Gestrata Journal 99

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MR. Dipl.Ing. Dr. Hubert TIEFENBACHER Abb. 9: Griffigkeitsmessungen 1999 am ASFINAG Netz mit Belagsbaujahr 1998 Abb. 10: Griffigkeitsmessungen 1999 am ASFINAG Netz am Ende der Gewährleistungsfrist 16
MR. Dipl.Ing. Dr. Hubert TIEFENBACHER Abb. 11: Anfangsgriffigkeiten neuer Baulose (Autobahnen bis Landesstraßen) 2002 Abhängigkeit von der Deckenbauart und vom Straßenerhalter. b) Die den vorstehenden Kriterien nicht entsprechenden Strecken wurden von den Straßenerhaltern einer ersten Durchsicht unterworfen. Im Ergebnis verweisen sie auf das Nichtvorhandensein von Grenzwerten bzw. im Falle der Abnahmegrenze auf eine schlechte Anfangsgriffigkeit zufolge Bindemittelfilm oder Zementschlämme. c) Es war von vornherein abzusehen, dass aus Zustandsdaten keine hieb- und stichfesten Ergebnisse zum Abnahmezeitpunkt gewonnen werden können. Es wurde daher von der Bundesstraßenverwaltung ein Auftrag an das Arsenal betreffend Griffigkeits- und Makrotexturuntersuchungen neuer Fahrbahndecken erteilt. Neben der Bestimmung der Griffigkeit und Textur mit dem System RoadSTAR werden auch Messungen mit dem SRT Pendel (in Kombination mit Makrotexturmessungen) durchgeführt. Es wurden insgesamt 36 Baulose unterschiedlichster Lastklassen mit Längen von 0,15 bis 9,37 km gemessen. Die Anfangsgriffigkeit hängt stark von der Belagsbauart ab. Die Art des Zuschlagstoffes hat einen wesentlichen, nicht aber alleinigen Einfluss auf das Ergebnis. Die Verwendung von Splitten mit eher mäßigen PSV-Wert führte teils zu sehr guten Griffigkeiten und umgekehrt. Der Durchschnittswert aller Strecken lag mit µ = 0,79 bedeutend höher als die Ergebnisse der systematischen Zustandserfassung. Der Anteil jener Strecken, welche den potentiellen Abnahmegrenzwert µ = 0,59 nicht erreichten, war mit 4 % überraschend gering (Abb. 11). Es kann daraus geschlossen werden, dass die Erzielung einer ausreichenden Anfangsgriffigkeit kein Problem darstellen sollte. 17
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