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Spielplatz-Scouts - Freizeit und Spiel

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Lässt sich die Qualität von<br />

<strong>Spiel</strong>räumen für Kinder<br />

durch ein politisches Bekenntnis<br />

<strong>und</strong> eine ehrgeizige<br />

Initiative verbessern? Für<br />

das österreichische B<strong>und</strong>esland<br />

Vorarlberg lautet die<br />

Antwort „Ja“. Im Landtag<br />

waren sich die Vertreter aller<br />

Parteien einig <strong>und</strong> brachten<br />

2009 das <strong>Spiel</strong>raumgesetz<br />

an den Start.<br />

14 | Top Thema<br />

Kreative <strong>Spiel</strong>räume<br />

für Kinder per Gesetz<br />

Kinderlachen tönt aus dem neu gestalteten<br />

Bachbett des Emsbaches im Zentrum von Hohenems.<br />

Während die einen im seichten Wasser<br />

spielen, laufen andere vergnügt die angrenzenden<br />

Steinstufen entlang, auf denen es sich die<br />

Eltern in der Sonne bequem gemacht haben.<br />

Das Projekt hat dem Stadtzentrum ein neues<br />

Erscheinungsbild gegeben. Nebenbei wurde<br />

noch die Hochwassergefahr entschärft <strong>und</strong> für<br />

die Familien ein attraktiver Erholungsraum geschaffen.<br />

Das Ganze ist kein Zufallsprodukt.<br />

Mit der Initiative „Kinder in die Mitte – Miteinander<br />

der Generationen“ hat sich das Land<br />

Vorarlberg das ehrgeizige Ziel gesteckt, kinderfre<strong>und</strong>lichste<br />

Region zu werden. Im vergangenen<br />

Jahr wurde dafür auch eine gesetzliche<br />

Gr<strong>und</strong>lage erarbeitet. „Mit dem <strong>Spiel</strong>raumgesetz<br />

soll die Kinderfre<strong>und</strong>lichkeit in den Kommunen<br />

systematisch weiter ausgebaut werden“, erklärt<br />

die Landesrätin Greti Schmid. Gemeinsam erarbeiten<br />

Kinder, Jugendliche <strong>und</strong> Erwachsene für<br />

jede Gemeinde im Land ein <strong>Spiel</strong>raumkonzept.<br />

Das Konzept wiederum ist die Gr<strong>und</strong>lage für die<br />

Schaffung vielfältiger <strong>Spiel</strong>räume. Finanziell<br />

interessant wird das Programm für die Kommunen<br />

durch weitreichende Förderungen von bis<br />

zu 70 Prozent. Das Gesetz soll zu einer offenen,<br />

kinderfre<strong>und</strong>lichen Gesellschaft beitragen, das<br />

Miteinander der Generationen fördern <strong>und</strong> den<br />

Kindern die Möglichkeit einer unbeschwerten<br />

Entwicklung bieten.<br />

Kinder brauchen Freiräume<br />

„Kinder brauchen Plätze, an denen sie sich frei<br />

entfalten zu können. Es ist wichtig, auf ihre Bedürfnisse<br />

in der räumlichen Planung Rücksicht<br />

zu nehmen – sei es nun im Wohnbau oder in der<br />

Raumplanung eines größeren Ballungsraumes“,<br />

macht Landesrat Karlheinz Rüdisser deutlich.<br />

Anlass für das neue Gesetz war vor allem die<br />

unbefriedigende Situation bei privaten Wohnanlagen.<br />

„Diese nicht kommunalen <strong>Spiel</strong>plätze<br />

wurden oft auf Restfl ächen eher lieblos realisiert.<br />

Mit dem neuen <strong>Spiel</strong>raumgesetz wurde<br />

das Baugesetz in der Form geändert, dass sich<br />

private Wohnungsbauträger bei den Kommunen<br />

freikaufen können. Das macht den Weg frei,<br />

dass die Kommunen den Bedarf abdecken <strong>und</strong>

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