EVANGELISCHES BERATUNGSZENTRUM - EBZ München
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das übergeordnete gemeinsame Thema der Halle des Geistlichen<br />
Zentrums auf und gab ihm im Beratungszentrum Platz.<br />
Mit Unterstützung von Bettina Irschl aus der Telefonseelsorge<br />
waren schnell sehr engagierte Helfer/innen (jugendliche<br />
Kinder von Mitarbeitenden in der TS mit ihren Freunden) für<br />
die Arbeit in der Teeküche gefunden. Auch Ilse Pfeuffer und<br />
Tanja Doreth vom Diakonischen Werk Nürnberg halfen in der<br />
Teeküche mit.<br />
Martin Breer<br />
©<br />
Diese große Aufgabe wurde in insgesamt 6 Treffen vor dem<br />
ÖKT, mit viel Vorbereitungszeit zwischen den einzelnen Treffen<br />
(insbesondere in den Monaten unmittelbar vor dem ÖKT)<br />
und im Dauereinsatz während des ÖKT mit Erfolg bewältigt.<br />
Die Gruppe war vorwiegend für Logistik, Planung der Räumlichkeiten,<br />
Errichtung und Betreuung des Beratungsangebots<br />
von 60 Fachkräften im „Zentrum für Psychologische Beratung,<br />
Seelsorge und Geistliche Begleitung“ in Messehalle B2<br />
innerhalb des Geistlichen Zentrums (über 700qm) zuständig.<br />
Die „Beratungsstelle auf Zeit“ bestand aus 16 Beratungskojen,<br />
1 Familienberatungsraum, 6 Gruppenräumen, Empfangsund<br />
Wartebereich, Schichtleitungsraum, Abstellraum, Teeküche,<br />
Mitarbeiterraum. Die Planung der Einrichtung, der Bestellung<br />
beim ÖKT und schließlich die Aufstellung des Mobiliars<br />
am Mittwoch vor dem ÖKT bedurften vieler Absprachen<br />
und intensiver Planung. Zusätzlich war neben der Pausenverpflegung<br />
für die Berater/innen im Zentrum auch für die Verpflegung<br />
des zweiten Beratungsstandortes auf der Agora in<br />
einer anderen Messehalle mit ca. 40 Berater/innen zu sorgen.<br />
Dafür wurden für beide Standorte Helfer/innen engagiert.<br />
Von Barbara Alt-Saynisch wurden für die Beratungsstandorte<br />
und als Information für die ÖKT-Programmangebote zum<br />
aktuellen Thema Sexuelle Gewalt Adresslisten über die bundesweite<br />
und regionale Beratung zu dieser Thematik erstellen.<br />
Diese vor allem in diesem Umfang ungewohnten logistischen<br />
Aufgaben erfolgreich zu bewältigen war möglich, da<br />
in der Gruppe die Aufgaben nach persönlichen Kompetenzen,<br />
Interessen und praktischen Fertigkeiten verteilt waren, z.B.<br />
stand uns der Transporter von Theo Kornder für den Einkauf<br />
der Lebensmittel und für selbst zu beschaffendes Mobiliar<br />
zur Verfügung, seine Frau unterstützte ihn ehrenamtlich<br />
beim Einkauf. Barbara Reiß konnte auf ihre Erfahrung beim<br />
Münchner Kirchentag in der Marktberatung zurückgreifen.<br />
Bettina Weidenbach schmückte parallel ihre Beratungsstelle<br />
in Ludwigsburg neu mit Bildern von Wassermotiven und mit<br />
Blumengestecken und konnte diesen Schmuck für die Beratungskojen<br />
vorübergehend ausleihen. Das Thema Wasser griff<br />
Wer waren die Berater/innen?<br />
Berufen zur Beratung beim ÖKT wurden von den in der Projektkommission<br />
vertretenen Untergruppierungen Berater/<br />
innen von evangelischen, katholischen und freikirchlichen<br />
Beratungsstellen aus ganz Deutschland, wie auch Berater/<br />
innen mit orthodoxem Hintergrund. Aus der Ehe-, Familienund<br />
Lebensberatung des ebz wurden Gisela Appelt und Willi<br />
Frings als Berater/innen im Zentrum für Beratung, Seelsorge<br />
und Geistliche Begleitung berufen und Helmut Brandmair<br />
als Gruppenleitung zum Thema „Meine Schuld erdrückt und<br />
lähmt mich und ich will doch leben“. Aus der Erziehungsberatung<br />
des ebz arbeitete Jürgen Wolf bei der „zugehenden<br />
Beratung“ auf der Agora. Insgesamt waren beim ÖKT an den<br />
beiden Beratungsstandorten im Zentrum und auf der Agora<br />
von Donnerstagmorgen bis Samstagabend aufgeteilt in<br />
2 Schichten ca. 100 Fachkräfte (Berater/innen, Psychotherapeut/innen,<br />
Gruppentherapeut/innen, Pfarrer/innen und<br />
Geistliche Begleiter/innen) tätig.<br />
Inanspruchnahme der Beratung<br />
Das Beratungsangebot im Zentrum für Beratung erfuhr vom<br />
ersten Tag an einen relativ kontinuierlichen hohen Zuspruch.<br />
Das Thema der sexuellen bzw. sexualisierten Gewalt spielte<br />
natürlich auch hier eine erhebliche Rolle: War am 1. Tag noch<br />
etwa jeder 8. Ratsuchende davon betroffen, so war es am 2.<br />
Tag jeder 6. und am dritten Tag jeder 4. Insgesamt nahmen<br />
an den beiden Beratungsstandorten (Zentrum und Agora)<br />
1327 Besucher/innen für all ihre komplexen Lebens- und<br />
Beziehungsthemen die verschiedenen Angebote der Psychologischen<br />
Beratung, Seelsorge und Geistlichen Begleitung in<br />
Anspruch: Beratungsgespräche im engeren Sinne, Beratungsgespräche<br />
im Zusammenhang mit sexualisierter Gewalt,<br />
Kurzkontakte, Gruppengespräche, Beichten (aus dem Bericht<br />
von Frau Maria Dietzfelbinger für die Präsidialversammlung<br />
des DEKT vom 10.-12. Juni 2010 in Dresden). In vielfältigen<br />
schriftlichen Rückmeldungen mit sehr persönlichen und bewegenden<br />
Worten bedankten sich Ratsuchende in der anonymen<br />
Evaluation für die hilfreiche und professionelle Beratung.