Ausgabe 0802.pdf - Theater-Zytig
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• Muster-Regievertrag<br />
• 8. Biennale in Vulpera<br />
• Stückwahl/aktuelle Produktionen<br />
0802 • Februar 2008<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802 1
02<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802
Foyer ı Vorhang auf<br />
schlau machen<br />
Wer sich vorher schlau macht<br />
muss nachher nicht klüger werden.<br />
Hannes Zaugg-Graf<br />
Hinterher ist man immer klüger. Nur<br />
manchmal ist man dadurch hinterher<br />
auch ärmer. Zumindest, was das Geld<br />
betrifft. Vielleicht kann man manche Dinge<br />
im Leben mit dem reicher werden an<br />
Erfahrung wieder ausgleichen. Manchmal<br />
jedoch werden Erfahrungen teuer und<br />
es gibt gar solche, auf die man getrost<br />
verzichten könnte.<br />
Wenn ich hin und wieder einer Gruppe<br />
Auskunft zu erteilen versuche, wie die<br />
rechtliche Lage in Bezug auf Aufführungsrechte<br />
oder den Umgang mit einem<br />
engagierten Regisseur steht, staune ich<br />
manchmal, wie leichtgläubig, ja fast fahrlässig<br />
wir gelegentlich Zusammenarbeiten<br />
angehen. Kaum schriftliches Verhandeln,<br />
ein lausiger Vertrag, der mehr offen<br />
lässt als klärt, nicht klar definierte (und<br />
protokollarisch festgehaltene) Aufgaben,<br />
Kompetenzen und Verantwortungen.<br />
Und dann kommt es zum Problem, die<br />
Fronten verhärten sich und schon sind<br />
Dinge, die vorher «doch klar» gewesen<br />
sind, auf einmal alles andere als klar. Da<br />
werden plötzlich Nachforderungen gestellt<br />
und Dinge verrechnet und das <strong>Theater</strong><br />
verlagert sich von der Bühne auf andere<br />
Schauplätze.<br />
Meine grössten Enttäuschungen im <strong>Theater</strong><br />
habe ich persönlich nicht in künstlerischer,<br />
sondern stets in administrativer<br />
Hinsicht erlebt. Sei es, weil infolge<br />
mangelnder Zeit beim Einspringen in<br />
eine Regiearbeit die Regelung verschoben<br />
wurde und anschliessend durch kleinliches<br />
Verhalten irgendwelcher Vorstandsmitglieder<br />
nur Frust zurückblieb. Oder sei<br />
es, dass im Nachhinein herauskam, dass<br />
andere sich mit den Früchten der eigenen<br />
Arbeit mit wesentlich weniger Aufwand<br />
eine goldene Nase verdienen konnten.<br />
Aber eben, da nützt alles lamentieren<br />
nichts: Ich hätte mich halt vorher drum<br />
kümmern sollen. Da bleibt mir danach nur<br />
noch das Wunden lecken und allenfalls<br />
das Selbstmitleid.<br />
Inhalt<br />
Vorhang auf<br />
Backstage<br />
Spotlicht<br />
Genau gleich verhält es sich mit den<br />
Rechten an einem Stück. Eigentlich<br />
müsste es klar sein, dass man mit den<br />
Proben gar nicht erst beginnt, wenn man<br />
die Rechte zu dessen Aufführung noch gar<br />
nicht besitzt. Leider gibt es bereits einige<br />
traurige Beispiele von Gruppen, welche<br />
zum Teil erst auf der Zielgeraden kurz vor<br />
dem Premierendatum durch eine superprovisorische<br />
Verfügung aus der Bahn<br />
geworfen wurden.<br />
Wer eine Inszenierung anfängt, ohne die<br />
dazu gehörigen Rechte bei Verlag oder<br />
Autor vorgängig eingeholt zu haben, ist<br />
selber schuld. Wer eine Regie, die bezahlt<br />
wird, ohne Vertrag engagiert, weil man<br />
sich ja einig ist, ebenfalls. Oder eben: Wer<br />
sich vorher schlau macht, muss nachher<br />
nicht klüger werden.<br />
Herzlich<br />
Foyer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 03<br />
Muster-Regievertrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04<br />
Tipps zum Engagement von Regisseurinnen und Regisseuren<br />
Verbandsnachrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08<br />
Kurse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08<br />
Biennale 08 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09<br />
Jahresversammlung ZSV/VSDW/RVA . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Stückwahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
Premieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
Spielplan. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Februar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Der Vorhang fällt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />
Termine kommende <strong>Ausgabe</strong>n:<br />
Die <strong>Ausgabe</strong> 0803<br />
der <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong><br />
erscheint am<br />
1. März 2008<br />
Redaktions- und<br />
Inserateschluss:<br />
5. Februar 2008<br />
Die <strong>Ausgabe</strong> 0804<br />
der <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong><br />
erscheint am<br />
1. April 2008<br />
Redaktions- und<br />
Inserateschluss:<br />
5. März 2008<br />
Die <strong>Ausgabe</strong> 0805<br />
der <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong><br />
erscheint am<br />
2. Mai 2008<br />
Redaktions- und<br />
Inserateschluss:<br />
7. April 2008<br />
foto:z-arts.ch<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802<br />
03
Vorhang auf ı RRegievertrag<br />
Hannes Zaugg-Graf<br />
Immer mehr Gruppen engagieren für ihre<br />
Inszenierungen Leute aus dem Berufstheater<br />
oder zumindest ambitionierte und<br />
erfahrene Amateur-Gastregien aus Gruppen<br />
der Region. Dabei fliesst auch Geld<br />
und es müssen Aufgaben, Kompetenzen<br />
und Verantwortungen festgelegt werden.<br />
In diesem Zusammenhang erhalten wir<br />
immer wieder Anfragen betreffend unserem<br />
Mustervertrag, den wir bereits seit<br />
einigen Jahren auf unserer Website zur<br />
Verfügung stellen.<br />
Wir haben diesen deshalb wieder einmal<br />
überarbeitet und ergänzt. Insbesondere<br />
auch die Frage der AHV-Abrechnungen<br />
gibt immer wieder zu Diskussionen<br />
Anlass.<br />
Dazu ist zu sagen, dass gemäss Bundesamt<br />
für Sozialversicherungen (BSV)<br />
streng genommen jede Gruppe, die eine<br />
Regie verpflichtet, sofort zum Arbeitgeber<br />
mutiert und folglich bei der AHV auch<br />
Arbeitgeberbeiträge abrechnen müsste.<br />
Dies unabhängig davon, ob die betreffende<br />
Person bei der AHV als selbstständig<br />
gilt. Trotzdem kann sie unselbstständige<br />
Arbeiten ausführen und dazu gehört das<br />
Führen einer Regie ohne unternehmerisches<br />
Risiko, da die Person über längere<br />
Zeit bei einer Gruppe beschäftigt ist.<br />
Dabei ist es unerheblich, ob das Honorar<br />
während dieser Zeit zum Lebensunterhalt<br />
reichen würde oder nicht. Noch heikler<br />
wird es im Semiprofessionellen und Amateurbereich.<br />
Honorare, welche nicht der<br />
AHV angegeben oder versteuert werden,<br />
können für einen Verein bis fünf Jahre<br />
nachher zu einer teuren Hypothek werden.<br />
Bei grossen Freilichtinszenierungen mit<br />
entsprechenden Lohnsummen empfehlen<br />
wir auf jeden Fall das vorgängige Abklären<br />
bei der Ausgleichskasse des jeweiligen<br />
Kantons. Noch einfacher dürfte aber<br />
wahrscheinlich in einem solchen Fall<br />
das Anmelden als Arbeitgeber und das<br />
Abrechnen von AHV-Beiträgen sein. Dies<br />
ist keine Hexerei und die Ausgleichskassen<br />
helfen bei Fragen gerne weiter.<br />
04 <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802
Regievertrag ı Vorhang auf<br />
Der Vertrag kann auf unserer<br />
Website unter Kontakte/Downloads<br />
als Word-Dokument heruntergeladen<br />
werden.<br />
Sämtliche blauen Texte müssen<br />
überschrieben oder allenfalls<br />
ganz entfernt werden, da<br />
es sich allenfalls um Optionen<br />
handelt. Dazu ist grundsätzlich<br />
zu sagen, dass sich<br />
zwischen zwei Parteien alles<br />
vereinbaren lässt, womit beide<br />
einverstanden sind.<br />
Regeln Sie deshalb im Zweifelsfall<br />
einmal lieber etwas<br />
zuviel als zuwenig. Unklarheiten<br />
im Nachhinein brauchen<br />
viel mehr Zeit und Energie<br />
als das Ausformulieren einer<br />
Eventualität.<br />
Zu den einzelnen Vertragsabschnitten:<br />
Die Regelungen unter Litera a<br />
dieser Vertragsvorlage betreffen<br />
alle Problemfälle, die uns<br />
bisher gemeldet wurden.<br />
Wenn Sie feste Probetage<br />
haben (beispielsweise, weil<br />
das Lokal nur dann zur Verfügung<br />
steht) dann halten Sie<br />
dies fest. Im Zusammenhang<br />
mit dem unter Lit. b erwähnten<br />
Werbekonzept kommt<br />
eventuell auch der Wunsch<br />
nach einer Fotoprobe. Dies<br />
braucht wiederum Rücksprache<br />
mit Kostümen und<br />
eventuell Maske. Halten Sie<br />
dies rechtzeitig fest, damit Sie<br />
Feuerwehrübungen vermeiden<br />
können.<br />
Erwarten Sie Beiträge Ihrer<br />
Regie für das Programmheft,<br />
halten Sie dies bereits im<br />
Vertrag fest. Kostet nichts,<br />
erspart aber vielleicht Ärger.<br />
Im Berufstheater ist die<br />
Arbeit des Regisseurs mit der<br />
Premiere abgeschlossen. Im<br />
Amateurtheater kann aber<br />
die bewusste Überwachung<br />
des Geprobten und allfällige<br />
Korrektur bei allzu starker<br />
Abänderung durchaus sinnvoll<br />
sein. Wenn Sie wollen, dass<br />
die Regie auch während den<br />
Vorstellungen anwesend ist,<br />
müssen Sie dies festhalten<br />
aber auch entsprechend vergüten.<br />
Gerade beim Engagieren<br />
einer Profiregie kann es sinnvoll<br />
sein, jemanden aus dem<br />
Verein, der Interesse an der<br />
Regieführung hat, assistieren<br />
zu lassen. Die Assistenz allein<br />
ist eine Erleichterung, soll die<br />
Person jedoch geschult werden,<br />
braucht es einen Mehraufwand<br />
durch die Regie.<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802<br />
05
Vorhang Auf ı Regievertrag<br />
Vielleicht müssen Sie diesen<br />
Abschnitt mangels Personal<br />
auch ganz weglassen. Vermeiden<br />
Sie aber pauschale Formulierungen<br />
wie «Ansprechpartner<br />
für die Regie ist der<br />
Vorstand».<br />
Halten Sie unbedingt fest, wer<br />
die Aufführungsrechte einholt.<br />
Wenn die Regie mit einem<br />
Stückvorschlag kommt und<br />
alle in der ersten Begeisterung<br />
bereits die Premiere vor<br />
Augen haben, ist es ratsam,<br />
diesen Punkt genau festzuhalten.<br />
Ein Verlag wird sich von<br />
einem «Wir haben gedacht,<br />
der andere mache das» nicht<br />
beeindrucken lassen und im<br />
schlimmsten Fall die Aufführungen<br />
verhindern.<br />
Gefragt wird immer wieder<br />
nach der Höhe des Regie-<br />
Honorars. Eigenartigerweise<br />
kommen die höchsten Forderungen<br />
häufig von selbsternannten<br />
Profis, welche<br />
ihr Hobby zum Broterwerb<br />
machen wollen. Die Höhe<br />
der Gage richtet sich nach<br />
Ausbildung und Erfahrung,<br />
aber sicher auch nach dem<br />
Aufwand. Für einen gut ausgebildeten<br />
Profi mit Erfahrungen<br />
im Amateurbereich muss<br />
sicher mit einem fünfstelligen<br />
Betrag kalkuliuert werden.<br />
Selbstverständlich können<br />
Sie Spesen auch noch speziell<br />
vergüten, wenn Sie wollen<br />
sogar nach Aufwand. Definieren<br />
Sie aber in einem solchen<br />
Fall klar, was Sie als Spesen<br />
akzeptieren. Es gibt nichts<br />
Lästigeres, als nach einer<br />
Produktion mit der Regie über<br />
Kaffeepausen im Restaurant<br />
und Kilometer streiten zu<br />
müssen.<br />
Klären Sie auch ab, ob die<br />
allfällige Übersetzung eines<br />
Stücks für die Regie mit einbegriffen<br />
ist. Die Bearbeitung ist<br />
es immer, denn diese gehört<br />
zum Konzept, das die Regie<br />
umsetzen will.<br />
Dazu ist zu sagen, dass selbst<br />
die Unterschrift Sie nicht<br />
vor einer allfälligen Nachforderung<br />
der Ausgleichskasse<br />
bewahrt. Wenn diese nämlich<br />
bei einer Prüfung der Meinung<br />
ist, es handle sich hier nicht<br />
um eine selbstständige Tätigkeit,<br />
können Sie bis fünf Jahre<br />
nachträglich für nicht bezahlte<br />
Arbeitgeberbeiträge belangt<br />
werden. Umso ärgerlicher ist<br />
es, dass wir hier kantonales<br />
Hoheitsrecht betreten und es<br />
so theoretisch 26 verschiedene<br />
Auslegungen gibt, Das BSV<br />
hat aber aufgrund unserer<br />
Recherchen den Handlungsbedarf<br />
gemerkt und ist daran,<br />
entsprechende Weisungen zu<br />
formulieren.<br />
Ob ein Regiehonorar als<br />
selbstständiger Nebenerwerb<br />
akzeptiert wird, müssen Sie<br />
wiederum bei Ihrer kantonalen<br />
Ausgleichskasse abklären.<br />
Ansonsten bleibt Ihnen nichts<br />
anderes übrig, als die Entschädigung<br />
korrekt abzurechnen.<br />
Lassen Sie sich auf keine<br />
Diskussion mit Ihrem Kassier<br />
ein, das sei kompliziert; ist es<br />
nicht.<br />
06<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802
Regievertrag ı Vorhang Auf<br />
Kann die Produktion beispielsweise<br />
aufgrund eines Unfalls<br />
eines Darstellenden kurz<br />
vor der Premiere gar nie zur<br />
Aufführung gelangen, haben<br />
Sie besser einen Passus im<br />
Vertrag, der diesen Fall regelt.<br />
Denn eine Regie aus dem<br />
Berufstheater wird sich zu<br />
Recht auf den Standpunkt stellen,<br />
dass ihre Arbeit vollendet<br />
sei und wird kaum auf das<br />
zugesagte Honorar verzichten<br />
wollen, nur weil Ihnen nun die<br />
Einnahmen fehlen.<br />
Auch wenn Konventionalstrafe<br />
nach sehr viel tönt: Ein Vertrag<br />
wird nicht dazu geschlossen,<br />
ein Verhältnis zu regeln,<br />
bei dem alles in Minne und<br />
Harmonie verläuft. Verträge<br />
werden geschlossen, damit<br />
man etwas in der Hand hat,<br />
wenn eben die Zusammenarbeit<br />
nicht so herauskommt,<br />
wie man sich dies vorgestellt<br />
hat. Die Erfahrung zeigt, dass<br />
findige Rechtsverdreher selbst<br />
in einem gut formulierten<br />
Vertrag immer noch Interpretationsspielraum<br />
finden. Oder<br />
definieren Sie einmal «Verschulden»,<br />
wenn eine Produktion<br />
aus irgend einem Grund<br />
nicht zustande kam…<br />
Zusätzliche Bestimmungen<br />
sind im Prinzip das Feld des<br />
Kleingedruckten. Hier können<br />
Sie alles regeln, was Sie<br />
vorher noch nicht geregelt<br />
haben. Sei es die bestimmte<br />
Mineralwasser-Sorte, welche<br />
die Regie jeweils in genügender<br />
Menge und bestimmter<br />
Temperatur am Probeort<br />
vorfinden möchte oder die<br />
Versicherung, dass die Hauptrollen<br />
nur mit Mitgliedern des<br />
Vorstands besetzt werden.<br />
Solange Sie mit gegenseitigen<br />
Vereinbarungen nicht geltendes<br />
Recht verletzen, können<br />
Sie alles abmachen, mit dem<br />
alle Beteiligten zufrieden<br />
sind. Beispielsweise auch die<br />
Vereinbarung, über den Inhalt<br />
dieses Vertrags Stillschweigen<br />
zu bewahren. Denken Sie<br />
einfach daran, dass Sie sich<br />
gegenüber den Steuerbehörden<br />
auf einen solchen Artikel<br />
nicht werden berufen können.<br />
Selbstverständlich können Sie<br />
auch die Gerichte bemühen,<br />
wenn es einmal Krach geben<br />
sollte. In der Regel ist aber<br />
das Schiedsverfahren das<br />
günstigere.<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802<br />
07
Backstage ı Dachverband/Aktuelle Kurse<br />
Annette Peter<br />
Erlenstrasse 91<br />
6020 Emmenbrücke<br />
Tel. 041 280 10 16<br />
Christa Obi, Usterstrasse 65, 8308 Illnau<br />
Tel.: 052 347 20 90, Fax: 052 347 20 91<br />
Telefonisch erreichbar: Mo –Fr von 10–13 Uhr<br />
zsv@volkstheater.ch<br />
Regionalsekretariate/Regionalpräsidien/KL<br />
Verband Aargauer Volkstheater VAV (AG)<br />
Sekretariat: Corinne Rathgeb, Mühlebuck 45, 5420 Ehrendingen<br />
Tel. 056 222 41 12, corinnerathgeb@hotmail.com<br />
Präsidentin: Vreni Theurillat, Rietereweg 1, 5413 Birmenstorf<br />
Tel. 056 225 16 16<br />
Bernische Gesellschaft für das Volkstheater BGVT (BE/Dt. FR)<br />
Sekretariat: Markus Wehner, Oeliweg 5, 3507 Biglen<br />
Tel. p 031 701 17 17<br />
Präsident: Hans Oppliger, Stapfenackerstr. 92, 3018 Bern<br />
Tel. p 031 991 43 70<br />
Bündner Vereinigung für das Volkstheater BVV/UTP/AGT (GR)<br />
Sekretariat: Annina Giovanoli, Alpweg 10, 7023 Haldenstein<br />
Tel. 081 353 45 60, sekretariat@bvv.ch<br />
Präsidentin: Riccarda Sulser, Gemsweg 4, 7000 Chur<br />
Tel. 081 353 42 45, riccarda.sulser@bvv.ch<br />
Vertreterin UTP, AGT: Nesa Valentin, Chasa Ajüz, 7554 Sent,<br />
Tel. 076 508 45 94, nesa.valentin@bvv.ch<br />
Regionalverband Nordwestschweiz NWS (BS/BL/SO)<br />
Sekretariat: Franca Giani, Sunnerain 26, 4513 Langendorf<br />
Tel. 032 623 52 83, gng-zanusi@bluewin.ch<br />
Präsidentin: Mariella Flury, Wangenstrasse 2, 4543 Deitingen<br />
Tel. 032 534 64 78, mariella.flury@volkstheater.ch<br />
Verband Ostschweizer Volkstheater VOV (SG/TG/SH/AI/AR/FL)<br />
Sekretariat: Marianne Christen, Bahnhofstrasse 85,<br />
8215 Hallau, Tel. 052 681 33 72, Fax 052 681 12 83<br />
Präsidentin: Brigitte Schwarz, St. Georgenstrasse 128,<br />
9011 St.Gallen, Tel. 071 222 67 79<br />
Regionalverband Zentralschweizer Volkstheater RZV<br />
(OW/NW/UR/SZ/ZG/LU)<br />
Sekretariat: Steve Volkart, Panoramastr. 17, 6103 Schwarzenberg<br />
Tel./Fax 041 497 40 20, steve.volkart@volkstheater.ch<br />
Präsident: Andreas Herzog, Amstutzstr. 15, 6010 Kriens<br />
Tel. 079 348 15 63, praesident@rzv.ch<br />
Regionalverband Amateurtheater Zürich/Glarus RVA (ZH/GL)<br />
Sekretariat: Elvina Bonfà, Waidstr. 9, 8307 Effretikon<br />
Tel. 052 343 11 22, Tel. G. 0585 580 181, rva@volkstheater.ch<br />
Präsident: Christian Pieth, Forbüelstr. 21, 8707 Uetikon am See<br />
Tel. p 044 920 26 34, Tel. G 055 222 76 76,<br />
christian.pieth@volkstheater.ch<br />
Volkstheatervereinigung Sektion Deutsches Wallis VSDW (VS)<br />
Sekretariat: Hanspeter Brantschen, Am Bach 32, 3920 Zermatt,<br />
Tel. 027 967 13 56, 079 746 48 76, hanspeter.brantschen@bluewin.ch<br />
Präsident: Beni Kreuzer, Bietschgärtenstr. 11, 3942 Raron<br />
Tel. p: 027 934 32 39, mobile: 079 682 51 05, krelo@bluewin.ch<br />
Künstlerischer Leiter<br />
Ruedi Widtmann, Püntweg 7, 8216 Oberhallau<br />
Tel.: 052 681 18 35, Natel: 079 406 67 23<br />
Zentralpräsidentin<br />
Geschäftsstelle/<br />
Kursanmeldungen<br />
Kurswesen<br />
Aktuelle Kurse<br />
Kurs Nr. 2101<br />
Regie Zutaten<br />
Zielpublikum: Der Kurs richtet sich an alle, die Regieerfahrung<br />
mitbringen.<br />
Kursleitung:<br />
Werner Imfeld, Schwyz<br />
Dauer:<br />
1 verlängertes Wochenende<br />
Freitag, 11. April 2008, 18.30 Uhr bis<br />
Sonntag, 13. April 2008, 16.30 Uhr<br />
Kursort:<br />
Zentrum Boldern, 8708 Männedorf<br />
Kurskosten:<br />
Fr. 250.– ohne Verpflegung<br />
Anmeldeschluss: 11. Februar 2008<br />
Kurs Nr. 1102<br />
Gelebter Text, verkörperte Rolle<br />
Kursleitung:<br />
Franz Grütter, Bern<br />
Dauer: 1 Tag | Samstag, 19. April 2008<br />
10.00 Uhr bis 20.00 Uhr, inkl. Pausen<br />
Kursort:<br />
Kulturhalle, 6074 Giswil<br />
Kurskosten:<br />
Fr. 160.– inkl. Verpflegung<br />
Anmeldeschluss: 14. März 2008<br />
Kurs Nr. 1103<br />
Worte können lügen – der Körper nicht<br />
Kursleitung:<br />
Barbara Bircher, Bretzwil<br />
Dauer: 1 Tag | Samstag, 12. April 2008<br />
10.00 Uhr bis 20.00 Uhr, inkl. Pausen<br />
Kursort:<br />
altes Zeughaus, 9100 Herisau<br />
Kurskosten:<br />
Fr. 160.– inkl. Verpflegung<br />
Anmeldeschluss: 1. März 2008<br />
Anmeldung zu sämtlichen Kursen über die Geschäftsstelle<br />
ZSV (siehe oben). Dort erhalten Sie auch das ausführliche<br />
Kursprogramm.<br />
08<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802
Dachverband ı Backstage<br />
Biennale Suisse Du Theatre Amateur<br />
Biennale Svizzera Del teatro amatoriale<br />
biennale svizra dal teater d'amaturs<br />
Schweizerische Biennale des Amateurtheaters<br />
3.–5. Oktober 2008 in Vulpera (Unterengadin)<br />
THEMA 2008: PONTS, PONTI, BRÜCKEN, PUNTS<br />
Diese Brücken möchten wir mit vielen <strong>Theater</strong>begeisterten aus der ganzen<br />
Schweiz bauen. Je zwei Gruppen pro Sprachregion sollten das vorgegebene<br />
Thema aufgreifen, für die anderen Teilnehmer ist das Thema frei. Themenbezogene<br />
Stücke haben eine maximale Dauer von 30 Min., freie Stücke sollten nicht länger als<br />
50 Min. sein.<br />
Wir freuen uns, wenn Sie sich spontan anmelden und zu einem unvergesslichen <strong>Theater</strong>fest<br />
beitragen. Anmeldeformulare sind elektronisch oder per Post bei unten stehender<br />
Kontaktadresse zu beziehen.<br />
Die Vorbereitungen zur 8. Biennale vom<br />
3.–5. Oktober 2008 laufen auf Hochtouren<br />
und das OK unter der Leitung von<br />
Nesa Valentin freut sich auf einen unvergesslichen<br />
<strong>Theater</strong>anlass im schönen<br />
Unterengadin. Bewusst wurde die letzte<br />
OK-Sitzung im Hotel Villa Post abgehalten,<br />
um bereits die spezielle Atmosphäre<br />
der Hotelanlage in Vulpera aufzufangen.<br />
Duri Valentin hält die Finanzen im Griff,<br />
während seine Mutter Nesa das Präsidium<br />
führt und von Benedict Stecher<br />
tatkräftig unterstützt wird. Auf dem Foto<br />
fehlen Lüzza Rauch, der für die Bauten<br />
zuständig ist und Urs Lechthaler, der die<br />
Werbung organisiert.<br />
Vulpera gehört zur Unterengadiner Gemeinde Tarasp (bei Scuol) und ist mit dem Auto<br />
sowie den öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.<br />
Seit November 1999 ist der Vereinatunnel geöffnet. In Selfranga bei Klosters fährt<br />
man mit dem Auto auf den Zug und erreicht nach kurzer Fahrt das Engadin. Ab Zürich<br />
ist man in 2 3/4 Stunden am Ziel. Mit dem Besuch des Hotels Villa Post lässt sich das<br />
Unterengadin im goldenen Herbst entdecken und die Geschichte dieser interessanten<br />
Gegend kennen lernen. Der hoteleigene Kurpark begeistert mit seiner Blumenpracht<br />
und ist eine Wohltat für Körper und Seele. Das Hotelmuseum der Villa Post enthüllt<br />
das Geheimnis um die Entstehung des Tourismus in Vulpera und erzählt die traditionelle<br />
Beherbergungsgeschichte der «Grande Hotellerie».<br />
Das unvergessliche Ambiente in Vulpera wird die Biennale 2008 beherbergen und für<br />
teilnehmende Gruppen gelten folgende Bedingungen:<br />
Eine Übernachtung pro Spieler/Regisseur/Techniker plus die Teilnahme am Gala-Buffet<br />
am Samstagabend (exkl. Getränke) werden bezahlt. Zudem werden die Reisekosten bis<br />
zu CHF 500.– pro Gruppe entschädigt. Für mitgebrachte Freunde und Fans besteht<br />
die vorzügliche Möglichkeit, im Hotel Villa Post zum Spezialpreis von CHF 90.– (inkl.<br />
Frühstücksbuffet) zu übernachten.<br />
Mit Anmeldungen, Fragen und für Infos bitte folgende Adresse kontaktieren:<br />
Sekretariat BVV/UTP/AGT<br />
Annina Giovanoli<br />
Alpweg 10<br />
7023 Haldenstein<br />
081 353 45 60 oder 079 646 98 02<br />
annina.giovanoli@bvv.ch<br />
www.bvv.ch<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802<br />
09
Backstage ı Dachverband/Regionalverbände<br />
Regionalverband RVA<br />
Sekretariat: Elvina Bonfà<br />
Waidstr. 9, 8307 Effretikon<br />
Tel. p: 052 343 11 22, Tel. G: 044 832 31 81<br />
eMail: rva@volkstheater.ch<br />
Das OK der <strong>Theater</strong>gruppen Uri ladet Sie herzlich ein zur<br />
Jahresversammlung des ZSV am 17./18. Mai 2008 in Altdorf UR.<br />
Die Anmeldungen sind verschickt. Bitte beachten Sie den<br />
Anmeldeschluss vom 14. März.<br />
Zusätzliche Anmeldungen erhalten Sie auf der Geschäftsstelle.<br />
Volkstheatervereinigung Sektion Deutsches Wallis VSDW<br />
Sekretariat: Hanspeter Brantschen<br />
Am Bach 32, 3920 Zermatt,<br />
Tel. 027 967 13 56, 079 746 48 76<br />
eMail: hanspeter.brantschen@bluewin.ch<br />
Wer hätte Lust …<br />
Der RVA-Vorstand freut sich, dass wir, d.h. der ganze Regionalverband,<br />
uns am Samstag, 29.März 2008 zu unserer Hauptversammlung<br />
in Uitikon-Waldegg treffen.<br />
«Schön» – denkt da mancher. Doch wir fragen uns: «Wer hätte<br />
Lust die Hauptversammlung im nächsten Frühjahr, also 2009,<br />
durchzuführen»<br />
Welcher Verein kann sich dazu entschliessen zu sagen «Das<br />
wäre etwas für uns» Der Aufwand ist nicht sehr gross. Wir,<br />
d.h. der Vorstand, brauchen einen Saal mit Tischen für ca. 100<br />
Personen.<br />
In den letzten Jahren fanden die Hauptversammlungen in folgenden<br />
Orten statt: Dänikon, Niederweningen, Eglisau, Effretikon,<br />
Dürnten, Uetikon. Vielleicht erinnert ihr euch noch an<br />
die eine oder andere Versammlung, die euch Impuls für die<br />
Durchführung geben könnte. Für weitere Details fragt doch den<br />
Präsidenten des RVA, Christian Pieth, an.<br />
Wir freuen uns auf eure Bereitschaft.<br />
der Vorstand des RVA<br />
bild: zvg/baumann&fryberg ag<br />
Präsidentenkonferenz VSDW<br />
bk. Am 7. Dezember 2007 versammelten sich die Präsidenten<br />
der VSDW bei Michel Villa in der Casa Villa in Leuk zur Präsidentenkonferenz.<br />
Zwei Traktanden standen im Vordergrund: Einmal der 30.<br />
Geburtstag der VSDW, der 2008 gefeiert wird und die Neustrukturierung<br />
des Kurswesens.<br />
Am 4. April 2008 wird die Geburtstags-Jahresversammlung in<br />
Stalden stattfinden. Zu dieser Versammlung werden auch die<br />
befreundeten Regionalverbände eingeladen. Die eigentliche<br />
Geburtstagsfeier findet dann im Monat September 2008 statt.<br />
Die VSDW wird einen öffentlichen <strong>Theater</strong>- und Unterhaltungsabend<br />
organisieren, bei dem VSDW-Gruppen und evt. Gruppen<br />
aus den befreundeten Regionalverbänden eine kleine <strong>Theater</strong>darbietung<br />
vortragen.<br />
Bei dieser Geburtstagsfeier werden zwei Ziele verfolgt: Verschiedene<br />
<strong>Theater</strong>vereine sollen die Gelegenheit bekommen,<br />
sich mit einer kurzen Darbietung zu präsentieren und daneben<br />
soll die Möglichkeit geboten werden, sich untereinander auszutauschen<br />
und in fröhlicher Stimmung über <strong>Theater</strong> zu plaudern.<br />
Beim Kurswesen zeichnet sich ein neuer Weg zusammen mit<br />
dem <strong>Theater</strong>platz Wallis ab. Da wir ein sehr kleines Einzugsgebiet<br />
haben, ist es nicht sinnvoll, dass zwei Organisationen<br />
<strong>Theater</strong>kurse anbieten und deshalb haben wir die Zusammenarbeit<br />
mit dem <strong>Theater</strong>platz gesucht. Aus dieser Zusammenarbeit<br />
versprechen wir uns eine qualitative Verbesserung des <strong>Theater</strong>schaffens<br />
im deutschsprechenden Wallis.<br />
Die VSDW wünscht allen <strong>Theater</strong>freunden ein erfolgreiches<br />
2008!<br />
Beni Kreuzer<br />
Der RVA-Kassier hat einen Wunsch…<br />
Im April werden wieder die Jahresbeiträge eingezogen. Jedes<br />
Einzelmitglied und jeder Verein erhält einen vorgedruckten Brief<br />
mit angehängtem Einzahlungsschein. –<br />
Leider kommen jedes Jahr immer wieder Rechnungen zurück<br />
mit dem Postvermerk «Adressat weggezogen, Frist abgelaufen».<br />
Dies ist für den Kassier sehr mühsam, muss er doch irgendwie<br />
in Erfahrung bringen, wo denn der Empfänger hingezogen ist.<br />
Früher, als die Post noch ein Dienstleistungsbetrieb war, suchte<br />
die PTT selbst und leitete den Brief weiter. Bitte wenn Sie<br />
umziehen oder wenn der Vorstand wechselt, melden Sie doch<br />
diese Änderungen auch dem RVA-Sekretariat. Aber auch wenn<br />
Sie als abtretender Präsident oder Vereinskassier noch Post von<br />
uns erhalten, so geben Sie doch bitte die erhaltene Post dem<br />
neuen Amtsinhaber weiter, den sie ja bestens kennen, mit der<br />
Bitte, dies zu erledigen. Nebenbei: Auf den Einzahlungsscheinen<br />
steht ja noch ein Datum, bis wann die Zahlung erfolgt sein<br />
muss. Dieses Datum ist verbindlich für alle, nicht nur für die<br />
andern! Vielen Dank!<br />
Ruedi Binder<br />
10<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802
Stückwahl ı Backstage<br />
<strong>Theater</strong> Glarus<br />
Gestörte Familienidylle<br />
An dieser Stelle habe ich schon einmal<br />
darauf hingewiesen, dass ein dreieckiges<br />
Bühnenbild seine Tücken hat. In Glarus<br />
hat man dies entschärft, indem der spitze<br />
Winkel mit einer Zwischenwand abgeschnitten<br />
wurde. So entstand ein weit<br />
zum Zuschauer geöffneter Raum, wohltuend<br />
hell gehalten, und nicht einmal eine<br />
Türe wurde benötigt. Die Ausstattung<br />
war klassisch und liebevoll gepflegt bis<br />
und mit dem Lüster. Auch die sorgfältig<br />
Das 20-Franken-Inserat<br />
Gewünschten Text per Post an:<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong>, Postfach, 3661 Uetendorf<br />
Fr. 20.– dem Auftrag beilegen.<br />
<strong>Ausgabe</strong> kann nicht garantiert werden!<br />
BÜHNENBILD ZU VERKAUFEN/VERMIETEN!<br />
<strong>Theater</strong>gruzppe Rägeboge Trimbach<br />
Zu verkaufen<br />
3 <strong>Theater</strong>kuliussen<br />
1 Aussenkulisse Bauernhaus mit Stallgebäude,<br />
Dorfplatz, Alpen und Bäumen; 2 Zimmer, vielseitig<br />
verwendbar, verschiedene Möbel und Requisiten.<br />
Anfragen unter 062 723 38 38<br />
ausgesuchten Kostüme und die stilvollen<br />
Frisuren versetzten uns ins Jahr 1912.<br />
Auf Details wurde grossen Wert gelegt.<br />
Man feiert Verlobung; etwas steif, wie es<br />
in besseren Kreisen üblich ist. Erst der<br />
Wein lockert die Gesellschaft auf oder<br />
lässt sie dann bald – nach dem Auftritt<br />
des Inspektors – defensiv-aggressiv werden.<br />
Die vornehme Gelassenheit schmilzt<br />
dahin. Trotz teilweise recht verhaltener<br />
Gänge wird das spürbar. Auch wenn die<br />
Sprache bei einzelnen Figuren etwas<br />
lauter sein dürfte, die unterschiedlichen<br />
Personen waren gut geführt, die Positionen<br />
klar fest gelegt. Die sich steigernde<br />
nervöse Gereiztheit der Familie kam gut<br />
herüber. Ebenso die schön heraus gearbeiteten,<br />
unterschiedlichen Reaktionen<br />
resp. Einstellungen zur Schuldfrage: von<br />
blasierter Überheblichkeit bis Schuldbewusstsein,<br />
nach der Auflösung der<br />
Inspektor-Fiktion – die dann doch noch<br />
Wirklichkeit wird.<br />
PS.: Der Vorhang blieb den ganzen Abend<br />
lang offen; dieses Stück bietet diese<br />
Anordnung geradezu an. Womit die Diskussion<br />
über den Vorhang wieder einmal<br />
angesagt ist…<br />
Sigi Blarer<br />
DIE INFOS ZUM STÜCK<br />
Ein Inspektor kommt<br />
Schauspiel in drei Akten<br />
Von John B. Priestley<br />
Regie: Charlotte Bollmann<br />
Spieldauer: ca. 100 Minuten<br />
Zeit: 1912<br />
Ein Bühnenbild,<br />
Besetzung: 3 D / 4 H<br />
Rechte: teaterverlag elgg, 3123 Belp<br />
Kontakt Gruppe: www.theaterglarus.ch<br />
Kurzbeschrieb: Ein Inspektor platzt in eine<br />
Familienfeier hinein und beginnt unangenehme<br />
Fragen zu stellen zu einem Selbstmord<br />
einer jungen Frau.<br />
Es stellt sich heraus, dass alle Anwesenden<br />
in irgend einer Weise mitschuldig sind<br />
am Tod der Frau. Als sich herausstellt,<br />
dass es diesen Inspektor gar nicht gibt,<br />
atmen alle auf, denn so lässt sich alles<br />
vertuschen und ein Gesellschafts-Skandal<br />
vermeiden. Die Erleichterung findet<br />
ein jähes Ende, als der Besuch eines<br />
Inspektors in eben dieser Angelegenheit<br />
angekündigt wird.<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802 11
Backstage ı Stückwahl<br />
thearteria Andwil<br />
überragend...<br />
die entsprechenden<br />
Schwerpunkte zu<br />
setzen, genau so<br />
wie man die sorgfältige<br />
sprachliche<br />
Arbeit auch merkte.<br />
Es sei hier festgehalten,<br />
dass<br />
der vorausgeeilte<br />
Ruf in allen Teilen<br />
bestätigt werden<br />
konnte. Ich<br />
empfehle deshalb<br />
sämtlichen <strong>Theater</strong>interessierten,<br />
die näher als 2½<br />
Stunden von Andwil<br />
entfernt wohnen,<br />
bei der nächsten<br />
Produktion der<br />
thearteria einen<br />
Besuch wärmstens.<br />
Hannes Zaugg-Graf<br />
bild. zvg<br />
Der Ruf der Gruppe war ihr bis ins<br />
Bernbiet vorausgeeilt und so erklärte ich<br />
denn in diesem Jahr die Vorstellungen<br />
der thearteria aus Andwil zur Chefsache<br />
und machte mich trotz angekündigtem<br />
Schneesturm noch mit Sommerreifen auf<br />
die 2½ Stunden lange Fahrt.<br />
Um es vorwegzunehmen, die Anreise<br />
hat sich mehr als gelohnt. In der kleinen<br />
Ostschweizer Gemeinde sind wahre <strong>Theater</strong>liebhaber<br />
am Werk, die sehr stark<br />
nach Konzepten arbeiten und deshalb<br />
auch nicht jedes Jahr eine Inszenierung<br />
herausbringen.<br />
Für diese Saison hatte man sich den<br />
Geizigen von Molière vorgenommen und<br />
weil zu dessen Entstehungszeit die <strong>Theater</strong><br />
zur Mehrheit nicht in festen Häusern<br />
gespielt wurden sondern von Ort zu Ort<br />
zogen, versuchten die Andwiler daraus<br />
wieder ihr Bühnenkonzept abzuleiten.<br />
Es wurde kein Aufwand gescheut, um in<br />
den Saal eine Tribünenarena einzubauen,<br />
so dass das Publikum fast um die Bühne<br />
herum sass und diese von drei Seiten<br />
her einsehbar war. Explizit wurden wir<br />
Zusehenden vorgängig auch aufgefordert,<br />
wie damals die Esswaren mit auf die<br />
Tribüne zu nehmen und das Geschehen<br />
auf der Bühne nach Lust und Laune zu<br />
kommentieren. Nun ja, man ist ja in der<br />
Schweiz und hat so seine Gepflogenheiten<br />
und so kam ich mir denn bereits mit meinem<br />
Weinglas etwas fremd vor und habe<br />
mir auch nur einmal ganz leise ein «Buh»<br />
erlaubt, wenn der Hauptdarsteller wieder<br />
einmal seine fiese Seite so richtig schön<br />
auslebte. Wenn es an dieser Inszenierung<br />
etwas zu kritisieren gibt, dann allenfalls<br />
der fehlende Mut, das Publikum noch<br />
mehr in die Handlung mit einzubeziehen.<br />
Ansonsten war alles vom Feinsten. Die<br />
Umbauten in dem äusserst cleveren, versenkbaren<br />
Bühnenbild wurden als Runninggag<br />
mit gekonnten Lazzis ins Stück<br />
eingebaut. Alle Rollen waren toll besetzt<br />
und umgesetzt. Ein Kränzchen winden<br />
möchte ich aber für einmal dem Hauptdarsteller.<br />
Das Stück ist von der Anlage<br />
her ein typisches Molière-Stück, der ja<br />
vor allem Rollen für sich selbst schrieb.<br />
Das birgt die Gefahr, dass die anderen<br />
Darstellenden zu reinen Wasserläufern<br />
degradiert werden. Obschon er seine<br />
Rolle überragend spielte, hat der Darsteler<br />
des Harpagon nie die Aufmerksamkeit<br />
am falschen Ort auf sich gezogen und<br />
allen anderen den nötigen Freiraum gegeben.<br />
Sicher wusste hier auch die Regie,<br />
Die Infos zum Stück<br />
Der Geizige (L‘Avare)<br />
Lustspiel in 5 Akten von Molière<br />
übersetzt/bearbeitet von Theodor Schübel<br />
Regie: Christian Kaeser<br />
Dauer ca. 100 Min, 1 Bühnenbild (5 Spielorte),<br />
Requsiten/Kostüme: Original 17. Jhdt,<br />
hier zeitlos, Sprechrollen: 4D/7H, Rechte:<br />
Musikverlag und Bühnenbetrieb Zürich AG,<br />
Kontakt Gruppe: www.thearteria.ch<br />
Es könnte doch so schön sein! Cléante ist<br />
in Mariane verliebt und sie in ihn. Seine<br />
Schwester Elise, auch im siebten Himmel<br />
schwebend, ist glücklich verliebt in Valère.<br />
Wo also liegt das Problem Im Finanziellen.<br />
Denn unglücklicherweise sind Cléante<br />
und Elise die Kinder von Harpagon, der<br />
vor allem eines ist: geizig! Da passen die<br />
bettelarmen Zukünftigen natürlich nicht<br />
ins Konzept. Viel Gefühl und wenig Geld,<br />
dafür kann sich Harpagon nichts kaufen.<br />
Also durchkreuzt er die Heiratspläne<br />
seiner Kinder. Schlimmer noch, er findet<br />
urplötzlich selbst Gefallen an Mariane. Als<br />
dann noch seine Geldschatulle gestohlen<br />
wird, eskaliert die Situation. Des Liebsten<br />
beraubt, sinnt Harpagon auf Rache. Ein<br />
Verdächtiger muss her…<br />
12<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802
Stückwahl ı Backstage<br />
<strong>Theater</strong>gesellschaft Reiden<br />
Etwas langer Klassenkampf<br />
Wer kennt sie nicht, die beiden Streithähne<br />
Don Camillo und Peppone, welche<br />
mit ihrer Hassliebe ein italienisches Dorf<br />
an den Rand eines Kleinkrieges bringen<br />
Ein Stoff mit vielen Protagonisten und<br />
viel witziger Handlung aber leider ohne<br />
Musik. Flugs haben die Reidener als grosse<br />
Musical-Spezialisten und -Liebhaber<br />
die Handlung noch mit eigens für sie<br />
geschriebener Musik und Liedern ergänzt<br />
und für die Inszenierung ein mittleres<br />
Orchester engagiert.<br />
Wie immer in Reiden beeindruckt beim<br />
Eintreten in den Saal schon nur das<br />
schiere Ausmass der Bühne. Selten steht<br />
einem Verein eine derart grosszügige<br />
Spielfläche zur Verfügung. Doch ein solcher<br />
Platz muss auch bespielt werden<br />
können und damit hatten ja die Reidener<br />
in der Vergangenheit nie Probleme.<br />
Das Bühnenbild ist, verglichen mit dem<br />
Durchschnitt im Land, immens. Die Kirche<br />
ist sorgfältig ausgearbeitet und auf<br />
Die Infos zum Stück<br />
Don Camillo und Peppone<br />
Komödie von Gerold Theobalt<br />
Übersetzung/Bearbeitung: Nicolas Russi<br />
Regie: Nicolas Russi<br />
Spieldauer 150Min, Kostüme und Requisiten:<br />
um 1950, zahlreiche Sprechrollen,<br />
mehrere Spielplätze, grosses Kruzifix als<br />
zentrales Bühnenelement, Rechte: ahnundsimrockverlag.de,<br />
Kontakt Gruppe:<br />
tgreiden.ch<br />
Kurzbeschrieb: Die liebenswerten Streitigkeiten<br />
zwischen dem ebenso schlagkräftigen<br />
wie schlitzohrigen Priester Don<br />
Camillo und dem kommunistischen Bürgermeister<br />
Giuseppe «Peppone» Bottazzi, der<br />
es nicht minder faustdick hinter den Ohren<br />
hat, haben Autor Giovannino Guareschi<br />
dank der Verfilmungen mit Fernandel und<br />
Gino Cervi in den 50er-Jahren zu Weltruhm<br />
verholfen.<br />
In einer bunten Mischung aus Witz und<br />
Tiefsinn folgen sich die Episoden aus<br />
einem kleinen Dorf in der Po-Ebene, in<br />
dem auch die verfeindeten Protagonisten<br />
immer wieder einen gemeinsamen Weg<br />
finden. Auf den Zuschauer warten ebenso<br />
handfeste, weltliche Auseinandersetzungen<br />
wie politische Hahnenkämpfe und<br />
philosophische Zwiegespräche mit dem<br />
sprechenden Jesus am Kreuz.<br />
dem Boden<br />
sieht man<br />
das durch die<br />
Seitenfenster<br />
einfallende<br />
Licht. Beste<br />
Voraussetzungen<br />
also,<br />
sich auf eine<br />
stimmige Vorstellung<br />
vorzubereiten.<br />
Doch dieses<br />
Jahr stimmte<br />
es für mich<br />
nicht. Zu<br />
aufgesetzt<br />
zum Teil das<br />
Spiel, mit den<br />
immer gleichen<br />
parallelen<br />
Gesten.<br />
Zu statisch<br />
bisweilen die<br />
Inszenierung.<br />
Kommen<br />
dazu die<br />
Mängel des<br />
Stücks: Die<br />
andauernden<br />
Zwiegespräche<br />
Don<br />
Camillos mit<br />
seinem Herrn<br />
am Kreuz und die vielen Szenenwechsel<br />
wirken einem vorantreibenden Spielfluss<br />
entgegen und verhindern ein Mitreissen<br />
des Publikums.<br />
Auch der Entscheid, das an sich bereits<br />
langfädige, da dramaturgisch ungeschickt<br />
aufgebaute Stück noch mit musikalischen<br />
Elementen zu ergänzen, erwies sich im<br />
Nachhinein als falsch. Da hätte man von<br />
Anfang an mutiger streichen sollen, mit<br />
einzelnen Sätzen im Verlaufe der Proben<br />
erreicht man da nichts mehr. Symptomatisch<br />
dafür die Sterbeszene mit der alten<br />
Frau. Selbst wenn sie ihre Rolle sehr<br />
glaubhaft verkörperte, so sehnte sich doch<br />
jeder im Publikum ihren Tod herbei, weil<br />
die Szene nach über zwei Stunden sitzen<br />
in ihrer epischen Länge kaum mehr zu<br />
ertragen war.<br />
Wie immer gab es aber auch Perlen zu<br />
entdecken, wie bespielsweise das gekonnte<br />
Spiel des Dorftrottels. Ohne die Aufmerksamkeit<br />
ständig auf sich zu ziehen schaffte<br />
er die Gratwanderung zwischen Glaubhaftigkeit<br />
und übertriebenem Blödeln. Sehr<br />
schön auch die beiden Gottesdienste. In<br />
diesen Szenen sah man das Potenzial, welches<br />
in dieser Gruppe vorhanden ist.<br />
Offenbar waren in diesem Jahr die Vorbereitungen<br />
für die Produktion alles andere<br />
als optimal. Ausfälle und Umbesetzungen<br />
und das Fehlen zusätzlicher Kräfte für alle<br />
Arbeiten einer solch grossen Kiste liessen<br />
sich leider am Resultat ablesen. Schade,<br />
denn Reiden ist eigentlich ein Garant für<br />
überdurchschnittliche <strong>Theater</strong>arbeit und<br />
vielleicht müssen sich die Verantwortlichen<br />
überlegen, zwischendurch auch<br />
etwas kleinere Brötchen zu backen.<br />
Hannes Zaugg-Graf<br />
bild: marcel ritschard<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802 13
Backstage ı Stückwahl<br />
Dramatischer Verein Männedorf<br />
Turbulenzen auf Krankenschein<br />
gemaltes Bild, was einen weiteren gelungenen<br />
Bruch darstellt.<br />
Das Publikum ist begeistert und spendet<br />
immer wieder Szenenapplaus. Am<br />
Schluss ist die Begeisterung berechtigterweise<br />
gross. Die Zuschauenden lieben<br />
offenbar Komödien tatsächlich und werden<br />
mit einer hochstehenden Produktion<br />
verwöhnt. Die Applausordnung ist originell.<br />
Am Schluss rennen die Spielenden<br />
über die Bühne, der Polizist mit der<br />
Siphonflasche in der Hand.<br />
Martin Urs Rohner<br />
bild: rolli walter männedorf<br />
Für die diesjährige Produktion entschied<br />
sich der Dramatische Verein Männedorf<br />
wiederum für ein humorvolles Stück.<br />
Diese Wahl erfolgte auf Wunsch der Spielenden,<br />
die auch von ihren Zuschauern<br />
immer wieder von der Beliebtheit dieses<br />
Genre bestätigt wurden.<br />
In der Inszenierung von Regisseurin<br />
Kristin Anderegg lässt sich das auf Situationskomik<br />
beruhende Stück auch zum<br />
wiederholten Male geniessen. Sie hat die<br />
Handlung auf 84 Minuten Nettospieldauer<br />
gekürzt, viel länger würde das Publikum<br />
die Schlag auf Schlag ablaufenden Verwechslungen<br />
und Verkleidungen auch<br />
kaum aushalten. Das hohe Tempo wird<br />
immer wieder durch bewusst langsame<br />
Passagen gebrochen, einmal durch eine<br />
Gesangseinlage und mehrmals durch die<br />
Auftritte der gekonnt durchgeknallten<br />
Möchtegernschauspielerin. Dabei dämpft<br />
der Beleuchter jeweils auch das Licht<br />
und sorgt so für einen verfremdenden<br />
Effekt. Diese Brüche sorgen dafür, dass<br />
das Stück kurzweilig bleibt. Für weitere<br />
spannende Verfremdungseffekte dient<br />
der im Bühnenbild – eigentlich unmotiviert<br />
– integrierte Bildschirm, wo jeweils<br />
Visualisierungen der Handlung gezeigt<br />
werden. Als sich das Gespräch beispielsweise<br />
um einen Hund zu drehen beginnt,<br />
erscheint ein solcher auf dem Schirm. Auf<br />
den Hinweis, dass im Spital Hundeverbot<br />
herrscht, wird er durchgestrichen. Oder<br />
wenn Dr. Blättler sein «Mayday, mayday»<br />
in die Gegensprechanlage ruft, erscheint<br />
die Aufschrift «SOS».<br />
Alle Schauspielenden beherrschen ihre<br />
Rollen ausgezeichnet. Lediglich gelegentliches<br />
kurzes Zögern beim Sprechen zeigt,<br />
dass keine Profis am Werk sind. Doch<br />
solche Pausen wären auch in der Realität<br />
zu beobachten. Bei einer solch abstrusen<br />
Handlung bräuchte man ja doch etwas<br />
Zeit, um den nächsten Satz zu überlegen.<br />
Vier der Schauspielenden sammeln in dieser<br />
Produktion ihre ersten Bühnenerfahrungen.<br />
Sie taten dies so gut, dass nicht<br />
zu sehen ist, welche vier das sind.<br />
Besonders eindrücklich agiert Dr. Leu.<br />
Glaubhaft spielt er seine Rolle mit einer<br />
ausgezeichneten Körpersprache. Und<br />
während der ganzen Bühnenpräsenz<br />
– auch wenn er nicht spricht – hat er<br />
einen absolut köstlichen Gesichtsausdruck<br />
nahe am Wahnsinn. Der Polizist<br />
präsentiert gelungen seinen trockenen<br />
Humor. Als er zum wiederholten Male mit<br />
dem Siphon angespritzt wird, meint er<br />
lediglich: «Macht nichts, ich war früher<br />
bei der Seepolizei.»<br />
Als Bühnenbild dient ein zweckmässig<br />
eingerichtetes Ärztezimmer mit Kaffeemaschine<br />
und Whiskyflasche. Einrichtung<br />
und Wände sind farblich gut abgestimmt.<br />
Die Aussicht ist ein impressionistisch<br />
Die Infos zum Stück<br />
Alles uf Chrankeschiin<br />
Lustspiel in zwei Akten<br />
von Ray Cooney<br />
Regie: Kristin Anderegg<br />
Spieldauer: 90 Min., Kostüme/Requisiten:<br />
Gegenwart, Bühnenbild (Ärztezimmer),<br />
Sprechrollen: 6D/6H, Rechte: breuninger.<br />
ch, Kontakt Gruppe: dvm.ch<br />
Kurzbeschrieb: Im Bezirksspital Männedorf<br />
steckt man mitten in den letzten Vorbereitungen<br />
für die Jubiläumsfeier mit integriertem<br />
Festspiel durch das Personal. Dr. Leo<br />
Leu muss gleichen Tags eine Rede vor<br />
einem Kongress halten. Die Chefärztin, von<br />
seinen rednerischen Fähigkeiten nicht ganz<br />
überzeugt, will ihm dabei behilflich sein.<br />
In diese Situation platzt eine ehemalige<br />
Krankenschwester mit der Nachricht, dass<br />
sie und Dr. Leu einen gemeinsamen Sohn<br />
haben. Eine Tatsache, die es sowohl vor<br />
der unverhofft auftauchenden Ehefrau wie<br />
auch vor der Chefärztin zu verheimlichen<br />
gilt. Erschwerend kommt aber hinzu, dass<br />
der Sohn bereits zum Spital unterwegs ist,<br />
um seinen Vater endlich kennen zu lernen.<br />
Der korrekte Kollege Dr. Blättler wird so<br />
unfreiwillig zum Geburtshelfer für immer<br />
dickere Lügen und Ausreden.<br />
14<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802
Premieren ı Spotlicht<br />
20 Jahre Spielwitz<br />
Zickenalarm<br />
pd. Die <strong>Theater</strong>gruppe Spielwitz macht<br />
sich auf ihren 20. Geburtstag ein ganz<br />
besonderes Geschenk. Neben zahlreichen<br />
Mitglieder- und Jubiläumsanlässen steht<br />
im Zentrum eine Aufführung, die den<br />
Gründergeist wieder aufnimmt. Lustige,<br />
unbeschwerte <strong>Theater</strong>stücke zur puren<br />
Unterhaltung – mit diesem Rezept startete<br />
Spielwitz. Mit einer solchen Darbietung<br />
begeht sie ihr 20-jähriges Jubiläum.<br />
Vor 20 Jahren, genau am 31.12.1988<br />
(Gründungsversammlung war am<br />
15.02.88), sassen die Spielerinnen und<br />
Spieler kurz vor der Aufführung noch im<br />
kleinen Restaurant beim Nachtessen.<br />
Alle fragten sich: «Wer kommt das Stück<br />
«Zum Teufel mit dem Sex» ansehen<br />
Kaum jemand ausserhalb des engsten<br />
Bekanntenkreises kennt uns. Spielen wir<br />
vor leeren Rängen, kommen vielleicht<br />
20 – 30 – 40 oder bringen wir sogar den<br />
Saal voll»<br />
Wie auch immer – seit jenen denkwürdigen,<br />
ersten Abenden, auf die sich eine<br />
Gruppe spielfreudiger Leute aus dem<br />
Raum St. Gallen zusammen getan und<br />
sich bereits damals intensiv vorbereitet<br />
hat, ist ein renommierter <strong>Theater</strong>verein<br />
in der Ostschweiz geworden. Obwohl er<br />
dem Prinzip «wir gehen zu den Leuten,<br />
wir bitten sie nicht zu uns» sprich dem<br />
Tourneetheater treu geblieben ist, hat<br />
sich vieles weiter entwickelt.<br />
Die Aufführungen sind unterdessen zahlreicher<br />
geworden und sind oft bis auf<br />
den letzten der immer rund 150 Plätze<br />
ausverkauft. Die Regiearbeit wurde öfters<br />
auch in professionelle Hände gegeben, die<br />
spielerischen Fortschritte sind, das darf<br />
man dem treuen Fanclub glauben, gross.<br />
Der «Zufall», ob sich jetzt einige Leute<br />
ins <strong>Theater</strong> «verirren», ist einem professionell<br />
betreuten Stamm von rund 300<br />
Passivmitgliedern gewichen.<br />
Nach 102 Aufführungen in den vergangenen<br />
Jahren steht das Jubliäumsstück<br />
ganz im Zeichen der Unterhaltung. Eine<br />
temporeiche Komödie ist Garant, dass<br />
an dieser Jubliäumsvorstellung nicht nur<br />
gefeiert, sondern v.a. auch gelacht werden<br />
kann.<br />
Es ist definitiv viel los in diesem Stück...<br />
das treibende Spielgeschehen und die<br />
ans Groteske reichenden Figuren sorgen<br />
für Unterhaltung pur. Denn das<br />
geschieht schlussendlich: «Für die Zeit<br />
seines Urlaubs bietet Stefan per Inserat<br />
seine Wohnung zur Untervermietung an.<br />
Schlussendlich interessieren sich praktisch<br />
nur Frauen dafür, die allesamt auf<br />
der Flucht vor ihren ‚Verflossenen‘ sind.<br />
Die Damen bringen je schon mal die<br />
wichtigsten Utensilien mit. Stefan zögert<br />
bei so viel «Auswahl», welche das Haus<br />
hüten sollen – und somit bleiben alle!<br />
Der Titelheld kann sich der Grazien kaum<br />
erwehren und bedarf der tatkräftigen<br />
Unterstützung seines Freundes Werner<br />
sowie seiner Nachbarin Jenny. Wie wenn<br />
die Geschichte nicht schon turbulent<br />
genug wäre, wird dazu noch ein Kriminalplot<br />
eingewoben, bei der Stefans Ex<br />
Nicole eine Schlüsselrolle spielt.<br />
Von der nahenden Zukunft nochmals in<br />
die Vergangenheit: Am ersten Spielabend<br />
erschienen definitiv 182 (Silvestervorstellung)<br />
Zuschauer, das war Grund genug,<br />
weiter zu machen. 20 Jahre – und wetten,<br />
dass der Applaus des «Zickenalarm»<br />
noch mehr Mut macht, nochmals 20<br />
Jahre weiter zu spielen.<br />
Daten siehe Inserat S. 26 und Spielplan<br />
oder spielwitz.ch<br />
bilder: zvg<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802 15
Premieren ı Spotlicht<br />
Weinlandbühne Andelfingen<br />
Hotel zu den zwei Welten<br />
der Musikliebhaber auch die Libretti der<br />
zwei Mozartopern «Don Giovanni» und<br />
«Figaros Hochzeit» brillant ins Französische.<br />
Er wurde für seine Werke mit zahlreichen<br />
Preisen bedacht. «Hotel zu den<br />
zwei Welten» erlebte seine Uraufführung<br />
1999 in Paris.<br />
bilder: zvg<br />
pd. 45 Jahre – und noch kein bisschen<br />
müde Oh doch, gewisse Abnützungserscheinungen<br />
sind schon spürbar, nachdem<br />
die Weinlandbühne von 1963 - 1981<br />
durchgehend und von 1986 bis letzten<br />
Sommer mit einer Ausnahme jedes Jahr<br />
eine Produktion auf die Bühne gebracht<br />
hat. Mit Erfolg wurde das Publikum mit<br />
geistreichen Komödien und spannenden<br />
Kriminalstücken unterhalten. Auch<br />
wurde das eine oder andere ernste Stück<br />
gespielt, gleichwohl war vor allem leichtere<br />
Kost angesagt.<br />
Nach der letzten Produktion wollten<br />
sich einige «altgediente» Mitglieder eine<br />
Auszeit gönnen, so standen wir im Sommer<br />
2007 plötzlich vor der Frage: «Wie<br />
weiter» Ein glücklicher Zufall wollte es,<br />
dass uns junge <strong>Theater</strong>begeisterte anfragten,<br />
ob sie bei uns mittun dürften. So<br />
entschlossen wir uns, diesen kleinen Neu-<br />
Ämmitaler <strong>Theater</strong>lüt<br />
Chrampf im Altersheim<br />
pd. Die Oberschwester des Altersheims versucht, mit Strafmassnahmen<br />
die Senioren einzuschüchtern und so für Ruhe<br />
und Disziplin zu sorgen. Fred Müller, sein «verwirrter» Zimmernachbar<br />
Paul und die schwerhörige Irma wollen jedoch nicht<br />
kuschen. Maria, die quirlige italienische Putzfrau, hilft den<br />
Heimbewohnern. Probleme hat Fred auch mit seinem krankhaft<br />
geizigen Sohn Hermann und dessen Frau Berta. Ihre alleinige<br />
Sorge ist, dass der alte Herr immer noch kein Testament<br />
gemacht hat. Einzig in seiner Enkeltochter Karin hat Fred eine<br />
treue und hilfreiche Verbündete, die ihn unterstützt. Karin findet<br />
anfang mit einem eher grossen Schritt zu<br />
wagen und das besinnliche Stück «Hotel<br />
zu den zwei Welten» von Eric-Emmanuel<br />
Schmitt zur Aufführung zu bringen. Unser<br />
Urgestein Vreny Hafner hat die verantwortungsvolle<br />
Aufgabe übernommen, die<br />
von ihr selbst in die Mundart übersetzte<br />
Fassung mit der gemischten Truppe aus<br />
Jung und Alt einzustudieren.<br />
Man darf auf die Premiere Anfang März<br />
in Andelfingen gespannt sein.<br />
Über den Autor<br />
Der 1960 geborene Eric-Emmanuel<br />
Schmitt promovierte in Philosophie,<br />
machte sich zuerst einen Namen als <strong>Theater</strong>autor,<br />
widmete sich in der Folge auch<br />
dem Roman und wurde innert weniger<br />
Jahre zu einem der meistgespielten und<br />
meistgelesenen französischsprachigen<br />
Autoren weltweit. Daneben übersetzte<br />
Zum Stück<br />
in ihrem Grossdaddy einen treuen Ratgeber, der ihr bei Problemen<br />
mit List und Tücke zur Seite steht.<br />
Als Karins Freund, der Rocker Alex, in eine Schlägerei verwickelt<br />
wird, versteckt ihn Opa Müller in seinem Zimmer. Mitten<br />
in diese missliche Situation platzt nun auch noch sein Sohn, der<br />
Möchtegern-Macho Josef, der seit 12 Jahren verschollen war.<br />
Er will auch an Freds Geld. Aber Fred ist einfach zu clever.<br />
Daten siehe Inserat S. 26 und Spielplan<br />
Die Menschen, die im «Hotel zu den zwei<br />
Welten» auf den Ausgang ihres Schicksals<br />
warten, könnten verschiedener nicht<br />
sein. Angesichts des jederzeit möglichen<br />
Todes sind sie hier jedoch alle gleich.<br />
Irdische Privilegien, aber auch irdische<br />
Leiden haben hier keine Bedeutung. Ein<br />
Fahrstuhl fährt sie entweder nach unten,<br />
zurück in das alte Leben, oder nach oben,<br />
einem unbestimmten unergründlichen<br />
Ziel entgegen. Welche Instanz endlich<br />
entscheidet, wann und wohin die Fahrt<br />
geht, bleibt ungewiss – die Figuren warten<br />
ratlos zwischen den zwei Welten. Die<br />
«Hotelgäste» kennen sich nicht, sprechen<br />
notgedrungen miteinander und erzählen<br />
sich ihr Leben, von ihren Niederlagen und<br />
Hoffnungen. Sie philosophieren über den<br />
Tod, den Nahtod, über die Gelassenheit,<br />
Unausweichliches zu akzeptieren und<br />
nicht zuletzt über die Liebe.<br />
Ein Stück, das zum Nachdenken anregt<br />
und trotz seiner Ernsthaftigkeit mit feinem<br />
Humor durchzogen ist – Vollkorn für<br />
den Geist.<br />
Daten siehe Inserat S. 26 und Spielpan<br />
oder weinlandbuehne.ch<br />
16<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802
Premieren ı Spotlicht<br />
<strong>Theater</strong> Weggis<br />
Die Öfen laufen heiss<br />
pd. In der Backstube des <strong>Theater</strong>s Weggis laufen die Öfen<br />
heiss: Seit Ende August wird wieder fleissig geprobt, gebacken,<br />
gehämmert und geklebt! Unter der Regie von Otti Schilliger entsteht<br />
der heitere Dreiakter «Bäckerei Dreyfuess» von Ulla Kling.<br />
Produkt<br />
Eines friedvollen Spätsommermorgens überrascht der gewitzte<br />
Bäckerlehrling Willi seinen Chef mit einer grossartigen Sache.<br />
Meisterin Dreyfuess sieht die Angelegenheit nicht so dramatisch,<br />
bringt doch das angebliche Unheil zusätzliche Kundschaft.<br />
Als Gemeindepräsident Brunner dem Bäckermeister ein gewaltiges<br />
Bauprojekt vor die Nase hält, rumort es in dessen Kopf<br />
und die daraus resultierende Idee wird sogleich in die Tat umgesetzt.<br />
Verkäuferin Hanna derweil weiss, dass es Kunden gibt, die man<br />
liebt – wie etwa den Schüler Ruedi, der täglich für Mama einkauft<br />
– aber sie kennt auch Kunden, die man am liebsten von<br />
hinten sieht. Zu welcher Sorte Frau Dr. Lieblich gehört, wird<br />
Ihrem Urteil überlassen...<br />
Zum Entsetzen der Bäckerfamilie wird auch noch Herr Hartmann<br />
vom Bäckerverband auf den Plan gerufen. Er soll dem<br />
wilden Treiben Einhalt gebieten. Frau Sommer ist als Reporterin<br />
der lokalen Wochenzeitung bemüht, das Geschehen im Dorf<br />
hautnah mitzuerleben, um die Dorfbevölkerung über die wahren<br />
Hintergründe zu informieren.<br />
Dass die ganze Geschichte an die Nerven geht, erfährt die Meisterin<br />
am eigenen Leib und der Besuch der Ärztin Dr. Berger<br />
bringt noch eine unerwartete Aufregung ins Haus.<br />
Dramatischer Verein Uetikon<br />
Wahlschlacht<br />
pd. Was haben Miss-Wahlen und Parlamentswahlen<br />
gemeinsam Ausser dem<br />
Wort «Wahlen» wohl rein gar nichts! Bei<br />
Miss-Wahlen geht‘s um die Schönheit,<br />
sie haben etwas Spielerisches wie ein<br />
Varieté-<strong>Theater</strong> auf gesellschaftlicher<br />
Ebene, bei Parlamentswahlen geht es<br />
um ernsthafte Dinge, um politische Entscheidungen<br />
zur Bewältigung unserer<br />
Zukunft. Der Autor der Volkskomödie<br />
«Wahlschlacht» hat als Journalist und als<br />
Mitglied eines Grossrats in beide Welten<br />
Einblick gehabt. Seine Idee, das Vorfeld<br />
im Zusammenhang mit Schönheitswahlen<br />
einerseits und mit politischen Wahlen<br />
andererseits auf ein und dieselbe Bühne<br />
zu stellen, macht sein <strong>Theater</strong>stück zu<br />
einer witzigen Farce voll Humor und<br />
Situationskomik. Das Stück hat keinen<br />
Anspruch auf Authentizität – und doch<br />
sind viele szenische Details gar nicht so<br />
weit entfernt von der Realität. Lassen<br />
Sie sich erheitern vom Schicksal eines<br />
Gemeindepräsidenten an der Goldküste<br />
und seiner Tochter, die ihrem Vater nicht<br />
Kundschaft<br />
Das <strong>Theater</strong> Weggis freut sich sehr, Sie in den Pausenraum<br />
einer Backstube entführen zu dürfen, in welchem die Emotionen<br />
ebenso explodieren wie die Gipfeli im Ofen!<br />
Rezept<br />
zu sagen wagt, dass sie sich für die Miss-<br />
Wahl bewerben möchte. Wir freuen uns,<br />
mit diesem komödiantischen <strong>Theater</strong>stück<br />
– zum ersten Mal unter der Regie von<br />
Doch bis es soweit ist, wird fleissig geprobt, das Bühnenbauteam<br />
verwandelt die Bühne in den Pausenraum der Bäckerei<br />
Dreyfuess und in der Backstube… äh, Küche… wird noch am<br />
richtigen Mass gearbeitet!<br />
Daten siehe Inserat S. 24 und Spielplan oder theaterweggis.ch<br />
Jeannot Hunziker – dem Uetiker Publikum<br />
zu begegnen.<br />
Daten siehe Inserat S. 29 und Spielplan<br />
oder dvuetikon.ch.vu<br />
bilder: zvg<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802 17
Premieren ı Spotlicht<br />
Freunde des Volkstheaters Sachseln<br />
Dällebach Kari<br />
pd. Der Versuch einer tragikomischen<br />
Darstellung eines Menschen, der es nicht<br />
immer lustig fand, lustig zu sein.<br />
Es gab eine Zeit, als Originale zum Dorfbild<br />
gehörten. Diese hatten in ihrem<br />
Rucksack eine ungewöhnliche Lebensgeschichte<br />
oder wurden im Laufe der Zeit<br />
durch ihr Aussehen oder ihr Verhalten zu<br />
Randfiguren, die aber doch im Dorfleben<br />
eine zentrale Rolle spielten.<br />
Eine solche Figur war in der Berner<br />
Altstadt der dreissiger Jahre Karl Dällenbach,<br />
genannt Dällebach Kari. Nach<br />
aussen war er der sprachgewandte<br />
Unterhalter - im Innern aber eine verletzlich<br />
trauernde Kreatur. Gerade dieses<br />
Wechselspiel macht Kari interessant.<br />
So interessant, dass wir versuchen, aus<br />
verschiedenen Quellen diese Lebensgeschichte<br />
auf unsere Kleintheaterbühne zu<br />
bringen. Wohlverstanden nicht als Schenkelklopfer,<br />
sondern als biografisches<br />
Schauspiel mit dem nötigen Respekt<br />
vor dem Leben eines Menschen, der<br />
Geschichte schrieb.<br />
Das Stück beginnt mit dem Schluss von<br />
Karis Leben. Auf dem Vorplatz seines<br />
Salons trifft man sich nach dem Leichenmahl,<br />
um sein Leben noch einmal<br />
Revue passieren zu lassen. In die einzelnen<br />
Abschnitte werden Szenen aus dem<br />
Leben und Leiden von Kari eingespielt,<br />
die der Figur dieses Originals annähernd<br />
gerecht werden wollen. Die Inszenierung<br />
von Beppi Baggenstos zeigt eine klare<br />
Linie ohne viel Firlefanz, lässt Unnötiges<br />
weg, ohne dabei Bekanntes zu vergessen.<br />
Das strukturierte Spiel wird durch die<br />
eigenwillige Musik von Urs Ehrenzeller<br />
unterstützt.<br />
Die Sachsler <strong>Theater</strong>freunde wollen<br />
ihre Darstellung des Nachgesagten in<br />
die Reihe der anderen Darstellungen<br />
stellen und auch sie erheben nicht den<br />
Anspruch, nur das Wahre zu zeigen.<br />
Daten siehe Inserat S. 28 und Spielplan<br />
Bild: zvg<br />
theaterstans<br />
Anne Bäbi im Säli<br />
pd. Der Misthaufen ist «das eigentliche<br />
Herz des Berner Bauernhofes»: Das<br />
schrieb Jeremias Gotthelf 1842 über<br />
Anne Bäbi Jowägers Hof mit dem tiefen<br />
Dach und dem gepflegten Baumgarten.<br />
Zwei Bände hat Gotthelf der Bäuerin<br />
Anne Bäbi Jowäger gewidmet, zwei Teile<br />
einer Moralpredigt, einer Streitschrift<br />
wider Aberglauben und Dummheit. Und<br />
gleichzeitig hat Gotthelf eine humorvolle<br />
schweizerische Liebesgeschichte vom<br />
Feinsten geschrieben, in der seine Liebe<br />
zu den konservativen Schweizern, und<br />
verhalten sie sich noch so dumm, immer<br />
durchscheint. Denn Anne Bäbi scheint<br />
immer zu wissen, was recht und Sitte ist.<br />
Und reitet sich und die Seinen damit ins<br />
Unglück. Für ihren Sohn Jakobli glaubt<br />
sie in Lisi eine Tochter gefunden zu<br />
haben. Doch Lisi will den blattennarbigen<br />
Jakobli nur wegen seines Geldes. Und<br />
Jakobli hätte eigentlich lieber das einfache<br />
Meyeli. Dazu spielt die Magd Mädi<br />
ihr eigenes Spiel – mit Jakobli und mit<br />
Knecht Sami.<br />
Doch das war früher. Heute wird im Säli<br />
der Dorfbeiz «Ochsen» in bester schweizerischer<br />
Volkstheatertradition Gotthelfs<br />
Stück geplant, besetzt und geprobt,<br />
nachdem im Vorjahr «Ueli der Knecht»<br />
gespielt wurde. Damals musste Natascha<br />
die wüste Magd Stini verkörpern. Jetzt<br />
will sie nicht schon wieder eine schlechte<br />
Rolle, die der ungattigen Magd Mädi,<br />
übernehmen, sondern viel lieber das sittsame<br />
und schöne Meyeli spielen. Da stellt<br />
auch die Trennung von ihrem Freund<br />
Jack kein Hindernis dar, obwohl der auf<br />
der Bühne als Meyelis Bräutigam Jakobli<br />
bereits gesetzt ist. Nicht nur Natascha<br />
entspricht der Gotthelfschen Moral nicht.<br />
Der Regisseur ist «e Tüütsche», der mit<br />
seinen modernen Ideen Hans alias Vater<br />
Jowäger wütend macht, zumal der gerade<br />
seinen Bauernhof verkaufen will, die<br />
Serviertochter ist eine gewiefte Russin,<br />
welche die Schweizer gut zu packen<br />
weiss. Und aus einem Gaden heraus werden<br />
pornografische Produkte vertrieben.<br />
Kaum einer der Schauspieler im Säli hat<br />
die Füsse mehr auf dem Boden. Es ist die<br />
Welt, in der nichts mehr so ist, wie es bei<br />
Gotthelf hätte sein sollen, aber auch dort<br />
nie wirklich war.<br />
Daten siehe Inserat Januar-<strong>Ausgabe</strong> und<br />
Spielplan oder theaterstans.ch<br />
18<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802
Premieren ı Spotlicht<br />
<strong>Theater</strong>lüüt Schwarzi Chatz Rain<br />
Trommeln über Mittag<br />
pd. Fühlen Sie sich gut Sicher Nicht ein<br />
bisschen müde und abgespannt Und wie<br />
steht’s mit den gut verdrängten Komplexen<br />
oder der Beziehung – Falls Sie nun<br />
ein wenig nervös geworden sind, seien<br />
Sie beruhigt: Wilfried und Yvonne haben<br />
für all Ihre Probleme eine Lösung bereit.<br />
Das geschäftige Therapeuten-Ehepaar<br />
Yvonne und Wilfried führt erfolgreich eine<br />
Gemeinschaftspraxis. Sie kennen alle<br />
möglichen Therapieformen: Mutterbusch-<br />
Schlagen, Kristalltherapie, gruppendynamisches<br />
Trommeln, spirituelles Stricken,<br />
Channeling und vieles mehr. Bei jedermann<br />
und jederfrau – auch den gesündesten<br />
Menschen – finden sie tiefschürfende<br />
seelische Verletzungen. Diese bedürfen<br />
der sofortigen Therapie, damit keine bleibenden<br />
Schäden entstehen. Dass dazu<br />
neben der wöchentlichen Einzeltherapie<br />
auch die Gruppentherapien von grosser<br />
Bedeutung sind, und dass das nicht ganz<br />
gratis ist, das wird den zukünftigen Patienten<br />
mit aller Deutlichkeit und Überzeugungskraft<br />
vermittelt. Denn was heilen<br />
soll, muss zunächst schmerzen. Und sei<br />
es nur am eigenen Portemonnaie...<br />
Nach dem letztjährigen Agatha Christie<br />
Krimi («Und dann gab’s keines mehr»)<br />
sollen dieses Jahr die Lachmuskeln des<br />
Publikums beansprucht werden. Das<br />
therapeutische Kammerspiel «Trommeln<br />
über Mittag» der aus Radio und Fernsehen<br />
bekannten Autoren Patrick Frey und<br />
Katja Früh bietet eine intelligente Grundlage<br />
dafür. Es geht nicht ums Lächerlichmachen<br />
der Patienten mit ihren<br />
Problemen oder der Therapeuten und<br />
deren angewandten Therapien. Vielmehr<br />
werden plakativ und äusserst amüsant<br />
menschlich-allzu menschliche Themen<br />
wie Beziehungen oder Phobien teilweise<br />
«ad absurdum» geführt. Erstmals unter<br />
der gekonnten Führung von Roland<br />
Simitz, haben die beteiligten SpielerInnen<br />
enormen Spass an den komödiantischen<br />
Herausforderungen dieses Stücks.<br />
Daten siehe Inserat S. 25 und Spielplan<br />
oder schwarzichatz.ch<br />
Liebhabertheater-Gesellschaft Solothurn<br />
Ds Amtsgricht vo Waschliwil<br />
pd. In Anlehnung an das Lustspiel «Der zerbrochene Krug»<br />
von Heinrich von Kleist spielt diese humorvolle und erheiternd<br />
eigenwillige Fassung zur Biedermeierzeit (1815-48) im Emmental<br />
und gibt dabei einen Einblick in die damalige Rechtssprechung.<br />
Die beiden etwas in die Jahre gekommenen und immer noch<br />
ledigen Hauptfiguren des Amtsgerichts, Präsident Josias<br />
Schmutz, ein «alter» Draufgänger und Möchtegern, sowie der<br />
Gerichtsschreiber Gottlieb Krähenbühl, ein mit allen Wassern<br />
Gewaschener, sind weit herum für ihre Indizienbeweisführung<br />
bekannt. Die beiden haben auch immer noch ein lustvolles Auge<br />
auf weibliche Wesen und fühlen sich beim andern Geschlecht<br />
trotz ihres fortgeschrittenen Alters noch keineswegs abgeschrieben.<br />
In der Überzeugung, dass ihnen ihr Ruf weit über die Amtsbezirksgrenzen<br />
als «Berühmt-Berüchtigte» voraus eile, halten<br />
sie sich immer auf dem Laufenden, wo die Schönheiten in voller<br />
Blüte stehen. Doch was passiert, wenn das Interesse an Theres<br />
auf der Rebhalde nicht nur unseren beiden Protagonisten vorbehalten<br />
bleibt und sich die Ereignisse überschlagen<br />
So müssen sich die Base als Haushälterin von Schmutz und<br />
auch die Köchin von Theres gegen die Avancen der beiden<br />
Schwerenöter wehren, was schliesslich jede auf ihre ganz eigene<br />
Art zu bewerkstelligen weiss. Ein inszenierter Gerichtsfall<br />
soll die Sache zu Gunsten des Präsidenten richten. Dass es<br />
unter diesen Umständen im Amtsgericht gelegentlich turbulent<br />
zu und her geht, liegt auf der Hand.<br />
Weshalb der Autor dem Werk das Motto «man nimmt ein vorbereitetes,<br />
älteres Huhn» vorangestellt hat, sei hier nicht verraten.<br />
Es würde dem leicht kriminalistisch angehauchten Stück<br />
die Würze nehmen.<br />
Geniessen Sie einen vergnüglichen Abend im Stadttheater Solothurn.<br />
Wir freuen uns auf Sie.<br />
Daten siehe Inserat S. 26 und Spielplan oder ltg-solothurn.ch<br />
bilder: zvg<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802 19
ilder: zvg<br />
Spotlicht ı Premieren<br />
oje-Minee <strong>Theater</strong> Münsingen<br />
Und Ulrich wird plötzlich Karin<br />
pd. Die Frage, die in dieser Komödie<br />
durchgespielt wird, lautet: Wie sieht<br />
es eigentlich in einem anderen Menschen<br />
aus Im Partner Im Ehepartner<br />
… unser Hausgespenst ist ein Knüller!<br />
pd. Wer hat nicht auch schon sonderbare<br />
Ereignisse erlebt, die sich im ersten<br />
Augenblick nicht erklären lassen Man ist<br />
versucht, an einen Spuk zu glauben, was<br />
sich jedoch bei genauerer Betrachtung<br />
auf absolut natürliche Weise aufklärt. So<br />
auch beim diesjährigen Stück der Kernser<br />
Spielleute:<br />
Das alte, etwas renovationsbedürftige<br />
Hotel Müller ist endlich wieder einmal<br />
voll besetzt. Die Empfangsdame Rosa<br />
hat alle Hände voll zu tun, nicht zuletzt,<br />
weil der allnächtliche Spuk jedes Mal<br />
Wie empfindet ein Mensch anderen<br />
Geschlechtes<br />
Dies für ein paar Stunden zu erleben,<br />
davon träumen die Protagonisten!<br />
Kernser Spielleute<br />
Kommen Sie ins Hotel Müller…<br />
ein grosses Chaos an der Reception hinterlässt.<br />
Hoteldirektor Müller ist sehr<br />
besorgt und spielt gar mit dem Gedanken,<br />
sein Hotel zu verkaufen. Das kann Rosa<br />
nicht zulassen, schliesslich hat Herr<br />
Müller dieses Hotel von seiner verstorbenen<br />
Frau geerbt. Also macht sie gute<br />
Miene zum bösen Spiel und bleibt trotz<br />
allen Aufregungen stets ruhig und behält<br />
den Überblick. Dies ist allerdings nicht<br />
ganz einfach, denn auch den Gästen<br />
bleiben die nächtlichen Ereignisse nicht<br />
verborgen. Die beiden unzertrennlichen<br />
Schwestern Kathrin und Mathilde Leng-<br />
Zum Glück gibt’s die Buddha-Figur im<br />
Wohnzimmer von Karin und Ulrich, und<br />
zum Glück gibt’s den Glauben an übersinnliche<br />
Kräfte! Ulrich hat in dieser Hinsicht<br />
so vieles auf seinen Asien-Reisen<br />
erlebt. Vielleicht klappt ein Körpertausch<br />
mit seiner Frau dank der Macht der<br />
Meditation<br />
Beatrice Riesen-de Zordo hat dieses <strong>Theater</strong>stück<br />
in einem deutschen Verlag entdeckt<br />
und neu bearbeitet (Mundart).<br />
«Buddha spricht nur mit Männern» wurde<br />
1980 im Ernst-Deutsch-<strong>Theater</strong> in Hamburg<br />
uraufgeführt unter der Regie von<br />
Erik Ode. In der Schweiz wurde dieses<br />
Stück noch nie gespielt.<br />
Freuen Sie sich auf komödiantische und<br />
unerwartete <strong>Theater</strong>momente im Casinotheater<br />
des Psychiatrischen Zentrums<br />
Münsingen!<br />
Spieldaten siehe Inserat S. 25 und Spielplan<br />
oder oje-minee-theater.ch<br />
wiler glauben an eine arme Seele, die<br />
ihre Ruhe noch nicht gefunden hat. Die<br />
resolute Frau Studer hingegen ist überzeugt,<br />
dass hier kein Geist sein Unwesen<br />
treibt und hat für die gesamte Familie<br />
beschlossen im Hotel zu bleiben. Herr<br />
Studer muss sich wieder einmal dem<br />
Willen seiner Frau fügen. Tochter Lilian<br />
interessiert sich sowieso mehr für die<br />
Natur und die schönen Wanderwege und<br />
vielleicht auch etwas für den charmanten<br />
Patrick. Dieser versucht, sich mit Lilian<br />
anzufreunden, was der dominanten Mutter<br />
nicht sonderlich gefällt.<br />
Der Ornithologe Alexander Gübeli, welcher<br />
nur im Hotel abgestiegen ist, um<br />
sich dem Paarungsritual einer seltenen<br />
Spatzenart zu widmen, lässt sich von<br />
Rosa schnell beruhigen. Sie ist jedoch<br />
froh, dass Polizist Koller endlich diese<br />
kuriose Geschichte untersucht, zumal die<br />
nächtliche Geräuschkulisse ziemlich störend<br />
ist. Wer trotz heftigem Klopfen und<br />
Poltern seelenruhig schläft, ist der etwas<br />
schwerhörige Hoteldiener Leopold.<br />
Lassen Sie sich von unserem spannenden<br />
Schwank in drei Akten beGEISTern…<br />
Daten siehe Inserat S. 27 und Spielplan<br />
oder theaterkerns.ch<br />
20<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802
Premieren ı Spotlicht<br />
<strong>Theater</strong>lyt Lungrä<br />
Dem Himmel sei Dank<br />
pd. Letztes Jahr haben wir nicht nur unsere spielerischen Grenzen,<br />
sondern auch den harten Fels vom Brünig Indoor geknackt.<br />
Für diese Saison kehren wir wieder auf unsere gewohnte <strong>Theater</strong>bühne<br />
zurück. Mit Elan nehmen wir ein neues Vierteljahrhundert<br />
in Angriff. Nach dem ernsten Jubiläumsspiel «Jedermann»<br />
wird dieses Jahr ein Lustspiel aufgeführt. Fröhlich soll<br />
es werden, so will es der Regisseur Riodi Gasser, fröhlich aber<br />
nicht banal, dafür witzig und voller Intrigen.<br />
Zum Stück...<br />
Im Pfarrhaus haben sich kleine Teufel eingenistet. Schnaps,<br />
Kartenspiel und allerhand Ränkespiele bringen die frommen<br />
Seelen vom rechten Weg ab. Der Pfarrer will aber Geld für<br />
seine sanierungsbedürftige Kirche auftreiben und da scheint<br />
ihm fast jedes Mittel recht. Sogar der Generalvikar muss sich<br />
unverrichteter Dinge zurückziehen. Um mit Anstand aus der<br />
heiklen Situation zu kommen, braucht es fast höhere Mächte.<br />
Zum unbeschwerten, frohen <strong>Theater</strong>besuch heissen wir unsere<br />
vielen treuen Gäste herzlich willkommen.<br />
Daten siehe Inserat S. 29 und Spielpan oder theaterlyt.ch<br />
theaterperlen<br />
Aasgeier nisten sich ein!<br />
pd. Aasgeier – Aas fressende Vögel, die sich gewöhnlich über<br />
dem Mittelmeergebiet über ihre Beute hermachen – kreisen<br />
zur Zeit über Perlen. Kein Grund, sich zu fürchten! Sie fliegen<br />
glücklicherweise nur über, beziehungsweise auf unserer <strong>Theater</strong>bühne.<br />
Wir sind nämlich mitten in den Probearbeiten zum<br />
Stück «Aasgeier» (Originaltitel: Wohl bekomm’s… und ruhe in<br />
Frieden), eine schwarze Komödie in drei Akten von Pierre Chesnot.<br />
Gustav H. Böhm hat mit seinen «Gilda»-Romanen Millionen verdient.<br />
Nach einer sehr emotionalen Begegnung mit seiner Tochter<br />
Lucie und deren Ehemann Louis ist er ganz plötzlich aus<br />
dem Leben geschieden. Die «Aasgeier» wittern Beute! Seine um<br />
Jahre jüngere Ehefrau Viviane lässt ihren Liebhaber in Italien<br />
zurück, um sofort nach Hause zu reisen und das Erbe anzutreten.<br />
Während Schwiegersohn Louis die Chance seines Lebens<br />
wittert in der Hoffnung, mit dem geerbten Geld endlich seine<br />
Schulden zu tilgen und Böhms Vertrauensarzt Dr. Garron bereits<br />
daran denkt, seine Praxis zu vergrössern, steht die Haushälterin<br />
Martha wie ein Fels in der Brandung.<br />
Doch mitten in den Vorbereitungen zum grossen Begräbnis<br />
geschieht Unvorhergesehenes! Mehr wollen wir im Moment<br />
aber nicht verraten!<br />
Wohl hat jede Komödie, und wenn sie noch so überspitzt<br />
erscheint, ein Quäntchen Wahrheit in sich verborgen. Denn<br />
Humor ist, wenn man über die ernsten Dinge des Lebens lacht!<br />
So sind wir überzeugt, dass auch hier kein Auge trocken bleibt!<br />
<strong>Theater</strong> im Schloss Fraubrunnen<br />
Stan&Ollie in der Schweiz<br />
pd. Jeder kennt sie, jeder liebt sie. Stan und Ollie - hierzulande<br />
oft als «Dick und Doof» bezeichnet - die skurrilen Helden<br />
unzähliger amerikanischer Slapstickfilme gehen irgendwann den<br />
unvermeidlichen Weg alles Irdischen. Doch auch «da oben» - wo<br />
sie natürlich jeder vermutet - sind sie chaotischer Sand in der<br />
Maschine des Systems. Die beiden treffen den obersten Chef,<br />
welcher verfügt hat, dass nur musikalische Menschen ins Paradies<br />
dürfen. Trotz eifrigem Üben gehören Stan und Ollie nicht<br />
dazu. Der himmlische Vater spricht ein Machtwort und unversehens<br />
befinden sich die beiden auf dem Flug nach unten. Und wie<br />
es der Zufall will, beginnt ihre Höllenfahrt durch die Schweiz<br />
hier im <strong>Theater</strong>.<br />
Stan und Ollie schreiten den ganzen Weg der Schöpfung ab:<br />
Dabei verhalten sich unsere Helden nicht anders als in all ihren<br />
Filmen: direkt, naiv, tollpatschig und nicht zuletzt irgendwie<br />
lebensfroh. Konfrontiert mit dem heutigen Deutschland lassen<br />
die beiden Alltägliches in einem absurd komischen Licht<br />
erscheinen, wo selbst der Humorlose ein Schmunzeln nicht<br />
unterdrücken kann. Doch lachen wir über Stan und Ollie oder<br />
uns selbst...<br />
Es wird ein Vergnügen sein, Stan und Ollie auf dieser Welt zu<br />
begegnen und ihnen beim Kampf gegen die Tücken des Alltags<br />
die Daumen zu drücken.<br />
Urs Widmer verbindet das Leichte und das Schwere, das Heitere<br />
und das Bedrückende miteinander. Der unversöhnliche<br />
Widerspruch von Wunsch und Wirklichkeit ist bis heute die<br />
Triebfeder für sein Schaffen.<br />
Daten siehe Inserat S. 26 und Spielplan<br />
oder schlosskellerfraubrunnen.ch<br />
Daten siehe Inserat S. 27 und Spielplan oder theaterperlen.ch<br />
bild: zvg<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802 21
Spotlicht ı Fundus<br />
20 Jahre Volksbühne Baar<br />
Othello darf nicht platzen<br />
erklärt Regisseurin Renata Brändle die<br />
Klippen, die sie zu umschiffen hatte.<br />
Zu ihrer 20. Spielzeit hat sich die Volksbühne<br />
Baar etwas einfallen lassen. Da<br />
das Stück in einem Hotel spielt, verwandelte<br />
sie das Foyer des Baarer Gemeindesaals<br />
kurzerhand in eine liebevoll ausgestattete<br />
Hotelhalle.<br />
Daten siehe Inserat und Spielplan oder<br />
volksbuehne-baar.ch<br />
pd. Das Ereignis des Jahres steht an der Zürcher Oper bevor.<br />
Der weltberühmte Star-Tenor Tito Merelli hat seinen Auftritt<br />
zugesagt und löst damit Nervosität und Hektik aus. Tito Merelli<br />
– dem Anblick einer schönen Frau nicht abgeneigt – erlebt<br />
nicht nur die brennende Eifersucht seiner angetrauten Maria,<br />
sondern hat auch unter Verwechslungen, nervösem Wirrwarr<br />
und liebestollen <strong>Theater</strong>damen zu leiden. Kurz vor seinem lange<br />
angekündigten Auftritt muss er, infolge quälender Bauchschmerzen,<br />
die mehr erotischen denn kulinarischen Ursprungs sind, zu<br />
Medikamenten greifen. Der Kummer um seine Gattin, die mit<br />
Scheidung droht, macht die Sache nicht einfacher.<br />
Opernhaus-Direktor Marfurt und sein Stellvertreter Max – der<br />
sich selber gerne als grossen Gesangs-Star auf der Bühne sähe<br />
– befürchten, dass die Aufführung ins Wasser fallen könnte.<br />
Der arme Tito indessen wird von verschiedenen Damen in<br />
amouröser Absicht verfolgt: von der Opern-Sängerin Diana, von<br />
Julia, der Vorsitzenden der lokalen Operngilde und von Maggi,<br />
der Tochter des Direktors, die bereits mit einem Heiratsantrag<br />
von Max dasteht.<br />
Niemand weiss, ob Tito überhaupt in der Lage ist aufzutreten,<br />
liegt er doch tief schlafend in seinem Hotelbett und ist weder<br />
weck- noch ansprechbar. Unter tosendem Applaus hebt sich<br />
schliesslich der Vorhang…<br />
Bild: zvg<br />
Die Farce «Othello darf nicht platzen» von Ken Ludwig verlangt<br />
von Schauspielern und Regie viel Aufmerksamkeit und Präzision<br />
im Spiel. «Da auf der Bühne in zwei Räumen gleichzeitig<br />
gespielt wird, müssen die Spielerinnen und Spieler viel Konzentration<br />
aufwänden, um ihre Einsätze zu treffen. Nur so kommt<br />
Fluss ins Spiel und die Situationskomik kann sich entfalten»,<br />
22<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802
<strong>Theater</strong> Adliswil im Endspurt<br />
Noch fünf Wochen bis Montevideo<br />
Premieren ı Spotlicht<br />
pd. Eine Wette gewinnen kann auch in Arbeit ausarten. So<br />
erging es jedenfalls vor gut 60 Jahren dem bekannten Schweizer<br />
<strong>Theater</strong>autor und Schauspieler Curt Goetz. Keck hatte er<br />
gegenüber Freunden behauptet, aus jedem gut geschriebenen<br />
Einakter fabriziere er mir nichts, dir nichts ein abendfüllendes<br />
Stück. Top, die Wette galt und Goetz setzte sich ans Schreibpult.<br />
1946 entstand so aus seinem Einakter «Die tote Tante» das<br />
mehrfach verfilmte Erfolgsstück «Das Haus in Montevideo».<br />
Der Vierakter erzählt die Geschichte des moralisch untadeligen<br />
Professors Traugott Hermann Nägeli. Dieser lebt mit Frau und<br />
zwölf Kindern in einer spiessbürgerlichen Kleinstadtidylle. Als<br />
die älteste Tochter Atlanta von Nägelis verstorbener Schwester<br />
ein Haus in Montevideo erbt, ist Nägeli zunächst gar nicht<br />
erbaut – war seine Schwester doch das schwarze Schaf der<br />
Familie. Doch gemeinsam mit Pfarrer Riesling, einem Freund<br />
der Familie, gelingt es Atlanta, ihre Familie zur Reise nach<br />
Montevideo zu überreden, damit sie die Erbschaft antreten<br />
kann.<br />
Die Erbschaft lockt schliesslich auch den Professor. Allerdings<br />
kommen ihm seine hohen Moralansprüche bald schon selber in<br />
den Weg, als er von der Bedingung erfährt, an welche die Erbschaft<br />
geknüpft ist. Eine köstlich fantasievolle und opportunistische<br />
Auslegung der Moral frei nach Prof. Nägeli beginnt ...<br />
Nun, in Adliswil dreht keine Filmcrew. Aber das <strong>Theater</strong> Adliswil<br />
setzt gegenwärtig alles daran, um seinem treuen Publikum<br />
ab dem 8. März ein ungetrübtes Vergnügen im Haus in Montevideo<br />
zu bieten. Die Sihltaler konnten als Regisseur wiederum<br />
den Zürcher Profischauspieler und <strong>Theater</strong>leiter Jürg C. Maier<br />
gewinnen; er besorgte auch die Dialektfassung.<br />
Wohin will Maier mit den Adliswilern Er umschreibt es so:<br />
«Das Stück ist eine rasante Konversationskomödie mit eleganten,<br />
witzigen Dialogen. Die müssen funkeln. Und so sitzen, dass<br />
die Spielenden sich auf Mimik, Gestik und nichtsprachliche<br />
Feinheiten einlassen können.»<br />
25 Personen spielen mit, 12 davon eben das Dutzend Kinder<br />
von Prof. Dr. Nägeli. Und die Girls von Montevideo. Viele<br />
der Mitwirkenden stehen das erste Mal auf einer Bühne. Ein<br />
Erschwernis für Regisseur Maier Iwo, der ist des Lobes voll<br />
für die Novizen und ruft ein ums andre Mal: «Di Chlii isch so<br />
härzig!»<br />
Daten siehe Inserat und spielplan oder theater-adliswil.ch<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802 23
Spotlicht ı Spielplan Februar<br />
Aargau<br />
Spiel- und <strong>Theater</strong>gruppe Bottenwil<br />
Das isch doch logisch<br />
von Gottfried Schenk, Regie: Karl<br />
Roth, 9. Feb. (Premiere), 15., 16.,<br />
17.(14h) Feb. je 20h Turnhalle Botenwil,<br />
VVK: 062 721 1322, Info: theaterbottenwil.ch<br />
Kirchspieler Freizeitbühne 87<br />
Adrian und Baldrian<br />
von Emil Kägi, Regie: Erich Eggimann,<br />
16. Feb. (Premiere), 17. (14h), 29.<br />
Feb., 1., 7., 8. März je 20h MZH Leuggern,<br />
14., 15. März je 20h MZH Ittenthal,<br />
VVK: 056 245 46 10<br />
<strong>Theater</strong>gesellschaft Vordemwald<br />
D‘ Wätterhäx<br />
von C. Berger, neu bearbeitet von<br />
Max Ritter, Regie: Walter Schmidli,<br />
2. Feb. (Premiere), 3.(14h), 5., 7., 9.,<br />
10.(14h) Feb. je 20h Gemeindesaal<br />
Vordemwald, VVK: 062 751 27 61,<br />
(Mo–Fr 8.30–11 und 18.30–20h), Info:<br />
theater-vordemwald.ch<br />
Basel Land<br />
<strong>Theater</strong> in Allschwil<br />
De Franzos im Ybrig<br />
von Thomas Hürlimann, Regie: Marc<br />
Schmassmann, 29. Feb. (Premiere),<br />
1., 2., 5., 7., 8., 9., 13., 15., 16. März,<br />
je 20h (So je 16h), Calvinhaus Baslerstr.<br />
226 Allschwil, VVK: 061 481 34<br />
35 oder 061 481 26 58 oder 061<br />
481 62 11<br />
Basel Stadt<br />
Baseldytschi Bihni<br />
Bi dr Ginette lyttets<br />
von François Campaux, Regie: Thomas<br />
Härtner, 21., 22., 23., 28., 29. Feb.,<br />
je 20.15h, Kellertheater im Lohnhof<br />
Basel, VVK: 061 261 33 12 (Mi, Do, Fr<br />
17–19h, Info: baseldytschibihni.ch<br />
Bühne 67 - Schönenbuch<br />
Weekend<br />
von Noël Coward, Regie: R. Hammel/<br />
T. Waldmann, 1., 2., 3. (17h) Feb., je<br />
20h Kellertheater, Basel, VVK: 061<br />
482 19 81<br />
Bern<br />
Gürbetaler Volksbühne Belp<br />
Babkin unser Väterchen<br />
von Harry Sturzenegger nach Heinz<br />
G. Konsalik, Regie: Renate Adam, 1.,<br />
2. Feb., je 20h (So je 17h), Aaresaal<br />
Dorfzentrum Belp, VVK: 031 818 21<br />
72, Info: volksbuehne-belp.ch<br />
Liebhaberbühne Biel<br />
Ds Amtsgricht vo Waschliwil<br />
von Fritz Moser, Regie: Esther Aeberhard,<br />
2., 3. (17h), 24. Feb., 9. März,<br />
je 19h, 12., 19. März, je 20h, Stadttheater<br />
Biel, VVK: 032 328 89 70<br />
(jeweils ab 30 Tagen vor der Vorstellung,<br />
Di–Fr 10–12.30h und 17.30-19h,<br />
Sa 10–12.30h) oder theater-biel.ch,<br />
Info: liebhabertheaterbiel.ch<br />
Gemischter Chor Bramberg<br />
Schwarze Schnee<br />
von Hanna Frey, Regie: <strong>Theater</strong>gruppe<br />
2. Feb. (Premiere), 9., 14., 15. Feb.<br />
je 20.15h Restaurant zum Denkmal<br />
Bramberg<br />
Uraufführung<br />
Emmentaler Liebhaberbühne Burgdorf<br />
Vorgeschter u hüt<br />
von Rudolf Stalder, Regie: Ulrich S.<br />
Eggimann, 1., 2., 3., 8., 9., 10., 16.,<br />
17. Feb. im Rüttihubelbad, Fr+Sa je<br />
20h, So je 17h, Info: www.elb.ch<br />
Chappeler Dorftheater<br />
Rente gut - alles gut<br />
von Michael Cooney, Regie: R. Wälti/D.<br />
Hirt, 8. Feb. (Premiere), 9. Feb. je 20h<br />
MZH Kappelen, kein VVK<br />
<strong>Theater</strong> im Schloss Fraubrunnen<br />
Stan und Ollie in der Schweiz<br />
von Urs Widmer, Regie: Sylvia Kohli, 8.<br />
Feb. (Premiere), 9., 13., 15., 16., 20.,<br />
22., 23., 27., 29. Feb., 1., 2. (17h), 5.,<br />
7., 8. März, je 20.15h, Schloss Fraubrunnen,<br />
VVK: 031 760 11 44 (7.2.<br />
+ Vorführungstage 18.30-20h) oder<br />
schlosskellerfraubrunnen.ch<br />
Gemischter Chor Gerzensee<br />
Hochzyt in Liebiwil<br />
von Josef Brun, Regie: Theres Egli, 9.<br />
Feb., (Premiere), 10. (13.30h), 13., 15.<br />
Feb., je 20h, MZG Gerzensee<br />
Gem. Chor Sängerfründe Hasle-Rüegs.<br />
Dr Schuemacher Lädermaa<br />
2. Feb., 20h, Gasthof Sonne Hasle-<br />
Rüegsau, kein VVK<br />
<strong>Theater</strong>team Herzogenbuchsee<br />
Frühstück im Bett<br />
von Jack Popplewell, Regie: B. Lanz/<br />
A. Siegenthaler, 1., 2. Feb., je 20h,<br />
Sonnensaal Herzogenbuchsee, VVK:<br />
062 961 59 69, Info: theaterteambuchsi.ch<br />
<strong>Theater</strong> Ittigen<br />
Das letzte Wort<br />
von Jack Popplewell, Regie: Angelo<br />
Nef, 1., 2., 3. (17h), 6., 7., 8., 9. Feb.,<br />
je 20h, Aula OSZ Ittigen, VVK und Info:<br />
theater-ittigen.ch<br />
Jegischtorfer Singlüt<br />
Der Liebe Kraft<br />
von Ernst Müller, Regie: Thomas Mühlemann,<br />
9. Feb. (Premiere), 11., 13.,<br />
16. Feb., je 20h, 17. Feb. 14h, KGH<br />
Jegenstorf, VVK: 031 761 10 88 (18–<br />
19.30h) oder theater@znib.ch<br />
<strong>Theater</strong>gruppe Zugspersonal Biel-Lyss<br />
Sältsami Methode<br />
von Armin Vollenweider, Regie: Reto<br />
Werthmüller, 22. Feb. (Premiere), 23.<br />
Feb., je 20h, Hotel Kreuz Lyss, VVK:<br />
079 327 02 22<br />
Trachtengruppe Oberhasli Meiringen<br />
George Dandin<br />
von Molière, Regie: Urs Nufer, 1., 2.<br />
Feb., je 20h, Hotel Adler Meiringen,<br />
VVK: 033 971 19 19<br />
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(Vorbericht inkl.)<br />
Mediablatt unter<br />
theater-zytig.ch<br />
24<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802
Spielplan Februar ı Spotlicht<br />
<strong>Theater</strong>verein Merzligen<br />
E schlächti Usred<br />
von Hans Lelis, Regie: Hanny Zesiger,<br />
9. Feb. (Premiere), 16. Feb., je 20h,<br />
MZH Merzligen<br />
<strong>Theater</strong>gruppe 86 Moosseedorf<br />
Lueg und stuun<br />
von John Patrick, Regie: Helga Simmen,<br />
14. Feb. (Premiere), 15., 16.,<br />
18., 20., 22., 23., 24. (17h), 26., 27.,<br />
29. Feb., KGH Moosseedorf, VVK:,<br />
Info: theatergruppe86.ch<br />
<strong>Theater</strong> Oje-Minee<br />
Buddha spricht nur mit Männern<br />
von Horst Pillau, Regie: Beatrice Riesen-de<br />
Zordo, 7. März (Premiere), 8.,<br />
9. (19h), 11., 12., 14., 15. März, je<br />
20h, 16. März 11h, Casinotheater PZM<br />
Münsingen, VVK: 031 721 98 50, Info:<br />
oje-minee-theater.ch<br />
<strong>Theater</strong>gruppe MG Oberhofen<br />
Liebi mit Blächschade<br />
von Hans Gnant, Regie: Hans-Rudolf<br />
Luginbühl, 9. Feb. (Premiere), 13. Feb.,<br />
je 20h, Riderbachhalle Oberhofen, 16.<br />
Feb., 20h, MZH Schwanden<br />
Männerchor Rüeggisberg<br />
Steinige Bode<br />
von Walter Eschler, Regie: Karl Tschirren,<br />
16. Feb. (Premiere), 17. (13.15h),<br />
20., 23. Feb., je 20.15h, Turnhalle<br />
Rüeggisberg, VVK: 031 809 04 52<br />
Seeländer <strong>Theater</strong>bühne Rüti<br />
Alles kei Problem<br />
von Armin Vollenweider, Regie: Klaus<br />
Jenni, 3. Feb. 14.15h, Rest. Sternen<br />
Safnern, 1. März 20.15h, Hotel Krone<br />
Aarberg, 14., 15. März, je 20.15h, MZH<br />
Rüti, VVK: 032 386 13 77<br />
TG Männerchor Suberg<br />
Kompiutermord uf em Puurehof<br />
von Carmela Pesenti, Regie: Heidi Geiger,<br />
3. Feb. 20h, 4. Feb. 13.30h, MZG<br />
Grossaffoltern<br />
Ämmitaler <strong>Theater</strong>lüt Zollbrück<br />
Chrampf im Altersheim<br />
von Bernd Gombold, Regie: Hans<br />
Jakob, 22. Feb. (Premiere), 8., 12.,<br />
14., 15., 16. März, je 20h, Aula Sek.<br />
Schule Zollbrück, VVK: 034 496 76<br />
68, 28. März 20h, 20h, Rüttihubelbad,<br />
VVK: 031 700 81 81<br />
Freiburg<br />
Kellertheater Murten<br />
Usfahrt Murte<br />
von Frank Pinkus/Nick Walsh, Regie:<br />
F. Strasky/G. Haymoz, 1., 6., 8., 9.<br />
Feb., je 20.15h, Kellertheater Murten,<br />
VVK: 026 670 57 77, Info: kellertheatermurten.ch<br />
Graubünden<br />
<strong>Theater</strong>verein Churwalden<br />
Rente gut – alles gut<br />
von Michael Cooney, Regie: Willy Hochstrasser,<br />
10. Feb. (13.45h, Premiere),<br />
15., 23., 28. Feb., je 20h, Gemeindesaal<br />
Churwalden, 8. März 17h <strong>Theater</strong>diner<br />
Altes Kurhaus Passugg<br />
<strong>Theater</strong>gruppe Filisur<br />
Charlis Tante<br />
von Brandon Thomas, Regie: Arthur<br />
Huber, 29. Feb. (Premiere), 1.<br />
(19.30h), 7., 8. (19.30h), 9. (14.30h)<br />
März, je 20.15h, Turnhalle Filisur, VVK:<br />
081 404 14 03, Info: theatergruppefilisur.ch<br />
<strong>Theater</strong>verein Obersaxen<br />
Au das no!<br />
von Ronny Sunters, Regie: Josef Nigg,<br />
5., 12., 19., 26. Feb., 4., 8., 11.,<br />
16.(14h), 23. März je 20h Mehrzweckhalle<br />
Meierhof<br />
<strong>Theater</strong>verein Tschiertschen<br />
Der Hahn im Chorb<br />
von Maya Gmür, Regie: M. Beeler/S.<br />
Brüesch, 7., 14., 21., 28. Feb., 2.<br />
(14.45h), 8. März, je 20h<br />
<strong>Theater</strong>verein Versam-Arezen<br />
Hinter den sieben Gleisen<br />
von Katja Früh, Regie: Adam Bruderer,<br />
1., 2. Feb., je 20.15h Turnhalle<br />
Versam, VVK: 081 645 13 17 oder<br />
versam.ch/theaterverein<br />
Luzern<br />
<strong>Theater</strong> Paprika Kriens<br />
de gschtifleti Kater<br />
von Isabel und Andreas Herzog, Regie:<br />
I.+A. Herzog, 23. Feb. (Premiere), 24.,<br />
27., 29. Feb., 1. März, je 14h Scala<br />
Kriens, VVK: 041 310 77 09 oder<br />
theater-paprika.ch (ab 1. Feb.)<br />
Uraufführung<br />
Verein Autorentheater Luzern<br />
Jesus und die drei Mareien<br />
von Hansjörg Schneider, Regie: Louis<br />
Naef, 16., 17., 20., 22., 23., 24., 29.<br />
Feb., 1., 2., 7., 8., 9., 12., 14., 15., 16.,<br />
20. März, je 20h (So je 17.30h), 21.<br />
März 17.30h, 22. März 17.30 und 23h,<br />
Mariahilf-Kirche Luzern, VVK: autorentheater.ch<br />
theaterperlen<br />
Aasgeier (Wohl bekomm‘s)<br />
von Pierre Chesnot, Regie: Daniela<br />
Lütenegger Bürgler, 23. Feb. (Premiere),<br />
1., 7., 8., 9. (17h), 12., 14.,<br />
15. März, je 20.15h Gasthaus Perlen,<br />
VVK: 079 228 12 68 (ab 7. Feb., Mo,<br />
Fr, Sa 11–13h, Di, Do 18–1930h) oder<br />
theaterperlen.ch<br />
<strong>Theater</strong>lüüt Schwarzi Chatz Rain<br />
Trommeln über Mittag<br />
von Patrick Frey und Katja Früh, Regie:<br />
Roland Simitz, 23. Feb. (Premiere),<br />
24. (16h), 29.Feb., 1., 5. März je 20h,<br />
MZH Feldmatt Rain, VVK: 041 458 16<br />
30 (ab 11. Feb, Mo–Fr 12.30–14 und<br />
17–19h), Info: schwarzichatz.ch<br />
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<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802 25
Spotlicht ı Aktuelle Premieren<br />
26<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802
Spielplan Februar ı Spotlicht<br />
Stadttheater Sursee<br />
Der Mikado<br />
von Arthur Sullivan, Regie: Paul Suter,<br />
1., 9., 10., 11., 15., 16., 17., 22., 23.,<br />
24., 29. Feb., 1., 2., 5., 7., 8., 9., 12.,<br />
14. März, Beginn s. Website, Stadttheater<br />
Sursee, VVK: 041 920 40 20 0der<br />
stadttheater-sursee.ch<br />
<strong>Theater</strong> Weggis<br />
Bäckerei Dreyfuess<br />
von Ulla Kling, Regie: Otti Schilliger,<br />
16. Feb. (Premiere), 17. (14h), 23.,<br />
24. (17h), 27.Feb., 1., 2. (17h) März<br />
je 20h, Pfarreiheim Weggis, VVK: 041<br />
390 04 54 (ab 12. Feb., Di, Do, Fr<br />
17–20h), Info: theater-weggis.ch<br />
Nidwalden<br />
<strong>Theater</strong>gesellschaft Buochs<br />
D‘Stickeri und dr Fergger<br />
von Markus Keller, Regie: Reto Lang,<br />
1., 2., 8., 9., 10. (14.15 und 10.15h),<br />
12., 17., 27. Feb., 2. März, je 20.15<br />
(So je 14.15h), <strong>Theater</strong> am Dorfplatz<br />
Buochs, VVK: 041 620 57 64 (Di–Fr<br />
9–11 und 14–18h, Sa 9–11h) oder<br />
theater-buochs.ch<br />
<strong>Theater</strong>gruppe Ennetmoos<br />
s‘Schicksal vom Bärghof<br />
von Paul Hartmann, Regie: Eugen Niederberger,<br />
1., 2., 3. (14h) Feb., je<br />
20.15h, MZA St. Jakob Ennetmoos,<br />
VVK: theater-ennetmoos.ch<br />
<strong>Theater</strong>gesellschaft Stans<br />
Anne Bäbi im Säli<br />
von Beat Sterchi nach Jeremias Gotthelf,<br />
Regie: Ueli Blum, 1., 2., 8., 9.,<br />
15., 16., 22., 23., 29. Feb., je 20h,<br />
<strong>Theater</strong> Stans, VVK: 041 610 50 69<br />
oder theaterstans.ch<br />
Obwalden<br />
Kernser Spielleute<br />
Ä Geischt als Hotälgascht<br />
von Remo Arnold, Regie: Daniel von<br />
Rotz, 16. Feb. (Premiere), 22., 23.,<br />
29. Feb., 1., 2., 7., 9. (14h), 12., 14.,<br />
15. März, je 20h, Singsaal Kerns, VVK:<br />
041 660 20 32 Di–Sa 9–11 und 16–<br />
17h, So 9–11h), Info: theaterkerns.ch<br />
<strong>Theater</strong>lyt Lungern<br />
Dem Himmel sei Dank<br />
von Berndt Combold, Regie: Riodi Gasser,<br />
9. Feb. (Premiere), 15., 16., 17.<br />
(13.30h), 21., 22., 23., 24. (13.30h),<br />
29. Feb., 1., 2. (17h) März, je 20h<br />
<strong>Theater</strong>saal Schulhaus Kamp, Lungern,<br />
VVK: 041 678 14 62 (Mo–Fr<br />
16–18.30h und Sa 9–11.30h)<br />
Info: theaterlyt.ch<br />
Freunde des Volkstheaters Sachseln<br />
Dällebach Kari<br />
Regie: Bebbi Baggenstos, 14. Feb.<br />
(Premiere), 15., 16., 21., 22., 23., 28.,<br />
29. Feb., 1., 5., 6., 7., 8., 12., 13., 14.,<br />
15., 18., 19., 20., 22. März, je 20.30h,<br />
Down-Down Sachseln, VVK: 041 666<br />
50 44 (Mo–Fr 10–12 und 15–17h)<br />
oder kulturfenster.ch<br />
Schwander-<strong>Theater</strong> Stalden<br />
Fischerstrass 15<br />
von Jens Exler, Regie: Petra Abegg,<br />
1. Feb., 20h, Turnhalle Stalden, VVK:<br />
079 660 18 35 (Mi–Fr 18–20h, Sa<br />
10–12h) oder schwander-theater.ch<br />
Sankt Gallen<br />
<strong>Theater</strong>gesellschaft Flums<br />
Luegen ämol verbei<br />
von Ulla Kling, Regie: Richard<br />
Mannhart, 16. (Premiere), 22., 23.,<br />
29. Feb., 1., 7., 8., 9. (14h) März, je<br />
19.45h Hotel Rebstock, Flums, VVK:<br />
081 733 44 03<br />
<strong>Theater</strong>gruppe Spielwitz, St. Gallen<br />
Zickenalarm<br />
von Jürgen Baumgarten, Regie: Stan<br />
Ebneter, 22. Feb. (Premiere), 23. Feb.<br />
je 20h Abtwil SG, 29. Feb., 1. März je<br />
20h Teufen AR, 7., 8., 9. März je 20h<br />
Mörschwil, 14., 15. März, je 20h St.<br />
Gallen, VVK:, Info: spielwitz.ch<br />
Senioren-<strong>Theater</strong> St. Gallen<br />
Himmel oder Höll<br />
von Arnold Peter, Jakob Stebler,<br />
Regie: Brigitte Schwarz, 14. Feb.<br />
14.30h Pfarreiheim, Goldach, 21. Feb.<br />
14h Mehrzweckhalle, Uttwil, 13. März<br />
14.30h Gemeindesaal, Zollikon, Info:<br />
senioren-theater.ch<br />
TG Silberfüchse Toggenburg<br />
s‘Interview<br />
von Karlheinz Komm, Regie: Edgar<br />
Morger, 14. Feb., 14.15h Club der<br />
Aelteren, Wil, 7. März 20h Thurpark,<br />
Wattwil, 12. März 14h ref. Kirchgemeinde,<br />
Weesen, 19. März 14h, Krinau<br />
Schaffhausen<br />
Wilchinger <strong>Theater</strong><br />
Murder by Sex<br />
von Joan Shirley, Regie: Claudia Gysel,<br />
7. März (Premiere), 8., 9. (14h), 11.,<br />
12. März, je 20h, VVK: 052 681 19 39<br />
(ab 25. Feb., Mo–Fr 18–20h)<br />
Schwyz<br />
<strong>Theater</strong>gesellschaft Alpthal<br />
Träffpunkt Kap Horn<br />
von Fritz Wempner, Regie: Cornelia<br />
Kälin, 23. Feb. (Premiere), 1., 2.<br />
(14.15h), 7., 8., 12., 14., 15. März, je<br />
20.15h, MZG Alpthal, VVK: 055 422 39<br />
16 oder tg-alpthal.ch<br />
Georgsbühne Arth<br />
Das Mandarinen-Zimmer<br />
von Robert Thomas, Regie: Georg<br />
Suter, 29. Feb. (Premiere), 1., 8.<br />
(14h&20h), 12., 14., 15. März je 20h,<br />
Pfarreiheim St. Georg Arth, VVK: 041<br />
855 55 80, Info: georgsbuehne.ch<br />
Uraufführung<br />
<strong>Theater</strong>gruppe Chärnehus Einsiedeln<br />
Heisse Stunden<br />
von Eberhard Petschinka, Regie: Oscar<br />
Sales Bingisser, 1., 2. Feb., je 20.15h<br />
So je 17h, Chärnehus Einsiedeln, VVK:<br />
055 418 40 75, Info: chaernehus.ch<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802 27
Spotlicht ı Spielplan Februar<br />
Freizeit-Volksbühne Pfäffikon<br />
Lueged emol verbii<br />
von Ulla Kling, Regie: Susanne Rhyner,<br />
29. Feb. (Premiere), 1., 5., 7., 8.,<br />
11., 12., 14., 15. März, je 20h, Hotel<br />
Sternen Pfäffikon SZ, VVK: freizeitvolksbuehne.ch<br />
Solothurn<br />
<strong>Theater</strong>gruppe Hochwald<br />
Hotel du Commerce<br />
von Fritz Hochwälder, Regie: Karl Hartmann,<br />
29. Feb. (Premiere), 1., 2. (15h),<br />
5., 7., 8. März, je 20h, MZG Hobelträff<br />
Hochwald, VVK: 061 751 53 80 oder<br />
theaterhochwald.ch<br />
LTG Liebhabertheater-Gesellschaft<br />
Solothurn<br />
Ds Amtsgricht vo Waschliwil<br />
von Fritz Moser, Regie: Markus Bomonti,<br />
23. Feb. (Premiere), 29. Feb. (20h),<br />
1., 25. (20h), 30. (17h) März, je 19h,<br />
Stadttheater Solothurn, VVK: theatersolothurn.ch,<br />
032 626 20 70, Info:<br />
ltg-solothurn.ch<br />
Thurgau<br />
Seniorenbühne Frauenfeld<br />
De Unkel Willibald<br />
von Josef Brun, Regie: Trudi Pfister,<br />
Guets Tägli - Frau Nägeli<br />
von Martin Willi, Regie: Maria Angehrn<br />
10. Feb. (Premiere), 14.30h Casino<br />
Frauenfeld, 23. Feb. 19.30h Kath. Pfarreizentrum<br />
Klösterli, Frauenfeld<br />
Berner Verein Weinfelden<br />
Der Lächezins<br />
von Frieda Wenger Knopf, Regie: U.<br />
Schindler, 10. Feb. (13.30h, Premiere),<br />
16. Feb., 23. Feb., je 20h, Hotel<br />
Thurgauerhof Weinfelden, VVK: 071<br />
626 33 33<br />
Wallis<br />
<strong>Theater</strong>verein Obergoms<br />
Die Mausefalle<br />
von Agatha Christie, Regie: Beni Kreuzer,<br />
4., 6., 11., 13., 18., 20., 25., 27.<br />
Feb., 3., 5., 10., 12., 17., 19. März, je<br />
20h <strong>Theater</strong>saal Rottä Münster, VVK:<br />
027 973 15 48, Info: obergoms.tv<br />
Zug<br />
Volksbühne Baar<br />
Othello darf nicht platzen!<br />
von Ken Ludwig. Regie: Renata Brändle-Speri,<br />
22. Feb. Premiere), 23., 27.,<br />
29. Feb., 1., 5., 7. März, je 20h, VVK:<br />
079 739 79 75 (ab 9. Feb., Mo–Fr<br />
9–11.30 und 14–17h, Sa 9–11.30h)<br />
oder volksbuehne-baar.ch<br />
Seniorentheater St. Johannes Zug<br />
Hotel zum letschte Batze<br />
von Peter Läubli, Regie: Franz Sigrist<br />
9. Feb. (Premiere), 10. (17h), 12.<br />
(14.15h), 13. (14.15h), 15., 16., 17.<br />
(17h), 18.(14.15h), 20. (14.15h),<br />
21., 22. Feb., je 19.30h, Pfarrei St.<br />
Johannes, Zug, VVK: 079 538 56 07<br />
oder seniorentheater.ch<br />
Zuger Spiillüüt<br />
Messer in Hennen<br />
von David Harrower, Regie: Regina<br />
Wurster, 1., 6., 8., 9., 10. (19h), 15.,<br />
16., 17. (19h) Feb., je 20.30h, Burgbachkeller<br />
Zug, VVK: 041 723 68 00<br />
oder zuspi.ch<br />
Zürich<br />
<strong>Theater</strong> Adliswil<br />
Das Haus in Montevideo<br />
von Curt Goetz, Regie: Jürg C. Maier,<br />
8. März (Premiere), 13., 14., 15., 25.,<br />
27., 28., 29. März, 3., 4., 5., 6., 10.,<br />
11., 12. April, je 20h, Kulturschachtle<br />
Adliswil, VVK: theater-adliswil.ch (bis<br />
26. Feb.) 079 328 57 90 (ab 3. März,<br />
Mo, Mi, Fr 9–11h)<br />
<strong>Theater</strong> Altstetten<br />
Zäh Tag Gratisferie<br />
von Erich Kästner, Regie: K. Hasler/G.<br />
Harringer, 1., 2., 3. (14h), 8., 9. Feb.,<br />
je 20h, Schulhaus Kappeli, ZH-Altstetten,<br />
VVK: 079 589 09 79 (ab 5.<br />
Jan. Mo–Do 17–19h, Fr 15–16h), Info:<br />
theater-altstetten.ch<br />
Weinlandbühne Andelfingen<br />
Hotel zu den zwei Welten<br />
von Eric-Emanuel Schmitt, Regie: Vreny<br />
Hafner, 8. März (Premiere), 14.,<br />
15., 20., 28., 29., 30. März (17h), 4.<br />
April, je 20.15h, Löwensaal Andelfingen,<br />
VVK: 078 629 20 54 (ab 25.<br />
Feb., Mo–Fr 13–17h), Info: weinlandbuehne.ch<br />
<strong>Theater</strong>gruppe Berner Verein Zürich<br />
Wohl bekomm‘s<br />
von Pierre Chesnot, Regie: Christoph<br />
Nussbaumer, 1., 2. Feb., je 20h Üdikerhuus,<br />
8142 Uitikon/Waldegg, VVK:<br />
044 930 43 26, Info: bernervereinzuerich.ch<br />
Volkstheater Chrebsbach<br />
Gloge....nüüt als gloge!<br />
von Walter G. Pfaus, Regie: Erwin<br />
Leimbacher, 2., 3. (18.15h) Feb.2008<br />
je 20.15h Zentrum Oberwis Seuzach,<br />
VVK: 052 335 10 42 oder<br />
emhartmann@bluewin.ch, Info: volkstheater-chrebsbach.ch<br />
<strong>Theater</strong> Dietlikon<br />
Mer läbt nur eimal<br />
von George S. Kaufmann/Moss Hart,<br />
Regie: C. Schenardi/A. Storm, 1. Feb.,<br />
20h, Fadachersaal Dietlikon, VVK: 044<br />
833 33 88 (Ladenöffnungszeiten),<br />
Info: theater-dietlikon.ch<br />
<strong>Theater</strong>Platz Effretikon<br />
Do sind Sii richtig<br />
von Marc Camoletti, Regie: Paul Koch,<br />
2. Feb., 19.30h Stadthaus Effretikon,<br />
VVK: 079 52807 21 oder 052 343<br />
05 43 (Geschäftszeit) oder theaterplatzeffretikon.ch<br />
Erlibacher Volksbühne Erlenbach<br />
Raphael, in Züügestand<br />
von Horst Helfrich, Regie: Pius Portmann,<br />
1., 2., 3. (15h) Feb., je 20h, Erlibacherhof<br />
Erlenbach, VVK: 044 910<br />
40 34, Info: erlivb.ch<br />
<strong>Theater</strong>gruppe Langnau am Albis<br />
D Dame vom Maxim<br />
von Georges Feydeau, Regie: Peter<br />
Niklaus Steiner, 1., 2., 3.(16h), 7., 8.,<br />
9., 10.(16h), 14., 15., 16.Feb. je 20h,<br />
turbine theater, Langnau a/A., VVK:<br />
058 359 46 95, Info: theatergruppelangnau.ch<br />
Volkstheater im Amt Mettmenstetten<br />
Wasser<br />
von Marcel Pagnol, Regie: Johannes<br />
Peyer, 1., 2. Feb., je 20h, 3. Feb.<br />
16h, Gasthaus «Zum weissen Rössli»<br />
Mettmenstetten, VVK: 044 764 00<br />
31 (Mo–Fr 9–11h), Info: volkstheaterim-amt.ch<br />
Dramatischer Verein Niederglatt<br />
Die verflixt Walpurgisnacht<br />
von Emil Stürmer, Regie: Brigitta Piana,<br />
2., 8., 9. Feb., je 20h, Schulhaus<br />
Eichi Niederglatt, VVK: 044 850 01<br />
10, Info: dramatischervereinniederglatt.ch<br />
TG des Gemeindevereins Russikon<br />
Der Fall Vogelmeise<br />
von Daniel Kaiser, Regie: Roland Leu,<br />
1., 2. Feb., je 20h Saal Gasthof zur<br />
Krone Russikon, VVK: 043 355 61 00<br />
Dramatischer Verein Uetikon am See<br />
Wahlschlacht<br />
von Walti Mathis, Regie: Jeannot Hunziker,<br />
15. Feb. (Premiere), 16., 19.,<br />
22., 23. (19h), 26., 29. Feb., 2. (15h),<br />
4., 7., 8. März je 20h, Uetikon am See,<br />
VVK: 043 843 45 60, Info: dvuetikon.<br />
ch.vu<br />
Waldegg-Bühne Uitikon<br />
Alles im Griff<br />
von Ray Cooney, Regie: Franca Basoli,<br />
29. Feb. (Premiere), 1., 7., 8.,<br />
14., 15. März, je 20h, Üdiker-Huus<br />
Uitikon-Waldegg, VVK: 076 577 37<br />
77 (ab 15. Feb., Mo–Fr 16–18h) oder<br />
tickets@waldeggbuehne.ch, Info: waldeggbuehne.ch<br />
Zürcher Freizeit-Bühne<br />
Voll denäbe!<br />
von Fritz Klein, Regie: Bruno Niklaus,<br />
2. Feb., 14.30h Altersheim Trotte,<br />
Trottenstr. 76 Zürich-Wipkingen, 3.<br />
Feb., 14.30h, Altersheim Grünau,<br />
Bändlistr. 10 Zürich-Altstetten, Info:<br />
zfb-hoengg.ch<br />
<strong>Theater</strong> Zürich-Nord<br />
S Verlägeheitschind<br />
von Franz Streicher, Regie: Otti Marty,<br />
1. Feb. 20h, 2. Feb. 14h, GZ Seebach<br />
Zürich, VVK: 076 386 00 98 (Mo–Fr ab<br />
18h), Info: tzn.ch<br />
Turmtheater St. Veit Zürich<br />
Pension Schöller<br />
von Wilhelm Jacoby und Carl Laufs,<br />
Regie: Ruth Ackermann, 2. Feb.<br />
19.30h, 3. Feb. 16h, Pfarreizentrum<br />
Herz-Jesu ZH Oerlikon, VVK: 044 363<br />
30 65<br />
28<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802
Aktuelle Premieren ı Spotlicht<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802 29
Spotlicht ı Schlussapplaus<br />
Der Vorhang<br />
«Ich kann allem widerstehen,<br />
nur nicht der Versuchung»<br />
Oscar Wilde<br />
fällt fällt fällt fällt fällt fällt fällt fällt fällt fällt<br />
Quelle: Harenberg Anekdotenlexikon. Mit freundlicher Genehmigung des Verlages<br />
Von dem Esprit, den Wilde in<br />
der persönlichen Unterhaltung<br />
versprühte, war auch der<br />
französische Dichter André<br />
Gide beeindruckt. Er wagte die<br />
Behauptung, die Konversation<br />
mit Wilde sei ihm vielleicht noch<br />
wertvoller als das Lesen seiner<br />
Werke. Ohne zu zögern stimmte<br />
Wilde ihm zu: «Wollen Sie das<br />
Drama meines Lebens wissen<br />
Ich habe mein ganzes Genie für<br />
mein Leben aufgewendet, und<br />
in meine Werke habe ich nichts<br />
weiter hineingesteckt als ein<br />
wenig Geschicklichkeit.»<br />
Wilde lebte in grösstem Luxus.<br />
Eines Tages war sein Vermögen<br />
aufgebraucht. «Der Erlös meiner<br />
Bücher», sagte er, «reicht<br />
für Kaviar und Champagner.<br />
Wovon soll ich aber Miete und<br />
Essen bezahlen»<br />
Oscar Wilde<br />
Irischer Schriftsteller<br />
* 16.10.1854 Dublin<br />
† 30.11.1900 Paris<br />
Der Sohn eines angesehenen<br />
Arztes und einer Dichterin war<br />
einer der Hauptvertreter des Ästhetizismus.<br />
Er führte ab 1879<br />
in London ein glanzvolles Leben<br />
als Dandy und Exzentriker.<br />
Seine offen zur Schau gestellte<br />
amoralische Antibürgerlichkeit<br />
erntete anfangs in Intellektuellen-<br />
und Künstlerkreisen viel<br />
Bewunderung, doch nach einer<br />
Anklage wegen homosexueller<br />
Neigungen 1895 wurde er<br />
geächtet. Wilde verbüsste eine<br />
zweijährige Freiheitsstrafe im<br />
Zuchthaus von Reading und<br />
verbrachte seine letzten Lebensjahre<br />
in Paris. Sein Roman ‹Das<br />
Bildnis des Dorian Gray› (1890)<br />
über einen narzisstischen, in<br />
seinem Schönheitskult keine<br />
moralischen Skrupel kennenden<br />
Helden stiess auf wütenden<br />
Protest. Erfolge feierte Wilde<br />
mit Gesellschaftskomödien wie<br />
‹Bunbury› oder ‹Die Bedeutung<br />
ernst zu sein› (1895), die ihren<br />
Reiz aus spritzigen Dialogen<br />
und überraschenden Wendungen<br />
der Handlung beziehen.<br />
Seine einzige Tragödie ‹Solomo›<br />
wurde wegen Widerstands der<br />
britischen Zensur 1896 in Paris<br />
uraufgeführt und erst 1931 in<br />
Grossbritannien erstmals in einer<br />
nicht-geschlossenen Aufführung<br />
auf die Bühne gebracht.<br />
Wildes erste dramatische Versuche,<br />
denen der Witz und der<br />
Charme seiner Gesellschaftskomödien<br />
noch fehlte, waren<br />
wenig erfolgreich. Als der<br />
Schriftsteller nach der Premiere<br />
eines seiner Stücke in seinem<br />
Club erschien, fragte man ihn,<br />
ob die Aufführung ein Erfolg<br />
gewesen sei. «Das Stück war<br />
ein grosser Erfolg», antwortete<br />
er, «das Publikum ist allerdings<br />
durchgefallen.»<br />
Wildes Arroganz brachte ihm<br />
unzählige Feinde ein. Einmal<br />
wurde er zu einer Abendgesellschaft<br />
eingeladen, verspürte<br />
jedoch keine Lust, daran teilzunehmen.<br />
Er schickte den<br />
Gastgebern einen Brief mit dem<br />
Wortlaut: «Ich bedaure, Ihnen<br />
mitteilen zu müssen, dass ich<br />
wegen einer später getroffenen<br />
Verabredung nicht an Ihrer Gesellschaft<br />
teilnehmen kann.»<br />
Auf einer Gesellschaft erklärte<br />
ein Künstler, der sich verkannt<br />
fühlte, er denke in letzter Zeit<br />
häufig an Selbstmord. Wilde,<br />
dem gerade der Prozess wegen<br />
Homosexualität bevorstand,<br />
bemerkte daraufhin scharfsichtig:<br />
«Selbstmord ist das grösste<br />
Kompliment, das man der<br />
Gesellschaft machen kann.»<br />
So viel Wilde an England auch<br />
auszusetzen hatte, im puritanischen<br />
Amerika fühlte er sich<br />
noch viel unwohler. Während<br />
einer Vortragsreise machte er<br />
auch eine Stadtrundfahrt in<br />
Washington D.C. und musste<br />
sich vor dem Standbild des<br />
ersten Präsidenten das pathetische<br />
Gerede des Fremdenführers<br />
anhören: «Und hier, meine<br />
Damen und Herren, sehen Sie<br />
das Denkmal von George Washington,<br />
jenes lauteren Mannes,<br />
über dessen Lippen nie eine Lüge<br />
gekommen ist.» «Zweifellos»,<br />
ergänzte Wilde unüberhörbar,<br />
«weil er wie alle Amerikaner<br />
durch die Nase sprach.»<br />
Als Wilde von seiner Amerikareise<br />
nach London zurückkehrte,<br />
wurde er von den Journalisten<br />
nach seinen Reiseeindrücken<br />
gefragt. «Das ist rasch gesagt»,<br />
erklärte er. «Ich war sehr<br />
unzufrieden mit dem Atlantischen<br />
Ozean, der bei weitem<br />
nicht so majestätisch ist, wie er<br />
sein sollte. Eine grosse Enttäuschung<br />
war auch der Niagara.<br />
Er wird sehr überschätzt. Man<br />
schleppt alle jungen Ehepaare<br />
auf der Hochzeitsreise hin, und<br />
so beginnt für die Armen die<br />
lange Reihe der grossen ehelichen<br />
Enttäuschungen.»<br />
30<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 2008 91. Jahrgang<br />
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<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 0802 31
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diesem neuen, attraktiven Preis. Voraussetzung ist der genehmigte Statuteneintrag.<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong>-Abo für 20 Franken<br />
Name des Vereins ...........................................................................................................................................................<br />
Anzahl Mitglieder ...........................................................................................................................................................<br />
❒ Wir sind an der Aboaktion interessiert. Bitte setzen Sie sich mit mir in Verbindung.<br />
❒ Unser Verein besitzt bereits Abos für sämtliche Mitglieder. Bitte setzen Sie sich mit mir in Verbindung.<br />
Vorname/Name ...............................................................................................................................................................<br />
Adresse ..........................................................................................................................................................................<br />
Telefon ........................................................... e-mail ....................................................................................................<br />
Die definitive Zusage erfolgt vorbehaltlich der Genehmigung durch die Versammlung nach der HV vom ........................<br />
Sollte die Zusage definitiv erfolgen, nehmen wir auch am Wettbewerb teil.<br />
Unterschrift: ..................................................................................................................................................................<br />
Einsenden an: <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong>, Industriestrasse 37, 3178 Bösingen