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FIRMENAUTO 11/2014

Schwerpunkt Winterreifen, 21 Tankkarten-Anbieter im Vergleich, 6 Elektroautos im Test, Vorstellung Lexus NX, Jeep Renegade, Porsche Cayenne, Maserati Ghibli Diesel, Mercedes Vito, Der neue VW Passat

Schwerpunkt Winterreifen, 21 Tankkarten-Anbieter im Vergleich, 6 Elektroautos im Test, Vorstellung Lexus NX, Jeep Renegade, Porsche Cayenne, Maserati Ghibli Diesel, Mercedes Vito, Der neue VW Passat

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SERVICE | Wearable Devices<br />

Doch sie könnte viel mehr, beispielsweise<br />

mit Tempo- und Navi-Anzeige das<br />

Head-up-Display ersetzen oder anhand<br />

von Sensoren Sekundenschlaf beim Fahrer<br />

erkennen.<br />

Glaubt man den Analysten des Marktforschungsinstituts<br />

CCS Insight, dann<br />

werden am Körper tragbare Mobilgeräte<br />

mit Internetanbindung schneller in die<br />

Autos kommen, als viele denken. Bis 2018<br />

rechnen die Experten damit, dass weltweit<br />

370 Millionen der sogenannte Wearables<br />

Devices über die Ladentheken gehen,<br />

80 Prozent davon als Smartwatches.<br />

In Deutschland steht man den neuen<br />

Mobilgeräten noch skeptisch gegenüber.<br />

Laut der Elektro-Großhandelsgruppe<br />

Rhino halten 96 Prozent der deutschen<br />

Verbraucher Wearables für »technischen<br />

Schnickschnack«. Doch das kann sich<br />

schnell ändern: Am Anfang lehnten über<br />

90 Prozent der Verbraucher Handys ab,<br />

»bis sie mal eines in die Hand bekamen<br />

und die Vorteile für sich entdeckten. Eine<br />

ähnliche Entwicklung mag es bei<br />

Wearables geben«, sagt Rhino-Chef Raimund<br />

Hahn.<br />

Fast alle Hersteller bieten Apps an<br />

Bis sich die intelligenten tragbaren Geräte<br />

aber wirklich durchsetzen, müssen<br />

sich die Außendienstler mit den Smartphones<br />

zufriedengeben. Und im Grunde<br />

können diese auch heute schon mehr,<br />

als viele vermuten. Schon die Mehrzahl<br />

der Hersteller bietet einfache Service-<br />

Apps an. Sie zapfen die zahlreichen<br />

Messdaten der mit Technik vollgestopften<br />

Autos an. Meistens fungieren die<br />

Smartphones so als erweiterter Bordcomputer.<br />

Der Fahrer kann fernab von<br />

seinem Wagen sämtliche Füllstände wie<br />

Öl, Tank, Kühlwasser oder Reifendruck<br />

prüfen, wird auf die nächste Inspektion<br />

hingewiesen oder kann sich etwaige<br />

Fehlermeldungen am Fahrzeug erklären<br />

lassen.<br />

Die App My Opel beinhaltet sogar ein<br />

interaktives Handbuch. Der Dienstwagenfahrer<br />

scannt ein unbekanntes Fahrzeugdetail<br />

mit der Kamera seines Smartphones<br />

und bekommt automatisch eine<br />

Erklärung dazu angezeigt. Im Falle eines<br />

Unfalls kann sich der Außendienstler<br />

am Leitfaden der App entlanghangeln<br />

und einen Unfallbericht erstellen,<br />

der dann zusammen mit GPS-Koordinaten<br />

und Fotos per Mail an die entsprechende<br />

Schadenstelle gesendet wird.<br />

Einfach scannen und die interaktive App von Opel<br />

erklärt fragwürdige Fahrzeugdetails.<br />

Autozulieferer bieten Gratis-Apps an, mit denen sich<br />

das Smartphone zum Assistenzsystem verwandelt<br />

Ähnliche Service-Apps bieten auch Versicherungen<br />

wie Zurich und Axa sowie<br />

diverse Leasinganbieter an.<br />

Bei Mercedes bekommt der Flottenmanager<br />

mit der App Connect me ganz<br />

neue Möglichkeiten geboten. Der Hersteller<br />

macht sich die Telematikeinheit<br />

im Fahrzeug zunutze. So kann der Flottenmanager<br />

nicht nur seine Außendienstkollegen<br />

jederzeit orten, er schützt<br />

seine Fahrzeuge auch vor Diebstählen.<br />

Sobald die Fahrzeuge einen definierten<br />

Bereich verlassen, wird er benachrichtigt.<br />

Die App hilft auch, fragwürdige<br />

Tankquittungen der Mitarbeiter mit den<br />

realen Betankungen abzugleichen oder<br />

sich vom Hersteller auf Wunsch eine detaillierte<br />

Fahrtenübersicht zusenden zu<br />

lassen, die dann als Grundlage fürs Fahrtenbuch<br />

dient.<br />

Der eine oder andere Zulieferer hat<br />

sogar schon Apps im Sortiment, die<br />

Assistenzsysteme ergänzen oder gar ersetzen<br />

sollen. So gibt es schon zahlreiche<br />

Gratis-Apps, die das Smartphone<br />

zum Head-up-Display verwandeln oder<br />

die kostenlose App My Drive Assist von<br />

Bosch, eine vollwertige Verkehrszeichenerkennung.<br />

Voraussetzung ist lediglich<br />

eine Handy-Halterung für die<br />

Windschutzscheibe. 2015 will Bosch zudem<br />

eine App auf den Markt bringen,<br />

mit welcher der Nutzer sein Auto vollautomatisch<br />

einparken kann – ohne dabei<br />

im Fahrzeug zu sitzen. Möglich<br />

macht dies der weiterentwickelte Einparkassistent<br />

von Bosch. Wenn bis dahin<br />

auch die Sprachsteuerung für die<br />

Smartwatches fortgeschritten ist, könnte<br />

für viele Knight-Rider-Fans bald ein<br />

Traum in Erfüllung gehen.<br />

90 <strong>FIRMENAUTO</strong> November <strong>2014</strong>

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