partizipation respekt demokratie integration - Politische Jugendbildung
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Die ökologische Bildungsarbeit hat mit dem Beginn<br />
des 21. Jahrhunderts einen neuen Stellenwert erhalten.<br />
Seit der Konferenz von Rio (1992) mit ihrer<br />
Agenda 21 und den entsprechenden Folgekonferenzen<br />
werden Umweltschutz, Frieden und Entwicklung<br />
zunehmend als eine zusammenhängende Aufgabe<br />
verstanden. So gewinnt in der entwicklungspolitischen<br />
Bildungsarbeit, dem „globalen Lernen“, die<br />
ökologische Dimension an Bedeutung. Für den Status<br />
der Umweltbildung im Gesamtbereich der außerschulischen<br />
Bildung hat dies Konsequenzen. Ähnlich<br />
wie beim Querschnittsthema „Gender“, das seinen<br />
Ursprung ja auch in einer oppositionellen Bewegung<br />
hat, wird der ökologische Aspekt in die Befassung<br />
mit zahlreichen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen<br />
oder kulturellen Fragen eingebracht; man denke<br />
etwa an die Debatten über Lebensstile und Konsumgewohnheiten,<br />
über Wirtschafts- und Handelspolitik,<br />
über Forschung und Technologie. So eröffnet sich die<br />
Möglichkeit, über Umweltfragen in vielen Kontexten<br />
nachzudenken und sie zum Thema zu machen.<br />
Ernährung, Fischfang, Klimaschutz, oder: Ist das<br />
Fischstäbchen noch zu retten?<br />
Den Zusammenhang zwischen den eigenen Lebensund<br />
Konsumgewohnheiten und globalen Zusammenhängen<br />
aufzeigen – das möchte etwa die Bremer<br />
Volkshochschule in ihren Bildungsangeboten.<br />
„Wir fragen nach unseren persönlichen Ernährungsgewohnheiten<br />
oder dem Umgang mit dem eigenen<br />
Handy und überlegen uns, was das mit Umweltzerstörung<br />
und mit den Lebensbedingungen von Menschen<br />
in ganz anderen Teilen der Erde zu tun hat“,<br />
erläutert Andreas Ebert, Verantwortlicher für den<br />
Fachbereich Politik, Umwelt und Naturwissenschaften<br />
der Volkshochschule. „Das dient dazu, die globalen<br />
Prozesse, die oft als anonyme, ungreifbare<br />
Vorgänge erscheinen, auf konkrete Zusammenhänge<br />
oder Interessenlagen zu beziehen und sie so der Reflexion,<br />
aber auch einer möglichen Veränderung zugänglich<br />
zu machen.“<br />
Rund um die Themen Meer und Fisch drehte sich beispielsweise<br />
eine dreitägige Projektfahrt mit 14- bis<br />
16-jährigen Jugendlichen im November 2012. Ausgehend<br />
von der Geschichte, der Gegenwart und der<br />
Zukunft des Fischereistandorts Bremerhaven wurden<br />
unter anderem Exkursionen in den Fischereihafen und<br />
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