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ein<strong>zu</strong>gehen, wie eine Entrepreneurship Education innerhalb des Aus- und<br />
Weiterbildungssystems des Handwerks gestaltet sein könnte. Die Didaktik liefert<br />
hierbei einen Einblick in die Bedingungen und Zusammenhänge des Lernens und<br />
Lehrens. Mit ihrer Hilfe werden curriculare Vorschläge begründet. 7<br />
Angestoßen wurde die Arbeit <strong>zu</strong>m einen durch die öffentliche Diskussion, die hier am<br />
Beispiel der Zielformulierungen durch die Europäische Kommission wiedergegeben<br />
werden soll. Zum anderen resultiert mein Interesse an dem Thema auch aus meiner<br />
Tätigkeit im Leonardo da Vinci Projekt `DESIRE´. 8<br />
Die Ergebnisse dieser Arbeit können als Vorlage für Institutionen 9 dienen, die im<br />
Rahmen beruflicher Aus- und Weiterbildung langfristig 10 Einfluss auf die Entwicklung<br />
von Gründungskompetenz nehmen wollen. Zu deren Umset<strong>zu</strong>ng werden im Anhang<br />
exemplarisch thematisch-methodische Hinweise <strong>zu</strong>sammengetragen, deren<br />
Ursprünge einerseits in der wissenschaftlichen Diskussion der Arbeit verankert sind<br />
und anderseits als subjektive, spekulative Intuition im Sinne Poppers 11 <strong>zu</strong> verstehen<br />
sind.<br />
Eine Herausforderung in dieser Arbeit besteht drin, dass bis dato Uneinigkeit darüber<br />
herrscht, was genau unter `Unternehmertum´ bzw. `Entrepreneurship´ <strong>zu</strong> verstehen<br />
ist und Begriffe wie `Unternehmergeist´ oder `unternehmerische Initiative´ zwar<br />
Ein<strong>zu</strong>g in die Diskussion gefunden haben, jedoch eher <strong>zu</strong>r Verwirrung als <strong>zu</strong>r<br />
Erhellung beitragen. Daher erachte ich es als notwendig, den Entwicklungsprozess<br />
innerhalb der Entrepreneurship Forschung nach<strong>zu</strong>zeichnen. Dies führt mich <strong>zu</strong> der<br />
Auffassung, dass es bestimmte Kompetenzen 12 gibt, die einem Entrepreneur<br />
<strong>zu</strong>geordnet werden können, und dass Entrepreneurship entsprechend erlernbar ist.<br />
Weniger die eigentliche Beschreibung eines bestimmten Kompetenzkataloges ist mir<br />
in dieser Arbeit von Bedeutung, als vielmehr, in Anlehnung an Robinsohn, ein<br />
theoretisches Modell <strong>zu</strong> erstellen, auf dessen Basis Formulierungsmöglichkeiten von<br />
Gründungskompetenzen generiert werden können. Von einem<br />
verhaltenstheoretischen Ansatz her, der auf einer abstrakten Ebene <strong>zu</strong>nächst bei<br />
dem Lernenden eine Förderung der `Wünschbarkeit´ und des<br />
7 Vgl. Walterscheid, K., 1998, S. 4.<br />
8 DESIRE ist ein Akronym für den englischen Projekttitel `Development of Entrepreneurial Spirit in<br />
Europe´. In diesem Projekt geht es um die Entwicklung von Curricula, welche die Förderung der<br />
Gründungskompetenz <strong>zu</strong>m Ziel haben. Eine ausführliche Projektbeschreibung findet sich in Anhang 1.<br />
9 Im Einzelnen sind damit im Bereich des Handwerks gemeint: Berufskollegs, ausbildende Betriebe<br />
und Handwerkskammern in ihrer Funktion als Bildungsträger.<br />
10 Zum Verständnis von `langfristig´ siehe Ausführungen <strong>zu</strong>r Aus- und Weiterbildung in Kap. 2.3.<br />
11 Vgl. Popper, K. R., 1984, S. 7.<br />
12 Zum Verständnis des Kompetenzbegriffs siehe Kap. 4.3.1.<br />
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