Ausgabe 1206.pdf - Theater-Zytig
Ausgabe 1206.pdf - Theater-Zytig
Ausgabe 1206.pdf - Theater-Zytig
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Juni 2012<br />
NO. 1206<br />
THEATER|ZYTIG<br />
<strong>Theater</strong>tage Aarau<br />
Nachruf Arthur Wüthrich<br />
13. JUTZ
02 Foyer |<br />
1206 Vorhang auf 03<br />
Snobismus ist das Selbstbewusstsein<br />
derjenigen, die ihrer selbst<br />
nicht sicher sind.<br />
Thornton Wilder<br />
bild: z-arts.ch<br />
TICKETVORVERKAUF<br />
Was ist Ticketvorverkauf<br />
Ticketvorverkauf ist ein effizientes<br />
Online-Vorverkaufs-System, welches<br />
für Ticketkäufer und Veranstalter<br />
einfach zu bedienen ist.<br />
Für Ticketkäufer:<br />
Ticketkäufer können Anlässe anhand<br />
Regionen, Datum und Veranstalter<br />
durchstöbern und Reservationen über<br />
die Saal- und Bestuhlungspläne platzgenau<br />
vornehmen.<br />
Für Veranstalter:<br />
Ticketvorverkauf unterstützt Veranstalter<br />
beim Vorverkauf ihrer Anlässe.<br />
Aufführungen können ganz<br />
einfach hinzugefügt und editiert<br />
werden. Alle Reservationen lassen<br />
sich schnell und dennoch detailliert<br />
verwalten.<br />
Vorteile für Ticketkäufer:<br />
- Übersicht zu allen aktuellen Veranstaltungen<br />
- Reservationen sind rasch erledigt<br />
- E-Mail-Bestätigung mit allen Details<br />
- Online-Hilfe<br />
Vorteile für Veranstalter:<br />
- Integration eigener Saal- und Bestuhlungspläne<br />
- Einfache und direkte Bedienung und Steuerung<br />
- Schnelles Hinzufügen von Anlässen<br />
- Integriertes Telefon-Vorverkaufs-System<br />
- Detaillierte Verwaltung der Reservationen<br />
- Verschiedene Ticketdrucke möglich<br />
- Volle Kostentransparenz<br />
- Keine versteckten Gebühren<br />
- Online-Anleitungen und Support<br />
Mehr Infos unter<br />
www.ticketvorverkauf.ch<br />
Ticketvorverkauf ist ein Produkt der AV+PG AG, 5452 Oberrohrdorf<br />
Veranstalter können unser System unter www.ticketvorverkauf.ch/demo testen<br />
www.ticketvorverkauf.ch E-Mail: info@ticketvorverkauf.ch Tel: 056 496 50 20<br />
Selbstverständlich ist es eine Ehre, an den<br />
<strong>Theater</strong>tagen Aarau spielen zu dürfen.<br />
Aber über die Qualität einer Produktion<br />
per se sagt es noch nichts aus. Natürlich<br />
bemüht sich die Programmkommission,<br />
möglichst besondere Inszenierungen nach<br />
Aarau zu holen. Aber manchmal gibt es<br />
auch Sachzwänge wie Länge, Verfügbarkeit<br />
der Räume, aber auch Verfügbarkeit<br />
der Spielenden zu berücksichtigen. Und<br />
selbst Gruppen, bei denen man von einer<br />
qualitativ guten Inszenierung ausgehen<br />
kann – wie auch immer man dies definiert<br />
– haben manchmal Aussetzer in ihrem<br />
Palmares. Die <strong>Theater</strong>tage sind also ein<br />
Inhalt |<br />
Foyer ......................................................03<br />
De Föifer und s Weggli – <strong>Theater</strong>tage Aarau 2012 ...............04<br />
Adressen | aktuelle Kurse ....................................10<br />
Nachruf Arthur Wüthrich ....................................11<br />
VAV | RVA. .................................................12<br />
BVV | VOV .................................................13<br />
RV NWS ...................................................14<br />
Stückwahl. .................................................15<br />
JUTZ. ......................................................17<br />
Aktuelle Produktionen. ......................................18<br />
Spielplan Juni–September ....................................23<br />
Der Vorhang fällt. ...........................................26<br />
Termine kommende <strong>Ausgabe</strong>n:<br />
Erscheinen Redaktionsschluss<br />
<strong>Ausgabe</strong> 1207 4. Juli 2012 5. Juni 2012<br />
<strong>Ausgabe</strong> 1289 2. August 2012 5. Juli 2012<br />
<strong>Ausgabe</strong> 1210 3. Oktober 2012 5. September 2012<br />
<strong>Ausgabe</strong> 1211 2. November 2012 5. Oktober 2012<br />
Schaufenster des Schweizerischen Amateurtheaters,<br />
in dem die unterschiedlichsten<br />
Dinge gezeigt werden.<br />
Ich finde ohnehin, dass die Diskussion<br />
um Qualität im Amateurtheater zu wenig<br />
tief greift. Selbstverständlich kann man<br />
das eigentliche Handwerk einigermassen<br />
objektiv bewerten und feststellen, ob die<br />
Leistungen der Regie, der Spieler, der<br />
Bühnen- und Kostümbildner, der Beleuchter<br />
und der Requisiteure gut waren. Und<br />
wenn ich nichts von ihnen höre, kann ich<br />
selbst den Souffleusen und Souffleuren<br />
ein Kränzchen winden. Denn letztlich ist<br />
das Produkt ja immer das Ergebnis einer<br />
Vorhang auf<br />
Backstage<br />
Spotlicht<br />
mehr oder weniger gelungenen Teamarbeit.<br />
Und gerade hier ist für mich der noch viel<br />
wichtigere Aspekt des Volkstheaters: die<br />
soziale Komponente. In einer eindrücklichen<br />
DOK-Sendung auf SF1 konnte man<br />
kürzlich das Schicksal einer Familie aus<br />
dem Maderanertal verfolgen. Die eine<br />
Tochter spielt ebenfalls aktiv bei einem<br />
<strong>Theater</strong>verein und sagte selbst, wie wichtig<br />
diese Beschäftigung in Bezug auf ihr<br />
Selbstvertrauen sei.<br />
Auf einer Bühne stehen unter Umständen<br />
drei Generationen von Menschen und<br />
interagieren zusammen, arbeiten über<br />
Wochen auf ein gemeinsames Ziel hin<br />
und führen das Ergebnis ihrer Arbeiten<br />
letztlich einer mehr oder weniger grossen<br />
Zuschauerschar vor. All diese Leute gehen<br />
wiederum mit Eindrücken nach Hause,<br />
wurden im besten Fall emotional berührt<br />
oder konnten auch nur für eine kurze Zeit<br />
einfach den Alltag hinter sich lassen.<br />
Da ist es doch letztlich müssig, die Inszenierung<br />
noch nach qualitativen Massstäben<br />
beurteilen zu wollen. Ich spreche<br />
damit nicht unseren Rezensionen oder<br />
jeglicher Beurteilung die Legitimation ab.<br />
Aber ich denke, dass wir beim Drang, alles<br />
immer noch professioneller zu machen,<br />
nicht vergessen dürfen, dass es noch<br />
andere Werte gibt, die gerade im <strong>Theater</strong><br />
mindestens ebenso wichtig sind.<br />
Und genau diesen sozialen Aspekten kann<br />
man an einem <strong>Theater</strong>treffen trefflich<br />
huldigen. Und es gibt nichts Schöneres,<br />
anschliessend an eine Vorstellung mit<br />
anderen zusammenzusitzen und «Fach<br />
zu simpeln». Und wenn man da allenfalls<br />
noch das eine oder andere Wort über<br />
die Qualität des gerade Gesehenen austauscht:<br />
Wer wollte einem das verübeln<br />
Herzlich
04 Vorhang auf 1206 | <strong>Theater</strong>tage Aarau <strong>Theater</strong>tage Aarau |<br />
1206 Vorhang auf 05<br />
De Föifer und s Weggli<br />
THEATERTAGE AARAU 8. – 10. JUNI 2012<br />
Vom 8. bis 10. Juni 2012 gastieren die<br />
<strong>Theater</strong>tage zum 32. Mal in Aarau. Das<br />
Festival des Laienschauspiels verspricht<br />
auch in diesem Jahr ein grossartiges<br />
<strong>Theater</strong>spektakel zu werden.<br />
BestOFF | Drei Schwestern<br />
Freitag | 19.30h | KUK 1<br />
Das Amateurtheater hautnah erleben und<br />
in seiner ganzen Bandbreite kennenlernen.<br />
Aarau und die 32. Auflage der <strong>Theater</strong>tage<br />
vom 8. bis 10. Juni 2012 stehen für<br />
das Laienschauspiel, und zwar genau so<br />
wie es sein muss. Einmal mehr ist es den<br />
Organisatoren gelungen, das Festivalprogramm<br />
mit einer bunten Mischung an<br />
theatralischen Leckerbissen zu bereichern,<br />
die unendliche Geschichten erzählen und<br />
fantastische Welten erschaffen. Organisatorin<br />
Heidi Buri ist begeistert: «Die Künstler<br />
selber sind so unterschiedlich wie ihre<br />
Darbietungen auch.»<br />
die Moralapostel verboten haben, wird<br />
lustvoll getan.<br />
Die Late-Night-Show am Samstag «All<br />
inclusive» soll uns auf die kommenden<br />
Sommerferien gluschtig machen – oder<br />
doch nicht Am Schluss und ganz der<br />
Tradition folgend, entscheidet der <strong>Theater</strong>besucher,<br />
welche drei Produktionen<br />
des gesamten Programms prämiert und<br />
anschliessend mit dem «Aarauer Bühnenbrett»<br />
ausgezeichnet werden.<br />
Rahmenprogramm mit mannigfaltigen<br />
Inszenierungen<br />
bild: z-arts.ch<br />
Querschnitt durch facettenreiches <strong>Theater</strong>schaffen<br />
Von Freitag bis Sonntag werden die Bühnen<br />
im <strong>Theater</strong> Tuchlaube, im Kulturund<br />
Kongresshaus und auf den Strassen<br />
der Altstadt bespielt mit vielschichtigen<br />
Aufführungen von Laiengruppen aus der<br />
ganzen Schweiz. Dabei wechseln sich<br />
Komödien ab mit Gesellschaftssatiren,<br />
Dramen und Szenen mit Musik. Anton<br />
Tschechovs Werk «Drei Schwestern»<br />
erhält durch das Berner StudentInnen-<br />
<strong>Theater</strong>, Bern, und das Ensemble-in-<br />
Progress, Zürich, gleich zwei völlig unterschiedliche<br />
Perspektiven. Mit «Onkel<br />
Wanja» der Dramateure, Zürich, ist der<br />
Autor in Aarau gar ein weiteres Mal präsent.<br />
Ob William Murdoch,1. Offizier auf<br />
der Titanic, deren Untergang hätte verhindern<br />
können und ob der Energievorrat<br />
von 26 Minuten ausreichen wird um die<br />
Menschheit zu retten, kann am Samstagnachmittag<br />
mit den beiden Stücken<br />
«Die letzten Dinge» und «Titanic 2012»<br />
in Erfahrung gebracht werden. Am Samstagabend<br />
wird bei «Was ihr wollt» um die<br />
Wette gelogen, betrogen, gesoffen, getanzt,<br />
verführt und verwirrt. Alles, was Gott und<br />
In das Hauptprogramm eingebettet ist<br />
das Rahmenprogramm. Die Scheinwerfer<br />
fokussieren dieses Jahr auf «Die Käserei<br />
in der Vehfreude», einem wahren Literaturklassiker.<br />
Das <strong>Theater</strong> Marie, Aarau,<br />
spielt gemeinsam mit dem <strong>Theater</strong> am<br />
Bahnhof, Reinach, in der Alten Reithalle,<br />
wo dereinst das <strong>Theater</strong>haus Oxer eingerichtet<br />
werden soll. Die Nachlese findet<br />
über die drei Festivaltage hinweg gleich<br />
viermal statt, dabei wird das Geschehene<br />
auf der Bühne in einem Podium von<br />
Fachleuten reflektiert. Dieses Jahr wird<br />
der etwas eigenwillige und starrköpfige<br />
Aschi Rüegsegger aufgefordert, seine Meinung<br />
ebenfalls kund zu tun. Am Samstag<br />
machen Strassenkünstler durchgehend<br />
von 10 bis 16 Uhr die Aarauer Strassen<br />
unsicher. Dabei wechseln sich clowneske<br />
Szenen mit humorvoll vorgetragenen<br />
Schweizer Volksliedern, mutigen Besenfrauen,<br />
lebendigen Bildern und indischer<br />
Strassenkunst ab und sorgen garantiert für<br />
vergnügliche Strassenszenen.<br />
Selbstverständlich soll während der drei<br />
Festivaltage der kulinarische Teil nicht zu<br />
kurz kommen. Im Zelt auf der Schlössliwiese<br />
vor dem Kultur & Kongresshaus ist<br />
für das leibliche Wohl gesorgt.
06 Vorhang auf 1206 | <strong>Theater</strong>tage Aarau <strong>Theater</strong>tage Aarau |<br />
1206 Vorhang auf 07<br />
DFTG | Mörder mit Gefühl<br />
Freitag | 19.00h | KUK II<br />
<strong>Theater</strong> Ittigen | Was ihr wollt<br />
Samstag | 19.30h | KUK I<br />
bild: zvg<br />
bild: michael meier, thun<br />
Freitag, 8. Juni<br />
Samstag, 9. Juni<br />
Der Aargau ist schweizweit bekannt für<br />
sein innovatives <strong>Theater</strong>. «<strong>Theater</strong> regt an,<br />
animiert, wirft Fragen auf und motiviert.<br />
Die <strong>Theater</strong>tage bieten das Forum dazu»,<br />
erklärt Vizeammann Carlo Mettauer und<br />
unterstreicht die Haltung der Kantonshauptstadt,<br />
die <strong>Theater</strong>szene konsequent<br />
weiterzuentwickeln. Und Organisatorin<br />
Heidi Buri ist überzeugt, dass <strong>Theater</strong>begeisterte<br />
mit dem vielfältigen Programmangebot<br />
auf Bühne und Strasse sozusagen<br />
«de Föifer und s‘Weggli» erhalten.<br />
VORVERKAUF<br />
Vom 14. Mai bis 7. Juni 2012 bei aarau info,<br />
Schlossplatz 1,<br />
5000 Aarau<br />
Telefon 062 834 10 34<br />
Preise:<br />
Einzeleintritte:<br />
CHF 18.– Erwachsene<br />
CHF 10.– bis 16 Jahre<br />
Strassentheater und Nachlese kostenlos<br />
Die Tageskasse für alle Aufführungen<br />
befindet sich im Foyer des Kultur & Kongresshauses<br />
Aarau. Reservierte Tickets<br />
müssen dort abgeholt werden.<br />
19.00 Uhr | KUK Saal 2<br />
Deutschfreiburgische <strong>Theater</strong>gruppe DFTG<br />
MÖRDER MIT GEFÜHL<br />
Eine absurde Komödie von Gabriel Dagan.<br />
Regie: Mark Kessler. Hochdeutsch. 90 Minuten.<br />
Ein Mann klingelt bei der gut situierten<br />
Mrs. Goodman und stellt sich als Mörder<br />
ihres Mannes vor. Mrs. Goodman plagen<br />
aber andere Sorgen – ihr Goldfisch hat<br />
Zahnschmerzen! Bei einer Tasse Kaffee und<br />
einem Gespräch über Gott und die Welt<br />
warten sie auf die Ankunft von Mister<br />
Goodman. «Mörder mit Gefühl» kommt<br />
wie eine klassische Kriminalkomödie<br />
daher. Hinter der Fassade versteckt sich<br />
aber eine absurde Farce über Konventionen,<br />
Rituale und das Normalsein. Die<br />
Figuren scheinen aus einer fremden Welt,<br />
die in einem konventionellen Umfeld agieren.<br />
Am Schluss bleibt Mrs. Goodman mit<br />
einigen Leichen auf der Bühne allein.<br />
19.30 Uhr | KUK Saal 1<br />
BestOFF <strong>Theater</strong> Bern<br />
DREI SCHWESTERN<br />
Ein Stück von Anton Tschechov. Regie: Claudia<br />
Bossard. Hochdeutsch. 90 Minuten.<br />
Irina hat Geburtstag. Nastrovje! Es ist<br />
angerichtet in der russischen Einöde, die<br />
doch so gerne Moskau wäre. Während die<br />
Gäste das Fest mit ihrer Gleichgültigkeit<br />
bevölkern, brodeln hinter der Fassade der<br />
perfekt geölten Maschinerie des Alltags<br />
ihre Sehnsüchte. Mit Pastete, Partyhut<br />
und Tschecharmta konstruieren sie eine<br />
Wirklichkeit, in der sie selbst zum Zahnrad<br />
werden, bis in der unendlichen Weite<br />
Russlands das Innerste aus dem Menschen<br />
herausbricht und sich im Grossbrand entlädt.<br />
Das alte Lied aus Moll und Dur droht<br />
alles zuzudecken. Und nichts passiert. Alles<br />
gleich. Öde die Gegend, öde die Party –<br />
alles langweilig.<br />
21.30 Uhr | Tuchlaube Galerieraum<br />
Szenart Aarau<br />
«WASCH MANN, SHAKESPEARE!»<br />
<strong>Theater</strong>werkstatt mit Jugendlichen. Regie:<br />
Hannes Leo Meier und Patrick Oes. Dialekt<br />
und Hochdeutsch. 60 Minuten.<br />
Einmal lieben wie Julia oder sterben wie<br />
Romeo! Killing me softly, please. Zieh deinen<br />
Degen, Mercutio, wir kämpfen! And<br />
trust me, love, in my eye so do you. Und<br />
das Ganze jetzt auf Polnisch oder Türkisch<br />
Wir lauschen ins alte London hinein. Und<br />
schon tauchen sie auf, die Hexen aus Macbeth,<br />
Ophelia in ihrem Wahnsinn und Puck<br />
mit seinen derben Spässen. Wir rocken<br />
ihn, den alten Shakespeare - auf dass er<br />
so jung wird wie wir und wir so krass wie<br />
seine Stücke. «All the world's a stage!» So<br />
spielen, kämpfen, singen und filmen wir<br />
Jugendliche mit Migrationshintergrund,<br />
was das Zeug hält: Shakespeare's Globe in<br />
Aarau, eine junge Weile lang!<br />
21.45 Uhr | <strong>Theater</strong> Tuchlaube<br />
Ensemble-In-Progress, Zürich<br />
3 SCHWESTERN,<br />
DIE KEINE SCHWESTERN SIND<br />
Ein skurriles <strong>Theater</strong> von Gertrude Stein.<br />
Regie: Lisa Mamis. Hochdeutsch. 55 Minuten.<br />
Drei Schwestern, die keine Schwestern sind<br />
und zwei Brüder, die Brüder sind, kreieren<br />
in der Zeit des Krieges aus Einsamkeit und<br />
Furcht eine Geschichte. Sie streiten, kämpfen<br />
und spielen, einsam oder gemeinsam,<br />
um ein Teil der Gruppe zu sein und um<br />
ihre eigene Identität zu finden. Zusammen<br />
kreieren sie eine absurde Geschichte und<br />
entdecken schliesslich ihre eigene Existenz.<br />
Mit Ironie, Witz und berührenden<br />
Momenten erleben wir, dass Kreativität<br />
das Spielerische, aber auch das Kämpferische<br />
verlangt.<br />
23.00 | Festzelt<br />
Nachlese 1<br />
13.00 Uhr | Tuchlaube Galerieraum<br />
Die Dramateure Zürich<br />
ONKEL WANJA<br />
Drama nach Anton Tschechov. Regie: Anastasia<br />
Risch. Hochdeutsch. 85 Minuten.<br />
Jeder von uns kennt den Wunsch, sein<br />
Leben besser, anders verbracht zu haben.<br />
Wir verschmähen das Vergangene und<br />
geben uns den Gedanken an eine glücklichere<br />
Existenz hin, die wir verspielt zu<br />
haben glauben. In der Darstellung dieser<br />
tragischen Diskrepanz zwischen dem<br />
Leben, wie es ist und wie es hätte sein<br />
können, gründet die zeitlose Wirkung des<br />
Tschechovschen Klassikers. Iwan Wojnitzki<br />
führt mit seiner Nichte Sonja ein monotones<br />
Leben auf einem Landgut. Als Sonjas<br />
Vater und seine Frau zu Besuch kommen,<br />
wird das städtische Ehepaar zur Projektionsfläche<br />
für die Sehnsucht der Anderen<br />
nach Schönheit und Sinn, aber auch für<br />
den Verdruss über verschwendete Möglichkeiten…<br />
13.30 Uhr | KUK Saal 1<br />
Gessnerallee Backstage E-Projekt, Zürich<br />
DIE LETZTEN DINGE<br />
Mit Texten aus F.K. Waechters gleichnamigen<br />
Minidramen-Band. Regie: Golda Eppsein.<br />
Hochdeutsch & Dialekt. 50 Minuten.<br />
Christopher Yorik, Besatzungsmitglied des<br />
Raumkreuzers RK 18, steigt aus seiner Tiefschlafkammer<br />
und erfährt, dass die Erde<br />
vollkommen zerstört ist. Er ist der letzte<br />
lebende Mensch! Der Energievorrat: 26<br />
Minuten. Das muss reichen, nachfolgenden<br />
Intelligenzen die Grösse des Menschen<br />
zu erläutern. Nur… da kommen immer<br />
wieder diese Bilder von der Betriebsfeier,<br />
groteske Szenen aus Bettys Bar… und dieses<br />
Ferkel namens Klaus. Noch 12 Minuten…<br />
Was ist denn nun wirklich Ein Horrortrip<br />
durch die Abgründe des Menschen,<br />
ein Endzeitcomic zum Verzweifeln und<br />
zum Totlachen.<br />
15.00 Uhr | KUK Saal 2<br />
Projekt 210, Bern<br />
TITANIC 2012<br />
Drama. Regie/Text: Roger Binggeli Bernard.<br />
Hochdeutsch. 90 Minuten.<br />
Vor 100 Jahren rammt der Luxusdampfer<br />
Titanic auf seiner Jungfernfahrt einen<br />
Eisberg und braust zweieinhalb Stunden<br />
später in die Tiefe. Ein Symbol für unberechenbare<br />
Natur und menschliches Versagen<br />
war geboren. Hätte William Murdoch,<br />
1. Offizier auf der Titanic, die Katastrophe<br />
verhindern können Ist er schuld an 1'500<br />
ertrunkenen Seelen im eiskalten Meer Wir<br />
wissen es nicht. Wir machen ihm trotzdem<br />
den Prozess. Denn, beim gebratenen Eis-
08 Vorhang auf 1206 | <strong>Theater</strong>tage Aarau <strong>Theater</strong>tage Aarau |<br />
1206 Vorhang auf 09<br />
Cheernagelbüüni | Wer zuletzt stirbt<br />
Sonntag | 10.30h | KUK I<br />
Peter Leu | Aschis Sternstunde<br />
Sonntag | 14.00h | KUK II<br />
bild: zvg<br />
bild: z-arts.ch<br />
Samstag, 9. Juni<br />
Sonntag, 10. Juni<br />
bären, wir wissen ebenso wenig, ob heute<br />
das Steuer noch herumgerissen werden<br />
kann, oder ob uns Sorg- und Verantwortungslosigkeit<br />
den nächsten Eisberg rammen<br />
lassen.<br />
17.00 Uhr | KUK Saal 2<br />
Nachlese 2<br />
19.00 Uhr | Tuchlaube Galerieraum<br />
<strong>Theater</strong>gruppe der KME Zürich<br />
EIN PAAR LEUTE SUCHEN DAS GLÜCK<br />
UND LACHEN SICH TOT<br />
Komödie nach dem Roman von Sibylle Berg.<br />
Regie: Klaus Nürnberg. Hochdeutsch. 120<br />
Minuten inkl. Pause.<br />
Sie sind auf der Suche. Wonach wissen<br />
sie selbst nicht genau. Sie suchen nach<br />
Menschen, nach Liebe, nach Perspektiven;<br />
sie alle sind unzufrieden. In kleinen Szenen<br />
macht sich jeder auf den Weg, um das<br />
Fehlende, wonach er sich sehnt, ob nun<br />
wissentlich oder nicht, zu suchen. Drei<br />
Motive bestimmen die Suche: Langeweile,<br />
Einsamkeit und der Versuch mit einem<br />
anderen zu reden. Sie finden alle etwas,<br />
oder werden gefunden. Sibylle Berg, «der<br />
gewalttätigste Lidstrich Deutschlands»<br />
(Spiegel), lässt der Welt keine Chance; ihre<br />
gefürchteten Halbsätze durchleuchten in<br />
naiver Sprache ohne emotionale Schnörkel<br />
die Geschichten der Gegenwart.<br />
19.30 Uhr | KUK Saal 1<br />
<strong>Theater</strong> Ittigen<br />
WAS IHR WOLLT<br />
Komödie von William Shakespeare. Übersetzung<br />
ins Berndeutsche: Marianne S. Bertsch-<br />
Junger. Regie: Alexander Muheim. 140 Minuten<br />
inkl. Pause.<br />
Das Spiel um Schein und Sein, Romanze<br />
und Verführung nimmt seinen Lauf,<br />
als Viola, im Gewande eines Edelmannes,<br />
das Vertrauen des Grafen Orsino gewinnt<br />
und zum Postillon d'amour auserkoren<br />
wird bei der Werbung um Gräfin Olivia.<br />
Der Originaltitel «Twelfth Night» ist<br />
eine Anspielung auf die Epiphaniasnacht<br />
als Abschluss der zwölf Rauhnächte. Zu<br />
Shakespeares Zeiten eine im zweideutigen<br />
Wortverständnis verrückte Zeit, in der<br />
unter der Führung eines gewählten Narrenkönigs<br />
die Alltagswelt auf den Kopf<br />
gestellt wurde: Kleidertausch unter den<br />
Geschlechtern, Verkehrung der gesellschaftlichen<br />
Hierarchie, obszöne Sprache,<br />
Tanz und Musik verwandelten die strenge<br />
Etikette des elisabethanischen Lebens für<br />
zwölf Nächte in einen rauschhaft rebellischen<br />
Karneval.<br />
20.30 Uhr | <strong>Theater</strong> Tuchlaube<br />
Luzerner <strong>Theater</strong> & Voralpentheater<br />
SUPERHERO<br />
<strong>Theater</strong>stück nach dem Roman von Anthony<br />
McCarten. Regie: Samuel Zumbühl und<br />
Andrea Schläfli. Dialekt und Hochdeutsch.<br />
90 Minuten.<br />
Donald Delpe ist 14 und leidenschaftlicher<br />
Comic-Zeichner. Ein magerer Junge,<br />
Schultern so dürr wie Kleiderbügel. Er hat<br />
keine Chance bei den Mädchen und möchte<br />
doch eines wissen: Wie geht die Liebe<br />
Doch Donald hat nur wenig Zeit – er hat<br />
Krebs. «Superhero» ist ein warmherziges,<br />
verrücktes und erfrischend unpädagogisches<br />
Drama über das Leben und Sterben<br />
– traurig, schrill, temporeich und voller<br />
unbesiegbarem Humor.<br />
22.15 Uhr | KUK SAAL 2<br />
Rosinas, Winterthur<br />
«ALL INCLUSIVE»<br />
Musiktheater. Eigenproduktion. Konzept/<br />
Regie: Delia Dahinden. Dialekt. 85 Minuten.<br />
Carmen, Sammlerin von Ferienprospekten,<br />
Charlotte, Tiernärrin und Chaotin und<br />
Milena, Schnäppchenjägerin aus Bulgarien,<br />
sind mit dem Shuttle Bus im Ferienparadies<br />
gelandet. All inclusive – mit<br />
Blick aufs Meer. Wo Grün nicht nur ein<br />
Wort, sondern Programm ist, werden die<br />
drei Frauen von der Realität schnell eingeholt:<br />
Die eine sieht ihren Jetset-Urlaub<br />
dahinschwinden, die andere flüchtet sich<br />
in ihre Fantasiewelt und die dritte versucht<br />
musikalisch ihren Ferientraum zu retten.<br />
Mit Witz und Charme ergeben sich die drei<br />
Frauen ihrem Schicksal und stürzen sich<br />
kopfüber in ihr eigenes Ferienparadies.<br />
22.30 Uhr | Tuchlaube Galerieraum<br />
Dorftheater Utzenstorf und 5kant<br />
KONTAKT<br />
Szenen mit Musik von Sylvia Hoffman. Regie:<br />
Charles Benoit. Dialekt. 65 Minuten.<br />
«Kontakt» zum Ersten: Nach Kontaktannoncen<br />
im Internet treffen sie sich zum<br />
ersten Mal in einem öffentlichen Lokal:<br />
Drei Paare versuchen bei ihrer ersten<br />
Begegnung herauszufinden, ob sie zusammenpassen.<br />
«Kontakt» zum Zweiten: Die beiden Darsteller,<br />
ihr Regisseur und die Blues-Band<br />
5kant treffen sich zu einer ersten Kontaktaufnahme<br />
im Probekeller der Musiker. Und<br />
sie sind überzeugt, dass Wort und Musik<br />
zusammenpassen.<br />
23.55 Uhr | Festzelt<br />
Nachlese 2<br />
10.30 Uhr | KUK Saal 1<br />
Cheernagel-Büüni Bachenbülach<br />
WER ZULETZT STIRBT…<br />
Komödie von Lorenz Keiser. Regie: Stella Spinas.<br />
Dialekt. 115 Minuten inkl. Pause.<br />
Max Wanner bräuchte eine neue Leber,<br />
Sepp Rüedi ein neues Herz. Da es für die<br />
beiden älteren Herren keine Spenderorgane<br />
auf Vorrat gibt, vereinbaren sie auf Initiative<br />
ihres Arztes, dass derjenige, der zuerst<br />
stirbt dem andern das jeweils gesunde<br />
Organ spendet. Eine delikate Situation, die<br />
dadurch, dass Wanner und Rüedi einander<br />
kennenlernen auch nicht einfacher wird.<br />
Zwischen den beiden Patienten entwickelt<br />
sich eine schrullige Freundschaft, und wer<br />
zwei Daumen hat, wird wohl beiden einen<br />
drücken.<br />
11.00 Uhr | KUK Saal 2<br />
<strong>Theater</strong>gruppe Akitiv, Zürich<br />
DER STURM<br />
Komödie von William Shakespeare. Regie:<br />
Susanne Popp. Hochdeutsch. 95 Minuten.<br />
Der Sturm ist zu gewaltig. Er lässt das<br />
Schiff mitsamt seiner Mannschaft zerschellen,<br />
die Passagiere erreichen nur mit<br />
letzter Not die sichere Insel. Doch es ist<br />
kein Sturm, es ist der Luftgeist Ariel, der im<br />
Auftrag von Prospera, der Herrin der Insel,<br />
das Unterste zu oberst kehrt. Shakespeares<br />
letztes Stück hat viele Facetten: Macht und<br />
Magie, Liebe und Hass sowie Verrat und<br />
Vergebung. Musikalische Live-Akzente<br />
runden das Schauspiel ab, tragen ihren Teil<br />
zur lebendigen Performance-Atmosphäre<br />
bei. Den Sturm dürfen die Zuschauer gleich<br />
aktiv mitgestalten, indem sie zu Helfershelfern<br />
von Ariel werden. Dieser Auftakt<br />
lässt das Publikum Teil der Handlung werden<br />
und zu Figuren in Prosperas Spiel, das<br />
nichts anderes ist als das Spiel des Lebens<br />
selbst.<br />
14.00 Uhr | KUK Saal 2<br />
Spezialnachlese 4 mit Special-Gast<br />
ASCHIS STÄRNSTUND<br />
Aschi Rüegsegger betreibt eine kleine<br />
Sägerei und bewirtschaftet nebenbei ein<br />
kleines Heimetli mit 5 Kühen, 3 Guschti, 2<br />
Kälbli, 3 Geissen, 1 Hund und ein paar Katzen<br />
(genaue Anzahl nicht bekannt). Aschi<br />
weiss von nichts alles, denn er hat halt,<br />
trotz dickem Brett vor dem Kopf, stets den<br />
totalen Durchblick! Er tut deshalb seine<br />
Meinung und Einschätzung ungefragt und<br />
lauthals kund! Erst recht, wenn er dazu<br />
aufgefordert und eingeladen wird!<br />
Peter Leu verabschiedet sich mit dieser Vorstellung<br />
von seinem langjährigen Engagement<br />
für die <strong>Theater</strong>tage Aarau. Die Programmkommission<br />
dankt bereits an dieser<br />
Stelle herzlich.
10 Backstage 1206 | Verbandsnachrichten<br />
Dachverband |<br />
11<br />
1206 Backstage<br />
Verband Aargauer Volkstheater VAV<br />
Sekretariat: Irène Ziörjen, Mattenweg 22, 5035 Unterentfelden<br />
Tel. 062 723 63 10, vav@volkstheater.ch<br />
Präsidentin: Vreni Theurillat, Rietereweg 1, 5413 Birmenstorf<br />
Tel. 056 225 16 16, vrethe@bluemail.ch<br />
Zentralpräsidentin<br />
Geschäftsstelle<br />
Bernische Gesellschaft für das Volkstheater BGVT<br />
Sekretariat: Markus Wehner, Oeliweg 5, 3507 Biglen<br />
Tel. p 031 701 17 17, admin@bgvt.ch<br />
Präsident: Peter Siegenthaler, Mittlere Strasse 27, 3600 Thun<br />
Tel p: 033 222 69 29, Mob: 079 208 27 93, praesidium@bgvt.ch<br />
Bündner Vereinigung für das Volkstheater BVV/UTP/AGT<br />
Sekretariat: Manfred Veraguth, Postfach 51, 7001 Chur<br />
Tel. 079 730 28 64, sekretariat@bvv.ch<br />
Präsidentin: Riccarda Sulser, Gemsweg 4, 7000 Chur<br />
Tel. 081 353 42 45, riccarda.sulser@bvv.ch<br />
Vertreterin UTP, AGT: Monica Andreoli-Lanfranchi, Nordstrasse 56<br />
7000 Chur, N: 078 607 41 77, monica.andreoli@bvv.ch<br />
Regionalverband Nordwestschweiz NWs<br />
Sekretariat: Franca Giani, Sunnerain 26, 4513 Langendorf<br />
Tel. 032 623 52 83, gng-zanusi@bluewin.ch<br />
Präsidentin: Mariella Flury, Wangenstrasse 2, 4543 Deitingen<br />
Tel. 032 534 64 78, mariella.flury@volkstheater.ch<br />
Verband Ostschweizer Volkstheater VOV<br />
Sekretariat: Ilona Hofmeister, Robert Walser Str. 4, 9100 Herisau<br />
Tel. 071 352 37 71, ilona.hofmeister@volkstheater.ch<br />
Vize-Präsident: Hans-Rudolf Ehrbar, Gossauerstr. 121, 9100 Herisau,<br />
Tel. 071 352 17 16, hansrudolf.ehrbar@volkstheater.ch<br />
Regionalverband Zentralschweizer Volkstheater RZV<br />
Präsident und Sekretariat: Steve Volkart, Ennenmatt 30, 6103 Schwarzenberg<br />
Tel. 041 497 40 20, praesident@rzv.ch<br />
Regionalverband Amateurtheater Zürich-Glarus RVA<br />
Sekretariat: Marlies Albrecht, Büelweg 24, 8174 Stadel<br />
Tel. 044 858 18 39, wamal@bluewin.ch<br />
Präsident: Peter Keller, Denzlerstr. 31, 8004 Zürich<br />
Tel. 079 345 22 88, peter.keller6@bluewin.ch<br />
Volkstheatervereinigung Sektion Deutsches Wallis VSDW<br />
Sekretariat: Hanspeter Brantschen, Am Bach 32, 3920 Zermatt,<br />
Tel. 027 967 13 56, 079 746 48 76, hanspeter.brantschen@bluewin.ch<br />
Präsident: Beni Kreuzer, Beugenstrasse 6, 5647 Oberrüti<br />
Mobile: 079 682 51 05, krenit@bluewin.ch<br />
Künstlerischer Leiter<br />
Ruedi Widtmann, Püntweg 7, 8216 Oberhallau<br />
Tel.: 052 681 18 35, Natel: 079 406 67 23<br />
Brigitte Schwarz<br />
St. Georgenstrasse 128, 9011 St.Gallen<br />
Tel P 071 222 67 79, mobile 079 582 50 54<br />
zp@volkstheater.ch<br />
Christa Obi, Usterstrasse 65, 8308 Illnau<br />
Tel.: 052 347 20 90, Fax: 052 347 20 91<br />
Telefonisch erreichbar: Mo –Fr von 10–13 Uhr<br />
zsv@volkstheater.ch<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
Aktuelle Kurse<br />
SPIELKURS<br />
Kurs 1104 Begegnung mit dem Unerwarteten<br />
Kursleitung Renate Adam, Hinterkappelen<br />
Dauer 11. August 2012, 10.00 – 19.00 Uhr<br />
Kursort Altes Zeughaus, 9100 Herisau<br />
Kurskosten Fr. 175.— inkl. Verpflegung<br />
Anmeldeschluss 30. Juni 2012<br />
SPIELKURS<br />
Kurs 1005 Jetzt will ich es wissen<br />
Kursleitung Ruedi Widtmann, Oberhallau<br />
Dauer 25. August 2012, 10.00 – 19.00 Uhr<br />
Kursort Loesaal, 7000 Chur<br />
Kurskosten Fr. 175.— inkl. Verpflegung<br />
Anmeldeschluss 25. Juli 2012<br />
PRODUKTIONSKURS<br />
Kurs 3000 <strong>Theater</strong>licht praxisnah<br />
Kursleitung Bruno Hediger, Stans<br />
Dauer 25. August 2012, 14.00 – 22.00 Uhr<br />
26. August 2012, 9.00 – 16.30 Uhr<br />
Kursort <strong>Theater</strong> Buochs, 6374 Buochs<br />
Kurskosten Fr. 315.— inkl. Verpflegung<br />
Anmeldeschluss 20. Juli 2012<br />
Sämtliche Anmeldungen über die Geschäftsstelle (Kontaktdaten<br />
siehe oben). Dort können auch zusätzliche Jahres-Kursprogramme<br />
bezogen werden. Siehe auch www.volkstheater.ch oder www.theater-zytig.ch.<br />
☞ STILL WANTED<br />
-Gruppen, welche ab 2014 die Jahresversammlung organisieren. Der<br />
Zentralverband hat aufgrund von Rückmeldungen die Anforderungen<br />
für organisierende Gruppen insbesondere im Bereich der Übernachtungen<br />
reduziert. Damit sinkt auch die Arbeitsbelastung des OKs<br />
massiv. Meldet euch bei der Geschäftsstelle.<br />
bild: zvg<br />
Nachruf Arthur Wüthrich<br />
Letzter Vorhang für unser Ehrenmitglied<br />
Am 19. April dieses Jahres<br />
schloss sich der Lebensvorhang<br />
unseres <strong>Theater</strong>freundes<br />
Arthur Wüthrich endgültig.<br />
Er ist 74-jährig verstorben.<br />
Geplagt von gesundheitlichen<br />
Schwierigkeiten wählte der<br />
damals als Chefredaktor des<br />
Blattes «Berner Oberländer»<br />
tätige <strong>Theater</strong>mann im Jahre<br />
1998 Mallorca als seine zweite<br />
Heimat, wo er sich in Andratx<br />
Jürg M. Fankhauser<br />
Mittelegi Poker<br />
Berg-Drama<br />
Besetzung<br />
Bild<br />
3 D/7H<br />
SAC Hütte<br />
«Ich reite auf dem Grat, ich, die Mittelegihexe.»<br />
Selma ist Hüttenwartin in der Mittelegi-Hütte auf<br />
dem Eiger-Ostgrat, dem Mittelegi-Grat. Zwei Seilschaften<br />
verabschieden sich, sie wollen den Eiger<br />
besteigen. Selma hat ein ungutes Gefühl, die zwei<br />
Frauen und zwei Männer profilieren sich besonders<br />
durch grosse Worte. Das Wetter schlägt um, Selmas<br />
Vorahnungen vermischen sich in der Einsamkeit der<br />
Hütte mit Liebeskummer und Ängsten, Sagengestalten<br />
werden wahrnehmbar, Gespenster tauchen<br />
aus der eisigen Kälte auf. Am Ende siegt wahre Liebe<br />
über falschen Ehrgeiz.<br />
«Poker um Leben und Tod - Mittelegi Poker.»<br />
als «el Arturo» sehr wohl fühlte. Den Kontakt zur<br />
Schweiz verlor er dabei aber nie, seine beiden Töchter<br />
und seine Freunde in der ursprünglichen Heimat<br />
waren ihm stets wichtig. Er schätzte die Besuche von<br />
<strong>Theater</strong>freunden und die gemeinsamen Jahre mit<br />
einer Freundin aus der Schweiz. Die Asche von Arthur<br />
wird nach seinem Wunsch auf Mallorca in der Natur<br />
verstreut.<br />
In einem Artikel schrieb er einmal «Im <strong>Theater</strong> muss<br />
der Mensch über alles andere gestellt werden!». Eine<br />
typische Aussage von einem <strong>Theater</strong>mann, der sich als<br />
Regisseur, Kabarettist, Autor und Kursleiter voll und<br />
ganz dem Volkstheater verschrieben hat und dabei bei<br />
der ganzen Regiearbeit in seinem Stammverein in Brienz<br />
(1971 bis 1978) und als Gastregisseur in verschiedenen<br />
<strong>Theater</strong>gruppen stets den Menschen in den<br />
Vordergrund stellte. Ich selbst habe Arthur während<br />
einigen Jahren als wertvollen, mit viel Fachkenntnissen,<br />
Kompetenz und Fantasie ausgerüsteten Kollegen<br />
im Zentralvorstand des ZSV kennen und schätzen<br />
gelernt. Er war ein wichtiges Mitglied jener Crew, die<br />
den ZSV in den siebziger Jahren umformte und vor<br />
allem das Kurswesen auf eine vollkommen neue Basis<br />
ausrichtete. In bester Erinnerung bleibt uns auch sein<br />
grossartiger theatralischer Rückblick anlässlich des<br />
75-Jahr-Jubiläums des ZSV im Jahre 1981 in Zug. Er<br />
blätterte in einem bühnengrossen Jubiläumsbuch, in<br />
teaterverlag elgg in belp gmbh<br />
im Bahnhof, 3123 Belp<br />
Tel. 031 819 42 09<br />
Fax 031 819 89 21<br />
www.theaterverlage.ch<br />
Jan Weissenfels<br />
Melanies Fahrt ins Glück<br />
oder «Halt auf Verlangen»<br />
Besetzung<br />
Bild<br />
4 D/1 H<br />
Zugsabteil<br />
«Hüt isch diin letschti Tag i de Freiheit.»<br />
Eine Zugreise. Im Abteil begegnen sich: Ein kontaktfreudiger<br />
Mann mit Kamera. Eine sehr freundliche<br />
Dame mit Reisegutschein. Eine junge Frau<br />
mit Brautkleid im Koffer. Unterwegs kommen ihr<br />
Zweifel: Hat sie die richtige Frisur Das richtige<br />
Brautkleid Und hat sie den richtigen Mann Zwei<br />
Freundinnen von ihr steigen dazu. Mischen sich ein.<br />
Geben Ratschläge. Geraten aneinander. Und während<br />
draussen die Landschaft vorbeifliegt, platzen<br />
Sehnsüchte auf.<br />
«Git’s de da nid es «Halt auf Verlangen» »<br />
dem er durch verschiedene <strong>Theater</strong>gruppen<br />
schauspielerische Szenen aus der<br />
Gründungszeit bis zum Jubiläumsjahr darstellen<br />
liess. Im Jahre 1984 ernannte ihn<br />
der ZSV zum Ehrenmitglied.<br />
Arthur Wüthrich hat sich auch international<br />
einen Namen gemacht, war er doch<br />
1986 der Gründer des bis 2002 in dieser<br />
Form durchgeführten, im In- und Ausland<br />
anerkannten Internationalen Amateurtheater-Festivals<br />
Thun, bei dem <strong>Theater</strong>truppen<br />
aus allen Kontinenten mitwirkten.<br />
Die Stadt Thun zeichnete ihn verdientermassen<br />
mit dem «<strong>Theater</strong>preis 2000»<br />
aus. Er machte sich auch als Autor von<br />
<strong>Theater</strong>stücken und Kabarett-Texten einen<br />
Namen, schrieb und inszenierte 1996 zum<br />
Jubiläum «850 Jahre Brienz» das Festspiel<br />
«Sunnesits am Roothooren» und schrieb in<br />
Mallorca seinen Roman «Der Wind kann<br />
nicht lesen».<br />
Arthur, Du hast uns verlassen, wir werden<br />
Dich stets in bester Erinnerung behalten.<br />
Cäsar Rossi, alt Zentralpräsident ZSV<br />
(1968 bis 1981)<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag – Freitag<br />
09.00 – 11.30 / 14.00 – 17.00<br />
Persönliche Beratung nach Vereinbarung<br />
information@theaterverlage.ch<br />
Gert Richter<br />
Ein unbemerktes Leben<br />
Szenen eines Schicksals<br />
Besetzung<br />
Bild<br />
9 D/9H Doppelbesetzungen sind<br />
möglich.<br />
Die Dekoration sollte karg, auf ein<br />
Minimum reduziert und nur angedeutet<br />
sein.<br />
«Die Wahrheit ist eine Waffe.»<br />
Lisa Lem hat ein bewegtes Leben hinter sich. Eines<br />
Tages im Altersheim dringen Erinnerungen längst<br />
vergangener Tage an die Oberfläche. Erinnerungen<br />
an ein Leben, stellvertretend für Tausende und<br />
gleichwohl einzigartig.<br />
«Wir leben nicht, das weisst du doch. Wir werden gelebt.»<br />
laufend Neuerscheinungen unter<br />
www.theaterverlage.ch
12 Backstage 1206 | Regionalverbände<br />
Regionalverbände |<br />
1206 Backstage 13<br />
Regionalversammlung VAV<br />
2 neue Vorstandsmitglieder und Vorfreude aufs <strong>Theater</strong>festival<br />
des nächsten <strong>Theater</strong>festivals in Thusis. Dieses geht vom 19.-21.<br />
April 2013 über die Bühne und wird wieder zum Treffpunkt der<br />
Bündner <strong>Theater</strong>szene werden.<br />
Maria Schmid aus Chur (links) und Marina Blumenthal aus<br />
Morissen gehören neu dem Vorstand der Bündner Vereinigung<br />
für das Volkstheater BVV-UTP-AGT an.<br />
Manfred Veraguth<br />
bild: zvg<br />
bild: manfred veraguth<br />
Am Samstag, 21. April war um 17 Uhr der Begrüssungs-Apéro<br />
zur 18. VAV-Jahresversammlung angesagt. Um viertel vor fünf<br />
trafen bereits die ersten Gäste ein und langsam füllte sich die<br />
Mehrzweckhalle in Birr mit <strong>Theater</strong>leuten aus dem Aargau. Es<br />
hatten sich 43 Mitglieder von 12 <strong>Theater</strong>vereinen und 5 Einzelmitglieder<br />
angemeldet.<br />
Mit kurzer Begrüssung der Anwesenden durch Karl Pichler, Präsident<br />
der <strong>Theater</strong>gruppe Birr, wurde um 18 Uhr der offizielle<br />
Teil des Abends eröffnet. Markus Büttikofer, Gemeindeammann<br />
von Birr, stellte kurz die Gastgebergemeinde vor.<br />
Anschliessend begrüsste die VAV-Präsidentin Vreni Theurillat die<br />
Versammlung, speziell Hans Rudolf Ehrbar, Vorstandsmitglied<br />
VOV.<br />
Dann berichtete jedes Vorstandsmitglied nur in kurzen Worten<br />
aus seinem Ressort.<br />
Die Kassierin Käthi Probst präsentierte den Kassabericht und das<br />
Budget 2012. Die Revisoren bestätigten die saubere Buchführung<br />
durch Käthi Probst. Die Rechnung in der vorgelegten Form<br />
wurde durch die Versammlung genehmigt.<br />
Grossen Applaus erntete der Jahresbericht der Präsidentin, den<br />
Vreni Theurillat wie gewohnt in Versform abgefasst hatte.<br />
Anträge wurden keine gestellt, so konnte Vreni Theurillat die<br />
Versammlung schliessen und das Wort an Andreas Baumann<br />
übergeben. Herr Baumann ist Rechtsanwalt in Aarau und referierte<br />
zum Thema Vereinsrecht.<br />
Nach dem feinen Nachtessen trat das Duo Lachbox, Joe Giuffrida<br />
und Fabian Giger, in Aktion. Mit zwei Showblocks regten sie<br />
die Lachmuskeln der Gäste an.<br />
Liebe Birrer <strong>Theater</strong>leute: Herzlichen Dank für die Vorbereitung<br />
und Durchführung der Jahresversammlung.<br />
Der Vorstand freut sich, am 6. April 2013 wieder viele VAV-Mitglieder<br />
zur Jahresversammlung in Lengnau begrüssen zu dürfen.<br />
Rolf Zimmerli, Vorstand VAV<br />
Regionalverband Amateurtheater ZH-GL<br />
ZH|GL RVA.volkstheater.ch<br />
Sommertreff der Veteranen – 5. Juli 2012<br />
Willkommen sind auch <strong>Theater</strong>kollegen, die bereits Rentner,<br />
aber noch nicht Veteranen sind. Wir besammeln uns um 9.50<br />
Uhr beim Treffpunkt im HB Zürich, wie immer mit dem 9-Uhr-<br />
Pass im Sack. Unser Ausflug geht diesmal via Dielsdorf ins<br />
Zürcher Unterland (Abstecher nach Regensberg «Apéro- oder/<br />
und Bummel-Time») nach Dänikon zum Mittagessen. Für die<br />
Rückkehr gibt es folgende Möglichkeiten: Kurzer oder längerer<br />
Spaziergang zu den SBB-Stationen Golfpark, bzw. Otelfingen und<br />
dort die S 6 besteigen oder direkt ab Dänikon mit Bus 491 und S<br />
6 wieder nach Zürich. Noch Fragen Dann Tel. 044 845 24 74<br />
oder email hagrit@bluewin.ch. Ich freue mich auf euch!<br />
Für den RVA-Vorstand Gritli Harringer<br />
An der gutbesuchten Delegiertenversammlung der Bündner Vereinigung<br />
für das Volkstheater BVV-UTP-AGT in Davos Platz sind<br />
zwei neue Vorstandsmitglieder gewählt worden. Des Weiteren<br />
wurde informiert, dass das nächste Bündner <strong>Theater</strong>festival im<br />
Frühling 2013 in Thusis über die Bühne gehen wird.<br />
An der vom Jugendtheater Davos organisierten Delegiertenversammlung<br />
mussten zwei Posten im Vorstand des Kantonalverbandes<br />
neu besetzt werden. Nachdem der im letzten Jahr gewählte<br />
Kassier sein Amt aus beruflichen Gründen gar nicht angetreten<br />
hatte, musste dieses wiederum neu besetzt werden. Es gelang,<br />
die Buchhalterin Maria Schmid aus Chur als neue Kassierin zu<br />
gewinnen.<br />
Ebenfalls neu besetzt werden musste das Amt des Regionalvertreters<br />
für die romanische Surselva, da Patrik Degiacomi nach<br />
drei Jahren zurückgetreten war. Seine Nachfolgerin ist Marina<br />
Blumenthal von der Uniun da teater Cuschnaus. Blumenthal<br />
stammt aus Morissen, ist Lehrerin und wird demnächst eine<br />
Schauspielausbildung in Zürich beginnen.<br />
Weiter wurde die BVV-Präsidentin Riccarda Sulser-De Stefani<br />
mit Applaus für zwei weitere Jahre wiedergewählt. Und auch die<br />
weiteren Vorstandsmitglieder stellten sich für eine weitere Amtsperiode<br />
zur Verfügung und wurden in globo bestätigt.<br />
<strong>Theater</strong>festival 2013: Höhepunkt des Jahresprogrammes<br />
Neben den Wahlen war das Jahresprogramm das wichtigste Traktandum.<br />
Dabei kann die BVV-UTP-AGT auf ein spannendes Jahr<br />
schauen: Zunächst wird sie an der Schweizerischen Biennale<br />
des Amateurtheaters im Juni gleich mit vier Truppen vertreten<br />
sein. Im Herbst steht dann das 11. Bündner Kinder- und Jugendtheaterlager<br />
in Vignogn auf dem Programm. Als Höhepunkt des<br />
Jahresprogrammes 2012/13 figuriert aber wohl die Organisation<br />
Spielkalender Einträge<br />
Jedes Mal, wenn eine <strong>Theater</strong>produktion an die Öffentlichkeit<br />
tritt, die Vorbereitungen soweit abgeschlossen sind, erwartet die<br />
<strong>Theater</strong>gruppe jeweils viele Zuschauer, die mit ihren Eintritten<br />
auch mithelfen die Produktion zu tragen. Da werden vorgängig<br />
Plakate aufgehängt, im Internet die Spieldaten aufgeführt, Flyer<br />
verteilt und die Mund-zu-Mund-Propaganda ist auch in vollem<br />
Gange.<br />
Es gibt auch noch eine weitere, gute Möglichkeit, die Spieldaten<br />
vielen Menschen zugänglich zu machen: den Spielkalender des<br />
ZSV.<br />
Der Spielkalender ist auch über die Homepage des VOV zugänglich.<br />
Jeder Verein des Verbandes kann dort die Spieldaten eingeben<br />
oder eingeben lassen. Das entsprechende Formular ist auch<br />
auf der Homepage, http://vov.volkstheater.ch/spielkalender.pdf,<br />
zum Herunterladen bereit.<br />
Leider wird dieser Spielkalender nur schwach benützt. Die<br />
Daten können von fast 15'000 Mitgliedern des ZSV eingesehen<br />
werden. Eine beachtliche Anzahl von möglichen Zuschauern.<br />
Dazu werden die Daten aus dem Spielkalender auch in der <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong><br />
publiziert.<br />
Meistens sind nur einige wenige Vereine des VOV eingetragen,<br />
die schon am Spielen ihrer Produktion sind, oder kurz davor<br />
stehen. Momentan sind nicht ein einziger Verein (bei Redaktionsschluss)<br />
in den Spielkalender eingetragen. Dies, obwohl mindestens<br />
sechs Vereine ihre Produktion aufführen. Es wäre also<br />
für einige Vereine ein Einfaches, noch viele weitere begeisterte<br />
Besucher zu finden.<br />
Gerne trage ich auch Ihre Spieldaten in den Spielkalender ein,<br />
wenn Sie mir die Spieldaten zusenden. Er ist für alle offen unter:<br />
http://vov.volkstheater.ch/spielkalender.htm.<br />
Markus Staub
14 Backstage 1206 | Regionalverbände<br />
Stückwahl |<br />
1206 Backstage 15<br />
Regionalverband Nordwestschweiz<br />
BL|BS|SO www.RVNWS.ch<br />
Laienbühne Läufelfingen<br />
Damen in schwarz-weiss<br />
Witz, Charme und Alphörner – 18. Regionalversammlung NWS in Riehen<br />
sammelten köstliche, witzige und skurrile<br />
Gedanken zum Thema «varia» vorbrachte.<br />
Heiterkeit.<br />
bildcollage: hans stelzer<br />
Es ist den Mitgliedern – und es waren<br />
deren viele – hoch anzurechnen, dass<br />
sie MUBA und Degustation tapfer links<br />
liegen gelassen haben, was auch der geografischen<br />
Situation entspricht, wenn man<br />
nach Riehen will. Dort fand im Kellertheater<br />
im Haus der Vereine die 18. JV des<br />
RN NWS statt.<br />
11 <strong>Theater</strong>vereine, 19 Einzelmitglieder<br />
und 2 Ehrenmitglieder ergaben ein<br />
Stimmentotal von 129. Nach Wahl der<br />
Stimmenzähler konnte die JV starten. Wie<br />
stets, machte es Mariella Flury Freude,<br />
ausser Rosmarie Mayer, der Präsidentin<br />
des den Anlass durchführenden Seniorentheaters<br />
Riehen/Basel, die für die<br />
Organisation ein Präsent bekam, noch<br />
weitere Gäste zu begrüssen, die ihrerseits<br />
Grussworte aussprachen. So freute sich<br />
der Bürgerratspräsident Martin Lemmenmeier,<br />
mit den Grüssen eine Einladung<br />
zum Apéro zu verbinden, Christa Obi sinnierte<br />
witzig über «Traktanden» und Beni<br />
Kreuzer sprach vom «tiefen Süden» in den<br />
«äussersten Norden» der Schweiz über<br />
Gemeinsamkeiten des alemannischen<br />
Dialektes.<br />
Die JV verlief äusserst speditiv und da<br />
dieses Jahr Wahlen anstanden, schlug<br />
Conny Schenk als Vizepräsidentin Mariella<br />
Flury für das Präsidium vor. Die<br />
Wahl erfolgte einstimmig mit Applaus.<br />
Ein paar nachdenkliche Minuten schlossen<br />
sich an, als Mariella die Demission<br />
von Conny Schenk, die 13 Jahre lang<br />
dem RV NWS aktiv verbunden war, und<br />
jene von Hans Stelzer, der das Amt des<br />
Aktuars während 5 Jahren versah, vorlas,<br />
beiden herzlich dankte und sie mit einem<br />
schönen Geschenk verabschiedete. Der<br />
Antrag, Conny Schenk zum Ehrenmitglied<br />
zu wählen, wurde ausser Programm mit<br />
Akklamation und einstimmig angenommen.<br />
Weitere Wahlen erfolgten und der<br />
Vorstand war wieder komplett, 3 Damen<br />
und 3 Herren. Man darf gespannt sein<br />
auf die Arbeit dieses Sextetts. Als letzter<br />
Punkt stand der Tagungsort 2013 auf<br />
dem Programm. Thomas Rohr und die<br />
Laienbühne Pratteln luden für den 27.<br />
April 2013 nach Pratteln ein. Thomas gab<br />
bekannt, dass der Tagungsort via Autobahn,<br />
via S-Bahn, per Bus und Tram einfach<br />
zu erreichen sei, was eine grosse Teilnahme<br />
garantieren dürfte. Martin Hobi<br />
wurde von Mariella für seine «Ouvertüre<br />
für den Apéro» das Wort erteilt, das er willig<br />
annahm und zum Amüsement der Ver-<br />
So endete die 18. JV und pünktlich zum<br />
Abmarsch zum Apéro hörte der Regen auf.<br />
Den Klängen von Alphörnern entgegen<br />
gehend, kamen alle vor dem Alters- und<br />
Pflegeheim an, lauschten den heimeligen<br />
Tönen und schritten dann beschwingt im<br />
Takt der Musik zu den kredenzten Köstlichkeiten.<br />
Die angeregte Unterhaltung<br />
wollte nicht abbrechen und schliesslich<br />
konnte Rosmarie Mayer-Hirt doch wieder<br />
alle in die kühle, aber trockene Frühlingsluft<br />
hinaus bugsieren. Dem Bahndamm<br />
entlang führte der Weg wieder ins Haus<br />
der Vereine, wo der herrlich gedeckte<br />
Lüschersaal auf seine Besucher wartete.<br />
Diese wiederum mussten nicht lange<br />
warten, bis die Spielerinnen und Spieler<br />
des Seniorentheaters das Menu servierten.<br />
Die eintretende Stille, nur unterbrochen<br />
vom Klirren der Gläser, zeugte von der<br />
Qualität der freundlich und gekonnt servierten<br />
Speisen.<br />
Bald waren die <strong>Theater</strong>leute wieder bei<br />
ihrer liebsten Beschäftigung, der Pflege<br />
des Dialoges. Eine genüssliche Bereicherung<br />
erfuhr der Abend durch Einlagen mit<br />
Chansons und Gesang.<br />
Die Heimreise lockte nicht unbedingt,<br />
musste aber dennoch angetreten werden,<br />
peu à peu hiess es dann: Aadie, ciao, bis<br />
zem näggschte Mool, die JV des ZSV, die<br />
<strong>Theater</strong>tage Aarau, es gibt ja viele Gelegenheiten<br />
für ein Wiedersehen. Und: Man<br />
kann diese Gelegenheiten nutzen. Wer<br />
wollte da nein sagen<br />
Hans Stelzer<br />
INFOS ZUM STÜCK<br />
Au das no!<br />
Komödie in 3 Akten von Ronny Sunters,<br />
Dialektbearbeitung: Rico Spring,<br />
Regie: Hans Peter Strub<br />
1 Bühnenbild (Hotelzimmer)<br />
Darsteller: 7 D / 5 H<br />
Kontakt: www. lbl-theater.ch<br />
Kurzbeschrieb: Fellers haben sich einen<br />
Jugendtraum erfüllt und das Hotel Del<br />
Lago in Lugano gekauft. Ein Wasserschaden<br />
hat das Hotel fast in eine Bauruine<br />
verwandelt und Portier Alberto und<br />
Putzfrau Maria brauchen allen Einfallsreichtum,<br />
um die Situation in den Griff<br />
zu bekommen. Martin Schock ist Immobilienmakler,<br />
betrügt Ehefrau und Chef.<br />
Es ist noch ein Martin einquartiert, der<br />
von einer Klosterschwester und seiner<br />
Verlobten gesucht wird. Schwarzgeld verschwindet<br />
und landet auf verschlungenen<br />
Wegen bei der Mutter Kirche in einem<br />
turbulenten Verwirrspiel, in dem am<br />
Schluss das Gute siegt.<br />
Seit 1982 gibt es die Laienbühne Läufelfingen.<br />
Seit 30 Jahren also! Und seit 30<br />
Jahren lockt Hans Peter Strub als Regisseur<br />
mit seinem Team die Zuschauer in<br />
die Mehrzweckhalle, die bei den meisten<br />
Vorstellungen ausverkauft ist. Was ist das<br />
Erfolgsrezept, dass sogar das Fernsehen<br />
sich um eine Aufzeichnung bemüht<br />
(Hoffentlich nicht jedes Jahr, denn sonst<br />
würden die Zuschauer statt im Saal vor<br />
dem Bildschirm sitzen!). Zum Gelingen<br />
eines tollen Menus gehören: a) das<br />
Rezept, b) die Zutaten und schlussendlich:<br />
c) der Koch. Und das ist in Läufelfingen<br />
in Serie gelungen. Tolle Stücke, die<br />
inhaltlich gefallen, augenfällige Zutaten,<br />
die Spieler, die ihrem „Koch“ vertrauen<br />
und schliesslich der Koch selbst, dem<br />
es seit fast 2 Generationen gelingt, aus<br />
den Zutaten ein Menu zu gestalten, das<br />
gefällt. Da muss alles stimmen und wenn<br />
bei den Zutaten hier mehr Schärfe, dort<br />
weniger Biss anzutreffen ist, so gebührt<br />
dem Ensemble das Lob, dass alles in<br />
einer Mischung Geschmack gibt, der dem<br />
Publikum gefällt. Das Stück kommt leicht<br />
beschwingt daher, die Dialoge sind flüssig,<br />
wie das Wasser, das im Hotel del Lago in<br />
den Zimmern fehlt und in Plastikeimern<br />
von Alberto – einem der Publikumslieblin-<br />
ge – gebracht wird. Ja, Publikumslieblinge<br />
gibt es in diesem Stück. Martin Schock,<br />
der andere schockiert und am Ende selbst<br />
der Geschockte ist. Eine Maria Presto, die<br />
trotz perfektem italienischen Akzent ihrer<br />
südländischen Abstammung und ihrem<br />
Namen keine Ehre macht, sondern in aufreizender<br />
Seelenruhe ihre Arbeit verrichtet,<br />
aber ein Geheimnis in sich trägt. Es gibt<br />
presto-gespielte Actionszenen, die sich mit<br />
gekonnt gespielten Pausen abwechseln.<br />
Verwechslungen und Missverständnisse<br />
werden wie auf einem Silberteller serviert.<br />
Herrlich der Einfall, dass betrogene<br />
Ehemänner ins Kloster gehen. Wenn das<br />
Schule machte, wäre die Kirche um Mitglieder<br />
reicher, die Gesellschaft um Probleme<br />
ärmer und die Männer hätten ihren<br />
Frieden.<br />
Was mir aufgefallen ist: Die Hilfsarmee<br />
der Samariter – ein Lob einmal all den<br />
guten Geistern im Hintergrund – hat von<br />
der Präsidentin des Vereins neue Schürzen<br />
bekommen, die am unteren linken Rand<br />
jeweils die Funktion angaben. Chuchitiger,<br />
Die Süsse, Kaffitante, Zapfhähne, Uusegäber,<br />
Tellerwäscher.<br />
Au das no! Mir hat es gefallen. Und wie!<br />
Hans Stelzer<br />
bild: nathalie niki
16 Backstage 1206<br />
|Stückwahl<br />
Publireportage | Aktuelle Produktionen<br />
1206 Spotlicht 17<br />
bild: zvg<br />
Junkere Bühne Schwarzenburg<br />
EIN BISSCHEN MIT DEM FUDI WACKELN<br />
…und dabei Kohlen verdienen, kann ja<br />
nicht so schwer sein – bis es zum Tatbeweis<br />
kommt. Da kann auch das vermeintlich<br />
Einfache zum Problem werden.<br />
Auf dem Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum<br />
sitzt Mann in der Schlange,<br />
wartet, bis die gezogene Nummer an<br />
der Reihe ist, liest Zeitung, kommt mit<br />
dem Schicksalsgenossen neben sich ins<br />
Gespräch: Bekomme ich diesmal einen<br />
Job Wie bezahle ich den Computer, den<br />
ich meinem Sohn versprochen habe<br />
Wie erkläre ich meiner Frau, dass ich seit<br />
Monaten arbeitslos bin Arbeitslos, abgekanzelt,<br />
abgestempelt. Es kann jeden treffen.<br />
Unerwartet und plötzlich steht man<br />
vor der Frage: Was nun Ratlosigkeit, Niedergeschlagenheit,<br />
Wut und Frust machen<br />
sich breit.<br />
Was da auf der Bühne abgeht, das kennt<br />
man aus den Medienberichten, vielleicht<br />
kennt man jemanden, der auch<br />
vom Stempeln lebt und auf Jobsuche ist,<br />
schlimmstenfalls kennt man es aus eigener<br />
Erfahrung.<br />
Die Stimmung in der Amtsstube ist explosiv.<br />
Etwas muss geschehen. Da liest einer<br />
in einem Zeitungsartikel von den Chippendales,<br />
einer Männergruppe, die für Frauen<br />
strippt. Was die können, können wir auch.<br />
Ein bisschen mit dem Fudi wackeln und<br />
dabei Kohlen verdienen…<br />
Die Idee nimmt Formen an. Die Kneipenwirtin<br />
und ihre Tochter zeigen mehr<br />
Herzlichkeit als die Kaltschnäuzige auf<br />
dem RAV. Doch das mit dem Fudiwackeln<br />
ist das eine, das sich Ausziehen das andere.<br />
Unbeholfen, verklemmt, gegen das<br />
Schamgefühl kämpfend und sich gegenseitig<br />
mutmachend wird an der Strippershow<br />
gearbeitet.<br />
LADIES NIGHT ist eine sozialkritsche<br />
Komödie, in welcher die innere Not der<br />
von Arbeitslosigkeit Betroffenen gezeigt<br />
wird und wie die Männer dagegen<br />
ankämpfen. Was zum Weinen ist, wird<br />
schliesslich zum befreienden Lachen.<br />
Solange noch gelacht werden kann, solange<br />
stirbt die Hoffnung nicht. Und es darf<br />
von Herzen gelacht werden. Das Publikum<br />
freut sich, wenn es zuschauen darf, wie<br />
sich die Männerriege für die Ausziehzeremonie<br />
mit Haut und Haar vorbereitet<br />
und schliesslich als „Provinzgüggeli“ einen<br />
spektakulären Auftritt feiert.<br />
Diese Spannung zwischen Niedergeschlagenheit<br />
und Sich-dagegen-auflehnen wird<br />
deutlich spürbar. Allerdings könnte die<br />
Vorstellung buchstäblich in die Hosen<br />
gehen, wenn da nicht eine verantwortungsvolle<br />
und erfahrene Regie einerseits und<br />
bühnenerfahrene, spielfreudige Akteure<br />
andererseits ein derartiges Stück einstudieren.<br />
Die Profitheaterfrau<br />
Karo Guthke hat den<br />
anspruchsvollen <strong>Theater</strong>stoff<br />
mit viel Einfühlungsvermögen<br />
für die<br />
kleine Kellerbühne genial<br />
umgesetzt. Ausnahmslos<br />
alle Spielerinnen und<br />
Spieler begeistern mit<br />
ihrem hemmungslosen<br />
Spiel. Diese Spiellust<br />
überträgt sich von Anfang<br />
an auf das Publikum,<br />
welches bis zum raffiniert<br />
gezeigten Strip als farbigen<br />
Schlusspunkt stets<br />
mitfiebert. Ein echtes<br />
Highlight!<br />
Urs Hirschi<br />
INFOS ZUM STÜCK<br />
Ladys Night<br />
Komödie in 29 Bildern<br />
von Stephen Sinclair/Anthony McCarten<br />
Regie: Karo Guthke<br />
Dauer: ca. 120 Min., Requisiten und<br />
Kostüme: Gegenwart, mehrere Spielorte<br />
(simultane Andeutungsbühne), Rollen:<br />
6D / 6H Rechte: Hartmann und Stauffacher,<br />
Kontakt: www.junkere-buehni.ch<br />
Kurzbeschrieb: Die Kollegen Märku und<br />
Pesche sind arbeitslos.Täglich treffen sie<br />
sich im RAV eines kleinen Provinzstädtchens.<br />
Plötzlich stolpert Exlehrer Ernst<br />
über eine Werbekampagne der Chippendales.<br />
Märku beschliesst, Langeweile,<br />
Arbeitslosigkeit und geldfordernden<br />
Frauen den Kampf anzusagen. Er will auch<br />
«sowas» aufziehen. (Männer, die für Frauen<br />
strippen) Natürlich hat er aber noch<br />
einige Hürden zu nehmen, bis sich aus<br />
seinem Freundeskreis eine Strippergruppe<br />
rekrutieren lässt….<br />
DAS 13. ZENTRALSCHWEIZER KINDER- & JUGENDTHEATERTREFFEN<br />
Freitag 15. & Samstag 16. Juni 2012 im <strong>Theater</strong>pavillon, Spelteriniweg 6, Luzern<br />
Programm vom Freitag, 15. Juni 2012<br />
18.30 Prinz der Jahreszeiten<br />
<strong>Theater</strong>kids Stadt Luzern, Knisterfink<br />
leitung: Eleonora Bitterli, Walti Mathis<br />
Die <strong>Theater</strong>kids gestalten aus Vivaldis Violinkonzert «Die vier Jahreszeiten» ein buntes <strong>Theater</strong>märchen.<br />
19.30 Jeanne d`Arc Online<br />
<strong>Theater</strong>kids Stadt Luzern, Cabazwei<br />
leitung: Valena Frey, Walti Mathis<br />
Selbstentwickelte Szenen zum 600. Geburtstag der Nationalheldin Jeanne d`Arc und anderen Heldinnen.<br />
20.30 MALONEY – MAL MIT! Von den Freuden des Zusammenlebens!<br />
Voralpentheater 2, <strong>Theater</strong>werkplatz, Luzern<br />
leitung: Monika Moor-Büchel, Jonas F. Meier<br />
Von Kleptomaninnen, einer Alters-WG und heiteren Eheszenen frei nach Maloney und Loriot.<br />
Programm vom Samstag, 16. Juni 2012<br />
13.30 Der Rasende Roland<br />
Kinderbühne Littau<br />
leitung: Simona Baumgartner, Jasmin Marty, Walti Mathis<br />
Selbstentwickelte Szenen aus Ariosts weltberühmten Ritterepos «Orlando Furioso» in gebundener Sprache<br />
14.30 Mondnacht oder Mordnacht<br />
<strong>Theater</strong>raum Luzern<br />
leitung: Sandra Probst, Martina Hess<br />
Ein selbstentwickeltes <strong>Theater</strong>stück basierend auf der Legende «Die Mordnacht von Luzern».<br />
15.30 Rupoldia<br />
Bühnenflöhe des Luzerner <strong>Theater</strong>s<br />
leitung: Nicole Lechmann, Judith Michel<br />
Frei nach der Geschichte von Harry Koch gehen die Kinder auf die Suche nach der Zaubereiche.<br />
16.30 Hypätä – Gump ine<br />
Voralpentheater 1, <strong>Theater</strong>werkplatz, Luzern<br />
leitung: Livio Andreina, Fabienne Walter<br />
Ein seltsames Buch lockt zwei Kinder zu sich hinein und es beginnt eine abenteuerliche Reise.<br />
17.30 Prinz der Jahreszeiten<br />
<strong>Theater</strong>kids Stadt Luzern, Knisterfink<br />
leitung: Eleonora Bitterli, Walti Mathis<br />
Die <strong>Theater</strong>kids Luzern gestalten aus Vivaldis Konzert «Die vier Jahreszeiten» ein buntes <strong>Theater</strong>märchen.<br />
18.30 MALONEY – MAL MIT! Von den Freuden des Zusammenlebens!<br />
Voralpentheater 2, <strong>Theater</strong>werkplatz, Luzern<br />
leitung: Monika Moor-Büchel, Jonas F. Meier<br />
Von Kleptomaninnen, einer Alters-WG und heiteren Eheszenen frei nach Maloney und Loriot.<br />
20.30 Turandot<br />
<strong>Theater</strong>kids Horw<br />
leitung: Eva Rölli, Martin Schwab<br />
Die <strong>Theater</strong>kids Horw zeigen sehr frei nach Puccinis Oper «Turandot» ihr eigenes <strong>Theater</strong>stück.<br />
Gartenrestaurant Treibhaus mit Speis und Trank für die ganze Familie<br />
Freitag, 15.6. von 18.00 bis 21.00 | Samstag, 16.6. von 13.00 bis 21.00<br />
Leitung/Auskünfte: Walti Mathis<br />
079 311 61 31, waltimathis@bluewin.ch.<br />
Moderationen: Cabakids.<br />
Keine Reservationen und Vorverkauf;<br />
Eintritt frei; Türkollekte. Spielort: «Blauer»<br />
<strong>Theater</strong>pavillon, Spelteriniweg 6,<br />
6002 Luzern. Anreise mit dem Bus ab<br />
Bahnhof Luzern Buslinien 6, 7, 8 bis<br />
Haltestelle Weinbergli; Tribschenstrasse<br />
auf Fussgängerstreifen überqueren, bei<br />
Tribschen-Garage links einbiegen, dann<br />
100m zu Fuss zum «blauen» <strong>Theater</strong>pavillon.<br />
Parkplätze in unmittelbarer Nähe<br />
keine vorhanden. Nächste Parkplätze bei<br />
der «roten» Swiss Live Arena oder bei der<br />
Kantonsschule Alpenquai Luzern.<br />
bild: ingo höhn<br />
bild: zvg
18 Spotlicht 1206<br />
Publireportage | Aktuelle Produktionen<br />
Publireportage | Aktuelle Produktionen<br />
1206 Spotlicht 19<br />
bild:zvg<br />
<strong>Theater</strong> Reiden<br />
Das etwas andere Welttheater<br />
pd. Im November 2011 begannen die Proben<br />
zum neuen Stück der <strong>Theater</strong>gruppe<br />
«Fremde Vögel».<br />
Ausgegangen sind wir von dem in Einsiedeln<br />
oft gespielten «Grossen Welttheater».<br />
Darin teilt der Meister den Menschen ihre<br />
Rolle zu, ihre Identität, die sie ihr Leben<br />
lang auf der Bühne der Welt zu spielen<br />
haben. Diese Rollenzuteilung hat unser<br />
Interesse geweckt. Gemeinsam wurde<br />
beschlossen, ein Projekt zu entwickeln, in<br />
dem das Thema der Identität im Zentrum<br />
der Untersuchungen stehen sollte.<br />
Im «Hotel zum glücklichen Jägermeister»<br />
soll nun von den 14 Spielern herausgefunden<br />
werden, welche Kräfte in unserer<br />
Gegenwart zusammenwirken, dass Menschen<br />
eine Identität kreieren, wie genau<br />
so eine Lebensrolle entsteht, wie sie sich<br />
verändert und entwickelt.<br />
Herausgekommen ist ein spannendes<br />
Projekt, was in einem leer stehenden<br />
Hotel, dem Katharina-Hof in Einsiedeln,<br />
zur Umsetzung kommt. Die Premiere ist<br />
am 20 Juni. Zur Zeit wird unter der Regie<br />
von Lukas Schmocker fleissig geprobt<br />
und am Bühnenbild gearbeitet. Bespielt<br />
wird einerseits der alte Speisesaal, in<br />
dem sich alle Darsteller gemeinsam auf<br />
die Suche begeben. Ihr<br />
Körper, zunächst noch eine<br />
leere Hülle, wird schnell<br />
angefüllt mit kreativen<br />
Ideen, was man denn alles<br />
sein kann. Ein 80-jähriger<br />
wird schnell zum jungen<br />
Fussballgott und Kinder<br />
werden zu 91-jährigen Frauen,<br />
die von ihrem reichen<br />
Leben berichten. Ein Jäger<br />
erschiesst ein Reh, womit er<br />
sich selbst seinen Lebenssinn<br />
zerstört. Denn was<br />
macht ein Jäger, wenn er<br />
nichts mehr zu jagen hat<br />
In einem zweiten Teil haben<br />
die Zuschauer die Möglichkeit,<br />
Antworten auf genau<br />
solche Fragen zu finden,<br />
indem sie sich frei im Hotel<br />
bewegen und die einzelnen<br />
Schlafzimmer, die Küche<br />
und den Keller besuchen<br />
können. Dort werden die<br />
verschiedensten Facetten<br />
beleuchtet, aus denen sich<br />
die Identität eines Einzelnen zusammensetzt.<br />
Verborgene Wünsche werden<br />
offenbart und man wird mit verdrängten<br />
Ängsten konfrontiert.<br />
Die Figuren treffen sich im Speisesaal<br />
wieder. Identitäten werden einzelnen<br />
aufgezwungen und unter dem Druck der<br />
Gruppe müssen sie ihre zuvor gefundene<br />
Identität ablegen.<br />
Die <strong>Theater</strong>gruppe «Fremde Vögel» feiert<br />
mit der Produktion «Hotel zum glücklichen<br />
Jägermeister – Das kleine Welttheater»<br />
ihr 10-jähriges Bestehen. Es ist eine<br />
Erfolgsgeschichte. Mit der letzten Produktion<br />
«Unbrauchbar» wurde die Gruppe an<br />
das Festival «Grenzenlos Kultur Vol.11»<br />
eingeladen. Es hat sich bestätigt, dass die<br />
Zusammenarbeit von Behinderten und<br />
Nichtbehinderten eine grosse Kraft in sich<br />
trägt. Hoffen wir auf weitere 10 Jahre.<br />
Nähere Angaben: Inserat S. 23, Spielplan<br />
oder theater-reiden.ch<br />
Kindertanztheater Doris Sturzenegger Bülach<br />
Farfalla hat ein Geheimnis<br />
pd. Marktfrauen weisen die Plätze an.<br />
Währenddem das Publikum Platz nimmt,<br />
erscheinen Touristen aus aller Welt und<br />
unterhalten sich mit den Zuschauern.<br />
Dann erscheint das Orchester und beginnt<br />
mit der Ouverture.<br />
Der russische Dirigent stellt sich so den<br />
Auftakt seines Konzertes vor. Doch da<br />
platzt Emilia Dinkelmöser mit ihrem<br />
Seminar über Ernährung in den Saal, mit<br />
allen Seminarteilnehmern aus aller Welt<br />
im Schlepptau. Nach heftigem Disput zwischen<br />
dem Dirigenten und der Seminarleiterin<br />
einigen sie sich auf eine gemeinsame<br />
kulinarische Musikreise in die fantastische<br />
Welt von Farfalla.<br />
Der kleine dicke Schmetterling musste<br />
mühsam fliegen lernen, da er sich als<br />
Raupe auf der Fähre von Ham nach Burg<br />
nur von Fast Food ernährte.<br />
Farfalla erlebt als Schmetterling spannende,<br />
interessante aber auch gefährliche<br />
Abenteuer. Er begegnet Professor Papillon,<br />
der ihn unbedingt fangen will, einem Klarinette<br />
spielenden Tiger, herumtollenden<br />
Affen, tanzenden Marienkäfern und bösen<br />
Trollen im Wunderwald.<br />
Das Kindertanztheater Doris Sturzenegger<br />
spielt mit seinem Ensemble von 120<br />
Kindern zwischen 3 und 18 Jahren die<br />
Fortsetzung des Bilderbuch-Bestsellers<br />
«Farfalla lernt fliegen.»<br />
Musikalisch begleitet wird das <strong>Theater</strong><br />
von einem eigenen Kinderorchester, welches<br />
unter der Leitung vom bekannten<br />
Geiger-Duo Jakub und Anna Dzialak steht.<br />
Nähere Angaben: Inserat S. 25, Spielplan<br />
oder kindertanztheater.ch<br />
Öffnungszeiten <strong>Theater</strong>und<br />
Fasnachtsladen<br />
Mittwoch und Freitag:<br />
09.00–11.30 Uhr<br />
13.00–17.00 Uhr<br />
Samstag:<br />
nach Vereinbarung<br />
Secondhand Waldibrücke, 6032 Emmen, Telefon 041 269 00 30<br />
bild: zvg
20 Spotlicht 1206<br />
Publireportage | Aktuelle Produktionen<br />
Publireportage | Aktuelle Produktionen<br />
1206 Spotlicht 21<br />
<strong>Theater</strong>guppe Richterswil<br />
Die Siebtelbauern<br />
Sommertheater Gürbetal Toffen<br />
Der gelbe Diamant<br />
bild: zvg<br />
pd. Die Geschichte führt uns in die bigotte Welt machtbewusster<br />
Grossbauern. Verkrustete Normen bestimmen den Alltag.<br />
Knechte und Mägde schuften unter der Fuchtel der vom Klerus<br />
geschützten Landbesitzer.<br />
Eines Tages ist ein Bauer tot – erstochen. Die Mörderin wird<br />
schnell gefasst, schweigt aber unbeirrt. Das Testament des Bauern<br />
ist eine Ohrfeige für Kirche und Gemeinde, denn er hinterlässt<br />
seinen zehn Knechten und Mägden den Hof – « …damit<br />
sich die Nichtsnutze gegenseitig erschlagen, wenn sie sich drum<br />
streiten.»<br />
Sieben der zehn nehmen die Herausforderung an und lösen<br />
damit nicht nur Neid und Missgunst aus, sondern stellen auch<br />
die gesamte Ordnung der bäuerlichen Welt auf den Kopf.<br />
Der EIGENE Hof lässt «die Siebtelbauern» aufblühen. Das<br />
Recht auf Selbstbestimmung erfüllt sie mit Stolz, und die neue<br />
Freiheit verleiht ihnen den naiven Mut, Forderungen zu stellen<br />
und sich gegen die starre gesellschaftliche Struktur aufzulehnen.<br />
Doch das Glück währt nicht lange, denn den Grossbauern ist<br />
jedes noch so schäbige Mittel recht, diesem Treiben ein Ende zu<br />
setzen, um «die göttliche Ordnung» wieder herzustellen…<br />
Erstmals in ihrer 117-jährigen Vereinsgeschichte spielt die <strong>Theater</strong>gruppe<br />
Richterswil im Ortsteil Samstagern – auf dem Hof<br />
«Froh Ussicht» der Familie Blum (www.frohussicht.ch).<br />
Nachdem das Migros Museum für Gegenwartskunst Zürich mit<br />
dem Skulpturenprojekt «the garden of forking paths» im Jahr<br />
2011 auf dem Areal «Froh Ussicht» zu Gast war, wird nun die<br />
<strong>Theater</strong>gruppe Richterswil mit ihrem neusten <strong>Theater</strong>projekt<br />
«Die Siebtelbauern» einen Teil des Hofes in Beschlag nehmen<br />
und diesen in die 50er-Jahre zurückversetzen. Die Remise der<br />
alten Scheune ist ein idealer Spielort, daher wurden möglichst<br />
wenige Veränderungen am Bild vorgenommen, um den einmaligen<br />
Charakter der Scheune zu wahren.<br />
Das Anwesen «Froh Ussicht» liegt in einer autofreien Zone,<br />
darum bitten wir Sie, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen.<br />
Nähere Angaben: Inserat S. 23, Spielplan<br />
oder tgr.ch<br />
pd. Nach 2006 mit dem Stück «ufem<br />
Wäg» wird diesen Sommer wieder eine<br />
Uraufführung in Toffen stattfinden.<br />
«Der gelbe Diamant» ist eine ziemlich historische<br />
Komödie aus dem Sommer 1507.<br />
In einer von Tuffsteinfelsen umgebenen<br />
Waldlichtung lebt Gulda. Sie kennt sich<br />
mit den Kräutern des Waldes und mit dem<br />
Mondkalender ebenso gut aus wie mit<br />
den unterschiedlichsten Charakterzügen<br />
der Menschen und unterrichtet nebenbei<br />
auch die junge, feinfühlige Alba, die sie<br />
in aller Stille zu ihrer Nachfolgerin heranzieht.<br />
Mit der Waldesruhe ist es allerdings vorbei,<br />
als neue Bewohner ins nahe Schloss<br />
Toffen ziehen. Kurze Zeit später taucht<br />
sogar noch eine Gauklertruppe auf, die<br />
von Gulda gleich für ein Frauen-Sommer-<br />
Fest engagiert werden. Dies ist der Beginn<br />
einer an Verwicklungen, Täuschungsmanövern<br />
und Beziehungskapriolen reichen<br />
Geschichte. Weil auch noch ein mysteriöser<br />
und überaus kostbarer gelber Diamant<br />
auftaucht, mischen sich Politik und Gaukelei,<br />
Liebe und Geld, dunkler Wald und<br />
gelber Diamant zu einem spannenden,<br />
unterhaltsamen und gar nicht unwahren<br />
<strong>Theater</strong>abend. Die Berner Regierung<br />
beauftragte zu Beginn des 16. Jahrhunderts<br />
tatsächlich den damaligen Besitzer<br />
des Schlosses Toffen, einen gelben Diamanten<br />
aus dem Besitz Karls des Kühnen<br />
zu verkaufen. Und ebenso wahr ist, dass<br />
ein Zwerg bei dieser Geschichte eine nicht<br />
unwichtige Rolle spielt.<br />
Der Autor Paul Steinmann ist 1956 in<br />
Villmergen AG geboren und lebt heute<br />
im Tösstal. Nach Projekten als Schauspieler<br />
arbeitet der ausgebildete Theologe<br />
jetzt hauptsächlich als <strong>Theater</strong>-Autor und<br />
Regisseur. Er schreibt und inszeniert für<br />
Amateurbühnen, Kinder- und Jugendtheater,<br />
für Stadttheater, Kabarett oder freie<br />
<strong>Theater</strong>truppen. Er ist auch tätig als Leiter<br />
von Schreibwerkstätten, hat das Drehbuch<br />
zum Film «Cannabis» mitgeschrieben<br />
und war für das Buch des Musicals «Die<br />
Schweizermacher» verantwortlich. Dazu<br />
präsentiert er regelmässig «Morgengeschichten»<br />
auf DRS 1.<br />
Renate Adam ist Regisseurin/Schauspielerin/Gründungsmitglied<br />
und künstlerische<br />
Leiterin des okaytheaters Bern; Mutter<br />
zweier erwachsener Kinder und wohnt mit<br />
ihrer Familie in Hinterkappelen. Nach verschiedenen<br />
Engagements als Schauspielerin<br />
ist sie seit 20 Jahren hauptsächlich als<br />
Regisseurin tätig. Sie inszenierte in dieser<br />
Zeit nahezu 40 Stücke mit Amateur- und<br />
Profibühnen; von Ein-Personen-Stücken<br />
bis zu grossen Freilichtaufführungen mit<br />
über 40 SpielerInnen; von klassischen<br />
Stücken bis zu heutigen, zum Teil auch<br />
selber erarbeiteten. Oft arbeitet sie mit<br />
heutigen Autoren zusammen. Das <strong>Theater</strong>handwerk<br />
erwarb sie sich an der<br />
<strong>Theater</strong>schule Philippe Gaulier in Paris.<br />
Verschiedene Weiterbildungen im In- und<br />
Ausland. Im Sommer 2013 inszeniert<br />
Renate Adam für das Landschaftstheater<br />
Ballenberg «Vehsturz» von Tim Krohn.<br />
Als Spielort ist die ehemalige Tuftgrube<br />
«Tufteren» oberhalb des Schlosses Toffen<br />
gewählt worden. Er wurde uns von der<br />
Familie von May freundlicherweise zur<br />
Verfügung gestellt. Ein idyllischer, ja mystischer<br />
Ort in einer lauschigen Waldlichtung,<br />
der ab Bahnhof Toffen in 15 Gehminuten<br />
erreichbar ist. Genügend Parkplätze<br />
sind in unmittelbarer Nähe vorhanden.<br />
Die kulinarische Umrahmung bildet einerseits<br />
das projekteigene Panorama-<strong>Theater</strong>restaurant<br />
direkt beim Spielort. Gerne<br />
bedienen wir Sie ab 18.00 h mit sommerlich<br />
leichten und grillierten Köstlichkeiten<br />
(keine Tisch-Reservationen möglich). Für<br />
Gruppen und Firmen ab 20 Personen<br />
servieren wir einen reichhaltigen Aperitif.<br />
Im Gasthof Bären Toffen (5 Gehminuten<br />
bis zum Spielort) bietet der Chefkoch<br />
zudem mit seinem Team das kulinarische<br />
Pendant zu dieser einmaligen <strong>Theater</strong>vorstellung.<br />
Sei es mit dem <strong>Theater</strong>teller oder<br />
dem auserwählten 3-Gang-<strong>Theater</strong>menu<br />
– jeweils ab 17.30 h. Die Bestellung der<br />
Essensbons erfolgt direkt mit der Ticketreservation.<br />
Falls Sie bereits Tickets<br />
bestellt haben, können Essensbons auch<br />
nachträglich im telefonischen Vorverkauf<br />
bestellt werden.<br />
Nähere Angaben: Inserat S. 24, Spielplan<br />
oder sommertheater-guerbetal.ch<br />
bild: tom würsten, heitern
22 Spotlicht 1206<br />
| Aktuelle Produktionen Spielplan Juni–September |<br />
1206 Spotlicht 23<br />
<strong>Theater</strong> Einhorn mit «Hinter den sieben Gleisen»<br />
Ein Schweizer Filmklassiker unter freiem Himmel<br />
pd. Drei friedliche und überzeugte Clochards<br />
mit den Namen Clown, Dürst und<br />
Barbarossa pflegen ihr Flohnerleben in<br />
einem Bahnschuppen und nehmen jeden<br />
Tag, wie er eben kommt. Bis zu jenem<br />
Tag, der so kommt, wie die drei es niemals<br />
erwartet hätten: Eine junge Frau schleicht<br />
sich hochschwanger und anfangs unbemerkt<br />
in ihren Schuppen, wo sie ihr Kind<br />
zur Welt bringt. Die Frau, ein ehemaliges<br />
Dienstmädchen bei der reichen Papierfabrikanten-Familie<br />
im Dorf, bittet darum,<br />
vorübergehend im Schuppen bleiben zu<br />
dürfen, was den Clochards – allen voran<br />
Barbarossa – gar nicht in den Kram passt.<br />
Doch die drei lassen sich erweichen, helfen<br />
der jungen Mutter und besorgen sogar<br />
Arbeit, um sie und ihr Kind ernähren zu<br />
können. So gerät die Welt der Clochards<br />
aus den Fugen und sie versuchen alles,<br />
um die junge Frau wieder mit dem Vater<br />
ihres Kindes zusammenzubringen. Doch<br />
es kommt alles anders.<br />
In Scharen strömten die Schweizerinnen<br />
und Schweizer Ende der 50er- und in den<br />
frühen 60er-Jahren in die Kinos, um sich<br />
Kurt Frühs Filme anzuschauen, die in<br />
ihrer Detailtreue stets auch etwas Märchenhaftes<br />
pflegten. Auch sein Film «Hinter<br />
den sieben Gleisen» stiess auf grosse<br />
Resonanz und wurde als amüsante und<br />
ungezwungene Sozialkritik aufgenommen.<br />
2004 adaptierte Kurt Frühs Tochter, Katja<br />
Früh, das Drehbuch für die Bühne, wo es<br />
ebenfalls regelmässig Erfolge feierte und<br />
feiert.<br />
Das <strong>Theater</strong> Einhorn Dübendorf nimmt<br />
nun diese Adaption dankbar auf und<br />
spielt zu seinem 25-jährigen Jubiläum<br />
«Hinter den sieben Gleisen» im Juni und<br />
Juli in Dübendorf unter freiem Himmel.<br />
Unter der Regie von Rafael Iten lässt<br />
das Ensemble des <strong>Theater</strong>s Einhorn die<br />
Geschichte der drei Clochards hinter den<br />
sieben Gleisen noch einmal aufleben und<br />
gibt den Besucherinnen und Besuchern<br />
auf der grossen Wiese am Waldrand beim<br />
Schützenhaus Werlen Dübendorf Einblick<br />
in die verborgene Welt an den Rändern<br />
und Übergängen der Gesellschaft. Diese<br />
Welt wird sich auch im Bühnenbild spiegeln,<br />
das das <strong>Theater</strong> Einhorn mit echten<br />
Bahngleisen und einer grossen Tribüne<br />
unter freiem Himmel direkt auf der Wiese<br />
aufstellt.<br />
Für das <strong>Theater</strong> Einhorn Dübendorf ist<br />
diese Jubiläumsproduktion eine grosse<br />
Premiere. Zum ersten Mal in seiner<br />
25-jährigen Geschichte führt das Einhorn<br />
ein Freilichttheater auf. Die Premiere vom<br />
22. Juni 2012 wird darum zum Auftakt<br />
einer grossen, einmaligen Jubiläumsfeier,<br />
die bis zum 15. Juli 2012 dauern wird.<br />
Nähere Angaben: Inserat S. 24, Spielplan<br />
oder theatereinhorn.ch<br />
Der Spielplan der <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong><br />
Ein Eintrag im Spielplan ist kostenlos.<br />
Die Daten gemäss vorliegenden Einträgen<br />
müssen bis zum Redaktionsschluss<br />
bei der Redaktion sein.<br />
Auf der Website der <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> finden<br />
Sie unter der Rubrik Spotlicht ein<br />
Formular zur Eingabe der Spieldaten,<br />
mit dem Sie alle benötigten Angaben<br />
bequem eingeben können. Selbstverständlich<br />
veröffentlichen wir auch<br />
Eingaben per Post, Fax und Mail, allerdings<br />
nur, wenn diese vollständig sind.<br />
Spieldaten von Inserenten werden<br />
farblich hervorgehoben.<br />
Eine Vorschau (nur Premierendatum)<br />
auf den nächsten Monat wird nur publiziert,<br />
wenn genügend Platz vorhanden<br />
ist.<br />
Die Eintragungen sind ohne Gewähr.<br />
Für Details wird – wo vorhanden –<br />
auf die Websites verwiesen. Unter<br />
www.theater-zytig.ch finden Sie dazu<br />
jeweils auch aktive Links.<br />
Aargau<br />
U R A U F F Ü H R U N G<br />
Aargauisches Freilichtspektakel<br />
Im Aargau sind zwöi<br />
von Rico Spring; Regie: Rico Spring, 27.<br />
Juli (Premiere), 28. Juli, 2., 3., 4., 8., 9.,<br />
10., 11., 15., 16., 17., 18., 22., 23., 24., 25.<br />
Aug., je 20.15h, Windisch-Königsfelden,<br />
VVK: 079 857 57 22 oder www.freilichtspektakel.ch<br />
U R A U F F Ü H R U N G<br />
<strong>Theater</strong> Gansingen, Spielleute Hottwil<br />
s Marei<br />
von Thomas Senn, Regie: Robi Oeschger,<br />
18. Aug. (Premiere), 19., 22., 24., 25., 28.,<br />
31. Aug., 1. Sept., je 20.30h, Steinbruch<br />
Röt Gansingen, VVK: 076 459 99 11<br />
(Mo–Do 18.30–19.30h)oder www.smarei.ch<br />
Basel LanD<br />
<strong>Theater</strong>mühle Arisdorf<br />
Lumpazivagabundus<br />
von Johann Nepomuk Nestroy, Regie:<br />
Heini Klaus und Esthi Fonsegrive, Mus.<br />
Leit.: Urs Schuler, 1. Juni (Premiere), 6.,<br />
8., 9., 15., 16., 17. (18.30h), 20., 22., 23.<br />
Juni, je 20.15h, <strong>Theater</strong>mühle Arisdorf,<br />
VVK: 061 811 30 64, Info: www.theatermuehle.ch<br />
Bern<br />
NVB-<strong>Theater</strong> Bern<br />
Der Regenmacher<br />
von N. Richard Nash, Regie: Ueli Remund,<br />
1., 2., 3. Juni, je 20h, So 17h, Kulturhof<br />
Schloss Köniz, VVK: 079 530 03 57 (Mo–<br />
Fr 17–19h) oder www.nvb-theater.ch<br />
U R A U F F Ü H R U N G<br />
Landschaftstheater Ballenberg Hofstetten<br />
Der Pfarrer und der Kapitän<br />
von Dagny Gioulami, Regie: Jürg Schneckenburger,<br />
11. Juli (Premiere), 13., 14.,<br />
18., 19., 20., 21., 25., 26., 27., 28. Juli, 2.,<br />
3., 4., 5., 8., 9., 10., 11., 15., 16., 17., 18.,<br />
22., 23., 24., 25. Aug., je 20.15h, Freilichtmuseum<br />
Ballenberg (Eingang West), VVK:<br />
033 952 10 44 (Mo–Fr 9–11/14–16h) oder<br />
www.landschaftstheater-ballenberg.ch<br />
Remise Bühni Jegenstorf<br />
Floh im Ohr<br />
von Georges Feydeau, Regie: Hans Peter<br />
Incondi, 1., 5., 6., 8., 9., 15. Juni, je 20h<br />
So je 17h, Remise Bühni Jegenstorf, VVK:<br />
077 456 98 06 (mi und Fr 10–12h) oder<br />
www.remise.ch<br />
U R A U F F Ü H R U N G<br />
Freilichttheater Moosegg<br />
Dr Zuchthüsler<br />
von Markus Michel, Regie: Peter Leu, 4.<br />
Juli (Premiere), 6., 7., 10., 11., 12., 13.,<br />
14., 17., 18., 19., 20., 21., 24., 25., 6., 27.,<br />
28. Juli, 2., 3., 4., 7., 8., 9., 10., 11., 14.,<br />
15., 16., 17., 18. Aug., je 20.15h, Freilichtbühne<br />
bei Hotel Moosegg, VVK: 0900<br />
10 11 12 (1.19/min ab Festnetz) oder<br />
www.ticketeria.org, Info: www.theatermoosegg.ch<br />
Schlossspiele Thun<br />
Romeo und Julia auf dem Dorfe<br />
von Gottfreid Keller, Regie Alexander<br />
Muheim, 2. Aug. (Premiere), 4, 8., 9.,<br />
10., 11., 15., 16., 17., 18., 22., 23., 24., 25.,<br />
29., 30., 31. Aug., ., 7., 8., 14., 15. Sept.,<br />
je 20h, Erlengut Steffisburg, VVK: 079<br />
266 64 26 (Mo–Fr 9–11h) oder www.<br />
schlossspielethun.ch<br />
U R A U F F Ü H R U N G<br />
Sommertheater Gürbetal Toffen<br />
Der gelbe Diamant<br />
von Paul Steinmann, Regie: Renate<br />
Adam, 11. Juli (Premiere), 13., 14., 17.,<br />
18., 20., 21., 24., 27., 28. Juli, 3., 4., 7.,<br />
8., 10., 11., 14., 15., 17., 18., 21., 22., 24.,<br />
25. Aug., je 20.15h, Tuftgrube oberhalb<br />
Schloss Toffen, VVK: 031 812 22 50 (Mo–<br />
Fr 9–11.30h) oder www.sommertheaterguerbetal.ch<br />
Hotel<br />
Zum glücklichen Jägermeister<br />
Das kleine Welttheater<br />
Rechte : Teaterverlag Elgg<br />
Die<br />
SIEBTEL<br />
BAUERN<br />
von Paul Steinmann nach dem gleichnamigen Film von Stefan Ruzowitzky<br />
eine <strong>Theater</strong>produktion der Fremden Vögel<br />
Regie: Lukas Schmocker<br />
Spieldaten: 20.,22.,23.,28.,29.,30. Juni, 5.,6.,7.,11.,12.,13.,14., Juli 2012, jeweils 20.30 Uhr<br />
Spielort: Hotel Katharinahof Einsiedeln<br />
Vorverkauf: Paracelsusapotheke, Telefon 055 418 40 75, www.fremdevoegel.ch<br />
Eintritt: Erwachsene 28.- sfr, Studenten, Lehrlinge, IV-Bezüger 20.- sfr<br />
Samstag, 23. Juni – Samstag, 14. Juli 2012<br />
Mittwoch bis Sonntag, 20.30 Uhr<br />
Samstagern – In der Scheune vom Bauernhof « Froh Ussicht »<br />
Regie : Margritt Knüsel und Andrea Gubler<br />
Vorverkauf: Papeterie Lüthy Richterswil, 044 784 0 1 77<br />
oder www.tgr.ch<br />
Inserat <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 092x122.indd 1<br />
2.5.2012 0:35:06 Uhr
24 Spotlicht 1206<br />
| Spielplan Juni–September<br />
Aktuelle Produktionen |<br />
1206 Spotlicht 25<br />
Luzern<br />
U R A U F F Ü H R U N G<br />
<strong>Theater</strong>gesellschaft Triengen<br />
Couscous und Röschti<br />
von Peter Weingartner, Regie: Ferdinand<br />
Ottiger, 22. Juni (Premiere), 23., 26., 27.,<br />
29., 30. Juni, 3., 4., 6., 7., 10., 11., 13., 14.,<br />
17., 18., 19., 20. Juli, je 20.30h, Bahnhofareal<br />
Triengen, VVK: 041 933 07 48 ( Di<br />
18–20h, Do 9–11h) oder www.theatertriengen.ch<br />
Schwyz<br />
<strong>Theater</strong>gruppe Fremde Vögel<br />
Hotel zum glücklichen Jägermeister<br />
Eigenproduktion, Regie: Lukas Schmocker,<br />
20. Juni (Premiere), 22., 23., 28., 29.,<br />
30. Juni, 5., 6., 7., 11., 12., 13., 14. Juli, je<br />
20.30h, Hotel Katharinahof Einsiedeln,<br />
VVK: 055 418 40 75, Info: www.fremdevoegel.ch<br />
Thurgau<br />
Freilichtbühne Thurtal<br />
Die Geierwally<br />
von Monika Wild , Regie: Monika Wild,<br />
3. Aug. (Premiere), 4., 9., 10., 11., 12.,<br />
14., 16., 17., 19., 23., 24., 25., 26., 30., 31.<br />
Aug., 1. Sept., je 20.15h, VVK: Info: www.<br />
geier-wally.ch<br />
Zürich<br />
Spielleute von Seldwyla Bülach<br />
Sugar (Manche mögens heiss)<br />
von Peter Stone, Regie: Rupert Dubsky,<br />
1. Juni, 20h, Aula Kantonsschule Bülach,<br />
VVK: www.spielleutevonseldwyla.ch<br />
Kindertanztheater Doris Sturzenegger<br />
Farfalla hat ein Geheimnis<br />
von Mathilda Casadei/Doris Sturzenegger,<br />
Regie: Doris Sturzenegger, 15. Juni<br />
(Premiere), 16., 17. (15h), 23., 24. (11<br />
und 15h), 29. Juni, je 19.30h, Stadthalle<br />
Bülach, VVK: www.kindertanztheater.ch<br />
<strong>Theater</strong> Einhorn Dübendorf<br />
Hinter den sieben Gleisen<br />
von Kurt und Katja Früh, Regie: Rafael<br />
Iten, 22. Juni (Premiere), 23., 24., 27., 28.,<br />
29., 30. Juni, 1., 4., 5., 6., 7., 8., 11., 12.,<br />
13., 14., 15. Juli, je 20.30h, bei Schützenhaus<br />
Werlen Dübendorf, VVK: 044 821<br />
61 95 oder www.theatereinhorn.ch<br />
<strong>Theater</strong>gruppe Richterswil<br />
Die Siebtelbauern<br />
von Paul Steinmann, Regie: Margritt<br />
Knüsel/Andrea Gubler, 23. Juni (Premiere),<br />
24., 27., 28., 29., 30. Juni, 1., 4., 5., 6.,<br />
7., 8., 11., 12., 13., 14. Juli, je 20.30h, Hof<br />
«Froh Ussicht» Samstagern, VVK: 044<br />
784 01 77 oder www.tgr.ch<br />
Freilichttheater 25 Jahre <strong>Theater</strong> Einhorn Dübendorf<br />
beim Schützenhaus Werlen in Dübendorf<br />
hinter;den<br />
sieben;gleisen<br />
von Kurt Früh, Bühnenfassung: Katja Früh<br />
Regie: Rafael Iten<br />
22.6.–15.7.2012<br />
Ticketreservation ab 16.5.2012: www.theatereinhorn.ch<br />
Buch Shopping Dübendorf, Telefon 044 821 61 95<br />
Kindertanztheater Doris Sturzenegger &<br />
Innovatives Musikstudio InMuSt zeigen:<br />
hat ein Geheimnis<br />
Fr 15. 6. 19.30h<br />
Sa 16. 6. 19.30h<br />
So 17. 6. 15.00h<br />
Sa 23. 6. 19.30h<br />
So 24. 6. 11.00h<br />
So 24. 6. 15.00h<br />
Fr 29. 6. 19.30h<br />
Stadthalle<br />
Bülach<br />
Vorverkauf: Konditorei Cafe Klaus<br />
Marktgasse 17, 8180 Bülach<br />
oder Online-Reservation:<br />
www. kindertanztheater.ch<br />
Kinder 15.- / Erwachsene 30.-<br />
D’GEIERWALLY<br />
3.8. – 1.9. 2012<br />
Freilichtspiele<br />
Maria Dreibrunnen<br />
Regie: Monika Wild<br />
JETZT TICKETS<br />
BESTELLEN !<br />
031 812 22 50<br />
Mo–Fr 9–11.30<br />
oder über Website<br />
Inserat_siebenGleise_124x59_RZ.indd 1 Mit über 02.04.12 40’000 18:26<br />
Kostümen bleibt kein<br />
Wunsch unerfüllt!<br />
Requisiten, Schuhe, Waffen<br />
oder Perücken stehen<br />
zu Ihrer Verfügung.<br />
Rufen Sie einfach an!<br />
z-grafix.ch<br />
Eine Fricktaler Sage<br />
um Liebe<br />
Inserat<br />
und<br />
Farfalla<br />
Hexerei<br />
WOSPI<br />
55x83mm<br />
Mi 13.6.2012<br />
Uraufführung 2012 in Toffen<br />
Das Freilichttheater im<br />
Gansinger Steinbruch<br />
18. Aug. – 1. Sept. 2012<br />
eine ziemlich historische Mundartkomödie<br />
von Paul Steinmann<br />
Regie Renate Adam<br />
11. Juli bis 25. August 2012<br />
ehemalige Tuftgrube oberhalb Schloss Toffen<br />
mit Gastroangeboten für einen<br />
unvergesslichen Freilicht-<strong>Theater</strong>abend<br />
www.sommertheater-guerbetal.ch<br />
Ettingerstrasse 29<br />
4147 Aesch BL<br />
E-mail: verleih@kostuemkaiser.ch<br />
www.kostuemkaiser.ch<br />
Tel. 061/751 52 51<br />
Fax 061/751 55 51<br />
Vorverkauf ab 21. Mai<br />
Tel. 076 459 99 11<br />
Montag bis Donnerstag<br />
von 18.30 – 19.30 Uhr<br />
Info & Vorverkauf: sMarei.ch<br />
www.geier-wally.ch<br />
Hauptsponsor:<br />
Co-Sponsoren:<br />
WILER ZEITUNG
26 Spotlicht 1206<br />
| Schlussapplaus<br />
27<br />
Es ist unsinnig zu glauben,<br />
man schreibe für die Ewigkeit.<br />
Friedrich Dürrenmatt<br />
Spezielle Konditionen<br />
für alle Mitglieder<br />
von Regionalverbänden<br />
Ab sofort erhalten die Mitglieder aller Regionalverbände<br />
des Zentralverbands Schweizer Volkstheater (ZSV) die<br />
Dienstleistungen der Reservations-Plattform «Ticketville»<br />
zu vergünstigten Konditionen!<br />
Kostümverleih für edle Fasnachtskostüme<br />
Private Anlässe . <strong>Theater</strong> . Operetten<br />
... einfach für jeden Anlass das passende Kostüm.<br />
Auf dem Spielplan standen<br />
Gustav Freytags «Journalisten».<br />
An einem der Aufführungstage<br />
hatte der Schauspieler Emil<br />
Reubke Geburtstag, und der<br />
Intendant gedachte, ihm eine<br />
besondere Freude zu bereiten.<br />
In einer entsprechenden Szene<br />
lässt er anstelle der üblichen<br />
Pfannkuchen dem Jubilar<br />
ein Dutzend Austern auf der<br />
Bühne servieren. Reubke, der<br />
einen Redakteur zu spielen hat,<br />
widmet sich freudestrahlend<br />
der unerwarteten Köstlichkeit.<br />
Doch das Spiel geht weiter,<br />
und alsbald wird er durch den<br />
Auftritt des Redaktionsdieners<br />
gestört: «Herr Redakteur, hier,<br />
sehen Sie nur die neueste<br />
Nummer der ‹Volksstimme›<br />
– unerhört!» Reubke wollte<br />
sich den Genuss der restlichen<br />
Austern keineswegs entgehen<br />
lassen. So blieb ihm nur die<br />
Hilfe der Improvisation:<br />
«Was kann in dem Wurstblatt<br />
schon stehen! Lies doch mal<br />
vor!»<br />
Natürlich stand in dem Zeitungsblatt<br />
nichts, was zum Text<br />
passte, und der bedauernswerte<br />
Schauspieler stand hilflos<br />
herum, bis Reubke alle Austern<br />
verzehrt hatte. Nachdem er<br />
sich den Mund gewischt hatte,<br />
wandte er sich dem Diener zu<br />
und improvisierte erneut: «Was<br />
ist mit dir, du zitterst ja! – Nun<br />
gib die Zeitung her.»<br />
Der Intendant verhängte zwar<br />
aus Rücksicht auf den Geburtstag<br />
keine Ordnungsstrafe, aber<br />
Austern hat Emil Reubke auf<br />
der Bühne nie wieder serviert<br />
bekommen.<br />
Nach den Salzburger Premieren<br />
wurden im pompösen Schloss<br />
Leopoldskron, das Max Reinhardt<br />
gehörte, sehr noble Feste<br />
gefeiert.<br />
Max Pallenberg, eine berühmte<br />
Lästerzunge, fragte Egon<br />
Friedell auf so einem Fest im<br />
Schlosspark: «Findest du es<br />
notwendig, dass Reinhardt ein<br />
Schloss mit Kerzenbeleuchtung,<br />
Diener mit weissen Perücken,<br />
einen eigenen Teich mit zwanzig<br />
weissen und schwarzen<br />
Schwänen hat»<br />
«Ja, also ich habe den Reinhardt<br />
noch gekannt», antwortete<br />
Friedell, «als er völlig<br />
mittellos war und nichts hatte<br />
als ein möbliertes Kabinett,<br />
einen Tisch, einen wackligen<br />
Stuhl und höchstens zwei oder<br />
drei Schwäne!»<br />
In Weimar gastierte unter Goethe<br />
einst eine Schauspielerin,<br />
die als Naive sehr gefiel.<br />
Nach ihrem Auftritt in dem<br />
Stück «Die Laune des Verliebten»<br />
wurde sie zum Geheimrat<br />
geführt, der ihr für das erfolgreiche<br />
Mitwirken in seinem<br />
Schauspiel danken und ein paar<br />
Artigkeiten sagen wollte.<br />
Die junge Dame, die keinerlei<br />
literarische Interessen hatte,<br />
unterbach Goethe: «Ach, wissen<br />
Sie, reden wir nicht weiter<br />
von dem Schmarren!»<br />
Egon Friedell, bekannt als vielseitiger<br />
Literat, versuchte sich<br />
einige Zeit auf Berliner Bühnen<br />
als Schauspieler. In Shaws<br />
«Androklus und der Löwe» fiel<br />
ihm der Part des Kaisers zu.<br />
Die Proben waren schwierig<br />
und zogen sich endlos hin.<br />
Friedell, der entgegen seinem<br />
Grundsatz, sich nie zu überanstrengen,<br />
die Rolle unter<br />
äusserstem Einsatz erarbeitet<br />
hatte, wollte den Erfolg seines<br />
Debüts nicht dem Zufall überlassen.<br />
Er rief die beiden wichtigsten<br />
Rezensenten an, von denen<br />
er wusste, dass sie untereinander<br />
verfeindet waren. Der<br />
eine veröffentlichte immer das<br />
Gegenteil, was in der Kritik des<br />
anderen zu lesen war.<br />
Fridell teilte nun jedem der beiden<br />
Rivalen mit, dass der Herr<br />
Kollege einen Verriss plane.<br />
Beide Kritiken fielen positiv<br />
aus.<br />
Schon früher ärgerten sich die<br />
Autoren über die willkürliche<br />
Bearbeitung ihrer Werke durch<br />
Lektoren oder Dramaturgen.<br />
Auch Friedrich Wolf musste<br />
darunter leiden, als Piscator<br />
am Wallner-<strong>Theater</strong> sein stark<br />
«bearbeitetes» Drama «Tai<br />
Yang erwacht» einstudierte.<br />
Während der Probe ging der<br />
Autor ins Vestibül. Plötzlich rief<br />
Ernst Busch, einer der Hauptdarsteller:<br />
«Komm rasch rein,<br />
Friedrich! Gleich spricht man<br />
in deinem Stück einen ganzen<br />
Satz von dir!»<br />
Von einem Probenablauf<br />
berichtet Curt Bois: Für die<br />
Rolle des Löwen in dem Stück<br />
«Androklus und der Löwe»<br />
engagierte Kortner den Artisten<br />
Gerhard Muske aus Berlin. Der<br />
wurde in ein Löwenkostüm<br />
gesteckt und sollte im Schlussbild<br />
mit mir tanzen.<br />
Diesen Tanz probierte Kortner<br />
zweieinhalb Stunden, ohne<br />
Unterbrechnung und war<br />
immer noch nicht zufrieden.<br />
«Herr Muske, was zum Teufel<br />
ist in Sie gefahren Sie müssen<br />
doch fröhlich sein und<br />
beschwingt mit Herrn Bois tanzen!»<br />
brüllte er den Löwen an.<br />
Darauf riss sich Muske den<br />
Löwenkopf ab und schrie<br />
zurück: «Herr Kortner, ick will<br />
Ihnen mal wat sagen: Ick bin<br />
ooch nur een Mensch!»<br />
Als Kurt Goetz noch nicht so<br />
berühmt war, erhielt er eines<br />
Tages ein Telegramm des Lessingtheaters,<br />
das ihm die Rolle<br />
des Napoleon in der wieder<br />
ausgegrabenen «Madame sans<br />
Gêne» gegen eine Monatsgage<br />
von 2000 Mark anbot. Goetz<br />
runzelte ein paar Augenblicke<br />
seine Dichterstirn, dann stand<br />
Folgendes auf dem Antwortformular:<br />
«Akzeptiere mit 3000, Goetz –<br />
sonst von Berlichingen.»<br />
Detaillierte Informationen erhalten Sie bei einem Telefongespräch<br />
über 041 7 123 654, an einer unserer regelmässigen<br />
Informationsveranstaltungen in Zug oder auf<br />
oder auf www.ticketville.ch.<br />
einfach schnell flexibel<br />
Zusätzliche Informationsveranstaltung Schönbühl/BE,<br />
21. Juni 2012, 20 Uhr, Anmeldung: www.ticketville.ch<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong> 2012 95. Jahrgang<br />
Magazin für <strong>Theater</strong>interessierte in der Schweiz<br />
ISSN 0378-6935<br />
Auflage 3768 Ex. (notariell beglaubigt)<br />
Erscheint 11 mal jährlich<br />
jeweils Anfang des Monats<br />
(Doppelnummer August/September)<br />
Herausgeber<br />
Zentralverband Schweizer Volkstheater ZSV und<br />
z-grafix.ch Uetendorf<br />
Adressänderungen,<br />
Abonnemente, Probenummern<br />
<strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong><br />
Industriestrasse 37<br />
3178 Bösingen<br />
Telefon 031 740 97 90<br />
Telefax 031 740 97 76<br />
abo@theater-zytig.ch<br />
Bei Mutationen bitte Kontrollnummer angeben<br />
Redaktions- und Inserateadresse<br />
Redaktion <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong><br />
Postfach 320<br />
3661 Uetendorf<br />
Telefon 033 345 18 42<br />
Telefax 033 345 18 46<br />
eMail: redaktion@theater-zytig.ch<br />
Redaktionelle Beiträge, Inserate, Bilder und Daten<br />
für den Spielplan bitte direkt an oben stehende Adresse.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />
Bilder kann keine Haftung übernommen werden.<br />
Manuskripte und Fotos werden nicht zurückgesandt.<br />
Preise für Inserate und Beilagen<br />
Verlangen Sie unser Mediablatt<br />
(auch unter www.theater-zytig.ch)<br />
Redaktionsschluss/Inserateschluss<br />
siehe Editorial auf Seite 3<br />
(in der Regel 5. des Vormonats)<br />
Verantwortlich<br />
Hannes Zaugg-Graf (Chefredaktor)<br />
Abonnementspreis Inland pro Jahr<br />
Fr. 59.– Nichtmitglieder<br />
Fr. 44.– Mitglieder ZSV od. angeschl. Verein<br />
Fr. 37.– ab 20 Ex. pro Gruppe<br />
Fr. 22.– statutarisch ganzer Verein<br />
Ausland: Preise auf Anfrage.<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Einzelpreis: Fr. 6.00, Porto nach Aufwand.<br />
Preisänderungen vorbehalten. Probenummer<br />
gratis, bitte direkt bei neben stehender<br />
Adresse anfordern.<br />
... denn Kleider machen Leute<br />
Kostüm Jäger AG St. Georgen-Strasse 3 9000 St. Gallen Fon 071 222 79 36 Fax 071 222 79 45 info@kostuem-jaeger.ch www.kostuem-jaeger.ch<br />
Unsere Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 09:00 bis 12.00 und 13:30 bis 18:00 - Donnerstag bis 20:00 auf Anmeldung<br />
Copyright<br />
© 2012 by <strong>Theater</strong>-<strong>Zytig</strong>.<br />
Alle Rechte vorbe halten. Die Zeitschrift und<br />
ihre Teile sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Jede Ver wer tung in anderen als den gesetzlich<br />
zugelas senen Fällen bedarf deshalb der vorherigen<br />
schrift lichen Einwilligung der Redaktion.<br />
Layout und Produktion<br />
atelier z-grafix, postgässli 9A, uetendorf<br />
www.z-grafix.ch<br />
Druck<br />
Stämpfli AG, Bern<br />
Freie MitarbeiterInnen<br />
Dodo Aerne, Dietlikon; Siegfried Bla rer, Diet likon; Jörg<br />
Emmenegger, St.Gallen; Josette Gillmann-Mahler,<br />
Kriens; Franz Grütter, Bern; Urs hirschi, Belp; Ursula<br />
Huber-Gamper, Lüterswil; Hugo Kropf, Wichtrach;<br />
Gerhard Lengen, Zürich; Marie-Claire Niquille,<br />
Kilchberg; Urs Nufer, Meiringen; Martin Urs Rohner,<br />
Winterthur; Cäsar Rossi, Hünenberg; Rico Spring,<br />
Aarau; Ueli Studer, Bern; Dany Tettamanti, Horgen,<br />
Regula van Swigchem, Uetendorf; Claudia Walser<br />
Vollenweider, Hausen; Hardy Wehrli, Glarus<br />
Berichte aus den Regionalverbänden<br />
Aargau (VAV): Rolf Zimmerli<br />
Eggenacherstrasse 13, 4663 Aarburg<br />
Tel. 062 791 63 48/079 742 65 77<br />
Bern/Freiburg (BGVT): Helga Simmen<br />
Zentrumsplatz 2, 3322 Urtenen-Schönbühl<br />
Tel 031 859 72 29/079 789 37 56<br />
Graubünden (BVV/UTP/AGT): vakant<br />
Nordwestschweiz (RVNWS): Hans Stelzer, Erikastr.<br />
8, 4057 Basel, Tel. 061 681 10 23, tassilo@freesurf.ch<br />
Ostschweiz (VOV): Markus Staub,<br />
Schulhaus Engenhütten, 9054 Haslen<br />
Tel. 071 470 09 70, markus.staub@volkstheater.ch<br />
Wallis (VSDW): vakant<br />
Zentralschweiz (RZV): Hans Zgraggen-Ziegler,<br />
Butzenweg 1, 6472 Erstfeld<br />
familie.zgraggen@bluewin.ch<br />
Zürich/Glarus (RVA): vakant
Neuerscheinungen 2012<br />
D Metzgete 3 H / 3 D ca. 45 Min.<br />
Komödie in einem Akt von Thomas Hofmann<br />
Das cha doch kei Sünd sii 2 H / 4 D ca. 50 Min.<br />
Lustspiel in einem Akt von Martin Willi<br />
De Schuss 3 H / 3 D ca. 50 Min.<br />
Schwank in einem Akt von Walter Ledermann<br />
Hoorscharf unschuldig 3 H / 3 D ca. 50 Min.<br />
Lustspiel in einem Akt von Fritz Klein<br />
En Filmriss 4 H / 4 D ca. 70 Min.<br />
Schwank in zwei Akten von Hanna Frey<br />
Mer Puure händs luschtig 3 H / 4 D ca. 65 Min.<br />
Lustspiel in zwei Akten von Barbara Fischer<br />
Baby on Board 2 H / 3 D ca. 110 Min.<br />
Turbulente Komödie in 2 Akten von Lukas Fehr<br />
D Familie Metzger spielt verruckt 4 H / 5 D ca. 105 Min.<br />
Lustspiel in drei Akten von Erich Koch<br />
Dialektbearbeitung Susanne Rhyner<br />
D Jugendsünd 4 H / 5 D ca. 110 Min.<br />
Komödie in drei Akten von Franz Streicher<br />
(nach einer Idee vom Stück „S Verlägeheitschind“)<br />
Dialektbearbeitung: Fritz Klein<br />
De Gäldsepp 4 H / 5 D ca. 110 Min.<br />
Ländliche Komödie in drei Akten von This Vetsch<br />
Ein Schluck zuviel (La cuite) 5 H / 3 D ca. 120 Min.<br />
Komödie in drei Akten von Pierre Chesnot<br />
Dialektbearbeitung von Erwin Britschgi<br />
Gold im Nukaka-Land 4 H / 4 D ca. 125 Min.<br />
Lustspiel in drei Akten von Daniel Kaiser<br />
Lüüge, Tod und Tüüfel 5 H / 4 D oder 4 H / 5 D ca. 120 Min.<br />
Komödie in zwei Akten mit Vorspiel von R.W. Langer<br />
Dialektbearbeitung: Fritz Klein<br />
S chlöschterliche Windelchind 5 H / 3 D ca. 105 Min.<br />
Komödie in drei Akten von Jochen Wiltschko<br />
Mundartfassung von Sabrina Basler<br />
Stoormfrei für immer 3 H / 3 D ca. 100 Min.<br />
Komödie in drei Akten von Lukas Fehr<br />
Uf em falsche Dampfer 4 H / 4 D ca. 105 Min.<br />
Lustspiel in drei Akten von Peter Herzog und Rolf Staudenmann<br />
D Johanna vom Geissbode 5 H / 6 D / 2 Jugendl. ca. 75 Min.<br />
(der versteckte Juwel)<br />
Volksstück in drei Akten von Franz-Xaver Köpfli<br />
Am Abgrund 10 H / 9 D ca. 120 Min.<br />
als Bühnenstück oder Freilicht<br />
Mystische Drama-Komödie in zwei Akten von Rico Spring