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Positionspapier der Region Heilbronn-Franken zur Zukunft des ...

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REGIONALVERBAND HEILBRONN-FRANKEN<br />

Murrbahn ist außerdem Teil einer großräumigen Achse zwischen den Oberzentren Stuttgart<br />

und Nürnberg.<br />

• Für die Murrbahn for<strong>der</strong>t die <strong>Region</strong> zusammen mit dem Landkreis Schwäbisch Hall<br />

vom Land eine Verdichtung <strong>des</strong> Taktangebots auf <strong>der</strong> Verbindung in den Raum<br />

Stuttgart mit dem Ziel eines 1-Stunden-Taktes im RE-Verkehr.<br />

• Die Verkürzung <strong>der</strong> Fahrzeiten hat hohe Priorität. Sie ist u.a. durch infrastrukturelle<br />

Maßnahmen im eingleisigen Abschnitt zwischen Schwäbisch Hall-Hessental und<br />

Backnang zu erzielen. Der geplante Bau <strong>des</strong> Kreuzungsbahnhofs in Murrhardt-<br />

Fornsbach (Fertigstellung ca. 2012) wird eine Verkürzung um ca. 7-8 Minuten bringen.<br />

Die <strong>Region</strong> ist sich mit dem Landkreis Schwäbisch Hall und dem Land Baden-<br />

Württemberg einig, dass das Ziel jedoch eine Fahrzeit von 60 Minuten im Abschnitt<br />

Schwäbisch Hall-Hessental – Stuttgart ist.<br />

• Der durchgängig zweigleisige Ausbau <strong>der</strong> Murrbahn durch Schließung <strong>der</strong> bestehenden<br />

eingleisigen Lücke zwischen Schwäbisch Hall-Hessental und Backnang ist regionales<br />

und kommunales Ziel, um durch die Engstelle entstehende Kapazitätsprobleme<br />

im RB-, RE- und Güterverkehr zu beseitigen und Optionen auf künftige verän<strong>der</strong>te<br />

Verkehrsstrukturen im Fernverkehr zu wahren (siehe unten).<br />

• Der einzige die <strong>Region</strong> berührende DB-Fernverkehr ist die IC-Linie 61 Karlruhe –<br />

Stuttgart – Nürnberg mit Systemhalt in Crailsheim; sie ist dauerhaft zu sichern. Dies<br />

kann durch Verlängerung <strong>der</strong> IC-Linie z.B. nach Süden (Basel) und/o<strong>der</strong> Norden unterstützt<br />

werden.<br />

• Das komplizierte und ausgedünnte Fernverkehrsangebot auf <strong>der</strong> IC-Linie 61 ist dem<br />

Kunden nicht mehr als Taktverkehr vermittelbar. Die Deutsche Bahn AG wird <strong>zur</strong><br />

Rücknahme <strong>der</strong> zahlreichen Ausnahmen und <strong>zur</strong> Realisierung eines klaren Taktangebots<br />

sowohl über die Woche als auch über den Tagesverlauf aufgefor<strong>der</strong>t.<br />

• Die Übergangszeiten vom IC auf weiterführende Fernverkehrslinien in den Fernverkehrsknoten<br />

Stuttgart und Nürnberg sind zu lang und min<strong>der</strong>n durch lange Wartezeiten<br />

die Attraktivität <strong>der</strong> Linie. Die <strong>Region</strong> for<strong>der</strong>t mit dem Landkreis Schwäbisch<br />

Hall die Deutsche Bahn AG auf, die Anbindung in den Knoten zu verbessern. Hierzu<br />

gehört auch <strong>der</strong> Knoten Crailsheim z.B. mit dem Übergang von/<strong>zur</strong> Tauberbahn (siehe<br />

unter ‚Tauberbahn’).<br />

• Jede Möglichkeit, den Schienenverkehr auf <strong>der</strong> Murrbahn durch Fahrgastzuwächse<br />

zu stärken, muss ergriffen werden. Dazu könnte z.B. die Möglichkeit gehören, die<br />

Gäubahn Zürich – Stuttgart über Schwäbisch Hall/Crailsheim nach Nürnberg zu verlängern.<br />

Eine Konkurrenzierung <strong>der</strong> bestehenden IC-Linie muss jedoch ausgeschlossen<br />

sein.<br />

• Der Korridor zwischen Stuttgart und Nürnberg wird nach Realisierung <strong>des</strong> Verkehrsprojekts<br />

Deutsche Einheit Nr. 8 Nürnberg - Erfurt - Leipzig/Halle – Berlin ab ca.<br />

2016 eine neue Bedeutung für Verbindungen aus dem mittleren Neckarraum in Richtung<br />

Berlin gewinnen. Die Murrbahn („<strong>Franken</strong>-Sachsen-Magistrale“) ist rechtzeitig in<br />

diese Überlegungen einzubeziehen und durch Fernverkehrsleistungen zu stärken.<br />

• Aufgrund <strong>der</strong> fernverkehrsähnlichen Distanz können für den Betrieb <strong>des</strong> RE-Verkehrs<br />

im Zu- und Ablauf zum Verdichtungsraum Stuttgart auf dieser Linie aus Sicht <strong>der</strong> <strong>Region</strong><br />

<strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> und <strong>der</strong> Anliegerlandkreise Schwäbisch Hall, Rems-Murr und<br />

Ansbach künftig nur mo<strong>der</strong>ne, komfortable, spurtstarke und schnelle Fahrzeuge zum<br />

Einsatz kommen. Sie müssen auch dem Fernverkehrs-Fahrgast aus dem Hochgeschwindigkeitszug<br />

ICE eine adäquate Reisemöglichkeit bieten. Das Land wird aufgefor<strong>der</strong>t,<br />

in den Ausschreibungen entsprechende Standards zu formulieren.<br />

• Nach gemeinsamer Auffassung von Landkreis Schwäbisch Hall und <strong>Region</strong> ist die<br />

dringend notwendige Erneuerung <strong>des</strong> Wagenmaterials deutlich vor dem Auslaufen<br />

<strong>des</strong> Verkehrsvertrages im Jahr 2016 zu realisieren.<br />

• Die <strong>Region</strong> unterstützt die Realisierung von Stuttgart 21 mit Einbindung <strong>des</strong> Flughafens<br />

Stuttgart, weil durch neue umsteigefreie Direktverbindungen über den Hauptbahnhof<br />

Stuttgart und den Flughafen Stuttgart hinaus die Erreichbarkeit <strong>der</strong> <strong>Region</strong><br />

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