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Positionspapier der Region Heilbronn-Franken zur Zukunft des ...

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REGIONALVERBAND HEILBRONN-FRANKEN<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Anschlusssicherheit in Würzburg zum/vom Fernverkehr aufgezeigt<br />

wurden, bis Dezember 2015 umgesetzt werden.<br />

• Die IRE/RE-Verkehre stellen das Rückgrat <strong>des</strong> regionalen Schienenpersonenverkehrs<br />

dar und schaffen die Verbindungen und Netzverknüpfungen über die <strong>Region</strong>sgrenzen<br />

hinaus. Beson<strong>der</strong>e Bedeutung hat <strong>der</strong> RE-Verkehr auf <strong>der</strong> <strong>Franken</strong>bahn,<br />

<strong>der</strong> die drei Oberzentren Stuttgart, <strong>Heilbronn</strong> und Würzburg mit einan<strong>der</strong> verbindet<br />

und den Räumen <strong>Heilbronn</strong> und Main-Tauber einen Anschluss an den Schienenfernverkehr<br />

nach Norden sicherstellt. Die For<strong>der</strong>ung nach Realisierung <strong>des</strong> 1-Stunden-<br />

Taktes auf <strong>der</strong> <strong>Franken</strong>bahn wurde zwischenzeitlich im April 2010 am ‚Runden Tisch<br />

<strong>Franken</strong>bahn’ durch Zusage <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> für den Fahrplanwechsel Dezember 2015<br />

erfüllt. Angebotsverbesserungen v.a. in Tagesrandlagen sind auch auf den an<strong>der</strong>en<br />

Strecken notwendig.<br />

• Die beträchtlichen Fahrgastzahlen in den Sprinterzügen <strong>der</strong> DB Regio auf <strong>der</strong> <strong>Franken</strong>bahn<br />

und Murrbahn sowie in <strong>der</strong> Stadtbahn <strong>Heilbronn</strong> zwischen <strong>Heilbronn</strong> und<br />

Karlsruhe belegen die hohe Akzeptanz dieses Angebots bei <strong>der</strong> Bevölkerung und<br />

<strong>des</strong>sen Notwendigkeit. Der <strong>Region</strong>alverband for<strong>der</strong>t <strong>zur</strong> weiteren Attraktivitätssteigerung<br />

<strong>des</strong> Schienenpersonenverkehrs eine Ausweitung dieses Angebots.<br />

• <strong>Region</strong>albahn (RB)-Verkehre müssen in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> weitgehend stadtbahnähnliche<br />

Funktionen übernehmen und die räumliche Erschließung mit möglichst vielen Halten<br />

sicherstellen. Um Fahrzeiten zu verkürzen und Taktzeiten einzuhalten, sind spurtstarke<br />

Fahrzeuge einzusetzen und können Haltepunkte ggf. auch als Bedarfshalte<br />

eingerichtet werden.<br />

• Der Schienenpersonenverkehr in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> muss insgesamt beschleunigt werden.<br />

In <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Heilbronn</strong>-<strong>Franken</strong> wird <strong>der</strong>zeit nur vereinzelt mo<strong>der</strong>nes Fahrzeugmaterial<br />

eingesetzt. Die <strong>Region</strong> hat diesbezüglich einen gewaltigen Nachholbedarf<br />

– vom Ergebnis <strong>der</strong> Wettbewerbsausschreibung erwartet sie einen nachdrücklichen<br />

Schub für den Einsatz mo<strong>der</strong>ner, fahrgastfreundlicher, spurtstarker, schneller<br />

und langstreckentauglicher Fahrzeuge. Insbeson<strong>der</strong>e auf den Zubringerstrecken<br />

<strong>Franken</strong>bahn und Murrbahn zu den Fernverkehrsknoten erwartet die <strong>Region</strong> bereits<br />

deutlich vor 2016 mo<strong>der</strong>nes Wagenmaterial. Die Erneuerung <strong>des</strong> Wagenmaterials ist<br />

für die <strong>Region</strong> unabdingbar.<br />

• Die Stadtbahn <strong>Heilbronn</strong> ist ein Erfolgsmodell mit stark steigenden Fahrgastzahlen.<br />

Der Ausbau <strong>der</strong> weiteren geplanten Stufen laut Zielkonzept 2010 muss daher konsequent<br />

weiter vorangetrieben werden. Dazu gehört <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit geplante Nordast über<br />

Neckarsulm/Bad Friedrichshall nach Gundelsheim/Mosbach und Bad Rappenau/Sinsheim.<br />

Mit Nachdruck wird auch die Realisierung <strong>des</strong> im ÖPNV-Leitbild enthaltenen Südastes<br />

von <strong>Heilbronn</strong> über Lauffen a.N. nach Zaberfeld gefor<strong>der</strong>t. Die Finanzierung<br />

kann jedoch nicht allein von den Kommunen getragen werden. Das Land wird aufgefor<strong>der</strong>t,<br />

seinen Beitrag <strong>zur</strong> Realisierung dieses wichtigen Vorhabens zu leisten.<br />

Auch für die seit Jahren diskutierte Verlängerung <strong>der</strong> Stadtbahn von Öhringen nach<br />

Schwäbisch Hall und Künzelsau sowie nach Crailsheim inklusive <strong>der</strong> notwendigen<br />

Schließung <strong>der</strong> Elektrifizierungslücke auf <strong>der</strong> Hohenlohebahn ist die finanzielle Unterstützung<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> notwendig.<br />

Außerdem besteht als Langfristziel die Schaffung einer Stadtbahnverbindung von<br />

<strong>Heilbronn</strong> über Untergruppenbach, Abstatt, Ilsfeld nach Beilstein mit <strong>der</strong> optionalen<br />

Verknüpfung einer S-Bahn aus dem Raum Marbach a.N. bis Beilstein. Untersuchungen<br />

<strong>des</strong> Landkreises <strong>Heilbronn</strong> ergaben die technische Machbarkeit, die jedoch nur<br />

mit Unterstützung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> realisierbar ist.<br />

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