Ausgabe 1206.pdf - Theater-Zytig
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06 Vorhang auf 1206 | <strong>Theater</strong>tage Aarau <strong>Theater</strong>tage Aarau |<br />
1206 Vorhang auf 07<br />
DFTG | Mörder mit Gefühl<br />
Freitag | 19.00h | KUK II<br />
<strong>Theater</strong> Ittigen | Was ihr wollt<br />
Samstag | 19.30h | KUK I<br />
bild: zvg<br />
bild: michael meier, thun<br />
Freitag, 8. Juni<br />
Samstag, 9. Juni<br />
Der Aargau ist schweizweit bekannt für<br />
sein innovatives <strong>Theater</strong>. «<strong>Theater</strong> regt an,<br />
animiert, wirft Fragen auf und motiviert.<br />
Die <strong>Theater</strong>tage bieten das Forum dazu»,<br />
erklärt Vizeammann Carlo Mettauer und<br />
unterstreicht die Haltung der Kantonshauptstadt,<br />
die <strong>Theater</strong>szene konsequent<br />
weiterzuentwickeln. Und Organisatorin<br />
Heidi Buri ist überzeugt, dass <strong>Theater</strong>begeisterte<br />
mit dem vielfältigen Programmangebot<br />
auf Bühne und Strasse sozusagen<br />
«de Föifer und s‘Weggli» erhalten.<br />
VORVERKAUF<br />
Vom 14. Mai bis 7. Juni 2012 bei aarau info,<br />
Schlossplatz 1,<br />
5000 Aarau<br />
Telefon 062 834 10 34<br />
Preise:<br />
Einzeleintritte:<br />
CHF 18.– Erwachsene<br />
CHF 10.– bis 16 Jahre<br />
Strassentheater und Nachlese kostenlos<br />
Die Tageskasse für alle Aufführungen<br />
befindet sich im Foyer des Kultur & Kongresshauses<br />
Aarau. Reservierte Tickets<br />
müssen dort abgeholt werden.<br />
19.00 Uhr | KUK Saal 2<br />
Deutschfreiburgische <strong>Theater</strong>gruppe DFTG<br />
MÖRDER MIT GEFÜHL<br />
Eine absurde Komödie von Gabriel Dagan.<br />
Regie: Mark Kessler. Hochdeutsch. 90 Minuten.<br />
Ein Mann klingelt bei der gut situierten<br />
Mrs. Goodman und stellt sich als Mörder<br />
ihres Mannes vor. Mrs. Goodman plagen<br />
aber andere Sorgen – ihr Goldfisch hat<br />
Zahnschmerzen! Bei einer Tasse Kaffee und<br />
einem Gespräch über Gott und die Welt<br />
warten sie auf die Ankunft von Mister<br />
Goodman. «Mörder mit Gefühl» kommt<br />
wie eine klassische Kriminalkomödie<br />
daher. Hinter der Fassade versteckt sich<br />
aber eine absurde Farce über Konventionen,<br />
Rituale und das Normalsein. Die<br />
Figuren scheinen aus einer fremden Welt,<br />
die in einem konventionellen Umfeld agieren.<br />
Am Schluss bleibt Mrs. Goodman mit<br />
einigen Leichen auf der Bühne allein.<br />
19.30 Uhr | KUK Saal 1<br />
BestOFF <strong>Theater</strong> Bern<br />
DREI SCHWESTERN<br />
Ein Stück von Anton Tschechov. Regie: Claudia<br />
Bossard. Hochdeutsch. 90 Minuten.<br />
Irina hat Geburtstag. Nastrovje! Es ist<br />
angerichtet in der russischen Einöde, die<br />
doch so gerne Moskau wäre. Während die<br />
Gäste das Fest mit ihrer Gleichgültigkeit<br />
bevölkern, brodeln hinter der Fassade der<br />
perfekt geölten Maschinerie des Alltags<br />
ihre Sehnsüchte. Mit Pastete, Partyhut<br />
und Tschecharmta konstruieren sie eine<br />
Wirklichkeit, in der sie selbst zum Zahnrad<br />
werden, bis in der unendlichen Weite<br />
Russlands das Innerste aus dem Menschen<br />
herausbricht und sich im Grossbrand entlädt.<br />
Das alte Lied aus Moll und Dur droht<br />
alles zuzudecken. Und nichts passiert. Alles<br />
gleich. Öde die Gegend, öde die Party –<br />
alles langweilig.<br />
21.30 Uhr | Tuchlaube Galerieraum<br />
Szenart Aarau<br />
«WASCH MANN, SHAKESPEARE!»<br />
<strong>Theater</strong>werkstatt mit Jugendlichen. Regie:<br />
Hannes Leo Meier und Patrick Oes. Dialekt<br />
und Hochdeutsch. 60 Minuten.<br />
Einmal lieben wie Julia oder sterben wie<br />
Romeo! Killing me softly, please. Zieh deinen<br />
Degen, Mercutio, wir kämpfen! And<br />
trust me, love, in my eye so do you. Und<br />
das Ganze jetzt auf Polnisch oder Türkisch<br />
Wir lauschen ins alte London hinein. Und<br />
schon tauchen sie auf, die Hexen aus Macbeth,<br />
Ophelia in ihrem Wahnsinn und Puck<br />
mit seinen derben Spässen. Wir rocken<br />
ihn, den alten Shakespeare - auf dass er<br />
so jung wird wie wir und wir so krass wie<br />
seine Stücke. «All the world's a stage!» So<br />
spielen, kämpfen, singen und filmen wir<br />
Jugendliche mit Migrationshintergrund,<br />
was das Zeug hält: Shakespeare's Globe in<br />
Aarau, eine junge Weile lang!<br />
21.45 Uhr | <strong>Theater</strong> Tuchlaube<br />
Ensemble-In-Progress, Zürich<br />
3 SCHWESTERN,<br />
DIE KEINE SCHWESTERN SIND<br />
Ein skurriles <strong>Theater</strong> von Gertrude Stein.<br />
Regie: Lisa Mamis. Hochdeutsch. 55 Minuten.<br />
Drei Schwestern, die keine Schwestern sind<br />
und zwei Brüder, die Brüder sind, kreieren<br />
in der Zeit des Krieges aus Einsamkeit und<br />
Furcht eine Geschichte. Sie streiten, kämpfen<br />
und spielen, einsam oder gemeinsam,<br />
um ein Teil der Gruppe zu sein und um<br />
ihre eigene Identität zu finden. Zusammen<br />
kreieren sie eine absurde Geschichte und<br />
entdecken schliesslich ihre eigene Existenz.<br />
Mit Ironie, Witz und berührenden<br />
Momenten erleben wir, dass Kreativität<br />
das Spielerische, aber auch das Kämpferische<br />
verlangt.<br />
23.00 | Festzelt<br />
Nachlese 1<br />
13.00 Uhr | Tuchlaube Galerieraum<br />
Die Dramateure Zürich<br />
ONKEL WANJA<br />
Drama nach Anton Tschechov. Regie: Anastasia<br />
Risch. Hochdeutsch. 85 Minuten.<br />
Jeder von uns kennt den Wunsch, sein<br />
Leben besser, anders verbracht zu haben.<br />
Wir verschmähen das Vergangene und<br />
geben uns den Gedanken an eine glücklichere<br />
Existenz hin, die wir verspielt zu<br />
haben glauben. In der Darstellung dieser<br />
tragischen Diskrepanz zwischen dem<br />
Leben, wie es ist und wie es hätte sein<br />
können, gründet die zeitlose Wirkung des<br />
Tschechovschen Klassikers. Iwan Wojnitzki<br />
führt mit seiner Nichte Sonja ein monotones<br />
Leben auf einem Landgut. Als Sonjas<br />
Vater und seine Frau zu Besuch kommen,<br />
wird das städtische Ehepaar zur Projektionsfläche<br />
für die Sehnsucht der Anderen<br />
nach Schönheit und Sinn, aber auch für<br />
den Verdruss über verschwendete Möglichkeiten…<br />
13.30 Uhr | KUK Saal 1<br />
Gessnerallee Backstage E-Projekt, Zürich<br />
DIE LETZTEN DINGE<br />
Mit Texten aus F.K. Waechters gleichnamigen<br />
Minidramen-Band. Regie: Golda Eppsein.<br />
Hochdeutsch & Dialekt. 50 Minuten.<br />
Christopher Yorik, Besatzungsmitglied des<br />
Raumkreuzers RK 18, steigt aus seiner Tiefschlafkammer<br />
und erfährt, dass die Erde<br />
vollkommen zerstört ist. Er ist der letzte<br />
lebende Mensch! Der Energievorrat: 26<br />
Minuten. Das muss reichen, nachfolgenden<br />
Intelligenzen die Grösse des Menschen<br />
zu erläutern. Nur… da kommen immer<br />
wieder diese Bilder von der Betriebsfeier,<br />
groteske Szenen aus Bettys Bar… und dieses<br />
Ferkel namens Klaus. Noch 12 Minuten…<br />
Was ist denn nun wirklich Ein Horrortrip<br />
durch die Abgründe des Menschen,<br />
ein Endzeitcomic zum Verzweifeln und<br />
zum Totlachen.<br />
15.00 Uhr | KUK Saal 2<br />
Projekt 210, Bern<br />
TITANIC 2012<br />
Drama. Regie/Text: Roger Binggeli Bernard.<br />
Hochdeutsch. 90 Minuten.<br />
Vor 100 Jahren rammt der Luxusdampfer<br />
Titanic auf seiner Jungfernfahrt einen<br />
Eisberg und braust zweieinhalb Stunden<br />
später in die Tiefe. Ein Symbol für unberechenbare<br />
Natur und menschliches Versagen<br />
war geboren. Hätte William Murdoch,<br />
1. Offizier auf der Titanic, die Katastrophe<br />
verhindern können Ist er schuld an 1'500<br />
ertrunkenen Seelen im eiskalten Meer Wir<br />
wissen es nicht. Wir machen ihm trotzdem<br />
den Prozess. Denn, beim gebratenen Eis-