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Ausgabe 1004.pdf - Theater-Zytig

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Spotlicht ı Aktuelle Premieren<br />

Eibeler Volksbühne<br />

5 Fragen an die Regisseurin von «Villa Alptraum»<br />

pd. Die Eibeler Volksbühne spielt «Villa<br />

Alptraum», ein Lustspiel in drei Akten.<br />

Worum geht es in diesem Stück?<br />

Barbara Albisser: Das Stück spielt in<br />

den 80er Jahren. Ein ultramodernes<br />

Modellhaus ist zu verkaufen und ein vermögender<br />

Käufer in Aussicht. Aber leider<br />

ist das Haus trotz verschiedener Auszeichnungen<br />

alles andere als wohnlich,<br />

und so beschliesst Otto Müller, der Chef<br />

der Firma Müller Luxusimmobilien AG,<br />

zum Schein eine junge Familie im Haus<br />

wohnen zu lassen, damit es «warm und<br />

gemütlich» wirkt. Dafür muss nun Meili<br />

herhalten, sein Verkaufsleiter, und damit<br />

fangen die Probleme an. Ein turbulentes<br />

und lustiges Stück.<br />

Ein Stück mit Happy-End?<br />

Albisser: Nun, das könnte sein… Auf<br />

jeden Fall mit einem Ende, mit dem die<br />

wenigsten rechnen!!!<br />

Wie haben Sie für alle Charaktere passende<br />

SchauspielerInnen ausgewählt?<br />

Albisser: Nachdem wir uns in der Spiko<br />

für dieses Stück entschieden haben, las<br />

ich das Stück noch zwei- bis dreimal und<br />

während dem Lesen war für mich schnell<br />

klar, wer in welche Rolle passt. Schön ist<br />

für mich, dass ich dieses Mal auch mit<br />

Personen arbeiten darf, die zum ersten<br />

Mal spielen oder schon länger nicht mehr<br />

auf der Bühne waren.<br />

Und wie ist die Stimmung bei den Proben?<br />

Albisser: Wie immer, sehr sehr lustig.<br />

Obwohl wir während den Proben diszipliniert<br />

arbeiten, macht es allen grossen<br />

Spass. Über Versprecher, neue Kostüme,<br />

lustige Szenen können wir alle zusammen<br />

immer herzhaft lachen. Mir und – ich<br />

darf glaub auch für das Team sprechen –<br />

gefällts unglaublich gut.<br />

Wie gut «sitzen» die Rollen oder anders<br />

gefragt, ist Ihre Mannschaft fleissig genug<br />

und im Fahrplan?<br />

Albisser: Ja, sehr. Wir proben ja so, dass<br />

bereits bei der ersten Probe die Textpassage,<br />

welche an dieser Probe einstudiert<br />

wird, mehr oder weniger auswendig<br />

gelernt ist. Dann proben wir intensiv am<br />

selben Teil, bis dieser sehr gut sitzt. An<br />

der nächsten Probe wird ein weiterer Teil<br />

einstudiert, bis der sitzt. So sind wir von<br />

Anfang an ohne Textbuch auf der Bühne,<br />

was mir als Regie und auch dem Spieler<br />

viel mehr Handlungsspielraum für die<br />

Rollenarbeit gibt. Seit Anfangs Januar<br />

kommen nun die richtigen Requisiten,<br />

Möbel, Kostüme dazu, was natürlich hilft,<br />

sich in der Rolle wohl zu fühlen. Anfangs<br />

März hatten wir noch ein intensives<br />

Probewochenende. Da feilten wir an den<br />

Details.<br />

Daten siehe Inserat S. 28 und Spielplan<br />

oder evb-inwil.ch<br />

Seniorentheater Chur/<strong>Theater</strong>verein Haldenstein<br />

Steibruch<br />

pd. Will`s wia an Garte mit höcha Muura isch do doba. Ma<br />

gseht nianet hie und niemert luagt dri nia, grad so als wen ma<br />

ganz alleiga uf därra Erda wär…» Aus der Feder von Albert<br />

J. Welti stammen diese Worte, die sich in einer wundersamen<br />

Geschichte an andere Sätze reihen, um zusammen ein Ganzes<br />

zu werden. Ein Ganzes einer Geschichte, die in den vergangenen<br />

60 Jahren schon manches Herz bewegte. Steibruch, die<br />

Geschichte von Muurer und Mädi, von dem geistig behinderten<br />

Näppi und der übereifrigen Lehrerin Martha Kiburz, die<br />

Geschichte einer streng konservativen Dorfbevölkerung aus den<br />

50er Jahren, einer Zeit nach dem Krieg. Schuld und Schande,<br />

Zorn und Liebe, volksnah und doch so fremd. Annina Giovanoli<br />

griff die alte Geschichte neu auf und überarbeitete sie zu einem<br />

frischen Stück Volkstheater. Dabei legte sie grossen Wert auf<br />

die verschiedensten Charaktere der Dorfbevölkerung rund um<br />

den «Steibruch» und inszeniert das Stück mit Menschen dreier<br />

Generationen. Die Jugend von Haldenstein ist ebenso integriert<br />

wie SpielerInnen des Seniorentheaters Chur die wiederum die<br />

Schauspieler des <strong>Theater</strong>vereins Haldenstein unterstützen. Wer<br />

Giovanolis Stücke kennt, kann mit einem feinen Stück Volkstheater<br />

rechnen, umrahmt von einem Bündner <strong>Theater</strong>experiment,<br />

mit dem Ziel, drei Generationen im Spiel auf der Bühne zu vereinen.<br />

Daten siehe Inserat S. 25 und Spielplan<br />

20<br />

<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 1004

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