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2011-09 - lola - Das Magazin für Düsseldorf

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G. Borchers<br />

© runzelkorn - Fotolia.com<br />

Extra-<br />

Thema<br />

Die Familienkutsche<br />

Einfach riesig, aber immer zu<br />

klein<br />

Vier Türen, ein überdimensionaler Kofferraum, klobige<br />

Kindersitze, alberner Sonnenschutz und Krümel in den<br />

Ritzen – fertig ist die Familenkutsche.<br />

Ein Auto muss cool sein – das war einmal. Wenn Kinder<br />

im Fond angeschnallt sind, gelten plötzlich andere Prioritäten.<br />

Es ist nicht wichtig, dass das Fahren Spaß macht<br />

oder dass das eigene Modell aktueller ist als das des Nachbarn.<br />

Jetzt zählen nur noch Sicherheit und Kubikmeter.<br />

Denn man nimmt ja nicht nur die Kinder mit… je kleiner<br />

die Kinder sind, desto größer ist das Zubehör: Maxi Cosi,<br />

Der Sportwagen<br />

Schneller-härter-lauter<br />

Jeder Autohersteller ist bemüht, in seinem Programm auch<br />

Sportmodelle zu führen. „Echte Sportwagen“ unterscheiden<br />

sich jedoch massiv von den alltagstauglichen Verwandten.<br />

Ein richtiger Sportwagen hat einen leistungsstarken Motor,<br />

unschwer erkennbar, sobald man den Zündschlüssel gedreht<br />

hat. <strong>Das</strong> kräftige Brüllen des mehrere hundert PS starken<br />

Motors verursacht schon einmal eine Gänsehaut. Ein Sportwagen<br />

muss leicht sein. Also kein Kofferraum und keine<br />

Rücksitze – na gut, das Nötigste passt ja in den Fußraum des<br />

Beifahrers.<br />

Auf freier Strecke kann man dann auch endlich einmal Gas<br />

geben. Mit der aerodynamisch getrimmten Karosserie werden<br />

die 100 km/h in wenigen Sekunden erreicht. Man wird<br />

in den Sportsitz gepresst, dass einem entweder die Tränen<br />

kommen oder das Grinsen ins Gesicht gemeißelt wird. Und<br />

dann die himmlische Kurvenlage. Dank des tief gelegenen<br />

Schwerpunktes fühlt man sich, als klebe man am Boden. Die<br />

gemütlichen Sitze und eine weiche Federung wird man bei<br />

Autos dieses Typs vergeblich suchen, aber <strong>für</strong> den Preis eines<br />

Kurzurlaubes ist Fahrspaß garantiert. <strong>Das</strong> hat durchaus auch<br />

seinen Reiz. M. Menn<br />

Kinderwagen, Wickeltasche… Da ist man froh, dass der<br />

smarte Mini schon verkauft ist und statt dessen ein Modell<br />

mit größerem Fassungsvermögen den Stellplatz ziert.<br />

Der Tausch macht Sinn, denn auch wenn die Kinder größer<br />

werden, braucht man vor allem eines: Platz. Schließlich<br />

wollen auch Schultornister, Sporttaschen, Spielsachen,<br />

Freunde und Einkaufstüten hin und her geshuttelt werden<br />

(meistens alles gleichzeitig.) Dann werden die Kinder<br />

Teenies und die Famienkutsche ist nur noch Taxi. Der Sonnenschutz,<br />

die Kindersitze und die klebrigen Stellen sind<br />

zum Glück verschwunden, da<strong>für</strong> wird die gewünschte Musik<br />

lauter und nicht besser. Schließlich hält der Nachwuchs<br />

selbst die Fahrerlaubnis in der Hand. Aber das Angebot,<br />

die Familienkutsche zu fahren, wird naserümpfend abgelehnt.<br />

Ist doch viel zu uncool. G. Borchers<br />

26<br />

<strong>lola</strong>

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