />

Demnach ist <strong>die</strong> Differenz<br />

zwischen einer Heizung mit Erdwärme<br />

und Gas sowie einer Holz-Pellet-Heizung<br />

geringer als im stadträtlichen<br />

Antrag dargestellt. Die Pellets<br />

könnten zudem bei einheimischen<br />

Produzenten bezogen werden.<br />

Die Baukommission beantragt <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Holzheizung einen Kredit von<br />

570 000 Franken. Dies sind 230 000<br />

Franken weniger als <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anlage<br />

mit Erdwärme und Gas.<br />

Sicherheitsverbund an VBK<br />

Die Volksbibliothek Gossau und <strong>die</strong><br />

Ludothek sollen im Happy-Gebäude<br />

an der Säntisstrasse neue Räu-<br />

me erhalten. Nötig sind da<strong>für</strong> einmalige<br />

Investitionen von 850 000<br />

Franken. Der Betrieb kostet jährlich<br />

800 000 Franken. Für <strong>die</strong>ses Geschäft<br />

ist ebenso eine vorberatende<br />

Kommission einzusetzen wie <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Vertragsgrundlagen <strong>für</strong> den Sicherheitsverbund<br />

Region Gossau, zu welchem<br />

sich Andwil, Degersheim, Flawil,<br />

Gossau und Waldkirch zusammenschliessen<br />

wollen. Auch der zum<br />

Erlass vorgelegte Nachtrag zum Feuerschutzregelement<br />

steht im Zusammenhang<br />

mit <strong>die</strong>sem Vorhaben.<br />

Die Parlamentssitzung beginnt um<br />

18 Uhr im Fürstenlandsaal. Sie ist<br />

öffentlich. Interessierte finden auf<br />

www.gossau.ch umfassende Informationen<br />

zum Parlamentsbetrieb<br />

(Navigationsbereich Politik/Stadtparlament).<br />

Unter anderem sind<br />

sämtliche Sitzungsunterlagen aufgeschaltet.<br />

PARL<br />

Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 29. April 2011 · Nr. 17 3<br />

BILD: MAB

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