Kulturwirtschaftsbericht - Berlin.de

In der Branche
sowie Verwaltung/
Politik diskutierte
Handlungsansätze:
Die Autoren und Autorinnen aus Berlin genießen
im In- und Ausland hohe literarische
Anerkennung. In den letzten Jahren wurden
mehrfach der Ingeborg-Bachmann-Preis, der
Georg-Büchner-Preis und der Bremer Literaturpreis
an Berliner Schriftsteller und Schriftstellerinnen
vergeben.
Kooperationsprojekte
Um ein überregionales Publikum für Produktionen
von Berliner Verlagen und Autoren zu
interessieren, unterstützt das Land Berlin direkt
bzw. über den Hauptstadtkulturfonds
und die Stiftung Deutsche Klassenlotterie
Berlin zahlreiche Literaturveranstaltungen in
Berlin. Dazu gehören u. a.
– das Berliner Bücherfest,
– die Berlin-Brandenburgischen
Buchwochen,
– das Internationale Literaturfestival (ilb),
– das Poesiefestival der literaturWERKstatt
Berlin,
– die Berliner Märchentage.
Eine aktuelle Studie zum Medien- und Konsumverhalten
von Kindern und Jugendlichen
zwischen 6 und 13 Jahren (KidsVA 2008) bestätigt,
dass Lesen nach wie vor eine wichtige
Freizeitbeschäftigung vieler Kinder ist.
Immer selbstverständlicher wird daneben
der Umgang mit elektronischen Medien, die
Hälfte der Kinder surft regelmäßig im Internet.
Für die Zukunft des Buchmarkts ist wichtig,
weiterhin Kinder und Jugendliche für das
Medium Buch zu begeistern. Der Buchhandel
leistet dazu einen wichtigen Beitrag. 2008
wurden erstmals Buchhandlungen in Berlin,
die sich besonders für die Leseförderung einsetzen,
mit dem „Gütesiegel Leseförderung“
ausgezeichnet.
Pressemarkt 2
Der Berliner Pressemarkt gehört zu den dichtesten
Medienmärkten Deutschlands. Hier
arbeiten die meisten der bundesweit 17.000
fest und frei tätigen Zeitungsjournalisten,
hier werden heftige Kämpfe um die Vorrangstellung
im medialen Wettbewerb ausgetragen.
Keine der Tageszeitungen vermochte es
bisher, den Rang einer Hauptstadtzeitung mit
überregionaler Bedeutung einzunehmen.
⁄ Das Berliner
Bücherfest soll als öffentlichkeitswirksame
Präsentation
des Berliner Buchmarktes
fortgeführt werden.
⁄ Das Internetportal
www.Literaturport.de
soll weiter ausgebaut
werden, insbesondere die
kleineren Verlage sollten
integriert werden.
⁄ Kampagnen zur Leseförderung
sollen weiterhin
unterstützt werden.
Best Practice-Beispiel: Literaturport.de
Der Leserschaft in der Hauptstadt stehen insgesamt
zehn Tageszeitungen und acht Wochenzeitungen
mit Redaktionssitz in Berlin
zur Verfügung. In Berlin erscheinen „B.Z.“,
„Berliner Kurier“, „Berliner Zeitung“, „Bild“,
Seit 2006 betreiben das von Berlin institutionell geförderte Literarische Colloquium
Berlin und das Brandenburgische Literaturbüro die Internetseite „Literaturport.de“,
auf der ausführliche Informationen über die regionale Literaturszene abzurufen sind.
Neben einem Autorenlexikon mit rund 4.000 teilweise von den Autoren und Autorinnen
selbst verfassten Einträgen werden O-Töne sowie alle wichtigen Institutionen
der Region präsentiert. Darüber hinaus gibt es auch einen literaturgeschichtlichen
Überblick. Links zu externen Datenbanken ermöglichen umfangreiche Recherchen.
Das Portal listet zudem alle aktuellen Stipendienprogramme, Ausschreibungen und
Wettbewerbe – auch für Österreich und Schweiz. Ein besonderes Highlight sind die
„Literatouren“, in denen renommierte Berliner Autorinnen und Autoren in Text und
Bild durch „ihr“ Berlin führen. 2008 wurde das Portal mit dem Grimme Online Award
ausgezeichnet.
2 Die Darstellung basiert auf einer Zulieferung des Instituts für Medien- und Kommunikationspolitik.
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