EVANGELISCHES BERATUNGSZENTRUM - EBZ München
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12<br />
1.4 Das Jahr 2010 in der Pastoralpsychologie (PPA)<br />
Im Jahr 2010 nahmen 389 kirchliche Mitarbeiter/innen aus<br />
dem Kirchenkreis München und Oberbayern die Angebote<br />
der Pastoralpsychologie wahr. Dabei zeigt es sich, dass insgesamt<br />
mehr als 60 % von ihnen aus dem Dekanat München<br />
selbst kommen. Alle kirchlichen Berufsgruppen nutzten<br />
die Angebote der Pastoralpsychologie. Pfarrer/innen sind die<br />
größte Gruppe, aber auch Ehrenamtliche nutzten Supervision<br />
und ließen sich fortbilden. 45% aller Teilnehmenden<br />
unterrichten Religion, neben kirchlichen Mitarbeitenden finden<br />
sich auch staatliche Religionslehrkräfte unter ihnen. 10<br />
Gruppen/Teams wurden supervisorisch begleitet, 15 Fortbildungsveranstaltungen<br />
fanden statt. Die Statistik zeigt aber<br />
deutlich, dass Einzel-, Gruppen- und Teamsupervisionen das<br />
Kerngeschäft der PPA bilden.<br />
Mitarbeitenden weiter, so dass alle im Kirchenkreis München<br />
und Oberbayern Tätige davon erfahren können. Die PPA zeigt<br />
sich als ein stabiler Ort für kirchliche Mitarbeitende für persönliche<br />
Beratung, berufliche Reflektion und Weiterentwicklung.<br />
135 Personen suchten 2010 hier Beratung und Supervision,<br />
die PPA ist damit ein wichtiger Anbieter im Kirchenkreis.<br />
Die professionelle Erfahrung sowie die absolute Verschwiegenheit<br />
bilden den Rahmen der Arbeit der PPA. Dies aufrecht<br />
zu erhalten halten wir für wichtig und notwendig.<br />
Gerborg Drescher<br />
Leitung Pastoralpsychologie<br />
Das Angebot konnte aufgrund der Doppelaufgabe von Vorstand<br />
/ Pastoralpsychologie in der Situation einer fehlenden<br />
Verwaltungsleitung nur mit großen Mühen aufrecht erhalten<br />
werden. In vielen Bereichen musste Andreas Herrmann<br />
einspringen. Seit September 2010 hat die PPA einen Praktikanten:<br />
Victor Linn, Pfarrer aus Brasilien in einer Supervisionsausbildung<br />
in Deutschland, hat in der PPA sein Praxisfeld.<br />
Der Intensivkurs Seelsorge (Kurs für seelsorgerliche Praxis<br />
und Gemeindearbeit, KSPG) erfreut sich nach wie vor großer<br />
Nachfrage. 13 Teilnehmende aus allen Berufsgruppen<br />
und Tätigkeitsfeldern stellten sich der Aufgabe, ihre seelsorgerlichen<br />
Erfahrungen zu reflektieren, neue Impulse aus der<br />
Systemischen Seelsorge zu integrieren und an und mit der<br />
Gruppe zu lernen. Daneben fanden pastoralpsychologische<br />
Einzelkurse statt. Die PPA wurde auch immer wieder als Referenten<br />
angefragt zu verschiedenen pastoralpsychologischen<br />
Themen sowie zur Prozessbegleitung bei Zielfindungs- und<br />
Veränderungsprozessen oder Konfliktlösungen. Pfarrkapitel,<br />
Arbeitskreise, Kirchenvorstände nutzten diese Ressourcen der<br />
PPA.<br />
In den Supervisionen zeigen sich deutlich die Veränderungen<br />
in den Gemeinden. Es geht um Themen wie Überforderung,<br />
beginnender Burnout, gesunde Abgrenzung aber auch<br />
Konfliktklärungen v.a. in Teams. Supervision wird von vielen<br />
inzwischen – v.a. als Teilnehmende in Gruppensupervisionen<br />
– als selbstverständliches Handwerkszeug gesehen. Es wäre<br />
wünschenswert, wenn das auch Bedeutung bei der Bezuschussung<br />
der Landeskirche finden könnte.<br />
Die Angebote der PPA wurden gut wahrgenommen. Die Dekanate<br />
geben den Flyer und die Newsletter an die kirchlichen