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Doch keine Unterführung für die Erschliessung Obstgarten - GoZ

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Den Stadtratskandidaten auf den Zahn gefühlt<br />

Am 15. Mai wählt Gossau einen neuen Stadtrat; <strong>die</strong> beiden Kandidaten im Interview<br />

Jahrgang: 1952<br />

Beruf: Unternehmer<br />

Zivilstand: verheiratet,<br />

drei erwachsene Kinder<br />

Partei: SVP Gossau-Arnegg<br />

Unterstützt durch: SVP Gossau-<br />

Arnegg, FDP Gossau Arnegg<br />

Wie verhindern Sie, dass Bauprojekte durch Einsprachen blockiert werden?<br />

Einsprachen sind mehrheitlich mit Eigeninteresse verbunden. Aus <strong>die</strong>sem Grund ist es sehr<br />

wichtig, dass <strong>die</strong> Bedürfnisse der Betroffenen ernst genommen werden. Diese sind somit<br />

von Beginn der Projektplanung in <strong>die</strong> Prozesse einzubinden. Die Bauprojekte müssen so<br />

ausgearbeitet sein, dass <strong>die</strong> Rechtskonformität gewährleistet ist. Trotz Einhaltung <strong>die</strong>ser<br />

wichtigen Grundsätze sind Einsprachen legitim und können nie ganz ausgeschlossen werden,<br />

aber sicherlich mit kürzerer Bearbeitungszeit behandelt werden.<br />

Welches ist momentan das dringendste öffentliche Bauprojekt der Stadt Gossau? Weshalb?<br />

Das Hochbauamt hat eine rollende Mehrjahresplanung der anstehenden Bauprojekte erarbeitet.<br />

Durch meine Verantwortung von Bau und Infrastruktur <strong>für</strong> <strong>die</strong> Schule bin ich darin eingebunden.<br />

Prioritär sind <strong>die</strong> Renovationen der Sporthalle Buechenwald, <strong>die</strong> Schulhäuser Haldenbüel, Rosenau<br />

und Notker, aber auch das Hallenbad und <strong>die</strong> Sporthallen Lindenberg und Rosenau zu behandeln.<br />

Ebenso stehen aber <strong>die</strong> Bauprojekte Seniorenwohnen, Stadtbibliothek, Sportstättenplanung<br />

und <strong>die</strong> Rathaussanierung mit der Büroerweiterung sowie vieles mehr auf der Planungsliste.<br />

Die Sportstättenplanung kommt nicht richtig voran. Was braucht es <strong>für</strong> eine zukunftsgerichtete<br />

und vernünftige Planung der Gossauer Sportstätten?<br />

Bei der Sportstättenplanung fehlt eine saubere, klare und öffentlich bekannte Planung. Diese muss<br />

neu gestartet werden unter Einbindung der Vereine, der Schulen und der Stadtentwicklung. Es<br />

ist unabdingbar, dass sämtliche Sportanlagen inkl. dem Hallenbad einzubeziehen sind. Vor dem<br />

Neustart ist abzuwarten, wie der Entscheid des Tribünenstandortes ausfällt. Erst wenn <strong>die</strong>ser gefällt<br />

ist, kennt man <strong>die</strong> Raumsituation <strong>für</strong> eine konstruktive und mehrheitsfähige Projektplanung.<br />

Die Mittel der Stadt sind beschränkt. Welche Investitionen der Stadt müssen aus Ihrer Sicht<br />

prioritär behandelt werden?<br />

Infolge des in den vergangenen Jahren aufgelaufenen Unterhaltsbedarfs stehen auf der Prioritätsliste<br />

<strong>die</strong> erwähnten Sanierungsarbeiten an den öffentlichen Gebäuden. Dazu gehört aber<br />

auch eine intakte und funktionierende Infrastruktur. Dies sind <strong>die</strong> entscheidenden Faktoren,<br />

<strong>die</strong> das Stadtbild prägen und uns Bürgerinnen und Bürgern das Wohnen in Gossau lohnenswert<br />

machen.<br />

Welches Ressort ausser dem Bau würde Sie reizen? Weshalb?<br />

Mein beruflicher Werdegang, mein breites Wissen und mein soziales Engagement befähigen mich,<br />

auch <strong>die</strong> Departemente «Versorgung & Sicherheit» und «Jugend Alter Soziales» zu führen. Als<br />

Technischer Leiter war ich über 20 Jahre lang Sicherheitsverantwortlicher <strong>für</strong> den Säntispark in<br />

Abtwil. Ich habe Sicherheitskonzepte entwickelt und war <strong>für</strong> <strong>die</strong> Energieversorgung zuständig.<br />

Durch <strong>die</strong> Behinderung eines Sohnes beschäftige ich mich mit Finanzierungsformen sozialer Einrichtungen<br />

und bin Gründungsmitglied und Präsident eines Behindertensportclubs. Ausserdem arbeite<br />

ich als Schulrat eng mit der Jugend- und der Schulsozialarbeit zusammen.<br />

Beruflich hatten Sie bis jetzt noch nicht viel mit der Baubranche zu tun. Woher verfügen Sie<br />

über Bauerfahrung?<br />

Meine Grundausbildung habe ich als Elektromonteur auf dem Bau gemacht. In der Funktion<br />

als Projektleiter <strong>für</strong> Grossindustrieanlagen und Technischer Leiter des Säntisparks<br />

war ich verantwortlich bei der Planung, Vergabe, Leitung und Kontrolle von Aufträgen<br />

<strong>für</strong> Bau und Technik. Ich verfüge über ein breites Wissen in den Bereichen Haus- und<br />

Energietechnik. Diese zwei Elemente sind heute wichtig <strong>für</strong> ein energetisch optimiertes<br />

Bauen. Mit Sicherheit ein erwünschtes Wissen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Energiestadt Gossau-Arnegg.<br />

Warum sollten <strong>die</strong> Wähler Sie wählen?<br />

Ich verfüge über grosse Erfahrung in der Politik. Ich war Parlamentarier und verfüge über<br />

sechs Jahre Exekutiverfahrung als Schulrat. Dort war ich <strong>für</strong> Bau und Infrastruktur der<br />

Schule zuständig und sass in der Finanz- und Personalkommission. Aus meinem Berufsleben<br />

verfüge ich über Projektleitungs- und Führungserfahrung. Als Schulrat arbeite ich bereits<br />

jetzt eng mit dem Hochbauamt zusammen. Ausserdem habe ich als Schulrat gezeigt, dass<br />

ich mit Mitgliedern aller Parteien tragfähige Lösungen erarbeiten kann. Mein konstruktives<br />

und zielorientiertes Arbeiten wird heute von allen Parteien anerkannt und geschätzt.<br />

Stadtratswahlen.<br />

Jahrgang: 1957<br />

Beruf: Dipl. Bauführer SPA<br />

Zivilstand: verheiratet<br />

Partei: CVP Gossau-Arnegg<br />

Unterstützt durch: CVP Gossau-<br />

Arnegg, Freie Liste Gossau<br />

(FLiG), Gewerbeverein Gossau<br />

Wie verhindern Sie, dass Bauprojekte durch Einsprachen blockiert werden?<br />

Grundeigentum ist zu respektieren. Es ist zwingend, dass in erster Instanz mit den Grundeigentümern<br />

oder Anstössern persönliche Gespräche geführt werden. Dadurch können<br />

sich neue Perspektiven ergeben, eventuell sogar mit einem Mehrwert <strong>für</strong> beide Parteien.<br />

Geht es grundsätzlich bei Einsprachen aber nur um Verhinderung, Verzögerung oder gar<br />

Geldforderungen, sollte ein der Tragweite entsprechender Geldbetrag als Kaution hinterlegt<br />

werden müssen. Dazu fehlt aber (noch) <strong>die</strong> rechtliche Grundlage.<br />

Welches ist momentan das dringendste öffentliche Bauprojekt der Stadt Gossau? Weshalb?<br />

Die Gestaltung des Gröblikreisels. Er vermittelt unserer Stadt den ersten Eindruck. Zudem<br />

verkommt der Gröblikreisel zur Negativwerbung. Von der Grösse und Priorität sollte<br />

ein solches Projekt aber nicht das Wichtigste sein; das gehört zur Grundausstattung.<br />

Wichtig sind <strong>die</strong> Buchenwaldhalle, <strong>die</strong> Sanierung der Schulhäuser Haldenbühl und Notker;<br />

zur Verhinderung von Folgekosten, Gewährleistung der Sicherheit und als Energiestadt<br />

sind wir der Energiegesetzgebung verpflichtet.<br />

Die Sportstättenplanung kommt nicht richtig voran. Was braucht es <strong>für</strong> eine zukunftsgerichtete<br />

und vernünftige Planung der Gossauer Sportstätten?<br />

Es braucht eine Auslegeordnung vom Bestehenden. Nötig sind eine Evaluierung der Bedürfnisse<br />

unter Einbezug der IG Sport, der Schule und des Breitensportes. Dazu sind Kompromisse erforderlich.<br />

Das Geplante gilt es dann auch umzusetzen; nach Prioritäten und in einer realistischen Zeitspanne.<br />

Ausserdem ist auf <strong>die</strong> finanziellen Möglichkeiten Rücksicht zu nehmen. Eine Steuerfusserhöhung<br />

kommt nicht in Frage. Die Sportstätten dürfen nicht zu einem Geldverschlinger werden.<br />

Die Mittel der Stadt sind beschränkt. Welche Investitionen der Stadt müssen aus Ihrer Sicht<br />

prioritär behandelt werden?<br />

Jene bei den Bildungsstätten. Im Weiteren darf der betriebliche Unterhalt der städtischen Liegenschaften<br />

nicht vernachlässigt werden. Dies beugt kostspieligen Gesamtsanierungen vor. Folgend<br />

<strong>die</strong> Volksbibliothek, wo der Grundsatzentscheid gefällt wurde. Auch Kunst und Kultur hat seinen<br />

Stellenwert oder anders gesagt, <strong>die</strong> Stadt Gossau darf sich etwas leisten; im Rahmen der Vernunft<br />

und den Bedürfnissen; so sehr beschränkt sind <strong>die</strong> Finanzen unserer Stadt nicht.<br />

Welches Ressort ausser dem Bau würde Sie reizen? Weshalb?<br />

Das Ressort Versorgung und Sicherheit. Als langjähriger Feuerwehroffizier würde mich<br />

<strong>die</strong>se Aufgabe reizen. Ich bringe dazu <strong>die</strong> nötigen Kenntnisse mit, um das Ressort erfolgreich<br />

zu führen. Sicherheit hat einen bedeutenden Stellenwert in unserer Gesellschaft. Es<br />

ist wichtig, dass man <strong>die</strong>sbezüglich gut organisiert ist. Als Baufachmann und ehemaliger<br />

Lehrbeauftragter an der Bauführerschule St. Gallen befasse ich mich seit Jahren auch mit<br />

Energiefragen. Diese sind also kein Neuland <strong>für</strong> mich.<br />

Sie sind selbständig in einem Ein-Mann-Betrieb tätig. Woher verfügen Sie über Führungserfahrung?<br />

Vor meiner selbständigen Tätigkeit war ich 15 Jahre als Bauführer in einer Bauunternehmung<br />

mit rund 50 Mitarbeitern tätig. Mir oblag <strong>die</strong> technische Leitung, da heisst, das Koordinieren,<br />

Organisieren und Leiten mehrerer Baustellen; von der Kalkulation bis zur Abrechnung.<br />

Eine anspruchsvolle und interessante Tätigkeit, in der ich mir Führungs- und<br />

Lebenserfahrung aneignen konnte. Parallel sammelte ich militärische Führungserfahrung<br />

und engagierte mich in der Feuerwehr in der Funktion als stellvertretender Löschzugchef.<br />

Warum sollten <strong>die</strong> Wähler Sie wählen?<br />

Aufgrund meiner Führungserfahrung, meiner zeitlichen Flexibilität, meinem Engagement<br />

<strong>für</strong> Gossau und meinem Alter von 53 Jahren. Die politische Erfahrung, mit sechs Jahren<br />

als Parlamentsmitglied und in der gleichen Zeitspanne Mitglied der parlamentarischen<br />

Baukommission, bringe ich ebenfalls mit. Vorgängig war ich vier Jahre Mitglied der Geschäftsprüfungskommission<br />

der Primarschule. Ich habe vor Jahresfrist Kritik an unserer<br />

Exekutive geübt. Ich bin bereit, mich <strong>die</strong>ser Kritik selber zu stellen und werde mich bemühen,<br />

Verbesserungen und Schritte nach vorne einzuleiten.<br />

Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 29. April 2011 · Nr. 17 5

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