Kulturwirtschaftsbericht - Berlin.de
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Entwicklung <strong>de</strong>s Buch- und Pressemarktes in <strong>Berlin</strong><br />
2000 bis 2006<br />
In<strong>de</strong>x 2000 = 100<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />
Unternehmen<br />
Umsatz<br />
SV-pflichtig Beschäftigte<br />
Geringfügig Beschäftigte<br />
Beschäftigte<br />
Euro). Einer <strong>de</strong>r Grün<strong>de</strong> für das herausragen<strong>de</strong><br />
Umsatzwachstum bei <strong>de</strong>n Zeitungsverlagen<br />
dürfte die Verlagerung weiterer Unternehmensaktivitäten<br />
<strong>de</strong>r Axel Springer AG<br />
nach <strong>Berlin</strong> sein.<br />
Überdurchschnittliche Anteile am <strong>de</strong>utschlandweiten<br />
Umsatz erreichten 2006 die Zeitungsverlage<br />
(21%), <strong>de</strong>r Einzelhan<strong>de</strong>l und die<br />
Antiquariate mit 13-14%, die Dolmetscher/<br />
Übersetzungsbüros, die Schriftsteller und<br />
Journalisten mit jeweils 11% sowie die Buchverlage<br />
mit 9% (Referenz: 2,8%).<br />
38% (+1.440 Unternehmen) an. Dies übersteigt<br />
das Wachstum auf Bun<strong>de</strong>sebene von<br />
rund 8% erheblich.<br />
Überdurchschnittliche Anteile am nationalen<br />
Unternehmensbestand erreichten die Journalisten<br />
und Pressefotografen sowie die Antiquariate<br />
mit jeweils 13% (Referenz: 4%), die<br />
Schriftsteller mit 12%, die Dolmetscher und<br />
Übersetzungsbüros sowie <strong>de</strong>r Einzelhan<strong>de</strong>l<br />
mit Zeitschriften und Zeitungen mit jeweils<br />
um 10%. Die Buchverlage liegen immerhin<br />
bei 7% <strong>de</strong>s nationalen Unternehmensbestands<br />
in diesem Teilmarkt.<br />
2.2.5 Entwicklung <strong>de</strong>r Umsatzzahlen<br />
Die Umsätze <strong>de</strong>s Buch- und Pressemarkts in<br />
<strong>Berlin</strong> lagen 2006 bei rund 4,6 Mrd. Euro.<br />
Verglichen mit 2000 sind die Umsätze in <strong>Berlin</strong><br />
um 2 Mrd. Euro (+85%) angestiegen und<br />
übertrafen damit das Wachstum auf Bun<strong>de</strong>sebene<br />
von 9% <strong>de</strong>utlich.<br />
Zu <strong>de</strong>n umsatzstärksten Segmenten innerhalb<br />
<strong>de</strong>s <strong>Berlin</strong>er Buch- und Pressemarktes zählen<br />
die Zeitungsverlage (49%), die Buchverlage<br />
(23%) sowie das Druckgewerbe (10%).<br />
Mehrstellige Wachstumsraten verzeichneten<br />
die Zeitungsverlage (+975%/+2 Mrd.<br />
Euro), die Bibliotheken/Archive (+104%/<br />
+704 T Euro), gefolgt von <strong>de</strong>n Buchverlagen<br />
(+67%/+424 Mio. Euro) sowie die Dolmetscher/Übersetzungsbüros<br />
(+66%/+29 Mio.<br />
2.2.6 Entwicklung <strong>de</strong>r<br />
Beschäftigungszahlen<br />
In <strong>de</strong>r Buch- und Pressebranche waren 2006<br />
rund 30.100 Erwerbstätige beschäftigt, davon<br />
60% sozialversicherungspflichtig und<br />
14% geringfügig Beschäftigte sowie rund<br />
26% freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
und Selbständige. 2007 blieb die Anzahl an<br />
Erwerbstätigen konstant.<br />
Rund 5% <strong>de</strong>r Erwerbstätigen (Referenz:<br />
4%) dieser Branche arbeiteten 2006 in <strong>Berlin</strong>.<br />
Überdurchschnittliche Anteile am nationalen<br />
Bestand erreichten das Sonstige Verlagsgewerbe<br />
(27%), die Nachrichtenbüros, Dolmetscher/Übersetzungsbüros<br />
mit jeweils 15%,<br />
<strong>de</strong>r Einzelhan<strong>de</strong>l mit Zeitschriften und Zeitungen<br />
(14%) und die Journalisten und Pressefotografen<br />
(9%).<br />
Der Frauenanteil bei <strong>de</strong>n sozialversicherungspflichtig<br />
sowie <strong>de</strong>n geringfügig Beschäftigten<br />
<strong>de</strong>r Branche lag 2006 bei 52%. Der Anteil an<br />
Frauen ist in bei<strong>de</strong>n Beschäftigungskategorien<br />
seit 2000 konstant geblieben.<br />
Zu <strong>de</strong>n Wirtschaftszweigen mit <strong>de</strong>n höchsten<br />
Beschäftigungsanteilen innerhalb <strong>de</strong>s Buch-<br />
und Pressemarktes gehören das Druckgewerbe<br />
(22%), gefolgt mit etwas Abstand von <strong>de</strong>n<br />
Buchverlagen (14%), <strong>de</strong>m sonstigen Verlagsgewerbe<br />
(12%) sowie <strong>de</strong>n Zeitungsverlagen<br />
mit 10%.<br />
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