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legen KMU „verantwortliches Unternehmertum“ 119 eher informell an den Tag. M. E.<br />

werden hiermit soziale Funktionen von Wirtschaftseinheiten im Allgemeinen<br />

beschrieben, einen speziellen Be<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> Neugründungen sehe ich hier noch nicht.<br />

Anders ist der Hinweis <strong>zu</strong> bewerten, dass Unternehmergeist eine positive Rolle bei<br />

der effizienten Erbringung von Dienstleistungen in Gesundheit, Bildung und<br />

Gemeinwohl spielen kann und auf diese Weise eine Ergän<strong>zu</strong>ng öffentlicher Mittel<br />

darstellt.<br />

Tessaring und Descy verweisen hier mit Be<strong>zu</strong>g auf eine OECD Studie auf neue<br />

Formen des Unternehmertums, die auch als „neue soziale Wirtschaft“ 120 betitelt<br />

werden können. Hierbei handelt es sich um Unternehmen, die im gemeinnützigen<br />

Sektor zwischen Staat und Markt verankert sind. Die gemeinnützigen<br />

„Organisationen zeichnen sich durch eine Mischung kommerzieller und<br />

nichtkommerzieller Aktivitäten sowie durch eine enge Interaktion mit der öffentlichen<br />

Politik aus.“ 121 Die wichtigsten Kriterien, die eine solche sozial-wirtschaftliche<br />

Organisation erfüllt, sind dessen Engagement in einer wirtschaftlichen Tätigkeit und<br />

das Verfolgen sozialer Ziele, wie etwa die Wiedereingliederung von sozial<br />

Ausgegrenzten, Arbeitslosen oder Armen. 122<br />

3.1.2 Förderung von Fähigkeiten und Kompetenzen potenzieller Gründer durch die<br />

Europäische Kommission<br />

Wurde bisher erarbeitet, welche Interessen mit der Forderung nach mehr<br />

Gründergeist einhergehen, soll nachstehend herausgearbeitet werden, welche<br />

Aussagen auf europäischer Ebene bezüglich didaktischer Intervention <strong>zu</strong>r Förderung<br />

von Gründungskompetenz gemacht werden.<br />

3.1.2.1 Gründungskompetenz innerhalb des Grünbuchs<br />

Das Grünbuch macht auch Vorschläge da<strong>zu</strong>, wie <strong>zu</strong>künftig der Unternehmergeist in<br />

Europa gefördert werden kann. 123 Neben der Senkung der Einstiegshürden für<br />

potenzielle Gründer, der stärkeren Betonung der Vorteile gegenüber den assoziierten<br />

119 Europäische Kommission, Generaldirektion Unternehmen, 2003a, S. 8.<br />

120 OECD zitiert nach Tessaring, M., Descy, P., 2002, S. 230.<br />

121 Tessaring, M., Descy, P., 2002, S. 230.<br />

122<br />

Vgl. Tessaring, M., Descy, P., 2002, S. 232. Tessaring und Descy verweisen hier auf<br />

Organisationsformen wie bspw. Stiftungen, Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit oder auf<br />

Genossenschaften.<br />

123 Vgl. Europäische Kommission, Generaldirektion Unternehmen, 2003, S. 12 ff.<br />

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