partizipation respekt demokratie integration - Politische Jugendbildung
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Praxisbeispiele<br />
Blick behält. […] Volkshochschulen halten es für ihre<br />
besondere Pflicht als öffentliche Einrichtung, Fragen<br />
wie die des Ressourcenerhalts, des Klimawandels sowie<br />
der Bildungs- und Generationengerechtigkeit auf<br />
der Agenda zu halten“.<br />
Dabei gehört ökologische Bildungsarbeit eher zu den<br />
jüngeren pädagogischen Ansätzen. In der außerschulischen<br />
Bildung etablierte sie sich, nach Studentenprotest<br />
und antiautoritärer Revolte, im Zuge der Neuen<br />
Sozialen Bewegungen. In den 1970er Jahren wurden –<br />
so von Wolfgang Beer, der heute im Bundesausschuss<br />
<strong>Politische</strong> Bildung mitwirkt – konzeptionelle Grundlagen<br />
einer handlungsorientierten „Ökopädagogik“<br />
entwickelt. In Westdeutschland wurde aus diesem zunächst<br />
rand- und widerständigen Engagement nach<br />
und nach eine anerkannte Bildungsaufgabe, die sich<br />
auf ein breites Geflecht von Organisationen und Initiativen<br />
stützt und einen eigenen Kreis von Experten<br />
herangezogen hat. In der DDR wurde das ökologische<br />
Engagement ebenfalls als oppositionelle Bestrebung<br />
verstanden, wobei von staatlicher Seite einige Versuche<br />
unternommen wurden, diese Bewegung zu domestizieren.<br />
Doch es entstanden, gerade unter dem<br />
Dach der Kirche, aktive Umweltgruppen, die auf die<br />
regionalen Probleme aufmerksam machten und auch<br />
eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der DDR-Bürgerbewegung<br />
spielten.<br />
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