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2 Zentrale Begrifflichkeiten<br />

Bevor nun in dieser Arbeit näher auf die Frage eingegangen wird, wie die<br />

Gründungskompetenz des Einzelnen <strong>zu</strong> fördern ist, soll eine Klärung und<br />

Abgren<strong>zu</strong>ng einzelner zentraler Begriffe erfolgen.<br />

2.1 Entrepreneur, Entrepreneurship und Entrepreneurship Education<br />

Das mit dieser Arbeit angestrebte Ziel einer Entwicklung von Gründungskompetenz 29<br />

zielt auf die pädagogische Förderung der Fähigkeit und der Bereitschaft einer Person<br />

ab, ein neues Unternehmen am Markt <strong>zu</strong> etablieren. Mit Be<strong>zu</strong>g auf Braukmann ist<br />

damit ein Kernbereich der Entrepreneurship Education angesprochen. Unter dieser<br />

versteht Braukmann solche Elemente der Aus- und Weiterbildung, in denen es um<br />

die Entwicklung von unternehmerischen Persönlichkeiten geht, die <strong>zu</strong>r<br />

Unternehmensgründung sowie <strong>zu</strong>m Mitunternehmertum bereit und fähig sind. Im<br />

Vordergrund steht dabei die Entwicklung und Sicherung entsprechender<br />

Kompetenzen. 30<br />

Mit dieser kurzen Einordnung der Entrepreneurship Education wird unmittelbar der<br />

Begriff des Entrepreneurship mit seinem Protagonisten, dem Entrepreneur, in den<br />

Mittelpunkt weiterer Betrachtungen gestellt. Eine Überset<strong>zu</strong>ng des im angloamerikanischen<br />

Sprachraum verwendeten Begriffs Entrepreneurship fällt allerdings<br />

nicht leicht. Auch wenn im deutschen Sprachraum der Begriff Unternehmertum<br />

häufig Verwendung findet, kommt damit doch nicht dasselbe <strong>zu</strong>m Ausdruck. Faltin<br />

betont sogar, dass es im Deutschen keine adäquate Überset<strong>zu</strong>ng für den Begriff<br />

Entrepreneurship gibt. 31 Die fehlende Präzisierung der Begrifflichkeit ist<br />

symptomatisch für das Forschungsfeld und findet ihren Ausdruck nicht <strong>zu</strong>letzt auch in<br />

einer Vielzahl sinnverwandter Umschreibungen. So wird in den nachfolgend von mir<br />

zitierten Quellen von `Unternehmergeist´, `Entrepreneurship´, `unternehmerischer<br />

Initiative´, `Unternehmertum´, `unternehmerischer Selbstständigkeit´, von `richtigen<br />

Denkweisen, Fähigkeiten und Kompetenzen potentieller Gründer´ oder auch von<br />

29 Auch wenn hier der Singular des Wortes Gründungskompetenz verwendet wird, so gehe ich faktisch<br />

von einer Menge von Einzelkompetenzen aus, die in ihrer Summe <strong>zu</strong>r Gründungskompetenz führen.<br />

30 Vgl. Braukmann, U., in Weber, B., 2002, S. 53. Es sei darauf hingewiesen, dass mit dieser Definition<br />

die Zielgruppe derjenigen, die andere <strong>zu</strong>r Gründung befähigen wollen, unbeachtet bleibt. Auch<br />

Überlegungen, die Entrepreneurship Education als Element der Allgemeinbildung <strong>zu</strong> verstehen,<br />

bleiben unberücksichtigt. Letzteres hätte m. E. positiven Einfluss auf die Toleranz gegenüber dieser<br />

Gruppe in der Gesellschaft und damit evtl. auch auf das Gründungsklima.<br />

31 Vgl. Ripsas, S., 1997, S. 64.<br />

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