Gestrata Journal 99

MR. Dipl.Ing. Dr. Hubert TIEFENBACHER
Kilometer abgewickelt. Grundsätzlich wurde
hier jeweils der rechte Fahrstreifen gemessen.
Nur in einigen ausgewählten Fällen wurde
auch der äußerst linke Fahrstreifen jeder Richtungsfahrbahn
gemessen. Auf den Bundesstraßen
B wurden insgesamt 7.900 Mess-Kilometer
erbracht, wobei grundsätzlich nur in
einer Fahrtrichtung gemessen wurde. Insgesamt
wurden 100 % des A- und S-Netzes und
rund 80 % des B-Netzes gemessen.
Der zweite Messdurchgang begann 1999 mit
3.700 Mess-Kilometern auf Autobahnen und
Schnellstraßen [4]. Die Messung der Bundesstraßen
B wurde im Jahre 2001 begonnen und
sollte Ende 2002 abgeschlossen werden. (Die
Bundesstraßen B wurden per 1. April 2002 an
die Länder übertragen. Im Sinne einer geordneten,
dokumentierten Übergabe werden die
begonnenen Messungen zu Lasten des Bundes
abgeschlossen).
In der Abb. 1 wird die Häufigkeitsverteilung
der Ergebnisse der beiden Messdurchgänge
dargestellt. Die Einteilung der Griffigkeitsklassen
erfolgt im internationalen Gleichklang
über die Häufigkeitsverteilung [3]. Siehe hiezu
auch die Ausführungen unter Punkt 4.
Bei Einschränkung auf die vollständig vorliegenden
Ergebnisse des 2. Messdurchganges
am ASFINAG Netz (A+S) ergibt sich die nachfolgend
dargestellte Differenzierung nach
Belagsbaujahren (Abb. 2), Belagsarten (Abb.
3) und nach Straßenerhaltern (Abb. 4). Es ist
unschwer zu erkennen, dass letztere die größte
Variationsbreite aufweisen.
Im folgenden sollen bituminöse Konstruktionen
hinsichtlich ihres Baujahres näher beleuchtet
werden. Decken aus Asphaltbeton (Abb. 5)
weisen hier gegenüber jenen aus Splittmastixasphalt
(Abb. 6) die größte Variation in den
gemessenen Griffigkeiten auf. Dünnschichtdecken
(Abb. 7) sowie Decken aus Drainasphalt
(Abb. 8) liegen im Mittelfeld.
Abb. 1:
Ergebnisse der Griffigkeitsmessungen auf Österreichs Bundesstraßen
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