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Konecranes-Jahresbericht

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RüCKBlICK dES CEO<br />

SEhR GEEhRtE KOnECRanES­<br />

aKtIOnäRE, ­KundEn und<br />

­MItaRBEItER,<br />

Die Weltwirtschaft erholte sich 2011 nach wie vor langsam<br />

von der tiefen Rezession, die Ende 2008 begann und unsere<br />

Marktbedingungen etwa eineinhalb Jahre nachteilig beeinflusste.<br />

Unsere Schlüsselmärkte, die sich bereits in der<br />

zweiten Jahreshälfte 2010 positiv entwickelt hatten, wuchsen<br />

2011 weiterhin, die Volumina lagen aber größtenteils noch<br />

immer unter denen des Spitzenjahres 2008. Die Regionen<br />

Nord- und Südamerika und Asien-Ozeanien waren bemerkenswert<br />

stark. Auf den traditionell großen Märkten in Westeuropa<br />

hingegen war die Entwicklung – infolge der Zurückhaltung vieler<br />

Unternehmen bei regionalen Investitionsentscheidungen –<br />

verhaltener. Zum Jahresende führten Finanzierungsengpässe<br />

bei verschiedenen Kunden zudem zu einer Schwächung des<br />

chinesischen Markts.<br />

Wir sind mit unserem Wachstum im Jahr 2011 zufrieden.<br />

Unser Auftragseingang war im Jahresverlauf mit einem<br />

Zuwachs von 23 Prozent gegenüber 2010 durchgängig gut.<br />

Das Umsatzwachstum war gleichermaßen stark. Wir konnten<br />

unsere Lieferkapazität ausgehend vom Rezessionsniveau<br />

ungeachtet einiger Engpässe zügig erhöhen. Nach zwei Jahren<br />

rückläufiger Umsätze können wir mit einem Umsatzwachstum<br />

von 23 Prozent, das uns mit knapp 1,9 Milliarden Euro den<br />

zweitgrößten Jahresumsatz unserer Firmengeschichte einbrachte,<br />

zufrieden sein.<br />

Der Betriebsgewinn 2011, der vor Umstrukturierungskosten<br />

117 Millionen Euro oder 6,2 Prozent des Umsatzes<br />

betrug, entsprach nicht unseren Erwartungen. Die zügige<br />

Intensivierung der Produktion führte zu beträchtlichen Zusatzkosten<br />

für die Auslieferung und Bereitstellung des höheren<br />

Produkt- und Servicevolumens. Aufgrund des starken Preiswettbewerbs<br />

in bestimmten Marktsegmenten konnten wir die<br />

Erhöhung der Lohn- und Materialkosten nicht vollständig an<br />

die Verbraucherpreise weitergeben. Und letztendlich stiegen<br />

die Fixkosten des Servicegeschäfts im Verhältnis zum Umsatz<br />

vor allem in Europa sprunghaft an. Im Servicegeschäft werden<br />

wir die Rentabilität kurzfristig gegenüber dem Wachstum<br />

priorisieren. Der Schwerpunkt wird auf Kosten und Margen<br />

und nicht auf einem Ausbau des Firmennetzes oder einer<br />

größtmöglichen Anzahl von Übernahmen liegen. Sobald sich<br />

die Ertragskraft des Servicegeschäfts normalisiert, werden<br />

wir unsere Wachstumsstrategie selbstverständlich fortführen.<br />

6 KOnECRanES 2011<br />

RÜCKBLICK DES CEO<br />

Auch wenn die Betriebsergebnismarge der Gruppe unterhalb<br />

des angestrebten Ziels lag, war die Kapitalrendite mit 17,1<br />

Prozent noch immer recht gut.<br />

Wir haben 2011 eine neue Unternehmensvision vorgestellt.<br />

Unser gemeinsames, langfristiges und für die gesamte<br />

Gruppe richtungsweisendes Ziel lautet: „Wir wissen in Echtzeit,<br />

was Millionen von Kranen, Hebezeugen und Werkzeugmaschinen<br />

leisten. Wir nutzen diese Kenntnis Tag für Tag, rund<br />

um die Uhr, um die Produktion unserer Kunden sicherer und<br />

effektiver zu gestalten.“ Diese Vision soll hauptsächlich der<br />

Entwicklung unseres Angebots sowie der gesamten strategischen<br />

Ausrichtung dienen. Differenzierung durch Service und<br />

technische Innovation ist der Schlüssel. Wir möchten unseren<br />

Kunden, ergänzend zur regulären Lieferung von Ausrüstung<br />

und Servicetransaktionen, eine wirklich einzigartige Erfahrung<br />

bieten. Software, Steuersysteme, Netzwerk- und Sensortechnik<br />

bieten ein beachtliches Potenzial für die weitere<br />

Entwicklung, um nur einige Beispiele zu nennen. Nach dem<br />

ersten Jahr intensiver Bemühungen unterhalten wir bereits<br />

Ferndiagnoseverbindungen für über 1.000 Ausrüstungsteile.<br />

Auch wenn hier noch keine umfassenden Erfahrungswerte<br />

vorliegen, ist es ein guter Anfang.<br />

Für Unternehmen, die ihre Produktivität erhöhen und talentierten<br />

Arbeitskräften attraktive Arbeitsbedingungen bieten<br />

möchten, werden die berufliche Entwicklung, die Schulung<br />

und das Wohlbefinden der Mitarbeiter zunehmend wichtige<br />

Faktoren sein. Wenn die Zahl der Erwerbstätigen in westlichen<br />

Ländern sinkt, ist es entscheidend, dass wir gemeinsam mit<br />

den Mitarbeitern Wege finden, Erwerbslaufbahnen zu verlängern.<br />

Die Ergebnisse betrieblich geförderter Fitnesstests und<br />

-programme in Finnland, die zu einer dauerhaften Senkung<br />

krankheitsbedingter Arbeitsausfälle führen und einer frühzeitigen<br />

Pensionierung vorbeugen sollen, waren vielversprechend.<br />

Solche Investitionen sind für beide Seiten ein echter Gewinn:<br />

Sie fördern die Gesundheit und damit die Lebensqualität der<br />

Mitarbeiter und erhöhen gleichzeitig die Arbeitsproduktivität.<br />

Aufstrebende Märkte werden in unserer Branche einen<br />

immer größeren Stellenwert einnehmen. Asien gewinnt<br />

schnell an Bedeutung, und es geht nicht „nur“ um China<br />

und Indien. Indonesien und Vietnam sind nur zwei Beispiele<br />

für Länder, in denen sich erhebliche neue Möglichkeiten

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