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Ausgabe 1189.pdf - Theater-Zytig

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02TICKETVORVERKAUFWas ist Ticketvorverkauf?Ticketvorverkauf ist ein effizientesOnline-Vorverkaufs-System, welchesfür Ticketkäufer und Veranstaltereinfach zu bedienen ist.Für Ticketkäufer:Ticketkäufer können Anlässe anhandRegionen, Datum und Veranstalterdurchstöbern und Reservationen überdie Saal- und Bestuhlungspläne platzgenauvornehmen.Für Veranstalter:Ticketvorverkauf unterstützt Veranstalterbeim Vorverkauf ihrer Anlässe.Aufführungen können ganzeinfach hinzugefügt und editiertwerden. Alle Reservationen lassensich schnell und dennoch detailliertverwalten.Vorteile für Ticketkäufer:- Übersicht zu allen aktuellen Veranstaltungen- Reservationen sind rasch erledigt- E-Mail-Bestätigung mit allen Details- Online-HilfeVorteile für Veranstalter:- Integration eigener Saal- und Bestuhlungspläne- Einfache und direkte Bedienung und Steuerung- Schnelles Hinzufügen von Anlässen- Integriertes Telefon-Vorverkaufs-System- Detaillierte Verwaltung der Reservationen- Verschiedene Ticketdrucke möglich- Volle Kostentransparenz- Keine versteckten Gebühren- Online-Anleitungen und SupportMehr Infos unterwww.ticketvorverkauf.chTicketvorverkauf ist ein Produkt der AV+PG AG, 5452 OberrohrdorfVeranstalter können unser System unter www.ticketvorverkauf.ch/demo testenwww.ticketvorverkauf.ch E-Mail: info@ticketvorverkauf.ch Tel: 056 496 50 20


Gute Komik – Schlechte Komik | 1189 Vorhang auf 05Théâtre Antigoneaus Genf an derBiennale 2010in St. G allenbild:z-arts.chStephan SchnellDie eine Richtung knüpft an Aristoteles(384 v. Chr. - 322 v. Chr.) und die französischeKlassik an und führt zur Literarisierungder Komik, zur Komödie mitihren zahlreichen Variationen wie Posse,Schwank, Lustspiel, Farce, Groteske etc.Die andere, die U-Komik, überlebtzunächst am Rande der <strong>Theater</strong>geschichte.Einmal in den theatralen Mitteln derKomik, als (Text-)Improvisation, Slapstick,running gag, Situationskomik usw., dannüber den Umweg des internationalen Einflusses,über Shakespeare (1564 - 1616),natürlich, ein wenig Comedia dell`arte,über die Alt-Wiener Volkskomödie, dieEntstehung des Kabaretts, den Stummfilm,über Künstler wie Dario Fo bis hinzur Comedy.Freilich lässt sich die Unterscheidung inhohe und niedrige Komik, in E- und U-Komik nicht trennscharf aufrechterhalten.Dass die Grenzen fliessend sind, entschärftaber nicht die Diskussion über denQualitätsbegriff, es verlagert sie nur. Dasgemeinsame Ziel aller komischen Anstrengungenist das Lachen des Publikums.Die Frage ist aber, über was darf, soll undkann gelacht werden?Vielleicht hilft ein kurzer Blick zurück indie Geschichte des komischen <strong>Theater</strong>s.Von schlechten MenschenAm Anfang war …Aristoteles. Er gibt im4. Jahrhundert v. Chr. die Richtung vor.Komik ist demnach eine «unschädlicheUngereimtheit». Das Komische ist dieNachahmung eines «mit Hässlichkeitverbundenen Fehlers» des Denkens, Handelnsoder Sprechens, «insoweit, als dasLächerliche am Hässlichen teilhat. DasLächerliche ist nämlich ein mit Hässlichkeitverbundener Fehler, der indes keinenSchmerz und kein Verderben verursacht.»Im Zentrum des komischen <strong>Theater</strong>s stehtnach Aristoteles der «schlechte Mensch».«Die Komödie sucht schlechtere, die Tragödiebessere Menschen nachzuahmen,als sie in der Wirklichkeit vorkommen.»Die Unterteilung in gut und schlechtbezieht sich jedoch nicht nur auf dieHandlungsträger, sondern auch auf dieAutoren von Tragödien oder Komödienund ihre charakterliche Qualität, «denndie Edleren ahmten gute Handlungen unddie von Guten nach, die Gewöhnlicherenjedoch die von Schlechten.»Die weiteren Ausführungen von Aristotelessind bedauerlicherweise, aber vielleichtnicht ganz unbeabsichtigt, verlorengegangen. Was von Aristoteles bleibt, istdie Unterscheidung zwischen der Tragödieals hoher und der Komödie als niedrigerKunstform.Im frühen 18. Jahrhundert legt JohannChristoph Gottsched (1700–1766) mitder «Ständeklausel» nach. Er interpretiertAristoteles nach sozialen Kategorien.Demnach sind «die Personen, diezur Comödie gehören, (…) ordentlicheBürger, oder doch Leute von mässigemStand.» Handlungsträger der Komödiesind also keinesfalls der Adel oder der Klerus,sondern immer die «schlechten Menschen»des dritten Standes, die Bürgerund Bauern. Damit scheinen die Verhältnissegeklärt. Die Komödie ist das Produktgewöhnlicher Charaktere. Ihr Thema sinddie lächerlichen Verfehlungen sozial niedrigstehender, schlechter Menschen, alsob es diese nur unter den Ärmeren gäbe.Doch damit nicht genug.Das Ende des «Hans Wurst»Gottsched unterstützt Friederike CarolineNeuber (1697–1760) in ihrem Bemühendas <strong>Theater</strong>wesen zu reformieren. Neubersgrosses Verdienst ist es, die <strong>Theater</strong>praxisim deutschsprachigen Raumqualitativ verbessert zu haben. So führte


06Vorhang auf 1189 | Gute Komik – Schlechte Komiksie in ihrer <strong>Theater</strong>gruppe disziplinierteProbenarbeit, gründliches Rollenstudiumund für die Aufführungen festgelegte Rollentexteein. Darüber hinaus setzte sie auffranzösische Autoren wie Molière (1622–1673), dessen Stücke sie in deutscherHochsprache aufführte. In ihrem Strebennach einer Literarisierung des <strong>Theater</strong>sverbannte sie die populäre, komische Jahrmarkts-<strong>Theater</strong>figur«Hans Wurst» symbolischvon der Bühne. «Hans Wurst» wareine derbe, obszöne und körperbetonte<strong>Theater</strong>figur. Seine Hauptthemen warenEssen, Frauen und seine Körperausscheidungen.Seine improvisierten Texte solltendie Handlungen der sogenannten «HauptundStaatsaktionen» auflockern, das Publikumsollte zum Lachen und Schenkelklopfenanimiert werden.Caroline Neubers <strong>Theater</strong>reform setztesich zunächst nur langsam, aber stetigdurch. Der «Hans Wurst» lebte in derAlt-Wiener Volkskomödie noch einigeJahrzehnte als «Kasperl» und «Staberl»weiter. Allerdings schränkten die<strong>Theater</strong>reformen der österreichischenRegenten Maria Theresia (1717–1780)und Josef II. (1741–1790) im Bestreben«ein literarisiertes, vom Staat gesichertesund beaufsichtigtes Nationaltheater alsöffentliche Sittenschule» zu errichten, dieMöglichkeiten der Volkskomödie deutlichein. Im «Hanswurst Streit» wird 1752 dieImprovisation verboten und die Zensureingeführt. Damit wurde die Unterscheidungzwischen guter E-Komik im Sinneeines literarischen <strong>Theater</strong>s und einerminderwertigen, wenn auch populärenU-Komik praktisch manifest. Was für die«Neuberin» noch ein primär ästhetischesAnliegen war, hat inzwischen eine politischeDimension erreicht.Die Komödie als traurige WahrheitIn der Folge der Domestizierung derKomik auf deutschen Bühnen und derzeitgleichen Entstehung einer Bürgerschichtgewinnt das literarische <strong>Theater</strong>Deutungshoheit über das komische <strong>Theater</strong>.Heinrich von Kleists (1777–1811)«Der zerbrochne Krug» gilt als bestesdeutsches Lustspiel der Klassik. Augenscheinlicherfüllt Kleists Lustspiel auchalle Kriterien einer gelungenen Komödie.Das Personal ist weitestgehend von niedrigemStand. Einfache Bauern, die auf denersten Blick dümmlich und tölpelhaft wirken.Man könnte fast von einer ländlichenVolkskomödie sprechen. Sogar der Richterist nur ein Dorfrichter. Noch dazu trägt erZüge eines Hans Wurst. Sein leiblichesWohl, Essen, Trinken und Frauen habenbei ihm oberste Priorität. Aber «Der zerbrochneKrug» ist nicht wirklich komisch,denn der Dorfrichter Adam ist ein Vergewaltiger.Der mutmassliche Vergewaltigervon Eve und der Vergewaltiger des Rechts.Kleist führt die Figuren in eine philosophischeIdentitätskrise. Auf dem Spielsteht nichts weniger als die Unfähigkeitdes Menschen, die Wahrheit zu erkennen.Das Eingeständnis, dass es eine absoluteWahrheit für den Menschen nicht gebenkann. Die Fallhöhe der Figuren ist damitmehr als tragisch. Dass Kleist sein Stückals Lustspiel untertitelte, hat auch mitseiner gesellschaftspolitischen Sprengkraftzu tun. Denn warum soll man sich einerübergeordneten Gerichtsbarkeit unterwerfen,wenn deren Urteile nie objektiv,nie wahrheitsgemäss sind und nicht seinkönnen?Das Lachen der FreiheitMit der Bezeichnung «Lustspiel» fordertKleist sein Publikum gleichsam aufdas Stück mit Distanz und Vernunft zubetrachten. Er folgt darin dem Komödien-Verständnis Friedrich Schillers (1759–1805). Das Ziel der Komödie ist nachSchiller die Freiheit des Individuums,die aus der distanzierten Betrachtungder Dinge entsteht. Das Mittel, mit demdies erreicht wird, ist das Lachen. Dennder Mensch kann nur über etwas lachen,zu dem er einen Abstand hat. FriedrichSchiller erläutert das Ziel der Komödie«ist einerlei dem Höchsten, wonach derMensch zu ringen hat, frei von Leidenschaftzu sein, immer klar, immer ruhigum sich und in sich zu schauen, überallmehr Zufall als Schicksal zu finden undmehr über Ungereimtheit zu lachen alsüber Bosheit zu zürnen oder zu weinen.»«Der zerbrochne Krug» ist also Herrschaftskritik,und mit dieser gesellschaftskritischenDimension eröffnet sich eineweitere Perspektive auf das Wesen vonHumor und Komik auf der Bühne.Im Namen der RoseDas politische Potenzial der Komödiethematisiert auch Umberto Eco in seinemRoman «Der Name der Rose». Darin entwickelter die Theorie, dass der zweite Teilder «Poetik» des Aristoteles, in dem dieserdie Komödie und das Lächerliche behandelt,nicht einfach verloren gegangen


Gute Komik – schlechte Komik | 1189 Vorhang auf 07Thornton Wilders«Bunbury» in derpreisgekröntenInszenierung desBerner StudententheatersBeSt<strong>Theater</strong>tage Aarau2010bild:z-arts.chist, sondern von der katholischen Kircheganz bewusst zurückgehalten und zerstörtwurde. Durch das Lachen und die damiteinhergehende distanzierte Betrachtung– so die Befürchtung der Kirche – emanzipiertsich der Zuschauer einer Komödievon der Herrschaft der Angst. Die Angstaber ist ein wesentlicher Stützpfeiler derMacht aller Mächtigen, nicht nur derKirche. Aus machtpolitischen Interessenist es also notwendig, das öffentliche undgemeinsame Lachen des Publikums, wiees durch das komische <strong>Theater</strong> ermöglichtwird, im Zaum zu halten – sei es durchdas Mittel des Verbots, der Zensur oderdurch die Abwertung des Komischen alsniedere Kunst. Ecos Theorie benenntden zentralen Aspekt. Die Wirkung desGelächters und Funktion des komischen<strong>Theater</strong>s sind grundsätzlich subversiv undmachtkritisch.Komisches <strong>Theater</strong> als politisches <strong>Theater</strong>?Karl Marx (1818–1883) schreibt über dieEntwicklung der Geschichte, dass sichalle Ereignisse wiederholen, «das eine Malals Tragödie, das andere Mal als Farce.»Dass unsere Wirklichkeit häufig nur nochals Farce, als Variante des Komischen zubeschreiben ist, hat sich bei <strong>Theater</strong>machern,Autoren und Regisseuren nach1945 mehr und mehr durchgesetzt. Es istdie kritische Distanz, welche die Künstlerals Potenzial des Komischen erkannthaben und als Mittel der philosophischenund sozialen Kritik einsetzen.Sehr radikal hat das George Tabori (1914–2007) umgesetzt. Immer wieder hat erwie in der Farce «Mein Kampf» die Katastropheaus der komischen Perspektivebeschrieben. «Der kürzeste deutsche Witzheisst Ausschwitz.» Dieser Satz Taboris istmehr als nur eine Provokation, er spiegeltTaboris Grundüberzeugung, dass «derKern jedes Witzes eine Katastrophe ist».Auch bei dem Autor und Regisseur RenePollesch, einem der prominentestenVertreter des postdramatischen <strong>Theater</strong>s,erscheint die Katastrophe häufigim Gewand des Komischen. Für seinGegenwartstheater greift er auf Mittel derScrewball-Comedy, auf die Sit-Com unddas Boulevardtheater zurück. Formal steigertPollesch diese Mittel und füllt sie mitneuem gesellschaftskritischem Inhalt.Wo ist der Hans Wurst geblieben?Damit steht Pollesch durchaus in derTradition von Nestroy (1801–1862) undseiner Figur des «Hans Wurst», bei demder körperliche Ausdruck etwas anderesmitteilt als das gesprochene Wort. Dersich mit seiner Sprache als ehrbar tarnendeBürger soll so als «Hans Wurst»entlarvt werden. Aber was ist aus diesem«Hans Wurst» geworden? Aus dem heutigen<strong>Theater</strong>betrieb ist er als namentlicheFigur genauso verschwunden wie seinkörperliches Spiel. Als überaus populäreErscheinung ist er dennoch durchaus aufder Comedy-Bühne erhalten geblieben.Wenn die Befriedigung der materiellenBedürfnisse, die Fixierung auf Sexualitätund Fäkalhumor Kennzeichen von«Hans Wurst» sind, dann ist Mario Barthein «Hans Wurst» des 21. Jahrhunderts.Ähnlich wie «Hans Wurst» hat auch«Cindy aus Marzahn» die Funktion, dasAusgegrenzte wieder in den Rahmen derGesellschaft zurückzuholen, indem dieBühnenfigur die Erwartungen und Bedürfnissedes Publikums thematisiert. «DieFigur Cindy gibt Hartz-IV-Empfängerneine Stimme. (…) Die Zuschauer findenes gut, wenn einer aus dem Volk auf derBühne steht».Hier hat also das «Hans Wurst»-<strong>Theater</strong>,wenn auch in neuem Gewand, die Bühnewieder betreten. Die Kritik aber ist gleichgeblieben. Diese Art der Unterhaltung istseicht, banal, unsittlich und politisch oftbedenklich. Das Populäre, das Volkstümlichegilt nach wie vor als das Minderwertige.Das gilt auch für die Schwänkeund ländlichen Volkskomödien, wie sie imBereich des Amateurtheaters oft zu findensind.Ein häufiges Argument für diese sogenannte«leichte Unterhaltung» ist dieEntlastungsfunktion der Komik. Die Entlastungdes Publikums von den Anforderungeneines Lebens im Zeitalter der Globalisierung.«Das Publikum will einmal imJahr den Herrn Ingenieur in Unterhosenüber die Bühne joggen sehen.» Ist esnichts weiter als das blosse Amüsement,das die Sorgen des Alltags vergessenmachende Gaudium? Darf darüber gelachtwerden?Für den Moment der Aufführung verliertdas Publikum auch hier die Angst vor demDruck des genormten Lebens. Auch dasentlastete Gelächter des Publikums kannim Grundsatz kritisch und subversiv sein.Denn jede Komik ist ein Verstoss gegendas Übliche, ein Ausbrechen aus derNorm. Hinter jeder komischen Situationsteckt ein Problem, ein kleiner Fehleroder eine Katastrophe. Das ist der Kerndes komischen <strong>Theater</strong>s von Kleist bisPollesch, vom «Hans Wurst» bis zu «Derverkaufte Grossvater» .Die Komödie ist immer eine Störung derherrschenden Ordnung. Es ist ein Verstossgegen das Normative. Daraus entwickeltdas Lachen des Publikums seine anarchischeSprengkraft. Denn das Gelächter istnicht zu kontrollieren.Das ernste Fundament einer jeden komischenSituation muss auch die Grundlageder praktischen <strong>Theater</strong>arbeit sein. Das istkeine Frage von E- und U-Komik, das isteine Frage des künstlerischen Handwerks.Ob das Gelächter über den zitierten«Ingenieur in Unterhosen» einer komischenSituation geschuldet ist oder nureiner privaten Selbstentblössung – dieseEntscheidung, obliegt dem Darsteller undist eine Frage des persönlichen Humors.Ob das dann komisch oder tragisch ist,liegt im Auge des Betrachters.■


08Backstage 1189| VerbandsnachrichtenZentralpräsidentinGeschäftsstelleBrigitte SchwarzSt. Georgenstrasse 128, 9011 St.GallenTel P 071 222 67 79, Natel 079 582 50 54zp@volkstheater.chChrista Obi, Usterstrasse 65, 8308 IllnauTel.: 052 347 20 90, Fax: 052 347 20 91Telefonisch erreichbar: Mo –Fr von 10–13 Uhrzsv@volkstheater.chVerband Aargauer Volkstheater VAVSekretariat: Irène Ziörjen, Mattenweg 22, 5035 UnterentfeldenTel. 062 723 63 10, vav@volkstheater.chPräsidentin: Vreni Theurillat, Rietereweg 1, 5413 BirmenstorfTel. 056 225 16 16Bernische Gesellschaft für das Volkstheater BGVTSekretariat: Markus Wehner, Oeliweg 5, 3507 BiglenTel. p 031 701 17 17, admin@bgvt.chPräsident: Peter Siegenthaler, Mittlere Strasse 27, 3600 ThunTel p: 033 222 69 29, Mob: 079 208 27 93, praesidium@bgvt.chBündner Vereinigung für das Volkstheater BVV/UTP/AGTSekretariat: Manfred Veraguth, Postfach 51, 7001 ChurTel. 079 730 28 64, sekretariat@bvv.chPräsidentin: Riccarda Sulser, Gemsweg 4, 7000 ChurTel. 081 353 42 45, riccarda.sulser@bvv.chVertreterin UTP, AGT: Monica Andreoli-Lanfranchi, Nordstrasse 567000 Chur, N: 078 607 41 77, monica.andreoli@bvv.chRegionalverband Nordwestschweiz nwsSekretariat: Franca Giani, Sunnerain 26, 4513 LangendorfTel. 032 623 52 83, gng-zanusi@bluewin.chPräsidentin: Mariella Flury, Wangenstrasse 2, 4543 DeitingenTel. 032 534 64 78, mariella.flury@volkstheater.chVerband Ostschweizer Volkstheater VOVSekretariat: Ilona Hofmeister, Robert Walser Str. 4, 9100 HerisauTel. 071 352 37 71, ilona.hofmeister@volkstheater.chVize-Präsident: Hans-Rudolf Ehrbar, Gossauerstr. 121, 9100 Herisau,Tel. 071 352 17 16, hansrudolf.ehrbar@volkstheater.chRegionalverband Zentralschweizer Volkstheater RZVPräsident und Sekretariat: Steve Volkart, Ennenmatt 30, 6103 SchwarzenbergTel. 041 497 40 20, praesident@rzv.chRegionalverband Amateurtheater Zürich-Glarus RVASekretariat: Marlies Albrecht, Büelweg 24, 8174 StadelTel. 044 858 18 39, wamal@bluewin.chPräsident: Peter Keller, Denzlerstr. 31, 8004 ZürichTel. 079 345 22 88, peter.keller6@bluewin.chVolkstheatervereinigung Sektion Deutsches Wallis VSDWSekretariat: Hanspeter Brantschen, Am Bach 32, 3920 Zermatt,Tel. 027 967 13 56, 079 746 48 76, hanspeter.brantschen@bluewin.chPräsident: Beni Kreuzer, Beugenstrasse 6, 5647 OberrütiMobile: 079 682 51 05, krenit@bluewin.chKünstlerischer LeiterRuedi Widtmann, Püntweg 7, 8216 OberhallauTel.: 052 681 18 35, Natel: 079 406 67 23ZSV Aus- und WeiterbildungAktuelle KurseNr. 1000Die ersten SchritteKursleitungKurt FrauchigerDauer 10. September 2011KursortBaseltor, 4500 SolothurnKurskostenFr. 179.— inkl. VerpflegungAnmeldeschluss 15. August 2011Nr. 1003<strong>Theater</strong> im SchlossKursleitungRuedi WidtmannDauer 3. bis 8. Oktober 2011KursortSchloss Goldrain, SüdtirolKurskostenFr. 960.— inkl. Unterkunft/Vollpens.Anmeldeschluss 12. August 2011Nr. 1202Wer gut wirkt, bewirktKursleitungKäthi VögeliDatum 24. September 2011Kursorttrend Hotel, RegensdorfKurskostenFr. 179.— inkl. VerpflegungAnmeldeschluss 24. August 2011Nr. 2010Vorhang auf – und du bist da!KursleitungRegula FriedliDauer 10./11. September 2011KursortAltes Zeughaus, 9100 HerisauKurskostenFr. 269.— inkl. VerpflegungAnmeldeschluss 15. August 2011


Verbandsnachrichten | 1189 Backstage 09Verband Ostschweizer VolkstheaterAI|AR|FL|SG|SH|TG VOV.Volkstheater.ch<strong>Theater</strong> Grenzenlos AUF AM UND UM DEN BODENSEEDas beliebte <strong>Theater</strong>event weit über die Grenzen hinaus,am 17. September 2011.Nach einigen Jahren Pause fahren wir dieses Jahr endlich wiedermit dem vielgeliebten <strong>Theater</strong>schiff!Nr. 2001 Regie – aber wie?KursleitungWerner ImfeldDauer21.–23. Oktober 2011 und28.–30. Oktober 2011KursortZS-Ausbildungszentrum, 5074 EikenKurskostenFr. 729.— inkl. VerpflegungAnmeldeschluss 21. September 2011Der LVA in Zusammenarbeit mit dem VOV laden euch ganzherzlich ein, aktiv dabei zu sein! Mit einem Sketch, Strassentheater,Pantomime, Clownerie, Kabarett – eurer Fantasie sind keineGrenzen gesetzt.Gespielt wird in verschieden Bodenseehäfen, in Parks oder Fussgängerzonenund auf dem Schiff.Das wird ein Spass für die ganze Familie, am 17. September von9–20 Uhr.Anmeldung an: info@lva-theaterservice.atNr. 2101Regie-ZutatenMarkus Staub | VOV MarketingKursleitungRichard WehrliDauer 28. bis 30. Oktober 2011Kursortlandgasthof, 3322 SchönbühlKurskostenFr. 349.— inkl. VerpflegungAnmeldeschluss 26. September 2011Nr. 2110LustSPIELlustKursleitungRenate AdamDauer 10./11. September 2011Kursort7106 Tenna GRKurskosten Fr. 329.—Anmeldeschluss 11. August 2011Nr. 1203Regieassistenz/Souffleur/InspizientKursleitungRuedi WidtmannDauer 5. November 2011Kursorthotel Krone, 6074 GiswilKurskostenFr. 179.— inkl. VerpflegungAnmeldeschluss 1. Oktober 2011Nr. 4002Schminken – der erste SchrittKursleitungCharlotte SteinerDauer 15./16. Oktober 2011Kursortlandgasthof, 3322 SchönbühlKurskostenFr. 269.— inkl. VerpflegungAnmeldeschluss 10. September 2011Sämtliche Anmeldungen über die Geschäftsstelle (Kontaktdatensiehe oben). Dort kann auch das Jahres-Kursprogramm bezogenwerden. Siehe auch www.volkstheater.ch oder www.theater.zytig.ch.


10Backstage 1189| StückwahlKyburg Bühne ThunViel Lärm um einen verschollenen Ringbild: michael meier, thun (www.letztewoche.ch)Hugo Kropf«Es ist ein Brauch von Alters her, derMime kommt im Schal daher». So trägtdenn der eine Schauspieler einen Hellgelben,der andere einen Roten. Beide sindüberzeugt, dass Ihnen der Iffland-Ringzusteht, diese höchste Auszeichnung fürSchauspieler im deutschen Sprachraum.Dieser Ring ist verschollen, ebenso dieVerfügung, wem der Ring gehören soll.Eine seltsame Ausgangslage für eine inder Gegenwart handelnde Komödie, istdoch der richtige Iffland-Ring derzeit imBesitz von Bruno Ganz (was im Programmrichtigerweise zu lesen ist).Der Autor hat (zu)viele Geschichten insein Stück gepackt. Im Heim für verarmteKünstler geht es nicht nur darum,herauszufinden, wem der Iffland-Ringzusteht und wo dieses Ding versteckt ist,nein da geht es auch um Machtkämpfezwischen der strengen Leiterin des Heimesund dem fröhlichen Künstlervolk. Dawird intrigiert, geturtelt, reichlich demAlkoholgenuss gefrönt, getanzt, man stürztsich in Gala und geniesst einen richtigenApfelkuchen.Auf witzige, geistvolle Szenen folgenmanchmal solche, die ins übertriebenSchwankhafte gleiten. Lässt sich ein Polizistmit seinen eigenen Handschellen fesselnund in einen Schrank sperren? Andererseitsfreut man sich unter Anderem anden Bonmots des Pfarrers, der stets aufden Stockzähnen zu lächeln scheint. Spätestensdann, wenn der Sänger Crawallo– treu seinem Namen – Beleidigungenherausbrüllt wird des Pfarrers Lächelneisig. Mit einem Faustschlag bringt er diesemManieren bei. Das goutiert man dannwieder gern.Schwieriger zu deuten ist die Szene, woder Seelsorger als böser Geist mit vielRauch und irrem Lachen von der Deckeschwebt, sich dann umständlich von denTraggurten befreit und die schlafende –oder träumende Tänzerin bedroht. Langweiligwird es in dieser Komödie nie, aberdie vielen verschiedenen Geschichten sindetwas verwirrend und lassen ab und zu dieAufmerksamkeit des Publikums erlahmen.Ich denke, dass hier Änderungen oderKürzungen harmonisierend gewirkt hätten.Rückblickend bleibt mir von dieser Produktion– der letzten unter dem langjährigenPräsidium von Daniel Anderes – vorallem das vitale und präzise Spiel derDarstellerinnen und Darsteller in besterErinnerung. Regisseur Beat Kappeler hates verstanden, die vielfältigen Darstellungsmöglichkeitenseiner SpielerInnenauszuloten. Abgesehen davon, dass dieRollen passend besetzt waren, glaube ich,dass jede und jeder fähig ist, auch völligandere Figuren glaubhaft auf die «Bretter»zu bringen. Freude gemacht haben auchKostüme und die sorgfältige Ausstattungsamt dem Apfelkuchen, von dem mangerne auch ein Stück genossen hätte.INFOS ZUM STÜCKEs Härz für GauklerKomödie von Tom MüllerMundart: Cathia Pertinez-GräflinRegie: Beat KappelerSpieldauer 105 Minuten, ein Bühnenbild(Aufenthaltsraum oder grosses Ess-/Wohnzimmer), Rollen: 5D/4H, Rechte:www.theaterverlage.ch, Kontakt Gruppe:www.kyburg-buehne.chInhalt: Eine Gruppe ehemaliger Schauspieler,Tänzer und Sänger findet Unterkunftund Wohnung in einem Pfarrhaus. DasHeim wurde von Baltus Pfumpfenstengel,Träger des Iffland-Rings, als Stiftunggegründet. Der Ring ist verschollen undeine Verfügung bezüglich des «Erben»wurde nie gefunden. Ein gemeinsamerGedanke verbindet diese Gruppe: «Wo istder Iffland-Ring?» und wer wäre wohl derderzeitig berechtigte Träger?Die Gaukler leben ihr beschauliches Leben,spielen die früheren Bühnenrollen, feiernFeste und haben eigenwillige Tricks denRing zu suchen. Der Ring findet nachIntrigen und Wirrungen sowie handfestenAuseinandersetzungen letztlich den passendenFinger.


Stückwahl |1189 Backstage 11<strong>Theater</strong>gruppe BergmeilenJodeln für den Weltfriedenwenn man sie hat undnoch derart geschickteinbauen kann undsich diese auch nochals äusserst vife Spielerinherausstellt,dann kann man dazunur den Hut ziehen.bild: zvgHannes Zaugg-GrafDie <strong>Theater</strong>gruppe Bergmeilen spielte diesesJahr auf der wohl saubersten Bühneder Schweiz, um nicht zu behaupten weltweit.Da die Angestellten des Reinigungsinstituts«Meister Proper» zu Beginn desStücks während einer längeren Szene dauerndputzen müssen, bin ich überzeugt,man hätte die ausgezeichneten Kuchendes Buffets auch ohne hygienische Bedenkendirekt auf dem Bühnenboden essenkönnen.Ich muss zugeben, dass ich zu Beginnetwas irritiert war. Viele der Spielendenrichteten ihre Dialoge zumindest amAnfang schön gegen das Publikum. Dasverhinderte insbesondere natürliche Haltungenund Gänge auf der Bühne. Mitder Zeit verlor sich diese Tendenz etwas.Doch im empfehle, sich weniger auf dasPublikum zu fokusieren. Man darf durchausauch einmal mit dem Rücken zumPublikum einen Satz sagen. Viel wichtigerist es, dass die Bewegungen und Gängeder Figuren einer inneren Logik folgen.Ich nenne als Beispiel den ersten AbgangIsabellas. Ich habe nicht gezählt, wievieleMale sie den Sichtkreis des Publikumsverliess und dann wieder zurückkam. Dawünschte ich mir von der Regie klarereAnweisungen und besseres Timing.Sehr schön hingegen war die Choreografiedes Putzens zur Musik und auchdie Szene mit dem Wein war köstlich.Ohnehin merkte man dem Ensemble diegrosse Spiellust an und es ist sehr mutig,jedes Jahr ein neues Stück für die eigeneGruppe zur Uraufführung zu bringen. Sowird die Tradition der Volksstücke aufmoderne Art weitergeschrieben und manmerkte, dass da eine Autorin ihre Gruppesehr gut kennt und ihr die Worte quasi inden Mund schreibt. Vielleicht dürfte manversuchen, die Charaktere noch etwasweniger klischiert zu zeichnen. Auch wennes beim Publikum natürlich immer wiedergut ankommt, aber das rabauzige Dienstmädchenhat man nun doch wirklich langsamgesehen.Insgesamt aber schuf die Gruppe einenheiteren und unterhaltenden <strong>Theater</strong>momentund vermochte dem Genre Schwankein neues Kapitel beizufügen.Wer also ein neues Lustspiel sucht, indem sich sogar ohne weiteres auch nochein oder zwei Jodellieder integrieren lassen,ist gut beraten, sich das neue Stückder Hausregisseurin der Bergmeilener einmalanzuschauen. Dabei würde sich dannauch das Rätsel des etwas seltsamen Titelsdieser Besprechung auflösen.Keine Angst. Das Szenenbild zu dieserBesprechung könnte auch verwirren. Esist nicht nötig, eine dunkelhäutige Darstellerinaufzutreiben für dieses Stück. AberINFOS ZUM STÜCKIm sibete HimmelSchwank in 5 Bildern von Elisabeth BeerRegie: Elisabeth BeerKostüme und Requisiten: Gegenwart, 2Bühnenbilder, Rollen: 6D/5H, Rechte undKontakt Gruppe: www.theatergruppebergmeilen.chKurzbeschrieb: Zilla Riichmueth, einevermögende Witwe, bereitet sich aufihre Verlobung mit Wolfgang von und zuProper vor. Verliebt über beide Ohren hatsie nur ihr Glück vor Augen. Die Stimmen,die sie vor einer allfälligen Enttäuschungschützen wollen, überhört sie.Wolfgang betreibt das Reinigungsinstitut«Meister Proper». Seine Putzmännerhält er kurz. Sein Geld gibt er lieber fürseine Stiftung «Jodeln ohne Grenzen»aus. Mit der weltweiten Jodlerei gedenkter in Zukunft den Weltfrieden zu sichern.Selbstverständlich unterstützt auch Zilladiese Stiftung.In der Nacht vor der Verlobung putzenWolfgangs Männer die Villa Riichmueth.Sie treffen mit Isi, Zillas Tochter, und mitden Grosseltern zusammen. Nach dieserNacht findet im siebten Himmel ein Platzwechselstatt.


12Backstage 1189| StückwahltheaterperlenPretty Babybild: ueli hösly, perlenMit einem schmissigen Dixieland beginntder fröhlich lustige Komödienabend imvollbesetzten Perlen-Saal. Der Vorhangöffnet sich und gibt den Blick frei auf dieGemeindekanzlei: links der Arbeitstischdes Gemeindeammann Brändli, rechtsjener von Sekretärin Sonja.Im Schwank BABY WIDER WIL-LEN – in einer massgeschneidertenLuzerner-Mundartfassung von AnnamarieBerger – steht nicht die Geschichte imVordergrund, vielmehr sind es die sichergebenden komischen Situationen. Dementsprechend sind auch die auftretendenPersonen: Stark überzeichnet und vollerKomik.Pretty Baby sorgt für Unruhe im Ort:Gemeindevater Brändli sieht sich plötzlichin der Rolle des Stiefvaters und er «tauft»den Findling auf den Namen Lukas. Mitder Zeit findet er an dieser unverhofftenVaterrolle Gefallen – aber nur solange, bisPretty Baby nicht zur Stinkbombe wird;der Notruf nach dem Windelservice lässtnicht lange auf sich warten…Damit die Sache nicht zum blossenSchenkelklopfer verkommt, braucht es dienötigen Schauspielerinnen und Spieler,ausgerüstet mit einer guten Portion vonkomödiantischem Talent. Solche Stückemüssen mit Schwung, Leichtigkeit, Spielwitzund Tempo über die Bühne kommen.Das verlangt grosse Bühnenpräsenz undvolle Konzentration. Dahinter steckt vielernsthafte <strong>Theater</strong>arbeit. Im Luzerner-Rontal gibt es offensichtlich die «Perlen»,welche solche Rollen mit Bravour und zurFreude des begeisterten Publilkums zuspielen vermögen.Regisseur Ruedi Gasser hat sehr daraufgeachtet, dass jeder einzelne Charakterkomödiantisch zur Geltung kommt:Der auf Karriere getrimmte Kasper alsGemeindeammann, der es allen rechtmachen möchte. Aufsässig seine blasierteMutter, die eher einen Sohn als Regierungsratvor Augen hat, als Grossmutterzu werden. Seine entnervte Frau Christa,die am Bahnhof ihre Tragtasche mit einerBabytasche verwechselt und damit dasDrama rund um die Kindsentführungerst in Gang bringt. Sonja, eine Seele vonSekretärin und Mädchen für alles. LandstreicherFriedli, eine schillernde Figur,mausarm aber ein Lebenskünstler, machtvor, wie es anders auch sein könnte. Dagibt’s noch den arbeitsscheuen GemeindearbeiterAbegg, dem jedoch niemandböse sein kann, weil seine Sprüche dieMenschen aufheitern. PolizeiwachtmeisterKümmerli kümmert sich gewissenhaft umRuhe und Ordnung und verschafft sichden nötigen Respekt – wenn da nicht FrauStampfli wäre, die ewige Nörglerin undwie es den Anschein macht - auch nichtimmer gesetzeskonform.Mit tosendem Schlussapplaus dankt dasPublikum den <strong>Theater</strong>leuten für denunbeschwerten Abend, der sie die Alltagsproblemefür ein paar Stunden vergessenliess.Urs HirschiINFOS ZUM STÜCKBaby wider WillenSchwank von Bernd GomboldRegie: Ruedi GasserKostüme und Requisiten: Gegenwart,1 Bühnenbild (Gemeindehaus), Rollen:4D/4H, Kontakt Gruppe: www.theaterperlen.chKurzbeschrieb: Die heile Welt in derGemeinde Schlingelheim droht ins Wankenzu geraten. Das «Unheil» naht inPerson des Landstreichers Theo, der mitseinem alten Kinderwagen, auf den erseine Habseligkeiten geladen hat, durchdie Lande zieht. Natürlich ist man einemLandstreicher wie ihm gegenüber sehrskeptisch, zumal ihm seltsamerweise derRuf voraus eilt: Immer wenn er irgendwoaufkreuzt, kriegt jemand ein Kind oder espassiert etwas Dummes. Davon ist man inSchlingelheim überzeugt. Und tatsächlich,kaum angekommen, beginnt das Chaos.


Stückwahl |1189 Backstage 13Die Kulisse KüsnachtDie Möwe flog hoch in KüsnachtEs gibt sie, die Delikatessen auf Amateurbühnen,mehr als man denkt, manmuss nur wissen wo! Und von so einerkann ich heute berichten. Beim Eintritt inden <strong>Theater</strong>saal zog das Bühnenbild denZuschauer sofort in seinen Bann: Eineüber den Bühnenrand hinaus in den Saalragende Konstruktion, die gegen die Bühnenrückwandschräg anstieg und an einenSchiff- oder Angelsteg erinnert, gezimmertaus rohen, «verwettert» gestrichenenHolzplanken, mitten drin eine viereckigeÖffnung, die als vergammelter Swimmingpoolgedeutet werden konnte. Mit wenigMobiliar wurde der Spielort und die Spielzeitangedeutet. Da genügten ein paarStühle oder Liegestühle, ein Sofa oderbesonders reizend: Über den Boden verteiltesdürres Laub und schon war Herbstim Saal. Die Kostüme, mehrheitlich aufden Anfang des letzten Jahrhunderts hindeutendmit modischen Einstreuungen,die dem ganzen etwas zeitloses gaben,insgesamt jedoch auf vergangene Zeitenhinwiesen. Einzig die sehr modische Jeansim letzen Teil betrachte ich als Ausreisser.Die schnellen, vom Publikum einsehbarenUmbauten waren begleitet von schöner,passender Musik, die die Gesamtstimmungbestens unterstütze. Was brauchtes da noch? Ah ja, ein gutes Ensemble.Dieses war hier nicht gut, nein es warstark! Eine kompakte überdurchschnittlichedarstellerische Leistung vom ganzenEnsemble, auch sprachlich. Die beidenjungen Frauen mit feinen Facetten, vonVerzweiflung, Wut bis zur stillen Trauer.Die alternde Diva, überzeugend mit einemBravourstück bei der <strong>Theater</strong>vorstellungihres Sohnes. Die Frau des Verwaltersunterdrückte, das Dienen gewohnte Frau,toll. Der Schriftsteller und der Sohnstanden ihren weiblichen Pendants innichts nach und zeigten schön die unterschiedlichstenStimmungen, die eineFigur haben kann und muss. Der alterndeWeiberheld und Arzt kam nonchalantund fast schon etwas fatalistisch überdie Rampe, was genau zur Person passte.Der Verwalter überzeugte in seinen eherkurzen Auftritten, in denen er meistenskein Pferd zur Verfügung stellen wollte.Leicht irritiert war ich bei den Requisiten.Da gab es eine in Plastik eingeschweissteZeitschrift und eine Marlboro-Packungmit dem Warnkleber «Rauchen tötet» oderso. Beides wirkte sehr heutig. Und sahman da nicht eine Plastikswatch am Armdes Verwalters? War das nun ein Versehenoder Teil des Konzepts? Natürlich verschwindendiese Sachen in der Gesamtleistung.Der Regisseur hat offensichtlichmit den Darstellenden intensiv an denFiguren gearbeitet und zwar so, dass dieseabsolut natürlich, glaubwürdig und überzeugendvon der Bühne kamen. Auf jedenFall schaute man von Anfang an gespanntauf das Geschehen und konnte den Blickerst wieder abwenden, als die Geschichtezu Ende war. Ein eindrücklicher, schöner<strong>Theater</strong>abend wie es zwar noch mehr gibtaber auch noch mehr geben könnte.Gerhard LengenINFOS ZUM STÜCKDie MöweSchauspiel von Anton TschechowRegie: Udo van OoyenKostüme und Requisiten: Ende 19. Jhdt,mehrere Spielorte, Rollen: 5D/8H, Rechte:www.merlin-verlag.de, Kontakt Gruppe:www.kulisse.chKurzbeschrieb:Die Schauspielerin Arkadina reist mitihrem Geliebten, dem umschwärmtenSchriftsteller Trigorin, auf das Landgutihres Bruders Sorin. Ihr Sohn Konstantinhat sich die Erneuerung des <strong>Theater</strong>s aufdie Fahnen geschrieben. Doch die Aufführungseines dramatischen Debuts mit dervon ihm leidenschaftlich verehrten NachbarstochterNina in der Hauptrolle gerätzum Debakel: Konstantins Werk stösst aufvölliges Unverständnis.


14Backstage 1189| StückwahlBühne 66 SchwyzDie Rache des «Sennentuntschi»ging im wahrsten Sinne des Wortes unterdie Haut.Chapeau der Figur des «Sennentuntschi».Unbeweglich, eine lange Zeitspannesass sie als Puppe einfach da. Wie siedann plötzlich erwachte und zu sprechenbegann, diese grossartige Leistung derSchauspielerin kann man nicht beschreiben,man muss sie gesehen haben.Wir <strong>Theater</strong>besucherinnen und -besuchersind ja eigentlich bekannt, bei einer Aufführungvon Kollegen nach der Stecknadelim Heuhaufen zu suchen. Bei dieserInszenierung in Schwyz suchte ich vergebens.Danke euch, Ursula, Urs, Zälli und Beatfür diesen <strong>Theater</strong>abend der Superlative.Josette Gillmann-Mahlerbild: zvgKenner unserer <strong>Theater</strong>szene bestätigenes: Die Bühne 66 ist eine unserer wagemutigsten,initiativsten und künstlerischüberdurchschnittlichsten Gruppen in derSchweiz. Auch dieses Jahr lohnte sich derWeg nach Schwyz.Infolge Renovation ihrer «HausbühneVerenasaal» musste ein neuer Spielortgefunden werden. Vielleicht war das sogarein Glücksfall, denn dieser kühle, anonymRaum einer ehemaligen Fabrikhalle animiertezu einer ganz speziellen Bühnengestaltung.So wurde ein ausgedienter Campingwagenzu einer «Alphütte» umfunktioniert. DieEinsamkeit, das Eigenschlossensein dieserMenschen wurde dadurch aufs Trefflichstesymbolisiert. Bis ins letzte Detail warsie ausgestattet, diese Spielfläche, sogarder so genannte traditionelle «Herrgottswinkel»fehlte nicht. Leise, fast im Dunkelntreten die drei Älpler in die Szene.Ohne Worte wird die Hütte wohnlichvorbereitet, der eine geht zum Herd, umSuppe zu kochen, ein anderer macht sichbereit zum «Alpsegen». Von Ferne, sozusagenals Begleitmusik, hören wir die Töneder Kuhglocken auf den Weiden. DieEinsamkeit, die Angst vor dem drohendenGewitter und dem unsichtbaren Geist, derauf dieser Alp herrschen soll, ist bei denMännern fast körperlich spürbar.Zugegeben, es brauchte sicher einigenMut des verantwortlichen Produktionsteams,der Regie und vor allem der vierProtagonisten, dieses «Sennentuntschi»zu realisieren. Das Stück ist seit seinerUraufführung im Jahr 1972 bekannt durchFilm, <strong>Theater</strong> und Fernsehaufzeichnung,welche erstmals 1981 ausgestrahlt wurdeund damals einen richtigen Skandal auslöste.Auch heute wird das Stück nochimmer kritisiert. Die Meinungen undAnsichten reichen von totaler Ablehnungbis zu grösster Begeisterung.Auch in Schwyz wird keine leichte Kostgeboten. Aber wenn diese so wie von derBühne 66 serviert wird, handelt es sichum einen absoluten Leckerbissen. Klar,auch hier kamen die Sprüche dieser sexuellausgehungerten Älpler deftig über dieRampe. Doch wurde gerade dieser Sprachebei der Inszenierung grosse Beachtunggeschenkt. Die Zuschauerinnen undZuschauer fühlten sich keinen Augenblickverletzt, weil der Text nie obszön, plump,schlüpfrig oder primitiv gestaltet wurde.Die unbedingt notwendige Balance wurdevon allen Spielern meisterhaft bewältigt.Die Angst und Einsamkeit der Menschenwurde nicht gespielt, sondern gelebt, sodass das Publikum vor Spannung dasAtmen vergass. Das ganze Spektrummenschlicher Gefühle, die leisen wie dielauten Töne, wurden äusserst gekonntwieder gegeben, wie zum Beispiel dasnächtliche Saufgelage, das zum hemmungslosenEklat führte; es berührte undINFOS ZUM STÜCKSennentuntschiSchauspiel in 5 Bildernvon Hansjörg SchneiderRegie: Oscar Sales BingisserSpieldauer: ca 75 Min, Kostüme undRequisiten: Gegenwart, 1 Bühnenbild,Rollen: 1D/3H, Rechte: www.verlag-derautoren.de,Kontakt Gruppe: www.buehne66.chKurzbeschrieb: Die Geschichte desSennentuntschi basiert auf einer Sage,die in Variationen im gesamten deutschsprachigenAlpenraum überliefert ist,auch im Kanton Schwyz. Die Sage erzähltvom Ungeheuer, das sich verwandelt undRache nimmt.In unserem konkreten Fall geht es umdrei Sennen, die seit Monaten, fernvon anderen Menschen, auf ihrer Alp inAbgeschiedenheit miteinander leben. Ineiner alkoholdurchtränkten Nacht bastelnsich die Drei im Delirium eine mit allenweiblichen Reizen ausgestattete Puppe.Sie amüsieren und vergnügen sich mitihr. Die Puppe wird oberflächlich getauftund beginnt sich zu bewegen und spricht.Diese unheimliche Macht stellt die dreiSennen – jeder auf seine Art – auf dieProbe. Wie geht man mit solch einerunglaublichen Situation um? lst mandieser Situation überhaupt gewachsen,vor allem, wenn das Unbekannte plötzlicheigene Bedürfnisse entwickelt.


Stückwahl |1189 Backstage 15mundARTbühni uetendorfVon der Wichtigkeit, ernst zu bleibenMarcel Reber ist in Toffen kein unbekannter «Gast». Schonmehrere Male trat er entweder als Schauspieler, oder wieeben jetzt als Regisseur auf. Und heuer nicht nur das; diesesJahr hat er auch gleich selber das Stück «TELE sixtynine- ein starkes Programm über einen schwachen Sender»geschrieben. Er überlässt es dem Zuschauer, ob es sich dabeium eine Komödie, Parodie oder eine sarkastisch-entwürdigend-manipulativeRealityshow (einschlägige amerikanischeFormate) handeln könnte.Despektierlich? Zynisch? Leider nicht. Der Tatsachenberichtaus der Aula am Hang in Toffen hält uns den tagtäglichenTV-Schrott als Spiegel vor die Augen. Aber lesen sie selbst(Arena).Längst hat sich der <strong>Theater</strong>verein Toffen weit übers Gürbetal(BE) hinaus als ein Verein für qualitativ höchststehendesAmateurtheater etabliert.Das Ensemble überzeugt einmal mehr mit unglaublicherTextsicherheit und rasantem, präzisem Spiel. Nichtswirkt gekünstelt oder aufgesetzt (sie hei der Wilhelm Tällufgfüehrt, im Löie ds Nottiswil). Selbst der gestelzte Auftrittvon Margrit Zwygart-Zysset stellt hohe Ansprüche an jedesHörgerät. Dass dann ausgerechnet sie bei einer lustigen Realityshowdie Sch(m)erzGrenze überschreiten muss, ist zwarbedauerlich, aber allemal ein Lacher wert (Talk Talk Talk).Überaus überzeugend war die Betriebspsychologin Sanguinelli(diese Namensgebung ist absolut «Spitze» (Dalli Dalli).Im zweiten Teil etwas mehr als vor der Pause. Das Steigerungspotenzialist aber vorhanden.Hier hätte es eine Annäherung an die realen Pseudo-Fachfrauen(Zwei bei Kallwass) vertragen. Das «feel me, touchme, love me» mit einem Sprutz naiver-realitätsfremder 60erJahre Menschenliebe und indianischem Räucherstäbchenduftwäre völlig angebracht gewesen (Die strengsten Eltern).Anfänglich etwas irritierend, waren die einzelnen Solo-Gesangseinlagen (Gürbeltal sucht den Superstar) bis zumVolksmusik Duo Vreni & Vroni (Musikantenstadl). DieAkkordeoneinlagen (X-Factor) sind zwar musikalisch hochstehend-professionell,aber etwas zu lang; vor allem in derSzene mit Hugo Blaser. Dadurch fallen die Spannungsbögenimmer wieder ab. Vanessa Studer ist durchaus eloquentund voller ehrlicher Naivität, was die journalistische Ethikanbelangt, doch leider etwas schwach in ihrem gesanglichenVolumen, was man dann wieder in der Deutlichkeit und demVerständnis hört, resp. eben nicht. Zudem scheint sie ständigin der 20. Schwangerschaftswoche zu sein.Dass sich die Protagonisten so perfekt aufeinander abstimmenund ergänzen konnten, verdanken sie einem grossenTeil dem perfekten Bühnenbild (Hör mal, wer da hämmert)und Requisiten (Trödelmarkt). Sind anfänglich die Ordnernoch optimistisch violett, werden sie im zweiten Teil (TVtotal!) wie es sich für währschafte Eidgenossen gebührt, rotweiss. Ironischerweise sogar das Kostüm meiner Schwiegermutter.Die Zwischenszenen auf der Hinterbühne holenden Zuschauer erschreckend-aufrüttelnd in die Wirklichkeitzurück, die ja im Sender Tele sixty-nine/NEIN nicht gefragtund somit auch nicht vorhanden ist (embedded journalism).Wenn sie glauben, das alles sei ja zum Glück bei uns in derneutralen, unabhängigen, EU-freien Schweiz nicht möglich,(Rundschau) der irrt.Das populistischeTELE sixty-NEINwird nur noch durchdie bitterböse Realitäteines «TeleZüri» überboten.Der fahle, fauligeGeschmack, dervon uns Zuschauernkreierten falschenWirklichkeit blieb,auch wenn mir derButler zum Abschied,Zylinder, Mantel undweisse Handschuhereichte (Einer wirdgewinnen).Ueli Studer-Studer;Schwiegersohn vonAbigail Studer undwerdender Vater (!??)INFOS ZUM STÜCKTele sixty-nineEin Kabarettstück von Marcel ReberRegie: Marcel ReberKostüme und Requisiten: Gegenwart, 1Bühnenbild, Rollen: 7D/7H, Rechte undKontakt Gruppe: www.theater-toffen.chKurzbeschrieb: «TELE sixty-nine» stecktin der Krise. Im Gegensatz zu anderenExponenten des Privatfernsehens hatTELE sixty-nine zwar überlebt, doch dieLage ist kritisch geblieben und die Aussichtensind nicht rosig.Nun soll aber mit umgebautem Programmrasterund neuen Sendegefässennoch einmal ein kräftiger Anlaufgenommen werden, um das Blatt zuwenden. Zunehmende Gerüchte übereinen bevorstehenden Verkauf des Senders– mit unabsehbaren Auswirkungenfür die Angestellten – tragen das ihre beizu Ungewissheit und Unbehagen. Dertatsächlich erfolgte Verkauf bringt demSender unter neuem Namen und nacherneutem Umbau schliesslich frischenSchwung, allerdings in eine ganz andereRichtung…bild: tom würsten, toffen


16Backstage 1189| StückwahlRemise Bühni JegenstorfBeängstigendes Schlussbouquetbild: michael meier, thun (www.letztewoche.ch)Als erstes fällt das wunderbar detaillierteBühnenbild auf, das einen Raumeines Leuchtturms zeigt mit all seinengenieteten Metallplatten. Schon vor demStückbeginn wird so die bedrückendeEnge sicht- und fühlbar, welche sich dannwährend des Abends immer mehr manifestiert.Das Stück kommt mit wenigen Protagonistenaus, die aber umso mehr Präsenzmarkieren müssen. Es gliedert sich in zweiklare Teile, in dessen ersten der Leuchtturmwärtermit seinem Freund Froschaugeeingeführt wird und bereits klar ist,dass die Entwicklung nicht mehr auf denSchienen verläuft, die wir gemeinhin alsnormal bezeichnen.Dieser erste Teil ist extrem schwierig zuspielen, weil er einerseits eine hohe Emotionalitätvoraussetzt, andererseits stetsauf der Kippe ist, völlig ins irrationale zudrehen. Hier zeigt sich auch am deutlichsten,dass es sich bei dem Stück eigentlichum einen Kunsttext handelt, der auch ineiner Kunstsprache vorgetragen werdensollte. Das Berndeutsch ist bisweilenetwas zu erdig und hat auch seltsameAusdrücke, die klar zeigen, dass es sicheigentlich um einen Text in Hochsprachehandelt. Man flüstert nun mal nicht undman rülpst auch nicht, im Berndeutschen,um nur zwei Beispiele zu nennen.Interessanterweise wird die TitelfigurAnderson im zweiten Teil noch präsenter,obschon sich die physische Präsenz aufeinen kurzen Aufritt ganz am Schlussbeschränkt. Hier kommen die eigentlichenThriller-Elemente zum Tragen undmehr als einmal läuft es einem kalt denRücken herab. Die Unausweichlichkeitdes Schlusses wird durch eine stets rasanterwerdende Dramaturgie immer klarerund endet in einem höchst dramatischen,für meinen Geschmack zu lauten Schluss.Das Ensemble vermag den Ansprüchenklar zu genügen und nimmt das Publikumgekonnt auf eine Achterbahn der Gefühle.Ob es dafür eine derart naturalistischeInszenierung, samt Duft von Speck undBohnen braucht, könnte sicher diskutiertwerden, schön war es alleweil. Sehr beeindruckendim übrigen auch die perfektgetimten akustischen Spezialeffekte.Das Stück bleibt leider eine Erklärungschuldig, was es für mich nicht ganzstringent macht. Der Grund, weshalbAndersons Freund ihn bis zum Schlussnicht verrät, wird nicht ersichtlich. Bei derAbsehbarkeit der Katastrophe, zu der diesesSchweigen unweigerlich führt, müsstedies meiner Ansicht nach klar hervortreten.Bereits nach gut 70 Minuten verlässt manwieder den <strong>Theater</strong>saal. Und eigentlichganz froh darüber, dass draussen nichtschon dunkle Nacht herrscht. Die dunklenBilder des übergeschnappten Andersonverfolgen einen dann etwas weniger aufdem Nachhauseweg.Hannes Zaugg-GrafINFOS ZUM STÜCKAnderson – dr LüchtturmSchauspiel von Jürg M. FankhauserRegie: Reto LangKostüme und Requisiten: um 1970,Leuchtturm, Rollen: 1D/4H, 2 Stimmenab Band, Rechte: www.theaterverlage.ch,Kontakt Gruppe: www.remise.chKurzbeschrieb: Seit seine Frau ihn verlassenhat, lebt Anderson alleine im Leuchtturm37B. Und seit dieser vom Festlandaus mit Funksignalen gesteuert wird,muss der ausgediente Turmwart sich dortversteckt halten. Über den Wellen, zwischenGischt, Wolken und Möwengeschreisteigert sich Anderson in Rachephantasienund sabotiert die Funktion der Lampemit diabolischer Besessenheit. Ein alterFreund – der einzige, der von seinem mörderischenTun weiss – ist machtlos. Ebensodie Techniker, die den ewig spukendenLeuchtturm reparieren sollen.


Stückwahl |1189 Backstage 17dorftheater utzenstorfChronik einer Besessenheitbild: roland scherrer, utzenstorfDürrenmatt verstand die Erzählung, dieals Grundlage dieses <strong>Theater</strong>s diente, alsein Requiem auf den Kriminalroman. ImGegensatz zum Drehbuch des bekanntenFilms «Es geschah am helllichten Tag»,das die ursprüngliche Fassung des Stoffsgewesen war, dreht Dürrenmatt hier inseiner bekannten Art eher alles ins Düstereund lässt den Zufall agieren. Und sokann man sich denn auch am Ende nichtwirklich freuen, dass der eigentliche Kriminalfallaufgelöst wird.Nach einem äusserst witzigen Filmstoffvor zwei Jahren wandte sich das DorftheaterUtzenstorf in dieser Produktion einemernsten Stoff zu. Der langjährige Spielerund Treiber der Gruppe übernahm wiedereinmal das Regieszepter und setzte dentollen Stoff mit seinen erfahrenen Leutengekonnt um. Und wenn man dann genauerhinschaut, dann merkt man, dass es beieinigen mit der Erfahrung nicht weit herist. Mutter und Tochter stehen zum erstenMal auf der Bühne: und wie! Die Mutterspielte ihren schwierigen Zusammenbruchderart überzeugend, dass das Augenwasserund der Klotz im Hals sofort auftauchten.Und die Darstellerin der jungen Annemariewar in ihrer Natürlichkeit einfachschlicht grossartig. Ebenfalls speziellerwähnen möchte ich die Darstellerin derFrau Schrott. In ihrem Alter diesen langenMonolog derart gut zu meistern, lässteinem nur den Hut ziehen.Nicht vermeiden lässt sich wohl das etwasAbgehackte der Vorlage, bedingt durch dievielen Szenenwechsel. Doch von den zahlreichenDramatisierungen dieser Erzählungist diese wohl eine der besseren.Wie immer wurde der sprachlichen Arbeitgrosses Gewicht beigemessen und nebendem natürlichen Spiel und dem gutenRhythmus der Inszenierung überzeugtenauch Ausstattung und Technik. Da passtenselbst die etwas antiquierten Dias mitden Zwischentiteln.Und so lässt sich denn zum Schluss nurnoch eines festhalten: Auch beim DorftheaterUtzenstorf lässt sich eine Besessenheitfür gute Stoffe und beste Umsetzungfeststellen. Sehr zur Freude von Publikumund Kritiker.Hannes Zaugg-GrafINFOS ZUM STÜCKDas VersprechenSchauspiel nach Friedrich Dürrenmattvon Markus KellerBerndeutsche Bearbeitung: Werner SuterRegie: Werner SuterKostüme und Requisiten: 1960, mehrereSpielorte Rollen: 4D/4H/1 Mädchen,Rechte: www.theaterverlage.ch, KontaktGruppe: www.dorf-theater.chKurzbeschrieb:Es geht um die Aufklärung eines Kindermordes.Da die Ermittlungen nach KommissarMatthäis Ansicht in die Irre geführthaben, entschliesst er sich, den Täter aufeigene Faust zu jagen.Er hat sich derart in den Fall verbissen,dass ihm dazu auch fragwürdigeMethoden recht sind: Er wählt die kleineAnnemarie als Köder und setzt sie damitunkontrollierbaren Gefahren aus.


18Spotlicht 1189| Aktuelle ProduktionenLeuebühne aus Andelfingen in WinterthurGutbürgerliche Frauen auf Abwegenbild: zvgIN EIGENER SACHESie vermissen eine Besprechung?Der Umfang der <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> ist aufmaximal 32 Seiten beschränkt. Es kommtdeshalb in der Regel zu Verzögerungen beider Publikation. Sie finden noch unpublizierteBesprechungen auf www.theaterzytig.chunter der Rubrik «Stückwahl».Besprechungen folgender Gruppen findenSie jetzt oder ab dem Update August inder chronologischer Reihenfolge nachdem Premierendatum auf der Website:• <strong>Theater</strong>gruppe Blauen• <strong>Theater</strong> Rampenlicht Frenkendorf• <strong>Theater</strong>gruppe Altishofen• Freilichtspiele Luzernpd. Mit starker Frauenpräsenz startet dieLeuebühne im September in die neueSpielsaison. Sieben erfahrene Spielleuteergänzt mit einem «Neuzugang» bringenunter der kundigen Regie von Rita Hagendie Krimi-Komödie «Stöck – Wyys –Cash» oder «Die Ladies bitten zur Kasse»von R.E. Britting (in Mundart übersetztvon Eva Belart) auf die Bühne.Vier Freundinnen treffen sich regelmässigzum Jassen, dass dabei auch ausgiebiggetratscht wird, liegt auf der Hand. Aktuellist derzeit aber nur ein Thema: dieBanküberfälle in Serie, die sich in derStadt ereignen! Das hat insofern Brisanz,als eine der Jassdamen die Gattin einesPrivatbankiers ist und eine weitere dieMutter des Kriminalkommissars, der dieÜberfälle zu bearbeiten hat. Auch diebeiden anderen Frauen fühlen sich angesprochen,Gerichtssektretärin die eineund extensive Liebhaberin von Kriminalgeschichtendie andere.Im Fokus ihrer Diskussion stehen dieSicherheitsvorkehrungen der Banken unddie damit verbundenen Kosten für solcheAlarmsysteme.Die Frau des Bankiers befürchtet, dassauch ihre Bank demnächst überfallenwerden könnte; vor allem, wenn ans Lichtkäme, welches Sicherheitssystem ihrGatte installiert hat, nämlich das Billigste.Er selber bezeichnet «sein» System zwarals billig, jedoch absolut unfehlbar!Die Jassrunde bezweifelt die fadenscheinigenArgumente des selbstgefälligenBankiers und langsam keimt der Wunschauf, dieses «absolut unfehlbare Ding» zutesten ...Das leicht umgestaltete Logo der Leuebühneergab sich durch den Wegfall desZusatzes Andelfingen. An der Generalversammlungwurde diese Namensänderungbeschlossen, da es unter dem derzeitamtierenden Gemeinderat von Andelfingennicht möglich ist, den Löwensaalals Spielort für unsere Aufführungen zubenutzen.Wir spielen daher wieder im Ref. KirchgemeindehausOberwinterthur, Hohlandstrasse9, Winterthur, wo wir willkommensind.Nähere Angaben: Inserat S. 26, Spielplanund leuebuehne.ch


Aktuelle Produktionen | 1189 Spotlicht 19Laienbühne PrattelnDie Schwarze SpinneDiese immer noch viel gelesene, vor 170Jahren geschriebene Novelle von JeremiasGotthelf hat unsere Regisseurin CarolinaGut für das diesjährige Freilichttheaterder Laienbühne Pratteln dramatisiert undaktualisiert. Was hat die Autorin an diesemStoff interessiert? Welche aktuellenBezüge sollen in ihrer Inszenierung zumAusdruck kommen? Die folgenden Auszügestammen aus ihrem Regiekonzept:Themen, die nach wie vor aktuell sind,sind sicher die gegenseitige Schuldzuschreibung,die schnell vergessene Kollektivschuldund das Schicksal von Aussenseitern,die von der Gemeinschaft leichtfertigzu Sündenböcken gemacht werden.Wie gefährlich ist denn das Fremde?Wovor fürchten wir uns? Wieso fühlen wiruns bedrängt und in unserem Lebensraumeingeengt? (...) Ist das Böse und Schlechtenicht auch immer wieder eine Ausgeburtunserer Hirngespinste? Schnell wird sodas Andere zur schrecklichen Spinne, zumniederträchtigen Teufel: gesprossen undgewachsen auf dem Humus unserer eigenenGedanken, wild ausgeschmückt, mitGrauen verziert.Ein Zeichen unserer heutigen Zeit sinddiffuse Ängste, Schnellebigkeit und diedamit ausgelöste Überforderung der Menschen(...) Wir drohen unterzugehen ineiner Welt der Medialisierung, der Reproduktionen,der Verbürokratisierung unddamit Abstrahierung von Wirklichkeit.Und genau da setzen wir an: UnsereRitter leben in einem Grossraumbüround verständigen sich mit Leerformeln;sie sprechen keine wirkliche, verständlicheSprache mehr, sind aber – genaudadurch – mächtig. Wie sehr sind wirdoch gesteuert und gelenkt von Dingen,die wir gar nicht mehr wirklich verstehenund begreifen können (...) Damit – durchdieses Unverständnis – katapultieren wiruns in eine Ohnmachtposition. Die vonden Rittern unterdrückten Bauern poltern,sind unmutig, verzweifelt und feige (...)Sie nehmen die Obrigkeit unhinterfragternst und erkennen gar nicht, wie hohl dieist (...)Dem gegenüber stellen wir eine heileWelt, gezeigt durch eine typisch schweizerischeRahmenszenerie, die in ihrerIllusion verharrt und an das trügerischeGlück glauben will (...) Es ist, als ob dieZuschauerinnen und Zuschauer eineSeite in einem Bilderbuch aufschlagenund der Blick auf eine idyllische Bergweltmit touristischem Wert fällt. Doch auchhier schleicht sich das Andere bereitsein: Dem Pfarrer entgeht nicht, dass dasHochzeitspaar sich in der Fernsehshow«Bauer ledig sucht» kennengelernt hat.Und das kann ja nicht gut gehen... DieReise in die Binnenerzählung, eingeleitetdurch die Rede des Pfarrers, führt unsdann nicht in eine weite Vergangenheit,sondern in eine Fantasiewelt mit durchausrealen, heutigen Elementen: das Diffuse,das uns zu unterdrücken trachtet, dasStarre, das zu versteinern droht. Malschauen, wie ausgerechnet der «fremdeFötzel» Christine hier als Mediatorin zuwirken vermag. Sie ist mutig, geht denunheimlichen Pakt ein und bringt damitdie Schranken ins Wanken. Danach istalles anders...Nähere Angaben: Inserat S. 29 und Spielplanoder laienbuehne-pratteln.ch


20Spotlicht 1189| Aktuelle ProduktionenFreilichttheater ThurtalIdda, die starke Frau vom Toggenburgbilder zvgpd. Vom 5. August bis zum 10. Septemberwird die wunderschöne Legende«Idda von Toggenburg» als Freilichtspielvor einer einmaligen Kulisse in MariaDreibrunnen bei Wil gezeigt. Unter derRegie von Monika Wild, die u.a. auch dieTellspiele in Interlaken inszeniert, laufendie Proben seit Mitte März. Wir haben ihreinige Fragen zu dieser besonderen Produktiongestellt:Was dürfen die Zuschauer erwarten?Monika Wild: Schon beim ersten Durchlesender Geschichte hat mich diese mutigeFrau fasziniert und die Kraft, die vondieser Frau ausgeht. Das wollte ich denZuschauern auch vermitteln mit vielenspannenden Momenten. Das Stück lebtnicht von einem eigentlichen Höhepunkt,sondern von vielen spannenden Momenten,untermalt mit sehr schöner Musik,die speziell für diese Inszenierung neukomponiert wurde.Kannst du die Heilige Idda in wenigenWorten beschreiben?MW: Sie ist eine so liebevolle, gutmütigePerson, die mit ihrer grossen Aura unddamit verbunden ihrer starken Ausstrahlungalle Menschen begeistern konnte. Siedachte stets ans Gute bei allen Menschenund hat ihr ganzes Leben in den Dienstder Armen und Kranken gestellt.Was bewegt dich in Wil zu inszenieren?MW: Ich durfte schon für die <strong>Theater</strong>gesellschaftin Wil tolle Sachen inszenieren,wie 2009 die Oper Carmen. Da habe ichauch den Organisator von Idda von Toggenburgkennengelernt, der mir erstmalsvon der Heiligen Idda erzählt hat undmich auch gefragt hat, ob ich das inszenierenwürde? Schon beim studieren derUnterlagen, Roman, Internet war ich derartfasziniert, und dann nach dem Besuchin Fischingen am Grab der Heiligen Iddaging ich dann daran, das <strong>Theater</strong>stückneu zu schreiben.Wie ist es mit Laienspielerinnen und-spielern zu arbeiten?MW: Das ist immer wieder ein tollesErlebnis. Auch bei den Tellspielen inInterlaken arbeiten wir mit Laienspieler-Innen. Es ist einfach toll zu erleben, wiesich nicht nur das Spiel, sondern auch dieSpielerInnen von Probe zu Probe steigern.Toll ist auch zu spüren, mit wie viel Engagementund Herz sie an der Arbeit sind.Was willst du am Ende der Derniere sagenkönnen?MW: Ich freue mich schon jetzt auf vieleglückliche Gesichter. Dabei denke ich andie vielen Zuschauer, die glücklich undmit strahlenden Augen jeweils nach denAufführungen nach Hause gehen, aberauch an die Spielerinnen und Spieler diestolz sind auf das, was sie geleistet haben.Ich wünsche einfach, dass das ganzeUmfeld, mit den vielen stillen Helfern imHintergrund auch alle sagen können – eswar eine fantastische Zeit, der ganze Aufwandhat sich gelohnt, wir alle sind sostolz auf das, was wir geleistet haben.Nähere Angaben: Inserat S. 28, Spielplanund iddavontoggenburg.ch


Aktuelle Produktionen | 1189 Spotlicht 21<strong>Theater</strong>gesellschaft Horw spielt im ZirkuszeltManege frei für «Katharina Knie»pd. Magie, Exotik, Abenteuer und einHauch von Freiheit. Sie bringen die Kinderaugenzum Leuchten und versetzen dieErwachsenen ins Staunen: die fahrendenZirkusse der Knies, Nocks, Steys … undwie sie alle heissen. Zwar besitzen wirSchweizer kein Königshaus, wohl abereinige der bekanntesten und traditionsreichstenZirkusdynastien der Welt. IhreGeschichte füllt Bücher und ihr Ursprungreicht viele Generationen zurück in eineZeit, als sie noch als kleine Arenen mitRoss und Wagen von Ort zu Ort tingelten.Exakt dorthin entführt die <strong>Theater</strong>gesellschaftHorw ihr Publikum diesen Septemberanlässlich ihres 40. Geburtstags. DieJubiläumsproduktion «Katharina Knie»ist eine Zeitreise rund 100 Jahre zurückins goldene Zeitalter der Wanderzirkusse.Tauchen Sie ein in eine andere Welt - eineZeit vergangener Zirkusromantik ohnegrosse Chapiteaus, als die Artisten ihreKunststücke noch unter freiem Himmelaufführten!Carl Zuckmayer schrieb seine berühmte«Seiltänzergeschichte», wie er sie selbstnannte, 1929. Seine Neigung zur Zirkusluftwar aber keinesfalls nur literarisch.Den wanderlustigen Schriftsteller triebseine Abenteuerfreude so weit, dass ersich sogar auf den Schultern eines Artistenüber das Hochseil radeln liess. Mit«Katharina Knie» hat er nicht nur derArtistenfamilie Knie ein wundervollesDenkmal gesetzt, sondern auch allenanderen Seiltänzerdynastien, deren Nachkommenzum Teil noch heute im Zirkuszeltunterwegs sind.«Katharina Knie» erzählt die Geschichtedes kleinen Wanderzirkus Karl Knie, deranfangs der 1920er Jahre durch die Landezieht. Der bunten Artistentruppe geht esmehr schlecht als recht. Unter der strengenHand des «alten» Knie halten sie aberzusammen wie Pech und Schwefel. MitList und einigen Tricks gelingt es ihnenimmer wieder, ihr letztes Hab und Gutdem gierigen Griff des Betreibungsbeamtenzu entziehen. Als aber ausgerechnetKarl Knies Tochter Katharina für ihrenEsel Hafer stiehlt, gerät das Gefügedurcheinander. Nichts scheint mehr so zubleiben, wie es war.Amüsant, bunt, romantisch, traurig, …mit einer feinen Prise Nostalgie, so sollCarl Zuckmayers berühmte Seiltänzergeschichteauf die Horwer Bühne kommenund die Zuschauerherzen verzaubern. AlleVorstellungen finden im eigens dafür aufgebautenZirkuszelt beim Bahnhofkreiselin Horw statt. Premiere ist der 2. September.Regie führt die Krienserin JosetteGillmann-Mahler.Wir heissen alle ganz herzlich Willkommenund sagen in altbekannter Zirkusmanier:«Manege frei und hereinspaziert,hochverehrtes Publikum!»Nähere Angaben: Inserat S. 26 und Spielplanoder tgh.ch


22Spotlicht 1189| Aktuelle Produktionen<strong>Theater</strong> UnteraegeriJetzt geht es los für Jedemapd. Die Proben und Vorbereitungen fürdie einzigartige <strong>Theater</strong>inszenierungunter freiem Himmel sind in vollemGange. 30 Spielende und weit überhundert HelferInnen hinter den Kulissenarbeiten gemeinsam darauf hin, denBesucherInnen des Freilichtspektakels«JEDEMA» im August 2011 ein unvergleichliches<strong>Theater</strong>erlebnis zu bieten.Dieses spezielle und seltene Erlebnis istein Dank an die Einwohnergemeindefür die Unterstützung in all den Jahrenund Jahrzehnten seit Bestehen des Laientheaters.Das <strong>Theater</strong> Unterägeri tratnachweislich 1885 erstmals im GasthausKreuz auf. Und es ist eine Gratulationan die Kirchgemeinde zum 150-Jahr-Jubiläum der Kirche Heilige Familie undschliesslich ein Geschenk an die Bevölkerungfür die langjährige Treue.Eine derartige Grossveranstaltung benötigteine den baulichen Gegebenheitenangepasste, speziell gefertigte Zuschauertribüne,die Logistik ist mit manchzusätzlicher Herausforderung konfrontiertund selbstverständlich benötigtdas alles auch ganz erhebliche finanzielleMittel. Das Organisationskomiteemit ihrem Präsidenten, RegierungsratJoachim Eder, hat einen Produktionsaufwandvon gegen 170'000 Frankenbudgetiert. Davon sollen rund 92'500Franken durch Eigenleistungen eingebrachtwerden (Ticketverkauf und <strong>Theater</strong>beizli).Wir rechnen also fest mit Ihnen,liebe Jederfrauen und Jedermänner. Nebstgrosszügigen Partnern wie der EinwohnergemeindeUnterägeri und der katholischenKirchgemeinde Unterägeri hat der Vereinweitere grosszügige Sponsoren gesucht –und gefunden! Ein grosses Dankeschöndafür! Sie würdigen damit einheimischeskulturelles Schaffen und den Mut der<strong>Theater</strong>gruppe.Nicht vergessen werden darf die Verköstigungder ganzen Mannschaft – und vorallem der Zuschauerinnen und Zuschauer.Die Küchencrew, unter der bewährtenLeitung von Peter Bucher, bietet vor denAufführungen im «<strong>Theater</strong>beizli Sonnenhof»ein spezielles Dinner mit dreiGängen an. Auch nach den Vorstellungengibt es im Sonnenhof die Möglichkeit imBeisein der SchauspielerInnen und <strong>Theater</strong>schaffendenetwas zu trinken.Das <strong>Theater</strong> Unterägeri freut sich sehr,den <strong>Theater</strong>interessierten von nah undfern einen kulturellen Leckerbissenservieren zu können. <strong>Theater</strong>aufführungenunter freiem Himmel machen jedeeinzelne Vorstellung alleine schon durchdas Wetter einzigartig; eine heitere oderbedrückte Abendstimmung, mit kühlemoder warmem Wind, mit etwas Regenoder vielleicht sogar einem kleinen Sturmschaffen eine eigene Atmosphäre, eineandere Stimmung.«JEDERMANN» wurde am 1. Dezember1911 vom berühmten Max Reinhardt inBerlin uraufgeführt. Seit 1920 wird dasStück vom Sterben des reichen Mannesjährlich bei den Salzburger Festspielenfrisch in Szene gesetzt. Nach dem Vorbildder spätmittelalterlichen Mysterienspieletreten im «Jedermann» neben den Figurenvon Gott und Teufel auch der Tod,der Mammon, der Glaube und andereabstrakte Begriffe als Personen auf.Als Gott erkennt, dass ihn die Menschennicht mehr schätzen, beschliesst er, siedurch den Tod wieder an seine Machtzu erinnern. Er beauftragt den Tod, zuJedermanns Haus zu gehen und ihn vordas göttliche Gericht zu berufen. Trotzseiner Liebe zu Besitz und Geld ist Jedermannkein primitiver und habgierigerZeitgenosse, sondern ein kluger und tatkräftigerMann auf der Höhe des Lebens.Nur sein Umgang mit Dienerschaft undSchuldnern lassen immer deutlicherden selbstgefälligen und überheblichenReichen hervortreten. An einem für ihnhergerichteten Fest fühlt sich Jedermannplötzlich schwach und krank. Jemand ruftkräftig und wiederholt seinen Namen.Als er schliesslich einem unbekanntenMann, den nur er sehen und hören kann,gegenübersteht, macht er Bekanntschaftmit dem Tod. Jedermann solle sich fürden letzten Weg bereit machen, wirder von ihm aufgefordert. Erst jetzt wirdJedermann sein schlechter Charakterbewusst und so fleht er den Tod an,einen Freund mitbringen zu können, vorGottes Gericht. Der Tod gewährt ihmschliesslich eine Frist von einer Stunde.Trotz grosser Bemühungen findet erniemanden, der ihn begleiten will. SogarMammon weigert sich, mit ihm zu gehen.Der Verzweiflung nahe, hört er schliesslicheine leise Stimme seinen Namenrufen. Es ist eine gebrechliche Frau, diesich ihm als «seine guten Taten» vorstellt.Sie wolle ihn ins Jenseits begleiten. Da ersie das ganze Leben über vernachlässigthat, ist sie aber zu schwach dafür. Sieschlägt vor, ihre Schwester, den Glauben,zu Hilfe zu bitten. Sie macht Jedermannauf Gottes unendliche Liebe aufmerksamund rät ihm, den Herrn um Gnade zubitten.bild: zvgNähere Angaben: Inserat Juli-<strong>Ausgabe</strong>,Spielplan oder theater-unteraegeri.ch


Aktuelle Produktionen |1189 Spotlicht 23<strong>Theater</strong>falle BaselRoadmovie im Grössten <strong>Theater</strong>Saalpd. Zwei Paare reisen mit ihren Autos zueinem Tangoworkshop nach Tanger. Aufder Reise wie beim Tangotanzen geht esum die knisternde Spannung des Verhältnissesvon Nähe und Distanz. Und natürlichgeht es um Liebe und Sehnsuchtund den prosaischeren Teil der Liebe, dieBeziehungsarbeit, die biografischen Vergangenheiten,den Alltag. «Tango in Tanger»zeichnet filigran die Lebensentwürfevon vier Menschen und ihren unterschiedlichenBewegungsradien.Die Eventmanagerin und Facebook-Adeptin Alexa Amrein, eine quirlige, aufihr Äusseres bedachte, sehr hübsche Frauschöpft in der noch jungen Beziehungzum Tanguero Angel Hieber neue Hoffnung.Sie hat ihm die Stadt Tanger zurDurchführung des Workshops vorgeschlagenaus ihrer Erfahrung als Eventmanagerinheraus, dass orientalische Orte, dieüberdies literaturgeschichtlich aufgeladensind – wie Istanbul oder eben Tanger –bei den Leuten viele Fantasien auslösen.Fantasien, die sich mit der Sehnsucht,die der Tango auslöst, gut verbinden lassen.Alexa tritt die Reise mit einer klarenVorstellungen an: Die Beziehung zu Angelzu festigen und ihn definitiv an sich zubinden. Angel, seit 25 Jahren Tangolehrerund Inhaber einer Tangoschule, ist begeistertvon der Idee, den Tango-Workshop inMarokko zu veranstalten. Da er ständig inBewegung ist, sehnt sich Angel nach Ruheund erhofft sich, diese auf der Reise zufinden. Sein Wunsch löst bei Alexa Unsicherheitund Zweifel aus. Sind es dochvielleicht gerade die rastlosen Bewegungenseiner Partnerin, welche in ihm dasBegehren nach Stillstand auslösen.Marina Montanari, eine lebhafte, sprudelndeInnenarchitektin und verklärteRomantikerin ist seit ihrer Schulzeit mitAlexa Amrein befreundet. Liiert ist Marinamit Oliver Müller, einem Professor fürArchitektur. Marina’s Vorschlag, dass einTangokurs bei Angel, dem neuen Partnerihrer besten Freundin Schwung in ihreBeziehung bringt, stimmte Oliver nichtaus innerem Bedürfnis, sondern aus rationalenGründen zu. Ihre Beziehung istharmonisch und eingespielt, fast schonroutiniert. Beide spüren, dass ihre LiebeErlebnisse braucht. Daher findet MarinaOlivers Idee, die Reise mit dem Autostatt mit dem Flugzeug zu unternehmen,fantastisch. Für Marina heisst das, er istbereit, sich wieder in der Beziehung zuengagieren. Oliver ist sich bewusst – findetes letztlich auch nicht schlimm – dasser ein eher kopfgesteuerter, ordnungs- undzahlenliebender intellektueller Mann ist,der viel Aufwand treiben muss, um seineemotionalen Ziele verwirklichen zu können.Ein Geheimnis ihrer Beziehung liegtja gerade darin, dass Marina als unstrukturiertePerson seine Strukturiertheit suchtund braucht.Die Reise nach Tanger führt die beidenPaare durch das Elsass, den Sundgau,die Franche Comté, das Rhônetal, dieProvence, entlang der spanischen Mittelmeerküstesowie über die Meerenge vonGibraltar. Was während der Reise in denautomobilen Beziehungskisten passiertund was im orientalischen Tanger, demTraumort, geschieht, bleibt an dieser Stelleoffen. Schliesslich ist es ja ein Roadmovie-<strong>Theater</strong>mit unbekanntem Verlauf undAusgang – wie im richtigen Leben.«Tango in Tanger» ist eine Fortsetzungund Weiterentwicklung der mit «blinddate» begonnenen und mit «Gut gegenNordwind» fortgeführten Veranstaltungsreihe"Mobiles <strong>Theater</strong> im öffentlichenRaum". Für die <strong>Theater</strong>Falle ist <strong>Theater</strong>ein Medium, das ohne Publikum nichtfunktioniert. Zu den Protagonisten zählenaber nicht nur die Schauspielenden unddie Gäste, sondern auch der öffentlicheRaum. Denn die <strong>Theater</strong>Falle tritt mitihren künstlerischen Produktionen ausihren eigenen Räumlichkeiten heraus.Sie sucht daneben andere, oftmals kaumwahrgenommene Orte, Leerräume indoppelter Hinsicht. Oft sind es sonst leerstehende Räume, die für die Dauer derProduktion belebt und bespielt werden.Und genauso oft sind es Leerräume in deröffentlichen Wahrnehmung, Nicht-Orte.Wieder ist das Publikum aktiv involviertund wird zum Teil des Stücks, wiederbespielt die <strong>Theater</strong>Falle ungewohnteRäume, wieder ist es ein Unterwegs-Sein-Stück.Nähere Angaben: Inserat S. 25 und Spielplanoder theaterfalle.chbild: zvg (attila gaspar)


24Spotlicht 1189| Aktuelle ProduktionenVolkstheater Wädenswil mit «Romeo und Julia»Bekannte Geschichte – aber ganz anderspd. Wer kennt es nicht, ShakespearesMeisterwerk «Romeo und Julia». Die wohlbekannteste Liebesgeschichte bietet alles,was man sich von einem <strong>Theater</strong>stückwünscht: Spannung, Action, Gefühl,Humor und Tragik. Und auch nach über400 Jahren ist die Thematik noch immerbrandaktuell – die Welt, so könnte manmeinen, hat sich seither kaum verändert.Der mehrfach preisgekrönte SchaffhauserAutor Andri Beyeler (*1976) hat es gewagtund eine Neufassung von Shakespeares«Romeo und Julia» geschrieben, diegleichzeitig nahe am Original bleibt unddoch ganz anders schwingt. Damit holt derAutor die zentralen Themen des Stückeshervor und lässt deren zeitlose Aktualitäterleben: Dem Hass, der (unbegründeten)Gewalt zweier verfeindeten Gruppen stehttiefe Liebe (ebenso unbegründet) zweierEinzelnen gegenüber – das pralle Lebenhalt.Für das ganz Andere der WädenswilerInszenierung sind neben dem experimentierfreudigenEnsemble spezielleMenschen aus dem Berufstheater verantwortlich.Regisseurin Claudia Rüegsegger: «Das<strong>Theater</strong> ist schon seit mehr als ein Vierteljahrhundertmein Berufsfeld. Als ausgebildeteSchauspielerin habe ich die ersten15 Jahre ausschliesslich auf der Bühneverbracht (na ja, einige Zeit davon auchhinter der Schreibmaschine, für Konzepte,Gesuche, Pressetexte und was die Produktionsleitungfür das momoll theater mehrverlangt). Seit 2000 verschiebt sich dieTätigkeit immer mehr Richtung Regie und<strong>Theater</strong>pädagogik. So kam ich 2004 fürdas Stück «Der Drachenthron» als Regisseurinzum Volkstheater Wädenswil. Nunfreue ich mich, 17 Inszenierungen und 25theaterpädagogische Projekte später, wiederhier zu sein und erneut auf ein buntgemischtes, spielfreudiges, neugieriges,motiviertes Ensemble zu treffen.Bühnenbildner Michael Oggenfuss: «Vorsieben Jahren wurden wir das erste Malhier engagiert und auch die Zusammenarbeitin der Konstellation Regie und Bühnenbildvon Claudia Rüegsegger und mirwar eine Premiere. Seither haben wir ingemeinsamer Arbeit zahlreiche Premierenins Land beziehungsweise über die Bühneziehen lassen. In mehreren Produktionenhaben wir unsere Zusammenarbeit erprobtund ich freue mich sehr – nun als Dreier-Team mit der Kostümbildnerin YvonneScarabello – wieder vom Volkstheaterengagiert worden zu sein. Wer kennt sienicht, die tragischste Liebe aller unglücklichenLieben, die Szene aller Szenen mitdem Balkon aller Balkone? Wer kennt esnicht, das Kalthaus mit seiner geringenRaumhöhe von 2 m 70 cm? Wie soll derBalkon aller Balkone mit der Angebetetenweit über dem Kopf des Protagonistenschweben? Eine knifflige Aufgabe, die es,zusammen mit der Technikcrew des Volkstheaters,zu lösen gilt.»Yvonne Scarabello wohnt und arbeitet inBühler, Kanton Appenzell. Die gelernteKürschnerin und freischaffende Künstlerinvernäht Gefühle und Emotionen fürBühne und Alltag. Sie unterrichtet TextilesWerken und gibt Workshops für Kinder,Jugendliche und Erwachsene. Ausgehendvom Satz: Zunere Ziit und amene Ort –Eifach irgendwänn und irgendwo..., reistYvonne Scarabello beim Entwerfen derKostüme für Romeo & Julia rund um denGlobus und durch die verschiedenen Epochen.Daraus komponiert sie eigens fürRomeo & Julia eine neue Welt...Nähere Angaben: Inserat S. 26, Spielplanund volkstheater-waedenswil.ch


Aktuelle Produktionen |1189 Spotlicht 25.jsb{display:none}.nojsb{display:block}.nojsv{visibility:visible}Samstag, 1. Oktober 201110.00—18.00 UhrSchulhaus Ruggenacher 1Schulstrasse 73, RegensdorfKulissenKostümeTeppicheStühleFensterVorhängeGeschirrPlakatständerBarthekeSchminkutensilienPerückenLampenNeonleuchtenStandleuchtenSonnenschirmeDekorationenund vieles mehr . . .Für das leibliche Wohl sorgt unserGrill- und GetränkestandDer gesamte Verkaufserlös geht vollumfänglichan die Stiftung Wunderlampe.Kommen Sie vorbei, wir freuen uns auf Sie . . .G R O S S E RR E Q U S I T E N V E R K A U F- - 18. august –1. oktober 2011Tango in TangerEine Roadmovie-Produktionder <strong>Theater</strong>FalleInformation: www.theaterfalle.chTickets: www.starticket.ch


LTGH Inserat.indd 1 03.05.11 08:5026Spotlicht 1189| Aktuelle ProduktionenE UE$$$$B Ü H N EStöck-Wyys-Ca$h(Die Ladies bitten zur Kasse)AUFFÜHRUNGEN IM SEPTEMBER 2011& uliaJRomeoAndri Beyelernach ShakespeareKrimi-Komödie von R.E. BrittingRegie: Rita HagenAufführungen im ReformiertenKirchgemeindehaus OberwinterthurHohlandstrasse 9, WinterthurVorverkauf ab 30. August 2011Dienstag bis Freitag 18-20 UhrTel. 052 212‘70‘19 oder www.leuebuehne.chAufführungenFr 16. Sept. 2011, 20 UhrSa 17. Sept. 2011, 20 UhrSo 18. Sept. 2011, 16 UhrMi 21. Sept. 2011, 20 UhrFr 23. Sept. 2011, 20 UhrSa 24. Sept. 2011, 20 UhrPREMIÈRE : SAMSTAG, 3. SEPTEMBER9. / 10. / 11. / 14. / 15. / 16. / 17. /21. / 22. / 23. / 24. SEPTEMBERGESCHLOSSENE VORSTELLUNGEN :7. / 8. SEPTEMBERKALTHAUS DER ZHAW WÄDENSWILAUFFÜHRUNGEN UM 20.00 UHR, THEATERBEIZ AB 18.30 UHRSONNTAGS UM 17.00 UHRINFOS UND VORVERKAUF :VOLKSTHEATER-WAEDENSWIL.CHAB 31.8. : TEL. 044 780 89 66Mit über 40’000 Inserat <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 92x122.indd 1Kostümen bleibt keinWunsch unerfüllt!Requisiten, Schuhe, Waffenoder Perücken stehenzu Ihrer Verfügung.Rufen Sie einfach an!23.6.2011 16:57:04 UhrKA HARINA KNIEEin Seiltänzerstück in vier Aktenvon Carl ZuckmayerRegie: Josette Gillmann-Mahler2. bis 30. September 2011im Zelt beim Bahnhofkreisel, HorwAufführungsdaten siehe Spielplan in dieser <strong>Ausgabe</strong>Informationen zum Vorverkauf und Online-Buchungwww.tgh.chEttingerstrasse 294147 Aesch BLE-mail: verleih@kostuemkaiser.chwww.kostuemkaiser.chTel. 061/751 52 51Fax 061/751 55 51www.tgh.ch


Spielplan August–September |1189 Spotlicht 27Der Spielplan der <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong>Ein Eintrag im Spielplan ist kostenlos.Die Daten gemäss vorliegenden Einträgenmüssen bis zum Redaktionsschlussbei der Redaktion sein. Eintragungenim Spielplan unter www.volkstheater.ch werden bis zum Redaktionsschlussebenfalls automatisch übernommen.Allerdings werden diese Einträgeredaktionell nicht mehr geprüft undunvollständige Einträge werden nichtpubliziert. Tragen Sie sich dort alsoerst ein, wenn Sie alle Angaben haben.Spieldaten von Inserenten werdenfarblich hervorgehoben.Eine Vorschau (nur Premierendatum)auf den nächsten Monat wird nur publiziert,wenn genügend Platz vorhandenist.Die Eintragungen sind ohne Gewähr.Für Details wird – wo vorhanden –auf die Websites verwiesen. Unterwww.theater-zytig.ch finden Sie dazujeweils auch aktive Links.Wichtiger HinweisFür Einträge im Spielplan benutzenSie bitte das neue Formular auf derwww.theater-zytig.ch. Eine automatischeÜbernahme der Einträgeim Spielplan der Website des ZSV istleider derzeit nicht möglich.AargauKlosterspiele WettingenDe Franzos im Aargauvon Thomas Hürlimann, Regie: VolkerHesse, 2., 3., 4. Aug., je 20.15h, KlosterhofWettingen, VVK: 0848 000 410(Mo–Fr 8–11h) oder www.klosterspiele.chAargauer FreilichtspektakelAlptraum Villavon A. Marriot/A. Foot, Regie: ErwinBritschgi, 3., 4., 5., 6., 11., 12., 13., 14.(12.30h), 17., 18., 19., 20. Aug., je 20.15h,Windisch Königsfelden, VVK: 079 857 5722 (Mo–Fr 13–18h) oder www.freilichtspektakel.chBasel LandLaienbühne PrattelnDie schwarze Spinnevon Jeremias Gotthelf, Regie: CarolinaGut, 20. Aug. (Premiere), 24., 25., 26.,27., 31. Aug., 1., 2., 3., 7., 8., 9., 10.Sept., je 20.15h, alter Gottesacker Pratteln,VVK 061 821 20 72 (Mo–Fr 9–12und 14–18h), Sa 9–16h, So 9–12h) oderwww.laienbuehne-pratteln.chÖffnungszeiten <strong>Theater</strong>undFasnachtsladenMittwoch und Freitag:09.00–11.30 Uhr13.00–17.00 UhrSamstag:nach VereinbarungSecondhand Waldibrücke, 6032 Emmen, Telefon 041 269 00 30Basel StadtU R A U F F Ü H R U N G<strong>Theater</strong>falle BaselTango in Tangerein Roadmovier-<strong>Theater</strong> von Beat vonWartburg, Regie: Roland Suter, 18. Aug.(Premiere), 19., 20., 24., 25., 26., 27.Aug., 7., 8., 9., 10., 14., 15., 16., 17., 21.,22., 23., 24., 28., 29., 30. Sept., 1. Okt.,je 19h, Margarethen-Garage Margarethenstr.79 Basel, VVK: 0900 325 325(1.19/Min) oder www.startickets.ch, Info:www.theaterfalle.chBernU R A U F F Ü H R U N GLandschaftstheater BallenbergGotthelfs «Besenbinder von Rychiswyl»und wie Franz Schnyder ihn verfilmtevon Paul Steinmann, Regie: Stefan Camenzind,3., 4., 5., 6., 10., 11., 12., 13., 17., 18.,19., 20. Aug., je 20.15h, FreilichtmuseumBallenberg Hofstetten, VVK: 033 952 1044 (Mo–Fr 9–11 und 14–16h) oder www.landschaftstheater-ballenberg.chFreilichtspiele MünsterplatzLes Miserablesvon Ueli Bichsel nach Victor Hugo, Regie:Rolf Schoch, 3., 4., 5. Aug., je 20h, MünsterplatzBern, VVK: 031 312 04 62 oderwww.freilichtspiele-muensterplatz.chHoftheater ErlachElsi, die seltsame Magdvon Jeremias Gotthelf, Bearbeitung: MarkusMichel, Regie: Wolfgang Grabow, 3.,4., 5., 6. Aug., je 20.15h, Schloss Erlach,VVK: 032 331 81 20URAUFFÜHRUNGAlpentheater KientalGluscht uf Nöis?Eigenproduktion, Regie: Sjoukje Benedictus,5., 6., 12., 13., 18., 19., 20., 25.,26., 27. Aug., je 20.30h, Alp ChüemattiRamslauenen, VVK: 079 874 63 55 oderwww.alpentheater.chLengger Spil LütSchrybe sött me chönnevon Eugène Labiche, Regie: Ursula Wagner,3. Sept. (Premiere), 10., 15., 17., 22.,24., 29. Sept., 1., 6., 8., 18., 20., 22. Okt.,je 20.30h, Kulturkeller Rest. Kreuz Lenk,VVK: 033 736 35 35 (ab 2. Aug.), Info:www.theater-lenk.chFreilichttheater LuegKlinik Faltenbergvon Ulrich Frey, Regie: Urs Häberli, 3.Aug. (Premiere), 5., 6., 7., 10., 11., 12.,13., 17., 18., 19., 20., 21. (mit Brunch ab9h), 24., 25., 26., 31. Aug., 1., 2., 3. Sept.,je 20.30h, Landgasthof Lueg, VVK: 0 34435 18 81 oder www.freilichttheaterlueg.chU R A U F F Ü H R U N G<strong>Theater</strong> LützelflühSchulmeisternach Gotthelf von Ueli Remund, Regie:Ueli Remund, 2., 3., 5., 6., 9., 10., 12.,13., 16., 17., 19. Aug., je 20.15h, Lütiwilbei Arni, VVK: 034 432 37 99 oder www.theater-luetzelflueh.chU R A U F F Ü H R U N GFreilichttheater MooseggEichbüehlersch – E starchi Frounach Simon Gfeller von Marcel Reber,Regie: Peter Leu, 3., 4., 5., 6., 10., 11.,12., 13., 17., 18., 19., 20. Aug., je 20.15h,Freilichtbühne bei Hotel Moosegg, VVK:0900 10 11 12 (1.19/min, Di–Fr 10–14h)oder www.ticketeria.org, Info: www.leuenterprises.chFreilichtbühne SchwarzenburgDer Glöcknervon Markus Keller nach Victor Hugo,Regie: Alex Truffer, 2., 3., 4., 5., 8., 9., 16.,17., 19., 20. Aug., Schlossgarten Schwarzenburg,VVK: 031 849 13 34 (Geschäftsöffnungszeiten),Info: www.flbs.chGraubünden<strong>Theater</strong>gruppe JeninsE Summernachtstroumvon Gisela Widmer nach Shakespeare,Regie: Alfred Berger, 5. Aug. (Premiere),6., 10., 11., 12., 16., 17., 18., 19., 20., 23.,24., 26., 27. Aug., je 20.30h, VVK: www.tg-jenins.chLuzern<strong>Theater</strong>gesellschaft HorwKatharina Knievon Carl Zuckmayer, Regie: Josette Gillmann-Mahler,2. Sept. (Premiere), 3., 4.,7., 10., 11., 14., 16., 17., 21., 24., 25., 28.,30. Sept., je 20h (So 17h), Zirkuszelt beimBahnhofkreisel Horw, VVK: 041 340 5380 (ab 8. Aug. Mo–Fr 10–12, 14–18; Sa9–15) oder www.tgh.ch<strong>Theater</strong>gruppe SchötzDas Mandarinen-Zimmervon Robert Thomas, Regie: Lukas Bühler,3. Sept. (Premiere), 7., 9., 10., 11.,14., 16., 17. Sept., je 20h, So je 18h,Scheune Bossart Dorf Schötz, VVK: 041980 38 54 (Mo–Do 18–20h) oder www.tg-schoetz.chSankt GallenFreilichtbühne ThurtalIdda von Toggenburgvon Monika Wild, Regie: Monika Wild,5. Aug. (Premiere), 6., 11., 12., 13., 19.,20., 21. (14h), 25., 26., 27. Aug., 1., 2.,3., 4. (14h), 9., 10. Sept., je 20h, MariaDreibrunnen bei Wil, VVK: 0900 123 654(1.00/min, werktags 9–12 und 14–17h)oder www.iddavontoggenburg.ch


28 Spotlicht 1189| Spielplan August–SeptemberSeniorentheater St. GallenZuefäll git'svon Hedi Wehrli/Joe Stadelmann, Regie: Erja Fischer, 21.Sept. 14.30h, KGH Mattenbach Winterthur, 26. Sept.14.15h, Pfarreiheim Heilig Geist Wetzikon, 29. Sept. 15h,Pfarreiheim Bernhardzell, Info: www.senioren-theater.chSolothurnURAUFFÜHRUNGerlinsbacher bühneWild Westvon Marcel Schlegel, Regie: Marcel Schlegel, 12. Aug.(Premiere), 13., 14., 16., 17., 18., 19., 20., 21. August, je20h, Pfadiheim in der Breite Erlinsbach, VVK: 062 857 5700 (Geschäftszeiten) oder www.erlinsbacherbuehne.chZug<strong>Theater</strong> UnterägeriJedemavon Hugo von Hofmannsthal, Regie: Beat H. Bürgi, 5.Aug. (Premiere) 6., 10., 12., 13., 14., 17., 18., 19., 20.Aug., je 20.30h, bei Pfarrkirche Unterägeri, VVK: www.theater-unteraegeri.chZürichLeuebühne (Andelfingen)Stöck – Wyys – Cashvon R. E. Britting, Regie: Rita Hagen, 16. Sept. (Premiere),17., 18. (16h), 21., 23., 24. Sept., je 20h, ref. KGHOberwinterthur Hohlandstr. 9 Winterthur, VVK: 052 21270 19 (ab 30. Aug., Di–Fr 18–20h) oder www.leuebuehne.chKleine Bühne EffretikonKöniginnen von FrankreichEinakter von Thornton Wilder, Regie: Peter RothlinEs läutet an der TürEinakter von Thornton Wilder, Regie: Mägie KasparDas JubiläumEinakter von Anton Tschechow, Regie: Adi Patscheider,17. Sept. (Premiere), 22., 23. Sept., je 19.30h, SingsaalSchule Schlimperg Effretikon, 27., 28., 29. Sept., je19.30h, Keller 62 Rämistr. Zürich, 1. Okt. 19.30h, 2. Okt.16h, Peterhans Keller Stadthausstr. 61 Winterthur, VVK:044 340 07 56 (ab 15. Aug. mo–Fr 17–18h) oder www.kleinebuehneeffretikon.chFreilichttheater IllnauKleider machen Leutenach Gottfried Keller von Paul Steinmann, Regie: StefanCamenzind, 10. Aug. (Premiere), 12., 13., 16., 17., 19.,20., 22., 23., 26., 27., 28., 30., 31. Aug., 2., 3. Sept., je20h, Alte Kiesgrube Punt Ober-Illnau, VVK: 0900 441441 (1.00/min) oder www.kleider-machen-leute.chVolkstheater WädenswilRomeo und Juliavon Andri Beyeler nach Shakespeare, Regie: ClaudiaRüegsegger, 3. Sept. (Premiere), 9., 10., 11. (17h), 14.,15., 16., 17., 21., 22., 23., 24. Sept., je 20h, KalthausZHAW Wädenswil, VVK: www.volkstheater-waedenswil.ch und 044 780 89 66 (ab 31. Aug.)IddavonToggenburgDie starke Frau!5. August bis 10. September 2011Freilichtspielein MariaDreibrunnenBronschhofenbei WilRegie: Monika WildVorverkauf unter:www.iddavontoggenburg.chWILER ZEITUNG


Aktuelle Produktionen | 1189 Spotlicht 29Die Laienbühne Pratteln präsentiertDie schwarzeSpinnenach JeremiasGotthelfs NovelleBuch und Regie Carolina GutFreilichttheater auf dem alten Gottesacker PrattelnAufführungenAugustSa 20. | Mi 24. | Do 25. | Fr 26. | Sa 27. | Mi 31.SeptemberDo 1. | Fr 2. | Sa 3. | Mi 7. | Do 8. | Fr 9. | Sa 10Informationen und Tickets unterwww.laienbuehne-pratteln.chEintrittspreiseErwachsene CHF 35.– |Schüler & Studenten CHF 25.–


30 Spotlicht 1189| SchlussapplausZieh von einem Menschenseine Humorlosigkeit ab,und rechne mit dem Rest.Curt GoetzDie junge Gisela May war inLeipzig als «Jugendlich-Naive»engagiert worden. Die <strong>Theater</strong>kritikerwurden schnell aufsie aufmerksam. Als sie jedochin dem amerikanischen Stück«Drei Mann auf einem Pferd»als Mabel lispeln musste, wie esdie Rolle verlangte, stand in derZeitung zu lesen: «Wir saheneine gute Leistung… , leiderhat die junge Darstellerin einenSprachfehler, sie lispelt.»Als Kind hat Rudolf Plattegestottert. Das brachte ihmbesonders in der Schule mancheSeelenpein.In der Unterprima stellteder Lehrer die obligatorischeFrage nach den Berufswünschen.Rudolf Plattes Antwort:«Schau-Schau-Schauspieler!»Die Mitschüler brüllten vorLachen, der Lehrer schnaubtewutentbrannt.Die ständige Verspottungweckte in dem Jugendlichenden Ehrgeiz, seine Fähigkeitenunter Beweis zu stellen. Erbesuchte eine Sprachheilschule,gewöhnte sich das Stotternab und ist später ein beliebterSchauspieler in vorwiegendkomischen Rollen geworden.Hannelore Schroth war fünfJahre alt, als sie den Sommermit ihren Eltern in Caputh amSchwielowsee verbrachte.Eines Nachmittags rief KätheHaack vergeblich nach derkleinen Tochter, suchte erst inder Nachbarschaft, dann imganzen Ort. Schliesslich wurdesie von Passanten angesprochen:«Suchen Sie Ihre TochterHannelore? Die steht im Parkauf dem Musikpodiumund singt.»Und da stand sie tatsächlichund sang lauthals: «Ich bin vonKopf bis Fuss auf Liebe eingestellt... !!»Die erste Gage kassierte sie vonihrem Publikum – vorerst alsSängerin – in ihrem Dirndelschürzchen.Es ist bekannt, dass die Feuerwehrwährend der <strong>Theater</strong>vorstellungenein scharfes Augeauf das Geschehen auf derBühne und hinter den Kulissenhat. Jeder Diensthabende istverpflichtet, alle feuergefährlichenAktionen gewissenhaftin ein dafür vorhandenes Kontrollbucheinzutragen. In diesemBuch des Bautzener <strong>Theater</strong>ssteht folgende Eintragung:«Werner Kamenick geht Aktrauchend auf die Bühne undbrennend ab.»In jungen Jahren hatte ErnstLegal ein Engagement inBochum. Es war ein kleinesBühnenunternehmen, das auchAbstecher in Orte der Umgebungmachte. Dafür erhieltendie Schauspieler jeweils einExtrahonorar von 50 Pfennig.Eine Aufführung von Lessings«Minna von Barnhelm» fand ineinem Gasthofsaal statt. Unterder hochgelegenen Bühnebefand sich der Umkleideraum,daneben ein Ziegenstall. DerZugang zur Bühne bestand auseiner steilen Treppe und einerLuke mit Falltür.Im vierten Akt hatte ErnstLegal seinen Auftritt, stieg dieTreppe hoch, klopfte an Minnas(Fall-)Tür mit den Worten:«Est-il permis?»An Stelle der herkömmlichenAufforderung «Herein» war eindeutlich vernehmbares «Määä– määä» zu hören. Die Ziege imStall hatte Legal zu einem derkomischsten Auftritte seinerBühnenlaufbahn verholfen.Ein junger Schauspieler liefunzufrieden ins Besetzungsbüro.«In dem neuen Stück hatman mir nur einen einzigenSatz gegeben», beschwerte ersich.«Nun, manchmal genügtschon ein Satz, um berühmt zuwerden, junger Mann. DenkenSie an Götz von Berlichingen!»Am Altenburger <strong>Theater</strong> wurdewieder «Zwerg Nase» gespielt.Das Stück war sehr beliebt bei·den kleinen Zuschauern, nichtzuletzt, weil sie von den Schauspielernin das Geschehen miteinbezogen wurden.Im zweiten Akt lässt der Königseinen Koch herbeiholen, mitdessen Kochkünsten er nichtzufrieden ist. Er mäkelt undmäkelt an jedem Essen herum.Der verzweifelte Koch, denGünther Künemund spielte,wandte sich an die Kindermit der Frage: «Könnt ihr mirnicht raten, was ich dem Königkochen soll? Was esst ihr dennam liebsten?»Erfahrungsgemäss variiertendie Zurufe zwischen ThüringerKlössen und Spaghetti mitTomatensosse. In der Requisitehatte man sich schon daraufeingestellt, und einige griffbereit.Diesmal kam es anders. AufKünemunds Frage rief einJunge lautstark zur Bühnehinauf: «Marinierte Heringe!Marinierte Heringe!»Das war doch mal etwas Neues,und die Kinder skandiertenbegeistert. Die Schauspielerhingegen sahen sich betroffenan. Wussten sie doch, dass derRequisiteur keinen einzigenHering im Fundus hatte.Günther Künemund rettete dieSituation: «Das ist ein primaVorschlag, Kinder. Aber damuss ich erst ein paar Heringeangeln gehn!»Die Kinder waren einsichtsvoll,das Spiel konnte weitergehen.


31Spezielle Konditionenfür alle Mitgliedervon RegionalverbändenKostümverleih für edle FasnachtskostümePrivate Anlässe . <strong>Theater</strong> . Operetten... einfach für jeden Anlass das passende Kostüm.Ab sofort erhalten die Mitglieder aller Regionalverbändedes Zentralverbands Schweizer Volkstheater (ZSV) dieDienstleistungen der Reservations-Plattform «Ticketville»zu vergünstigten Konditionen!Detaillierte Informationen erhalten Sie bei einem Telefongesprächüber 041 7 123 654 oder auf www.ticketville.ch.einfach schnell flexibel... denn Kleider machen LeuteKostüm Jäger AG St. Georgen-Strasse 3 9000 St. Gallen Fon 071 222 79 36 Fax 071 222 79 45 info@kostuem-jaeger.ch www.kostuem-jaeger.chUnsere Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 09:00 bis 12.00 und 13:30 bis 18:00 - Donnerstag bis 20:00 auf Anmeldung<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 2011 94. Jahrgangicketville, Inserat,hoch, 171110.indd Magazin 2 für <strong>Theater</strong>interessierte in der SchweizISSN 0378-6935Auflage 3768 Ex. (notariell beglaubigt)Erscheint 11 mal jährlichjeweils Anfang des Monats(Doppelnummer August/September)IMPRESSUMHerausgeberZentralverband Schweizer Volkstheater ZSV undz-grafix.ch UetendorfAdressänderungen, Abonnemente,Probenummern<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong>Industriestrasse 373178 BösingenTelefon 031 740 97 90Telefax 031 740 97 76abo@theater-zytig.chBei Mutationen bitte Kontrollnummer angebenRedaktions- und InserateadresseRedaktion <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong>Postfach 3203661 UetendorfTelefon 033 345 18 42Telefax 033 345 18 46eMail: redaktion@theater-zytig.chRedaktionelle Beiträge, Inserate, Bilder und Datenfür den Spielplan bitte direkt an oben stehende Adresse.Für unverlangt eingesandte Manuskripte undBilder kann keine Haftung übernommen werden.Manuskripte und Fotos werden nicht zurückgesandt.Preise für Inserate und BeilagenVerlangen 11/17/10 Sie 2:14 unser PMMediablatt(auch unter www.theater-zytig.ch)Redaktionsschluss/Inserateschlusssiehe Editorial auf Seite 3(in der Regel 5. des Vormonats)VerantwortlichHannes Zaugg-Graf (Chefredaktor)Abonnementspreis Inland pro JahrFr. 59.– NichtmitgliederFr. 44.– Mitglieder ZSV od. angeschl. VereinFr. 37.– ab 20 Ex. pro GruppeFr. 22.– statutarisch ganzer VereinAusland: Preise auf Anfrage.Änderungen vorbehalten.Einzelpreis: Fr. 6.00, Porto nach Aufwand.Preisänderungen vorbehalten. Probenummer gratis,bitte direkt bei neben stehender Adresse anfordern.Copyright© 2011 by <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong>.Alle Rechte vorbe halten. Die Zeitschrift und ihreTeile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Ver wertungin anderen als den gesetzlich zugelas senenFällen bedarf deshalb der vorherigen schrift lichenEinwilligung der Redaktion.Layout und Produktionatelier z-grafix, postgässli 9A, uetendorfwww.z-grafix.chDruckStämpfli AG, BernFreie MitarbeiterInnenDodo Aerne, Dietlikon; Siegfried Bla rer, Diet likon; JörgEmmenegger, St.Gallen; Josette Gillmann-Mahler,Kriens; Franz Grütter, Bern; Urs hirschi, Belp; UrsulaHuber-Gamper, Lüterswil; Hugo Kropf, Wichtrach;Gerhard Lengen, Zürich; Marie-Claire Niquille,Kilchberg; Urs Nufer, Meiringen; Martin Urs Rohner,Winterthur; Cäsar Rossi, Hünenberg; Rico Spring,Aarau; Ueli Studer, Bern; Dany Tettamanti, Horgen,Regula van Swigchem, Uetendorf; Claudia WalserVollenweider, Hausen; Hardy Wehrli, GlarusBerichte aus den RegionalverbändenAargau (VAV): Rolf ZimmerliEggenacherstrasse 13, 4663 AarburgTel. 062 791 63 48/079 742 65 77Bern/Freiburg (BGVT): Helga SimmenZentrumsplatz 2, 3322 Urtenen-SchönbühlTel 031 859 72 29/079 789 37 56Graubünden (BVV/UTP/AGT):vakantNordwestschweiz (RVNWS): Hans Stelzer, Erikastr.8, 4057 Basel, Tel. 061 681 10 23, tassilo@freesurf.chOstschweiz (VOV): Markus Staub,Schulhaus Engenhütten, 9054 HaslenTel. 071 470 09 70, markus.staub@volkstheater.chWallis (VSDW): vakantZentralschweiz (RZV): Hans Zgraggen-Ziegler,Butzenweg 1, 6472 Erstfeldfamilie.zgraggen@bluewin.chZürich/Glarus (RVA): Ruedi BinderEndbergstr. 2, 8175 Raat-WindlachTel. 044 858 21 51


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